WEST FUTURE OF WORK DER HR KONGRESS FÜR WEST-ÖSTERREICH 25.-26.09.2019 | SHERATON SALZBURG-FUSCHLSEE HOTEL JAGDHOF, HOF BEI SALZBURG - lsz events

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WEST FUTURE OF WORK DER HR KONGRESS FÜR WEST-ÖSTERREICH 25.-26.09.2019 | SHERATON SALZBURG-FUSCHLSEE HOTEL JAGDHOF, HOF BEI SALZBURG - lsz events
FUTURE OF WORK WEST
    DER HR KONGRESS FÜR WEST-ÖSTERREICH
    25.-26.09.2019 | SHERATON SALZBURG-FUSCHLSEE HOTEL JAGDHOF,
    HOF BEI SALZBURG

    NACHBERICHT

PREMIUMPARTNER
WEST FUTURE OF WORK DER HR KONGRESS FÜR WEST-ÖSTERREICH 25.-26.09.2019 | SHERATON SALZBURG-FUSCHLSEE HOTEL JAGDHOF, HOF BEI SALZBURG - lsz events
VORWORT

Sehr geehrte Damen und Herren aus der HR-Szene, liebe Mitwirkende beim HR-Klassentreffen am Fuschlsee!

„Emotionale Kompetenz als Erfolgsfaktor für die digitale Welt“, „Künstliche Intelligenz & Analytics in HR“ und „Wie man eine
Arbeitgebermarke mit Profil und Persönlichkeit kreiiert“ ist nur ein kleiner Auszug an Themen, die von über 170
HR-ExpertInnen aus unterschiedlichsten Branchen vorwiegend aus dem Westen Österreichs, am 25. und 26. September 2019 im
wunderschönen Ambiente des Sheraton Salzburg / Fuschlsee im Rahmen des HR-Kongresses „Future of Work West“ behandelt
wurden.

Die Veranstaltung startete mit einer Keynote vom Trendexperten Franz Kühmayer über die Zukunft der HR. Anschließend skizzierte
Christoph Schmidt-Martensson von CREATE.21st century den Moment für Movement / Development / Learning. Beim „HR Lounge
Future Talk“ diskutierte die Personalchefin von Resch&Frisch mit ihren Kollegen von Pappas Holding, Brau Union Österreich –
Heineken Group; TGW Systems Integration und Palfinger EMEA über die Zukunft der Arbeit, die fortschreitende Digitalisierung und
darüber, ob uns die Roboter die Arbeit wegnehmen.

Das Fundament der Veranstaltung bildeten die 26 Workshops, die von Fachexperten zu unterschiedlichen Themen anmoderiert
wurden und wo die engagierten TeilnehmerInnen die Möglichkeit hatten, sich mit Kolleginnen und Kollegen auf Augenhöhe
auszutauschen. Unter anderem ging es dieses Jahr um Themen, wie „Lifestyles - Workstyles“, „Mindsetchange im Employer
Branding“, „Wertschätzung, Authentizität und Transparenz“, „KI im HR“, und „The Myths on Measuring Humans“.

Weitere Keynotes auf der Hauptbühne drehten sich um die Themen „Wie schaffen es mehr Frauen zur Traumkarriere“, „Disruptive
Innovation“ und die wichtigsten New Work Trends!
Besondere Highlights waren noch die Inputs von Golfprofi Nadine Rass über „Your Personal Mind Fitness“ und des deutschen
Experten für Internetkriminalität zum Thema „Identitätsklau, digitale Abgründe sowie Schutz- und Erste-Hilfe-Maßnahmen“.

Trotz der Vielfalt an Programmpunkten gab es genug Raum und Zeit für das persönliche Vernetzen und Generieren neuer Kontakte.
Vor allem der informelle Austausch im Networking-Bereich beziehungsweise bei Frühstück, Mittag-, Abendessen oder bei der
diesjährigen Abendveranstaltung mit Oktoberfest-Ambiente in der Schlossremise, wurde vom Teilnehmerfeld sehr geschätzt.

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie bei einem der nächsten „Future of Work“-Termine als Mitglied des großen
HR-Klassentreffens begrüßen dürfen:

Future of Work:
18.-19. März 2020 | Loipersdorf
Infos & Anmeldung: ost.futureofwork.co.at

Future of Work West:
Infos: west.futureofwork.co.at/

Falls Sie bereits Themenvorschläge haben oder selbst gerne als
Workshop-Moderator aktiv mitwirken wollen, dann stehen wir
Ihnen gerne per Mail, Telefon oder persönlich für ein Gespräch zur
Verfügung.

Viel Vergnügen beim Durchblättern des Nachberichts wünschen
stellvertretend für das gesamte „Future of Work“-Team,

Elmar Rodler			                     Jeannine Mayr		                        Benedikt Weiß
Projektleiter			                   Kongressmanagerin		                    Sales Management

                                                                                                                       Seite 3
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FUTURE OF WORK – DER HR-KONGRESS

AGENDA
TAG                   MITTWOCH, 25. 09. 2019                                                                                      TAG                                 DONNERSTAG, 26. 09. 2019

1        bis 09:30

         09:30
                     Individuelle Anreise | Registratur | Welcome Coffee

                     Begrüßung & Einleitung
                     Mag. Elmar Rodler | Geschäftsführer & Benedikt Weiß, MSc. | Co-Projektleiter | LSZ Consulting
                                                                                                                                  2                    09:00         Rückblick 1. Tag und Einführung 2. Tag
                                                                                                                                                                     Franz Kühmayer | Trendexperte, Zukunftsforscher, Stratege & Vordenker

         09:40       Analyze this! - emotionale Kompetenz als Erfolgsfaktor für die digitale Welt                                                      09:10         Lassen Sie Ihre Identität nicht unbeaufsichtigt!
                     Franz Kühmayer | Trendexperte, Zukunftsforscher, Stratege & Vordenker                                                                           Eine Keynote über Identitätsklau, digitale Abgründe sowie Schutz- und Erste-Hilfe-Maßnahmen
                                                                                                                                                                     Tom Weinert | Experte für Internetkriminalität
         09:55       Der Moment für Movement
                                                                                                                                                                                                                                                                 powered by
                     Christoph Schmidt-Mårtensson | CEO | CREATE.21st century
                                                                                                                                                       10:15         Kaffee- & Networkingpause
         10:15       HR Lounge Future Talk

                     Mag. Katrin Bointner | Leitung Human Resources | Resch&Frisch Holding                                                             10:45         WORKSHOP 5 - parallel für alle Arbeitskreise
                     Josef Buttinger | Initiator und Präsident | hr-lounge.at
                     Mag. Tarek El-Dabbagh | Leiter Human Ressources | Pappas Holding                                                                  11:45         Short Break zum Raum wechseln
                     MMag. Martin Gruber, MBA, LL.M. | Geschäftsführer Human Resources | Brau Union Österreich – Heineken Group
                     Mag. PhDr. Julian Mostbauer, MBA | Director Human Resources | TGW Systems Integration                                             11:55         WORKSHOP 6 - parallel für alle Arbeitskreise

