VORBILDER - LEBENSZENTRUM ADELSHOFEN 4/2020

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VORBILDER - LEBENSZENTRUM ADELSHOFEN 4/2020
LEBENSZENTRUM
  ADELSHOFEN
    4/2020

VORBILDER
VORBILDER - LEBENSZENTRUM ADELSHOFEN 4/2020
INHALT 4/2020                                                   LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER!

                                                                                                            E
IMPRESSUM                                                                                                        s ist ein besonderes Vorrecht, dass       In einigen Kurzberichten erzählen Mitar-
Unser Infoheft
Lebenszentrum Adelshofen                                                                                         wir hier im Lebenszentrum mit vie-        beiter und ein Jahresteamler, wie sie Gottes
wird vierteljährlich versandt.
                                                                                                                 len Menschen geistliches Leben im         Führungen und Weichenstellungen in ihrem
Herausgeber: Kommunität Adelshofen e.V.
Versandanschrift:                                                                                           persönlichen und gemeinsamen Rah-              Leben erfahren haben.
Lebenszentrum Adelshofen,
75031 Eppingen, Wartbergstraße 13
                                                                                                            men gestalten können. Das entdecken
Telefon: 07262/608-0                                                                                        auch diejenigen, die nun seit Anfang           Auch unser Ausbildungskonzept am Theolo-
Fax: 07262/608-50
E-Mail: info@lza.de                                                                                         September mit uns hier leben und stu-          gischen Seminar ist darauf ausgerichtet, dass
Internet: www.lza.de                                                                                        dieren. Wer Jesus begegnet ist, wer von        die Herzen der Studierenden von Jesus be-
Facebook:
www.facebook.com/adelshofen                                                                                 seinem Geist erfüllt ist, der rechnet kon-     geistert werden. Alexander Stavnichuk, der
Soundcloud:
                                                                                                            kret mit seinem Handeln und erwartet,          Rektor des Theologische Seminar, beschreibt
www.soundcloud.com/
lebenszentrum-adelshofen                    04 Vorbilder                             15 Jahresteam          Jesus neu und immer tiefer zu erleben.         das Geheimnis der geistlichen Dynamik, aus
Konten:                                        Br. Hubert Weiler                                            Sein Herz verlangt danach, von diesem          dem die Studierenden Kraft und Inspiration
Kreissparkasse Heilbronn
                                                                                     16 Kommunität
                                            10 Unsere neuen Mitarbeiter                                     heiligen Gott erfüllt zu werden.               schöpfen.
IBAN: DE12 6205 0000 0020 1735 84
BIC: HEISDE66XXX                                                                     17 Kurzberichte        Das ist auch unser Wunsch. Dafür wol-
                                            11 Theologisches Seminar                                                                                       Neben weiteren Kurzberichten haben wir
Volksbank Kraichgau eG                                                               18 LZA aktuell         len wir den Raum bieten. Entsprechend
IBAN: DE86 6729 2200 0151 5485 04
                                            12 Theologisches Seminar                                        haben wir als Motto für das Winterse-          auch wieder Informationen zu aktuellen Pro-
BIC:GENODE61WIE
                                               Die Neuen                             19 Gebetsinfos
                                                                                                            mester Ps 119,10 gewählt: „Von ganzem          jekten und Einsätzen zusammengestellt.
Evangelische Kreditgenossenschaft
IBAN: DE97 5206 0410 0005 010152
                                            14 Aussendungsfeier 2020                 20 Einladung zur 			   Herzen suche ich dich.“
BIC: GENODEF1EK1                                                                        Kommunitätsfeier                                                   Corona bedingt müssen wir in diesem Jahr
Förderstiftung                                                                                              Das ist die Dynamik des Glaubens. Es           bei unserer Kommunitätsfeier auf ein großes
• für Spenden:
Volksbank Kraichgau eG                                                                                      ist die Leidenschaft, die stärkt. Es ist die   Freundestreffen hier in Adelshofen verzich-
IBAN: DE80 6729 2200 0011 5485 12
                                                                                                            Perspektive, die das Ziel unbeirrt ver-        ten – nicht aber auf die Kommunitätsfeier
BIC: GENODE61WIE
                                                                                                            folgt. Es ist die Begegnung mit Gott, die      selbst.
• für Zustiftungen
Evangelische Kreditgenossenschaft                                                                           Menschen zur Orientierung wird und             Da die Besucherzahl stark beschränkt wer-
IBAN: DE18 5206 0410 0005 0114 77
                                                                                                            zum Vorbild werden lässt.                      den muss, können nur unsere Adelshofener
BIC: GENODEF1EK1
                                                                                                                                                           Kirchengemeinde und einige Freunde aus
Das Lebenszentrum Adelshofen ist
ein freies Missionswerk innerhalb der          Sonntag, 22. November 2020, 10.00 - 13.00 Uhr                In der vorliegenden Ausgabe unseres            der engeren Umgebung teilnehmen.
Evangelischen Landeskirche. Wir be-            KOMMUNITÄTSFEIER                                             Magazins gehen wir daher auf das Vor-
kennen uns zu den Grundsätzen der
Evangelischen Allianz, einer weltwei-
                                               EIN TAG MIT UNSEREN FREUNDEN                                 bild ein. Br. Hubert Weiler zeigt die Be-      Deshalb laden wir Sie ein, am 22. November,
ten Bruderschaft christusgläubiger
                                                                                                            deutung, die Wirksamkeit und die Be-           per Lifestream an der Kommunitätsfeier teil-
Menschen. Wir unterstellen uns der             Freitag, 11. – Sonntag, 13. Dezember 2020
Autorität der Heiligen Schrift und beken-
                                               MÄNNERFREIZEIT IN WILDBERG / HAUS SARON                      reiche des Vorbildes auf. Und es wird          zunehmen. Informationen finden Sie auf der
nen uns zur Bibel als dem inspirierten
Wort Gottes. Als Glaubenswerk sind wir                                                                      deutlich, dass das Leben aus Gottes            Rückseite dieses Heftes.
finanziell unabhängig. Unser Dienst wird
                                               Samstag, 2. – Mittwoch, 6. Januar 2021                       Geist nicht nur dem eigenen Leben gut-
durch Spenden ermöglicht.
Wenn Sie für Ihre Spende einen Über-           UPDATE – DAS SEMINAR FÜR EINE STARKE KINDER-                 tut, sondern eine starke Signalwirkung         Seien Sie herzlich gegrüßt
weisungsträger wünschen, schicken wir          UND JUGENDARBEIT                                             für seine Umgebung hat. Wenn jemand            Ihr Br. Matthias Böker
ihn gerne zu.
                                                                                                                                                           Leiter der Kommunität und des Lebenszentrums
Gestaltung: be · Dieter Betz,
                                                                                                            Gott leidenschaftlich folgt, dann wird
Design-Kommunikation, Friolzheim                                                                            man Wesenszüge Gottes an seinem Le-
Titelbild: Afrika Studio / Adobe Stock
Druck: Kepnerdruck, Eppingen                                                                                ben ablesen können.
VORBILDER - LEBENSZENTRUM ADELSHOFEN 4/2020
THEMA

                       BR. HUBERT WEILER
                                                                                                           D
                                                                                                                  ie Definition des Vorbildes auf Wikipedia: Vor-                        humorvollen Sprichwort „Was nützt alles Reden und Er-
                                                                                                                  bild ist eine Person oder Sache, die als richtungs-                    ziehung, die machen uns sowieso alles nach …!“

