Wirtschaftsfaktor Tourismus - erstes Tourismussatellitenkonto für Niedersachsen - Tourismuswerkstatt 10. August 2017 | Akademie des Sports ...
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Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Wirtschaftsfaktor Tourismus – erstes Tourismussatellitenkonto für Niedersachsen 5. Tourismuswerkstatt 10. August 2017 | Akademie des Sports, Hannover
Der Inhalt Das Vorwort 5. Tourismuswerkstatt des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, 10. August 2017, Akademie des Sports, Hannover 03 Die Ministerrede Tourismus in Niedersachsen – eine Wirtschaftsbranche auf Augenhöhe, Wirtschaftsminister Olaf Lies 04 Die Preisverleihung Verleihung des Persönlichkeitspreises des Niedersächsischen Tourismus 2017, Wirtschaftsminister Olaf Lies 08 Der Vortrag Wirtschaftsfaktor Tourismus – Erstes Tourismussatellitenkonto für Niedersachsen, Lisa Sophie Becker (DIW Econ GmbH) und Prof. Dr. Bernd Eisenstein (IMT, FH Westküste) 10 Der Ausblick 15
2|3 Das Vorwort PROGRA MM ● 13:30 Uhr Eintreffen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ● 14:00 Uhr 5. Tourismuswerkstatt des Tourismus in Niedersachsen – eine Niedersächsischen Wirtschafts- Wirtschaftsbranche auf Augenhöhe Olaf Lies, Niedersächsischer Minister ministeriums, 10. August 2017, für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Akademie des Sports, Hannover ● 14:30 Uhr Persönlichkeitspreis des Niedersächsischen Tourismus 2017 Am 10. August 2017 fand auf Einladung von Wirtschaftsminister Olaf Preisverleihung und Laudatio Lies die nunmehr fünfte Tourismuswerkstatt des Wirtschaftsministeriums Olaf Lies, Niedersächsischer Minister statt. Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Bereichen des für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Niedersächsischen Tourismus erlebten einen spannenden Nachmittag. ● 14:45 Uhr Unter dem Motto „eine Branche auf Augenhöhe“ skizzierte Minister Lies Wirtschaftsfaktor Tourismus – die Bedeutung des Tourismus als einen Leitmarkt für die niedersächsische erstes Tourismussatellitenkonto Wirtschaft. Er bilanzierte die landesweite positive Entwicklung der für Niedersachsen Tourismuszahlen der vergangenen Jahre und würdigte die Eckpunkte der Lisa Sophie Becker, DIW Econ | Tourismuspolitik des Landes. Prof. Dr. Bernd Eisenstein, FH Westküste Im Rahmen der Veranstaltung wurde zum zweiten Mal nach 2016 der ● 15:45 Uhr Persönlichkeitspreis des Niedersächsischen Tourismus verliehen. Mit der Werkstattgespräch – Zeit zum Auslobung dieses Preises möchte der Wirtschaftsminister herausragende Austausch bei Kaffee und Kuchen und vorbildhafte Leistungen von Personen im niedersächsischen Tourismus würdigen. Die Preisträgerin in diesem Jahr erfüllt diese An- ● 17:00 Uhr forderungen in idealer Weise. Den Persönlichkeitspreis 2017 erhielt Ausklang Elke Boggasch für ihr jahrzehntelanges Engagement und erfolgreiches Handeln für die AG Urlaub und Freizeit auf dem Lande e.V. und der Entwicklung des ländlichen Tourismus im ganzen Land. Besondere Aufmerksamkeit bekam der wissenschaftliche Fachvortrag des Nachmittags. Die Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Tourismus für Niedersachsen wurde erstmalig anhand eines Tourismussatellitenkontos errechnet. Das Team von DIW Econ und der FH Westküste belegte mit einem anschaulichen Zahlenwerk aus den wichtigsten Ergebnissen der Studie eindrucksvoll die Wirtschaftsleistung und Beschäftigungswirkung des Tourismus. Die anschließende Gelegenheit zu Gesprächen untereinander am Kuchenbuffet wurde wie gewohnt intensiv genutzt und gab der Tourismuswerkstatt einen runden Abschluss.