                                                                                                              powered by
                                                                                                                                                       12:55         Mittagessen | Business Networking Lunch im Hotelrestaurant
         11:15       Kaffee- & Networkingpause

                                                                                                                                                       14:10         Nimm deine Karriere selbst in die Hand: wie schaffen es mehr Frauen zur Traumkarriere?
         11:50       WORKSHOP 1 - parallel für alle Arbeitskreise                                                                                                    Ein Gespräch mit den „Business Sisters“ über Traumjob, finanziellen Erfolg, Karriereziele & Frauen in MINT-Berufen.
                                                                                                                                                                     Rosie Fortunello & Jo Jaspers | Business Sisters
         12:50       Mittagessen | Business Networking Lunch im Hotelrestaurant
                                                                                                                                                       14:45         Vorne ist immer da, wo sich noch keiner auskennt.
         14:00       WORKSHOP 2 - parallel für alle Arbeitskreise                                                                                                    Markus Petzl | Disruption & Innovation-Brain

         15:00       Short Break zum Raum wechseln                                                                                                     15:20         Tomorrow is (not) just another day...
                                                                                                                                                                     Franz Kühmayer | Trendexperte, Zukunftsforscher, Stratege & Vordenker
         15:10       WORKSHOP 3 - parallel für alle Arbeitskreise
                                                                                                                                                       15:35         Zusammenfassung | Ausblick & Schlussworte
         16:10       Kaffee- & Networkingpause                                                                                                                       Mag. Elmar Rodler | Geschäftsführer & Benedikt Weiß, MSc. | Co-Projektleiter | LSZ Consulting

         16:40       Wer nicht in New Work investiert, verliert
                     Kristina Knezevic | Country Manager Österreich | XING E-Recruiting                                                                danach        Get together bei Drinks & Snacks | Last chance for business card exchange

         17:00       Your Personal Mind Fitness: Aktive Regeneration in unserer fordernden Leistungsgesellschaft
                     Nadine Rass | PGA Golfprofessional & Mental Trainerin                                                                             anschl.       Individuelle Abreise

         18:00       Tageszusammenfassung & Ausblick auf den 2. Kongresstag
                     Franz Kühmayer | Trendexperte, Zukunftsforscher, Stratege & Vordenker

         19:30       Abendessen & Oktoberfest in der Schloss Remise
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FUTURE OF WORK WEST – DER HR-KONGRESS / ARBEITSKREISE & WORKSHOPS

              TAG 1                                                                                                                                      TAG 2

              WS 1 11:50 - 12:50                          WS 2 14:00 - 15:00                       WS 3 15:10 - 16:10                                    WS 4 10:45 - 11:45                   WS 5 11:55 - 12:55
 AK
 1            Porsche Holding Careers: Wie man
              eine Arbeitgebermarke mit Profil
                                                          Mensch oder Maschine vs.
                                                          Mensch und Maschine: wie schaut
                                                                                                   Lifestyles. Workstyles.                               Legal Management of Modern
                                                                                                                                                         Employment: Vom Guten Beginn bis
                                                                                                                                                                                              Black Box of Teams

              und Persönlichkeit kreiert                  die Arbeit der Zukunft aus?                                                                    zum tragfähigen Abschied

                                                                                                                                                         RA Mag. Piroska Vargha
              Mag. Klaus Fetka                            Dr. Markus Tomaschitz                    Franz Kühmayer & Philipp Hofstätter                   LANSKY, GANZGER & Partner            Mag. Konrad Holleis & Mag. Katarina Lucic
              Porsche Holding                             AVL List                                 Zukunftsinstitut                                      Rechtsanwälte                        WU Executive Academy

 AK           The IT Talent War –                         Aktives Generationen-                    Mobile Working – arbeits-

 2            A Survival Guide                            Management, die Generation Z -
                                                          das haben wir noch nicht erlebt.
                                                                                                   und datenschutzrechtliche
                                                                                                   Voraussetzungen

              Annalena Pfeifer-Weidenhaus, MA             Dr. Peter Tavolato                       Mag. Dr. Martin Huger, LL.M.
              willhaben internet service                  Leadership Consulting                    HUGER Rechtsanwalt

 AK
 3            Cultural Fit entscheidet den
              Wettbewerb: Was das für Ihr
                                                          Welche Rolle spielt
                                                          professionelles Workforce
                                                                                                   Warum Recruiting zur Kunst wird                       Employer Branding:
                                                                                                                                                         Familienunternehmen vs. Big Player
                                                                                                                                                                                              Künstliche Intelligenz &
                                                                                                                                                                                              Analytics in HR
              Employer Branding bedeutet?                 Management in der Arbeitswelt
                                                          von morgen?

                                                                                                                                                         Isabella Seiser, MAS &               MMag. Thomas Unterhuber &
              Rene Hajek & Clemens Saghy                  Tobias Goers                             Rudi Bauer                                            Karoline Winkler-Querfeld            Ing. Jürgen Leobacher, BSc.
              XING E-Recruiting                           ATOSS Wien                               StepStone Österreich                                  Querfelds Wiener Kaffeehaus          Capgemini

 AK
 4            Weiterbildung und der ROI                   Schneller Greifen! – wieviel kann        The future of work aus der                            Chancen und Grenzen von              Wertschätzung, Authentizität und

                                                                                                                                           DEVELOPMENT
                                                          ich meiner Organisation und

                                                                                                                                            LEARNING &
                                                                                                   Perspektive des Silicon Valley und                    Robo-Recruiting                      Transparenz. Warum 93% der
DEVELOPMENT

                                                          meinen MitarbeiterInnen noch             was wir daraus lernen können                                                               MitarbeiterInnen dm für einen sehr
 LEARNING &

                                                          zumuten?                                                                                                                            guten Arbeitgeber halten.