    Vorbilder
                                                                                                                  weisendes und idealisiertes Muster oder Bei-                           Menschen suchen Orientierung in einer egoistischen
                                                                                                           spiel angesehen wird. Im engeren Sinne ist ein Vor-                           Welt, zur Zeit auch, wie man mit der Corona-Gefahr um-
                                                                                                           bild eine Person, mit der ein – meist junger – Mensch                         gehen kann ohne in tiefe Schwermut zu verfallen. Junge
                                                                                                           sich identifiziert und dessen Verhaltensmuster er nach-                       Christen brauchen Vorbilder – wie sollen sie dem un-
                                                                                                           ahmt oder nachzuahmen versucht. In der Bibel ist das                          sichtbaren Gott vertrauen lernen, wenn ältere Christen
                                                                                                           Vorbild auch wichtig und vielfach beschrieben.                                nur negativ und panisch sind? Ältere Christen brauchen
                                                                                                           Der griechische neutestamentliche Begriff Týpos reicht                        die Ermutigung des Vorbilds anderer Christen. Nicht-
                                                                                                           von ‚Modell‘ über ‚Muster‘ bis zum Begriff ‚Nachfolge‘.                       christen brauchen das Vorbild von Christen als ‚Brief
                                                                                                                                                                                         Christi‘ (vgl. 2. Korinther 3,3), denn das ist vielfach die
                                                                                                           VORBILDER PRÄGEN                                                                                       einzige ‚Bibel‘, die sie ‚lesen‘.
      Ich erinnere mich an unsere Fußballspiele in meiner Kindheit:                                        Der Bibelausleger Hans Bürki schreibt:                                                                 Das Vorbild der Gemeinde, die

           bevor es losging, belegten wir oft unsere Vorbilder:
                                                                                                           „Vorbilden ist die beste Bildung. Das
                                                                                                           gelebte Vorbild kann durch keinen
                                                                                                                                                                            Vorbilden                             in Einheit lebt, bewirkt bei Nicht-
                                                                                                                                                                                                                  christen, an den dreieinigen Gott
    „Ich bin der Uwe!“, wer ganz schnell war, spielte als „Uwe Seeler“.                                    größeren, wirksameren Einfluss er-                             ist die beste                           zu glauben.
         Und der Torwart rief: „Ich bin der Jaschin!“ Er meinte den                                        setzt werden. Im heutigen Sprachge-
                damaligen sowietischen Nationaltorhüter.                                                   brauch kann man auch Leitbild sagen.                              Bildung.                                  Zur persönlichen Besinnung
                  Heute heißen sie Kramaric und Neuer.                                                     Wenn das Vorbild über sich hinaus                                                                           und Austausch dazu:
                                                                                                           weist zum Urbild, dem himmlischen                                                                           Johannes 17, 20 f.
                         Vorbilder der Kindheit!                                                           Vater, kann es zum befreienden Leitbild werden.“
                                                                                                           (In Wuppertaler Studienbibel, zum 1. Timotheusbrief,                          Gott will, dass wir als Christen Vorbilder für andere Chris-
                                                                                                           Seite 150 f).                                                                 ten werden:

                                                                                                           In der Bibel lesen wir von guten und schlechten Vorbil-                       Niemand verachte dich wegen deiner Jugend; du
                                                                                                           dern. Gute Vorbilder, an denen wir uns ein Beispiel neh-                      aber sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wan-
                                                                                                           men können, wie Abraham, David, Ruth u.a. Von einzel-                         del, in der Liebe, im Glauben, in der Reinheit.
                                                                                                           nen guten Vorbildern wird gleich noch die Rede sein.                          1. Timotheus 4, 12
                                                                                                           Die Bibel berichtet auch von schlechten Vorbildern:
                                                                                                           Esau, der um einer Speise willen sein Erstgeburtsrecht                        Wir sind gemeint. Im Text spricht der Apostel Paulus
                                                                                                           verkaufte (Genesis 25, 31ff) oder Saul, der nach einer                        zwar den jungen Gemeindeleiter Timotheus an, der
                                                                                                           wunderbaren Berufung später wegen Ungehorsams                                 aber auch etwa 30 Jahre alt war. Aber was für jüngere
                                                                                                           sein Königtum verloren hat (1. Samuel 13, 14). Auch                           Christen gilt, gilt für ältere Christen erst recht!
                                                                                                           Salomo fiel in den späteren Jahren seines Lebens vom                          Bevor ich diesen Anspruch umsetzen kann, brauche ich
                                                                                                           Herrn ab und betrieb Götzendienst (1. Könige 11, 4 ff).                       selbst Vorbilder, an denen ich mich orientieren kann. Ich
                                                                                                           Im Neuen Testament sagt Jesus von den Schriftge-                              brauche mein Christsein nicht neu zu erfinden, sondern
                                                                                                           lehrten, dass man ihre Lehre, aber nicht ihr Leben nach-                      ich habe Beispiele, die mir auf dem Weg helfen.
                                                                                                           ahmen soll (Matthäus 23, 3).
                                                                                                           Paulus schreibt in 2. Timotheus 4.9 f von Demas, dass er                      VORBILDER IN DER BIBEL
                                                                                                           ihn verlassen und die Welt liebgewonnen habe.*                                Im Alten Testament: „Nehmt, Brüder, zum Vorbild des
                                                                                                           In 1. Korinther 10, 6, wird das ungehorsame Volk Israel                       Leidens und der Geduld die Propheten, die im Namen
                                                                                                           beim Exodus als schlechtes Vorbild genannt wird.                              des Herrn geredet haben“, blickt Jakobus in seinem Brief
                                                                                                                                                                                         zurück (Kapitel 5,10). Trotz aller seiner Mängel war König
                                                                                                           Gute Vorbilder sind notwendig, denn sie prägen das                            König David ein Mann nach Gottes Herzen (vgl. Apostel-
                                                                          Foto: Chepko Danil/Adobe Stock

                                                                                                           Leben positiv                                                                 geschichte 13, 22).
                                                                                                           Kinder brauchen das Vorbild ihrer Eltern, denn wie                            Auch die in Hebräer 11, 8 ff aufgezählten Gläubigen des
                                                                                                           sollen sie lernen, Rücksicht zu nehmen oder andern                            Alten Testaments sind uns als Vorbilder gegeben.

                                                                                                                                                                                                                                                        ›››
                                                                                                           freundlich zu begegnen, wenn sie es zuhause nicht er-                         Es ist die in Hebräer 12,1 bezeichnete große ‚Wolke der
                                                                                                           lebt haben. Kinder schauen von den Eltern ab, nach dem                        Zeugen‘.

                                                                                                           * Die Bibelzitate kommen aus der Lutherbibel, Ausgabe 1984; ausnahmsweise aus der ‚Evangelistischen Übersetzung‘ (EÜ)
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VORBILDER - LEBENSZENTRUM ADELSHOFEN 4/2020
THEMA                                                                                                                                                                                                                                         THEMA