Die Ministerrede Tourismus in Niedersachsen – eine Wirtschaftsbranche auf Augenhöhe, Wirtschaftsminister Olaf Lies • Begrüßung der Gäste und Freude über die große Re- • Unser Handlungsrahmen setzt Leitplanken für gemein- sonanz auf meine Einladung zu heutiger 5. Tourismus- schaftliche Tourismusentwicklung von öffentlicher und werkstatt. Das ist ein guter Zeitpunkt für eine Bilanz privater Seite. Wir wollen Verantwortliche vor Ort moti- der bisherigen Tourismuspolitik. In 2013 sind wir vieren: nur mit kommunalem und regionalem Enga- angetreten mit dem Ziel, einen besseren Gestaltungs- gement und unternehmerischen Investitionen bleiben rahmen für touristische Entwicklungsmöglichkeiten im die touristischen Angebote Niedersachsens am Markt Land zu schaffen. Definition Tourismus als gezielt zu wettbewerbsfähig. entwickelnden Leitmarkt in Koalitionsvereinbarung. Mein Versprechen: intensiver Dialog mit Ihnen. Ich sehe • Vor etwas mehr als einem Jahr auf unserer 4. Touris- in konstruktiver Zusammenarbeit mit Unternehmen muswerkstatt gab ich Ihnen eine Übersicht über den und Regionen und in deren Vernetzung eine Kern- Umsetzungsstand der in unserer Strategie beschrie- aufgabe der Wirtschaftspolitik. Querschnittsbranche benen Maßnahmen; alle 50 Maßnahmen wurden Tourismus befindet sich auf Augenhöhe mit anderen angepackt, einen Großteil haben wir erledigt, andere starken Branchen des Landes. Vorhaben sind in fortlaufender Realisierung. • Dialogversprechen gehalten; die ersten beiden Tou- • Heute, auf der 5. Tourismuswerkstatt sage ich mit rismuswerkstätten 2014 in Brake und Goslar waren großer Überzeugung: die Tourismuspolitik des Landes der Start für einen intensiven Beteiligungsprozess. Wir zeigt positive Effekte, wir haben die richtigen Akzen- haben Ihnen die Frage gestellt: in welchen Bereichen te gesetzt. Übernachtungszahlen 2016 stiegen auf wünschen Sie sich als die touristischen Akteure im 42,8 Mio., damit erreichte Niedersachsen das dritte Lande Unterstützungsbedarf durch die Landespolitik? Rekordjahr in Folge. Gästeankünfte wuchsen noch stärker als die Übernachtungen, sie waren wie in den • Ergebnis: Leitbild für ein erfolgreiches Tourismusland Jahren zuvor der Wachstumstreiber. Die Dynamik Niedersachsen mit 4 zentralen Leitsätzen, strategisch setzt sich in den ersten vier Monaten 2017 fort: ein ausgelegt auf einen 10 Jahres Zeitraum. Auf der 3. Plus von vier Prozent bei den Gästeankünften und Tourismuswerkstatt im Februar 2015 habe ich Ihnen 3,2 Prozent bei den Übernachtungen gegenüber unseren Strategischen Handlungsrahmen vorgestellt, dem Vorjahreszeitraum. kein Gutachten sondern ein lebendiges Werkstattpa- pier. Die 4 Leitsätze stehen für: • Jedoch: Realistischen Blick nicht verlieren, Wachstum ist kein Automatismus. Wir wissen, dass die aktuelle 1. Bessere Rahmenbedingungen Reiselust der Deutschen auf Urlaub in Deutschland für touristisches Handeln. stark durch politische Ereignisse in Zielgebieten rund 2. Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten ums Mittelmeer geprägt ist. Außerdem: Wettbe- bei der Tourismusentwicklung. werb zwischen deutschen Tourismusregionen zieht 3. Landesweite Attraktivitätssteigerung an, vielerorts entstehen attraktive Infrastrukturen der touristischen Angebote. und Übernachtungsangebote, insbesondere entlang 4. Profilierung des Tourismusmarketings der Küstenlinie. auf Landesebene.
4|5 • Tourismus ist ein hochemotionaler Markt, er reagiert Zuschuss in Höhe von rund 34,2 Mio. EUR gewährt; schnell auf gesamtgesellschaftliche Einflüsse – und dadurch wurde Investitionsvolumen von knapp 178 zwar in beide Richtungen. Tourismusverantwortliche in Mio. EUR ausgelöst, 528 neue Dauerarbeitsplätze den Regionen haben einmalige Chance und Aufgabe, geschaffen, davon 112 Ausbildungsplätze. gewonnenes Nachfragewachstum zu nutzen und neue Gäste dauerhaft an ihre Region zu binden. Interessant ist hierbei der zeitliche Antragsverlauf über die Jahre. Waren es von 2013–2015 durchschnittlich • Traditionelle Familienurlaubsgebiete wie unsere Inseln, fünf Anträge pro Jahr, konnten wir in 2016 über 15 die Nordseeküste, die Lüneburger Heide sind in den Projektanträge positiv entscheiden. Erfreulicherweise ist Sommerferien quasi ausgebucht, hier ist kaum noch die Investitionsbereitschaft ungebrochen. Wachstum möglich. Chancen