VON MORGEN UNSER AUTO - Studie zu den Wünschen der Europäer an das Auto von morgen

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VON MORGEN UNSER AUTO - Studie zu den Wünschen der Europäer an das Auto von morgen
UNSER AUTO
      VON MORGEN
      by AutoScout24           2012

       Studie zu den Wünschen der Europäer an das Auto von morgen

                                                                            1

www.unser-auto-von-morgen.de                                   © Daimler AG,BMW Group, Peugeot
VON MORGEN UNSER AUTO - Studie zu den Wünschen der Europäer an das Auto von morgen
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ......................................................................................................   3

I Die Automobilität von morgen ............................................                                      4
     1 Die Erwartungen an das Auto von morgen ..................                                                 4
     2 Was uns morgen bewegt .......................................................                              8
     2.1 Individuelle Mobilität .....................................................................             8
     2.2 Urbane Mobilität .............................................................................          10
     3 Alternative Antriebe ................................................................ 11
     3.1 Reichweite ........................................................................................ 11
     3.2 Geräuscharme Antriebe .................................................................. 12
     3.3 Kosten für die Infrastruktur ............................................................ 13

II Das Auto von morgen ................................................................ 14
     1 Das Auto von morgen und seine Funktionen .............. 14
     1.1 Sicherheitsfunktionene ................................................................... 14
     1.2 Fahrerunterstützende Funktionen ................................................. 15
     1.3 Unterhaltungs- und Informationsfunktionen ............................... 16

     2 Autonomes Fahren ................................................................... 18
     3 Design ........................................................................................... 20
     4 Automobilität und demographischer Wandel ............. 22

III Schlusswort ....................................................................................... 23
     Zu Thomas Weiss und AutoScout24 Magazin ..................... 23
     Zum Studiendesign ......................................................................... 24

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VON MORGEN UNSER AUTO - Studie zu den Wünschen der Europäer an das Auto von morgen
Vorwort
Was erwarten die Menschen vom Auto von morgen?
Dieser Frage ist AutoScout24 in einer groß ange-
legten, länderübergreifenden Studie unter 8.800
Europäern nachgegangen. Heute stehen wir an
der Schwelle zu einer neuen Ära individueller
Mobilität. Die ersten Elektroautos fahren bereits
über Europas Straßen und Verbrennungsmotoren
müssen sich heute vor allem auch daran messen
lassen, wie sparsam sie mit wertvollem Kraftstoff
haushalten und wie wenig sie die CO2-Bilanz
belasten. Gleichzeitig erreichen immer neue
digitale Helfer Serienreife. Von sicherheits-rele­
vanten Features hin zu reinen Unterhaltungs-
funktionen könnte das Auto von morgen vieles
bieten – und das Autofahren, das Erleben im
Auto, umfassend verändern.                            Ein zentrales Ergebnis der Studie ist ermutigend:
                                                      Eine überwältigende Mehrheit der Europäer glaubt,
Auf dem Weg zu einer neuen Mobilität werden           dass das Auto von morgen einen positiven Einfluss
die Verbraucher die Weichen stellen. Mit Hilfe        auf ihre Lebensqualität haben wird. Dabei wissen
der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat        die Befragten heute schon ganz genau, was sie
AutoScout24 deshalb Teilnehmer in sieben europäi-     vom Auto der Zukunft erwarten. Für eine Branche
schen Ländern nach ihren Erwartungen an das Fahr-     im Umbruch kann das eine hilfreiche Orientierung
zeug und die Mobilität in 25 Jahren gefragt – und     bieten.
ganz bewusst nicht danach, was sie aus heutiger
Perspektive für möglich halten. Ziel war zu erfah-    Ich wünsche Ihnen eine spannende und anregende
ren, was die Menschen sich wünschen; Erkenntnis-      Lektüre.
se, die für AutoScout24 als Europas größter Online-
Automarkt und für die gesamte Branche von Inte­       Alberto Sanz de Lama,
resse sind.                                           Geschäftsführer AutoScout24

                                                                                                          3
VON MORGEN UNSER AUTO - Studie zu den Wünschen der Europäer an das Auto von morgen
I Die Automobilität von morgen

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1 Die Erwartungen an das Auto von morgen
Das Automobil steht unter Veränderungsdruck:          Welche grundlegenden Erwartungen haben die
Steigende Energiekosten, schrumpfende Erdöl-          Europäer nun konkret an das Auto von morgen?
Vorräte und ein wachsendes Umweltbewusstsein
machen alternative Antriebe erforderlich. Auch die
anhaltende Urbanisierung verlangt nach neuen
Lösungen für Mobilität.

Neue Informationstechnologien ermöglichen zu-
gleich komplett neue Mobilitätskonzepte: Der Rei-
sende der Zukunft kann von unterwegs flexibel
genau das Fortbewegungsmittel auswählen und
buchen, das am besten zu seinen Bedürfnisse passt.

Wie wird die Mobilität von morgen aussehen?
Welche Rolle wird das Automobil darin spielen?
Zukunftsszenarien gibt es heute viele. Entscheiden    Abb. 1: Sicherheit und kostengünstige Mobilität sind den
                                                      Europäern am wichtigsten.
wird letztlich der Verbraucher. Die Studie „Unser
Auto von morgen“ zeigt, dass trotz unterschied-       Am wichtigsten ist den Europäern das Thema
licher Ansprüche über Ländergrenzen und sozio-        Sicherheit (93 Prozent). Ob Alt oder Jung, Mann
demographische Merkmale hinweg ein Konsens            oder Frau, Belgier oder Deutscher: Vom Auto der
besteht: Die Europäer erwarten vom Auto der           Zukunft erwarten sich die Befragten maximale
Zukunft Sicherheit, kostengünstige Mobilität, Nach-   Sicherheit. Das spiegelt sich auch in den Funktionen
haltigkeit und Komfort. Das sind bei allen Unter-     wider, die sich die Befragten in ihrem Automobil
schieden die gemeinsamen Nenner.                      wünschen (mehr dazu: siehe Kapitel II.1).