    Das größte Glaubensvorbild im Neuen Testament ist            Vorbild. Da erlebe ich jemanden im Umgang mit seiner         licher Liebe sollt ihr miteinander verbunden sein, und       Seite habe. Beispiel: „Du bist einfach ein Arbeitstier“,
    nach 1. Petrus 2, 20 ff Jesus Christus, der uns seine Men-   Familie als vorbildlich, aber in der Organisation seiner     gegenseitige Achtung soll euer Zusammenleben be-             sage ich zu jemandem, der als faul bekannt ist.
    schliebe, seine herzliche Sanftmut und Demut vorgelebt       Arbeit kann er ein Chaot sein.                               stimmen.“ (Römer 12, 10)                                     Vorsicht vor dem Auf-den-Arm-Nehmen. Mit einem
    hat (vgl Matthäus 11, 29), auch ein Vorbild im Zuhören       Keine Kopie: Nicht ‚kopieren‘, sondern fragen: „Was          Möchten wir doch anderen Menschen wertschätzend              dummen Satz kann ich mir das Vertrauen des andern
    und im Leiden, damit wir seinen Fußtapfen nachfolgen.        kann ich von einer vorbildlichen Person übernehmen,          begegnen! Als von Gott Geliebte! Sie mit den Augen           verspielen.
                                                                 ohne mich zu verbiegen? Wo ist unser ‚gemeinsamer            Gottes sehen.                                                Nicht hitzig, möglichst nicht unangemessen laut wer-
    Für das persönliche Bibelstudium und den Ge-                Nenner‘?“                                                                                                                 den, auch wenn ich sonst sehr temperamentvoll bin …
    sprächskreis: Bedenken und bespre-                           Echt sein – kein Krampf! Bitte nicht in ein Zwangsden-       Frage zur Besinnung: Was ist meine Herzenshal-              Jage ich anderen Angst ein durch mein Reden?
    chen Sie das vorbildliche Leben von unserem Herrn Je-        ken kommen. Wir dürfen auch wir selbst bleiben, auch         tung, wenn ich Menschen begegne?                             Bei verbalen Verletzungen: Nichts im Affekt sagen. Es
    sus Christus.                                                mit manchen Macken, Ecken und Kanten. Ich muss nicht                                                                      gibt Themen, da sollte ich erst mal eine Nacht drüber
                                                                                       jedes Wort auf die Goldwaage le-       Meine innere Haltung wird mein                                                    schlafen und beten, bevor ich mich
    Vorbild Paulus                                                                     gen. Wir sollen authentisch und        Verhalten bestimmen. Schon mein                                                   äußere. Vorsicht vor Ausreden. Das
    Der Apostel Paulus empfiehlt der            Nicht kopieren!                        uns selbst treu bleiben.               nicht gesprochenes Verhalten, wie         Meine Herzens-                          prägt das Bild anderer von mir:
    Gemeinde in Philippi (Philipper 3,                                                                                        ich andere ansehe, meine Gesten                                                   „Was man auch sagt, der/die hat
    17, EÜ): „Nehmt mich als Vorbild,             Echt sein –                          Ein wesentlicher Bestandteil vor-      usw, macht viel aus. Andere mer-         haltung bestimmt                         immer eine Ausrede…!“
    Geschwister; und lernt auch von
    denen, die unserem Beispiel fol-             kein Krampf!                          bildlichen Lebens ist die Korrigier-
                                                                                       barkeit: beharre ich darauf: „Ich
                                                                                                                              ken es ohne Worte, ob ich sie achte
                                                                                                                              oder gering schätze.                        mein Reden.                           Frage zur Besinnung:
    gen!“ Oder in 1. Korinther 11,1(EÜ):                                               bin halt so, ich bin halt ein Mor-     Meine Herzenshaltung wird mein                                                    Wo sollte ich mein Reden überden-
    „Nehmt mich als Vorbild, Geschwis-                                                 genmuffel“ oder „Ich sehe immer        Reden bestimmen. Und damit sind                                                   ken?
    ter; und lernt auch von denen, die unserem Beispiel fol-     das Schlechte an anderen …“ oder bin ich korrigierbar?       wir in 1. Timotheus 4, 12 bei dem Stichwort:
    gen!“ Und da gibt es noch die vielen Unbekannten und         Kann ich meine innere Haltung in Frage stellen? Der                                                                       Vorbild im Wandel
    ‚Kleingedruckten‘, deren vorbildliche Lebensführungen        Apostel Jakobus nennt das ‚Weisheit‘: Die Weisheit von       Sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort                        Da geht es zunächst um meinen persönlichen Wandel,
    nur kurz erwähnt werden: Priska und Aquila, die für Pau-     oben her … lässt sich etwas sagen (Jakobus 3, 17).           … also im Reden. Es beginnt mit meinem Tonfall, ist er       meine Lebensgestaltung: halte ich Absprachen ein? Wie
    lus und die Sache des Evangeliums ihr Leben riskiert ha-     Es ist ein Wachstumsprozess: Was in der Lutherüberset-       freundlich oder genervt, geduldig oder aggressiv. Es         gestalte ich meinen Tag, kann man sich auf mich ver-
    ben (Römer 16, 4), oder Jesus Justus, der dem Apostel        zung (Ausgabe 1984) ‚sei ein Vorbild‘ heißt, kann man        geht um meine Wortwahl: rede ich andere mit ihrem            lassen? Wie gehe ich mit Gott, seinem Wort und dem
    zum Trost wurde (Kolosser 4, 11) oder der treue Diener       auch als ‘werde ein Vorbild‘ übersetzen. Ein Wachs-          Namen an, oder mit ‚Hey‘?                                    Gebet um? Kann ich meinen Tag planen oder stolpere
    Epaphras (Kolosser 1, 7), um nur einige zu nennen.           tumsprozess braucht Zeit, es gibt auch Wachstumsstö-         „Unser Reden soll einladend, vertrauenserweckend und         ich hinein?
                                                                 rungen, Rückschläge, Dürrephasen …                           zurechthelfend sein“, schreibt ein Bibelausleger zu die-
    Frage zur Besinnung und zum Austausch:                      Durch mein gutes oder schlechtes Vorbild präge ich           sem Bibelvers. Die meisten Verletzungen von Menschen         Diese Fragen kann ich mir auch ab und zu stellen, oder,
    Welche Vorbilder kenne ich aus meinem Leben?                 mein Bild (englisch ‚Image‘), das ich bei anderen habe.      geschehen durch das Reden. Aber in meinem bereini-           wie es der Sänger Manfred Siebald formuliert hat: „So
                                                                                                                              gten, kontrollierten und freundlichem Reden kann ich         ab und zu im Laufe der Zeit da hab ich genug von dem
    Vorbilder in unserem persönlichen Leben:                     VORBILD SEIN –                                               anderen zum Vorbild werden. Nicht umsonst steht es in        täglichen Tanz, dann schließ ich die Fenster, verriegele
    “Ein besonderes Glaubensvorbild war meine Tante Mag-         ES BEGINNT IN MEINEM HERZEN                                  diesem Vers gleich an erster Stelle.                         die Tür und ziehe Bilanz ...“
    dalene Notz, weil sie sehr selbstlos und von Gott geleitet   Der Begriff Vor-‚Bild‘ deutet darauf hin, dass wir von                                                                    Und wie schön, dass es auch andere Christen gibt, die
    ihr Leben gelebt hat. Es drehte sich alles um andere, für    Menschen gesehen werden. Aber die Grundlage des              Einige biblische Orientierungshilfen für gutes Reden:        mir dabei helfen, mich beraten können.
    Menschen da zu sein. Ihre Tür war immer für andere of-       Vorbilds, auch als Vorbild als Christ, geschieht im eige-    Unser Reden sei ‚allezeit lieblich‘, aber auch ‚mit Salz
    fen. Sie wusste sich auch in ihrer zum Tode führenden        nen Herzen, im Denken, in den inneren Weichenstel-           gewürzt‘ (Kolosser 4, 6). Wir brauchen Menschen nicht        Vorbild in der Liebe – im Umgang mit Anderen
    Krebserkrankung von Gott getragen (Carina Notz, TSA,         lungen meines Lebens, in meinem SEIN! ‚Sei ein Vorbild‘      ‚nach dem Mund reden‘, immer bedacht sein, ja nichts         Dazu einzelne Impulse zum persönlichen und gemein-
    1. Studienjahr).                                             – es geht dabei zuerst um mein Sein, mein Wesen:             Falsches zu sagen. Es muss auch mal ein ehrliches, kor-      samen Weiterdenken:
                                                                 Welche Grundhaltung habe ich anderen gegenüber: Ge-          rigierendes Wort gesagt werden. Aber dabei sollten wir       Der Alltag besteht aus vielen Kleinigkeiten. Oft kleine
    WAS ES BEDEUTET, EIN VORBILD ZU SEIN                         nervt – oder verständnisvoll? Fordernd oder fördernd,        um die richtige Situation beten und den richtigen Ton-       Gesten. Da wurden bei uns im Lebenszentrum schon
    Es geht auch nicht um ein Ideal, um Musterknaben             nachtragend oder nachsichtig?                                fall. Denn ‚Der Ton macht die Musik‘!                        durch eine Rose vor der Tür das Herz einer bitteren, ag-
    oder – mädchen. „Ein Vorbild bleibt bei allem Hang zur                                                                    Es wird mir nützen, wenn ich ab und zu selbstkritisch        gressiven Person gewonnen. Oder ein WhatsApp mit
    Idealisierung mit Schwächen behaftet“, schrieb jemand.       Die Bibel gibt uns Hilfen, anderen mit Wertschätzung zu      mein eigenes Reden prüfe, bzw. mit einer seelsorger-         einem Smiley kann ‚Wunder wirken‘…
    Oft sind es einzelne Lebensbereiche, nicht die gan-          begegnen.                                                    lichen Person bespreche.                                     Oder: Ein Wort, geredet zu rechter Zeit, ist wie goldene
    ze Existenz, an der sich andere ein Vorbild nehmen: Ich      „Einer achte den andern höher als sich selbst“, Philipper                                                                 Äpfel auf silbernen Schalen (Sprüche 25, 11). Nach Jahr-
    denke an einen Christen von ausgesuchter Freundlich-         2, 4 oder in 1. Petrus 2, 17: „Ehrt jedermann, habt die      Einige Stolpersteine:                                        zehnten ist mir ein kurzer Satz einer Kommunitätsschwe-

                                                                                                                                                                                                                                                       ›››
    keit … vorbildlich! Aber seine sonstige, für mich ab-        Brüder lieb, fürchtet Gott, ehrt den König!“                 Vorsicht vor Ironie – das schreckt Menschen ab, auch         ster im Ohr, als es bei mir drunter und drüber ging: „Das
    wechslungslose Lebensgestaltung, war für mich kein           Und besonders für die christliche Gemeinde: „In herz-        wenn ich in der Situation vielleicht die Lacher auf meiner   wird schon!“ Liebe ist auch für Leitende Personen in Ge-

