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Das Mitarbeitermagazin
der RehaZentren Baden-Württemberg
Strategie 2022
GESCHÄFTSFÜHRERIN
DR. CONSTANZE SCHAAL IM GESPRÄCH
Survivors on Stage
EINE VERANSTALTUNG, DIE ANS HERZ GEHT
Ausgabe 2019
2 Aus der ZentrAle
Weihnachtsbrief
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Leider ist es gerade die Weihnachtszeit, in der Ruhe und Familie und den Freundeskreis, dies gilt aber auch für uns als
Besinnlichkeit durch Stress und Hektik überlagert werden. Das Gruppe der RehaZentren. So haben wir im zurückliegenden
Fest im Kreise der Familie muss perfekt vorbereitet, Geschenke Jahr wieder vieles erreicht und angestoßen. Wir haben unsere
ausgesucht und gekauft werden und die Arbeit des Jahresendes Kraft unter Beweis gestellt – die Kraft jedes Einzelnen und die
drückt. Daher möchte ich Sie in diesem Jahr einladen, mit Hilfe Kraft als Gruppe. Und insbesondere als Gruppe müssen wir
der Zeilen von Theodor Storm den Alltag für einige Momente uns beweisen. Als Gemeinschaft werden wir unsere Ziele errei-
bewusst hinter sich zu lassen: Tauchen Sie ein in die Stille der chen, die wir uns mit unserer „Strategie 2022“ gesetzt haben.
Natur, die scheinbar tief im Schlaf liegt, erleben Sie mit allen Und hierfür befinden wir uns auf einem guten Weg. Zweifellos
Sinnen die würzigen Aromen der Winterluft und versetzen Sie werden uns regelmäßig neue Herausforderungen begegnen, die
sich zurück in die Kindheit und genießen Sie den unvoreinge- uns im schlimmsten Fall zu einem kurzen Zwischenstopp zwin-
nommenen Blick auf die Faszination der Weihnachtszeit: gen. Aber ich bin mir sicher: Gemeinsam werden wir sie bewäl-
tigen. Wir dürfen nur unser Motto nicht aus den Augen verlieren:
„Wir mobilisieren Kräfte“. Die Kräfte unserer Patientinnen und
VOM HIMMEL IN DIE TIEFSTEN KLÜFTE Patienten, aber auch unsere eigenen.
EIN MILDER STERN HERNIEDERLACHT. Vielleicht erwarten Sie nun einen Rückblick auf das ver-
gangene Jahr bei den RehaZentren. Auf diesen möchte ich an
VOM TANNENWALDE STEIGEN DÜFTE
dieser Stelle verzichten und lade Sie stattdessen ein, mit dieser
UND HAUCHEN DURCH DIE WINTERLÜFTE,
Ausgabe der „wir“ das Jahr 2019 Revue passieren zulassen. Sie
UND KERZENHELLE WIRD DIE NACHT. erwarten wieder spannende Themen und wichtige Informatio-
MIR IST DAS HERZ SO FROH ERSCHROCKEN, nen aus den einzelnen Kliniken und dem ganzen Verbund.
DAS IST DIE LIEBE WEIHNACHTSZEIT! Abschließend danke ich Ihnen allen herzlich für die im zu-
ICH HÖRE FERNHER KIRCHENGLOCKEN rückliegenden Jahr geleistete Arbeit, für Ihr Engagement aber
vor allem für die Kräfte, die Sie mobilisiert haben – für Ihre
MICH LIEBLICH HEIMATLICH VERLOCKEN
Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, für Ihre Kliniken und
IN MÄRCHENSTILLE HERRLICHKEIT.
für uns als Gruppe. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein
EIN FROMMER ZAUBER HÄLT MICH WIEDER, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in ein fro-
ANBETEND, STAUNEND MUSS ICH STEHN; hes, erfolgreiches und gesundes Jahr 2020. Genießen Sie die
ES SINKT AUF MEINE AUGENLIEDER Festtage und den Jahreswechsel.
EIN GOLDNER KINDERTRAUM HERNIEDER,
ICH FÜHL’S, EIN WUNDER IST GESCHEH’N.
Herzlichst,
von Theodor Storm
Weihnachten ist gleichzeitig die Zeit der Gemeinsamkeit.
Die Zeit, in der uns immer wieder bewusst wird, dass wir Teil Dr. Constanze Schaal
einer Gemeinschaft sind, die uns stark macht. Dies gilt für die Geschäftsführerin
IMPressuM
„wir“ ist das Printmedium für die Beschäftigten der redaktionsadresse: druck
RehaZentren Baden-Württemberg. „wir“ erscheint RehaZentren Baden-Württemberg Holzer Druck + Medien,
ein- bis zweimal im Kalenderjahr sowie nach Bedarf. Bei gemeinnützige GmbH www.druckerei-holzer.de
allen Manuskripten setzt die Redaktion voraus, dass der Pressestelle Redaktion WIR
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Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (S. 37);
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Gestaltung und Illustrationen alle weiteren: RehaZentren Baden-Württemberg
up! consulting ag, www.up-consulting.li bzw. privat z. Verf. g.
InHAlt 3
Ausgabe 2019
16 Strategie 2022
Wir sind auf einem guten Weg, haben aber
19 Aktuell, interdisziplinär
und regional
auch Herausforderungen zu meistern Die RehaKongress-Reihe 2019
Survivors on Stage 4
Abschied für eine Institution 6
Herzlich willkommen
bei den RehaZentren 7
Wir gratulieren 8
Degemed Sommerakademie 9
Weihnachten auf der Südhalbkugel 10
Einführungstage für neue Mitarbeitende 13
Qualitätsprofile entwickeln
sich zum Qualitätskompass 14
Neues entdecken und gemeinsam lernen 15
Höchste Qualität 18
Blick hinter die Kulissen der Zentrale 20
28 Depressionen gemeinsam
und entschieden begegnen
Aus den Kliniken
Die Schönheit des Winters
25
40
4 Aus der Zentrale
Survivors
on Stage
Eine Veranstaltung, die ans Herz geht
text Jörg Skupin
„Survivors on Stage“ – unter diesem
Motto hatte die Initiative German Cancer
Survivors zu einer ganz besonderen Veran-
staltung ins Stuttgarter Renitenztheater ein-
geladen. Ein Abend, der ganz im Zeichen von
Lebensfreude, Menschlichkeit und Solidarität
stand und zweifellos allen Besuchern im aus-
verkauften Saal ans Herz ging. Im Mittelpunkt
standen die Geschichten dreier „Survivor“
(Überlebender), die das Publikum mit ihren
ganz persönlichen Schicksalen in den Bann
zogen und gleichzeitig zeigten, wie man das Sie verstanden es, das Publikum mit ihren
eigene Leben auch nach einem tiefen Ein- Geschichten zu berühren und zugleich Mut
schnitt wieder in die Hand nehmen kann. Eine zu machen, niemals aufzugeben. Durch den
wichtige Unterstützung kann hier die medizi- Perspektivenwechsel der unterschiedlichen
nische Rehabilitation sein. Dementsprechend Erkrankungen gelang es, ein vielschichtiges
unterstützen die RehaZentren die Initiative Bild von Survivorship und Menschen mit
German Cancer Survivors seit deren Grün- Handicap zu schaffen. Heidi Sand z. B. bestieg
dung und wurden im Rahmen der Veranstal- anderthalb Jahre nach der Chemotherapie
tung für dieses Engagement ausgezeichnet. wegen eines Darmkrebses im fortgeschrit-
In der Eröffnungsrunde der „Survivors on tenen Stadium den Mount Everest. Kirsten
Stage“ erklärte Prof. Jürgen F. Riemann Bruhn holte trotz ihrer Querschnittslähmung
(Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen dreimal Gold im Schwimmen bei den Para-
Krebsstiftung / DKS), wie es gemeinsam lympics und wurde sechsmalige Weltmeiste-
mit dem Schirmherrn Tom Buhrow (WDR- rin. Stephan Pregitzer gestaltete nach einem
Intendant) vor fünf Jahren dazu kam, sich Herzinfarkt sein Leben neu, hat die „Über-
seitens der Stiftung des Themas „Cancer holspur“ verlassen, lebt heute glücklicher
Survivors“ anzunehmen: Jährlich werden in und bewusster und hat gelernt „das Wich-
Deutschland 500 000 Krebserkrankungen tige vom Unwichtigen unterscheiden zu kön-
neu diagnostiziert. Somit sind jedes Jahr nen.“ Alle drei sind nicht an ihrem Schicksal
aufs Neue auch 16 Millionen unmittelbar zerbrochen, sondern haben auf ihre Weise
beteiligte Menschen, also Familienangehö- ungeahnte Kräfte mobilisiert und mit die-
rige, Freunde oder Arbeitskollegen mit der ser neu gewonnenen Stärke ihr Leben ver-
Erkrankung konfrontiert. ändert. Als Mutmacher sind sie unterwegs,
Im Anschluss folgte der Höhepunkt des um ein Beispiel für M enschen zu sein, denen
Abends: Der Auftritt der „Survivors on eine schwere Krankheit den Boden unter
Stage“ (dt. der Überlebenden auf der Bühne). den Füßen wegzieht.
