VL 3: Präsentation: Vorbereitung und Medieneinsatz & Präsentieren im Unternehmen - Moderation, Präsentation, Rhetorik 10.11.2016 - TU Chemnitz
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Moderation, Präsentation, Rhetorik 10.11.2016 VL 3: Präsentation: Vorbereitung und Medieneinsatz & Präsentieren im Unternehmen
Überblick zu den MPR Vorlesungen Vorlesungsthema Grundbegriffe in MPR: Kommunikation, Zuhören und VL1 : 13.10. Feedback Rhetorik: Allgemein und angewandt & Rhetorik im VL2 : 27.10. Unternehmen Präsentation: Vorbereitung und Medieneinsatz VL3 : 10.11. & Präsentieren im Unternehmen Moderation I: Aufgaben, Medien, Regeln & Moderieren VL4 : 24.11. im Unternehmen VL5 : 08.12. Moderation II: Umgang mit schwierigen Teilnehmern Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang
Agenda 1. Präsentationen im Organisationskontext 2. Aufbau und Struktur von Präsentationen 3. Vorbereitung einer Präsentation 4. Präsentationsmedien Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 3
1. Präsentationen im Organisationskontext Präsentation = Mit Hilfe von Medien gestalteter Vortrag zur Ver- und Übermittlung von fachlichen und überfachlichen Inhalten Dient der… • Vermittlung von Wissen • Überzeugung und Motivation von Vorgesetzten • Mitarbeitern, Kollegen oder Kunden von den präsentierten Inhalten • Orientierung in und zur Unterstützung von Entscheidungen Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 4
1. Präsentationen im Organisationskontext Interne Präsentation Externe Präsentation ■ zu Entscheidungszwecken vor dem Vorstand ■ zu Messen, Konferenzen ■ zu Informations- und Schulungszwecken ■ zu Marketing- und Vertriebs- zwecken ■ Unternehmenspräsentationen gegenüber Dritten zu ■ zur Unterhaltung Informations- und Image- zwecken Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 5
2. Aufbau und Struktur von Präsentationen Aufbau und Struktur Erfahrung und Interesse der Zuhörer mit dem präsentierten Inhalten Abhängig von… Organisationskultur Sonstigen Rahmenbedingungen wie Raum, Zeit, Teilnehmer Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 6
2. Aufbau und Struktur von Präsentationen Wiederholung: Programmatische Struktur (v.a. intern) Analytische Struktur (v.a. intern) ■ Tatsachen, Ursachen nennen, Schlussfolgerungen Proleptische Struktur (v.a. extern) ■ Gemeinsamkeiten, Problematik schildern, Gegenargumente entkräften, eigene Argumente vorbringen Hegelsche Struktur Statement Struktur (v.a. intern) ■ Persönliche Meinung, Begründung, Veranschaulichung, Schlussfolgerung Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 7
3. Vorbereitung einer Präsentation Vorbereitung einer Präsentation Vorbereitung auf Thema, Ziel und Zielgruppe Inhaltliche Vorbereitung Persönliche Vorbereitung Vorbereitung des Ablaufs und Organisatorisches Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 8
3. Vorbereitung einer Präsentation 1. Zielgruppe Wer sind meine Zuhörer? Welche Fachkenntnisse besitzen sie? Was erwarten die Zuhörer von mir? 2. Zeit Wie viel Zeit steht mir zur Verfügung? 3. Ziel Was will ich erreichen? Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 9
3. Vorbereitung einer Präsentation 4. Inhalt Welche Informationen will ich vermitteln? Worauf muss ich mich beschränken? Woran kann ich anknüpfen? Wie kann ich meine Informationen veranschaulichen? 5. Bedingungen Wie sind die räumlichen Bedingungen inkl. Technik? Wie ist der zeitliche und thematische Rahmen? Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 10
4. Präsentationsmedien Sinn und Zweck des Einsatzes von Medien Sie soll wichtige Punkte visualisieren und so mithelfen, dass das Gesagte lange erinnert wird. Erinnerungsleistung abhängig von der Art der Aufnahme Größerer Effekt durch Sehen und Hören. Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 11
4. Präsentationsmedien Tafel & Whiteboard Vorteile Nachteile Gefahr: Unübersichtlichkeit Entwickelnde Darstellung möglich Offen für spontane Ideen Beschränkte Visualisierungs- möglichkeiten, Platz Geringer Vorbereitungsaufwand Problem der Ergebnisspeicherung Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 12
4. Präsentationsmedien OHP Vorteile Nachteile Vorbereitung der Unterlagen Problem der „negativen“ möglich Folienkultur Form vor Inhalt Mit Leerfolien auch entwickelnde Darstellung Begrenzung durch Raumgröße Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 13