sehe ich außerhalb der Hauptferienzeiten in allen Regionen mit klugen An- • Aufschlussreich ist auch die regionale Verteilung der geboten im Gesundheitstourismus und mit Aktiv- und Förderprojekte: Bei der Hotelförderung gibt es eine Erlebnisangeboten. Ganzjahrestourismus bringt höhere große Anzahl von Bewilligungen aus dem südlichen Teil Wertschöpfung! Trend im Tourismus sind Kurztrips des Landes. Das freut mich sehr, gerade im Harz gibt in die Städte, zu Kultur und Events; hier gibt es noch es eine Art Aufbruchsstimmung; von meinem Hause Entwicklungspotential, gerade mit Blick auf Gäste aus geförderte und intensiv begleitete Vorhaben ziehen dem Ausland. privatwirtschaftliche Investitionen nach sich. Hotellerie und Gastronomie sehen sich ermutigt, in ihren Betrie- ben zu investieren; es entsteht fast lehrbuchhaft eine Bilanz: Zwei Beispiele Verbindung von öffentlicher Förderung und privaten unserer erfolgreichen Tourismuspolitik Folgeinvestitionen. • Erstes Beispiel: unsere monetäre Tourismusförderung; • Bei den Infrastrukturprojekten wurden knapp Zweidrit- damit haben wir wichtigen Beitrag zur qualitäts- und tel der Förderprojekte im niedersächsischen Norden, marktorientierten Produktentwicklung geschaffen. an der Küste und auf den Inseln realisiert. Allerdings Seit 2013 haben wir die Umsetzung von 39 Projek- ist im Moment eine starke Zurückhaltung der Kom- ten mit Landes-, Bundes- und EU-Mitteln unterstützt; munen bei der Investitionsbereitschaft festzustellen; mit insgesamt 25 Mio. EUR Fördergeldern haben wir das hat verschiedene Gründe, von der Problematik bei damit Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 54 Mio. der Kofinanzierung, andere Schwerpunktsetzung als EUR ausgelöst. Ich halte Tourismusförderung in die Tourismus oder Einschätzung „unsere Angebote sind Infrastruktur vor Ort für weiterhin notwendig, um noch gut, Gäste kommen doch auch so“. Das kann ein dauerhaft touristisch attraktiv zu bleiben. In laufender Trugschluss sein. Förderperiode stehen dafür 32 Mio. EUR EFRE-Mittel zur Verfügung, die Summe kann mit Mitteln aus der • So manche Promenade, manche Einrichtungen oder GRW ergänzt werden. Erlebnisangebote für Gäste sind im direkten Vergleich mit anderen Destinationen nicht wirklich zukunfts- • Erfolgsgeschichte ist auch unsere Einzelbetriebliche fähig; da fehlt es an Attraktivität, Qualität und Förderung; durch Absenkung der Mindestinvestiti- Barrierefreiheit. Meine Ermunterung: Nutzen Sie die onssumme im Beherbergungsgewerbe von 500.000 Möglichkeiten unserer Tourismusförderrichtlinie, auch EUR auf jetzt 150.000 EUR wurde die Förderhürde wenn Anforderungen auf den ersten Blick recht hoch für Kleinst- und Kleinunternehmen der Branche ganz scheinen; das Team meines Tourismusreferates und die erheblich gesenkt. Der Erfolg: Von 2013 bis 2017 – Kolleginnen und Kollegen bei der NBank stehen Ihnen mit Stand heute – haben wir 41 Hotelprojekten einen bei allen Fragen unterstützend zur Seite.
Die Ministerrede • Zweites Beispiel unserer erfolgreichen Tourismuspolitik: geben. Daher habe ich entschieden, ein regionales die richtigen thematischen Schwerpunkte; Inhaltlich Tourismussatellitenkonto für Niedersachsen erarbeiten hat sich Konzentration bei der Förderung auf die The- zu lassen. Sie dürfen mit Spannung die Präsentation des men Qualität, Natur-, Gesundheits- und Kulturtouris- Gutachterteams von DIW Econ und der Fachhochschu- mus bewährt. An dieser Stelle meinen herzlichen Dank le Westküste erwarten. Orientiert an internationalen an das Team der TMN für die konsequente Weiterent- Standards, erhoffe ich mir erstmalig eine ganzheitliche wicklung der drei Qualitätsinitiativen „KinderFerien- Betrachtung der Tourismuswirtschaft in Niedersachsen. land“, „Reisen für alle“ und „ServiceQ“. Damit sind wir in Niedersachsen sehr gut aufgestellt. • Drohendes Hemmnis für Wachstumsprognosen im Tourismus ist der steigende Fachkräftemangel im • Ich greife beispielhaft das Thema Fahrrad heraus: Der Gastgewerbe; in den Städten, vor allem aber in ländli- Ausbau der Wettbewerbsposition als Radfahrland ist chen Gebieten wird es für kleine und mittlere Betriebe ein Ziel unserer Tourismusstrategie; die Radverkehrs- immer schwerer, Auszubildende im Hotel-und Gaststät- analyse liefert belastbare Aussagen über touristisches tenbereich zu finden. In 