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Washington News Nr. 33 vom 20. August 2020 Diese Woche in Washington DOC erlässt neue Regelungen gegen Huawei Unklarheit zu geplantem Phase-1-Gespräch Neue Studie zu Lieferketten Boom bei Neubauten trotz Coronakrise Online-Diskussion zu transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen US-Städte investieren weiter in Smart-City-Technologien Diese Woche in Washington Die 2020 Democratic National Convention (DNC) steht diese Woche im Mittelpunkt des medialen Interesses. Der Parteitag der Demokraten, der erstmals in der Geschichte komplett virtuell stattfindet, hat am 18. August den ehemaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden zum offiziellen Präsidentschaftskandidaten benannt. Am gestrigen Mittwochabend akzeptierte Kamala Harris ihre Nominierung zur Vizepräsidentin. Thematische Schwerpunkte des Parteitags sind in erster Linie innenpolitischer Natur. Es geht um Fragen der sozialen Gerechtigkeit und um das als fehlgeschlagen kritisierte Krisenmanagement der jetzigen Administration angesichts anhaltender Corona- Infektionen. Aussen-und handelspolitische Fragen wurden, wenn überhaupt, nur am Rande erwähnt, zum Beispiel in Form von Kritik an Präsident Trump und dessen Umgang mit Verbündeten. Joe Biden wird am heutigen Donnerstagabend mit einer Grundsatzrede seine Nominierung offiziell annehmen. Die U.S. Chamber of Commerce, die National Retail Federation und die National Association of Manufacturers haben den Kongress und die Administration dazu aufgerufen, die Verhandlungen zu einem weiteren Stimuluspaket wieder aufzunehmen. Die Anordnung von Präsident Trump, die Lohnsteuer für dieses Jahr auszusetzen, sei seitens der Arbeitgeber nicht durchführbar. Mit Hinblick auf die Arbeitnehmer sei unklar, ob sie ihre in diesem Jahr nicht gezahlte Lohnsteuer dann im kommenden Jahr zurückzahlen müssten. Der Kongresse müsse jetzt im Sinne der Arbeitnehmer einen Plan entwerfen. (cs) DOC erlässt neue Regelungen gegen Huawei Das Bureau of Industry and Security (BIS) im US-Wirtschaftsministerium hat die Exporte von Halbleitertechnologien an den chinesischen Huawei-Konzern verschärft. So wurden 38 weitere Tochtergesellschaften Huaweis auf die Entity List des BIS gesetzt. Drei davon befinden sich in Deutschland. Zudem wurde die foreign-produced direct product rule erweitert. Somit sind nun auch Exportlizenzen nötig, wenn weitverbreitete, im Ausland verfügbare Halbleitertechnologien, die mit US-Komponenten und -Betriebsmitteln produziert werden, an Huawei-Tochtergesellschaften verkauft werden sollen. Die neuen Regelungen beenden die Temporary General License (TGL), die gewisse Transaktionen zwischen US-Unternehmen und Huawei ohne Lizenzvoraussetzungen erlaubte. Betroffene Unternehmen dürfen nun nur noch Geschäfte mit Huawei im Bereich
Sicherheitsforschung für Netzwerke durchführen. Das US-Wirtschaftsministerium teilte mit, dass die neuen Regelungen sicherstellen, dass die US-Exportkontrollen von Huawei im Sinne der nationalen Sicherheit nicht umgangen werden. Die Semiconductor Industry Association kritisierte die neuen Maßnahmen. Sie schadeten den Umsätzen der US- Unternehmen und könnten die Forschung und Entwicklung schwächen. Die regulatorischen Texte können Sie hier und hier nachlesen. (kw) Unklarheit zu geplantem Phase-1-Gespräch US-Präsident Donald Trump teilte diese Woche mit, dass er die für den 15. August geplanten Gespräche mit China zum Fortschritt des Phase-1-Abkommens zwischen dem US-Handelsbeauftragten (USTR) Robert Lighthizer und Chinas Vizepremier Liu He abgesagt hat. Noch zu Wochenbeginn hatte er bekanntgegeben, dass China auf einem guten Weg sei, seine Abnahmeverpflichtungen unter dem Abkommen zu erfüllen. Der Stabschef im Weißen Haus Mark Meadows betonte nach Trumps Absage, dass die Administration die Gespräche zu Phase-1 nicht verlegen werden. Grundsätzlich sollen sich beide Länder alle sechs Monate zu Phase-1 austauschen. Seitens China heisst es, dass die Gespräche in den kommenden