4. Präsentationsmedien Flipchart Vorteile Nachteile Gut als ergänzendes Instrument, Problem der begrenzten Zugleich nutzbar für Gruppenarbeit Nutzungsfläche, abhängig von Möglichkeiten zur Aufhängung der Blätter Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 14
4. Präsentationsmedien Moderationskoffer und -wand Vorteile Nachteile Wirkungsvolle Präsentation setzt vielfältige Visualisierungs- Erfahrung mit dem Medium voraus möglichkeiten, umhängen und neu (bei Vortragenden & Zuhörern) zuordnen Materialaufwand, Transport Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 15
4. Präsentationsmedien PowerPoint Vorteile Nachteile Stark auf one-way Präsentation begrenzt Einbindung verschiedener Medien Festgelegte Abfolge der Folien (Video, Grafik, Text, Ton, Bild) entwickelnde Darstellung und Technikabhängigkeit, kurzfristige Änderung möglich Kompatibilität zwischen Rechner und Software Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 16
4. Präsentationsmedien Präsentieren mit PowerPoint Schrift- und Hintergrund Angenehme Farben auswählen, sowohl für den Hintergrund, wie auch für die Schrift Bizarre Kombinationen vermeiden Generell gilt: helle dunkle Schrift auf Schlecht lesbar und Schrift auf dunklem hellem Hintergrund unangenehm Hintergrund oder sind gut lesbar Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 17
4. Präsentationsmedien Seitenlayout Stichwörter verwenden lenken weniger ab Zeit lassen zum Lesen (Faustformel: 1 min pro Folie) Maximal 3 Schriftgrößen pro Folie GROSSBUCHSTABEN SIND SCHWERER LESBAR Zu groß Gut lesbar Zu klein Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 18
4. Präsentationsmedien Gestaltungselemente Vorteile wie Visualisierungsmöglichkeiten nutzen Grafiken und Piktogramme unterstützend verwenden, nicht als Selbstzweck Mit Animationen können Dynamik und Leben normal mit Effekten in eine Präsentation bringen, aber auch schnell lächerlich wirken! Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 19
4. Präsentationsmedien PowerPoint Prezi Lineare Darstellungsstruktur, zahlreiche Vorlagen und Animationsmöglichkeiten für alle Anlässe Weit verbreitete Anwendung, nahezu auf jedem PC anwendbar auch ohne Internetverbindung Einfacher zu strukturieren und Mehr Handlungsspielraum und übersichtlicher feste Reihenfolge Kreativität bei der Vortragsgestaltung individuelle Reihenfolge Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 20
4. Präsentationsmedien PowerPoint Prezi Einmalige Kosten bei Kauf von Office-Paket Für größere, klassisch-seriöse Wenn Wert auf flexible Darstellung Präsentationen besser geeignet gelegt wird und kürzere Themen kreativ präsentiert werden sollen geeignet Relativ einfach in der Anwendung Grundsätzlich gilt: individuell entscheiden, welches Programm besser für das jeweilige Thema, die Zielgruppe und das Präsentationsziel geeignet ist UND sicherstellen, dass die Präsentation den Inhalt stützt und nicht überlagert Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 21
4. Präsentationsmedien Abschließend allgemeine Tipps zur Mediennutzung … ■ Zu schnelles wechseln von Folien erschwert Lesen und Notizen machen ■ Kompletter Sprechtext auf Folie macht den Redner unnötig, das Publikum kann i.d.R. selbst lesen und erwartet mehr als reine Textwiedergabe Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 22
4. Präsentationsmedien Abschließend allgemeine Tipps zur Mediennutzung … ■ Redner und Medium müssen gut sichtbar sein, Linkshänder stehen am besten rechts neben der Präsentationsfläche und Rechtshänder links daneben ■ Risiko Technikausfall/-probleme: PPP auch als PDF und Druckversion Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 23
Literatur Forschungsinstitut für Öffentliche Verwaltung (Hrsg.) (o.J.): Präsentationstechniken - Ergebnisse der Forschungsprojekte „Regieren und Verwalten im Informationszeitalter“ und „Hochleistungsportale für die öffentliche Verwaltung“, Online: http://www.dhv-speyer.de/lba/lucke/ ArneFranzPraesTechniken.ppt (letzter Abruf 04.11.15). Seifert (2006): Visualisieren, Präsentieren, Moderieren. Offenbach: GABAL Verlag. Vorlesung MPR WS 16/17 Prof. Lang 24
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