6                                                                                                                                                                                                                                                       7
VORBILDER - LEBENSZENTRUM ADELSHOFEN 4/2020
THEMA                                                                                                                                                                                                 THEMA

    meinde und Hauskreis nötig. In 1. Petrus 5, 2 - 4 heißt es:
    Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist; achtet
                                                                    Vorbild im Glauben
                                                                    Menschen sollen an uns sehen, dass man an den un-
                                                                                                                                                                    Die Heilige Schrift lässt uns
    auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott
    gefällt; nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern
                                                                    sichtbaren Gott glauben kann, dass wir uns wie Mose
                                                                    an den halten, den wir nicht sehen, als ob wir ihn sä-
                                                                                                                                                                    unmissverständlich wissen, dass
    von Herzensgrund; nicht als Herren über die Gemeinde,
    sondern als Vorbilder der Herde.
                                                                    hen – vgl. Hebräer 11, 27. Und wir wollen glauben, dass
                                                                    Gott den Zugang zu Menschen hat, die (noch) total ab-
                                                                                                                                                                    die christliche Führungsweise das
    Nach der EÜ: „Sorgt gut für die Herde Gottes, die euch
    anvertraut ist. Tut es nicht, weil ihr euch dazu gezwun-
                                                                    lehnend sind. Das führt uns ins Gebet für sie. Und wir
                                                                    wollen glauben für Menschen, die nicht mehr glauben                                             Vorbild ist – und nicht Reglemente,
    gen fühlt, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt. Hütet sie   können, die entmutigt sind, die ‚Flinte ins Korn werfen‘
    aber nicht aus Gewinnsucht, sondern weil ihr dem Herrn          wollen, dass Gott noch etwas mit ihnen vor hat. Wollen                                          Instanzenwege und Titel.
    dienen wollt.“                                                  wir doch im Glauben Ermutiger für andere sein!

    Hans Bürki schreibt dazu: „Die Heilige Schrift lässt uns        Wie sehr hat mich vor Jahren eine alte Christin ermutigt,
    unmissverständlich wissen, dass die christliche Füh-            die beim Sprechen über Probleme der Zukunft den Satz
    rungsweise das Vorbild ist – und nicht Reglemente, In-          sagte: „Wenn wir uns dem Herrn Jesus lassen, können
    stanzenwege und Titel.“                                         wir gelassen sein.“ Das war ruhiger, gereifter Glaube.
    Liebe und Demut gehören zusammen. Wir als Christinnen
    und Christen sollen einander dienen: Aber so ist es unter       Vorbild in der Reinheit
    euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll     Der Ausleger Fritz Grünzweig schreibt in seinem Kom-
    euer Diener sein; und wer unter euch der Erste sein will,       mentar zum 1. Timotheusbrief (Seite 187):
    der soll aller Knecht sein (Markus 10, 43 f).                   „Es war bei Timotheus auch eine Frage der inneren Voll-
                                                                    macht, dass alles sauber blieb, bis in die Gedanken hi-
    Zur persönlichen Besinnung:                                    nein. Doch bei ‚Reinheit‘ geht es auch um die Reinheit der
    Wie kann ich anderen im Alltag dienen?                          Beweggründe, die Lauterkeit der Zielsetzungen, die echte
                                                                    Selbstlosigkeit.“
    Liebe und innere Großzügigkeit                                  Darum wollen wir uns bemühen: um die Reinheit der
    Wir sollen nicht immer jeden Fehler ankreiden und the-          Gedanken, auch im Umgang mit den Medien.
    matisieren: „Vertraget einer den andern in Liebe.“ (Ephe-
    ser 4, 2) Und: „Ein Mensch, der Einsicht hat, regt sich   Wir haben den 'Rückweg!'
    nicht auf, es ehrt ihn, dass er Verfehlungen verzeiht.“   Und wenn ich mal launisch bin, verliere ich nicht gleich
    (Sprüche 19, 11 / EÜ)                                     meinen Vorbildcharakter oder das Vertrauen der ande-
                                                              ren. Wir sind und werden unperfekt bleiben – und wir
    Bibelstudium und Austausch im Hauskreis: 		              haben bei Fehlverhalten immer den ‚Rückweg‘: die Ver-
    Was bedeutet 1. Korinther 13, 1 – 7 für mich, für uns als gebung, die unser Herr Jesus Christus für uns am Kreuz
    Hauskreis?                                                erwirkt hat.

    Zur Liebe gehört auch meine Vergebungsbereitschaft:             Und: Wenn wir unsre Sünden bekennen, so ist er treu
    trage ich anderen Dinge nach oder bin ich bereit zu ver-        und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt
    geben? Auch wenn der / die Andere an mir schuldig ge-           uns von aller Ungerechtigkeit (1. Johannes 1, 9)
    worden ist und nicht um Vergebung gebeten hat.
                                                                    Ich möchte meine Verfehlung nicht auf die leichte
    Zum weiterführenden persönlichen Bibelstudium                  Schulter nehmen, etwa so: „Passiert halt!“ oder „So bin
    und Austausch im Hauskreis: Was sagt mir / uns das              ich eben …!“, sondern ich nehme sie ernst, bekenne und
    Gleichnis vom Schalksknecht (Matthäus 18, 21 – 35) zu           lasse sie. Wir brauchen nicht ständig auf unser Image
                                                                                                                                 Foto: Caleb Jones / unsplash.com

    diesem Thema?                                                   bedacht zu sein. Christsein ist kein Einhalten von Regeln.
                                                                    Trotz Mangelhaftigkeit und Rückschlägen lassen Sie uns
    Damit sind wir nahtlos beim nächsten Stichwort von 1.           weitergehen auf dem 'Timotheusweg':
    Timotheus 4, 12                                                 „Werde ein Vorbild ...!“

8                                                                                                                                                                                                             9
VORBILDER - LEBENSZENTRUM ADELSHOFEN 4/2020
LEBENSZENTRUM                                                                                                                                                                                                   THEOLOGISCHES SEMINAR

     NEUE MITARBEITER                                                                                                                             THEORIE UND PRAXIS                          ÜBER UNSER SCHULUNGSKONZEPT AM TSA
                                                                                                                                                                                                                              Alexander Stavnichuk

