Vorlesungsverzeichnis - Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Wintersemester 2021/22 ...
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Vorlesungsverzeichnis Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Wintersemester 2021/22
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 3 PST-AW - Alte Welt 4 91094 S - Reformen im Mittelalter 4 91098 S - Romanitas - Inanspruchnahmen der Antike im italienischen Faschismus 4 91103 S - Utopien im politischen Denken der Frühen Neuzeit 4 91115 S - Die normative Kraft des Faktischen? Konstruktivismus und Geschichtswissenschaft 5 91160 S - „Sexualität“ in der Frühen Neuzeit: Kommunikationstheoretische Annäherungen 5 91187 S - `Euer kurfürstlichen Gnaden wollen uns in Religionssachen unser Gewissen frei lassen.` Reformation und Konfessionskultur im Kurfürstentum Brandenburg 1540–1648 6 91188 S - Sultan Suleyman und die Türken vor den Toren Europas – zum 500. Jahrestag der Schlacht bei Belgrad (1521) 6 91202 S - `Machtlose Fürstinnen? Frauen und Monarchie im 18. und 19. Jahrhundert` 7 92206 S - Nicolaus Copernicus - ein Universalgelehrter aus Preußen 8 PST-RE - Kultur und Geschichte in der Region 9 91098 S - Romanitas - Inanspruchnahmen der Antike im italienischen Faschismus 9 91103 S - Utopien im politischen Denken der Frühen Neuzeit 9 91109 S - The Cold War in Africa 10 91115 S - Die normative Kraft des Faktischen? Konstruktivismus und Geschichtswissenschaft 10 91160 S - „Sexualität“ in der Frühen Neuzeit: Kommunikationstheoretische Annäherungen 11 91161 S - Paulskirche: die erste deutsche Nationalversammlung 1848/49. Arbeit, Ergebnisse, Scheitern 11 91173 S - Afghanistan: Vom Great Game zum Krieg gegen den Terror 11 91177 S - `Volksgemeinschaft`, Mobilisierung und Gewalt. Die deutsche Gesellschaft in der NS-Diktatur 12 91187 S - `Euer kurfürstlichen Gnaden wollen uns in Religionssachen unser Gewissen frei lassen.` Reformation und Konfessionskultur im Kurfürstentum Brandenburg 1540–1648 12 91202 S - `Machtlose Fürstinnen? Frauen und Monarchie im 18. und 19. Jahrhundert` 13 PST-MO - Staat und Gesellschaft in der Moderne 14 91109 S - The Cold War in Africa 14 91115 S - Die normative Kraft des Faktischen? Konstruktivismus und Geschichtswissenschaft 15 91126 S - Carl von Clausewitz und die Theorie des Krieges 15 91131 S - Edmund Burke und seine Rezeption im 19. und 20. Jahrhundert 15 91142 S - Zwischen Abgrenzung und Ostpolitik: Die Bundesrepublik und die sozialistischen Staaten 16 91159 S - Deutsch-deutsche Geschichte in den 1980er Jahren 16 91172 S - NS und DDR digital? Geschichtskultur und Geschichtsunterricht 17 91177 S - `Volksgemeinschaft`, Mobilisierung und Gewalt. Die deutsche Gesellschaft in der NS-Diktatur 17 GM-FD - Graduiertenmodul Fachdidaktik 17 91172 S - NS und DDR digital? Geschichtskultur und Geschichtsunterricht 17 GM-PR/T - Graduiertenmodul Projekt bzw. Tutorium 18 91149 S2 - Ohne Worte. Gedenken und Erinnern in abstrakten Ausdrucksformen 18 91169 S2 - Geschichtsunterricht 2.0 – Historisches Lernen im digitalen Wandel 18 Glossar 19 2 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Veranstaltungsarten N.N. Noch keine Angaben n.V. Nach Vereinbarung AG Arbeitsgruppe LP Leistungspunkte B Blockveranstaltung SWS Semesterwochenstunden BL Blockseminar Belegung über PULS DF diverse Formen EX Exkursion PL Prüfungsleistung FP Forschungspraktikum FS Forschungsseminar PNL Prüfungsnebenleistung FU Fortgeschrittenenübung SL Studienleistung GK Grundkurs KL Kolloquium L sonstige Leistungserfassung KU Kurs LK Lektürekurs OS Oberseminar P Projektseminar PJ Projekt PR Praktikum PS Proseminar PU Praktische Übung RE Repetitorium RV Ringvorlesung S Seminar S1 Seminar/Praktikum S2 Seminar/Projekt S3 Schulpraktische Studien S4 Schulpraktische Übungen SK Seminar/Kolloquium SU Seminar/Übung TU Tutorium U Übung UN Unterricht V Vorlesung VP Vorlesung/Praktikum VS Vorlesung/Seminar VU Vorlesung/Übung WS Workshop Veranstaltungsrhytmen wöch. wöchentlich 14t. 14-täglich Einzel Einzeltermin Block Block BlockSa Block (inkl. Sa) BlockSaSo Block (inkl. Sa,So) Andere 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Vorlesungsverzeichnis PST-AW - Alte Welt 91094 S - Reformen im Mittelalter Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 10:00 - 12:00 wöch. 1.08.0.64 26.10.2021 Dr. Christine Kleinjung Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34395 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Master Seminar Leistungsnachweis Stundengestaltung und Moderation mündliche Beteiligung, Hausarbeit ca. 25 Seiten oder mündliche Prüfung von 30 Minuten, benotet Leistungen in Bezug auf das Modul L 1131 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91098 S - Romanitas - Inanspruchnahmen der Antike im italienischen Faschismus Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 10:00 - 12:00 wöch. 1.08.0.64 27.10.2021 Prof. Dr. Filippo Carlà- Uhink Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34411 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Während der faschistischen Diktatur in Italien (1922-1943) wurde das antike römische Reich alltäglich identitätsstiftend "benutzt", um die neue nationale Identität zu prägen, die Benito Mussolini und die PNF dem Land geben wollten. Verweise auf Rom waren in allen Bereichen zu finden, die Gründung Roms wurde zum nationalen Feiertag, Mussolini wurde regelmäßig mit Caesar, Augustus und Konstantin verglichen. In diesem Seminar werden wir untersuchen, wie das antike Rom und genereller die klassische Antike im italienischen Faschismus "benutzt" und "missbraucht" wurden, um die geschichtspolitischen Ziele des Regimes zu erfüllen. Wir werden die akademische Auseinandersetzung mit der Antike und die Rolle der Altertumswissenschaften im Regime analysieren sowie auch die Rolle der Antike im Geschichtsunterricht in der Schule der Diktatur und die Formen der Geschichtsvermittlung (Ausstellungen, Radioprogramme, Briefmarken usw.), die in den zwanzig Jahren des italienischen Faschismus entwickelt wurden, um eine präzise und politisch gewollte Geschichtskultur auszubreiten und durchzusetzen. Literatur J.W. Arthurs, Excavating Modernity. The Roman Past in Fascist Italy, Ithaca / London 2012. M. Biddiss / M. Wyke (Hg.), The Uses and Abuses of Antiquity, Bern et al. 1999. C. Edwards (Hg.), Roman Presences. Receptions of Rome in European Culture, 1789-1945, Cambridge 1999. A. Kallis, The Third Rome, 1922-1943. The Making of the Fascist Capital, Basingstoke 2014. C. Lazzaro / R.J. Crum (Hg.), Donatello Among the Blackshirts. History and Modernity in the Visual Culture of Fascist Italy, Ithaca 2005. J. Petersen / W. Schieder (Hg.), Faschismus