Wirtschaftspolitische Herausforderungen der EU - Marc Fähndrich, Leiter Wirtschaftspolitik, Berater für Europäisches Semester, Europäische ...

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Wirtschaftspolitische Herausforderungen der EU - Marc Fähndrich, Leiter Wirtschaftspolitik, Berater für Europäisches Semester, Europäische ...
Wirtschaftspolitische
Herausforderungen der EU

Marc Fähndrich,
Leiter Wirtschaftspolitik, Berater für Europäisches Semester,
Europäische Kommission Vertretung in Österreich
St. Pölten, 23. Oktober 2018
Wirtschaftspolitische Herausforderungen der EU - Marc Fähndrich, Leiter Wirtschaftspolitik, Berater für Europäisches Semester, Europäische ...
3 Säulen der Wirtschaftsstrategie
Wirtschaftspolitische Herausforderungen der EU - Marc Fähndrich, Leiter Wirtschaftspolitik, Berater für Europäisches Semester, Europäische ...
Europäischer Fonds für Strategische Investitionen
                          (EFSI 1.0 + 2.0)

EFSI Risiko-Garantien
  € 33,5 Milliarden

 3x

       EIB / EIF
     Finanzierung
   € 100 Milliarden

 5x

       Ausgelöste
 Investitionen im Jahr
          2020
    € 500 Milliarden                                          3   3
Wirtschaftspolitische Herausforderungen der EU - Marc Fähndrich, Leiter Wirtschaftspolitik, Berater für Europäisches Semester, Europäische ...
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Eckpfeiler der verstärkten wirtschaftspolitischen
             Koordinierung und Krisenbekämpfung

• Stabilitäts- und Wachstumspakt, ergänzt um "6-pack" und "2-
  pack" – Konsolidierungsstrategie

• Fiskalpakt und Euro Plus Pakt auf Ebene der Mitgliedstaaten

• Rettungsschirme wie den ESM – als kurzfristige Feuerwehr

• Bankenunion, um Teufelskreislauf zwischen Banken und Staaten
  zu durchbrechen

• Europäisches Semester ist Steuerungsinstrument für
  Budgetkonsolidierung und Strukturreformen - länderspezifisch
Europäisches Semester 2018

•   Jahreswachstums- und Frühwarnbericht ,
•   Empfehlungen für die Eurozone 22. November 2017

•   "Europäisches Semester Paket am 7. März
•    Vertiefte Analysen für 12 Mitgliedstaaten
•    Bewertung "makroökonom. Ungleichgewichte"
•    Länderberichte am 7. März

•   Nat. Reformprogramm (25. April 2018)
•   Stabilitätsprogramm (21. März 2018)

•   Länderempfehlungen vorgestellt am 23. Mai 2018
•   Annahme durch Europäischen Rat und ECOFIN (Juni/Juli 2018)
Gute Wirtschaftsdaten in EU und Österreich
 Alle EU Länder wachsen in 2018 und 2019 deutlich über 1%
  Schwelle
 (ES 2,8% + 2,4%, EL 1,9% + 2,3%)

 Schwächstes Wachstum in 2018 und 2019 in I (1.3%;
  1.1%) und UK (1.3% bzw. 1.2%)

 Alle Euro-Länder sind zum ersten Mal unter 3%

 2018 niedrigste Arbeitslosenrate seit 9 Jahren AT 5,2%,
 EU 7,1%
                                                            11
Optionen zur zukünftigen wirtschaftlichen Zusammenarbeit

 GB verlässt
   die EU                                                                                         No deal

               GB rote Linien:
               - Keine Zuständig-keit
               des EuGH
               - Kein freier
               Personenverkehr          GB rote Linien:
               - Kein wesentlicher      - Kein freier
               Beitrag zum EU-          Personenverkehr       GB rote Linien:
               Haushalt                 - Kein wesentlicher   - Keine
                                        Beitrag zum EU-       Zuständigkeit
               - Regulierungs-
                                        Haushalt              des EuGH
               autonomie
                                        - Regulierungs-       -Regulierungs-    GB rote Linien:
                                        autonomie             autonomie         unabhängige
                                                                                Handelspolitik
Austria
Eckdaten

BIP Wachstum 2018                  2.8%        2.3%

BIP Wachstum 2019                  2.1%        2.0%

Arbeitslosenquote 2018
                                   5.2%        7.1%

Arbeitslosenquote 2019             5.0%        6.7%

Staatl. Defizit 2018 (% BIP)       0.5%        0.8%

Staatsverschuldung 2018
                                   74.8%      81.2%
(% des BIP)

Inflation 2018                     2.1%        1.7%

Inflation 2019                     1.9%        1.8%

Strukturelles Budgetdefizit 2018   0.8%        1.0%

Strukturelles Budgetdefizit 2019   0.6%        1.2%
Reformbedarf für Österreich
2018      Länderspezifische Empfehlungen

CSR 1     Fiskalischen Rahmen respektieren;
          Nachhaltigkeit des Gesundheits- Pflege und Pensionssystems
          gewährleisten;
          Effizientere öffentliche Dienstleistungen durch Zusammenführung von
          Einnahmen- und Ausgabenverantwortung