                                                                                                                              U
                                                                                                                                     nser Schulungskonzept soll         Wir wollen als TSA Räume und Rahmen        Wie wird das praktisch?
                                                                                                                                     sein: Erfolgreich studieren        schaffen, dass die theologische Ausbil-    Ein Beispiel: Im letzten Sommer hat-
                                                                                                                                     beginnt aus dem bewegten           dung erwecklich und spannend, le-          ten wir eine ‚Inspirationswoche‘: eine
                                                                                                                              Herzen, aus der Faszination an Jesus,     bensbejahend und anziehend ist. Hin-       Woche lang trafen wir uns zur gemein-
                                                                                                                              aus dem ‚Urknall‘ der persönlichen        gabevoll kann man auch studieren.          samen Anbetung, Bibelandachten,
                                                                                                                              Begegnung mit Gott.                       Von der Seite der Dozenten streben wir     auch mit Einsätzen auf den Straßen in
                                                                                                                              Die Studienprozesse entfalten und         eine Ausbildung an, in der jeder Stu-      Pforzheim, Karlsruhe und Heilbronn.
                                                                                                                              geben dieser inneren Erweckung            dierende sich wie eine teure Rose fühlt,   An einem Abend haben einzelne Teil-
     GOTT HAT DEN MASTERPLAN                                      ICH HABE VIEL GELERNT                                       Gestalt. Alles andere kann sich wie ein
                                                                                                                              Teppich entrollen. Der Hauptmotor
                                                                                                                                                                        die man mit viel Liebe und Zuwendung
                                                                                                                                                                        züchtet. Es geht darum, dass diese Rose
                                                                                                                                                                                                                   nehmer erkannt, dass sie aneinander
                                                                                                                                                                                                                   vorbei gelebt haben. Es wurde gegen-
     Das stelle ich im Rückblick immer wieder staunend fest.      Als ich 1989 das erste Mal ins Lebenszentrum kam, war       der Ausbildung ist die Inspiration der    prächtig gedeiht.                          seitig Schuld und Versagen bekannt
     Schon nach dem Abitur hatte ich überlegt, ob ich nach        mir bei weitem nicht klar, wie sehr das mein Leben verän-   Studierenden.                             Man könnte sagen: „Das Hauptfach un-       und wir haben miteinander das Abend-
     Adelshofen komme. Damals entschied ich mich, „nur“           dern würde. Seitdem sind über 30 Jahre vergangen und        Studieren für den hauptamtlichen          serer Ausbildung ist das menschliche       mahl gefeiert. Es wurde zu einem in-
     ein halbes Jahr Kurzbibelschule auf Schloss Klaus (Christ-   die Bibelschule heißt heute Theologisches Seminar.          Gemeindedienst mit Leidenschaft aus       Herz“. Gott will ja uns Menschen das       spirativen Abend, wie Gott und wir mit
     liches Freizeithaus in Österreich) zu machen und dann        Ich absolvierte 1993 mit dem Äquivalent zum Bachelor in     der persönlichen Erweckung.               freie ‚Ja‘ der Hingabe abgewinnen.         unserer Schuld umgehen. Eine Studie-
     einen „weltlichen“ Beruf zu lernen. Zwölf Jahre arbeite-     Theologie, es folgten vier Jahre im Gemeindedienst, an-                                               Hingabevoll studieren und dienen           rende äußerte den Wunsch, dass Gott
     te ich als Realschullehrerin und war sechs Jahre davon in    schließend übernahm ich die Leitung der Public Relations                                              geschieht aus Liebe zu Gott! Daher         uns einen Raum zum Sündenbekennt-
     der Ausbildung von Referendaren im Fach Religionspä-         von OM Deutschland, besuchte Projekte und Mitarbeiter                                                 wollen wir, dass unsere Studierenden       nis gibt. So ging sie auf die Bühne und
     dagogik tätig. Dabei merkte ich, wie gern ich mit jungen     in über 20 Ländern, predigte mehrmals quer durch ganz                                                 herzens- und hingabekompetent sind.        sprach aus, was sie im Miteinander be-
     Erwachsenen arbeite. Um einzelne besser beraten zu           Deutschland und warb um Unterstützung.                                                                Sie sollen Leidenschaft entwickeln und     lastet. Auch als Schulleiter wurde ich
     können, machte ich eine Beratungslehrer- und eine Su-        An der Akademie für Weltmission (Korntal) erwarb ich                                                  andere Herzen mit dieser Leidenschaft      vom Geist Gottes bewegt vor unseren
     pervisionsausbildung. All das machte mir Freude, gleich-     meinen Master in Missiologie und an der Fundraising-                                                  anstecken. Wir wollen keine Bürokraten     Studierenden zu bekennen, dass ich
     zeitig spürte ich, dass mein „Herzblut“ in der Gemeinde-     Akademie in Frankfurt meine europäische Akkreditierung                                                ausbilden.                                 in manchen Situationen zu kalt, nicht
     arbeit steckte: Glaubensgrundkurse und Pro Christ-Got-       als Fundraiser, beides neben der Arbeit her. Kaum zu                                                                                             achtsam war.
     tesdienste gestalten und Kleingruppenformate entwi-          glauben, dass meine Frau und unsere vier jetzt erwachse-                                              Die Studierenden sollen eine Vorstel-      Studierende Ira Kapp blickt zurück:
     ckeln usw.                                                   nen Kinder das ausgehalten und unbeschadet überstan-                                                  lung davon bekommen, was Christsein        Wir sind sehr ehrlich voreinander ge-
     So stand ich mit der Frage vor Gott: „Wie kann das, was      den haben.                                                                                            aus Leidenschaft bedeutet und wie sie      worden. Eine große Offenheit herrsch-
     ich lernen durfte, in deinem Reich zusammenfließen?“ Ein     Ich lernte sehr viel in diesen Jahren: über meine Arbeit,                                             die Anderen dazu praktisch anleiten.       te, aufeinander zuzugehen und vonei-
     Prozess des Fragens begann, Menschen sprachen in mein        über Abläufe und Zusammenhänge in christlichen Wer-                                                   Die Atmosphäre und die Studiengestal-      nander zu lernen. Wir haben uns auch
     Leben, Gott öffnete Türen. So kam es, dass ich die Schu-     ken und Gemeinden, über Projekte und Dienste im Aus-                                                  tung am TSA sollen dieses Ziel abbil-      viel in den Klassenverbänden getrof-
     le verließ und auf Schloss Klaus zu arbeiten begann, im      land, über Wirksamkeiten und Kausalitäten, am meisten                                                 den. Wir wollen, dass die jungen Leute     fen. Das hat uns gestärkt. Zwischen-
     Bibelschulteam und in der Gestaltung von Erwachsenen-        aber wohl über mich selbst.                                                                           einen freien Raum bekommen, dieses         durch mal mehr mal weniger tiefe, er-
     freizeiten. Parallel dazu begann ich mit dem AAS am The-     Seit 2009 bin ich selbstständig mit einer individuellen                                               Herz für sich entdecken, und zwar wie      frischende Gespräche. Es war eine gute
     ologischen Seminar in Adelshofen, wo mich die Anfrage        Agentur für Kommunikationsberatung, unterstütze christ-                                               sie gewohnt sind zu leben. Es ist unser    Mischung aus Impulsen und auf die Stra-
     erreichte, ob ich nicht ab Sommer 2020 als Dozentin hier     liche Werke, Kirchen, Hochschulen und Unternehmen in                                                  Traum, eine Kombination zwischen le-       ße gehen, aber auch gemeinschaftsför-
     einsteigen würde.                                            der freien Wirtschaft – und seit September auch das LZA                                               bendigen geistlichen Traditionen des       dernd, und es Spaß gemacht.
     Am 15.8.2020 habe ich begonnen – als Dozentin für Reli-      im Bereich Public Relations.                                                                          Lebenszentrums und viel Spontanität        Man merkte die Leidenschaft der Betei-
     gionspädagogik und Praxisdozentin sowie im Bereich Ge-       Detlef Eigenbrodt, M.A.                                                                               der Jugendlichen für die freie Begeg-      ligten. Solche Räume wollen wir weiter-
     meindedienste – und bin gespannt, was wir gemeinsam          detlef.eigenbrodt@lza.de                                                                              nung mit Gott zu ermöglichen.              hin ins Studium einbauen.
     mit Gott erleben werden.
     Monika Baumann                                               		        detlefeigenbrodt

10                                                                                                                                                                                                                                                       11
VORBILDER - LEBENSZENTRUM ADELSHOFEN 4/2020
THEOLOGISCHES SEMINAR

                                Gut gestartet!
                                   DIE VIER STUDIENJAHRE
                                                                          Eines Nachts hatte ich die Idee, dass ich auf eine Bibelschule gehen könnte und dass das der
                                                                          perfekte Zeitungpunkt ist, da ich noch nicht beim Studium war. Dann war ich beim Interes-
                                                                          sententag des TSA und ich habe mich relativ spontan beworben.
                                                                          Die ersten Wochen waren eindrucksvoll und anstrengend. Viele neue Leute, Veranstaltungen
                                                                          und Verpflichtungen. In einen Alltag zu kommen, wo man sich nicht auskennt, ist schwierig.
                                                                          Viele Erwartungen und Aufgaben beim Studium warteten auf mich. Mein Ziel ist, meinen
                                                                          Glauben zu festigen und dass ich lerne, ein Licht für andere sein zu können.
                                                                          Und dass ich selber mich in Jesus finde (Identität). Carina Notz, 1. Studienjahr
                                DES THEOLOGISCHEN SEMINARS

1.Studienjahr                                                                                                                                            3.Studienjahr
Hintere Reihe, von links: Christian Fleischmann, Carina Notz,                                                                                            Von links: Beate Bayler, Tamara Lang,
Rebekka Friesinger, Pascal Philipp                                                                                                                       Philipp Meier, Peer Lukas Müller, Mario Schnell
Vorne sitzend von links: Eva Hertner, Julia Gehringer, Heidi
Butschbacher, Heidemarie Arndt                                                                                                                           Ein besonderes Vorbild für mich ist mein Hauskirchenleiter
                                                                                                                                                         Jason, weil er eine krasse Offenheit und eine echte Liebe für
          Etwas später angereist: Alrik Schubert, 19 Jahre, aus                                                                                          alle möglichen Leute lebt.
            Annaberg / Erzgebirge, hat vorher ein Freiwilliges                                                                                           Mario Schnell
              soziales Jahr bei der Evangelischen Schulgemein-
              schaft Erzgebirge gemacht
               Mein Vorbild ist mein ehemaliger Jungschar- und
              Jugendleiter Peter, weil seine Art, den Glauben zu
             leben und an Kinder weiter zu geben, sehr ausgegli-
           chen und angenehm ist.