und Gesellschaft in Italien. Staat – Wirtschaft – Kultur, Köln 1998. H. Roche / K. Demetriou (Hg.), Brill’s Companion to the Classics, Fascist Italy and Nazi Germany, Leiden / Boston 2018. F. Scriba, Augustus im Schwarzen Hemd. Die Mostra Augustea della Romanità in Rom 1937/38, Frankfurt a.M. 1995. Leistungsnachweis Referat (20 Minuten) Leistungen in Bezug auf das Modul L 1131 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91103 S - Utopien im politischen Denken der Frühen Neuzeit Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 14:00 - 16:00 wöch. 1.09.2.13 28.10.2021 apl. Prof. Dr. Frank Göse Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34417 4 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Zwar sind alternative Entwürfe über eine „bessere Welt“ gegenüber den als unzureichend empfundenen gegenwärtigen politischen Systemen und Gesellschaften seit der Antike bekannt, jedoch entstanden die klassischen utopischen Werke, wie etwa Thomas Morus´ „Utopia“, Tommaso Campanellas „Sonnenstaat“ oder Francis Bacons „Nova Atlantis“ in der Frühen Neuzeit. Verwunderlich erscheint dies nicht, schließlich gewinnt in dieser Epoche das Nachdenken über den Staat, seine Strukturen und die Grenzen seiner Wirksamkeit schärfere Konturen. Ebenso wurde aber auch das Scheitern solcher Idealstaaten in negativen Utopien („Dystopien“), wie etwa in Bernard Mandevilles „Bienenstaat“ thematisiert. In diesem Seminar werden ausgewählte Werke dieses speziellen Genres des Politischen Denkens der Frühen Neuzeit analysiert und in den Kontext ihrer Zeit eingeordnet. Literatur Andreas Heyer: Der Stand der aktuellen deutschen Utopieforschung, 3 Bde., Hamburg 2008-2010 - Otfried Höffe (Hg.): Politische Utopien der Neuzeit. Thomas Morus, Tommaso Campanella, Francis Bacon, Berlin/ Boston 2016 - Thomas Schölderle: Geschichte der Utopie, Köln/ Weimar/ Wien 2012 Leistungsnachweis aktive Mitarbeit, Moderation einer Sitzung, Hausarbeit (20 S.) oder mündl. Prüfung (30 Min.) Leistungen in Bezug auf das Modul L 1131 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91115 S - Die normative Kraft des Faktischen? Konstruktivismus und Geschichtswissenschaft Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 14:00 - 16:00 wöch. 1.09.2.04 28.10.2021 apl. Prof. Dr. Ralf Pröve Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34429 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Befördert durch die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen hat in den letzten Jahren der Konstruktivismus, also die Vorstellung von der Konstruiertheit physischer, sozialer und menschlicher Wirklichkeiten, in vielen Wissenschaftsdisziplinen Eingang gefunden. Die Geschichtswissenschaft hat bisher sehr verhalten auf diese Herausforderung reagiert und sich dabei auf die normative Kraft des Faktischen berufen. Bezeichnenderweise hat die Geschichtsdidaktik jedoch partiell das Problem im Kontext neuer Rahmenlehrpläne erörtert. In dieser theorieorientierten Lehrveranstaltung sollen Perspektiven einer Vereinbarkeit von Geschichtswissenschaft und Konstruktivismus diskutiert werden. Literatur Finn Collin, Konstruktivismus, Paderborn 2008 Einführung in den Konstruktivismus, 12. Auflage München 2012 Bärbel Völkel, Wie kann man Geschichte lehren? Die Bedeutung des Konstruktivismus für die Geschichtsdidaktik, Schwalbach 2002. Leistungsnachweis Mündliche und schriftliche Leistungen: Essay, Sitzungsreflektion und Aufsatzpatenschaft. Leistungen in Bezug auf das Modul L 1131 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91160 S - „Sexualität“ in der Frühen Neuzeit: Kommunikationstheoretische Annäherungen Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 14:00 - 16:00 wöch. 1.09.2.03 27.10.2021 apl. Prof. Dr. Ralf Pröve Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34626 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." Diese Erkenntnis von Ludwig Wittgenstein ist die Ausgangslage für das Seminar. Wie, wann und wo haben zeitgenössische Akteure über Sexualität gesprochen? Welche kulturellen Kodierungen stecken hinten solchen Argumentationspraktiken? Diese Fragen sollen mit Hilfe von theoretischen und methodischen Ansätzen untersucht und besprochen werden. Literatur Alina Bothe, Dominik Schuh, Geschlecht in der Geschichte. Integriert oder separiert? Gender als historische Forschungskategorie, Bielefeld 2014 Dorothee Rippmann et. al. (Hg.), Arbeit, Liebe, Streit. Texte zur Geschichte des Geschlechterverhältnisses und des Alltags. 15. bis 18. Jahrhundert, Liestal 1996 Marion Lischka, Liebe als Ritual. Eheanbahnung und Brautwerbung in der frühneuzeitlichen Grafschaft Lippe, Paderborn 2006. 5 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Leistungsnachweis Mündliche und schriftliche Leistungen. Leistungen in Bezug auf das Modul L 1131 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91187 S - `Euer kurfürstlichen Gnaden wollen uns in Religionssachen unser Gewissen frei lassen.` Reformation und Konfessionskultur im Kurfürstentum Brandenburg 1540–1648 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 09:00 - 17:00 Einzel 1.09.2.12 29.03.2022 Prof. Dr. Matthias Asche, Prof. Dr. Klaus Neitmann 1 S Mi 09:00 - 17:00 Einzel 1.09.2.12 30.03.2022 Prof. Dr. Klaus Neitmann, Prof. Dr. Matthias Asche 1 S Do 09:00 - 17:00 Einzel 1.09.2.12 31.03.2022 Prof. Dr. Klaus Neitmann, Prof. Dr. Matthias Asche Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34852 Kommentar Mit der Brandenburgischen Kirchenordnung leitete Kurfürst Joachim II. 1540 in seinem Land die Reformation ein und führte mit diplomatischer Vorsicht unter den Wechselfällen der Reichs(kirchen)politik den Aufbau einer evangelischen Landeskirche durch, bis der Augsburger Religionsfrieden von 1555 schließlich den Reichsfürsten das Reformationsrecht gewährte. In der Folgezeit, besonders unter seinen beiden Nachfolgern, entfaltete sich unter enger Anlehnung an die Lehren Martin Luthers und in Übereinstimmung mit den märkischen Landständen eine evangelische Kirchenorganisation und ein Kirchenleben, die die Konfessionskultur des Landes prägten und die keine andere Konfession, gerade nicht die evangelisch-reformierte, neben sich duldete. Als Kurfürst Johann Sigismund überraschenderweise 1613 zum reformierten Bekenntnis übergetreten war und seine Untertanen zur Nachfolge aufgefordert hatte, verweigerten sich ihm Geistlichkeit, Stände und Bevölkerung so heftig, dass er ihnen wider Willen Religions- und Gewissensfreiheit einräumen musste. Im Seminar werden auf der Grundlage ausgewählter Quellenlektüre sowohl die normativen Vorgaben des landesherrlichen Kirchenregimentes, als auch die Durchdringung und Ausrichtung des