                                                          Christoph Schmidt-Mårtensson &
              Christina Knopf & Ines Simonen              Andrea Hronec, MSc.                      Andreas Hladky                                        Rene Hajek & Kristina Knezevic       Mag. Christina Zimmermann
              WU Executive Academy                        CREATE.21st century                      point of origin                                       XING E-Recruiting                    dm drogerie markt

 AK
 5            The Myths on Measuring Humans               The Science of Great Teams               Spionage! - Der Mitarbeiter im
                                                                                                   Visier von Social Engineering und
                                                                                                                                                         Change Management -
                                                                                                                                                         Fast Recovery & der agile Weg aus
                                                                                                                                                                                              Story Telling – Sei der Held Deiner
                                                                                                                                                                                              Präsentation
                                                                                                   Spionagetechnik à la 007                              der emotionalen Krise

                                                                                                                                                         Nadine Rass                          Marion Eppinger
              Imran Rehman & Shawn Ardaiz                 Imran Rehman & Shawn Ardaiz              Alexander Asenbaum                                    Ex-Golfprofi, Speakerin, Coach       ehem. Paysafe
              Strategie Austria                           Strategie Austria                        Stratege, Kriminalist & Analyst

 AK
 6            Secret Escape Game Mission 2.0
              Kreatives Braingame -Teambuilding 2.0
                                                          Secret Escape Game Mission 2.0
                                                          Kreatives Braingame - Teambuilding 2.0
                                                                                                   Secret Escape Game Mission 2.0
                                                                                                   Kreatives Braingame -Teambuilding 2.0
                                                                                                                                           THE BOX
                                                                                                                                            OUT OF
THE BOX
 OUT OF

              Spannung - Spiel - Spaß                     Spannung - Spiel - Spaß                  Spannung - Spiel - Spaß

              max. 10 Pax pro Session                     max. 10 Pax pro Session                  max. 10 Pax pro Session
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ANALYZE THIS! - EMOTIONALE KOMPETENZ ALS ERFOLGSFAKTOR FÜR DIE DIGITALE WELT

                                          Franz Kühmayer arbeitet als Trendforscher am Zukunftsinstitut und beschäftigt sich in
                                          seinem Forschungsschwerpunkt mit den Fragen, wie Arbeit in der Zukunft aussieht, wie
                                          Unternehmen geführt werden können, und wie sich Arbeit verändert.

                                     Kühmayer eröffnete den Kongress mit dem Fakt, dass das Gehirn von uns Menschen
                                     immer auf die Zukunft ausgerichtet ist, und dass wir aus unseren Zukunftsprognosen
                                     unsere Handlungen ableiten. Er spannte im darauffolgenden Vortrag einen großen
                                     Bogen über die Gesellschaftspolitik, und zeigte dem Publikum, wie einem das ein- oder
                                     andere Beispiel auch in Unternehmen begegnet. So teile sich die Gesellschaft heute
                                     nicht mehr entlang der alten Bruchlinien zwischen politischen Lagern auf, sondern
                                     zwischen Wertvorstellungen. Die einen wollen das Fortschreiben der Gegenwart, wenig
                                     Veränderung und wenig Migration. Alte Werte sollen weiterbestehen. Die anderen wollen
                                     Veränderung, sind flexibel und mobil. Vielleicht begegnen diese beiden Zielgruppen in einer
                                     abstrakteren Form auch PersonalmangerInnen, meinte Kühmayer. Jene, die Veränderung
                                     mit offenen Armen begrüßen, und solche denen die Stabilität und Konstanz dabei verloren
                                     geht. Jedenfalls sei es große
                                     Führungs-     und     Personal-
                                     verantwortung, nicht zu sagen,
                                     wer davon Recht hat, sondern
Sprachen zu entwickeln, sodass beide Gruppen miteinander sprechen
und gemeinsam eine Zukunft entwickeln können.

Kühmayer verdeutlichte den abnehmenden Zusammenhalt in der
Gesellschaft, die gleichzeitige Zunahme der Individualisierung, und
den Umstand, dass Systeme der Arbeitswelt nicht auf das gestiegene
Bedürfnis nach Individualität abzielen. „Das alte Schweizermesser der
Mitarbeitermotivation >>Geld
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DER MOMENT FÜR MOVEMENT

Wen würden Sie gerne kommendes Jahr im beruflichen Kontext
„bewegen“? Mit dieser Frage begann Christoph Schmidt-Martensson
seine Erkenntnisse über Lernen und Weiterbilden in Zeiten der
digitalen Technologien zu vermitteln. Er regte an, Anleihen daran
zu nehmen „wie sich die Menschen da draußen bewegen – ganz
freiwillig und intrinsisch motiviert“. Schmidt-Martensson nimmt
Emanuel Macron und seinen Wahlerfolg mit einer „Bewegung“ statt
einer traditionellen Partei als Beispiel für eine politische Methodik,
die auch die neuen Technologien nutzt. Er stellte die Frage wie
Technologie genutzt werden kann, um die internen Gesellschaften
zu bewegen, und widmete sich in seinen Ausführungen im speziellen
der künstlichen Intelligenz (KI), mit all ihren Vor- und Nachteilen.
Fragen im Kontext zu beantworten könne KI ihm zufolge heute
noch nicht, dafür hätten Maschinen eine andere Eigenschaft: Sie
besitzen im Gegensatz zum Menschen keine Vergessenskurve.
Dieser vergisst nämlich binnen 20 Minuten die Hälfte des zuvor gelernten. Dennoch versuche man bis heute Menschen so zu
trainieren wie Maschinen. Das sei auch der Grund, weshalb trotz hunderten neuen Lern-Tools die Mitarbeiterentwicklung meist
                                      nicht wie gewünscht funktioniert. Werden die Angebote nur „zur Verfügung gestellt“, nutzen sie
                                      die Führungskräfte nicht. Man müsse den Personen erst die Gelegenheit geben, sich selbst zu
                                      verorten. Zudem habe KI das Potenzial E-Learning in neuer Form anzubieten.
                                      Anhand einer HR-E-Learning-Software von Porsche zeigte Schmidt-Martensson, wie die KI auf
                                      den Lernenden reagiert, und ihn seiner Gemütslage und seinem Lernfortschritt entsprechend
                                      angepasst fordert. Mit weiteren praktischen Beispielen ging er auf den psychologischen
                                      Aspekt des Lernens ein, und zeigte, dass es für einen Menschen viel wichtiger sei wo die
                                      anderen Menschen sind, als das, was dort ist – man denke an die Anziehungskraft von
                                      Menschentrauben, etwa bei Messen oder Märkten. Der Mensch achte aber nicht nur auf seine
                                      Nächsten und Nachbarn, sondern auch auf jene, die am weitesten sind. Damit sich Gruppen
                                      in den gleichen (Lern-)Rhythmus bringen können, bräuchten sie Resonanzkörper. Daher gab
                                      Schmidt-Martensson den Personalentscheidern abschließend auch die Empfehlung mit:
                                      Schaffen Sie Resonanzen!