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VON MORGEN UNSER AUTO - Studie zu den Wünschen der Europäer an das Auto von morgen
„Kompromisse bei der Sicherheit werden vom                      In den vergangenen Jahren haben die Verbraucher
Autofahrer in Europa nicht akzeptiert, hier sind                in Europa erhebliche Preissteigerungen bei den
sich Österreicher, Deutsche und Franzosen mit                   Energiekosten hinnehmen müssen. Das hat offen-
allen anderen einig. Interessant ist der Konflikt               bar zu einer deutlichen Sensibilisierung hinsichtlich
                                                                der Kosten für Mobilität geführt. 89 Prozent erwar-
zwischen kostengünstiger und umweltfreundli-
                                                                ten vom Automobil der Zukunft preiswerte Mobili-
cher Mobilität. Ein Wechsel vom konventionellen
                                                                tät. Selbst für 87 Prozent der Menschen mit einem
Antrieb zu CO2- und schadstofffreien Antrieben                  persönlichen Monatsnettoeinkommen über 2.500 Euro
könnte durch das Peak-Oil-Szenario beschleunigt                 ist dieser Aspekt zentral. Hohe Entwicklungskosten,
werden: Durch das Ölfördermaximum werden                        beispielsweise für alternative Antriebstechnologien,
Preise für Benzin und Diesel vor allem mittel-                  werden die Hersteller also nur bedingt an den Ver-
fristig steigen, die noch teureren alternativen                 braucher weitergeben können. Es sei denn, diese
Antriebe werden interessanter. Industrie und                    lassen sich durch spürbar geringere Unterhaltskos-
Politik sind gefordert,Alternativen zu fördern, damit           ten kompensieren.
umweltfreundliche Mobilität bezahlbar ist.“
                                                                Dabei sind die Europäer durchaus bereit, in
Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin
                                                                alternative Mobilitätskonzepte zu investieren: Die
                                                                Mehrheit gibt an, die Kosten für den Aufbau eines
                                                                engmaschigen Versorgungssystems mit Strom oder
                                                                Wasserstoff solle über Steuern oder von den
                                                                Nutzern der Alternativen Antriebstechnologien
                                                                finanziert werden (siehe Kapitel I.3).

                                                                Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit sind den
                                                                Europäern wichtig; 86 Prozent wünschen sich diese
                                                                Eigenschaften vom Auto der Zukunft. Für 58 Prozent
                                                                sind diese Themen sogar sehr wichtig. Besonders
                                                                umweltbewusst zeigen sich die Österreicher. Ihnen
                                                                ist Nachhaltigkeit wichtiger als kostengünstige
                                                                Mobilität. Die Deutschen dagegen legen auf die
                                                                bezahlbare Nutzung des Automobils größeren Wert
                                                                als auf die Umweltfreundlichkeit. Insgesamt ist sie
                                                                für Frauen relevanter als für Männer (88 Prozent
Abb. 2: Der Wert 1 steht für die höchste Priorität, 7 für die
niedrigste (ermittelt nach Angabe „Stimme ich voll und ganz
                                                                zu 83 Prozent). Zudem gilt: je höher der Bildungs-
zu“ sowie „stimme ich weitgehend zu“). Klares Ergebnis:         stand, desto ausgeprägter der Wunsch nach Nach-
Sicherheit ist für die Europäer Priorität eins.                 haltigkeit.

                                                                                                                        5
VON MORGEN UNSER AUTO - Studie zu den Wünschen der Europäer an das Auto von morgen
insbesondere der Benziner, haben zwar noch
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                                                                  Effizienz. Doch die werden nur mit höheren Kos-
                                                                  ten in der Entwicklung realisierbar sein. Wenn
                                                                  sie kein Auslaufmodell sein sollen, benötigen sie
                                                                  synthetisch hergestellten Sprit im industriellen
                                                                  Maßstab. Das ist (noch) Zukunftsmusik.“
                                                                  Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin
Abb. 3: Insbesondere bei Akademikern ist der Wunsch nach
Umweltfreundlichkeit stark ausgeprägt.
                                                                  Neben Sicherheit, bezahlbarer Mobilität und Nach-
Damit genießt eine Politik, die die Automobilbran-                haltigkeit erwarten die Befragten auch in Zukunft
che hier zum Handeln anhält, Rückhalt breiter Teile               Komfort vom Automobil. 86 Prozent geben an,
der europäischen Bevölkerung. Mittelfristig wird                  bequemes Reisen sei ihnen wichtig, für knapp 52
zudem die Sensibilität gegenüber den Energieko-                   Prozent ist dieser Aspekt sogar sehr wichtig. Und
sten als ein Katalysator wirken, energieeffizientere              79 Prozent der Befragten wünschen sich ein prak-
Fahrzeuge zu entwickeln.                                          tisches, also möglichst vielseitiges und alltagstaug-
                                                                  liches Auto. Für die Jüngeren im Alter von 18-29
„Die Automobilindustrie steht vor gewaltigen                      Jahren ist dies weniger relevant (73 Prozent), für
Herausforderungen: Während der europäische                        Frauen dagegen besonders wichtig (82 Prozent). Im
Automarkt mittelfristig schrumpfen wird und                       europäischen Vergleich sind es vor allem die Öster-
sich das Wachstum sogar in China verlangsamt,                     reicher, die auf Praxistauglichkeit Wert legen (87
warten Elektrofahrzeuge noch auf die Energie-                     Prozent). Die geringste Rolle spielt sie für die Nie-
wende. Konventionelle Verbrennungsmotoren,                        derländer (72 Prozent)

Abb. 4: Vor allem Frauen wünschen sich ein möglichst vielseitig einsetzbares Auto von morgen.                       © Opel

                                                                                                                             6
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Ähnlich bedeutend wie Alltagstauglichkeit ist auch            Ein Blick auf die Altersstruktur zeigt: Für Ältere
der Fahrspaß. Dieser ist 75 Prozent der Befragten             zwischen 60 und 65 Jahren ist das kaum ein Thema
wichtig. Für ein Sechstel der Europäer sogar so wich-         (25 Prozent). Doch immerhin 43 Prozent der 18- bis
tig, dass sie einen Autopiloten ablehnen, weil sie            29-Jährigen wollen über das Auto von morgen ihren
um den Fahrspaß fürchten (siehe Kapitel II.2).                Lebensstil demonstrieren.
Frauen haben übrigens nahezu genauso gern Freude
am Fahren wie die Männer: Der Unterschied ist                 „Von einer Wiedergeburt des Automobils als
marginal (74 Prozent bei den Frauen, 76 Prozent               Statussymbol zu sprechen, würde jedoch zu weit
bei den Männern). Im länderübergreifenden Ver-                greifen. Auch widerlegt dies nicht das Bild, dass
gleich sind hier Belgier und Italiener besonders              Jüngere eine geringere emotionale Bindung an
anspruchsvoll (81 Prozent und 79 Prozent). Mit 74             das zeitgenössische Automobil haben. Man kann
Prozent liegt Deutschland lediglich im Mittelfeld.            aus diesen Zahlen jedoch den Wunsch herausle-
Die Österreicher lässt das Thema vergleichsweise              sen, dass die Autos der Zukunft wieder näher an
kalt: Hier hat es nur für 61 Prozent Bedeutung.               ihren Vorstellungen gebaut sind, um eine Identi-
„Autofahren wird auch in Zukunft keine aus-                   fikation bieten zu können.“
schließlich rationale Angelegenheit sein. Doch                Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin
unter Fahrspaß versteht man nicht nur Tempo,
sondern auch die Fahrt ins Grüne, mit offenem                 Sicher, bezahlbar, komfortabel, umweltschonend:
Dach, komfortabel oder eben einfach nur in sei-               Die Europäer haben hohe Erwartungen an ihr Auto
nem individuellen Ambiente. Und: Auch reine                   von morgen. Gleichzeitig ist jedoch eine sehr große
                                                              Mehrheit der Ansicht, dass die Automobilindustrie
Elektrofahrzeuge können Spaß machen.“
                                                              ihre Erwartungen auch erfüllen wird. 92 Prozent
Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin               rechnen damit, dass das Auto von morgen insge-
                                                              samt einen positiven Einfluss auf ihre Lebensquali-
Als Statussymbol hat das Automobil ausgedient –               tät haben wird.
diese Meinung ist in vielen Szenarien über die Zu-
kunft der Mobilität vorherrschend. Auch in dieser
Studie spielt die Selbstdarstellung über das Auto
eine untergeordnete Rolle. Nur 35 Prozent der Eu-
ropäer empfinden das als relevant – länderüber-
greifend der letzte Platz auf der Prioritätenliste. Am
ehesten sehen noch Italien (44 Prozent) und Spa-
nien (39 Prozent) das Auto der Zukunft als Zeichen            Abb. 6: Die Europäer sind sehr optimistisch, wenn es um den
des sozialen Status.                                          Einfluss des Autos von morgen auf ihre Lebensqualität geht.