2016 konnte deutschlandweit Radverkehrsaufkommen und Wertschöpfung durch in der Hotel- und Gastronomiebranche jeder dritte den Radtourismus, sie läuft noch bis Ende des Jahres. bis vierte Ausbildungsplatz nicht besetzt werden; die Analyse ermöglicht über Kundenbefragungen auch Quote der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge liegt Aussagen zur Produktqualität; Ergebnisse liefern wis- im HoGa-Bereich seit Jahren signifikant höher als im senschaftliche Argumente für Planungen und Evaluie- Durchschnitt aller Berufe; fast jeder zweite Koch/Kö- rungen auf Landes- und Regionalebene. chin und jede zweite Restaurantfachkraft brechen ihre Ausbildung vorzeitig ab. • Zweite Befragungswelle der Radverkehrsanalyse bestä- tigt gute Noten für das Fahrradland Niedersachsen: 93 • Fachkräftemangel im Tourismus ist für mich mehr als Prozent der Radtouristen bewerten Radfernwege des die Folge des demographischen Wandels; Unterneh- Landes mit sehr gut oder gut; 90 Prozent empfehlen men, Kammern, Gewerkschaften und Interessensver- Niedersachsen als Radfahrland weiter. Diese erfreuli- bände sind gefordert, an Lösungsansätzen zu arbeiten. chen Ergebnisse bestätigen Aussagen der ersten Befra- Finden wir hier keine Gegenmaßnahmen, werden wir gung und zeigen: Investitionen in den Radtourismus die Potenziale im Tourismus nicht heben, die Qualität sind richtig und sinnvoll. Niedersachsen ist Fahrradland nicht sichern können. Mein Appell an die Unternehme- und ideales Reiseziel für Radurlauber. rinnen und Unternehmer lautet, gemeinsam Strategien zur Nachwuchsgewinnung auf den Weg zu bringen. • Tourismus geht nicht nebenbei: Ich werde nicht müde, die Bedeutung der Branche für den Wirtschafts- • Wirtschaftsministerkonferenz setzt hier ein Signal: mit standort Niedersachsen herauszustellen. Wichtig sind einem einstimmigen Beschluss der Amtschefkonferenz Bewusstsein und Überzeugung: Tourismus ist Leitmarkt vom 30.05.17, eine länderübergreifende Adhoc-AG und keine Neben- oder Ersatzbeschäftigung; die wirt- aus Vertretern des Bund-Länder-Ausschusses Tourismus schafts- und beschäftigungspolitische Bedeutung der und des AK Berufliche Bildung einzurichten. Ziel ist, Querschnittsbranche Tourismus wird leider zu häufig bis zur Frühjahrssitzung 2018 ein Positionspapier zu immer noch unterschätzt. entwickeln, mit Handlungsempfehlungen für die Politik als auch die Branche und gleichzeitig den Dialog mit • Bekanntermaßen gibt es in der amtlichen Wirtschafts- den Branchenvertretern vorzubereiten. statistik keinen Wirtschaftszweig Tourismus; statt- dessen verteilen sich wirtschaftlich relevante Touris- • Touristische Nachfrage spiegelt gesellschaftliche Ent- musaktivitäten über eine Vielzahl von Branchen. Das wicklungen wider; dazu gehört die Digitalisierung. Für Ergebnis ist: der Tourismus stellt seine ökonomische den Tourismus ist sie aus meiner Sicht keine Revolu- Bedeutung gegenüber anderen Branchen seit Jahren tion, eher ein gemäßigter Prozess. Die Branche geht zu schlecht da. damit schon länger um; bei 9 von 10 Buchungen wird online recherchiert, rund die Hälfte aller Urlaube wird • Ich bin überzeugt: eine aussagekräftige Datenlage kann online gebucht. In atemberaubenden Tempo entstehen der politischen Diskussion um die Bedeutung des Touris- neue Tools, Apps, interaktive Landkarten, Social Media mus in den Gremien bis auf die Ortsebene einen Schub Plattformen, 360 Grad Videos – für digitale Informa-
6|7 tions- und Erlebnisangebote gibt es keine Grenzen. als die Akteure des niedersächsischen Tourismus in neu Jeder Trend erzeugt auch einen Gegentrend: In Reise- zu entwickelnden Formaten. büros werden die Kataloge der Veranstalter unverän- dert nachgefragt, Studien zur Gesundheitsgefährdung • Ich werde mich für die Fortführung der einzelbetriebli- durch andauernde Smartphone und Tablet Nutzung chen Förderung und der Infrastrukturförderung im Tou- erzeugen ein neues persönliches Luxusgefühl: Digital rismus mit EU-, Bundes- und Landesmitteln einsetzen, Detox als Zeitfenster ohne Smartphone und Internet, beispielsweise bei der Neuaufstellung des Operationel- die Zeit ein schönes Essen zu genießen ohne es zu pos- len Programms. ten und zu teilen: das gilt als der wahre Luxus – durch- aus eine Idee, um sich im Wettbewerb abzuheben. • Ich unterstütze die zukunftsfähige