                      CHRISTOPH SCHMIDT-MÅRTENSSON
                      CEO | CREATE.21st century
                      Christoph Schmidt-Mårtensson gründete gemeinsam mit Ricardo Bayer im Jahr 2000 das Unternehmen CREATE.21st century.
                      Mit Forschungs- und Umsetzungsprojekten erhält er Auszeichnungen wie: VCÖ-Mobilitätspreis, Nominierung für den Staatspreis
                      Mobilität, Gewinn des New Yorker INTERACTIVE MEDIA AWARD. Außerdem ist er seit 2007 mehrfacher Preisträger des deutschen
                      eLearning Awards. Auch das Comenius-Siegel 2019 und die Aufnahme in die Bestenliste des INNOVATIONSPREIS-IT beweisen
                      seine beständige Innovationskraft.

                      Er ist seit vielen Jahren gefragter Referent auf nationalen und internationalen Bühnen und agierte als Gast-Dozent auf der
                      Fachhochschule Salzburg und der Donau Uni Krems.

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HR LOUNGE FUTURE TALK

Welchen Stellenwert besitzt Agilität in den Human Resources? Von
dieser Frage ausgehend diskutierten der Präsident der HR-Lounge
Josef Buttinger gemeinsam mit Katrin Bointner (Resch&Frisch),
Tarek El-Dabbagh (Pappas Holding), Martin Gruber (Brau Union
Österreich – Heineken Group) und Julia Mostbauer (TGW Logistics
Group) in einer Gesprächsrunde der HR-Lounge.

Moderator der Diskussion war Franz Kühmayer. Der Trendforscher
gab mit einem Studienergebnis einen ersten Impuls, demzufolge nur
vier Prozent aller Personalabteilungen nach eigener Einschätzung
tatsächlich agil arbeiten, gleichwohl 86 Prozent angeben, es
zu wollen. Einig waren sich die Diskutanten darin, dass man als
HR-Abteilung die Agilität vorleben muss, wenn man sie auch in
anderen Unternehmensbereichen etablieren möchte. Man muss Vorbild sein (Bointner), ermutigen und ein disruptiver Partner sein
(El-Dabbagh). Martin Gruber gab zu bedenken, dass agiles Arbeiten nichts Neues ist, sondern z.B. in der IT seit über zehn Jahren
üblich sei. Er sieht es zudem nicht allein als Tool sondern auch als Haltung, und spannte mit dieser Sichtweise den Bogen zur
Unternehmenskultur. Auf die Frage, wie diese in der Praxis funktioniere, entwickelte sich eine Auseinandersetzung darüber, was
Unternehmenskultur ausmacht. Bointner konstatierte, dass man sich „in Wahrheit immer auf den kleinsten gemeinsamen Nenner
einigt und der ohnehin selbstverständlich ist: respektvoller Umgang, wertschätzend, auf Augenhöhe. Welche Firma würde sagen,
                                                               dass das nicht auf sie zutrifft?“ Bointner meinte, es würde nur
                                                               allzu oft verabsäumt werden, herauszuarbeiten, was neben diesen
                                                               Basiswerten nun tatsächlich einzigartig ist. Das müsse man aber
                                                               tun und dann auch dazu stehen. In dem einen Unternehmen möge
                                                               der Freiraum tatsächlich ein kultureller Wert sein, während er in
                                                               einem anderen nur ein leeres Schlagwort ist.

                                                                Martin Gruber merkte an, dass Agility bedingt auch loszulassen,
                                                                Budgets freizugeben, Entscheidungen abzugeben, und „damit
                                                                zu leben, dass ein agil arbeitendes Team etwas anderes tut, als
                                                                ich es mir vorstelle. Das ist nicht leicht!“ Zudem käme es darauf
                                                                an, wo man agiles Arbeiten praktiziert haben möchte. In der
                                                                Produktionslogik wäre es anders als etwa in der Projekt- oder
                                                                der Business-Development-Logik. Dort könne man ganz andere
                                                                Instrumente und Werkzeuge einsetzen, die viel besser funktionieren
                                                                würden. Sein Beispiel: Der klassische Bierführer bei der Brau Union
will Sicherheit, Orientierung und wissen, was von ihm erwartet wird. Der junge Software-Developer hingegen möchte ganz anders
arbeiten. „Diese Unterschiede müssen wir in den Organisationen akzeptieren.“ One-fits-all sei jedenfalls eine immer schlechtere
Antwort. Gruber bekannte grundsätzlich ein Problem damit zu haben, dass Trends auftauchen, die pauschaliert und als Einheitsbrei
übergestülpt werden: „Jeder und jede in Österreichs Wirtschaft fühlt sich bemüßigt jetzt zum Thema agil irgendetwas zu tun.“ Doch
das funktioniere nicht. Viel zu selten würde die Frage gestellt werden: „Warum sollen wir agil werden, und was ist der Nutzen für
das Gesamtunternehmen?“

Kühmayer brachte die Problematik mit der Formulierung „Wenn Agilität die Antwort ist, was ist die
Frage?“ auf den Punkt und lenkte die Diskussion auf die Rolle der Human Resources. Daraufhin
warnte Tarek El-Dabbagh: „Wir werden nur dann ernst genommen, wenn wir uns selbst messbar
machen, mit Themen zum Eigentümer oder Aufsichtsrat gehen und dort das OK dazu abholen. Wenn
wir immer unter der Oberfläche agieren, werden wir auch nicht wahrgenommen.“ Den Einwurf, dass
Kultur schwerlich messbar sei, ließ er nicht gelten. Es gäbe viele Befragungstools, mit deren Hilfe
man auch Kultur bis auf Führungsebene und Abteilungsebene messbar machen könne: „Wenn
wir sagen, es ist nicht messbar, dann lügen wir uns selbst an.“ El-Dabbagh identifizierte zwei
Strömungen: Unternehmen, die HR aufwerten und in eine Vorstand- oder Geschäftsrolle heben, die
auch wirklich mitagieren kann, und eine, in der Unternehmen die HR-Abteilung eher abwerten und
nur Basisarbeit machen lässt. Martin Gruber haderte mit der angesprochenen Messbarkeit. Es sei
ein Unterschied zwischen einer Messung und einer Indikation. Zwar gäbe es im Unternehmen viele
Indikatoren durch Befragungen, Beobachtungen etc. Ob man aber auf Werteebene wirklich messen
könne, bezweifelte er. Julia Mostbauer empfahl sich aus der Organisation rauszunehmen, die Vogelperspektive einzunehmen und
kritisch zu hinterfragen, ob man mit den Agilitätsbestrebungen und der Unternehmenskultur das erreicht, was man ursprünglich
damit beabsichtigte. Auch relativierte Mostbauer, indem sie daran erinnerte, dass es immer auch Stabilität bräuchte, und nicht
nur Agilität.