                                                              „Europas Autofahrer sind weit davon entfernt,
                                                              das Auto als Buhmann zu sehen. Ganz im Gegen-
                                                              teil: Die überwältigende Mehrheit der Autofahrer
                                                              erwartet vom Auto der Zukunft einen positiven
                                                              Einfluss auf ihre Lebensqualität. Das sind Vor-
                                                              schusslorbeeren für eine Industrie, die vor einem
                                                              tiefgreifenden Wandel steht. Das sollte Ansporn
                                                              sein, unkonventionellen Ideen in der Entwicklung
                                                              noch mehr Raum zu geben.“
Abb. 5: Gerade Jüngere sehen im Auto von morgen ein Status-
symbol und einen Ausdruck ihres Lebensstils.                  Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin

                                                                                                                            7
VON MORGEN UNSER AUTO - Studie zu den Wünschen der Europäer an das Auto von morgen
© Daimler AG

2 Was uns morgen bewegt
Seit seiner Erfindung vor über 125 Jahren hat
sich das Automobil stetig weiterentwickelt. Es ist
sicherer, schneller und komfortabler geworden.
Doch mit der Zahl der Automobile sind auch die
Herausforderungen gewachsen: Kilometerlange
Staus und verstopfte Innenstädte zehren an den
Nerven der Menschen. Fast scheint es, als stün-
de dem Freiheitsversprechen der individuellen
Mobilität allzu oft die aufreibende Parkplatzsu-
che gegenüber. Hier eröffnen neue Technologien
auch neue Möglichkeiten – allein schon das mo-
bile Internet vereinfacht es, flexibel auf Car-          Abb. 7: Die meisten möchten auch weiterhin ein Fahrzeug
sharing-Angebote zuzugreifen. Was wünschen               besitzen, das möglichst vielseitig einsetzbar ist.
sich die Europäer für die Mobilität von morgen?
                                                         Immerhin ein Drittel der befragten Europäer kann
                                                         sich vorstellen, in Zukunft Carsharing zu nut-
2.1 Individuelle Mobilität                               zen. Dieses Drittel setzt sich wie folgt zusammen:
                                                         23 Prozent bevorzugen ein Modell, das ein eige-
Viele Fahrzeughersteller sind bereits in das Car-        nes Fahrzeug mit Carsharing kombiniert. Beispiel:
sharing-Geschäft eingestiegen – sind dies erste          Der Stadtbewohner besitzt ein City-Mobil, mietet
Schritte auf einem Weg, der vom Autobauer zum            sich aber für längere Fahrten oder große Ein-
Mobilitätsdienstleister führt? Auf jeden Fall ist dies   käufe flexibel ein passendes Modell dazu. Für
ein Versuch, veränderte Kundenwünsche zu antizi-         7 Prozent kommt sogar der komplette Verzicht auf
pieren und von einer wachsenden Beliebtheit der          ein eigenes Automobil und die ausschließliche Nut-
„Teilautos“ zu profitieren.                              zung von Carsharing-Lösungen in Frage.

                                                                                                                      8
VON MORGEN UNSER AUTO - Studie zu den Wünschen der Europäer an das Auto von morgen
Knapp zwei Drittel der Befragten (64 Prozent) möch-        „Bereits für ein Drittel der Autofahrer ist das Al-
ten auch weiterhin ein eigenes Fahrzeug besitzen,          leskönner-Auto nicht mehr so wichtig, sie können
das möglichst viele ihrer Mobilitätsbedürfnisse er-        sich vorstellen, bei Bedarf ein spezielles Auto zu
füllt. Für sie sind diese Carsharing-Angebote nicht        mieten oder über Carsharing zu buchen. In den
relevant. Dieser Wunsch ist vor allem bei jüngeren
                                                           Ballungszentren wird sich dieser Trend in Zukunft
Befragten stark ausgeprägt. 67 Prozent der 18- bis
                                                           wohl verstärken, wenn die Innenstadt-Mobilität
29-Jährigen und 68 Prozent der 30- bis 39-Jähri-
gen wünschen sich ein Allround-Fahrzeug. Bei den           beispielsweise nur emissionsfreien Fahrzeugen
50- bis 59-Jährigen sind es 58 Prozent, bei der Be-        vorbehalten bleibt. Dann wird das kleine Elektro-
völkerung zwischen 60 und 65 sind es 59 Prozent.           auto plötzlich interessant und der Kombi für den
Am stärksten ist der Wunsch nach dem eigenen Al-           Urlaub wird gemietet – oder umgekehrt.“
leskönner in Spanien (70 Prozent), am geringsten
                                                           Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin
in den Niederlanden (58 Prozent) ausgeprägt. Der
Anteil derjenigen, die komplett auf ein Fahrzeug
verzichten könnten, ist in Österreich am größten
(13 Prozent) und in Frankreich am kleinsten (5 Prozent).

                                                                                                                 9
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2.2 Urbane Mobilität

Bereits heute stößt die Infrastruktur vieler euro-           Fahrzeugen befahren werden dürfen. Dieses Sze-
päischer Metropolen an ihre Grenzen: Verstopfte              nario bevorzugen 28 Prozent der Befragten, wobei
Innenstädte fressen Zeit, Geld und Energie. Die              die Zustimmung hierfür unter den Stadtbewohnern
urbane Mobilität wird in Zukunft Mensch und                  etwas größer ist als unter den Landbewohnern
Umwelt entlasten müssen.                                     (31 Prozent zu 26 Prozent).

