"Warum Sie an der Börse ständig Fehler machen... obwohl Sie es besser wissen!" - Hanseatic Brokerhouse Securities AG
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CHANCENOFFENSIVE „Warum Sie an der Börse ständig Fehler machen... obwohl Sie es besser wissen!“ © Hanseatic Brokerhouse Securities AG
Ihr Gehirn und die Börse... Ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen kann an der Börse bares Geld wert sein. Aus diesem Grunde möchte ich damit beginnen, Ihnen einige erstaunliche wissenschaftliche Fakten über Ihr eigenes Gehirn und die Börse zu verraten: 1. Gewinne und Verluste haben nicht nur einen finanziellen und psychologischen Effekt, sondern führen in Ihrem Gehirn auch zu messbaren biologischen Veränderungen, die tiefgreifende Auswirkungen auf Ihren Körper haben. 2. Die neuronalen Aktivitäten Ihres Gehirns, wenn Sie Gewinne erzielen, sind nicht von denen zu unterscheiden, die Personen im Kokain- oder Morphiumrausch haben. 3. Finanzielle Verluste werden in Ihrem Gehirn in der gleichen Region verarbeitet, die auf lebensbedrohliche Gefahren reagiert. 4. Nach zwei Wiederholungen eines Reizes, etwa dem zweimaligen Anstieg eines Aktienkurses in Folge, erwartet Ihr Gehirn automatisch, unbewusst und unkontrollierbar eine dritte Wiederholung. Hierbei handelt es sich um aktuelle Erkenntnisse aus dem noch relativ jungen Wissenschaftszweig der Neuroökonomie. Diese beschäftigt sich damit, unser Verhalten in wirtschaftlichen Entscheidungssituationen zu erklären. Es handelt sich dabei also um eine Kombination aus Hirnforschung und Wirtschaftswissenschaften, die für jeden Anleger und Trader großartige Erkenntnisse bedeutet. Warum wir so sind, wie wir sind... Haben sie jemals einen Tierfilm gesehen, in dem eine Herde Tiere friedlich auf einer Weide grast? Dann wissen Sie vermutlich, was in der Regel als nächstes passiert… Irgendwo in der Nähe lauert ein Raubtier und wartet darauf, zuschlagen zu können! Doch was macht die Herde? Sie grast friedlich weiter und sieht sich ab und zu um, ob alles in Ordnung ist. Aber was ist dabei das ausschlaggebende Signal, auf das die Tiere aus der Herde warten, um zu entscheiden, ob sie weiter essen oder zu laufen beginnen sollten? Richtig… Sie schauen danach, was all die anderen Tiere machen! Sobald sich ein Tier aus der Herde in Bewegung setzt, weil es den Räuber erblickt hat, folgen noch im gleichen Moment alle anderen. Und wir sprechen hier nicht über eine Entscheidung, bei der es darum geht, das bessere Produkt auszuwählen; diese Tiere treffen eine Entscheidung über Leben und Tod anhand dessen, was die anderen machen! Neurologische Forschungen haben ergeben, dass es auch in unserem Gehirn einen tierischen Teil gibt, der wie eine Art Autopilot den größten Teil unseres Denkens und Handelns steuert.
