Verlässliche Technik für den Flughafen Zürich - Fallstudie - Jobst Willers ...
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Fallstudie Verlässliche Technik für den Flughafen Zürich Leistungen Neubau Schallschutzhalle Gesamterneuerung MeteoSchweiz im Operation Center 1 Ersatz Kältezentrale Terminal 1
Erholsame Nächte für die Anrainer des Flughafens dank neuer Schallschutzhalle, eine hocheffiziente Kälteanlage am Terminal 1 A und optimales Raumklima im Operation Center bei MeteoSchweiz B Für die Flughafen Zürich AG setzte die Jobst Willers Ein Automationssystem zur Integration Engineering AG in den letzten Jahren viele interessante zahlreicher Systeme und Anwendungen Projekte mit teilweise hoher Komplexität erfolgreich um. Das Ziel von Projektleiter Sascha Valentini war es, einen Drei davon stellen wir hier vor: Die neue Schallschutzhalle einfachen, sicheren Betrieb mit höchster Verfügbarkeit zu sorgt für einen ruhigeren Gesamtbetrieb, wenn die Trieb garantieren und somit die Anforderungen des Lärmschut- werkstandläufe durchgeführt werden. Der Standort von zes zu erfüllen. Die Herausforderungen hierbei waren die MeteoSchweiz Zürich im Operation Center am Flughafen Automation als zentrales Element mit vielen Schnittstellen Projektübersicht wurde gesamterneuert und mit einem innovativen Raum zu weiteren Systemen und die Integration der Leittechnik A) MeteoSchweiz automationssystem erheblich aufgewertet. Und die Käl in die bestehende IT-Infrastruktur. Zum einen mussten die B) Terminal 1 teanlage für den Kälteverbund am Terminal 1 konnte bei Sicherheitsanforderungen der Kommunikationsinfrastruktur C) Schallschutzhalle laufendem Betrieb sicher ersetzt werden. Willers hat die (Netzwerk/Firewall) umgesetzt werden. Willers errechnete in C Lösungen störungsfrei auf die Landebahn gebracht und Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung der Flughafen AG die konnte den Flughafenbetrieb vielseitig optimieren. nötigen Parameter zur Umsetzung. Weiter war der Informa- tionsaustausch (Winddaten, Flugzeug- und Nutzerinformati- onen etc.) mit den verschiedensten Systemen eine nicht all- Erholsame Nächte für die Flughafen- tägliche Herausforderung: Der Datenaustausch musste über Anrainer dank der neuen Schallschutzhalle die bestehende interne Informationsaustausch-Plattform Die alten Schalldämmeinrichtungen unter freiem Himmel EAI realisiert werden. Willers beschrieb sämtliche Daten und Zentrale Kälteerzeugung für den Kälteverbund: Systemübersicht Schallschutzhalle für die Triebwerkstandläufe von Flugzeugen genügten den deren Austauschzyklen spezifisch und detailliert, um sie im Terminal 1 im laufenden Betrieb ersetzt Schall- Anforderungen des seit 2010 geltenden Betriebsreglements Anschluss vom GA-Unternehmer umsetzen zu lassen. Im Gebäude A11 (zwischen Parkhäusern und Terminals) messstelle und den Grenzwerten für Lärmimmissionen nicht mehr. Die musste die Kälteanlage bei laufendem Betrieb ersetzt wer- Flughafen Zürich AG fasste darum in Zusammenarbeit mit Das Projekt schloss mit einem Funktionstest ab, der alle den. Die zentrale Kälteanlage versorgt das Terminal 1, das SAP den Flugzeugunterhaltsbetrieben und den Gemeinden den Betriebszustände und Fallback-Szenarien überprüfte. In komplette Gebäude A11, das Parkhaus 1 und das Hotel Ra Beschluss eine Schallschutzhalle zu bauen – neben Ham- Zukunft soll die Integration in die Bestands-IT weiter vertieft disson mit Kälte. Mit der neuen, hocheffizienten Kältean- Visu MCC EAI SAMAX burg und Leipzig erst die dritte dieser Art in Europa. Willers werden. Dazu wird die lokale SQL-Datenbank in den Daten- lage – die Abwärme ist komplett in die Heizung integriert – Engineering entwickelte in enger Zusammenarbeit mit dem bank-Cluster der IT-Infrastruktur eingegliedert. konnte der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden. Flughafen das Automationssystem für diese Halle. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass die Raumtemperaturen für Profibus Potenzialfreie Die neue Schallschutzhalle: Anrainer vor Lärm schützen alle Nutzerinnen und Nutzer der Gebäude angenehm sind Ethernet Kontakte Damit sie die Funktionstüchtigkeit garantieren können, tes- Ein Jahr nach der Inbetriebnahme der neuen Schallschutzan- und die Versorgung der Anlagen sichergestellt ist. Die neue ten die Fluggesellschaften nach der Wartung eines Flug- lage hat das Team erneut die Arbeit aufgenommen und zent- Kälteerzeugung besteht aus zwei NH3-Schrauben, einer Protokollier- zeuges dessen Triebwerke in der Schallschutzhalle. Pro Jahr rale Verbesserungen umgesetzt, die im ersten Betriebsjahr als R134a-Turbo-Kältemaschine und einer R134a-Wärmepumpe anlage Fern- werden am Flughafen Zürich rund 1000 solcher Triebwerk- Optimierungspotenzial erkannt wurden. Beispielsweise wur- mit Quelle-Kältenetz. Das Kaltwasser wird neu mit drei Kälte- Gebäude steuerung Standläufe durchgeführt. Take-off-Power bei gängigen Trieb- den Zeitsynchronisierungen