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HR LOUNGE FUTURE TALK

                                                              Kühmayer griff El-Dabbaghs Hypothese der Auf- bzw. Abwertung
                                                              von HR-Abteilungen auf, um festzustellen, dass sämtliche
                                                              Diskussionsteilnehmer        aus     aufgewerteten        Abteilungen
                                                              stammen. Deshalb fragte er sie, wie sie zu dem damit
                                                              einhergehend notwendigen Businessverständnis gekommen sind.
                                                              Zusammengefasst rieten die Diskussionsteilnehmer dazu, Fragen
                                                              zu stellen, zu bekennen, dass man etwas nicht weiß (Kühmayer),
                                                              und von Kollegen in der Führungsebene zu lernen (Bointner).
                                                              Ansonsten sei man auf verlorenem Posten und würde nicht
                                                              ernst genommen werden. Man trage als Teil der Führungsebene
                                                              aber auch die Last der Entscheidenden mit und sei nicht mehr
                                                              in der „netten Vermittlerrolle“ (Bointner). Für Buttinger besteht der
                                                              Nutzen des Fragestellens nicht nur für den HR-Verantwortlichen
                                                              selbst sondern für das gesamte Management. Insbesondere solle
                                                              man gerade in Umbruchsphasen speziell nach dem Warum fragen.
Die folgende Überlegung welche HR-Manager das am besten tun könnten, mündete in dem
Gedankenspiel, nach welchen Kriterien ein Vorstand seinen HR-Verantwortlichen aussuchen
würde. Für Mostbauer wären das die Softskills, aber auch schlicht die Sympathie. Hard Skills
seien aus eigener Kraft erlernbar, und somit käme laut Mostbauer auch ein Quereinsteiger in
Frage. El-Dabbagh merkte an, dass es von der Größe des Unternehmens abhinge, wie sehr
Quereinsteigen möglich ist, „denn bei einem mittelständischen Unternehmen muss man schon
noch operativ im Thema sein. Je größer ein Unternehmen ist, desto strategischer kann eine
HR-Leitung sein, und desto eher kann ein Quereinsteiger ohne arbeitsrechtliches Fachwissen
erfolgreich sein.“

Gespannt, wie sich die Rolle der Human Resources weiterentwickeln wird, verwies Buttinger
auf den kommenden Future Talk der HR-Lounge beim nächsten Future of Work Kongress.

HR-Lounge
Die HR-Lounge ist ein loses Netzwerk von PersonalleiterInnen, die sich regelmäßig treffen -
in Oberösterreich seit mittlerweile 11 Jahren, im Osten Österreichs seit 7 Jahren. Ohne große
Fachvorträge und Referate geht es ausschließlich darum, dass man untereinander die Themen
bespricht, die einen aus dem Alltag heraus bewegen.

                     MAG. KATRIN BOINTNER
                     Leitung Human Resources | Resch&Frisch Holding
                     Frau Mag. Bointner war nach dem Studium Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Kepler Universität in Linz für ein
                     Personalberatungsunternehmen tätig und im Anschluss einige Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Linz
                     engagiert. Seit über 10 Jahren ist sie für die Resch&Frisch Gruppe tätig und leitet dort die Abteilung Human Resources mit 16
                     Mitarbeiter/innen. Sie verantwortet die Bereiche Recruiting, Personalentwicklung, Personaladministration & Lohnverrrechnung,
                     Arbeitsrecht, Employer Branding, Personalcontrolling sowie die gesamte Aus- und Weiterbildung für den Resch&Frisch Konzern
                     mit rund 1.700 Mitarbeiter/innen an Standorten in Österreich, Deutschland, Italien, Belgien und Kroatien. Nebenbei ist Fr. Bointner
                     auch als Lektorin an den Fachhochschulen Wels und Linz engagiert.

                     JOSEF BUTTINGER
                     Initiator & Präsident | hr-lounge.at Country Manager AUT | Pedersen & Partners
                     Josef Buttinger, Country Manager Austria bei Pedersen & Partners, ist seit 15 Jahren als Manager im Bereich Human Resources
                     Management tätig. Zuvor arbeitete er zehn Jahre in Non-Profit-Organisationen und sammelte weitreichende Erfahrungen im
                     Sozialbereich. Zusätzlich zum Studium der Theologie/Philosophie und dem Controller Programm an der WU Wien, absolvierte
                     er eine Ausbildung zum Trainer und Coach. Als Gründer und Präsident der „hr-lounge.at“, einem Netzwerk von mehr als 240
                     PersonalleiterInnen, besitzt er gebündeltes Wissen aus dem Bereich Personalwesen und ist stets am Puls der Zeit was die
                     Entwicklung am Arbeitsmarkt betrifft.

                                                                                                                                              Seite 15
HR LOUNGE FUTURE TALK

                   MAG. TAREK EL-DABBAGH
                   Leiter Human Ressources | Pappas Holding
                   Tarek El-Dabbagh, studierter Betriebswirt an der JKU Linz. In der Vivatis (Maresi, Landhof, Gourmet,..) Gruppe als Management
                   Trainee ausgebildet für den Management Pool. Wechsel in die Personalberatung zur Iventa Management/ Personalberatung.
                   Erster Mitarbeiter zur Umsetzung der Expansionsstrategie. Aufbau Linz, Salzburg, Begleitung Prag, Senior Consultant und Partner.
                   2006 Global HR Director Silhouette International. Mitglied der Geschäftsleitung. Seit 2019 Leitung HR Pappas Holding.

                   MMAG. MARTIN GRUBER, MBA, LL.M.
                   Geschäftsführer Human Resources | Brau Union Österreich – Heineken Group
                   Martin Gruber verantwortet als HR Director und Mitglied der Geschäftsleitung die Personal-, Organisations- und Sicherheitsthemen
                   der Brau Union Österreich AG und bringt sich als Mitglied des Heineken European HR Boards in länderübergreifenden Projekten
                   ein. Davor war er als International HR Director beim Sportartikelhersteller Amer Sports Corporation (Marken u.a. Salomon, Atomic,
                   Wilson, Suunto, Arcteryx) für die Division Winter Sports Equipment und für Global Distribution & Transportation tätig. Er sammelte
                   darüber hinaus breite Management- und Führungserfahrung in der Automobilzulieferindustrie, der Lebensmittelindustrie, der
                   Finanzdienstleistung und im internationalen Anlagenbau.

                   MAG. PHDR. JULIAN MOSTBAUER, MBA
                   Director Human Resources | TGW Systems Integration
                   Juliane Mostbauer ist seit November 2018 als Director Human Resources bei TGW Systems Integration GmbH beschäftigt. In
                   ihrer Position kann sie auf über 15 Jahre Berufserfahrung im HR-Bereich zurückgreifen. Nach dem Studium sammelte Juliane
                   Erfahrung im Bereich Training und Coaching, bevor sie in leitenden Funktionen im Personalwesen verschiedener österreichischer
                   Familienunternehmen und auch im Ausland tätig war. Zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit bei TGW zählen neben der
                   Sicherstellung der laufenden HR Agenden, die HR-Weiterentwicklung in Hinblick auf die TGW-Werte, die Strategieverfolgung
                   sowie die Unternehmenskultur.