Aus der Zentrale 5 Mit dem Erlös des Benefizabends, bei dem Gerade bei Krebserkrankungen benötigen ↑ Auf der Bühne im Musicalstar Sabrina Weckerlin stimmgewaltig die Betroffenen neben der Akutbehandlung Stuttgarter Renitenz begeisterte, wird die Initiative German Cancer in der Klinik weitere medizinische, therapeu- theater: v. l. n. r. Jörn Survivors ihre digitale Medienarbeit weiter tische und psychologische Unterstützung. Sie Kamphuis, Holger Metz ausbauen. Warum dies so wichtig ist, erklärt sind häufig emotional bis an ihre Grenzen und Dr. Cornelia Alice Pape Heidi Sand: „Mir hat der familiäre Zusammen- belastet, Wut und Trauer trüben ihren Alltag. halt nach meiner Erkrankung sehr geholfen. „Diese Belastungen aufzulösen ist eines der Viele haben niemanden, der sie auffängt. Wir wichtigsten Ziele der Rehabilitation“, erklärt wollen für diese Menschen da sein.“ Dr. Constanze Schaal, Geschäftsführerin der Zum Abschluss des Abends im Stuttgarter RehaZentren Baden-Württemberg gGmbH. Renitenztheater wurden die RehaZentren Gerade hier ist die Initiative German Cancer Baden-Württemberg für ihre Unterstützung Survivors eine wichtige Stütze. Sie zeigt den der German Cancer Survivors geehrt: „Die Betroffenen, dass sie nicht alleine sind, son- medizinische Rehabilitation und Anschluss- dern dass es viele Menschen in einer ähnli- heilbehandlung ist ein wichtiger Baustein in chen Situation gibt. Sie zeigt ihnen aber auch, der erfolgreichen Behandlung einer Krebser- dass eine Krebserkrankung besiegbar ist und krankung. Und daher gilt unser großer Dank dass es sich lohnt, den Kampf aufzunehmen. den RehaZentren, die unsere Initiative von „Uns als RehaZentren Baden-Württemberg Beginn an aktiv und finanziell unterstützen“, ist es daher eine Herzensangelegenheit, erklärte Jörn Kamphuis in seinen Dankes- diese wegweisende Initiative aktiv zu unter- worten. Stellvertretend für den Verbund der stützen“, so Dr. Constanze Schaal. RehaZentren Baden-Württemberg nahmen Dr. Cornelia Alice Pape (Oberärztin Reha klinik Am Kurpark) und Holger Metz (Kauf- männischer Leiter Rehaklinik Am Kurpark) Ausführliche Informationen unter: die Dankesurkunde entgegen. www.german-cancer-survivors.de
6 Aus der ZentrAle
Abschied für eine Institution
dr. Geigges feierlich in den ruhestand verabschiedet
Nach mehr als 30 Jahren als Oberarzt und Chef- für drei Jahrzehnte erfolgreiche Zusammenarbeit. „Für
arzt der Rehaklinik Glotterbad und des Zentrums für uns als Kostenträger ist es von elementarer Bedeutung,
Ambulante Psychosomatische Rehabilitation (ZAPR) dass unsere Versicherten rehabilitationsmedizinisch
wurde Dr. med. Werner Geigges am 10. Januar in den optimal versorgt sind. Und dafür standen und stehen die
Ruhestand verabschiedet. „Sie sind eine Institution! Rehaklinik Glotterbad und das ZAPR“, so Andreas Schwarz.
Über 30 Jahre hinweg war das Glottertal Ihr berufli- Unter dem Titel „30 Jahre Psychosomatik mit Werner
cher Lebensmittelpunkt. Hier haben Sie Ihre Berufung Geigges“ nahm Prof. Dr. Michael Wirsching die Feiergäste
gefunden. Als Arzt, als Chef, als Kollege und vor allem: mit auf eine humorvolle Reise durch das berufliche Leben
als Teamplayer. Gemeinsam mit Ihrer Mannschaft haben von Dr. Geigges. Der ehemalige Ärztliche Direktor der
Sie die Rehaklinik Glotterbad nachhaltig geprägt und zu Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
dem geformt, was sie heute ist: eine deutschlandweit am Universitätsklinikum Freiburg kennt Geigges noch aus
anerkannte Rehabilitationseinrichtung, ein Leuchtturm Heidelberger Studientagen.
der psychosomatischen Rehabilitation, der weit über Dr. Werner Geigges dankte nicht nur seinem ganzen
die Region hinausstrahlt.“ Mit diesen Worten eröffnete Team in der Rehaklinik Glotterbad und dem ZAPR, son-
Dr. Constanze Schaal, Geschäftsführerin der RehaZentren dern auch allen Weggefährten und Kooperationspartnern.
Baden-Württemberg, die Feier. „Gerade die ganzheitliche Betrachtung des Menschen in
In den zahlreichen Reden und Grußworten wurde deut- der Medizin ist für die Behandlung von Krankheiten von
lich, wie sehr Werner Geigges durch sein Innovations- elementarer Bedeutung. Besonders in der Anfangszeit
talent und seine unermüdliche Schaffenskraft, gepaart der Psychosomatik hatten wir viele Widerstände zu über-
mit Empathie und Menschlichkeit, ein Vorbild für Genera- winden und Überzeugungsarbeit zu leisten. Dass es uns
tionen von Medizinern und Therapeuten war. gelungen ist, zeigen nicht zuletzt unsere Erfolge hier im
Dass Dr. Geigges hierbei auch immer das „Große Ganze“ Glottertal“, so Geigges. „Nun gilt es, hier anzuknüpfen und
von der Weiterentwicklung des Therapieangebots über die psychosomatische Medizin weiter zu entwickeln –
die intensive Netzwerkarbeit bis hin zum perfekten dies wird aber nur gelingen, wenn wir weiter interdiszip-
Qualitätsmanagement im Blick hatte, würdigte Andreas linär zusammenarbeiten.“
Schwarz. Der Erste Direktor der Deutschen Rentenversi-
cherung (DRV) Baden-Württemberg dankte Dr. Geigges text Jörg skupin
Aus der Zentrale 7
Herzlich willkommen
bei den RehaZentren
In diesem Jahr wurden in gleich zwei Kliniken die bei den RehaZentren Baden-Württemberg willkommen,
medizinischen Leitungen neu besetzt. Wir heißen Frau wünschen Ihnen für ihre neuen Aufgaben viel Erfolg und
Dr. Menne und Herrn Privatdozent Dr. Willer herzlich freuen uns über die gute Zusammenarbeit.