CSR 2     Steuerlast durch Verlagerung reduzieren besonders für Geringverdiener;
          Erwerbsbeteiligung von Frauen verbessern;
          Basiskenntnisse von benachteiligten jungen Menschen und Migranten
          verbessern; Produktivitätswachstum durch Digitalisierung unterstützen
          und Hemmnisse im Dienstleistungssektor abbauen
Länderspezifische Empfehlung 1
• "das mittelfristige Haushaltsziel 2019 unter
  Berücksichtigung der aufgrund
  außergewöhnlicher Ereignisse zugestandenen
  vorübergehenden Abweichung erreicht"

                                                 16
Länderspezifische Empfehlung 1
"die Tragfähigkeit des Gesundheits- und
Langzeitpflegesystems sowie des
Pensionssystems auch durch die Anhebung des
gesetzlichen Pensionsantrittsalters und die
Einschränkung der Frühpensionierung
gewährleistet; die öffentlichen Dienstleistungen
effizienter macht, unter anderem durch eine
Angleichung der Finanzierungs- und
Ausgabenverantwortlichkeiten."

                                               17
Krankenhaussektor dominiert
 Gesundheitssystem
           per 100 population                                                                                per 100 000 population
                                                                                                                                           1400

 25
                                                                                                                                           1200

 20                                                                                                                                        1000

                                                                                                                                           800
 15

                                                                                                                                           600
 10
                                                                                                                                           400

 5
                                                                                                                                           200

 0                                                                                                                                         0
      AT      DE    CZ     HU   SK   EL   LV   FR   SI    EE    PL     FI   BE   DK     LU     SE       IE   UK    NL    IT    ES     PO

                                                Inpatient care discharges   Total hospital beds (rhs)

                                                                                                                                                  18
Schlechte Primärversorgung führt zu
 vermeidbaren Spitalsaufenthalten

                                  19
Länderspezifische Empfehlung 2

"die Steuer- und Abgabenbelastung
besonders für Geringverdiener durch eine
Verlagerung der Steuerlast auf weniger
wachstumsschädliche Quellen verringert;"

                                           20
Belastung des Faktor Arbeit hoch
 trotz Steuerreform

      60   %

      50

      40

      30

      20

      10

       0
              IT

              IE
             FR

              FI
             CZ
             HU

             LU
             DE

             NL
             DK

             UK
             BE

             SE

             SK

           OECD
             EL
             ES
             EE

             PL
             AT

             PT
              SI

               Income tax
               Employee social security contributions
               Employer social security contributions
                                                        21
Länderspezifische Empfehlung 2
"die Steuer- und Abgabenbelastung besonders für
Geringverdiener durch eine Verlagerung der Steuerlast
auf weniger wachstumsschädliche Quellen verringert;
die     Arbeitsmarktergebnisse         der    Frauen
verbessert; die Grundkompetenzen benachteiligter
junger     Menschen     und     von    Menschen   mit
Migrationshintergrund      verbessert;    und     das
Produktivitätswachstum durch die Förderung der
Unternehmensdigitalisierung und des Firmenwachstums
sowie durch den Abbau regulierungsbedingter Hürden im
Dienstleistungssektor unterstützt."
                                                   22
Qualitative Vollzeiterwerbstätigkeit von
            Frauen verbessern

                                           23
Lohngefälle zwischen Männern und Frauen

                                          24
Pensionslücke zwischen Männern und Frauen

                                            25
Länderspezifische Empfehlung 2
"die Steuer- und Abgabenbelastung besonders für
Geringverdiener durch eine Verlagerung der Steuerlast
auf weniger wachstumsschädliche Quellen verringert;
die Arbeitsmarktergebnisse der Frauen verbessert; die
Grundkompetenzen           benachteiligter    junger
Menschen         und      von       Menschen     mit
Migrationshintergrund        verbessert;    und   das
Produktivitätswachstum durch die Förderung der
Unternehmensdigitalisierung und des Firmenwachstums
sowie durch den Abbau regulierungsbedingter Hürden im
Dienstleistungssektor unterstützt."                 26
Integration von Flüchtlingen und
              Migranten
• 21.4% der Beschäftigten oder Jobsuchenden
  haben Migrationshintergrund
• Beschäftigungsquote von nicht in der EU
  geborenen liegt um 17,1% niedriger als diejenige
  von EU Bürgern
• Bei Drittstaatlern war Anstieg der Arbeitslosigkeit
  deutlich höher in den Jahren 2010-2016 von
  10,3% auf 14,3% vs 4,1% auf 4,7% für
  Österreicher
                                                   27
Länderspezifische Empfehlung 2
"die Steuer- und Abgabenbelastung besonders für
Geringverdiener durch eine Verlagerung der Steuerlast
auf weniger wachstumsschädliche Quellen verringert;
die Arbeitsmarktergebnisse der Frauen verbessert; die
Grundkompetenzen benachteiligter junger Menschen
und    von    Menschen    mit    Migrationshintergrund
verbessert; und das Produktivitätswachstum durch
die Förderung der Unternehmensdigitalisierung
und des Firmenwachstums sowie durch den Abbau
regulierungsbedingter            Hürden             im
Dienstleistungssektor unterstützt."
                                                    28
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