Weiterentwicklung regionaler Tourismusorganisationen zu Destinations- • Roboter werden im Tourismus den Menschen nicht Management-Einrichtungen, zu schlagkräftigen und ersetzen; Persönlichkeiten treiben Veränderungs- handlungsfähigen Einheiten. Mit Sorge nehme ich prozesse in der Tourismuswirtschaft voran. Ich freue gegenläufige Tendenzen bei den regionalen Tourismus- mich, gleich im Anschluss zum zweiten Mal den strukturen wahr, hin zu Zersplitterung und Abspaltung. Persönlichkeitspreis des niedersächsischen Tourismus Das ist für mich der komplett falsche Weg; Denken in verleihen zu dürfen. Für Innovationen gibt es keine Kooperationen ist von Vorteil, wenn es darum geht, im Patentrezepte, es braucht Inspiration, Mut, Ausdauer, Sinne und zum Nutzen des Gastes innovativ zu sein. etwas Neues aufzubauen; das verdient Anerkennung und Wertschätzung. • Ich wünsche Ihnen einen spannenden Tag, viele ins- pirierende Momente und einen guten Austausch im • Wie geht es weiter? Für die kommenden 5 Jahre wird Werkstattgespräch. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerk- Tourismuspolitik ein wichtiger Baustein meiner Wirt- samkeit und weiterhin einen anregenden Nachmittag schaftspolitik bleiben; Ziel ist die Festigung der Position in unserer Tourismuswerkstatt. (Es gilt das gesproche- des Reiselands Niedersachsen im Wettbewerb. Der ne Wort). Strategische Handlungsrahmen wird fortgeschrieben als unser tourismuspolitisches Leitbild 2025, dazu gehört die Fortsetzung des guten Dialogs mit Ihnen
Die Preisverleihung Verleihung des Persönlichkeitspreises des Niedersächsischen Tourismus 2017, Laudatio Wirtschaftsminister Olaf Lies • Mit Auslobung des Persönlichkeitspreises möchte ich • Die Preisträgerin ist seit Jahrzehnten eine nicht wegzu- herausragende und vorbildhafte Leistungen von Per- denkende Größe in der touristischen Landschaft Nie- sonen im niedersächsischen Tourismus würdigen. Ich dersachsens. Den Persönlichkeitspreis 2017 erhält Frau freue mich, den Preis in diesem Jahr zum zweiten Mal Elke Boggasch, die Geschäftsführerin der Arbeitsge- verleihen zu dürfen. meinschaft Urlaub und Freizeit auf dem Lande e.V. für ihr unermüdliches Engagement zur Entwicklung des • Die Preisträgerin oder der Preisträger hat auch eine ländlichen Tourismus in ganz Niedersachsen. Art Botschafterfunktion für den Tourismus. In der erfolgreichen Arbeit der ausgezeichneten Person soll • Die Erfolgsgeschichte der AG Urlaub und Freizeit auf die Bedeutung der Branche für Niedersachsen deutlich dem Lande begann mit einer Vereinsgründung im werden. Ausschlaggebend für die Vergabe des Per- November 1972. Mehrere weitblickende Landwirte sönlichkeitspreises sind Engagement und besondere- hatten die damals sehr mutige Idee, mit der Vermark- Verdienste. tung von Urlaubsangeboten den Höfen einen Neben- erwerb zu erschließen. Elke Boggasch war von Beginn • Mein Dank gilt der Tourismusversammlung, die auch in an dabei und hat sofort das Steuer übernommen. diesem Jahr das Vorschlags- und Auswahlrecht hatte. Heute steht die AG für 300 Ferienbetriebe mit 4.000 Sie hat aus dem Kreis von neun nominierten Persön- Gästebetten, die rund 850.000 Übernachtungen im lichkeiten einen Vorschlag für die diesjährige Auszeich- Jahr erzielen. Das Angebot ist vielschichtig und reicht nung ausgewählt. Ich kann sagen: die mir vorgeschla- von Bauernhöfen, Gutshöfen, Ferienhäusern und gene Persönlichkeit wird den Anforderungen an diesen Ferienwohnungen bis zu Heuhotels. Preis in besonderer Weise gerecht. • Elke Boggasch begleitet bereits Generationen von • Kurze Filmeinspielung zum langjährigen touristischen touristischen Betrieben und hat für jeden Hof die Engagement der diesjährigen Preisträgerin. individuell passende Entwicklungsidee; so gibt es heute aus Sicht des Gastes für jeden Geschmack das richtige Angebot – vom einfachen Quartier bis zum Ferienhaus mit allem Komfort. • Und für alle Zielgruppen; ganz gleich ob es Familien, Oma und Opa, Gäste mit Hund oder Pferd sind: Elke Boggasch hat für jede Vorliebe sofort den passenden Betrieb parat. Ihr entkommt niemand, und wer sagt: Urlaub auf dem Lande ist nichts für mich, den lockt sie mit Champagner im Bauernbett oder Wellness auf dem Hof; und digital sind die Bauernhofferien ohne- hin: Selbstverständlich sind alle Angebote der AG online buchbar.