Alltagslebens der Bevölkerung nach lutherischer Lehre und die daraus gespeisten Glaubenszeugnisse behandelt. Vor diesem Hintergrund wird der Übergang von einem monokonfessionellen, homogenen lutherischen zu einem zweikonfessionellen, lutherisch-reformierten Landesfürstentum und dessen Bedeutung zu klären sein. Literatur Einführend z.B. Manfred Rudersdorf/Anton Schindling, Kurbrandenburg, in: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hgg.), Die Territorien des Reiches im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung, Bd. 2, 3. Aufl., Münster 1993, S. 36–66; dazu Frank Göse (Hg.). Reformation in Brandenburg, Berlin 2017; Andreas Stegmann (Bearb.), Quellen zur brandenburgischen Reformationsgeschichte (1517–1615), Tübingen 2020. Leistungsnachweis regelmäßige, aktive Teilnahme; ggf. Seminarleitung; Hausarbeit Bemerkung Sprechstunde: Dienstag 14.30–15.30 Uhr (Raum 1.11.1.12) Leistungen in Bezug auf das Modul L 1131 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91188 S - Sultan Suleyman und die Türken vor den Toren Europas – zum 500. Jahrestag der Schlacht bei Belgrad (1521) Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mo 14:00 - 16:00 wöch. 1.09.2.13 25.10.2021 Prof. Dr. Matthias Asche Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34853 6 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Kommentar Das Osmanische Reich stieg seit dem späten 14. Jahrhundert zu einer zunehmend wichtigeren Macht am Rande des christlichen Abendlandes auf. Ihre im Vergleich zu den christlichen Staaten Alteuropas gänzlich andere Art des Staatsbildungsprozesses und die bemerkenswerte Expansion, welche das vormals kleine turkmenische Reitervolk aus Innerasien außer in den Vorderen Orient und nach Nordafrika auch in den Mittelmeerraum, nach Ostmitteleuropa und auf den Balkan führte, ließ die Osmanen zu einem unberechenbaren Machtfaktor im europäischen Kräftespiel des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit werden. Seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts kristallisierte sich vor allem die Gegnerschaft zu den Habsburgern in Spanien und Österreich sowie zu den Handelsmächten des Mittelmeeres heraus. Der gegenüber den Osmanen propagierte Kreuzzugsgedanke entsprang auch einer regelrechten Angst vor dem türkischen ‚Erbfeind‘, welcher im christlichen Europa bis zum Ende des 17. Jahrhunderts als Topos bestimmend blieb. 1521 ist insofern ein europäisches Zäsurjahr, als die Osmanen unter dem jungen Sultan Suleyman nach der Eroberung der ungarischen Grenzfestung Belgrad nunmehr auf Dauer in Mitteleuropa präsent waren. Literatur wird im Seminar genannt. Leistungsnachweis regelmäßige, aktive Teilnahme; Sitzungsleitung; Hausarbeit Bemerkung Sprechstunde: Dienstag 14.30–15.30 Uhr (Raum 1.11.1.12) Leistungen in Bezug auf das Modul L 1131 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91202 S - `Machtlose Fürstinnen? Frauen und Monarchie im 18. und 19. Jahrhundert` Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 12:00 - 14:00 wöch. 1.19.1.21 26.10.2021 Prof. Dr. Monika Wienfort Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=35167 7 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Kommentar Die Geschlechtergeschichte zur Frühen Neuzeit hat sich in besonderer Weise für die in den Quellen gut dokumentierten Fürstinnen interessiert. Dabei stehen einerseits Herrscherinnen wie Maria Theresia oder Katharina von Russland im Mittelpunkt. Ausgehend von der Beobachtung, dass eine ständische Gesellschaft Adel und Dynastie privilegiert, geht es aber auch um die Frage, welchen Einfluss Frauen hatten, die als Gattinnen, Mütter und Schwestern in der unmittelbaren Nähe des Herrschers lebten. Wie gestaltete sich der Alltag am Hof und welche Rolle spielten Frauen bei Festen? Wie nah oder wie fern lag den Fürstinnen die Politik und welche Funktionen übernahmen sie für die Monarchie, z.B. bei der Pflege verwandtschaftlicher Bindungen, in Wohltätigkeit und Mäzenatentum? Welche Zeugnisse der materiellen Kultur sind in besonderer Weise mit den Fürstinnen verbunden? Wie werden sie auf Gemälden dargestellt oder in der Presse behandelt? Auch für die Frauen an der Spitze der Gesellschaft hatte der Umbau zu einer Klassen- und Funktionsgesellschaft im 19. Jahrhundert Folgen, denn das Geschlecht wurde zu einem zentralen Kriterium für die Zuteilung von politischem und sozialem Einfluss. Das Masterseminar wird sich zunächst mit Grundlagen der Geschlechtergeschichte und wichtigen Analysen des neuzeitlichen Fürstenhofs beschäftigen. Im Anschluss geht es um Beispiele von dynastischen Frauen in Preußen, im Alten Reich und Großbritannien. Dabei werden vor allem die Handlungsspielräume und das Selbstverständnis von Frauen am Hof betrachtet. Literatur: Bettina Braun,u.a. Hg., Nur die Frau des Kaisers? Kaiserinnen in der Frühen Neuzeit, Köln/Weimar/Wien 2016; Clarissa Campbell-Orr Hg., Queenship in Europe 1660-1815, Cambridge 2004; Truc Vu Minh, Jürgen Luh Hg. Die Welt verbessern: Augusta von Preußen und Fürst von Pückler-Muskau, 2018, in: https://perspectivia.net/receive/ pnet_mods_00000879; Hannah Pakula, An Uncommon Woman. The Empress Frederick, London 1996; Regina Schulte Hg., Der Körper der Königin. Geschlecht und Herrschaft in der höfischen Welt seit 1500, Frankfurt/M. 2002, Barbara Stollberg- Rilinger, Maria Theresia, Die Kaiserin in ihrer Zeit, München 2017; Karina Urbach, Queen Victoria. Die unbeugsame Königin, München 2018; Wilhelmine von Bayreuth, Memoiren einer preußischen Königstochter. Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, übers. u. bearb. von Günther Berger, Bayreuth 2007. Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Präsentation im Seminar und Hausarbeit Leistungen in Bezug auf das Modul L 1131 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 92206 S - Nicolaus Copernicus - ein Universalgelehrter aus Preußen Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 08:00 - 10:00 wöch. 1.12.0.05 27.10.2021 apl. Prof. Dr. Marie-Luise Heckmann Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=35503 Kommentar In dem Masterseminar/der Masterübung geht es darum, einen "großen Gelehrten" als solchen zu erfassen, ihn in seiner Lebenswelt zu verorten und sich auf die Spurensuche nach seiner Gestalt im Gedächtnis seiner Nachwelt(en) zu begeben. Gemeint ist Nicolaus Copernicus (*1473 Thorn/Torun, +1543 Frauenburg/Frombork), dessen Geburts- und dessen Todesdatum sich 2023 jähren, der Deutsch sprach, dem polnischen König als Landesherrn unterstand, in Königlich Preußen das Licht der Welt erblickte und im (evangelischen) Herzogtum Preußen aus dem Leben schied. Er arbeitete nicht nur als Landvermesser und als Arzt, sondern gehörte auch zum Frauenburger Domkapitel, nachdem er gleich mehrere Universitäten dies- und jenseits der Alpen besucht hatte. Als Astronom veränderten seine Theorien das Weltbild, wozu der Buchdruck maßgeblich beigetragen hat. Die Rezeption der Gestalt Copernicus reicht bis in die Gegenwart undf umfasst vielerlei Facetten, bis hin in die aktuelle Astrophysik und Raumfahrt. Das Seminar ist daher den drei Aspekten "Universalgelehrter", "Lebenswelt in Preußen" und "Rezeption" gewidmet. Weiteres erfahren Sie auch durch die zugehörige Moodle-Ressource, in die Sie sich bis zum 17. November 2021 selbst einschreiben können. 