SHERATON SALZBURG-FUSCHLSEE HOTEL JAGDHOF
                                                                                              N
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WWW.SHERATONFUSCHLSEESALZBURG.COM                                                  VERA

     Seite 16
WER NICHT IN NEW WORK INVESTIERT, VERLIERT

Wer nicht in New Work investiert, verliert! Diese Erkenntnis war
zwar für die Anwesenden mehr Bestätigung denn Überraschung,
sonst wären sie wohl gar nicht gekommen. Auch, dass die
Arbeitswelt sich verändert war für die HR-ManagerInnen
nichts Neues – und doch verblüffte Kristina Knezevic mit ihren
gedanklichen Impulsen zu New Work. Seit Jahren beschäftigt sich
die nunmehrige Country Managerin von XING Österreich tiefgehend
mit dem weiten Spektrum an HR-Themen. Bei ihrer Präsentation
verwies sie darauf, dass derzeit ein massiver Paradigmenwechsel
stattfindet, wie es ihn seit der industriellen Revolution nicht mehr
gegeben hat. Trotzdem es keine klare Definition von New Work
gibt, gelang es Knezevic den Begriff fassbar zu machen, indem
sie die traditionellen Arbeitswelten der heutigen gegenüberstellte
und signifikante Entwicklungen mit den Resultaten mehrerer
Studien untermauerte. So gibt es zwei Drittel aller Jobs, die die
Generation Z (nach 1995 geboren) ausüben wird, heute noch gar nicht. Und während aktuell 15 Prozent der Xing-User in Jobs
arbeiten, die erst nach 2003 entstanden sind, glaubt ein Drittel wiederum, dass es ihre Jobs in 15 Jahren nicht mehr geben wird.

                                    War früher das Führungsverhalten streng hierarchisch, so sind heute Freiräume, Selbstgestaltung
                                    und Mitbestimmung gefragt. Von den Arbeitnehmern wohlgemerkt, denn deren Ansprüche und
                                    Stellung haben sich ebenfalls gewandelt. Früher war man ein Untergebener, der ein Leben lang bei
                                    der gleichen Firma blieb. Heute herrscht der War of Talents und Anpassungsfähigkeit ist Trumpf.

                                    New Work ist laut Knezevic von drei Trends geprägt: Der Digitalisierung, dem Fachkräftemangel
                                    und dem Wertewandel. Für die heutigen Arbeitnehmer zählt zunehmend mehr Sinn in der
                                    Arbeit als Gehalt. Warum das so ist erklärte sie anhand einiger Beispiele um nachfolgend
                                    fünf Handlungsanleitungen zu empfehlen. Neben Role Modeling, Commitment schaffen,
                                    Kompetenzförderung und ähnlichem sei jedoch am wichtigsten, eine eigene Vision zu
                                    entwickeln, wie New Work im eigenen Betrieb bewusst und bestmöglich gelebt werden kann.

                     KRISTINA KNEZEVIC
                     Country Manager Österreich | XING E-Recruiting
                     Kristina Knezevic ist seit Anfang April Country Managerin für XING in Österreich und verfügt über langjährige strategische und
                     operative Erfahrung in Marketing und Vertrieb. Sie verkörpert das von XING vertretene Prinzip „New Work“ und treibt die Vision
                     eines besseren und menschlicheren Arbeitswelt nach innen und außen voran.

                                                                                                                                         Seite 17
AKTIVE MENTALE REGENERATION

Nadine Rass kommt eigentlich aus dem Kampfsport (Taekwondo), hat mit zehn Jahren angefangen Golf zu spielen, und in
Folge alles gespielt, was man spielen kann – von den Österreichischen bis hin zu Weltmeisterschaften. Die Profi-Golferin hat
aber auch als erste und einzige ein Diplom der Bundessportakademie als Mentaltrainerin. In dieser Eigenschaft verriet sie
                                                          den Anwesenden Tipps und Tricks wie man den körperlichen
                                                          und geistigen Anstrengungen des (Berufs-)Alltags am besten
                                                          begegnet, und sich optimal erholt. Nämlich durch Bewegung!

                                                             Mit kurzweiligen Beispielen aus dem Profisport und aus
                                                             Unternehmen, gab sie den Zuhörern praktische Tools für das
                                                             persönliche Benefit mit. So erklärte Rass etwa, wie man speziell
                                                             mit negativen Emotionen umgehen kann. Natürlich sind und bleiben
                                                             Situationen so, wie sie sind - aber man könne sie anders sehen,
                                                             und Nadine Rass unterstützt dabei, die eigene Perspektive zu
                                                             ändern. Zur Regeneration des
                                                             Kopfes unablässig notwendig
                                                             ist Rass zufolge das Tun. Und so
                                                             gab sie Handlungsanregungen,
                                                             etwa     negative     Emotionen
                                                             wahrzunehmen,                 zu
Eingeständnissen gegenüber dem eigenen Körper, und darüber, ihm einen Kanal zu geben,
miese Gedanken ablassen zu können. Sie sprach über Mut zur Veränderung, Fast Recovery,
und die Analyse von Erfolgserlebnissen – auch in schwierigen Zeiten. Ihre Quintessenz am
vermeintlichen Ende des Vortrags: „Das ganze Wissen allein bringt nichts, es geht um das Tun.
Doch wir beginnen nicht erst ab morgen oder irgendwann damit, sondern jetzt!“ Sprach‘s, und
brachte das gesamte Auditorium im wahrsten Sinne des Wortes in Schwung. In teils rhythmisch
koordinierten Bewegungen und teils wild gestikulierend folgte das enthusiastische Publikum
der Rass‘schen Bühnen-Action. Von Theorie keine Spur mehr, das Tun war angesagt – beim
zweifellos mitreißendsten Vortrag des Events.

                    NADINE RASS
                    PGA Golfprofessional & Mental Trainerin
                    Nadine Rass, geboren in Innsbruck/Österreich kam vom Taekwondo Kampfsport und begann mit 10 Jahren Golf zu spielen. Neben
                    zahlreichen Meistertiteln, internationalen Entsendungen, EM und WM Teilnahmen spielte sie als Mitglied der Österreichischen
                    National Mannschaft neben Tiger Woods die Junior WM in den USA. Mit 19 Jahren startete sie bereits im aktiven Profilager
                    und verbrachte ein halbes Jahr in den USA.Als Spielerin auf der Ladies European Tour musste sie verletzungsbedingt öfters
                    pausieren und wechselte als Caddy auf die Men´s Asian Tour, wo ihre Liebe zum Coaching begann…
                    2009 erhielt sie den Titel „Staatliche Trainerin Golf“ und eine Auszeichnung für ihre Diplomarbeit „Mentaltraining“ von der
                    österr. Bundessportakademie Linz als bisher einzige und 1. Frau Österreichs verliehen. Seit Jahren betreut sie Top Athleten und
                    erfolgreiche Personen mittlerweile über den Golfsport hinaus. Ihre motivierenden Impulsvorträge und Coachings überzeugen von
                    der sportlichen Einfachheit durch praktisches Mental Training.