Tagen stattfinden werden. (kw) Neue Studie zu Lieferketten Bank of America Global Research argumentiert in einer neuen Studie, dass Covid-19 das Re-Shoring von Lieferketten beschleunigt hat. Unternehmen in mehr als 80% der globalen Sektoren hätten sich während der Pandemie mit Lieferkettenunterbrechungen konfrontiert gesehen. Dies hätte drei Viertel der Unternehmen dazu veranlasst, ihre schon zuvor geplanten Bemühungen um eine Neuausrichtung der Produktion zu verstärken. In dem Bericht heißt es, dass die jetzigen Unterbrechungen durch die Pandemie das Re-shoring beschleunigten. Der Trend zum Re-Shoring habe aber schon vor der Pandemie bestanden, was am so genannten "Stakeholder-Kapitalismus" festgemacht werden konnte. Unter Stakeholder-Kapitalismus würden Unternehmen die Forderungen von Verbrauchern, Gemeinden und Regierungen stärker in Betracht ziehen, die die Verlagerung von Lieferketten ins Inland oder zumindest in verbündete Länder vermehrt anstreben. (cs) Boom bei Neubauten trotz Coronakrise Die Zahl der Neubauten von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen in den USA ist laut US Census im Juli um 22% gegenüber dem Vormonat gestiegen. Auch im Jahresvergleich wurde ein Anstieg von 23,4% verzeichnet. Historisch niedrige Zinsen für Baukredite und eine damit einhergehende hohe Nachfrage sind für den Boom verantwortlich. Arbeitsplätze im Baugewerbe sowie die Nachfrage nach Möbeln und Haushaltsgeräten seien auch während der Krise stabil geblieben und ließen auf einen anhaltenden Aufschwung im Wohnungswesen schliessen. (cs) Online-Diskussion zu transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen Covid-19 beeinflusst Geschäfts- und Wachstumsaussichten auf der ganzen Welt. Wie sich diese Situation im Detail auf die transatlantische Wirtschaftsbeziehung ausgewirkt hat, diskutierten Dr. Volker Treier, Außenwirtschaftschef und Mitglied der Hauptgeschäftsführung des DIHK, und Representative John Shimkus (R-IL) in einem Webinar am 11. August 2020. Eine Aufzeichnung der von RGIT und der Association of Former Members of Congress (FMC) organisierten Diskussion steht bei YouTube hier zur Verfügung. (vm) US-Städte investieren weiter in Smart-City-Technologien Marktinformation von Germany Trade and Invest (GTAI)
Nur wenige Wochen, bevor Covid-19 in den USA ausbrach, hatte die International Data Corporation (IDC) das Land als einen der weltweit wichtigsten Märkte im Jahr 2020 für Smart-City-Projekte identifiziert. Doch hat der Pandemieausbruch eine Reihe von Vorhaben verzögert oder zumindest vorerst gestoppt. Besonders gefragt sind in der Pandemiezeit Technologien, die im Kampf gegen Covid-19 helfen. Die Stadt Fairhope, Alabama, nimmt zum Beispiel Vorschläge spezialisierter Anbieter entgegen, wie sie die US-Agentur für Katastrophenschutz (Federal Emergency Management Agency; FEMA) mithilfe intelligenter Geräte bei Notfallrettungen, die in Verbindung mit der Infektionskrankheit stehen, schnell und effizient beraten kann. Den vollständigen Beitrag finden Sie nach kurzer Anmeldung kostenfrei hier. (gtai) Informationen des Representative of German Industry and Trade (RGIT) in Washington, DC Kontakt: Tel: (001) 202-659-4777 Fax: (001) 202-659-4779 http://www.rgit-usa.com publications@rgit-usa.com Redaktion:
Viola Meyerweissflog Die Washington News erscheinen wöchentlich und berichten über aktuelle wirtschafts- und handelspolitische Entwicklungen in den USA Delegierter der Deutschen Wirtschaft: Daniel Andrich Weitergabe nur mit ausdrücklicher Genehmigung © RGIT 2020 All material is protected by copyright law of the United States DISCLAIMER This material is distributed by the Representative of German Industry and Trade (RGIT) on behalf of the Federation of German Industries (BDI) and the Association of German Chambers of Commerce and Industry (DIHK). Additional information is available at the Department of Justice, Washington, DC. For German trade and investment visit www.germanbusinessmatters.com
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