8 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Leistungen in Bezug auf das Modul L 1131 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) PST-RE - Kultur und Geschichte in der Region 91098 S - Romanitas - Inanspruchnahmen der Antike im italienischen Faschismus Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 10:00 - 12:00 wöch. 1.08.0.64 27.10.2021 Prof. Dr. Filippo Carlà- Uhink Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34411 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Während der faschistischen Diktatur in Italien (1922-1943) wurde das antike römische Reich alltäglich identitätsstiftend "benutzt", um die neue nationale Identität zu prägen, die Benito Mussolini und die PNF dem Land geben wollten. Verweise auf Rom waren in allen Bereichen zu finden, die Gründung Roms wurde zum nationalen Feiertag, Mussolini wurde regelmäßig mit Caesar, Augustus und Konstantin verglichen. In diesem Seminar werden wir untersuchen, wie das antike Rom und genereller die klassische Antike im italienischen Faschismus "benutzt" und "missbraucht" wurden, um die geschichtspolitischen Ziele des Regimes zu erfüllen. Wir werden die akademische Auseinandersetzung mit der Antike und die Rolle der Altertumswissenschaften im Regime analysieren sowie auch die Rolle der Antike im Geschichtsunterricht in der Schule der Diktatur und die Formen der Geschichtsvermittlung (Ausstellungen, Radioprogramme, Briefmarken usw.), die in den zwanzig Jahren des italienischen Faschismus entwickelt wurden, um eine präzise und politisch gewollte Geschichtskultur auszubreiten und durchzusetzen. Literatur J.W. Arthurs, Excavating Modernity. The Roman Past in Fascist Italy, Ithaca / London 2012. M. Biddiss / M. Wyke (Hg.), The Uses and Abuses of Antiquity, Bern et al. 1999. C. Edwards (Hg.), Roman Presences. Receptions of Rome in European Culture, 1789-1945, Cambridge 1999. A. Kallis, The Third Rome, 1922-1943. The Making of the Fascist Capital, Basingstoke 2014. C. Lazzaro / R.J. Crum (Hg.), Donatello Among the Blackshirts. History and Modernity in the Visual Culture of Fascist Italy, Ithaca 2005. J. Petersen / W. Schieder (Hg.), Faschismus und Gesellschaft in Italien. Staat – Wirtschaft – Kultur, Köln 1998. H. Roche / K. Demetriou (Hg.), Brill’s Companion to the Classics, Fascist Italy and Nazi Germany, Leiden / Boston 2018. F. Scriba, Augustus im Schwarzen Hemd. Die Mostra Augustea della Romanità in Rom 1937/38, Frankfurt a.M. 1995. Leistungsnachweis Referat (20 Minuten) Leistungen in Bezug auf das Modul L 1141 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91103 S - Utopien im politischen Denken der Frühen Neuzeit Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 14:00 - 16:00 wöch. 1.09.2.13 28.10.2021 apl. Prof. Dr. Frank Göse Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34417 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Zwar sind alternative Entwürfe über eine „bessere Welt“ gegenüber den als unzureichend empfundenen gegenwärtigen politischen Systemen und Gesellschaften seit der Antike bekannt, jedoch entstanden die klassischen utopischen Werke, wie etwa Thomas Morus´ „Utopia“, Tommaso Campanellas „Sonnenstaat“ oder Francis Bacons „Nova Atlantis“ in der Frühen Neuzeit. Verwunderlich erscheint dies nicht, schließlich gewinnt in dieser Epoche das Nachdenken über den Staat, seine Strukturen und die Grenzen seiner Wirksamkeit schärfere Konturen. Ebenso wurde aber auch das Scheitern solcher Idealstaaten in negativen Utopien („Dystopien“), wie etwa in Bernard Mandevilles „Bienenstaat“ thematisiert. In diesem Seminar werden ausgewählte Werke dieses speziellen Genres des Politischen Denkens der Frühen Neuzeit analysiert und in den Kontext ihrer Zeit eingeordnet. Literatur Andreas Heyer: Der Stand der aktuellen deutschen Utopieforschung, 3 Bde., Hamburg 2008-2010 - Otfried Höffe (Hg.): Politische Utopien der Neuzeit. Thomas Morus, Tommaso Campanella, Francis Bacon, Berlin/ Boston 2016 - Thomas Schölderle: Geschichte der Utopie, Köln/ Weimar/ Wien 2012 Leistungsnachweis aktive Mitarbeit, Moderation einer Sitzung, Hausarbeit (20 S.) oder mündl. Prüfung (30 Min.) 9 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Leistungen in Bezug auf das Modul L 1141 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91109 S - The Cold War in Africa Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 10:00 - 11:45 wöch. 1.11.2.03 26.10.2021 Prof. Dr. Marcia Schenck Links: comment http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34423 Kommentar Please follow the "comment" link above for more information on comments, course readings, course requirements and grading. This graduate seminar engages with the interaction between African decolonization and global superpower rivalries, from the late 1950s until the end of the Cold War. It does so by interweaving the international, national and local spheres. Decolonization in the late 1950s and 1960s and the development of African independent nation-states interacted with the unfolding of the Cold War, on both a global and a local stage. In a global arena determined by the Cold War, African politicians needed to position themselves with reference to the geopolitical historical moment. Many African political actors sought to remain neutral and ‘non-aligned’, but others deliberately portrayed local conflicts in Cold War terms to sway the United States or Soviet Union and their allies to interfere. In this seminar, students will explore the extent to which African states and political movements were the subject of manipulation by the superpowers. They will analyze the motivations underlying the policies of the United States and the Soviet Union (and their respective allies) in Africa, also with respect to decolonization. Moreover, students will come to critically examine Odd Arne Westad’s ground-breaking approach, emphasizing the agency of non- western actors in shaping the form and extent of superpower intervention (or the lack of it) in African contexts and conflicts. The