Dr. med. Britta Menne PD Dr. med. Andreas Willer
Ärztliche Direktorin Rehaklinik Glotterbad Chefarzt Rehaklinik Am Kurpark
und ZAPR Glotterbad
Seit dem 01. Juni leitet Dr. med. Britta Menne als Ärztli- Zum 01. September übernahm PD Dr. med. Andreas
che Direktorin die medizinischen Geschicke der Rehaklinik Willer als Chefarzt die medizinische Leitung der Reha
Glotterbad und des Zentrums für Ambulante Psycho klinik Am Kurpark. Gemeinsam mit dem Kaufmänni-
somatische Rehabilitation / ZAPR Glotterbad. Gemeinsam schen Leiter Holger Metz bildet er die Duale Klinikleitung
mit der Kaufmännischen Leiterin Heidi Bäumgen bildet in Bad Kissingen.
sie die Duale Klinikleitung der beiden Einrichtungen im PD Dr. med. Andreas Willer ist Facharzt für Innere
Glottertal bei Freiburg. Medizin mit den Zusatzbezeichnungen Hämatologie und
Dr. Britta Menne ist gebürtige Göttingerin. Im Anschluss Internistische Onkologie, Palliativmedizin, Sportmedizin
an ihre Ausbildung zur Krankenschwester am Albert- sowie Gesundheitsökonom (ebs). Er studierte von 1979 bis
Schweizer-Krankenhaus in Nordheim, studierte sie an der 1985 an der Universität Gießen, der Universität Tübingen
Philipps-Universität Marburg Medizin. Danach arbeitete sie und der Technischen Universität München Humanmedizin.
als Assistenz- und Fachärztin am Niedersächsischen Landes- Im Anschluss arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbei-
krankenhaus Göttingen und der Klinik und Rehabilitations ter am Institut für molekulare Virologie in München und als
zentrum Lippoldsberg gGmbH. Ab 2008 folgte die Arbeit Postdoktorand am Institut für zelluläre Physiologie in Paris.
als Funktionsoberärztin am Universitätsklinikum Freiburg Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war Dr. Willer von
in der Abteilung für Psychiatrie sowie als Oberärztin an 1990 bis 2006 als Assistenzarzt, Facharzt und Oberarzt am
der MediClin Klinik an der Lindenhöhe in Offenburg. Vor Universitätsklinikum Mannheim tätig. Es folgte eine Station
ihrem Wechsel ins Glottertal war sie dort sowie im MediClin als Leitender Arzt an der Paracelsus Klinik in Osnabrück
Traumazentrum Durbach Leitende Oberärztin. sowie die Ärztliche Leitung des Medizinischen Versor-
Ihr besonderes Interesse gilt der psychiatrisch, psycho- gungszentrums (MVZ) des Klinikums Osnabrück. Von 2012
therapeutischen Behandlung von Menschen mit den ver- bis 2017 war Dr. Willer Chefarzt der Rehaklinik Masserberg
schiedenen Formen von Traumafolgestörungen, Depres- in Thüringen und war vor seinem Wechsel an die Reha
sionen und Persönlichkeitsstörungen. Wesentlicher klinik Am Kurpark Chefarzt der Onkologie des Median
Schwer punkt ihrer oberärztlichen Tätigkeit war daher Reha-Zentrums Bad Berka Adelsbergklinik.
in den letzten Jahren wiederholt die Implementierung
evidenzbasierter, störungsspezifischer Behandlungs
konzepte auf mehreren Stationen. Den Neuaufbau der
Traumaambulanz und des Traumazentrums Durbach hat
Frau Dr. Menne federführend begleitet. text Jörg Skupin
8 Aus der ZentrAle
Wir gratulieren
↓ Dr. Robert Nechwatal, Chefarzt der Rehaklinik ↓ Dr. Thomas Bösch, Chefarzt der Rehaklinik Überruh,
HeidelbergKönigstuhl zur Wahl in das Präsidium der zur Berufung in den Vorstand des landesverbandes
deutschen Gesellschaft für Prävention und rehabilitation für Prävention und rehabilitation von Herz-Kreislauf-
von Herz-Kreislauferkrankungen e. V. (dGPr). erkrankungen e. V. (lVPr).
↓ Dr. Constanze Schaal, Geschäftsführerin der ↓ Dr. Martin Poppelreuter, Psychologe an der Rehaklinik
RehaZentren BadenWürttemberg zur Wiederwahl als Glotterbad, zur Berufung als zentraler Forschungskoordinator
Vorstandsvorsitzende der deutschen Gesellschaft für der rehaZentren.
Medizinische rehabilitation (deGeMed).
Aus der Zentrale 9
Degemed Sommerakademie
text Dagmar Czerwinka, Laura Ivers, Leska Kirchberg, Stefanie Rautenbusch
Wenn die Degemed zur Sommer
akademie lädt, dann kann man sicher sein,
inhaltsvolle Tage zu erleben. Beim Thema
Kommunikation konnten gleich vier von uns
nicht widerstehen und es hat sich absolut
gelohnt. Herr Lavall und sein Team haben
vom 11.–14. Juni eine perfekte Mischung
zum Themenschwerpunkt organisiert. Vier
unterschiedlichste Referenten, vier stark von-
einander differierende Workshops und ein
wortgewandter Klinikdirektor zelebrierten
Kommunikation in Höchstform. Hemmungs-
los wurde gefragt, diskutiert und durchaus
auch zugehört. Im Rahmen von selbst gewähl-
ten oder zwangsbeglückten Impulsvorträ-
gen durften wir alle zu je einem der Schwer-
punkte ein Statement abgeben. Selbst die
Diskussionsrunde am ersten Abend brachte
uns, trotz des langen Tages, nicht zum Schwei-
gen. Auch an den darauffolgenden Abenden
konnten sich die 20 TeilnehmerInnen vom
Schwarzwald bis zur Uckermarck – ein bunter
Strauß von Menschen – austauschen. verstehen. Kommunikation lohnt sich und
In der Rehabilitation betonen wir immer ist der Mühe wert.
wie wichtig Kommunikation ist. Meist bezie- Auf der Einladung zur Sommerakademie
hen wir es auf die Sprachbarriere zu unseren stand: „Am Anfang war das Wort und nicht
PatientInnen. Letztlich wissen wir aber, wie das Geschwätz, und am Ende wird es nicht die
wichtig der Austausch grundsätzlich ist, ver- Propaganda sein, sondern wieder das Wort.“ –
weisen auf die interdisziplinäre Zusammen- Gottfried Benn
arbeit in den Teams und vergessen manch- Also Schluss mit dem Geschwätz: wir freuen
mal so zu sprechen, dass wir uns gegenseitig uns auf unser nächstes Gespräch.
10 Aus der Zentrale
Weihnachten auf der
Südhalbkugel
Ein kleiner Einblick in mein Work & Travel in Neuseeland
text Jessica Selzer
Am 25. September 2018 war der Tag der Tage Einkaufsläden sowie jede Menge
gekommen. Abgabe der Masterarbeit. Nachdem monate- Menschen, Beton und Trubel. Wo
lang die Themen Rehabilitation und Alkoholabhängigkeit war denn jetzt das Neuseeland
meinen Alltag dominierten, war dieses Kapitel auf einmal aus dem Bilderbuch? Ich sollte
abgeschlossen. Präventiv habe ich aber bereits im Februar es in den nächsten Wochen und
dafür gesorgt, dass keine Langeweile nach dem Studium Monaten noch sehen, obwohl
aufkommen wird. So habe ich mir ein One Way Ticket nach ich daran zuerst nicht glauben
Neuseeland gebucht. Die Tatsache, dass nach der Master- wollte (siehe Foto von Roy’s Peak
arbeit ein Work & Travel am anderen Ende der Welt auf in Wanaka).
mich wartete, war ein immer wieder positiv auftauchen- Beeindruckend fand ich am
der Silberstreifen am Horizont, erschien gleichzeitig aber Anfang ja wirklich die Steigungen
noch so weit weg. Plötzlich waren es dann aber nur noch in den Straßen. Nach den ersten
21 Tage Vorbereitungszeit, die es zu nutzen galt. Da ich in Tagen war ich keineswegs mehr
Neuseeland meine Spontaneität trainieren wollte, habe verwundert, warum die Kiwis
ich von einer exakten Reiseplanung abgesehen. Nach- solch stramme Waden hatten! Die
dem ich das Buch „Gebrauchsanweisung für Neuseeland“ Victoria Street hoch und runter zu
von Joscha Remus gelesen habe und das ein oder andere gehen war wahrlich keine Freude.