                                                             Dass alles beim Alten bleibt, dafür sprechen sich
                                                             36 Prozent aus. Für sie müssen Innenstädte auch
                                                             weiterhin für jedes Fahrzeug zugänglich sein. Da-
                                                             bei sind es gerade die jüngeren Befragten, die sich
                                                             hierfür aussprechen: unter den 18- bis 29-Jährigen
                                                             42 Prozent. Bei den 60- bis 65-jährigen Befragten
                                                             sind es nur 28 Prozent.
Abb. 8: Europas Bewohner sind aufgeschlossen für neue
Konzepte, wenn es um die urbane Mobilität von morgen geht.
                                                             „Gerade für Metropolregionen wird es zuneh-
                                                             mend wichtig, verschiedenste Mobilitätslösungen
Ein mögliches Szenario wäre, dass Innenstädte
                                                             sinnvoll zu vernetzen. Der öffentliche Personen-
überhaupt nicht mehr mit dem eigenen Fahrzeug
befahren werden dürfen. Die Mobilität innerhalb
                                                             nahverkehr, die Verfügbarkeit von Elektro-Bikes,
dieses Bereichs müsste ein umfassendes, engma-               ein Auto via Car-Sharing, die aktuelle Verkehrs-
schiges Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln ge-             lage und Routenplanung im eigenen Auto, das
währleisten, außerdem sollte am Rand dieser Ge-              nächste Taxi und der Busfahrplan finden in Zu-
biete eine Park- und Ladeinfrastruktur aufgebaut             kunft über Smartphones zusammen. Für jeden
werden. Hierfür sprechen sich 36 Prozent der Studi-          einzelnen dieser Bereiche gibt es heute eine App,
enteilnehmer aus.                                            die ersten integrierten Lösungen befinden sich
                                                             schon in der Erprobung.“
Ebenfalls vorstellbar wäre es, dass die Innenstadt-
bereiche nur noch mit speziell dafür vorgesehenen            Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin

                                                                                                                           10
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3 Alternative Antriebe
Alternative Antriebe sind eine Antwort auf die
Endlichkeit fossiler Kraftstoffe. Sie sind aber auch
eine Reaktion auf das Bedürfnis nach umwelt-
freundlicher und nachhaltiger Mobilität, die sich
in dieser Studie 86 Prozent vom Auto der Zukunft
erwarten. Dennoch: Auch an alternative Antriebe
stellen die Befragten klare Anforderungen.

3.1 Reichweite

Nachhaltigkeit ja, aber bitte alltagstauglich. So ließe
sich das Ergebnis der Frage nach den akzeptablen
Mindestreichweiten zukünftiger Automobile zusam-          Abb. 9: Am häufigsten wurde eine gewünschte Mindestreich-
menfassen. Die Reichweiten Batterie-elektrischer          weite von 500 km angegeben. Jeder Fünfte würde sich jedoch
Antriebe, wie sie aktuell auf dem Markt sind, ent-        selbst mit einer Reichweite von 800 km nicht zufrieden geben.
sprechen nicht den Erwartungen der Befragten an
das Auto von morgen: Eine Reichweite bis 250 km           Der Blick auf die Zahlen bestätigt die Bedeutung
würde gerade einmal den Anforderungen von                 dieses Themas: Selbst die Befragten, denen Um-
29 Prozent der Konsumenten gerecht – hier besteht         weltschutz und Nachhaltigkeit sehr wichtig sind,
also Entwicklungsbedarf. Eine Mindestreichweite           würden keine nennenswert geringere Reichweite in
von 500 km würde immerhin bereits die Bedürfnisse         Kauf nehmen. Auch hier sind es lediglich 30 Prozent
von knapp zwei Dritteln der Europäer befriedigen          (gegenüber 29 Prozent bei der Allgemeinheit), die
(63 Prozent).                                             mit einer Mindestreichweite von 250 km auskommen

                                                                                                                            11
würden. Ähnliches zeigt sich beim Blick auf die
urbane Bevölkerung. Hier liegt die Bereitschaft,
sich mit 250 km Reichweite zufriedenzugeben,
ebenfalls bei nur 31 Prozent.

                                                              Abb. 11: Die Mehrheit der Befragten begrüßt leisere Antriebe.
                                                              Ein Drittel sieht Sicherheitsrisiken.

                                                              Das ist lediglich bei einem Bruchteil der Befragten
                                                              (7 Prozent) der Fall. Die Mehrheit begrüßt geräusch-
Abb. 10: Für Städter ist eine Reichweite über 250 km nahezu   arme Antriebstechnologien (52 Prozent). Insbeson-
ebenso wichtig wie für Landbewohner.                          dere Stadtbewohner erhoffen sich eine Entlastung
                                                              vom Lärm des Straßenverkehrs.
„Batterie-elektrische Fahrzeuge, so genannte
BEVs, sind in der Gegenwart vor allem für den
Stadtverkehr prädestiniert: Sie sind klein, leise
und lokal emissionsfrei. Als elektrisches Alltags-
fahrzeug kommen daher zurzeit nur Plug-in-
Hybride und Autos mit Range-Extender in Frage.
Für die Zukunft werden drei Technologien das
Reichweitenproblem CO2-freier Fahrt lösen müs-
sen: Wasserstoff für die Brennstoffzelle, Induk-              Abb. 12: Leisere Antriebe sind vor allem für Stadtbewohner
tionsschleifen in der Fahrbahn für Elektroautos               relevant.
mit sehr kleiner Batterie und synthetische Kraft-             Allerdings befürchtet ein Drittel der Befragten
stoffe für Verbrennungsmotoren.“                              (33 Prozent), dass leisere Fahrzeuge von Fußgän-
Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin               gern und anderen Verkehrsteilnehmern nicht recht-
                                                              zeitig wahrgenommen werden.
3.2 Geräuscharme Antriebe
                                                              „Lärm als Stressfaktor wird immer noch unter-
Nicht nur in der Reichweite unterscheiden sich                schätzt, daher sind leisere Fahrzeuge zunächst
alternative Antriebe – zumindest noch – vom                   ein Fortschritt. Tatsächlich aber sind auch Elektro-
Verbrennungsmotor. Sie brechen auch mit gelern-               fahrzeuge im Betrieb nicht still; Wind- und Ab-
ten Assoziationen. So könnte der Klang der Verbren-           rollgeräusche nehmen bei ihnen genauso mit
nungsmotoren bald der Vergangenheit angehören.                steigenden Geschwindigkeiten zu wie bei kon-
Fahrzeuge mit Elektroantrieb sind nahezu geräusch-
                                                              ventionellen Autos. Wir werden uns in Zukunft an
los, nur das Abrollen der Reifen und ein leises
Surren bei höheren Drehzahlen sind zu hören. Wer-
                                                              das Sirren der E-Autos gewöhnen und so wenig in
den Europäer den klassischen Klang der Verbrenner             Frage stellen wie ein leises Fahrrad.“
vermissen?                                                    Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin

                                                                                                                              12
3.3 Kosten für die Infrastruktur                                   Auf ein Finanzierungssystem, in dem die Nutzer
                                                                   der alternativen Antriebe die Infrastrukturkosten
Welche alternativen Antriebe sich auch durch-                      tragen, setzen in etwa ebenso viele Europäer: sei
setzen – ohne Investitionen in eine neue Energie-                  es über direkte Abgaben (21 Prozent) oder indirekt
infrastruktur wird der Wandel nicht gelingen.                      über die Energieanbieter, die diese Kosten an die
                                                                   Nutzer weitergeben würden (16 Prozent). Eine Art
                                                                   Erziehungssteuer, die diejenigen zur Kasse bitten
                                                                   würde, die sich alternativen Antrieben verweigern,
                                                                   befürworten 20 Prozent der Befragten. Diese Form
                                                                   der Finanzierung findet vor allem in Österreich ihre
                                                                   Anhänger (28 Prozent), aber auch in Italien und
                                                                   Deutschland (je 21 Prozent). In den Niederlanden
                                                                   und Belgien können sich weniger Befragte für dieses
                                                                   Modell erwärmen (13 Prozent und 16 Prozent).