Auch wir Menschen suchen den Schutz in größeren Gruppen. Egal ob wir uns auf unsere Familie verlassen, auf staatliche Sicherungssysteme oder auf private Versicherungen, immer bietet die Gruppe Schutz für den Einzelnen. Was machen wir also, wenn wir Entscheidungen treffen müssen? Natürlich… Auch wir schauen, was alle anderen machen! Es gibt viele interessante wissenschaftliche Bücher mit neurologischen und psychologischen Versuchen, bei denen Menschen in eine bestimmte Situation gebracht werden, um ihr Verhalten zu studieren und auszuwerten. Besonders aufschlussreich sind solche Versuche dann, wenn die Probanden vorher gefragt wurden, wie sie ihr eigenes Verhalten einschätzen. Denn die meisten Menschen erwarten vorher von sich ein sehr rationales, logisches und intelligentes Verhalten. Jeder nimmt selbstverständlich an, dass er in der Lage ist, eine abwägende, unabhängige und weise Entscheidung auf der Grundlage seines Wissens und seines Könnens zu treffen. Das dem in den allermeisten Fällen nicht so ist, stellt der MIT-Verhaltens-Ökonom Dan Ariely in seinem Buch: „Denken hilft zwar, nützt aber nichts“ sehr unterhaltsam dar. Der Grundgedanke ist dabei sehr einfach. Wir verhalten uns grundsätzlich irrational, aber in einer vorhersehbaren Art und Weise. Mit anderen Worten: Wir verhalten uns zwar dumm, aber wir verhalten uns alle auf die gleiche Art und Weise dumm. Wir essen Nahrungsmittel, von denen wir wissen, dass sie nicht gut für uns sind. Wir sagen gemeine Dinge zu Menschen die wir lieben, obwohl wir es nicht so meinen. Wir sitzen vor dem Fernseher, um uns zu unterhalten, obwohl wir wissen, dass wir damit in den meisten Fällen unsere wertvolle Zeit verschwenden. Und wir treffen auch an der Börse immer wieder Entscheidungen, die unseren eigenen Regeln und dem was wir gelernt haben komplett widersprechen. Wir tun all dies, obwohl wir es besser wissen! Aber warum tun wir all diese Dinge? Warum tun wir Dinge, von denen wir wissen, dass sie dumm sind und uns langfristig schaden? Warum würden wir gucken, was die anderen machen, wenn es an der Zeit ist, eine wichtige Entscheidung zu treffen, anstatt das zu tun, von dem wir wissen, dass es richtig ist? Nun, die Antwort ist leider sehr einfach und wird den meisten Menschen nicht gefallen. Der Grund, warum wir uns so oft dumm verhalten, ist… Wir können nicht anders! Aber warum können wir nicht anders? Um das zu beantworten, müssen wir uns ansehen, wo wir als Menschen eigentlich herkommen. So gab es eine Zeit, in der wir als Menschen noch in Stämmen gelebt haben und den ganzen Tag damit beschäftigt waren, genug Essen zu finden und zu überleben. In dieser Zeit wurde der Mensch durch bestimmte Erfahrungen geprägt, die in dieser Umgebung verlässlich und vorhersehbar funktionierten. Die wichtigsten drei Regeln für unsere
Vorfahren waren vielleicht: 1. Handle aus Angst, um dein Leben zu schützen. 2. Suche Sicherheit in einer großen Gruppe. 3. Konsumiere am besten jetzt, bevor es zu spät ist. Zu dieser Zeit hatten wir keine Schlösser an der Tür, keine festen Jobs, keine Supermärkte und keine Banken. Wir wachten jeden Morgen mit Hunger im Bauch auf und suchten die Umgebung als erstes nach Raubtieren ab, die uns gefährlich werden könnten. Es ging darum, zu machen, was JETZT funktioniert: Renne JETZT vor Raubtieren weg… Besorge dir JETZT Essen… Esse dein Essen JETZT auf... Und wenn du Zweifel hast, schau dich um, was alle anderen JETZT machen. Als Menschen sind wir Präzisionsmaschinen, die getestet und entwickelt wurden, um JETZT zu überleben. Tief in unserem Unterbewusstsein läuft ein Programm ab, das jeden Gedanken, jede Emotion, jede Handlung und jede Kommunikation steuert: Mach was immer funktioniert, um genau JETZT zu überleben! Dies ist der wahre Grund, warum wir Dinge essen, die uns schaden, Nachrichten gucken, die uns Angst machen und Geld ausgeben, das wir nicht haben. Wir sind als Menschen auf eine „unmittelbare Belohnung“ programmiert. Wenn man die Verlockung vor unsere Nase hängt, greifen wir in der Regel zu. Was bedeutet dies übertragen auf die Börse? 