Reiseziel im Kopf hatte, habe ich mich einigermaßen vor- Wobei die steilste Straße der Welt
bereitet gefühlt. Rugby ist der Nationalsport in Neusee- tatsächlich in Dunedin auf der Südinsel beheimatet ist.
land. Die Neuseeländer werden als Kiwis bezeichnet, Kiwi Einen Vorgeschmack, wie groß(-artig) die Natur in Neusee-
bezeichnet auch den Nationalvogel aber die Kiwi in unse- land ist, hatte ich wider Erwarten in den diversen Parks in
rem Sprachgebrauch, also die Frucht, wird in Neuseeland Auckland bekommen. Ahornblätter, die größer als meine
als „kiwi fruit“ bezeichnet. Heikle Themen vermeiden wie Schuhe waren. Bäume, deren Wurzeln quer über die Wege
die Herkunft der Pavlova und niemals versuchen aus der in den Parks gewachsen waren und Zäune, die an die Baum-
Masse hervorzustechen und sich ins Rampenlicht zu stel- stämme angepasst wurden und nicht umgekehrt. Geizig
len. Das mögen die Kiwis nämlich gar nicht (Stichwort: tall wie ein angehender „Neigschmeckter“, wie die Schwaben zu
poppy syndrome). „Good as gold“ bedeutet, dass man völ- sagen pflegen, habe ich die erste Woche Auckland zu Fuß
lig zufrieden, alles großartig ist oder bspw. ein Essen sehr erkundet und kein Geld für öffentliche Verkehrsmittel aus-
gut schmeckt. „Bugger“ hat sämtliche Übersetzungen rund geben wollen. Doch schnell wurde mir bewusst: ein Auto
um den Ausdruck „Mist!“. Easy. muss her. Als Alleinreisende und weil ich zu Beginn meines
Nachdem die größte Hürde, mit der Deutschen Bahn Work & Travels felsenfest davon überzeugt war, nicht cam-
zum Frankfurter Flughafen zu fahren, überstanden war, pen zu werden/müssen/wollen, habe ich mir nach harten
ging es dann mit einem Zwischenstopp in Bangkok in Verhandlungen einen Nissan Primera in Silber gekauft. Für
mein großes Abenteuer. Und da stand ich nun, 26 Stunden die Nicht-Autokenner: ein Auto in etwa der Größe eines
später am anderen Ende der Welt im Flughafengebäude Kombis. Diejenigen, die der Artikel so sehr mitreißt und das
von Auckland. Mein 19 kg schwerer Backpack und ich. Auto gerade gegoogelt haben oder die Autokenner unter
Vorsichtig trat ich die ersten Schritte hinaus in mein Ihnen, werden wahrscheinlich die gleiche Reaktion haben,
neues Abenteuer. Vorsichtig, weil in Neuseeland Linksver- wie meine in Deutschland zurückgebliebenen Freunde
kehr herrscht und ich ja nicht gleich in den ersten Minu- damals: „Mann, ist das Auto hässlich.“ Na schönen Dank
ten überfahren werden wollte. Mit dem Bus ging es zum auch. In Neuseeland, wo der Großteil der Bevölkerung mit
Hostel, wo ich die ersten Tage übernachtet habe. alten und gebrauchten Autos in der Gegend herumdüst, ist
Mein erster Eindruck von Auckland war ziemlich mein treuer Weggefährte dahingegen auf Gefallen gestoßen.
ernüchternd. Hatte man doch die Bilder mit den wunder- „What a nice car!“ Kiwis eben. Charmant und freundlich.
schönen, endlosen Landschaften im Kopf. Doch alles, was Die erste Autofahrt in Auckland werde ich wahrschein-
ich sehen konnte, war einfach nur eine Großstadt wie lich nie vergessen. Nicht nur, weil der Scheibenwischer
jede andere. Eine Stadt mit Dönerläden, Ampeln, diversen und Blinker genau umgekehrt montiert waren, als ich esAus der Zentrale 11 gewohnt war. Oder weil mein Tank fast leer war, ich nicht ↑ Aussicht von Roy’s Peak in Wanaka gleich eine Tankstelle gefunden habe und mein GPS vom Handy nicht funktionieren wollte. Als Person, die in einem zweieinhalbtausend Seelen Dorf aufgewachsen ist und Städte genauso mag, wie Glatteis, ist meine Stimmung mit jedem Kilometer, in dem ich mich weiter von Auckland fort- bewegt habe, gestiegen. Lassen Sie sich gesagt haben, dass die deutschen Autobahnen wahrlich fabelhaft sind – mal nicht an den Stau gedacht, der uns u. a. auf der A8 immer erwartet. In Neuseeland gibt es ab und an drei Spuren aber Regeln wie in Deutschland (die schnellen, mit Licht- hupe fahrenden, ungeduldigen Fahrer links, die Mittel spurschleicher und die LKWs rechts) gibt es da nicht. Man fährt auf der Spur, auf der man fahren möchte. Ein Jammer war allerdings, dass ich im Vergleich zu meinem Auto in Deutschland endlich einmal ein PS-starkes Gefährt beses- sen habe, aber nur mit einer maximalen Geschwindigkeit von 100 km/h fahren durfte. Apropos Autofahren: Kiwis sind im Allgemeinen wirklich so nett, zuvorkommend, höflich und geduldig, wie man überall liest. Sobald sie in ihre Autos steigen, erfolgt allerdings eine Transformation in die Fahrer, die sich bei uns des Öfteren auf der linken Spur der Autobahn befinden (ungeduldige, drängelnde, leichtsinnige und rasende Menschen). Während meines gesamten Aufenthaltes in Neuseeland habe ich mich fast täglich wie Alice im Wunderland gefühlt. Immer gab es etwas Neues zu entdecken. Egal ob die erwähnten riesigen Blätter oder wundervoll klingende → ↑ Bell Rock Loop Track
12 Aus der ZentrAle
Tuis, die einem beim Trampen begleitet haben. Anfangs zubereiten, was theoretisch eine ziemlich gute Idee war,
kam ich aus dem Staunen kaum heraus und meine Kamera so manches Vorhaben aber aufgrund nicht vorhandener
hatte einen Vollzeitjob zu erledigen. Nachdem ich die ers- oder maßlos überteuerter Zutaten scheiterte (nicht ver-
ten Wochen im mittleren Teil der Nordinsel rund um Taupo gessen: trotz des durch das apple thinning gewonnenen
und Hastings herumgereist bin und die Reisekasse immer Reichtums, waren wir immer noch einfache Backpacker).
leerer wurde, habe ich beschlossen, ab Mitte November Weil Kreativität bekanntlich keine Grenzen hat, gab es
arbeiten zu gehen. Unkompliziert und spontan konnte ich dennoch ein wahnsinnig gutes Weihnachtsfeier-Buffet mit
in einem Orchard (Apfelgarten) als „apple thinner“ begin- kanadischem Brokkolisalat, neuseeländischer Pavlova,
nen. „Apple thinning“ bedeutet grob das Ausdünnen von italienisch zubereiteten Zucchiniröllchen, Smörgåstårta
Apfelbäumen. Wachsen auf einem Zweig bspw. zu viele (schwedische Sandwichtorte), frittierten Shrimps auf fran-
Äpfel, pflückt man so viele Früchte ab, dass die restlichen zösische Art und last but not least deutschen Maultaschen.