8|9 • Die AG war und ist mit vielen innovativen Ideen und aufgegeben, ihre Vorstellungen auch umsetzen zu Produkten immer der Motor der Aufwärtsentwicklung wollen. Ich bin überzeugt, sie hat in diesem Sinne noch im Landtourismus Niedersachsens. Sie bietet aber einiges vor. längst nicht nur Einkommensalternativen. Elke Bog- gasch trägt mit „ihrer“ AG viel zum Erhalt der gewach- • Ich freue mich, dass es der Tourismusversammlung senen ländlichen Strukturen und Traditionen bei, zur gelungen ist, eine Preisträgerin auszuwählen, die in so Bewahrung der dörflichen Kultur, der Traditionen und idealer Weise den Anforderungen des Tourismuspreises persönlichen Begegnungen. gerecht wird. Liebe Elke Boggasch, sie haben durch ihr Engagement und ihr erfolgreiches Handeln den Land- • Elke Boggasch ist seit 45 Jahren mit Herzblut, un- tourismus im gesamten Land Niedersachsen geprägt erschöpflichem Tatendrang und Ideenreichtum für und maßgeblich vorangebracht. Ihr großes Enga- die AG aktiv. Ihr dabei entwickeltes Netzwerk, ihre gement hat für andere Akteure im niedersächsischen Umsetzungsstärke und auch ihre Beharrlichkeit haben Tourismus ohne Frage eine Vorbildfunktion. vieles erst möglich gemacht. Sie hat Landespolitiker (Es gilt das gesprochene Wort) aller Parteien mit ihren Ideen überzeugt und niemals
Der Vortrag Wirtschaftsfaktor Tourismus – Erstes Tourismussatellitenkonto für Niedersachsen, Lisa Sophie Becker (DIW Econ GmbH) und Prof. Dr. Bernd Eisenstein (IMT, FH Westküste) Erstmalig wurde im Rahmen einer Studie für Nieder- • In der Gesamtsumme von direkten und indirekten sachsen eine ganzheitliche Betrachtung der volkswirt- Bruttowertschöpfungseffekten trägt der Tourismus schaftlichen Bedeutung des Tourismus auf Basis von 5,2 Prozent zur gesamten Wirtschaftsleistung in international vergleichbareren Berechnungsstandards Niedersachsen bei (insgesamt 11,9 Milliarden Euro). (Tourismussatellitenkonto) vorgenommen. • Unter Berücksichtigung der Herstellung von Vor- Dabei wurden für das Berichtsjahr 2015 der touristische leistungsgütern und -dienstleistungen sind insgesamt Konsum sowie die Bruttowertschöpfung (Wirtschafts- rund 293.000 Erwerbstätige direkt und indirekt im leistung) und die Beschäftigung (Anzahl Erwerbstätige) Tourismus beschäftigt (7,4 Prozent der Erwerbstätigen als zentrale Größen der Wirtschafts- und Sozialpoli- in Niedersachsen). tik ermittelt. • Mit einem Anteil 21,3 Prozent stellen die sonstigen Hervorzuheben ist die vollständige Kompatibilität zur Konsumgüter („Shopping“) den größten Ausgaben- amtlichen Wirtschaftsstatistik, insbesondere zur volks- posten der Touristen in Niedersachsen dar. wirtschaftlichen Gesamtrechnung, so dass Vergleiche mit anderen Wirtschaftsbranchen möglich sind. • Gemessen am direkten Bruttowertschöpfungsanteil von 3,5 Prozent leistet die Tourismuswirtschaft einen größeren Beitrag zu Niedersachsens Wirtschaftsleis- Tourismus in Niedersachsen: tung als die Informations- und Kommunikationsbran- Milliarden-Faktor und Beschäftigungs-Motor che und die Landwirtschaft. • Rund 20,7 Milliarden Euro haben in- und ausländische • Als beschäftigungsintensive Branche übersteigt der Touristen im Jahr 2015 für Güter und Dienstleistungen Beschäftigungseffekt (5,7 Prozent) den Bruttowert- in Niedersachsen ausgegeben. schöpfungseffekt (3,5 Prozent) deutlich. • Diese Konsumausgaben sorgen für eine direkte Brutto- • Hinsichtlich der direkten Beschäftigungswirkung mit wertschöpfung von rund 8,1 Milliarden Euro und 5,7 Prozent ist der Tourismus in Niedersachsen annä- 226.300 Beschäftigte, die direkt vom Tourismus leben. hernd so groß wie das Baugewerbe mit 6,0 Prozent.
10 | 11 ! Lisa Sophie Becker, Prof. Dr. Bernd Eisenstein Zentrale Herausforderung bei der Berechnung von wirtschaftlichen Effekten des Tourismus Tourismus nicht als eigene Branche in amtlichen Wirtschaftsstatistik enthalten TOURISMUSWIRTSCHAFT AMTLICHE WIRTSCHAFTSSTATISTIK = = Nachfrageseitig definierte Angebotsseitig definiert Querschnittsbranche Umfasst als Querschnitt mehrere der Einteilung der verschiedenen Wirtschafts- cke: ! ! in Datenlü rismus“ zweige (Branchen) orientiert sich an den eig „Tou angebotsseitig definierten Branchen wie Gaststättengewerbe, Transportdienstleister, a ft sz w hauptsächlich hergestellten Gütern und keinen