Abb. 13: Für über ein Drittel der Europäer sollen die notwen-      „Notwendige Investitionen in die benötigten
digen Infrastrukturkosten für die alternative Mobilität über ein   Infrastrukturen zu stemmen ist eine gesamtge-
steuerfinanziertes System gestemmt werden.
                                                                   sellschaftliche Aufgabe: Das Öl geht zur Neige
                                                                   und Alternativen müssen her. Elektromobilität
36 Prozent der Europäer sind der Meinung, dass
hierfür der Steuerzahler aufkommen sollte –
                                                                   macht nur dann Sinn, wenn sie einhergeht mit
schließlich profitiere ja die gesamte Gesellschaft                 einer Energiewende, die weitgehend CO2-neut-
davon. Diese Einstellung ist gerade in den höhe-                   rale Energie bereithält. Neben der reinen tech-
ren Einkommensgruppen verbreitet: 40 Prozent der                   nologischen Leistung müssen aber auch Anreize
Europäer mit einem monatlichen Nettoeinkommen                      geschaffen werden, damit Alternativen attraktiv
von über 2.500 Euro begrüßen ein steuerfinanzier-                  werden. Citymaut, Vernetzung des ÖPNV mit in-
tes Modell. Im Ländervergleich befürworten dies be-                dividueller Mobilität, gesonderte Fahrspuren und
sonders die Italiener (45 Prozent) und die Österrei-               Parkplätze für Elektroautos können in Städten
cher (41 Prozent). Am wenigsten Zustimmung findet                  umgesetzt werden. Das heißt aber auch: Konven-
ein solches System in Frankreich (27 Prozent) und                  tionelle Autos werden teurer im Betrieb, über sie
in Belgien (29 Prozent). Deutschland und Spanien
                                                                   wird ein Teil der Investitionen realisiert. Eine Mo-
liegen im europäischen Mittelfeld (36 Prozent
und 37 Prozent), die Niederlande knapp dahinter
                                                                   bilitätswende zum Nulltarif wird es nicht geben.“
(34 Prozent).                                                      Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin

                                                                                                                     © BMW Group

                                                                                                                                   13
II Das Auto von morgen

                                                                                                              © Peugeot

1 Das Auto von morgen und seine Funktionen
Welche Funktionen wünschen sich die Europäer                    1.1 Sicherheitsfunktionen
vom Fahrzeug der Zukunft? Was ist dagegen ver-
zichtbar? Vor dem Hintergrund der hohen Kos-                    Eine besonders hohe Priorität genießen sicherheits-
tensensibilität der Kunden (siehe Kapitel I.1) ist              relevante Funktionen. So wünschen sich 82 Prozent
dies eine zentrale Frage. Die durch AutoScout24                 der Europäer, dass das Auto von morgen das Gesche-
abgefragten Funktionen lassen sich grob in drei                 hen rund um das Fahrzeug analysiert, Gefahren-
Gruppen unterschiedlicher Priorität zusammen-                   situationen erkennt und im Zweifelsfall aktiv in das
fassen.                                                         Fahrgeschehen eingreift, um Unfälle zu vermeiden.
                                                                Vor allem den Europäern von 40 bis 65 Jahren ist
                                                                das wichtig: Hier wünschen sich 85 Prozent diese
                                                                Funktion. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es
                                                                76 Prozent.

                                                                Dass ab 2015 der so genannte e-Call für Neuwagen
                                                                in der EU verpflichtend sein wird, dürften also die
                                                                meisten Befragten begrüßen. Der e-Call setzt im
                                                                Fall eines Unfalls einen automatisierten Notruf
                                                                ab und übermittelt die wichtigsten Informationen
                                                                hierzu, wie etwa zum Ort und Zeitpunkt des Unfalls.
                                                                Zudem können weitere Details übermittelt werden,
                                                                wie etwa die Art des Unfalls sowie die Zahl der
                                                                Passagiere an Bord. 80 Prozent erwarten dies vom
                                                                Auto der Zukunft.

                                                                Für die Europäer ebenfalls ein wichtiger Schritt
Abb. 14: Manches muss, anderes kann: Sicherheit steht auch      hin zu mehr Verkehrssicherheit: die Car-to-X-Kom-
bei den Funktionen des Autos von morgen an vorderster Stelle.   munikation. Etwa drei Viertel (74 Prozent) finden

                                                                                                                          14
den Einsatz dieser Technologie sinnvoll, die den      sucht und allein einparkt. Entgegen des Klischees
Austausch mit anderen Fahrzeugen und der Infra-       sind es aber keinesfalls nur die Frauen, die dafür
struktur ermöglicht und drohende Gefahren früh-       plädieren: Hier gibt es zwischen den Geschlechtern
zeitig erkennt. Dabei wünschen sich mehr Städter      keinen Unterschied. Bei der urbanen Bevölkerung
als Landbewohner (77 Prozent zu 69 Prozent) diese     ist dieser Wunsch etwas stärker ausgeprägt als bei
Funktion – so dürfte das Bedürfnis nach Unterstüt-    Landbewohnern (67 Prozent gegenüber 60 Prozent).
zung vor allem im dichten Verkehr der Innenstädte
groß sein.                                            „Die Autos werden auch in Zukunft viel von heu-
                                                      tigen Smartphones lernen können: Schon jetzt
„Die aktuellen Assistenzsysteme sind die Vorbo-       warnt das Handy zuverlässiger als das modernste
ten des autonomen Fahrens: Einzeln für sich bie-      Navi vor Staus in der Stadt in Echtzeit. Auch die
ten sie nicht jedermann einen klaren Vorteil, doch    Routenplanung oder die Parkplatzsuche funkti-
zusammengenommen ermöglichen Abstands-                oniert. Vor allem Google und Apple sind daher
tempomat, Spurwechselassistent, Lenkkorrek-           von der Autoindustrie heiß umworben, immer
tur, Notbremssystem und Kameras die Voraus-           mehr Dienste und Funktionen wie Sprachsteue-
setzung für Autofahren ohne Autofahrer, in der        rung oder die Musiksammlung wandern so vom
Stadt oder in der Kolonne auf der Autobahn. Die       Smartphone ins Auto. Ein weiterer Vorteil dieser
letzten beiden Bausteine dazu sind der Daten-         Entwicklung: Sie ist nicht abhängig von den lan-
austausch zwischen den Autos und jener mit der        gen Entwicklungszyklen der Autohersteller.“
Umwelt. Die Hersteller arbeiten bereits an den
                                                      Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin
dazu notwendigen Prototypen und Standards.“
Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin       Eine parkraumsparende Funktion kommt bei den
                                                      Befragten deutlich schlechter an als Assistenz-
                                                      systeme: Nur 49 Prozent könnten sich damit an-
1.2 Fahrerunterstützende Funktionen
                                                      freunden, dass sich ihr Auto in Zukunft zum Par-
Funktionen, die den Fahrer unterstützen, jedoch       ken zusammenklappt, um Platz zu sparen. Frau-
nicht primär sicherheitsrelevant sind, lassen sich    en sind für diese Idee eher zu begeistern als
der zweiten Prioritätsstufe zuordnen: Hierzu gehö-    Männer (52 Prozent im Vergleich zu 45 Prozent),
ren etwa intelligente, vernetzte Verkehrssysteme,     Stadtbewohner eher als Landbewohner.
die eine Staubildung im Voraus verhindern sollen.
Dies wünschen sich 78 Prozent der europäischen
Autofahrer. Damit ist diese Funktion für sie annä-
hernd so relevant wie Technologien für mehr Sicher-
heit. 71 Prozent der Befragten möchten vom Auto
der Zukunft Verkehrs- und Routeninformationen in
Echtzeit erhalten. Vor allem bei den männlichen
Befragten stößt dies auf Interesse (75 Prozent zu
66 Prozent bei Frauen). Dass das Auto von morgen
den Fahrer persönlich erkennt und seine Lieblings-    Abb. 15: Städter scheinen bei der Parkplatzsuche leidgeprüfter
einstellungen wie Sitzposition, Lenkradeinstellun-    zu sein. Sie wünschen sich häufiger ein Fahrzeug, das sich
gen und Musik automatisch einstellt, ist 71 Prozent   zusammenklappen lässt, um Platz zu sparen.
der Befragten wichtig.
                                                      Das Automobil der Zukunft könnte nicht nur die Park-
Nie wieder selbst einen Parkplatz suchen müssen –     platzsuche erleichtern, sondern auch selbstständig
das ist der Wunsch von knapp zwei Dritteln der Um-    mit Werkstätten, Behörden und Versicherungen
frageteilnehmer (64 Prozent). Sie träumen davon,      kommunizieren. Die Diagnose eines Fahrzeugpro-
dass ihr Automobil selbstständig einen Parkplatz      blems wird direkt an ihre Werkstatt übermittelt,