course includes a range of sources to assess what we know – and the many things we still don’t know – about Africa’s Cold War. It takes place in presence. Literatur O.A. Westad, The Global Cold War: Third World Interventions and the Makings of Our Times (2005) • C. Saunders & S. Onslow, ‘The Cold War and Southern Africa, 1976-1990’, in M.P. Leffler & O.A. Westad (eds.), The Cambridge History of the Cold War: Volume Three (2009) • J. Suri, ‘The Cold War, Decolonization, and Global Social Awakenings: Historical Intersections’, Cold War History 6, 3 (2006), pp. 353-363 • E. Schmidt, ‘Africa’ in R.H. Immerman & P. Goedde (eds.), The Oxford Handbook of the Cold War (2013) • T. Bortelsmann, The Cold War and the Color Line American Race Relations in the Global Arena (2001). • R.E. Kanet, ‘The Superpower Quest for Empire: The Cold War and Soviet Support for ‘Wars of National Liberation’, Cold War History, 6 3 (2006), pp. 331-352. Leistungsnachweis 12 LP Students are to engage with the class readings, deliver one input presentation and write one summary email, participate in class discussion, and write a final paper of 25 pages Leistungen in Bezug auf das Modul L 1141 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91115 S - Die normative Kraft des Faktischen? Konstruktivismus und Geschichtswissenschaft Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 14:00 - 16:00 wöch. 1.09.2.04 28.10.2021 apl. Prof. Dr. Ralf Pröve Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34429 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Befördert durch die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen hat in den letzten Jahren der Konstruktivismus, also die Vorstellung von der Konstruiertheit physischer, sozialer und menschlicher Wirklichkeiten, in vielen Wissenschaftsdisziplinen Eingang gefunden. Die Geschichtswissenschaft hat bisher sehr verhalten auf diese Herausforderung reagiert und sich dabei auf die normative Kraft des Faktischen berufen. Bezeichnenderweise hat die Geschichtsdidaktik jedoch partiell das Problem im Kontext neuer Rahmenlehrpläne erörtert. In dieser theorieorientierten Lehrveranstaltung sollen Perspektiven einer Vereinbarkeit von Geschichtswissenschaft und Konstruktivismus diskutiert werden. Literatur Finn Collin, Konstruktivismus, Paderborn 2008 Einführung in den Konstruktivismus, 12. Auflage München 2012 Bärbel Völkel, Wie kann man Geschichte lehren? Die Bedeutung des Konstruktivismus für die Geschichtsdidaktik, Schwalbach 2002. Leistungsnachweis Mündliche und schriftliche Leistungen: Essay, Sitzungsreflektion und Aufsatzpatenschaft. 10 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Leistungen in Bezug auf das Modul L 1141 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91160 S - „Sexualität“ in der Frühen Neuzeit: Kommunikationstheoretische Annäherungen Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 14:00 - 16:00 wöch. 1.09.2.03 27.10.2021 apl. Prof. Dr. Ralf Pröve Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34626 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". „Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." Diese Erkenntnis von Ludwig Wittgenstein ist die Ausgangslage für das Seminar. Wie, wann und wo haben zeitgenössische Akteure über Sexualität gesprochen? Welche kulturellen Kodierungen stecken hinten solchen Argumentationspraktiken? Diese Fragen sollen mit Hilfe von theoretischen und methodischen Ansätzen untersucht und besprochen werden. Literatur Alina Bothe, Dominik Schuh, Geschlecht in der Geschichte. Integriert oder separiert? Gender als historische Forschungskategorie, Bielefeld 2014 Dorothee Rippmann et. al. (Hg.), Arbeit, Liebe, Streit. Texte zur Geschichte des Geschlechterverhältnisses und des Alltags. 15. bis 18. Jahrhundert, Liestal 1996 Marion Lischka, Liebe als Ritual. Eheanbahnung und Brautwerbung in der frühneuzeitlichen Grafschaft Lippe, Paderborn 2006. Leistungsnachweis Mündliche und schriftliche Leistungen. Leistungen in Bezug auf das Modul L 1141 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91161 S - Paulskirche: die erste deutsche Nationalversammlung 1848/49. Arbeit, Ergebnisse, Scheitern Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mo 14:00 - 16:00 wöch. 1.12.0.05 25.10.2021 Prof. Dr. Thomas Brechenmacher Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34629 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Die Arbeit des ersten gesamtdeutschen Parlaments soll im Seminar anhand zentraler ausgewählter Sitzungen des Paulskirchenparlaments analysiert werden. Neben einer Einführung in die zeitgenössische politische Problematik einer deutschen Nationalstaatsbildung, geht es dabei vor allem auch darum, die Funktionsmechanismen einer noch nicht professionalisierten Volksvertretung, die vielfach improvisierten, noch keineswegs rituell eingeschliffenen Handlungs- und Redeweisen der Abgeordneten herauszuarbeiten und zu verstehen, um schließlich ein fundiertes Urteil über das Scheitern aber auch über den Erfolg dieser Körperschaft zu entwickeln. Quellengrundlage der Arbeit im Seminar wird der Stenographische Bericht über die Verhandlungen der deutschen konstituierenden Nationalversammlung zu Frankfurt am Main sein. Literatur Veit Valentin: Geschichte der Deutschen Revolulion, 2 Bde., Berlin 1930/31, ND Köln 1970 Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte 1800-1866: Bürgerwelt und starker Staat, München 1983 u.ö., hier v.a. S. 595-673 Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 2: Von der Reformära bis zur industriellen und politischen #Deutschen Doppelrevolution# 1815-1845/49, München 1987, hier insbes. S. 660-779 (zur Revolution von 1848/49). Leistungsnachweis aktive Mitarbeit + Hausarbeit nach Absprache Leistungen in Bezug auf das Modul L 1141 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91173 S - Afghanistan: Vom Great Game zum Krieg gegen den Terror Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 10:00 - 12:00 wöch. Online.Veranstalt 26.10.2021 Dr. phil. Maximilian Drephal Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34646 11 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Das Oberseminar beschäftigt sich mit der Geschichte Afghanistans vom 19. bis zum 21. Jahrhundert im Rahmen einer Imperiengeschichte vom ‚Großen Spiel‘ bis zum ‚Krieg gegen den Terror ‘ unserer Gegenwart. Seit seiner ‚Entstehung‘ ist die Geschichte Afghanistans eng mit der von Weltmächten und -ordnungen verknüpft. Die dialogische Verbindung steht im Vordergrund der Betrachtung. Es handelt sich um eine Globalgeschichte und eine Ideengeschichte, in der das Schaffen einer (imaginären, kolonialen) ‚Peripherie‘ (oder ‚Frontier‘) gemeinsam mit dem Wirken von Macht aus ‚Zentren‘ gedacht werden. Der Kurs ist somit einem breiten Publikum auch ohne Vorkenntnisse zugänglich, und befasst sich insbesondere mit Kolonialismus und Imperialismus dem ‚Great Game‘, ‚Kalten Krieg‘ und ‚Antiterrorkampf‘ als (westlichen) Weltordnungen Geopolitik, frontiers und Grenzziehung dem ‚Stamm‘ (tribe), Staat und Nation Geschlechterfragen sowie Krieg, Gewalt, Intervention und deren Legitimierungen. Literatur Faiz Ahmed, Afghanistan Rising: Islamic Law and Statecraft between the Ottoman and British Empires (Cambridge: Harvard University Press, 2017). Martin J. Bayly, Taming the Imperial Imagination: Colonial Knowledge, International Relations, and the Anglo-Afghan Encounter, 1808-1878 (Cambridge: Cambridge University Press, 2016). Robert D. Crews, Afghan Modern: The History of a Global Nation (Cambridge, Massachusetts: Harvard University Press, 2015). Benjamin D. Hopkins, The Making of Modern Afghanistan (Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2008). Elisabeth Leake, The Defiant Border: The Afghan-Pakistan Borderlands in the Era of Decolonization, 1936-1965 (Cambridge: Cambridge University Press, 2017). Nivi Manchanda, Imagining Afghanistan: The History and Politics of Imperial Knowledge (New York: Cambridge University Press, 2020). Rudolf A. Mark, Im Schatten Des ‘Great Game’: Deutsche ‘Weltpolitik’ und Russischer Imperialismus in Zentralasien 1871-1914 (Paderborn: Schöningh, 2012). Rudolf A. Mark, Krieg an Fernen Fronten Die Deutschen in Zentralasien und am Hindukusch 1914-1924. (Boston: Brill, 2013). Timothy Nunan, Humanitarian Invasion: Global Development in Cold War Afghanistan, Global and International History (Cambridge: Cambridge University Press, 2016). Leistungsnachweis Erwartet wird die vorbereitende Lektüre von Kerntexten, die regelmäßige und aktive Mitarbeit in Sitzungen, die Übernahme eines Referats, das Anfertigen einer schriftlichen Hausarbeit im Rahmen von 20 -25 Seiten, sowie kleinere schriftliche Arbeiten. Leistungen in Bezug auf das Modul L 1141 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91177 S - `Volksgemeinschaft`, Mobilisierung und Gewalt. Die deutsche Gesellschaft in der NS-Diktatur Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mo 14:00 - 16:00 wöch. 1.19.0.13 25.10.2021 apl. Prof. Dr. Thomas Schaarschmidt Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34653 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Die Auseinandersetzungen der letzten Jahre über interpretatorische Konzepte wie „Zustimmungsdiktatur“, „participatory dictatorship“, „Volksgemeinschaft“ und „Mobili-sierungsdiktatur“ eröffnen neue Perspektiven auf das Verhältnis von Herrschaft und Gesellschaft in der NS-Diktatur. Das Seminar behandelt die Wechselwirkungen von Inklusion und Exklusion und geht der Frage nach, wie sich jene fatale gesellschaftliche Dynamik in der NS-Diktatur erklären lässt, die es der nationalsozialistischen Führung ermöglichte, ihre ideologischen Ziele bis zur letzten Konsequenz zu verfolgen. Literatur Visions of Community in Nazi Germany. Social Engineering and Private Lives, hg.v. Martina Steber u. Bernhard Gotto, Oxford 2014 Mobilisierung im Nationalsozialismus, hg.v. Oliver Werner, Paderborn 2013 Dietmar Süß, „Ein Volk, ein Reich, ein Führer“. Die deutsche Gesellschaft im Dritten Reich, München 2017 Der Ort der „Volksgemeinschaft“ in der deutschen Gesellschaftsgeschichte, hg.v. Detlef Schmiechen-Ackermann, Marlis Buchholz u.a., Paderborn 2018 Michael Wildt, Die Ambivalenz des Volkes. Der Nationalsozialismus als Gesellschaftsgeschichte, Berlin 2019. Leistungsnachweis Kurzreferat mit Thesenpapier, Hausarbeit und aktive Teilnahme Leistungen in Bezug auf das Modul L 1141 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91187 S - `Euer kurfürstlichen Gnaden wollen uns in Religionssachen unser Gewissen frei lassen.` Reformation und Konfessionskultur im Kurfürstentum Brandenburg 1540–1648 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 09:00 - 17:00 Einzel 1.09.2.12 29.03.2022 Prof. Dr. Matthias Asche, Prof. Dr. Klaus Neitmann 1 S Mi 09:00 - 17:00 Einzel 1.09.2.12 30.03.2022 Prof. Dr. Klaus Neitmann, Prof. Dr. Matthias Asche 12 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 1 S Do 09:00 - 17:00 Einzel 1.09.2.12 31.03.2022 Prof. Dr. Klaus Neitmann, Prof. Dr. Matthias Asche Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34852 Kommentar Mit der Brandenburgischen Kirchenordnung leitete Kurfürst Joachim II. 1540 in seinem Land die Reformation ein und führte mit diplomatischer Vorsicht unter den Wechselfällen der Reichs(kirchen)politik den Aufbau einer evangelischen Landeskirche durch, bis der Augsburger Religionsfrieden von 1555 schließlich den Reichsfürsten das Reformationsrecht gewährte. In der Folgezeit, besonders unter seinen beiden Nachfolgern, entfaltete sich unter enger Anlehnung an die Lehren Martin Luthers und in Übereinstimmung mit den märkischen Landständen eine evangelische Kirchenorganisation und ein Kirchenleben, die die Konfessionskultur des Landes prägten und die keine andere Konfession, gerade nicht die evangelisch-reformierte, neben sich duldete. Als Kurfürst Johann Sigismund überraschenderweise 1613 zum reformierten Bekenntnis übergetreten war und seine Untertanen zur Nachfolge aufgefordert hatte, verweigerten sich ihm Geistlichkeit, Stände und Bevölkerung so heftig, dass er ihnen wider Willen Religions- und Gewissensfreiheit einräumen musste. Im Seminar werden auf der Grundlage ausgewählter Quellenlektüre sowohl die normativen Vorgaben des landesherrlichen Kirchenregimentes, als auch die Durchdringung und Ausrichtung des Alltagslebens der Bevölkerung nach lutherischer Lehre und die daraus gespeisten Glaubenszeugnisse behandelt. Vor diesem Hintergrund wird der Übergang von einem monokonfessionellen, homogenen lutherischen zu einem zweikonfessionellen, lutherisch-reformierten Landesfürstentum und dessen Bedeutung zu klären sein. Literatur Einführend z.B. Manfred Rudersdorf/Anton Schindling, Kurbrandenburg, in: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hgg.), Die Territorien des Reiches im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung, Bd. 2, 3. Aufl., Münster 1993, S. 36–66; dazu Frank Göse (Hg.). Reformation in Brandenburg, Berlin 2017; Andreas Stegmann (Bearb.), Quellen zur brandenburgischen Reformationsgeschichte (1517–1615), Tübingen 2020. Leistungsnachweis regelmäßige, aktive Teilnahme; ggf. Seminarleitung; Hausarbeit Bemerkung Sprechstunde: Dienstag 14.30–15.30 Uhr (Raum 1.11.1.12) Leistungen in Bezug auf das Modul L 1141 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91202 