2.Studienjahr                                                                                                                                            4.Studienjahr
                                                                                                                                                         Von links: Tim Schubert, Tabea Faißt, Johannes Benzinger,
Von links: Ira Kapp, Tabea Weiberle, Paula Otterbach, Rouven                                                                                             Hanna Schubert, Ann-Christin Reich, Dennis Miller, Elly Meyer,
Schubert                                                                                                                                                 Hannes Ernstberger

Ein besonders Vorbild für mich ist eine Ordensschwester aus                                                                                              Tim Schubert (‚Lebendige Steine Stendal‘) möchte Kinder an
Selbitz. Genial, sie hat eine tiefe Beziehung zu Jesus Christus und                                                                                      das Erzählen biblische Geschichten heranführen.
ist doch weltoffen, in die Freiheit führend. Sie spricht nicht viel von                                                                                  Tabea Faißt in der Christusgemeinde Bretten plant einen Jünge-
Mission, aber lebt es tatsächlich im Alltag. Ich merke, wie tief ihre                                                                                    rinnen-Kurs für junge Erwachsene.
Gottesbeziehung ist, sie lehrt, macht Hauskreise und geht total                                                                                          Johannes Benzinger (Baptistengemeinde Kirchardt) möchte
bescheiden damit um.                                                                                                                                     Mitarbeiter in der Jugendarbeit ‚pushen‘.
Ira Kapp                                                                                                                                                 Hanna Schubert (‚Lebendige Steine Stendal‘) möchte mit
                                                                                                                                                         Jugendlichen auch künstlerisch arbeiten und herausfinden, wie
                                                                                                                                                         man dadurch Beziehungen knüpfen kann.
                                                                                                                                                         Ann-Christin Reich (Fischkutter Rostock) möchte ein Konzert
                                                                                                                                                         als regelmäßige Veranstaltung etablieren und herausfinden, wie
                                                                                                                                                         sie das Interesse von Kindern für das Evangelium wecken kann.
                                                                                                                                                         Dennis Miller (Patchwork Center Schwerin) möchte mit einem
                                                                                                                                                         erlebnispädagogischen Glaubenskurs Teens zu Jesus zu führen.
                                                                                                                                                         Elly Meyer möchte im Lebenszentrum im Lobpreis mitwirken
                                                                                                                                                         und auch sonst praktisch mitarbeiten.
                                                                                                                                                         Mein Vorbild ist meine ehemalige Jugendleiterin, weil sie leiden-
                                                                                                                                                         schaftlich Lobpreis leitet und Menschen zu Jesus führt.
                                                                                                                                                         Hannes Ernstberger (CVJM Plauen) arbeitet an einem Jugend-
                                                                                                                                                         gottesdienst für Nichtchristen.

12                                                                                                                                                                                                                       13
VORBILDER - LEBENSZENTRUM ADELSHOFEN 4/2020
THEOLOGISCHES SEMINAR                                                                                                                                                                                                                          JAHRESTEAM

                                                                          Mit ansprechendem Kurzclip über ihre
                                                                          künftige Vision, sowie persönlichen, tief-
                                                                          gehenden und pointierten Erfahrungs-
                                                                          berichten nahmen die Absolventen die
                                                                          Teilnehmer mit in ihr Erleben in den
                                                                                                                                                       Jahresteam             2020/2021
                                                                          letzten vier Studienjahren. Dabei wurde
                                                                          deutlich, dass vermittelte Inhalte der
                                                                          Ausbildung hochgeschätztes Rüstzeug
                                                                          für den Dienst sind, andererseits aber vor
                                                                          allem das gemeinsame Leben zur Cha-
                                                                          rakterprägung und zum Gotteserleben

Darum
                                                                          führte.

                                                                          In welchen Bezügen das Theologische
                                                                          Seminar und die Absolventen stehen,
                                                                          wurde vor allem durch die Vielfalt an

DARUM GEHET HIN!
                                                                          Grußworten deutlich, so konnte man Se-
                                                                          gensworte aus dem Kirchenbezirk Kraich-
                                                                          gau von Dekanin Christiane Glöckner-
                                                                          Lang und Schuldekan Gunnar Kuderer
AUSSENDUNGSFEIER AM THEOLOGISCHEN SEMINAR                                 und von der engen Verbundenheit des
                                                                          Werkes mit der politischen Gemeinde
Sr. Britta Schanta                                                        vor Ort von Ortsvorsteher Steffen Gomer
                                                                          hören. Höhepunkt der Veranstaltung war
                                                                          die Segnung, bei der den Abgängern
                            Unter diesem Motto stand die dies-            persönliche Segensworte zugesprochen                                                                    Stehend, von links:
                            jährige Aussendungsfeier vom 4. Stu-          und konkret für ihren künftigen Dienst                                                     Luise Schlüter, Friederike Hilligardt (Leitung),
                            dienjahr des Theologischen Seminars           gebetet wurde.                                                                             Micha Hölle, Elisabet Zink, Silvie Brinkmann,
                                                                                                                                                                       Nino Güting, Br. Stefan Heidorn (Leitung)
                            Adelshofen.
                                                                                                                                                                               Im Strandkorb, von links:
                                                                          Der Entscheidung, den ersten Livestream                                                            Samuel Steger, Tobias Reich
                            Bei Jesus ist alle Macht (Matthäus 28, 18),   einer Großveranstaltung des Lebenszen-                                                                    Vorne, von links:
                            darum gilt auch für alle menschlichen         trums zu wagen, folgten weitere Schritte                                                            Daniel Schwarz, Colin Pluns
                            Anstrengungen, Klimawandel oder Co-           auf Neuland: unsere EDV-Experten be-
                            ronakrise:                                    trieben eine gewisse technische Aufrü-
                            „Die Welt kann nur einer retten – und das     stung, um die digitale Übermittlung rei-     ÜBER ALLES REDEN KÖNNEN                                                                          NEUE AZUBI
                            ist Jesus,“ so Pfarrer Dr. Wolfgang Schna-    bungslos zu gewährleisten; unsere mit        Meine Eltern arbeiten als Missionare in      positiv überrascht, dass wir von Anfang             Tirza Miehe (rechts) hat mit ihrer Ausbil-
                            bel in seiner Predigt zum Sendungswort,       kreativ-künstlerischem Blick begabten        Bolivien. Dort kam ich Anfang des Jahres     an gut zusammen gearbeitet haben, dass              dung zur Hauswirtschaft begonnen und
                            denn beide Herausforderungen an die           Absolventen gestalteten ein neues Büh-       nicht mehr so richtig mit der Schule klar.   ich super rein gefunden habe und von al-            verstärkt Amanda Reichert, die schon
                            Menschheit „liegen nicht außerhalb            nenbild als Hintergrund, um optimale         Wir haben zusammen nachgedacht, ob           len akzeptiert bin. Mit vielen Jahresteam-          zweiJahre bei uns ist.
                            seines Machtbereichs.“ Darum „sitzet          Bedingungen für ein angenehmes Be-           ich ein Freiwilliges Soziales Jahr mache.    lern hatte ich nach kurzer Zeit auch gute
                            nicht“ - und wartet bis die Menschen zu       trachten am Bildschirm zu ermöglichen.       Ich wollte zuerst zu einem Missionswerk,     Gespräche. Auch die Arbeitsanleiter sind
                            euch kommen – sondern „gehet hin,“ um         Dank vieler verschiedener Talente in die-    weil dort Arbeiten angeboten sind, die       echt toll, man arbeitet gerne mit ihnen
                            wirklich nah bei den Menschen zu sein         sen Bereichen konnte das ansprechende        ich gut kann.                                zusammen. Ein besonderes Erlebnis war
                            war eine Herausforderung an die Absol-        Programm erst möglich werden.                Mein Vater hat mir aber Adelshofen           für mich, dass ich mit jemandem über alle                      JETZT ANFRAGEN!
                            venten. Eine weitere: „Taufet!“ – Nicht       Grüße im Livechat auf Youtube zeigten        empfohlen, wo ich nicht nur arbeiten         Dinge reden konnte, die mich bewegen                  Im September 2021 geht es wieder in die neue
                                                                                                                                                                    und wir auch zusammen beten konnten.                     Jahresteam-Runde. Wenn du bei uns ein
                            wegtauchen. Den Mut zu haben, klar das        uns dann, dass dieses Jahr unsere Feier      darf, was mir Spaß macht, sondern auch
                                                                                                                                                                                                                                  Freiwilliges Soziales Jahr oder
                            Evangelium in die Zeit zu verkündigen         sogar von Johannesburg bis Jakarta und       etwas lernen und Gemeinschaft mit an-        Zum Heftthema Vorbilder:                                    Bundesfreiwilligendienst machen
                            und nicht nur „Kuschelbotschaften“ zu         von Graz bis Rostock miterlebt wurde.        deren haben kann. So habe ich es dann        Ich finde es echt stark, wie meine Eltern                      willst, kannst du jetzt schon
                            verbreiten. Die dritte: „Lehret – langweilt                                                gemacht und mich für das Jahresteam          den Glauben leben und man es jede Se-                             Schritte unternehmen.
                                                                                                                                                                    kunde merkt! Samuel Steger                                              Anfragen an:
                            nicht!“                                                                                    im Lebenszentrum entschieden. Ich war
                                                                                                                                                                                                                                        Jahresteam@lza.de

14                                                                                                                                                                                                                                                               15
VORBILDER - LEBENSZENTRUM ADELSHOFEN 4/2020
KOMMUNITÄT                                                                                                                                                                                                                                   KURZBERICHTE

EIN COOLER GRUSS VON DER SCHAUKEL                                                                                                Es geht ums Herz!