innerhalb der Systeme verbessert maschinen und einer Wärmepumpe mit einer Gesamtleistung automation werken erzeugt Schallleistungspegel von bis zu 155 dB(A) und Datenbankabfragen optimiert. Schliesslich wurde auch von 6 MW erzeugt. Es wurden zwei neue Ammoniak-Kältema- SSH unmittelbar am Triebwerk. Zum Vergleich: Ein Pressluftham- der Rollweg ummarkiert, damit die Flugzeuge schneller in die schinen mit drehzahlregulierten Schraubenverdichtern instal- Beleuchtung Tore mer erzeugt eine Lautstärke von ca. 120 dB (A). Die Grenz- Halle hinein- und wieder herausgebracht werden können. Die liert. Die dritte Kältemaschine mit einem Turboverdichter war werte sind in der Lärmschutzverordnung LSV geregelt, nachts effektive Schutzwirkung der neuen Schallschutzhalle beträgt in einem guten Zustand und wurde übernommen. Die Kälte- Signalisation Türen gelten selbstredend strengere Werte als tagsüber. Die Lärm- heute rund 25 dB. Die wahrgenommene Lautstärke reduziert anlage produziert zudem mit der Wärmepumpe und den bei- immissionen wer den durch sechs installierte Mikrophone sich damit auf etwa einen Sechstel. den Enthitzern der NH3-Maschinen Abwärme für das Hei- Windsensor Bedienung innerhalb der Halle überwacht. Sie zeichnen alle Daten auf zungssystem Prime Center und das Parkhaus A. Dies hat zur und gleichen sie mit den installierten Referenzpunkten rund Folge, dass die Nachwärmung ab den Fernwärmeunterstati- um den Flughafen ab. onen nur noch bei sehr kalten Aussentemperaturen notwen- Meteosensorik BMA dig ist. Die Anlage ist mit einem ausgeklügelten Energiema- nagement in verschiedenen Stufen regulierbar und produziert Legende Notbeleuchtung Klimakälte für Lüftungs- und Klimaanlagen und technische Integraler Bestandteil der GA Kälte für EDV-Räume. Schnittstelle zu Schmutzwasserpumpe autonomen Systemen Jobst Willers Engineering AG Fallstudie Verlässliche Technik für den Flughafen Zürich
Angenehmes Arbeiten bei MeteoSchweiz dank optimalen Klimabedingungen. Fotos: Würmli, Zürich Optimales Klima für MeteoSchweiz im Operation Center 1 Im für den Betrieb des Flughafens dem Namen entsprechenden wichtigen Gebäude «Operation Center 1» war die Automations- MeteoSchweiz Infrastruktur am Ende des Lebenszyklus angelangt. Willers Engi- neering wurde beauftragt, die mittelfristige Überführung der aus MeteoSchweiz ist das Bundesamt für Meteorologie verschiedenen Zeiträumen stammenden diversen Basistechno- und Klimatologie. Seit über 130 Jahren betreibt logien in eine homogene Systemarchitektur zu planen. Ziel war das Amt das nationale Boden- und Radarmessnetz, es zudem, in der neuen Zone für MeteoSchweiz ein innovatives erfasst, verwaltet und analysiert Wetter- und Klimadaten. Raumautomationssystem auf Basis von BACnet zu integrieren. Damit können beispielsweise Prognosen erstellt und Warnungen rechtzeitig ausgesprochen werden. Rund Unabwägbarkeiten infolge des Lebenszyklus der bestehen- 360 Mitarbeitende arbeiten für MeteoSchweiz in Genf, den Systeme und die intransparente Ersatzteilsituation waren Payerne, Locarno, Arosa und am Flughafen Zürich. nur zwei von vielen Herausforderungen, die im Rahmen dieser spannenden Aufgabe zu lösen waren. In einem ersten Schritt evaluierte Willers deshalb mit den Verantwortlichen des Flug- hafens Zürich die verschiedenen Systeme auf dem Markt. Ganz wichtig dabei: Es sollte ein gewerkübergreifendes System für Mehrwert für den Flughafen dank starkem Beleuchtung, Beschattung und Klimatisierung geben. Es war Fokus auf technische Gebäude zudem klar, dass das neue Raumautomationssystem die Ener- Der Flughafen Zürich bietet für uns Ingenieure hochspannende gieeffizienzklasse A gemäss SIA-Norm 386.110 erfüllen musste. Aufgaben. Mit einem thermischen und elektrischen Gesamt- Theoretisch könnte gemäss Norm bei einer Effizienzklassenstei- energiebedarf von ca. 300 GWh pro Jahr (Quelle: «Zahlen und gerung von C (Standard Büro) nach A bis ca. 30 % thermische Fakten» Broschüre Flughafen Zürich AG) wird jede Gelegen- Energie und 13 % elektrische Energie eingespart werden. heit, den Bedarf, die Kosten und die Umweltbelastung zu sen- ken, konsequent geprüft und bei vorteilhaftem Kosten-Nutzen- Verhältnis realisiert. GA-Effizienzklassen (SN EN 15232 = SIA 386.110) In den letzten Jahren durften wir mehr als 20 Projekte für den A Hochenergieeffizientes GA-System Flughafen bearbeiten. Dabei hilft uns unser Fokus auf technische Gebäude. Durch unsere Spezialisierung auf Gebäude und Anla- B Hochwertiges GA-System gen von komplexen Hochbauten, Industrie, Pharma und Spitä- C Standard GA-System (Standardwert) lern sind wir mit den jeweiligen technischen Infrastrukturen und Herausforderungen gut vertraut. Der Flughafen passt hervorra- D Nicht energieeffizientes GA-System gend in dieses Portfolio. Jobst Willers Engineering AG Energie + Automation | Rheinfelden Bern Zürich T +41 (0)61 836 97 00 | willers.ch
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