S - `Machtlose Fürstinnen? Frauen und Monarchie im 18. und 19. Jahrhundert` Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 12:00 - 14:00 wöch. 1.19.1.21 26.10.2021 Prof. Dr. Monika Wienfort Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=35167 13 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Kommentar Die Geschlechtergeschichte zur Frühen Neuzeit hat sich in besonderer Weise für die in den Quellen gut dokumentierten Fürstinnen interessiert. Dabei stehen einerseits Herrscherinnen wie Maria Theresia oder Katharina von Russland im Mittelpunkt. Ausgehend von der Beobachtung, dass eine ständische Gesellschaft Adel und Dynastie privilegiert, geht es aber auch um die Frage, welchen Einfluss Frauen hatten, die als Gattinnen, Mütter und Schwestern in der unmittelbaren Nähe des Herrschers lebten. Wie gestaltete sich der Alltag am Hof und welche Rolle spielten Frauen bei Festen? Wie nah oder wie fern lag den Fürstinnen die Politik und welche Funktionen übernahmen sie für die Monarchie, z.B. bei der Pflege verwandtschaftlicher Bindungen, in Wohltätigkeit und Mäzenatentum? Welche Zeugnisse der materiellen Kultur sind in besonderer Weise mit den Fürstinnen verbunden? Wie werden sie auf Gemälden dargestellt oder in der Presse behandelt? Auch für die Frauen an der Spitze der Gesellschaft hatte der Umbau zu einer Klassen- und Funktionsgesellschaft im 19. Jahrhundert Folgen, denn das Geschlecht wurde zu einem zentralen Kriterium für die Zuteilung von politischem und sozialem Einfluss. Das Masterseminar wird sich zunächst mit Grundlagen der Geschlechtergeschichte und wichtigen Analysen des neuzeitlichen Fürstenhofs beschäftigen. Im Anschluss geht es um Beispiele von dynastischen Frauen in Preußen, im Alten Reich und Großbritannien. Dabei werden vor allem die Handlungsspielräume und das Selbstverständnis von Frauen am Hof betrachtet. Literatur: Bettina Braun,u.a. Hg., Nur die Frau des Kaisers? Kaiserinnen in der Frühen Neuzeit, Köln/Weimar/Wien 2016; Clarissa Campbell-Orr Hg., Queenship in Europe 1660-1815, Cambridge 2004; Truc Vu Minh, Jürgen Luh Hg. Die Welt verbessern: Augusta von Preußen und Fürst von Pückler-Muskau, 2018, in: https://perspectivia.net/receive/ pnet_mods_00000879; Hannah Pakula, An Uncommon Woman. The Empress Frederick, London 1996; Regina Schulte Hg., Der Körper der Königin. Geschlecht und Herrschaft in der höfischen Welt seit 1500, Frankfurt/M. 2002, Barbara Stollberg- Rilinger, Maria Theresia, Die Kaiserin in ihrer Zeit, München 2017; Karina Urbach, Queen Victoria. Die unbeugsame Königin, München 2018; Wilhelmine von Bayreuth, Memoiren einer preußischen Königstochter. Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth, übers. u. bearb. von Günther Berger, Bayreuth 2007. Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme, Präsentation im Seminar und Hausarbeit Leistungen in Bezug auf das Modul L 1141 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) PST-MO - Staat und Gesellschaft in der Moderne 91109 S - The Cold War in Africa Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 10:00 - 11:45 wöch. 1.11.2.03 26.10.2021 Prof. Dr. Marcia Schenck Links: comment http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34423 Kommentar Please follow the "comment" link above for more information on comments, course readings, course requirements and grading. This graduate seminar engages with the interaction between African decolonization and global superpower rivalries, from the late 1950s until the end of the Cold War. It does so by interweaving the international, national and local spheres. Decolonization in the late 1950s and 1960s and the development of African independent nation-states interacted with the unfolding of the Cold War, on both a global and a local stage. In a global arena determined by the Cold War, African politicians needed to position themselves with reference to the geopolitical historical moment. Many African political actors sought to remain neutral and ‘non-aligned’, but others deliberately portrayed local conflicts in Cold War terms to sway the United States or Soviet Union and their allies to interfere. In this seminar, students will explore the extent to which African states and political movements were the subject of manipulation by the superpowers. They will analyze the motivations underlying the policies of the United States and the Soviet Union (and their respective allies) in Africa, also with respect to decolonization. Moreover, students will come to critically examine Odd Arne Westad’s ground-breaking approach, emphasizing the agency of non- western actors in shaping the form and extent of superpower intervention (or the lack of it) in African contexts and conflicts. The course includes a range of sources to assess what we know – and the many things we still don’t know – about Africa’s Cold War. It takes place in presence. Literatur O.A. Westad, The Global Cold War: Third World Interventions and the Makings of Our Times (2005) • C. Saunders & S. Onslow, ‘The Cold War and Southern Africa, 1976-1990’, in M.P. Leffler & O.A. Westad (eds.), The Cambridge History of 14 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 the Cold War: Volume Three (2009) • J. Suri, ‘The Cold War, Decolonization, and Global Social Awakenings: Historical Intersections’, Cold War History 6, 3 (2006), pp. 353-363 • E. Schmidt, ‘Africa’ in R.H. Immerman & P. Goedde (eds.), The Oxford Handbook of the Cold War (2013) • T. Bortelsmann, The Cold War and the Color Line American Race Relations in the Global Arena (2001). • R.E. Kanet, ‘The Superpower Quest for Empire: The Cold War and Soviet Support for ‘Wars of National Liberation’, Cold War History, 6 3 (2006), pp. 331-352. Leistungsnachweis 12 LP Students are to engage with the class readings, deliver one input presentation and write one summary email, participate in class discussion, and write a final paper of 25 pages Leistungen in Bezug auf das Modul L 1151 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91115 S - Die normative Kraft des Faktischen? Konstruktivismus und Geschichtswissenschaft Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 14:00 - 16:00 wöch. 1.09.2.04 28.10.2021 apl. Prof. Dr. Ralf Pröve Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34429 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Befördert durch die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen hat in den letzten Jahren der Konstruktivismus, also die Vorstellung von der Konstruiertheit physischer, sozialer und menschlicher Wirklichkeiten, in vielen Wissenschaftsdisziplinen Eingang gefunden. Die Geschichtswissenschaft hat bisher sehr