Wirtsch tistik! ichen Sta Reisebüros und Reiseveranstalter in Dienstleistungen (= angebotsseitig) jeweils unterschiedlichem MaßeEs gibt der amtl ! Einkommens- und Beschäftigungswirkung ! Nimmt auch Leistungen von weiteren einer angebotsseitig definierten Branche wie Branchen wie Landwirtschaft, Erziehung, Automobilindustrie vergleichsweise einfach Einzelhandel und Freizeit- und Kultur- aus amtl. Statistik ableitbar einrichtungen in Anspruch Allgemein wird ein Gut immer erst dadurch „touristisch“, in dem es von Touristen konsumiert wird. Wirtschaftsfaktor Tourismus | Die ökonomische Bedeutung der Tourismuswirtschaft in Niedersachsen 1 ! Lisa Sophie Becker, Prof. Dr. Bernd Eisenstein Zentrale Kennziffern: Bruttowertschöpfung, Erwerbstätige Brutto- Gesamtwert aller erzeugten Waren und Dienstleistungen abzgl. des Wertes aller Vorleistungsgüter und - dienstleistungen. Das insgesamt erwirtschaftete Einkommen, einschließlich aller direkten Steuern auf dieses wertschöpfung Einkommen wird erfasst. Anzahl der erwerbstätigen Personen. Alle Personen, die als Arbeitnehmer oder als Selbstständige bzw. als Erwerbstätige mithelfende Familienangehörige eine auf wirtschaftlichen Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig vom Umfang dieser Tätigkeit. Durch den Ausweis ist ein Vergleich mit anderen Branchen möglich. ≠ Beziehern eines Ø- Einkommens aus dem Tourismus Wirtschaftsfaktor Tourismus | Die ökonomische Bedeutung der Tourismuswirtschaft in Niedersachsen 2
Der Vortrag ! Lisa Sophie Becker, Prof. Dr. Bernd Eisenstein Touristischer Konsum Gesamt in NI (2015) nach Ausgabekategorien Gesamt (Basis): 20,7 Mrd. € Shopping! Sonstige Konsumgüter (21,3%) 4.410 Gaststättenleistungen (19,5%) 4.029 Beherbergungsleistungen (10,8%) 2.221 Treibstoff (9,2%) 1.899 Sport, Erholung, Freizeit und Kultur (8,2%) 1.687 Lebensmittel (5,6%) 1.150 Sonstige Dienstleistungen (4,4%) 915 Zuschüsse im Kultur- und Sportwesen (4,3%) 892 Luftfahrtleistungen (3,9%) 812 Vorsorge- und Rehakliniken (3,0%) 622 Straßen- und Nahverkehrsleistungen (3,0%) 617 Eisenbahnleistungen (2,7%) 565 Reisebüros und -veranstalter (2,2%) 454 Nutzung und dauerhafte Vermietung durch Eigentümer (1,3%) 261 Leistungen für Mietfahrzeuge (0,5%) 112 Schifffahrtsleistungen (0,1%) 15 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 in Mio. € Rundungsbedingte Abweichungen sind möglich. Wirtschaftsfaktor Tourismus | Die ökonomische Bedeutung der Tourismuswirtschaft in Niedersachsen 3 haft = uswirtsc Tourism ungsintensiv! ig beschäft ! Lisa Sophie Becker, Prof. Dr. Bernd Eisenstein Anteil der touristischen Bruttowertschöpfung und Beschäftigung in NI (2015) Bruttowertschöpfung in Niedersachsen 231.045 Mio. Euro 100% Direkte touristische Bruttowertschöpfung in NI 8.075 Mio. Euro 3,5% Indirekte touristische Bruttowertschöpfung in NI 3.873 Mio. Euro 1,7% Gesamte touristische Bruttowertschöpfung in NI 11.948 Mio. Euro 5,2% Erwerbstätige in Niedersachsen 3.958.271 Personen 100% Direkte touristische 226.311 Personen 5,7% Beschäftigung in NI Indirekte touristische Beschäftigung 66.395 Personen 1,7% in NI Gesamte touristische Beschäftigung 292.706 Personen 7,4% in NI Anteil der touristischen Beschäftigung in Niedersachsen an der niedersächsischen Gesamtbeschäftigung. Rundungsbedingte Abweichungen sind möglich. Wirtschaftsfaktor Tourismus | Die ökonomische Bedeutung der Tourismuswirtschaft in Niedersachsen 4
12 | 13 che ittsbran n g : Q uerschn dition der Ach tu e Ad us! Kein ! Lisa Sophie Becker, Prof. Dr. Bernd Eisenstein Tourism Werte! Direkter tour. Bruttowertschöpfungsanteil in NI im Vergleich mit anderen Branchen (2015) Grundstücks- und Wohnungswesen 11,0% Gesundheits- und Sozialwesen 8,3% Baugewerbe 5,5% Freiberufliche, wiss. u. techn. Dienstleistungen 4,8% utender Erbringung von Finanz- und Versicherungsleistungen 3,8% us bede Tourism IuK! Information- und Kommunikation 2,7% als Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 1,4% Gastgewerbe 1,4% Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 0,7% Tourismus Niedersachsen (Querschnittsbranche) 3,5% Tourismus Deutschland (Querschnittsbranche) 3,9% 0,0% 2,0% 4,0% 6,0% 8,0% 10,0% 12,0% 14,0% 16,0% Wirtschaftsfaktor Tourismus | Die ökonomische Bedeutung der Tourismuswirtschaft in Niedersachsen 5 che ittsbran n g : Q uerschn