Äpfel so groß und schön werden können, wie diejenigen, Alles in allem war die Feier wirklich gelungen. Wir haben
die man aus dem Supermarkt kennt. Beschädigte Früchte viel gelacht, Volleyball gespielt, gutes Essen genossen und
werden ebenso abgepflückt. bei „Bad Santa“ (sowas wie Wichteln) hat jeder auch noch
Während meiner Zeit im Orchard konnte ich im Haus ein kleines Geschenk bekommen – mit dem so manche
meiner Arbeitgeber, Ingrid & Glenn, wohnen, was sich als Person mehr oder weniger glücklich war. Also, da es für
ziemlich guter Deal herausgestellt hat. Mit mir im Haus hat die Schwedinnen noch merkwürdiger war, warmes Wetter
Hannah aus Kanada gewohnt, die eine der wohl am meisten in der Weihnachtszeit zu haben, wurde provisorisch auf
inspirierenden und liebenswertesten Menschen ist, die ich dem Fernseher ein Kaminfeuer eingeschalten. Wir können
während meines Abenteuers kennengelernt habe. Meine wahrlich nicht behaupten, dass sich unsere neuseeländi-
anderen Arbeitskollegen (manchmal auch Leidensgenos- schen Gastgeber nicht bemüht hätten, für eine für uns pas-
sen) waren aus Frankreich, Schweden und Südtirol. Eine sende, weihnachtliche Stimmung zu sorgen.
ziemliche bunte und nette Gruppe. Bei manchmal bis zu Einen Tag später war es soweit. Heiligabend. Für die
30 °C habe ich kaum realisiert, dass es bereits Adventszeit meisten Kiwis und für uns gab es das bescheidenste
war. Kurios war, als Hannah und ich wandern waren und Wetter, das man zu Weihnachten haben kann. Regen und
am Strand bei strahlendem Sonnenschein Weihnachtsfigu- mäßige Temperaturen. Nicht kalt, aber auch nicht warm.
ren erblickt haben. Sind wir mal ehrlich, Lieder wie „Let Da die Hausbesitzer Ingrid und Glenn zu ihrer Tochter
it snow“ im Sommer zu hören, ist wie Wasser und Öl. Das gefahren sind, haben Hannah und ich uns einen gemütli-
passt einfach nicht zusammen. Dass das Haus, in dem Han- chen Tag gemacht mit Weihnachtsfilmen und selbstgeba-
nah und ich wohnten, mit einem Plastiktannenbaum, aus- ckenen Waffeln. Am Tag danach war das Wetter sagenhaft
geschnittenen Schneeflocken und Girlanden dekoriert war, und so haben wir dann tatsächlich in Shorts und Shirt
konnte auch nicht so wirklich zur Weihnachtsstimmung „Christmas Day“ gefeiert und unseren Aufenthalt in Neu-
beitragen. Da als leidenschaftliche Bäckerin ein Weihnach- seeland in vollen Zügen genossen.
ten ohne Weihnachtsplätzchen noch absurder war, als die Die Natur und Menschen in Neuseeland sind – wie
Feiertage in Shorts und Shirt zu feiern, haben Hannah und meine Arbeitskollegin im Orchard zu sagen pflegte – „ama-
ich noch ein paar Kekse gebacken. Die Adventszeit verging zing“! In 11 000 Zeichen habe ich hier die ersten 2,5 Monate
wahnsinnig schnell. Dies lag zum einen daran, dass wir an meines Work & Travels vorgestellt und dabei gefühlt noch
sechs Tagen die Woche von morgens um 7 Uhr bis abends nicht einmal richtig angefangen zu erzählen. Neuseeland
um 17 Uhr damit beschäftigt waren, die Bäume auszudün- steckt voller Überraschungen, weshalb ich Ihnen allen nur
nen. Zum anderen galt es am freien Sonntag das wunder- empfehlen kann, nach Neuseeland zu reisen, sich selbst
schöne Land, in dem wir aktuell waren, zu besichtigen Ihre Meinung über das „Wunderland“ zu machen und wer
(s. Foto von Bell Rock Loop Track). Und plötzlich war es da. weiß, vielleicht auch Weihnachten auf der Südhalbkugel
Das Wochenende vor Heiligabend. Dass wir alle in Feier- zu feiern und die warmen Temperaturen im Dezember zu
laune waren, lag vor allem daran, dass wir all die Bäume genießen. In diesem Sinne: Fröhliche Weihnachten!
ausgedünnt haben und der „job done“ war. Und wenn ich
an dieser Stelle ehrlich sein darf: nach etwa fünf Wochen
hat es uns allen auch gereicht. Die „thinning season“
wurde mit einer Weihnachtsfeier am 23. 12. gebührend Wenn Sie wissen wollen, wie es weitergeht:
verabschiedet. Da wir aus den unterschiedlichsten Län- Den zweiten Teil des Artikels finden Sie im Intranet.
dern kamen, sollte jeder etwas landestypisches zum FestAus der ZentrAle 13
Ein herzliches Willkommen
einführungstage für neue Mitarbeitende
Zweimal im Jahr erwartet
die neuen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der RehaZentren
Baden-Württemberg ein ganz
besonderer Willkommensgruß:
Die Einführungstage für neue
Mitarbeitende. Ziel ist nicht nur
die aktive Unterstützung beim
Einstieg in die neue Aufgabe,
sondern insbesondere das Ken-
nenlernen des Verbundes der
RehaZentren Baden-Württem-
berg und der einzelnen Klini-
ken. In diesem Jahr trafen sich
die neuen Mitarbeitenden in
der Rehaklinik Sonnhalde zu
spannenden, informativen und
abwechslungsreichen Einfüh-
rungstagen.
text Jörg skupin
Für ein gutes Miteinander
Konfliktlotsen für alle Mitarbeitenden der
rehaZentren Baden-Württemberg
Wir lotsen durch Konflikte:
_ Wir sind verschwiegen.
_ Wir hören zu.
_ Wir vermitteln, begleiten und unterstützen.
_ Wir sind für Sie da!
Kontakte und weitere Informationen finden sie im Intranet.14 Aus der Zentrale
Qualitätsprofile entwickeln sich zum
Qualitätskompass
↑ Ausschnitte aus dem Qualitätskompass der Rehaklinik Glotterbad.
Gesundheitseinrichtungen werden immer trans- Der Qualitätskompass ermöglicht es Reha-Einrichtun-
parenter und sollen von jedem – auch ohne medizini- gen, ihre Leistungen nach Art, Anzahl und Qualität nach
sche Vorkenntnisse – analysiert und verglichen werden außen transparent und sichtbar darzustellen und bietet
können. Entsprechend hoch und unübersichtlich ist die damit eine Entscheidungshilfe für Patienten und Ange-
Zahl der Angebote, insbesondere im Internet. Zahlreiche hörige bei der Auswahl der passenden Reha-Einrichtung.