verhalten auf diese Herausforderung reagiert und sich dabei auf die normative Kraft des Faktischen berufen. Bezeichnenderweise hat die Geschichtsdidaktik jedoch partiell das Problem im Kontext neuer Rahmenlehrpläne erörtert. In dieser theorieorientierten Lehrveranstaltung sollen Perspektiven einer Vereinbarkeit von Geschichtswissenschaft und Konstruktivismus diskutiert werden. Literatur Finn Collin, Konstruktivismus, Paderborn 2008 Einführung in den Konstruktivismus, 12. Auflage München 2012 Bärbel Völkel, Wie kann man Geschichte lehren? Die Bedeutung des Konstruktivismus für die Geschichtsdidaktik, Schwalbach 2002. Leistungsnachweis Mündliche und schriftliche Leistungen: Essay, Sitzungsreflektion und Aufsatzpatenschaft. Leistungen in Bezug auf das Modul L 1151 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91126 S - Carl von Clausewitz und die Theorie des Krieges Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 12:00 - 14:00 wöch. 1.22.0.38 28.10.2021 apl. Prof. Dr. Christian Thomas Müller Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34445 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Studenten mit Person und Werk des Carl von Clausewitz sowie dem historischen Kontext vertraut zu machen. Im Mittelpunkt steht dabei die gemeinsame Lektüre seines Hauptwerkes „Vom Kriege“, dessen theoretische Aussagen anhand konkreter historischer Beispiele illustriert und getestet werden sollen. Gleichzeitig soll damit der kritische Blick bei der Lektüre militärhistoriographischer Arbeiten geschult werden. Literatur Carl von Clausewitz, Vom Kriege, hrsg. von Werner Hahlweg, 19. Aufl. Bonn 1980. Raymond Aron, Clausewitz. Den Krieg denken, Frankfurt/Main 1980. Panajotis Kondylis, Theorie des Krieges. Clausewitz, Marx, Engels, Lenin, Stuttgart 1988. Jehuda Wallach, Das Dogma der Vernichtungsschlacht. Die Lehren von Clausewitz und Schlieffen und ihre Wirkung in zwei Weltkriegen, Frankfurt/Main 1967. Andreas Herberg-Rothe, Das Rätsel Clausewitz. Politische Theorie des Krieges im Widerstreit, München 2001. Christian Th. Müller, Clausewitz verstehen. Wirken, Werk und Wirkung, Paderborn 2021. Leistungen in Bezug auf das Modul L 1151 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91131 S - Edmund Burke und seine Rezeption im 19. und 20. Jahrhundert Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 18:00 - 20:00 wöch. 1.12.0.05 26.10.2021 Dr. Matthias Oppermann 15 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Education - Geschichte Lehramt LSIP (PS) 2. Fach - Prüfungsversion Wintersemester 2011/12 Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34456 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Die erste Hälfte des Seminars befasst sich mit der Person Edmund Burkes (1730-1797), seinem politischen Denken und seiner Tätigkeit als Politiker unter besonderer Berücksichtigung seines Kampfes gegen die Französische Revolution. Die zweite Hälfte des Seminars ist der Burke-Rezeption im 19. und 20. Jahrhundert gewidmet. Es wird zu zeigen sein, dass Burke nicht der "Vater des Konservatismus" war, sondern mit seinem Denken den Weg zu einem spezifisch britischen Liberalkonservatismus wies, der bis heute nachwirkt. Literatur Richard Bourke, Empire & Revolution. The Political Life of Edmund Burke, Princeton 2015. - Matthias Oppermann, Triumph der Mitte. Die Mäßigung der "Old Whigs" und der Aufstieg des britischen Liberalkonservatismus, Berlin/Boston 2020. - Robert Zimmer, Burke zur Einführung, Hamburg 1995. Leistungsnachweis Unbenotete Studienleistungen: Regelmäßige Lektüre, Referat. Benotete Modulprüfung: schriftliche Hausarbeit von nicht mehr als 20 Seiten. Leistungen in Bezug auf das Modul L 1151 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91142 S - Zwischen Abgrenzung und Ostpolitik: Die Bundesrepublik und die sozialistischen Staaten Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 10:00 - 12:00 wöch. 1.08.0.59 27.10.2021 Prof. Dr. Frank Bösch Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34518 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Die „Eiserner Vorhang“ war auch im Kalten Krieg nicht ganz undurchlässig. In den 1950/60er Jahren dominierte eine wechselseitige Abgrenzung, aber zugleich bemühten sich erste Wirtschaftsunternehmen, Journalisten, Politiker, Geistliche und NGOs um einen grenzübergreifenden Austausch zwischen Ost und West. Das Seminar untersucht quellenorientiert diese Kontakte, die dann in der Ostpolitik neu justiert wurden, und prüft, wie sich diese im Zuge der Regierungen von Brandt, Schmidt und Kohl wandelten. Die bundesdeutschen Interaktionen mit der DDR, der Sowjetunion und Polen sollen dabei im Vordergrund stehen. Behandelt werden auch Fragen wie Menschenrechte, Wirtschaftsbeziehungen, die Möglichkeit der Ausreise, der Umgang mit der Vergangenheit oder auch die Bewältigung von Krisen wie dem sowjetischen Afghanistan- Einmarsch oder die Unterdrückung der Solidarno## in Polen 1981. Literatur - Stefan Creuzberger, Westintegration und neue Ostpolitik. Die Außenpolitik der Bonner Republik, Berlin 2009 - Frank Bösch (Hg.), Geteilte Geschichte. Ost- und Westdeutschland 1970–2000. Göttingen 2015 - Karsten Rudolf, Wirtschaftsdiplomatie im Kalten Krieg. Die Ostpolitik der westdeutschen Industrie, Frankfurt am Main 2004 - Katarzyna Stoklosa, Polen und die deutsche Ostpolitik 1945–1990. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011 - Gottfried Niedhart, Entspannung in Europa: die Bundesrepublik Deutschland und der Warschauer Pakt 1966 bis 1975, München 2014 - Stefan Müller, Die Ostkontakte der westdeutschen Gewerkschaften, Entspannungspolitik zwischen Zivilgesellschaft und internationaler Politik 1969 bis 1989, Berlin 2020. Leistungen in Bezug auf das Modul L 1151 - Lehrveranstaltung - 3 LP (unbenotet) 91159 S - Deutsch-deutsche Geschichte in den 1980er Jahren Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mo 08:00 - 10:00 wöch. 1.12.0.14 25.10.2021 Prof. Dr. Hermann Wentker Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=34625 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Das Seminar konzentriert sich auf die politische Geschichte der beiden deutschen Staaten im Jahrzehnt vor der Wiedervereinigung. Thematisiert werden die innere Entwicklung genauso wie die Außenpolitik beider Staaten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die deutsch-deutschen Beziehungen gelegt wird. Ein wichtiger Aspekt des Seminars wird die Frage sein, ob und inwiefern beide Staaten und Gesellschaften auch nach dreißig Jahren der Trennung noch aufeinander bezogen waren. 16 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
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