dition der Ach tu e Ad us! Kein ! Lisa Sophie Becker, Prof. Dr. Bernd Eisenstein Tourism Werte! Direkter tour. Beschäftigungsanteil in NI im Vergleich mit anderen Branchen (2015) Gesundheits- und Sozialwesen 13,0% Baugewerbe 6,0% Freiberufliche, wiss. u. techn. Dienstleistungen 5,4% Gastgewerbe 4,2% Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 2,7% Erbringung von Finanz- und Versicherungsleistungen 2,5% Information- und Kommunikation 1,9% Grundstücks- und Wohnungswesen 0,9% Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 0,2% Tourismus Niedersachsen (Querschnittsbranche) 5,7% Tourismus Deutschland (Querschnittsbranche) 6,8% 0,0% 2,0% 4,0% 6,0% 8,0% 10,0% 12,0% 14,0% 16,0% Anteil an den Erwerbstätigen Wirtschaftsfaktor Tourismus | Die ökonomische Bedeutung der Tourismuswirtschaft in Niedersachsen 6
Der Vortrag ! Lisa Sophie Becker, Prof. Dr. Bernd Eisenstein Gesamter touristischer Konsum in NI im Vergleich mit Deutschland, NRW und MV NI (2015) Deutschland (2015) NRW (2013) MV (2014) Gesamter touristischer Konsum 20,7 287,2 41,1 7,7 in Mrd. Euro Anteil an Deutschland 7% 100% 14% 3% Privater Übernachtungskonsum* in 7,3 109,4 7,4 4,6 Mrd. Euro Anteil an Deutschland 7% 100% 7% 4% NI (2015) Deutschland (2015) NRW (2013) MV (2014) BWS in Mrd. Euro 231,0 2.729,7 544,9 34,5 Direkte touristische BWS 8,1 105,3 16,1 3,3 in Mrd. Euro (Anteil an Gesamt) (3,5%) (3,9%) (3%) (9,6%) Erwerbstätige in Personen 3.958.271 43.057.000 9.037.756 738.186 Direkte touristische Erwerbstätige 226.311 2.919.000 424.095 114.587 (Anteil an Gesamt) (5,7%) (6,8%) (4,7%) (15,5%) * Privater Übernachtungskonsum ohne „Inlandsanteil von Auslandsreisen/andere Bundesländer“ und ohne „anderen Konsum“ Quelle: DIW Econ/IMT/Dwif 2017a; DIW Econ/IMT/DWIF 2017b; DIW Econ/IMT 2015; DIW Econ/Dwif 2016 Wirtschaftsfaktor Tourismus | Die ökonomische Bedeutung der Tourismuswirtschaft in Niedersachsen 7
14 | 15 Der Ausblick Ausblick ie s e r Veransta ltungs- hlus s d den Absc aren die e t vorerst o n zipiert, w d sta tt b ild gform a t k Brake un 5 . T o u rismuswerk te ri um s . Als Dialo d F e b ru ar 2014 in er- Die Wirtscha ftsminis Januar un ure des n ied reihe des u s w e rk stätten im p ro ze s s der Akte g eäußerten te n Tourism e te ilig ungs s . D ie dort beiden ers eine n B es La n d e ung und ie G ru n dlage für o u ris m u spolitik d s c h e n U nterstütz Goslar d us an der T oliti itung des n Tourism r landesp ur Erarbe c h e in s ic htlich de in z sä ch sis und Wün sch e h en B a u ste esebene. g u n g e n te n e in e n wichtig s p o liti k auf Land Anre ng bilde mu unktsetzu die Touris Schwerp h mens für bis dlu n g sra mer drei chen Han tten Num Strategis u rismus w e rk s tä m setzu n g s s tand rlic h e n T o s d e r U nden jäh inisterium stellt und e n d ann folge s W ir tschaftsm ra h m en vorge Au f d itens d e dlun g s sch der w u rd e jeweils se tr a te g is chen Han rä g te d er Austau fünf S ts p aus dem tiert. Ste stätten. nahmen ben disku smuswerk der Maß e r n e u e V o rh a d e r T o u ri m üb kte r gemeinsa en Chara irtschafts - u n te re inander d d ie zum W A k te u re llte n S tu hm e r- vorgeste lle Teilne u ri s m u s werkstatt B ro s c h üre, die a D a rüber d er 5. To c h st ein e o m men . e r a u f d e m n ä k t b e k Zu d rscheint zugeschic urismus e nstaltung hüre auf faktor To h m e r d e r V e ra w n lo a d der Brosc d Teiln e D o innen un hkeit zum ird e s d ie Möglic e n . hinaus w eb sen.de g nken sich w .n iedersach fe ra tes beda ww w .m urism u s re in den e it er des To To u ri smus, die nnen und M it a rb sisch e n wertvolle a rb e it e ri n d e s n iedersäch tt e n w a ren und Die Mit en Akteu re muswerk stä uf Lande s- h r h e rz li ch bei all te a u f d en Touris o u ri s m u spolitik a n d se n Gäs T u nen Jahre ltung der rnehmen vergange g e n fü r die Gesta lo g m it den Unte u n d n Dia a r d Anregu tensiven nverzichtb Ideen un h a b e n. Den in z u k ü n ftig für u geb e n c h ebene ge en wir au n d e s L a ndes halt w e iterführe n. R e g io n e rm a te n n Fo n in neue werden ih
Herausgeber: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Friedrichswall 1 30159 Hannover www.mw.niedersachsen.de Konzept: Referat Tourismus Stand: September 2017
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