Anbieter, wie z. B. der FOCUS oder die Internetportale Gleichzeitig ist der Kompass eine Orientierungshilfe für
www.klinikbewertungen.de, www.qualitaetskliniken.de die Sozialdienste in Akuthäusern, niedergelassene Haus-
und www.rehakliniken.de buhlen um die interessier- und Fachärzte sowie Kostenträger.
ten Patienten. Problematisch kann es hierbei sein, dass Aktuell stehen die Qualitätskompasse auf den Internet
kommerzielle Interessen bestehen oder subjektive seiten der jeweiligen Kliniken aus dem Verbund der
Patientenmeinungen/-bewertungen veröffentlicht wer- RehaZentren zum Download bereit. Für die nahe
den. Parallel haben sich die Qualitätsprofile sehr gut Zukunft ist seitens der DEGEMED der Launch einer
bewährt, die wir jährlich erstellen und auf den Internet- eigenen Website geplant. Nutzer der neuen Website
seiten unserer Kliniken veröffentlichen. Diese basieren www.reha-qualitaetskompass.de suchen über einen Fil-
auf einer Vorlage der Deutschen Gesellschaft für Medi- ter nach Kliniken, die ihrem Krankheitsbild entsprechen.
zinische Rehabilitation (DEGEMED) und wurden nun Im Ergebnis werden die Reha-Qualitätskompasse der
grundlegend überarbeitet. Nicht nur die Gestaltung ist Einrichtungen nach Postleitzahlen sortiert angezeigt.
neu und wirkt deutlich frischer, aufgeräumter und über- Das Angebot ist für Nutzer kosten- und werbefrei.
sichtlicher – auch der Titel ist neu: Aus dem „Qualitäts-
profil“ wird der „Reha-Qualitätskompass“. Eine Bezeich-
nung, die bereits den Nutzen des Mediums in sich trägt. text Jörg SkupinAus der ZentrAle 15
Neues entdecken und
gemeinsam lernen
die Azubi-tage der rehaZentren
Einmal jährlich treffen sich alle Auszubildenden Anfang Oktober erwartete die Auszubildenden und
und DHBW-Studenten der RehaZentren Baden-Würt- Studenten in Heidelberg ein spannendes und abwechs-
temberg zu den Azubi-Tagen. Gastgeber war in diesem lungsreiches Programm, das von den Auszubildenden
Jahr die Rehaklinik Heidelberg-Königstuhl. Im Rahmen der gastgebenden Rehaklinik gestaltet und organisiert
der dreitägigen Veranstaltung erhalten die Auszubil- wurde. Am Ankunftstag wurden die Teilnehmerin-
denden und Studenten die Möglichkeit, die neuen Kol- nen und Teilnehmer in der klinikeigenen Grillhütte
leginnen und Kollegen und die einzelnen Kliniken des mit einem geselligen Beisammensein begrüßt. Im
Verbundes der RehaZentren kennen zu lernen. Ange- Anschluss galt es, die Klinik im Rahmen einer Füh-
regt durch das vielfältige und spannende Programm rung durch die einzelnen Abteilungen genauer
gilt es, den Zusammenhalt zu stärken und gemeinsam kennen zu lernen.
Herausforderungen zu bewältigen. Die beiden folgenden Tage standen ganz im Zeichen
Zentrales Ziel ist das gegenseitige Kennenlernen und des Naturerlebens und Team-Buildings. Trotz des wenig
durch gemeinsame Erlebnisse den Zusammenhalt einladenden Oktoberwetters ging es ab in den Wald.
zu stärken. „Für uns als Unternehmen ist es von zen- Unter Begleitung des Umweltbildungsprogramms
traler Bedeutung, dass unsere Auszubildenden und „Natürlich Heidelberg“ galt es, unterschiedliche Auf-
Studenten die Möglichkeiten erhalten, auch über den gaben zu meistern. Diese zeigten den Teilnehmerinnen
Tellerrand der eigenen Ausbildung hinauszuschauen. und Teilnehmern, wie man gemeinsam ein Ziel fokus-
Dies gelingt am besten durch den gemeinsamen Erfah- siert und wie dieses durch effiziente Teamarbeit erfolg-
rungsaustausch, für den unsere Azubi-Tage eine opti- reich erreicht werden kann.
male Plattform bieten“, erklärt Geschäftsführerin
Dr. Constanze Schaal. text tobias schumilas und Christine usov16 Aus der Zentrale
„Wir sind gemeinsam auf einem guten Weg,
haben aber auch noch einige Herausforderungen zu meistern.“
Geschäftsführerin Dr. Constanze Schaal im Gespräch
In der vorletzten Ausgabe unseres Mitarbeitermaga- Veranstaltungen in allen Kliniken am Deutschen Reha-Tag
zins „wir“ ist Geschäftsführerin Dr. Constanze Schaal in beteiligt, haben öffentliche Informationstage und medi-
einem Beitrag der Frage „Quo vadis Reha?“ nachgegangen zinische und therapeutische Fortbildungen durchgeführt
und hat dabei den Bogen von den Herausforderungen der und beteiligen uns aktiv an Pilotprojekten wie z. B. REKUP,
sich verändernden Arbeitswelt über die Auswirkungen des einem Versorgungskonzept für Versicherte mit und ohne
demographischen Wandels bis hin zu den Marktbedingun- Pflegebedürftigkeit in der Rehaklinik Sonnhalde. Erwähnen
gen und hohen Qualitätsanforderungen geschlagen. Alle- möchte ich an dieser Stelle auch unser Engagement und
samt Themen, die bis heute nichts an ihrer Relevanz für die unsere Unterstützung für die „German Cancer Survivors“.
Reha-Branche verloren haben. Als Gruppe der RehaZentren Ergänzend zur Selbsthilfe bietet die Initiative Betroffenen
begegnen wir diesen mannigfaltigen Herausforderungen und deren Angehörigen eine Plattform die Mut macht und
mit unserer Strategie 2022. Unter dem Titel „Wege ent- Informationen zur Verfügung stellt. Für unsere Mitarbeiten-
stehen dadurch, dass man sie geht“ hat Geschäftsführerin den haben wir die „Einführungstage“ fest etabliert, die „Fit
Dr. Schaal in der letzten „wir“-Ausgabe die Strategie aus- for Work“-Angebote werden gut angenommen und ich freue
führlich vorgestellt, mit der wir unsere Vision von den mich über das positive Feedback zu den „strukturierten und
„RehaZentren 2022“ gemeinsam in die Realität umsetzen. dialogorientierten Mitarbeitergesprächen“. Kommen wir
Im Gespräch mit Frau Dr. Schaal möchten wir nun der noch kurz zu unserem Leistungsportfolio. Auch hier hat sich
Frage nachgehen, wo wir aktuell stehen und welche im zurückliegenden Jahr vieles getan. Wir haben die Kombi-
Herausforderungen wir auf dem Weg zu unserem gemein- Reha fest etabliert, die neuen Präventions- und Vorsorge-
samen Ziel meistern müssen. programme IRENA, T-RENA, PSY-Rena sowie Prävention
und Prävention Kompakt aufgesetzt und an den Standorten
Frau Dr. Schaal, Ihren Artikel zur Strategie 2022 der eingeführt. Und an der Rehaklinik Am Kurpark hat der neue
RehaZentren haben Sie mit dem Motto „Wege entstehen Chefarzt Herr Dr. Willer ein neues Reha-Angebot für Patien-
dadurch, dass man sie geht“ überschrieben. Nun ist ein ten mit chronischer myeloischer L eukämie eingeführt.