                                                                                                                       15
Versicherungen bieten besonders günstige Tarife                1.3 Unterhaltungs- und Informations-
für Fahrzeuge an, die nur wenig oder auffallend                funktionen
umsichtig gefahren werden. Das klingt komfortabel
und ist für mehr als die Hälfte der Europäer eine              Das Auto von morgen wird noch mehr können, als
wünschenswerte Funktion (55 Prozent). Die Unter-               den Fahrer zu unterstützen und die Sicherheit zu er-
schiede zwischen den einzelnen Ländern fallen hier             höhen. Dank des flächendeckenden Ausbaus eines
jedoch relativ deutlich aus: Während Spanier und               schnellen Mobilfunkinternets kann es eine Vielzahl
Italiener dieser Möglichkeit gegenüber besonders               an Informations- und Unterhaltungsfunktionen bie-
aufgeschlossen sind (74 Prozent und 73 Prozent),               ten, vom Zugriff auf Video- und Musikdatenbanken,
sind Deutsche (40 Prozent), Belgier (40 Prozent),              über ortsgebundene Informationsdienste bis hin
Österreicher (41 Prozent) und Niederländer                     zu Videokonferenzen. Diese Funktionen spielen im
(42 Prozent) deutlich weniger euphorisch. Die Fran-            Großen und Ganzen für die Europäer jedoch eine
zosen bewegen sich mit 51 Prozent im Mittelfeld.               untergeordnete Rolle.

                                                               Einen schnellen Internetzugriff auch im Fahrzeug,
                                                               zum Beispiel durch einen WLAN-Hotspot für exter-
                                                               ne Geräte oder den Fahrzeugcomputer selbst, wün-
                                                               schen sich 47 Prozent der Befragten. In der Einkom-
                                                               mensgruppe über 2.500 Euro im Monat sind es
                                                               54 Prozent. Für männliche Autofahrer ist dies inte-
                                                               ressanter als für weibliche (51 Prozent zu 43 Pro-
                                                               zent), für Städter attraktiver als für Landbewohner
                                                               (52 Prozent zu 40 Prozent). Im Ländervergleich bie-
                                                               tet sich ein unterschiedliches Bild: 62 Prozent der
                                                               Spanier, 58 Prozent der Italiener und 42 Prozent
Abb. 16: Bei der selbstständigen Kommunikation des Fahr-       der Franzosen interessieren sich für eine solche
zeugs mit Versicherungen, Behörden oder Werkstätten sind die
Europäer zwiegespalten.                                        Fahrzeugfunktion. Deutlich geringer fällt das Inter­
                                                               esse in Belgien aus (28 Prozent), etwas darüber
„Einer Blackbox im Auto, die alle relevanten                   liegen Deutschland (39 Prozent), die Niederlande
Informationen speichert und im Falle eines Un-                 (37 Prozent) und Österreich (36 Prozent).
falles ausgelesen werden kann, stehen viele
Autofahrer skeptisch gegenüber. Doch Versiche-
rungsunternehmen werden hier mit besonders
günstigen Policen locken, die Vorteile bei einer
Schadensabwicklung können sicher den Unschul-
digen überzeugen. Wenn die Vorteile überzeu-
gen, wird auch eine Blackbox akzeptiert werden.
Der total überwachte Verkehr, mit automatischer
Meldung der gefahrenen Geschwindigkeit an
das nächste Polizeirevier, wird jedoch ein böser
Traum bleiben.“
                                                               Abb. 17: Vor allem Spanier und Italiener lassen sich für einen
Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin                Internetanschluss im Auto begeistern.

                                                                                                                                16
Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) würde im                 empfehlen und in diesen einen Tisch bestellen
Auto der Zukunft gerne Filme per Stream abspielen              können. Für die urbane Bevölkerung klingt das
können. Kaum verwunderlich: Gerade Eltern von                  offenbar verlockender als für Menschen in ländlichen
Kindern unter 15 Jahren setzen auf diese Funktion.             Regionen (49 Prozent zu 40 Prozent).
Unter ihnen finden Unterhaltungsmöglichkeiten
59 Prozent Unterstützung, ohne Kinder fällt der Wert           Knapp ein Drittel (31 Prozent) der Europäer möchte
in dieser Altersgruppe auf 45 Prozent. Für Familien-           die Möglichkeit haben, das Auto als mobiles Büro
fahrzeuge also eine attraktive Ausstattungsoption.             einsetzen zu können. Voraussetzung hierfür wären
Als privater digitaler Assistent soll das Fahrzeug             eine entsprechende Kommunikationsinfrastruktur
der Zukunft 47 Prozent der Befragten zur Verfü-                und Innenraumgestaltung. Vor allem die höhere
gung stehen und ihnen relevante Informationen zur              Einkommensklasse erhofft sich diese Funktion von
Umgebung liefern, beispielsweise Restaurants                   der Zukunft (38 Prozent bei Befragten mit einem
                                                               Monatseinkommen über 2.500 Euro netto).