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Wer nicht in New Work investiert, verliert.
Die Arbeitswelt erlebt derzeit den größten Umbruch seit der industriellen Revolution. Digitalisierung, Fachkräftemangel und
Wertewandel treiben diesen Paradigmenwechsel rasant voran. Transparenz ist das Schlagwort der Stunde, Investitionen in
bessere Arbeitsbedingungen und ein authentisches Employer Branding werden überlebenswichtig. Kristina Knezevic, Country
Managerin Österreich bei XING, sprach auf der „Future of Work“ am 25. September 2019 in Fuschl am See über New Work, XING als
Komplettanbieter für die Arbeitswelt der Zukunft und von den neuen Möglichkeiten der neuen Arbeitswelt zu profitieren.

„New Work“ ist in aller Munde. Doch wo- für steht der Begriff eigentlich
genau?
Kristina Knezevic: Die Arbeitswelt befindet sich mitten in einem
weitreichenden Veränderungsprozess. Die Digitalisierung sorgt für eine
riesige Transformation der Arbeitswelt, die sich in den nächsten Jahren
noch einmal rasant beschleunigen wird. Technologische Innovationen
werden binnen kürzester Zeit zum selbstverständlichen Begleiter im
Alltag und im Beruf. Für ArbeitnehmerInnen rückt die Frage nach dem
Sinn immer mehr ins Zentrum. Dadurch wird die Unternehmenskultur
immer wichtiger, wenn sich Jobsuchende für eine neue Stelle
entscheiden.

Sie sagen „Wer nicht in New Work investiert, verliert.“                  Kristina Knezevic | Country Manager Österreich | XING E-Recruiting
Was meinen Sie damit?
Knezevic: New Work bedeutet permanenten Umbruch. Durch den anhaltenden Fachkräftemangel sind qualifizierte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter immer schwieriger zu bekommen. In Verbindung mit dem Wertewandel von ArbeitnehmerInnen dreht sich hier die
Situation um: Unternehmen müssen sich immer stärker bei Jobsuchenden bewerben.
Das Konzept von „New Work“ ist DIE Antwort auf diese Veränderungen der Arbeitswelt. Um fit für die Arbeitswelt der Zukunft zu
sein, müssen Unternehmen eine Transformation durchlaufen. Ein erster Schritt kann sein, Arbeit zu flexibilisieren und dadurch
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Freiräume einzuräumen, wann und wo sie arbeiten wollen. Aber auch im Recruiting wird sich
einiges ändern.
Uns ist es wichtig den Diskurs voranzutreiben, New Work im eigenen Unternehmen aus- zuprobieren und zu leben – das machen
wir zum Beispiel mit unserem Event, den „New Work Sessions“ – am 6. November in Wien. Hier haben die Menschen die Chance,
sich näher mit den Facetten von New Work zu beschäftigen und für sich zu entdecken.

                                         Wie wird das Recruiting der Zukunft aussehen?
                                         Knezevic: In Zukunft wird Künstliche Intelligenz Personaler massiv unterstützen und diesen
                                         mehr Zeit für die Suche nach den richtigen MitarbeiterInnen geben. Schon heute kann
                                         KI automatisierte Telefoninterviews führen und mithilfe einer Sprachanalyse geeignete
                                         Kandidatinnen und Kandidaten vorauswählen. Das Potenzial in diesem Bereich ist enorm
                                         – laut aktuellen XING-Zahlen setzen derzeit gerade einmal 4% der befragten Personaler KI
                                         im Recruiting ein. Fast 90% gehen aber davon aus, dass KI in 15 Jahren einen wesentlichen
                                         Anteil bei der Auswahl von Kandidatinnen und Kandidaten haben wird.
                                         Doch schon heute spielt die „Time to Hire“, also die Zeit, die benötigt wird, um eine offene
                                         Stelle zu besetzen, eine große Rolle. Es gibt unterschiedliche und ineinandergreifende
                                         Möglichkeiten, um diese so gering wie möglich zu halten und im entscheidenden Moment
                                         passende Kandidatinnen und Kandidaten zur Hand zu haben.

Welchen Stellenwert wird das viel zitierte „Employer Branding“ künftig haben?
Knezevic: Was vielen Unternehmen noch nicht klar ist, Employer Branding ist keine Hand- lungsoption. Damit meine ich: dieses
findet statt, ob man will oder nicht. Die gute Nachricht ist aber, Employer Branding kann gestaltet werden – und das ist essenziell,
um Jobsuchende vom Unternehmen zu überzeugen. Dabei ist es wichtig, authentisch zu bleiben. Denn dank der zunehmenden
Transparenz, die Jobsuchende auch einfordern, kommt über kurz oder lang ohnehin ans Licht, wie ein Arbeitgebertickt.

Wie kann man von Employer Branding profitieren?
Knezevic: Eine authentische Employer Brand ist kulturstiftend. Sie eröffnet Arbeitgebern die Möglichkeit, Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zu finden, die wirklich zum Unternehmen passen. Mit dem richtigen Employer Branding kann man also Personalfluktuation,
Fehlzeiten und Kosten senken und gleich- zeitig Zufriedenheit und Produktivität der Belegschaft steigern. Immerhin 76% der
Jobsuchenden lassen sich bei ihrer Entscheidung von Arbeitgeberbewertungen beeinflus- sen. Das zeigt, wie wichtig es ist, nach
außen professionell aufzutreten, etwa mit einem Employer Branding Profil auf XING und kununu.

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LASSEN SIE IHRE IDENTITÄT NICHT UNBEAUFSICHTIGT!