1. Sie haben nur den kurzfristigen Erfolg vor Augen Obwohl sich alle Statistiken einig sind, dass jeder Privatanleger mit einer langfristigen Anlagestrategie erfolgreicher ist als mit kurzfristigem Daytrading, so sind die meisten Anleger doch immer wieder auf der Suche nach Strategien, die einen kurzfristigen, unmittelbaren Erfolg versprechen. Auch unsere gestrige Umfrage hat dies wieder bestätigt. Es interessieren sich etwa doppelt so viele unserer Kunden für kurzfristige Daytrading- Strategien wie für langfristige Investment-Strategien. Unter logischen Gesichtspunkten macht dies keinen Sinn, da Sie im Daytrading vermutlich höhere Risiken eingehen müssen und gleichzeitig statistisch betrachtet das schlechtere Ergebnis erzielen werden. Doch trotz aller Nachteile schlagen viele Anleger den Weg ein, der einen kurzfristigen Erfolg und eine unmittelbare Belohnung verspricht. Bezieht man den ersten Teil unserer Überlegungen mit ein, so ergibt diese Verhaltensweise natürlich Sinn. Wir sind über tausende von Jahren so konditioniert worden, instinktiv genau den Weg auszuwählen, der den schnellsten Erfolg verspricht!
2. Sie handeln aus Angst Wer schon mal an der Börse gehandelt hat, kennt die emotionale Achterbahnfahrt, die jeden Anleger und Trader erwartet, sobald er eine Position eröffnet hat und im Markt ist. Jede noch so kleine Kursbewegung löst in Ihnen gewaltige Emotionen aus. Sie sind euphorisch, wenn sich der Kurs in Ihre Richtung entwickelt und Sie den Erfolg unmittelbar vor Augen haben. Und Sie bekommen es mit der Angst zu tun, wenn der Kurs sich entgegen Ihrer Erwartung entwickelt. Je nach Größe der Position kann das ein Gefühl sein als würde man Ihnen die Luft abschnüren. In dieser emotionalen Gemengelage aus Angst, Hoffen und Bangen, wird Ihr Autopilot Ihnen einen ganz bestimmten Ratschlag erteilen. Sobald er die Angst spürt, wird er Ihnen raten, sofort etwas zu unternehmen und JETZT zu handeln. Machen Sie Gewinne und haben Angst, diese wieder abgeben zu müssen, so wird Ihr Autopilot Ihnen raten, die vielleicht noch viel zu kleinen Gewinne zu realisieren. Machen Sie Verluste und haben Angst, diese realisieren zu müssen, wird Ihr Autopilot Ihnen raten, Ihren Stop-Auftrag zu löschen und die Position weiter in den Verlust laufen zu lassen. Haben Sie soeben einen Verlust realisiert und nun Angst, dass Sie den Tag mit einem negativen Ergebnis abschließen könnten, so wird Ihr Autopilot Ihnen raten, sofort einen weiteren Trade zu machen, um das Geld wieder rein zu holen. Jeder weiß, dass all dies ganz grundlegenden Regeln beim Trading widerspricht und jeweils bei logischer Betrachtung genau die falsche Entscheidung wäre. Doch in dieser Situation werden Sie den ganz starken, unterbewussten, instinktiven Drang verspüren, genau so zu handeln. Selbst wenn Sie wissen, dass es objektiv falsch ist, wird es Ihnen in der jeweiligen Situation subjektiv richtig erscheinen. Denn sobald Sie einen Anflug von Angst verspüren, setzt Ihr logischer Verstand automatisch aus und überlässt das Steuer Ihrem Autopiloten! 3. Sie verlassen sich lieber auf die Herde Der Herdentrieb hat an der Börse eine ganz besondere Bedeutung. Denn genau der ist es, der an der Börse zu Übertreibungen nach oben und nach unten führt. So ist bei vielen Börsencrashs in der Vergangenheit nicht mehr nachzuvollziehen, was sie eigentlich ausgelöst hat. Ist erst einmal eine bestimmte kritische Masse erreicht, so springen viele auf den Zug auf. Sind wir in einer Situation, in der wir es mit der Angst zu tun bekommen, weil es zu einer großen Kursbewegung gekommen ist, so wird Ihr Autopilot Ihnen raten, sofort etwas zu unternehmen. Wissen Sie dann nicht automatisch was das richtige ist, so werden Sie sich umsehen und im Zweifelsfall erst einmal das machen, was alle machen. So würden Sie mitten in einem Crash also auch alles verkaufen, obwohl es Ihrer eigentlichen Überzeugung vielleicht sogar widerspricht.