Jahr vergangen, in dem wir kräftig gelaufen sind. Befin- In der „Patientenzufriedenheit“ spiegeln sich all unsere
den wir uns als RehaZentren auf dem richtigen Weg? Bemühungen wider. Hier wird nicht nur deutlich, wie
Definitiv! Und darauf dürfen wir stolz sein! In dem Arti- umfassend unser Leistungsportfolio ist, sondern auch wie
kel, den Sie ansprechen, habe ich deutlich gemacht, dass wir hoch unsere Qualität in allen Bereichen ist und wie gut wir
in den vergangenen Jahren bereits eine wichtige Strecke unseren Servicegedanken leben. Hier stehen jede einzelne
zurückgelegt haben, dass es aber gleichzeitig auch zahlrei- Patientin und jeder einzelne Patient im Fokus. Dies dürfen
che Herausforderungen zu meistern gilt. Und hier haben wir wir nie vergessen, denn zukünftig wird der Grad der Zufrie-
2019 nochmals an Fahrt aufgenommen. denheit unseren Erfolg noch stärker mitbestimmen. Nicht
nur die Belegung durch die Kostenträger orientiert sich
Viele der Herausforderungen sind gleichzeitig Bau- zunehmend an der Zufriedenheit als Indikator, auch das
steine auf dem Weg zur Erreichung unserer Ziele für Wunsch- und Wahlrecht ist von großer Bedeutung. Betrach-
2022. Was haben wir 2019 erreicht? ten wir unsere internen Rehabilitandenbefragungen und
Hier möchte ich uns allen nochmals das Strategiehaus die Rückmeldungen seitens der Deutschen Rentenversiche-
vor Augen rufen, das die tragenden Pfeiler für unseren rung so wird deutlich, dass wir bei einigen Kliniken Bestno-
Anspruch, für unsere Vision bildet. Die tragende Basis unse- ten erhalten und bei anderen noch Luft nach oben besteht.
res Strategiehauses bilden unser „Leistungsportfolio“ und
unsere „Wirtschaftlichkeit“. Darauf stehen mit den „Mitar- Wenn ich nun den Punkt „Wirtschaftlichkeit“ betrachte,
beitenden“, der „Ergebnisqualität“ und dem „gesellschaftli- möchte ich gerne auf einen weiteren wichtigen
chen Auftrag“ drei stabile Säulen. Das alles überspannende Baustein der Strategie 2022 zu sprechen kommen, die
Ziel schließlich ist die „Höchste Patientenzufriedenheit“. Standortverlagerung der Rehaklinik Klausenbach.
In den einzelnen Kliniken aber auch gruppenübergrei- Die Verlagerung des Standortes Klausenbach ist mit
fend haben wir zentrale Ziele erfolgreich angepackt. Den- Sicherheit einer der wichtigsten Bausteine und gleichzeitig
ken Sie nur an die vielen Zertifizierungen und Rezertifi- eine unserer größten Herausforderungen – für alle Mitar-
zierungen im vergangenen Jahr, unser Abschneiden in der beiterinnen und Mitarbeiter an den betroffenen Kliniken,
FOCUS Rehaklinik-Liste oder die Qualitätskompasse, die aber auch für uns als Gruppe der RehaZentren Baden-Würt-
wir erst vor wenigen Wochen veröffentlicht haben. Dies temberg. Die Kernfrage, die hinter unserer Strategie steckt,
zeigt, dass wir den Qualitätsgedanken aktiv leben und lautet: Wie können wir uns zukunftssicher auf dem Reha-
beständig an Verbesserungen arbeiten. Auch in Bezug auf markt positionieren? Dabei dürfen wir nicht aus den Augen
unseren „gesellschaftlichen Auftrag“ freue ich mich über verlieren, dass wir nicht nur die Verantwortung für die ein-
das gemeinschaftliche Engagement. Wir waren wieder mit zelnen Standorte tragen, sondern für die Gruppe mit überAus der Zentrale 17
1 100 Mitarbeitenden. Dementsprechend war es unsere um 50 Mio. Euro. Die DRV Baden-Württemberg hat als
Aufgabe, die Zukunftsperspektive unserer kleineren Klini- unsere Alleingesellschafterin die benötigte Kapitalerhö-
ken zu klären. Und hier sind wir zu dem bereits bekannten hung bereits in ihren Haushalt für das kommende Jahr ein-
Ergebnis gekommen, dass es keine wirtschaftlich tragbare gestellt und damit unterstrichen, dass sie in vollem Umfang
Perspektive gibt, mit der wir die Patientenversorgung an hinter unseren strategischen Planungen steht und den
der Rehaklinik Klausenbach weiter ausbauen und qualita- eingeschlagenen Weg mitgeht. Wie ich in meinem Rund-
tiv optimieren können. Als zukunftsfähig hingegen erweist schreiben Ende November dargelegt habe, befindet sich
sich die Verlagerung der Behandlungsplätze an die Reha der Haushalt der DRV Baden-Württemberg aktuell in der
kliniken Höhenblick, Glotterbad und Sonnhalde. Und dem- Abstimmung mit dem Ministerium für Soziales und Integ-
entsprechend haben wir gemeinsam mit dem Aufsichtsrat ration Baden-Württemberg und dem Ministerium für Wirt-
der RehaZentren diese Entscheidung gefällt. Und wichtig schaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.
ist hierbei, dass wir durch die Standortverlagerung die
Behandlungsplätze erhalten können und damit die Gruppe Und wie sehen die nächsten Planungsschritte aus?
der RehaZentren auf ein sicheres Fundament stellen. Die Vorplanungen und Vorbereitungen sind auf einem
guten Weg, sodass wir in 2020 für die benötigten Baumaß-
Dass die Entscheidung im Sinne der RehaZentren als nahmen mit den Planungs- und Antragsstellungsprozessen
Gruppe gefällt wurde, ist nachvollziehbar – aber was starten können.
bedeutet die Standortverlagerung für die Beschäftig-
ten in Klausenbach? Das Beispiel der Standortverlagerung Klausenbach
Mir ist bewusst, dass diese strategische Entscheidung bei zeigt für mich recht deutlich die Bedeutung der
der Belegschaft der Rehaklinik Klausenbach zu Sorgen um Gruppe, der Strategie als Gemeinschaftsaufgabe.
die eigene berufliche Zukunft führt. Daher war es uns bei Liege ich da richtig?
allen Überlegungen und Planungen besonders wichtig, Zweifellos. Wir haben unsere Strategie als Gruppe entwi-
dass wir allen Klausenbacher Kolleginnen und Kollegen ein ckelt, uns gemeinsam auf den Weg gemacht und müssen
Arbeitsplatzangebot unterbreiten können. Entsprechend auch gemeinsam unser Ziel erreichen. Dabei ist es wichtig,
haben wir bereits frühzeitig seitens der Personalabteilung dass wir uns die allgemein bekannte Losung der drei Mus-
die Betroffenen zu persönlichen Gesprächen eingeladen, ketiere „Einer für Alle – Alle für Einen“ immer wieder vor
um bestmöglich auf ihre individuellen Arbeitsplatzwünsche Augen führen. Im allgemeinen Tagesgeschäft ist die Gefahr
eingehen zu können. Darüber hinaus ist uns größtmögliche groß, sich ausschließlich auf die eigene Klinik, auf die eige-
Transparenz und Kommunikation wichtig. So erhalten alle nen Aufgaben zu konzentrieren. Wir dürfen aber niemals
Mitarbeitenden in Klausenbach zweimonatlich ein Informa- den Blick aufs große Ganze verlieren – auch wenn wir uns
tionsschreiben zum aktuellen Stand der Planungen. gegenseitig hin und wieder daran erinnern müssen. Ich
freue mich darauf, gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen
Auf welchem Stand sind die Planungen aktuell? und Mitarbeitern die Zukunft der Rehakliniken zu gestalten.
