Wie steht es um die Gesundheit unserer Beschäftigten?
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Wie steht es um die Gesundheit unserer Beschäftigten? Das neue Umfragetool psy50 und Erkenntnisse der psyGA Benchmark Erhebung vor und während der Corona-Krise Prof. Dr. med. Joachim E. Fischer Direktor Mannheimer Institut für Public Health Universität Heidelberg 24. November 2020 1
Gesundheitsbedingte Produktivität Arbeits- Psychische fähigkeit Gesundheit Belastungen Freude und Sinnhaftigkeit © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved Ressourcen
Die klassische Gefährdungsbeurteilung Fokus betriebliche Belastungen © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved
Die richtigen Fragen stellen hinderlich Unterstützende Führung optimal © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved
Informationswert der Frage Der Vorgesetzte bemüht sich, gerecht zu sein. Der Chef kann mich stets für die Arbeit begeistern. Der Vorgesetzte erläutert die Ziele des Unternehmens. hinderlich Unterstützende Führung optimal © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved
Unser Ziel bei der Entwicklung der Skalen Spezifischer Benchmark hinderlich Unterstützende Führung optimal © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved
Gesundheitsbedingte Arbeitsfähigkeit Produktivität Zukünftige Psychische Gesundheit Arbeitsfähigkeit Körperliche Gesundheit Erschöpfung Berufliche Überforderung Private Überforderung Überstunden Arbeitsanforderungen Äußere Arbeitsbedingungen Identifikation mit der Arbeit Tätigkeitsspielraum Arbeitsplatzsicherheit Arbeitsmittel Qualifikation Rollenklarheit Unterstützende Mitarbeiterführung Teamarbeit Transparente Unternehmensführung Wertschätzung © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved
Ergebnisse Corona-Umfrage psyGA n = 1889 Beschäftigte, psy50 Skalen im Vergleich zur Umfrage September 2019 Effektstärken nach Cohen Arbeitsanforderungen 0.14 sehr kleine (< 0.2) oder Tätigkeitsspielraum 0.01 kleine (≥ 0.2) Effekte Rollenklarheit 0.01 Qualifikation 0.00 Lesehilfe: Die Daten zeigen die Veränderung im Durchschnitt der Identifikation mit der Arbeit 0.05 Befragten von Herbst bis zur Woche nach Ostern. Teamarbeit 0.07 Die Zahlen drücken die Effektstärke nach Cohen aus. Das ist in Unterstützende Mitarbeiterführung 0.01 der Wissenschaft ein einheitliches Maß, das unterschiedliche Wertschätzung 0.05 Skalen einfach vergleichbar macht, wie etwa der Luftwiderstandsbeiwert bei unterschiedlichen Automobilen. Transparente Unternehmensführung 0.13 Vergleicht man die hier gezeigten Effektstärken etwa mit der Anpassungsfähigkeit Unternehmen 0.18 allgemein bekannten Gewichtsabnahme oder -Zunahme in der Arbeitsplatzsicherheit -0.13 vergleichbaren Zeit, dann entspricht eine Effektstärke von 0,2 Äußere Arbeitsbedingungen 0.04 etwa einer Gewichtsveränderung von 2,5 kg in 6 Monaten bei Arbeitsmittel 0.09 Erwachsenen in Deutschland. Überstunden 0.04 Man sieht, die Effekte insgesamt sind gering. Bei genauerer Körperliche Gesundheit 0.21 Untersuchung der Aussagen zur psychischen Gesundheit (basierend auf dem WHO-5 Fragebogen zeigt sich): Rund ein Psychische Gesundheit 0.00 Fünftel zeigen eine bedeutsame Verschlechterung Erschöpfung 0.19 (entsprechend einer Gewichtszunahme von 10 kg) und etwa ein Berufliche Überforderung 0.09 Sechstel eine deutliche Verbesserung. Im Durchschnitt heben sich die Effekte auf. Unter dem Fünftel der Befragten mit Private Überforderung 0.07 Verschlechterung verstecken vermutlich sich die aktuell in der Gesundheitsbedingte Leistungseinschränkung 0.13 Presse diskutierten Fälle (z. B. Familien mit Kleinkindern). Hier Aktuelle Arbeitsfähigkeit 0.05 sind weitere Nachuntersuchungen angezeigt. Zukünftige Arbeitsfähigkeit 0.00 ungünstiger | © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved günstiger