                                                                                Hintere Reihe, von links:                                                                                                                 „Der andere Samstag“ unter dem Thema
                                                                                Br. Markus Bossert, Br. Matthias Böker,                                                                                                   „Herzenssache“ konnte zur Freude der
                                                                                Br. Stefan Heidorn, Br. Peter Lohmann,                                                                                                    Referentinnen und aller Teilnehmerinnen
                                                                                Sr. Ruth Ruppert, Br. Dieter Rothenhäusler,
                                                                                                                                                                                                                          im September im Lebenszentrum statt-
                                                                                Sr. Meike Walch, Br. Hubert Weiler,
                                                                                                                                                                                                                          finden, nachdem wir ihn im Mai wegen
                                                                                Sr. Britta Schanta, Sr. Hertha Gattermaier,
                                                                                Sr. Doris Totzauer, Br. Hellmut Freund                                                                                                    Corona hatten absagen müssen.

                                                                                Mittlere Reihe, stehend                                                                                                                   Sr. Dora Schwarzbeck eröffnete den Tag
                                                                                Sr. Gretel Walter, Sr. Irmtraud Heimgärtner,                                                                                              mit einem Bibliolog über die Begegnung
                                                                                Sr. Uta Könitzer, Sr. Maria Idler,
                                                                                                                                                                                                                          von Jesus mit Maria und Martha und sei-
                                                                                Sr. Elisabeth Greiner, Sr. Stefanie Sperlbaum,
                                                                                Sr. Mirjam Bott, Sr. Irmgard Schurz,
                                                                                                                                                                                                                          nem berühmten Wort an die Schwestern:
                                                                                Sr. Angelika Kaiser, Sr. Heidi Schilbach                                                                                                  Eines ist wichtig! Schnell wurde deutlich,
                                                                                Sr. Magdalene Rodewald, Sr. Dora Schwarzbeck                                                                                              dass es nicht um einen Gegensatz von
                                                                                                                                                                                                                          Persönlichkeiten geht (die Stille und die
                                                                                Kniend von links
                                                                                                                                                                                                                          Geschäftige), sondern dass das Herz offen
                                                                                Sr. Sonja Wrage, Sr. Geertken Lahuis,
                                                                                                                                                                                                                          ist für Jesus.
                                                                                Sr. Martina Luschnat, Sr. Jutta Maaz,
                                                                                Sr. Hanna Wolf
                                                                                                                                                                                                                          Sr. Irmgard Schurz vertiefte mit den Frau-
                                                                                Nicht auf dem Bild: Sr. Dora Schwarzbeck                                                                                                  en am Nachmittag das Thema in einem
                                                                                                                                 Erinnerungsfoto mit Rose                                                                 kreativen Angebot, und der Austausch
                                                                                Einige Zeugnisse zum Thema Vorbild                                                                                                        über die entstandenen Bilder und Gestal-

SR. MAGDALENE –
                                                                                                                                                                                                                          tungen war bewegend.
                                                                                „Ein besonderes Glaubensvorbild ist für                                                                                                   Nach dem Abschluss fuhren alle Frauen
                                                                                mich der ‚Campus-für-Christus‘-Leiter                                                                                                     mit einer Rose und einem persönlichen

ZUM 90. GEBURTSTAG
                                                                                Andreas Boppard. Sein Buch ‚Unfertig‘
                                                                                fordert mich beständig zu kompromiss-
                                                                                loser Nachfolge Jesu heraus.“
                                                                                Br. Stefan Heidorn
                                                                                                                                 (SLS)                                                                                    Wort gestärkt nachhause.
                                                                                                                                                                                                                          Sr. Dora Schwarzbeck

Wie gut ist es, dir, Herr, zu danken und dich, du höchster Gott, zu besingen.
Psalm 92, 2                                                                     „Ein besonderes Vorbild war für mich wäh-
                                                                                rend meiner Schulzeit in Neuendettelsau
                                                                                                                                 Summer life Special
                                                                                                                                 IMPRESSIONEN
Von Herzen bin ich dankbar, dass ich meinen 90. Geburts-                        meine Religionslehrerin Fräulein Eichert.
tag erleben konnte. Ja, unserem Gott gehört aller Dank,                         Eine strahlende Single-Frau, Mitte 50, gut
dass er mich 90 Jahre hindurch getragen hat. Darum will                         gekleidet und mit einer enormen authen-
ich ihm singen und ihn loben. Durch die Corona-Pande-                           tischen Ausstrahlung als Christin. Sie gab
mie bedingt gestaltete die Kommunität eine kleine, feine                        mir als 15-jährige den wichtigen Impuls
Geburtstagsfeier. Auch wenn die große Feier ausfiel, bin                        mit ins Leben, ob ich nicht Religionslehrerin
ich doch zu meinem 90. überreich bedacht worden.                                werden wolle. 15 Jahre später war ich es.“
Ihnen allen sage ich meinen herzlichsten Dank. Ihre verschiedenen Liebes-       Sr. Dora Schwarzbeck
erweise berührten mich zutiefst und bereiteten mir große Freude. Der Frie-
de Gottes sei mit Ihnen allen.                                                  „Wenn ich an Vorbilder denke, fällt mir
Jesus Christus sagt: Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen      zunächst George Verwer ein, dieser mutige,
einzigen Sohn für sie hergab und ihn am Kreuz für uns sterben liess. Jeder,     unkonventionelle und gebetseifrige Grün-
der an ihn glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben ha-       der des Missionswerkes ‚Operation Mobi-
ben (Johannes 3, 16). Diese faszinierende Nachricht von der Liebe Gottes        lisation‘ (OM). Ich kenne ihn persönlich.
war und ist die Motivation meines Lebens.                                       Er hat mich in den ersten Jahren unseres
                                                                                                                                 Ein Genuss: endlich ‚live‘ zusammen – beim Begrüßungsabend.   Interaktive und inspirierende Bibelarbeiten
                                                                                Lebenszentrums geistlich sehr inspiriert!“
Ihre Sr. Magdalene                                                              Br. Peter Lohmann

16                                                                                                                                                                                                                                                              17
VORBILDER - LEBENSZENTRUM ADELSHOFEN 4/2020
LZA AKTUELL

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                                                                                                                                       November 2020                                                                Januar 2021
                                                                        WIR DANKEN GOTT …                                              04. – 06.11. und 10. – 13.11. Einfach von Gott reden –                       02.01. – 06.01. UPDATE – Das Seminar für die Arbeit unter Kindern,
                                                                        ● dass die Renovierung des Hauses GLAUBENSFREUDE fertig ist.   AAS-Predigtseminar mit Pfr. Dr. Christian Lehmann,                           Teenagern und Jugendlichen: Sigurd Waldmann, Br. Stefan Heidorn,
                                                                        ● für alle Bewahrung auf dem Dach, auf dem Gerüst              74394 Hessigheim                                                             Christian Pletsch und Team
                                                                        ● dass er liebe Menschen zur Mithilfe zu uns geführt hat und   07.11. Kinderfrühstück in 67366 Weingarten (Pfalz):                          08. 01. Offener Abend bei den CT-Schwestern Hergershof:
                                                                        ● Spender zur Unterstützung bereit gemacht hat, sodass         Christian Pletsch und Team                                                   Sr. Dora Schwarzbeck
                                                                        wir freudig sagen können, dass die hohen Kosten weitge-        14.11. Mentoring-Gemeinde-Seminar, Burg Frankenstein,                        08. – 09.01 AAS-Coaching-Seminar im Lebenszentrum ‚Wer hört und
                                                                        hend beglichen sind.                                           64297 Eberstadt: Joachim Klein                                               fragt, der führt‘: Kuno Kallnbach (73525 Schwäbisch-Gmünd)
                                                                                                                                       21.11. Seminar "Ganzheitliche und dienende Leitung":                         11.01. – 24.02. Griechisch-Intensivkurs: 1. Studienjahr