Auch in der Struktur des Finanzmarktes wird unser Verlangen deutlich, uns einer größeren Gruppe anzuschließen. So verlassen sich viele Menschen lieber auf die Ratschläge anderer, statt sich eine eigene Meinung zu bilden. Davon profitieren Analysten, Börsenbriefe oder Fonds, obwohl deren Mehrwert oft fragwürdig ist. Trotzdem fühlen wir uns besser, wenn wir wissen, dass wir mit unserer Meinung nicht allein dastehen. Alles in allem lässt sich also festhalten, dass wir neurologisch betrachtet nicht für den Börsenhandel geschaffen sind. Wie lösen wir dieses Problem nun also? Eine unserer seltsamen Eigenarten als Mensch ist die Tatsache, dass Unwissenheit uns in der Regel glücklich macht. Wenn wir etwas nicht wissen oder wir nicht wissen wie etwas funktioniert, dann gehen wir einfach auf Autopilot, folgen unserem Instinkt und machen, was sich gut anfühlt. Und was immer passiert, passiert. Wenn etwas Gutes passiert, dann übernehmen wir die Verantwortung dafür und klingen schlau. Wenn etwas Schlechtes passiert, beschweren wir uns über den Mist und klingen noch immer schlau. Aber darauf können Sie sich nun nicht mehr berufen, denn Wissen ist Macht! Das was uns Menschen einzigartig macht, ist die Fähigkeit, unsere Gedanken bewusst einzusetzen und uns über unsere Instinkte hinwegzusetzen. Im Gegensatz zu allen anderen Lebewesen haben wir ein Bewusstsein, das wir einsetzen können, um uns gegen unsere eigenen Instinkte zu wehren. Dies ist die Macht, die Sie in die Lage versetzt, Ihr Leben zu verändern und Ihren Autopilot in bestimmten Situationen ganz bewusst abzuschalten. Wann immer Sie sich darüber bewusst sind, dass Ihre Entscheidungen durch Ihren Autopiloten und nicht durch Ihren Verstand getroffen werden, können Sie bewusst und aktiv eingreifen, um dies zu verhindern. Ihnen muss nur zu jeder Zeit klar sein, dass dieser Urinstinkt, dieser innere Autopilot existiert und Sie sich beim Handel an der Börse nicht auf ihn verlassen können. Sie müssen beim Handel jede Ihrer Entscheidungen anhand logischer Kriterien überprüfen! Fazit Der erste uns wichtigste Schritt ist damit getan, dass Sie wissen und sich bewusst machen , dass es diese psychologischen Fallen gibt und Ihr eigenes Unterbewusstsein Sie an der Börse austricksen kann. Der zweite Schritt ist, die Kraft aufzubringen, sich an die eigenen Regeln zu halten. Ein guter Tipp, den Sie in diesem Zusammenhang vor zwei Tagen von meinem Kollegen gehört haben, ist, sich einen Partner zu suchen, der Ihr Verhalten kontrolliert. Einen außenstehenden kann Ihr Unterbewusstsein nicht so leicht austricksen wie Sie selbst! Mit hanseatischen Grüßen Hendrik Theis, Vorstand
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