Ergebnisse Corona-Umfrage psyGA WHO-5 psychisches Wohlbefinden, Veränderung Herbst 2019 – April 2020 Veränderung WHO-5 .025 .02 Lesehilfe: Die Grafik zeigt die Häufigkeit der Veränderung. Je höher der Berg an einer Stelle, desto mehr Personen haben so geantwortet. Die Mehrzahl der Befragten zeigen nach der .015 Kurve keine oder nur eine sehr geringe Veränderung im Bereich des Messfehlers. Eine bedeutsame Veränderung Density (etwa entsprechend einer Gewichtszunahme oder – Abnahme innerhalb von 6 Monaten um 10 kg .01 Körpergewicht) findet sich jedoch bei 45% der Teilnehmer. 24% der Befragten berichteten über eine relevante Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens (rot markiert). .005 Bemerkenswert ist, dass sich die Effekte von Verbesserung und Verschlechterung im Durchschnitt nahezu vollständig aufheben (letzte Folie). D.h. die Aussage, im Durschnitt hat sich das psychische Wohlbefinden nicht verändert darf 0 nicht so interpretiert werden, dass es keine Veränderung -100 -50 0 50 100 gegeben hat! Im Gegenteil! WHO-5 Veränderung (original Skala 0-100) Verschlechterung | Verbesserung © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved
Ergebnisse Corona-Umfrage psyGA - Bewältigung (23.4.-27.4.2020) n = 1889 Beschäftigte, 45 Jahre Alter, 46% Frauen, 57% überwiegend geistige Arbeit Davon 560 (30%) Führungskräfte, 1329 Beschäftigte ohne Führungsverantwortung Davon 738 (39%) mindestens einen Tag im Home-Office Davon sind 388 (21%) in Kurzarbeit, 47 (2%) haben ihre Stelle verloren Davon waren mindestens 1 Woche krank geschrieben zwischen 15. März und 23. April: 177 (9%) Davon Corona-Abstrich 38 (2%), positives Ergebnis 1 Person (0.05%) Bewältung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Meine Leistungsfähigkeit im Home-Office im Vergleich 10% 18% 47% 20% 5% zur Arbeit im Büro ist höher als sonst (n = 738 mind. 1 Tag Home-Office) Ich fühle mich durch meinen Arbeitgeber sehr gut über 28% 38% 19% 9% 6% unseren Umgang mit der Situation informiert. Mein Arbeitgeber unterstützt uns in dieser Situation vorbildlich. 26% 40% 18% 8% 7% Mein Arbeitgeber setzt sich über das Unternehmen hinaus 17% 27% 29% 14% 13% für die Bewältigung der Pandemie ein. Die Situation hat das “wir" Gefühl in unserer Arbeitsgruppe eher gestärkt. 16% 30% 32% 12% 10% Ich komme endlich einmal dazu, schöne Dinge zu tun, 11% 30% 31% 16% 12% für die ich sonst keine Zeit finde. stimme v oll zu stimme eher zu weder noch stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved
Ergebnisse Corona-Umfrage psyGA - Herausforderungen n = 1889 Beschäftigte Herausforderungen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens erschweren meinen Alltag sehr. 12% 28% 24% 25% 11% Die Einschränkungen der direkten persönlichen Kontakte bedrücken mich. 21% 38% 18% 13% 9% Ich mache mir mehr Sorgen als sonst. 12% 36% 23% 20% 10% Die aktuelle Situation belastet meine Partnerschaft / Ehe / Beziehung. 4% 10% 20% 21% 45% Die derzeitige familiäre Situation (Kinder, Angehörige) belastet mich sehr. 8% 18% 22% 19% 32% Ich befürchte, dass sich meine finanzielle Situation bedeutsam verschlechtert. 11% 20% 22% 24% 23% Ich sehne mich nach einer Aufhebung der Beschränkungen. 29% 35% 20% 9% 6% stimme v oll zu stimme eher zu weder noch stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu Herausforderungen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ich habe große Sorge, dass ich in den nächsten Monaten meine Arbeit verliere. 4% 9% 13% 27% 47% Ich muss mehr als sonst arbeiten. 7% 15% 26% 20% 32% Ich bin bei meiner Arbeit gefährdet, mich mit dem Corona-Virus anzustecken. 14% 23% 19% 22% 22% stimme v oll zu stimme eher zu weder noch stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved
Der psy50 in der Praxis © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved
Die Hotspots finden © HealthVision GmbH, Heidelberg, 2020, all rights reserved
Wie geht es weiter? • Kostenlose Version Excel mit Anleitungen und Fragen für KMU bei psyGA KMU • Deutsche Version in Deutschland lizenzfrei • Fremdsprachige Version Englisch, Türkisch, Spanisch, Französisch, Ungarisch • Umfangreiches Einladungsmanagement, Ablauf, Datenschutz, Real-Time-Data, Dashboards und KPI bei HealthVision. • Update mit aktualisierter Benchmark Oktober 2020 und Corona-Fragen-Verlauf 17
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