                                                                        UND WIR DANKEN IHNEN,                                          Sigurd Waldmann
                                                                                                                                       22.11. Kommunitätsfeier
                                                                                                                                                                                                                    12.01. – 23.02. Zwischenpraktikum: 2. Studienjahr, 3. Studienjahr
                                                                                                                                                                                                                    12.01. – 21.01. Zentralkurs Jahresteam
                                                                        die sich im Gebet, in der Planung, in der praktischen Mit-
                                                                                                                                       27.11. Frauenabend in 74869 Schwarzach: Sr. Gretel Walter                    17.01. Präsentationsstand u. Seminar bei JUMIKO Stuttgart: TSA-Team
                                                                        hilfe, in der finanziellen Unterstützung eingebracht haben.
                                                                                                                                       27. – 28.11. AAS-Kurs ‚Praktische Theologie‘:                                19.01. – 23.01. Männeraktivfreizeit im Lebenszentrum
                                                                        Wir sind auch dankbar …                                        Pfarrer Dr. Wolfgang Schnabel (Stuttgart)                                    25.01. – 12.02. fitfürkids XL: Leiterschulung im Lebenszentrum:
Haus GLAUBENSFREUDE                                                     ● dass unserer Andachtsraum ANBETUNG fertig gestellt ist                                                                                    kids-Team D,A,CH
                                                                        und von uns schon benutzt wird                                 Dezember 2020                                                                29.01. Theologie am Abend: Zeichenhaft Leben – Christsein nach der
                                                                        ● für eine neue Station unseres Erlebnisgarten – ganz win-
                                                                                                                                       03. – 04.12. AAS-Kurs ‚Einführung in die Empirische Theologie‘:              Bergpredigt: Wilhelm Faix
                                                                        tergerecht im Gewächshaus
                                                                                                                                       Dr. Manfred Baumert und Dr. Harald Brixel                                    30.01. Rückkehr aus dem Hauptpraktikum: 4. Studienjahr
Andachtsraum ANBETUNG
                                                                                                                                       05.12. Kinderfrühstück in 67366 Weingarten (Pfalz):
                                                                        BITTE                                                          Christian Pletsch und Team                                                   Februar 2021
                                                                        ● dass wir die Arbeiten an der Terrasse vor dem Wohnzim-       11.12. – 13.12. Männerfreizeit in 75323 Wildberg: Br. Hubert Weiler,         08.02. Arbeitskreis Praktische Theologie, Gießen: Joachim Klein
                                                                        mer ZURÜSTUNG abschließen können.                              Martin Hauber, Br. Dieter Rothenhäusler und Team                             12.02. Theologie am Abend: Zeichenhaft Leben – Christsein nach der
                                                                        ● Wir wollen die Renovierung der Büros im Haus DANKBAR-        13.12. Gottedienst bei der EFG 75050 Gemmingen:                              Bergpredigt: Wilhelm Faix
                                                                        KEIT zu Ende bringen und                                       Sigurd Waldmann                                                              15.02. Kindertag im Lebenszentrum
                                                                        ● den Fußboden im Bereich in der Rezeption renovieren.         19.12. – 28.12. Weihnachtsklausurtage der Kommunität                         16.02. Kindertag im Lebenszentrum, Teenagertag im Dorfgemein-
                                                                        Danke, wenn Sie auch diese Aktionen mit Ihrem Gebet und        im Lebenszentrum                                                             schaftshaus Adelshofen
Neue Station im
Erlebnisgarten                                                          Ihren Gaben begleiten.                                         31.12. Gottesdienst im Mutterhaus Lachen, 67435 Neustadt/W.:                 19. – 20.02. AAS-Kurs ‚Systemisch Gemeinde entwickeln‘:
                                                                                                                                       Br. Hubert Weiler                                                            Wilf Gasser (Schweiz)
                                                                                                                                                                                                                    22. – 23.02. Mitgliederversammlung Christival in Kassel: S. Waldmann
                                                                                                                                                                                                                    26.02. Theologie am Abend: Zeichenhaft Leben – Christsein nach der
VORBILD IN DER NACHFOLGE                                                                                                                                                                                            Bergpredigt: Wilhelm Faix
Zum Heimgang von unserem ehemaligen Mitarbeiter Dr. Gerald Lauche
                                                                                                                                                                          Real-Event                                    DANKE, WENN SIE UNSERE ARBEIT UNTERSTÜTZEN!
Völlig überraschend ist unser Freund,        bei der Gerald angestellt war, schrieb in                                                     www.jumiko-stuttgart.de        in Stuttgart                                  Wenn Sie unsere Ausbildung junger Menschen im
TSA-Absolvent und mehrjähriger Mit-          seinem Nachruf: „Er hatte ein gutes Ge-                                                                                                                                    Theologischen Seminar, den Verkündigungs- oder
arbeiter Dr. Gerald Lauche Anfang Juni       spür für die seelischen und geistlichen                                                                                                                                    Seelsorgedienst finanziell unterstützen möchten,
2020 in seiner ägyptischen Heimat zu sei-    Nöte der Leute, mit denen er sprach. Er
nem Herrn in die Ewigkeit gerufen wor-       war nicht zu stolz, auch wider besseres
                                                                                                                                                                                 JESUS NachFOlGEN                       freuen wir uns sehr.
                                                                                                                                                                                                                        Volksbank Kraichgau eG:
den. Seit 33 Jahren waren er und seine       Wissen nachzugeben. Wenn es hart auf                                                                                                aN JEDEM TaG
                                                                                                                                                                                                                        IBAN DE86 6729 2200 0151 5485 04
Frau Ingrid, ebenfalls TSA-Absolventin, im   hart kam, wollte er keine Diskussion ge-                                                      25 Vorträge u. a. mit Yassir Eric, Susanne Krüger, Heinz Spindler,
Einsatz, um Jesus in diesem Land in viel-    winnen, sondern Menschen. Damit ist                                                           Susanne Mockler, Doron Lukat, Frank Döhler, Franziska Stocker-Schwarz,
                                                                                                                                                                                                                        Kommunität Adelshofen
                                                                                                                                           Dr. Friedemann Kuttler, 100 Missionsstände u. v. m.
fältigen Aufgabenbereichen zu dienen.        Gerald für mich ein Vorbild in der Nach-                                                                                                                                   Wartbergstr. 13, 75031 Eppingen
Das Volk der Nubier lag Gerald dabei be-     folge Jesu geworden.“
                                                                                                                                          JUGEND.MISSIONS.KONFERENZ
                                                                                                                                                                                                                        E-Mail: info@lza.de
sonders am Herzen.                           Wir trauern mit Ingrid, den fünf erwach-                                                                                                                                   Tel.: 07262/608-0
Dr. Markus Müller, 1. Vorsitzender der       senen Töchtern, zwei Schwiegersöhnen                                                                   17. Januar 2021, ICS Messe Stuttgart                                www.lza.de
Evangeliumsgemeinschaft Mittlerer Osten,     und der Familie.

18                                                                                                                                                                                                                                                                                       19
E 3773
           Entgelt bezahlt PVST, DPAG
           Lebenszentrum Adelshofen
           75031 Eppingen-Adelshofen
           Telefon: 07262 608-0
           www.lza.de

HERZLICHE EINLADUNG ZUR KOMMUNITÄTSFEIER
Sonntag, 22. November 2020, 10:00 bis ca. 13:00 Uhr

Fürchte dich nicht !
Die Kommunitätsfeier findet als LIVESTREAM statt.
Sie finden uns unter:
www.lza.de/kommunitaetsfeier2020

Wir bitten um Verständnis, dass wir durch die Corona-
Pandemie die Besucherzahl stark begrenzen mussten
und auch keine allgemeine Verpflegung anbieten kön-
nen. Daher können in diesem Jahr nur Mitglieder unserer
Kirchengemeinde in Adelshofen und einige Freunde aus
der engeren Umgebung hier vor Ort teilnehmen.

Programm
10:00 Uhr
FÜRCHTE DICH NICHT! – Der Gottesdienst
Predigt: Br. Matthias Böker
Leiter der Kommunität und des Lebenszentrums

11:40 Uhr
KOMM! – Die Kommunitätsfeier
Mit Infos rund um das Lebenszentrum, einem digitalen
Rundgang, persönlichen Beiträgen der Kommunitätsmit-
glieder und Mitarbeitenden
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