Zu den größten Herausforderungen der Standortverlage-
rung gehören die notwenigen baulichen Veränderungen Vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch.
an den Standorten im Glottertal, in Baden-Baden und in
Donaueschingen. Hierfür benötigen wir als RehaZentren
Baden-Württemberg gGmbH eine Eigenkapitalerhöhung interview Jörg Skupin18 Aus der ZentrAle
Höchste Qualität
unser Anspruch und unsere Verpflichtung text Jörg skupin
Höchste Qualität und entsprechende Transparenz Diese Zertifizierungen sind ein Beleg für das große Enga-
stehen im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. So ist die gement und die hohe Professionalität der Mitarbeiterinnen
Umsetzung vielfältiger Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Mitarbeiter in allen Bereichen der RehaZentren Baden-
für uns ebenso eine Selbstverständlichkeit wie die regel- Württemberg.
mäßige objektive Überprüfung unseres Qualitätsmanage-
ments. Dementsprechend breit ist das Portfolio der Zer- Zertifizierungen machen unsere Qualität transparent:
tifikate, mit denen die Qualität der Arbeit in den Kliniken Auch in 2019 konnten wieder zahlreiche Erst- und Re-Zer-
– aber auch in den zentralen Bereichen – dokumentiert und tifizierungen erfolgreich abgeschlossen werden. Im Folgen-
von unabhängigen Stellen bescheinigt wird. Externe Audito- den haben wir für Sie eine Übersicht mit den Zertifizierungen
ren prüfen dabei die zu zertifizierenden Bereiche auf „Herz zusammengestellt, über die unsere Kliniken verfügen.
und Nieren“ entsprechend der aktuell gültigen Richtlinien.
QMS-Reha „Zertifiziertes Diabeteszentrum“ der
Alle Einrichtungen und zentrale Bereiche Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
(Rehaklinik Ob der Tauber)
„Energiemanagement“ nach
ISO 50001:2011 „Klinik für Diabetespatienten geeignet“
Alle Einrichtungen und zentrale Bereiche der Deutschen Diabetes Gesellschaft
(DDG)
„Bronze-Zertifikat der Aktion (Rehaklinik Glotterbad)
Saubere Hände“
(Rehaklinik Heidelberg-Königstuhl „Selbsthilfefreundliche Rehaklinik“
und Ob der Tauber) (Rehakliniken Heidelberg-Königstuhl,
Ob der Tauber, Höhenblick und Klausenbach)
„Vom Kneipp-Bund e. V.
anerkannte Einrichtung“ Zertifizierte „DBT-Behandlungseinheit“
(Rehaklinik Glotterbad) (Dialektisch Behaviorale Therapie)
(Rehaklinik Glotterbad)
„Station Ernährung“ der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung (DGE) „Lehrklinik für Ernährungsmedizin“
(Rehakliniken Glotterbad, Überruh, (Rehakliniken Überruh und Am Kurpark)
Heidelberg-Königstuhl, Höhenblick, Klausenbach,
Ob der Tauber, Sonnhalde und Am Kurpark)
Top-Positionen in der FOCUS Rehaklinik-Liste
Bereits seit vier Jahren unterzieht das Reputation, Leistungsangebot sowie Qualität und
Nachrichtenmagazin FOCUS alljährlich Rehaklini- Serviceleistungen eingehend untersucht. Insge-
ken einem bundesweiten Qualitätsvergleich. Die samt wurden bundesweit 439 Einrichtungen mit
diesjährigen Ergebnisse wurden in der Ende Sep- dem Titel „Top-Rehaklinik“ ausgezeichnet.
tember veröffentlichten Ausgabe „FOCUS Gesund- Aus Sicht der RehaZentren besonders erfreu-
heit – Rehaklinik-Liste 2020“ veröffentlicht. lich ist das Abschneiden der Rehaklinik
In gleich acht der untersuchten Indikationen Ob der Tauber, die in gleich drei Fachbereichen
gehören Kliniken aus dem Verbund der ausgezeichnet wurde (Diabetes, Onkologie und
RehaZentren zu den Top-Rehakliniken in Deutsch- Magen-Darm) und der Rehaklinik Heidelberg-
land. Der FOCUS attestiert damit eine überdurch- Königstuhl, die in zwei Fachbereichen gelistet
schnittliche Behandlungs- und Strukturqualität, ist (Herz-Kreislauf und Lunge). Ebenfalls zu den
ein breites Therapieangebot, hohe Hygienestan- Top-Rehakliniken gehören die Rehakliniken
dards und hohe Rehabilitandensicherheit. Glotterbad (Psyche), Höhenblick (Orthopädie)
Für die Ergebnis-Ermittlung wurden durch das und Klausenbach (Neurologie).
Recherche-Institut Munich Inquire Media (MINQ)
in diesem Jahr 1 463 Rehakliniken in Bezug auf text Jörg skupinAus der ZentrAle 19
Aktuell, interdisziplinär
und regional
die rehaKongress-reihe 2019
Im vergangenen Jahr hat unser RehaKongress sei- RehaKongress-Reihe. Dies bedeutet: Jede Rehaklinik aus
nen ersten runden Geburtstag gefeiert. Zehn Jahre, in unserem Verbund präsentiert eine eigene Veranstaltung.
denen sich die Veranstaltung zu einem festen Termin für Dies ermöglicht nicht nur eine größere regionale Prä-
Mediziner, Psychotherapeuten, Physio- und Sportthera- senz, sondern es kann auch thematisch ein noch größeres
peuten, Ernährungsexperten, Pflegemitarbeitende aber Spektrum abgedeckt werden. Und dies ist uns in diesem
auch Kostenträger und politische Entscheidungsträger Jahr gelungen: Über das ganze Jahr und die einzelnen
entwickelt hat. Wir durften stolz auf 10 Kongresse blicken, Standorte verteilt erwartete die zahlreichen Teilnehmer-
in denen Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch zwi- innen und Teilnehmer ein interessantes und umfang-
schen den verschiedenen Disziplinen der Reha- und Prä- reiches Programm, das von den Schwerpunkten Kolon-
ventionsmedizin aber auch sektorenübergreifend nicht nur karzinom, Neurologie, Kardiologie und Pneumologie über
gefördert und unterstützt, sondern aktiv gelebt wurden. Rheuma bis hin zur Bedeutung der Selbsthilfe reichte.
Es ist damit eine lebendige Tradition entstanden, an der
wir nun leicht gerüttelt haben. Wir haben das Konzept Save the Date RehaKongress 2020
unseres RehaKongresses weiterentwickelt und sind 2019 Unter dem Motto „Forschung – Praxis – Impulse: Gemein-
unter dem Motto „aktuell, interdisziplinär und regional“ sam die Zukunft gestalten“ findet der RehaKongress 2020
ins neue RehaKongress-Jahrzehnt gestartet. am 27. & 28. April im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm statt.
Freuen Sie sich bereits jetzt auf Neuigkeiten aus Präven-
Was ist neu? tion, Rehabilitation und Nachsorge in den Indikationen
Ab diesem Jahr findet unser zweitägiger überregionaler Herz, Lunge, Diabetes und Onkologie.
Kongress alle zwei Jahre statt. In den dazwischenliegen-
den Jahren veranstalten wir eine regional ausgerichtete text Jörg skupin
KO N G R E S S
HA .D
RE
E
.
W
AL
WW
E G I ON
R
.D E
SS
W
W
W. RE
REHAKONG20 Aus der ZentrAle
Blick hinter die Kulissen der
Zentrale
das team rechnungswesen stellt sich vor
Wenn Sie nun weiterlesen, obwohl es sich beim Rech- hin zu Mitleid. Um Ihnen zu zeigen, dass unser Job nicht so
nungswesen um die vermeintlich langweiligste Abteilung monoton ist und wir auch außerhalb der Arbeit mal fünf
der RehaZentren handelt, freuen wir uns sehr. Wir kennen gerade sein lassen können, möchten wir Ihnen hier einen
die Reaktionen von Freunden und Bekannten darauf, dass kleinen Einblick in unsere Aufgaben und unser Team geben.
man in der Buchhaltung arbeitet nur zu gut und diese rei-
chen tatsächlich meist von Bestürzung über Resignation bis text team rechnungswesen
↓ das team am standort sonnhalde. Von links nach rechts:
Elena Baier, Anita Laichner, Nicole Brunner, Bettina Brümmel, Christine Reichstein, Dagmar Biernath, Manuela PenzSie können auch lesen