                                                               „Das fahrende Büro oder Wohnzimmer ist über
                                                               Tablet-Computer und schnelle Mobilfunkstan-
                                                               dards bereits heute Realität. Für den Fahrer je-
                                                               doch, der partout nicht auf seine E-Mails verzich-
                                                               ten kann, gilt auch weiterhin: Die Konzentration
                                                               gehört auf die Straße. Zumindest bis sich auto-
                                                               nomes Fahren durchgesetzt hat.“
Abb. 18: Knapp die Hälfte der Stadtbewohner ist ortsgebunde-
nen Informationsdiensten gegenüber aufgeschlossen.             Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin

                                                                                                                 © Audi

                                                                                                                          17
© Audi

2 Autonomes Fahren
Noch haben Autopiloten die Serienreife nicht                    größte Teil (40 Prozent) möchte selbst die Wahl
erreicht, doch Hersteller, Zulieferer und IT-Un-                haben, ob er den Autopiloten einsetzt oder nicht.
ternehmen arbeiten bereits daran, dem Autofah-                  Grundsätzlich verwenden würden ihn 14 Prozent.
rer die Steuerung des Automobils abzunehmen.                    Sollten sich durch ihn finanzielle Ersparnisse, bei-
Aber wollen die Europäer das überhaupt?                         spielsweise bei Versicherungen oder im Kraftstoff-
                                                                verbrauch, ergeben, würden weitere 11 Prozent auf
                                                                Autopilot schalten.

                                                                Etwa ein Drittel der Europäer steht dem autono-
                                                                men Fahren jedoch ablehnend gegenüber. Dabei
                                                                teilt sich dieses Lager in zwei Gruppen: in jene, die
                                                                aus Fahrspaßgründen nicht auf das Selbstfahren
                                                                verzichten wollen (18 Prozent) sowie jene, die der
                                                                Technik misstrauen (16 Prozent).

                                                                Doch das Gros der Skeptiker lehnt den Autopiloten
                                                                nicht kategorisch ab: Sollte sich beweisen lassen,
Abb. 19: Ein Drittel der Befragten steht dem autonomen Fahren   dass der Autopilot die Sicherheit erhöht, würde
ablehnend gegenüber.
                                                                das 33 Prozent umstimmen. Für 31 Prozent wäre
Zwei Drittel der Befragten sind dem autonomen                   überzeugend, wenn sich durch den Autopiloten
Fahren gegenüber durchaus aufgeschlossen. Diese                 nachweislich Energie einsparen ließe, etwa durch
zwei Drittel setzen sich wie folgt zusammen: Der                ein energiesparendes Kolonnenfahren auf der

                                                                                                                         18
Autobahn. Sollte der Autopilot eines Tages tat-              (59 Prozent), Deutschen und Spaniern (44 Prozent)
sächlich so weit ausgereift sein, dass er den Fahrer         am wichtigsten, frei wählen zu können, ob sie den
komplett davon entbindet, auf das Fahrgeschehen              Autopiloten nutzen oder nicht. Stadtbewohner sehen
achten zu müssen, wäre das für weitere 11 Prozent            den Autopiloten zudem positiver als Landbewohner
ein Argument.                                                (69 Prozent zu 63 Prozent).

                                                             „Autonomes Fahren mit einem Autopiloten hat
                                                             verschiedene Vorteile: In der Stadt lässt sich da-
                                                             durch der Verkehr wesentlich effektiver steuern,
                                                             dadurch wird bei sinkenden Emissionen mehr
                                                             Verkehr möglich, ohne neue Verkehrsflächen zu
                                                             benötigen. Für die Autobahnfahrt bedeutet bei-
                                                             spielsweise automatisiertes Kolonnenfahren ei-
Abb. 20: Insbesondere eine nachweislich größere Sicherheit   nen geringeren Spritverbrauch und mehr Zeit,
könnte die Befragten umstimmen.                              die der Fahrer für Wichtigeres nutzen kann. Wenn
                                                             der Fahrspaß nicht mehr gegeben ist, spielt der
Am aufgeschlossensten gegenüber dem Autopilo-                Autopilot seine Stärken aus.“
ten sind die Österreicher (78 Prozent) und Spanier
                                                             Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin
(76 Prozent). Dabei ist es den Österreichern

                                                                                                                  19
© Peugeot

3 Design
Für die Zukunft wünschen sich die Europäer vor                       das Auto von morgen gerne wie eine Kugel oder ein
allem ein schlichtes, elegantes Design. 63 Prozent                   Würfel aussehen oder auch drei Räder haben.
wollen das Auto von morgen in kühlen Formen
und klaren Linien sehen. Warme, kurvenreiche
Formen dagegen sprechen nur 38 Prozent der
Befragten an.1

Diese Vorlieben sind unabhängig vom Geschlecht:
Männer wie Frauen bevorzugen eine sachlichere
Formensprache (bei Männern: 61 Prozent zu 40
Prozent, bei Frauen: 63 Prozent zu 37 Prozent).
Der Design-Geschmack scheint vielmehr eine Fra-
ge des Alters zu sein: Rundungen kommen eher bei
den jüngeren Befragten an: 42 Prozent der 18- bis
39-Jährigen bevorzugen dieses Design, bei den 50-                    Abb. 21: Radikale Veränderungen im Design wie bei     © Corbis
                                                                     diesem Kugelgefährt kommen nur für ein Drittel der
bis 59-Jährigen sind es noch 36 Prozent, bei den
                                                                     Europäer in Frage.
60- bis 65-Jährigen nur 26 Prozent.

Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) hat                   Überdurchschnittlich ausgeprägt ist diese Akzep-
keine Lust auf Experimente: Wenn es nach ihnen                       tanz bei Männern (37 Prozent), Stadtbewohnern
geht, soll das vertraute Gesamtbild mit Motorhau-                    (38 Prozent) und Akademikern (41 Prozent). Im
be, Kühlergrill, zwei Scheinwerfern und vier Rädern                  europäischen Vergleich sind Italiener (42 Prozent)
beibehalten werden. Etwa ein Drittel der Befragten                   und Spanier (39 Prozent) radikalen Neuerungen im
ist dagegen radikalen Designveränderungen ge-                        Design gegenüber besonders aufgeschlossen.
genüber aufgeschlossen (34 Prozent). Für sie darf                    Niederländer, Belgier (jeweils 27 Prozent) und

1 Bei dieser Gegenüberstellung kann die Summe mehr als 100 Prozent
                                                                                                                                      20
 betragen, da Mehrfachantworten möglich waren
Deutsche (28 Prozent) legen dagegen eher weniger
Experimentierfreude an den Tag.