Ich bin Anja, ich bin 12 Jahre alt, meine Hobbies sind reiten und
schwimmen, meine Lieblingsfarbe ist pink, und Justin Bieber find
ich so richtig geil. Mit diesen Worten stellte sich Tom Weinert,
Experte für Internetkriminalität den Teilnehmern vor, und war
damit sofort beim Kern seiner Keynote: der Identitäts-, Daten-
und Internetsicherheit. Weinert ist seit 15 Jahren hauptberuflich
bei der bayrischen Polizei verwurzelt, und seit einigen Jahren bei
Blackstone432.de, einem Projekt für Medienkompetenz, engagiert.
Bei Future of Work West gab er Einblick hinter die Kulissen der
digitalen Lebenswelten und regte zum Nachdenken an. So führte
er das Publikum in die Tiefen des Dark Nets, zeigte wie einfach
man dort an illegale Waren, wie Waffen, Drogen oder Falschgeld
kommt, und verriet, wie man online am einfachsten Geld wäscht.
Weinert erklärte die häufigsten Sicherheitslücken und zeigte,
wie einfach man sich in tausende von ungesicherten Webcams
einloggen und mitbeobachten kann. Obwohl mittlerweile jede(r) gewarnt sein sollte - das Einfallstor Nummer eins für Viren und
andere Schadsoftware sind nach wie vor Emailanhänge. In Staunen versetzte Weinert selbst mit trockenen Zahlen, etwa wie viele
tausende Hackerangriffe auf Smartphones pro Minute registriert werden. In München hat die Polizei kürzlich sogar erstmals einen
                                    smarten Kühlschrank beim Versenden von Spam-Mails ertappt.
                                    Die Warnung vor kriminellen Bedrohungen war aber nur die eine Hälfte von Weinerts Botschaft.
                                    Die andere Hälfte widmete sich den Nachteilen, die durch leichtfertigen Umgang mit (den
                                    eigenen) Daten entstehen. Anhand ganz konkreter Beispiele führte Weinert vor Augen, wie
                                    man für Waren und Dienstleistungen mitunter ein Vielfaches zahlt, sofern man seinen digitalen
                                    Fingerabdruck (die IP-Adresse) nicht ändert. Oder wie man bei einer Partnerbörse überzogene
                                    Mitgliedsgebühren veranschlagt bekommt, sobald man ein Profil anlegt, das darauf schließen
                                    lässt, wohlhabend zu sein. Kurzweilig, unterhaltsam und aus dem Leben gegriffen, waren
                                    Weinerts Einblicke an sich für jedermann relevant, speziell für Entscheider in Organisationen
                                    war ein persönliches Beispiel aus der bayrischen Polizei interessant: Im Jahr 2004 gab es
                                    bayernweit bei der Polizei ein Master-Passwort für alle: „siemens.1“. Aus Sicherheitsperspektive
                                    war schon das allein ein Wahnsinn. 14 Jahre später, im Jahr 2018 stellte sich dann heraus, dass
                                    30 Prozent der Belegschaft trotz Aufrufen zur Passwortänderung für ihre persönlichen Zugänge
                                    nach wie vor das alte Masterpasswort verwendeten.

                      TOM WEINERT
                      Experte für Internetkriminalität & Keynote-Speaker
                      Tom Weinert, Experte für Internetkriminalität, koordiniert innerhalb des Polizeipräsidiums München die Öffentlichkeitsarbeit für
                      den Fachbereich Neue Medien. Arbeitsschwerpunkt hierbei ist die Sensibilisierung für das Thema Daten- und Internetsicherheit.

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VORNE IST IMMER DA, WO SICH KEINER AUSKENNT

Markus Petzl gilt als Innovation-Brain und Österreichs führender Disruptionsexperte. Um den Kongressteilnehmern die Disruption
näher zu bringen, nahm er die Musikbranche als anschauliches Beispiel. Anhand erstens des Wandels von Datenträgern,
wie Schallplatte, über Kassette und CD, bis hin zur Speicherform als MP3, zweitens der Veränderung der Infrastruktur vom
                                                              physischen Plattenladen zum Streaming-Dienst, sowie drittens
                                                              des Preisverfalls von 33 Schilling für eine Single bis zum heutigen
                                                              kostenlosen werbefinanzierten bzw. Flatrate-Hören, machte
                                                              Petzl klar: Die Disruption stellt eine Branche auf den Kopf!

                                                                    Der Vordenker zeigte anhand weiterer Beispiele, dass es disruptive
                                                                    Muster und Sprünge schon immer gab, und beschrieb, was bei
                                                                    Disruption eigentlich passiert. So gehe die Leistung nach oben,
                                                                    weil eine neue bzw. neu angewandte Technologie irgendetwas
                                                                    leistungsfähiger und besser kann. Zudem könne sie es meist
                                                                    noch ein Stück günstiger. Und schließlich demokratisiere sie,
                                                                    denn die Technologie macht etwas, das vorher wenigen
                                                                    Menschen vorbehalten war,
                                                                    vielen zugänglich.

Um bei der Musikbranche zu bleiben: Die Plattensammlung im Umfang von 45 Millionen ist
heute jedem Spotify-Nutzer zugänglich, als physischer Besitz war das früher illusorisch.

Petzl offenbarte den Zuhörern die Disruptionsvorgänge in der Automobilindustrie und im
Handel, und verwies bei letzterem auf die Tatsache, dass durch Alexa & Co. der Verkaufspunkt,
der fast ein Jahrhundert unverändert blieb, grundlegend verschoben wurde. Petzl warnte: “Wir
haben Technologie noch nie aufgehalten, denn sie hat grundsätzlich für uns einen Fortschritt
bedeutet.“ Daher solle man nicht wegschauen, oder versuchen durch Lobbyisten, Gesetze, oder
sonstigem Entwicklungen aufzuhalten, sondern „vorne sein“ und die beginnende Veränderung
erkennen und mitgestalten. Dem Umstand folgend, dass viele der „Disruptoren“ aus einem
anderen Kulturkreis kommen, fragte Petzl, warum es uns in Europa so schwer falle „vorne zu
sein“, und gab auch umgehend die Antwort. Der Unterschied liegt laut ihm zwischen linearem und exponentiellem Denken, sowie
zwischen Vernunft und Unvernunft. Und von letzterer täte uns ein wenig mehr gut. Sein Appell an die Zuhörerschaft: Verstehen,
dass es Disruption schon immer gab, und sie in der Digitalisierung schneller abläuft – und weiters sich zu fragen, ob man das
entsprechende Mind-Set hat, um sich darauf einzustellen disruptive Vorgänge aktiv zu nutzen.

                     MARKUS PETZL
                     Innovation-Brain | disruptive, beyond your strategy & brand
                     Markus Petzl ist Gründer von „disruptive, beyond your strategy & brand“ und dem „rebranding institute, wien“. Er gilt als einer
                     der Experten in Sachen „disruptive strategy“ und „corporate disruption“ und berät renommierte Unternehmen und Marken
                     ziemlich intensiv bei großen neuen Schritten. Unter anderem in den Branchen Finance, Energy, Bau, Handel und Medien. Er ist
                     Vorstandsmitglied der Strategie Austria und lebt und denkt ziemlich glücklich zwischen Wien, Tel Aviv und San Francisco.

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FUTURE OF WORK
DER HR KONGRESS
18.-19.03.2020 | DAS SONNREICH, LOIPERSDORF

OST.FUTUREOFWORK.CO.AT

See you next time!
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