„Elektroautos werden ein Treiber für völlig neue
Designexperimente werden: Durch kleine Elektro-
motoren und flexibel platzierbare Batterien ha-
ben die Designer mehr Spielraum, das Fahrzeug
zu gestalten. Anders als beim klassischen 3-Box-
Design (Motorraum, Fahrgastzelle, Kofferraum)
kann das Fahrzeug dann um seine Passagiere
herum konstruiert werden. Das Auto wird im-           Abb. 22: Funktion ist wichtiger als Form: Wenn neue    © Peugeot
                                                      Antriebstechnologien das Design verändern – wie
mer noch ein Statement sein und das über sein         hier beispielsweise durch Solarzellen auf dem Dach
Design transportieren. Aber das Statement wird        – ist das für die Mehrheit der Befragten akzeptabel.
sich in Zukunft wandeln. Allein schon, weil ein
                                                      An diesem Punkt sind sich Männer und Frauen einig.
Kühlergrill nicht mehr nötig ist, schon gar kein
                                                      Insgesamt sind Akademiker (64 Prozent) und die
wuchtiger.“                                           urbane Bevölkerung offener für Veränderungen,
Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin       die die Technologie diktiert (63 Prozent). Vor al-
                                                      lem für die Befragten, denen Nachhaltigkeit sehr
Die Mehrheit der Befragten ist bereit, für alterna-   wichtig ist, geht Funktion über Form (69 Prozent).
tive Antriebstechnologien Kompromisse in der Ge-      Diese Käufergruppe ist gegenüber Fahrzeugen mit
staltung einzugehen: Für 59 Prozent soll sich das     alternativen Antrieben besonders aufgeschlossen
Design der Zukunft klar der Antriebstechnologie       und lässt der Industrie bei der Gestaltung dieser
unterordnen.                                          Fahrzeuge weitestgehend freie Hand.

                                                                                                                         21
4 Automobilität und demographischer Wandel
Europa altert – und mit ihm seine Autofahrer.               „Es werden in Zukunft noch mehr Senioren auto-
Damit gewinnt für die Automobilindustrie die                mobil sein als heute. Obwohl sie eine zahlungs-
Seniorenfreundlichkeit von Fahrzeugen immer                 kräftige Kundschaft für die Automobilindustrie
stärker an Bedeutung. Ein erleichterter Einstieg,           sind, will kaum jemand mit ihnen werben, das
eine einfache Bedienbarkeit – bereits heute tes-
                                                            Marketing der Hersteller spricht eine andere
ten die Hersteller vor der Einführung eines neuen
                                                            Sprache als ihre Produkte: Denn die entspre-
Modells die Kriterien, die für diese Kundengruppe
wichtig sind. Die Studie von AutoScout24 zeigt:             chenden Autos für Senioren sind schon verfügbar
Die Menschen in Europa wollen Fahrzeuge, die                und populär, werden aber nicht als solche wahr-
speziell auf die Bedürfnisse der älteren Autofah-           genommen. SUV und Vans erobern immer mehr
rer ausgerichtet sind. Drei Viertel der Befragten           auch die kleineren Fahrzeugklassen und sind
(76 Prozent) insgesamt bringen diesen Wunsch                wegen des bequemen Einstieges und der guten
zum Ausdruck, gerade die älteren Befragten.                 Übersicht gerade auch bei älteren Autofahrern
                                                            beliebt, Allradtechnik wird bei den SUVs immer
                                                            weniger wichtig. Daher wird das Auto auch mor-
                                                            gen ein bequemer Begleiter sein, der vor allem
                                                            einfacher zu bedienen ist. Assistenzsysteme zum
                                                            Einparken, für den sicheren Spurwechsel oder
                                                            eine Notbremsung werden immer selbstverständ-
                                                            licher werden, denn von ihnen profitieren nicht
                                                            nur die Senioren.“
                                                            Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin
Abb. 23: Gerade ältere Befragte sehen die Bedeutung von
Fahrzeugen, die speziell für die Bedürfnisse von Senioren
entwickelt werden.

                                                                                                              22
III Schlusswort
„Die Automobilbranche ist nicht nur im Um-            ternet mit seinem Fahrer verbunden ist. Dabei
bruch, sie steht vor gewaltigen Veränderungen.        muss es die Grundbedürfnisse der Kunden bedie-
Aktuelle Entwicklungen betreffen neben alter-         nen – allen voran Sicherheit, Umweltfreundlich-
nativen Antrieben wie Hybrid- und Elektroautos        keit und Kosteneffizienz.
auch die Produktion von Designerkraftstoffen,
die Vernetzung der Autos untereinander und mit        Internetunternehmen tragen den Gedanken des
ihrer Umwelt sowie das autonome Fahren.               Social Web in die Mobilität von morgen. Die Ver-
                                                      netzung verschiedenster Vehikel, von Bus und
Die Automobilhersteller werden sich gegen             Bahn über Elektrobikes bis zum Auto, werden das
neue Spieler im Markt der Zukunftsmobilität           Konsumverhalten nachhaltig ändern. Auch wenn
behaupten müssen. Gleichzeitig sind sie abhän-        noch nicht klar ist, ob das Auto von morgen mit
gig von der Entwicklung einer zukunftsfähigen         einer Batterie ausgerüstet ist, einen Range-Ex-
Energiewende. Dabei ist der Automarkt in Eu-          tender hat oder eine Brennstoffzelle – eines si-
ropa mittelfristig rückläufig, während sich das       cher: Es wird vernetzt sein.
Wachstum in den neuen Boom-Märkten Asiens
abschwächen wird.                                     Unsere repräsentative Studie unter 8.800 Euro-
                                                      päern kommt zu einem wichtigen Ergebnis: Das
Hier wie dort stellt die Mobilität an sich Heraus-    Auto von morgen wird unser Leben verbessern.
forderungen an die Gesellschaften – die Preise        Das ist die Erwartung der Autofahrer – und ein
für fossile Energieträger steigen, die Ballungs-      Auftrag an Industrie und Politik. Das Auto von
räume wachsen weiter. Unser Auto von morgen           morgen ist nicht mehr der Klimakiller, sondern
wird daher ein anderes sein müssen als das der        Teil einer mobilen Gesellschaft, für die Nach-
vergangenen Jahrzehnte. Elektroautos können           haltigkeit bei der Entscheidung für ein Auto
freier gestaltet werden, das Automobil wird ein       wichtiger ist denn je.“
personalisierbares Accessoire, das über das In-       Thomas Weiss, Chefredakteur AutoScout24 Magazin

     Thomas Weiss ist Automobilexperte bei AutoScout24 und Chef-
     redakteur des AutoScout24 Magazins. Seit 2001 bietet die Au-
     toScout24 Redaktion ihren Lesern aktuelle Informationen rund
     ums Auto: Berichte über Neuheiten sowie Ratgeberthemen, Tipps
     zu Gebrauchtwagen und Testberichte von Neu- und Gebrauchtfahr-
     zeugen. Über 2 Millionen Leser hat das AutoScout24 Magazin eu-
     ropaweit. Das Redaktionsteam des AutoScout24 Magazins versteht
     sich als Bindeglied zwischen seinen Lesern und der Automobil­
     industrie und möchte Autokäufer möglichst umfassend informieren.

                                                                                                         23
Zum Studiendesign
Im Auftrag von AutoScout24 hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) insgesamt 8.844 Perso-
nen im Alter von 18 bis 65 Jahren in sieben europäischen Ländern befragt (Österreich: 1.003, Belgien:
1.000, Frankreich: 1.461, Deutschland: 1.450, Italien: 1.467, Niederlande: 1.004, Spanien: 1459). Die
Interviews wurden als computergestützte Web-Interviews (CAWI) zwischen dem 12. April und dem 17. Mai
2012 durchgeführt.

                                                                                             © BMW Group

                                                                                                           24
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