Wirtschaftsstandort nürnberg - Wirtschaftsreferat - Stadt Nürnberg
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Wirtschaftsstandort Nürnberg - Positionsbestimmung 2019 Inhalt Seite Bevölkerung 4 Beschäftigte 5 Branchen 6 Arbeitsmarkt 8 Wirtschaftsleistung 10 Industrie 11 IKT-Sektor 12 Einzelhandel 13 Gewerbesteuer 14 2
Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser, diese neue Auflage unserer Positionsbestimmung 2019 bietet Ihnen einen aktuellen Überblick über die wichtigsten Daten und Indikatoren zum Wirtschaftsstandort und zeigt, wie sich Nürnberg entwickelt und im Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte positioniert. Die Struktur unseres Standorts hat sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals verbessert. Nie zuvor gingen so viele Menschen in unserer Stadt einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach und seit Jahrzehnten gab es nicht mehr so niedrige Arbeitslosenzahlen wie aktuell. Ebenfalls neue Rekord- marken haben die hier geschaffene Wirtschaftsleistung sowie die jüngst erzielten Gewerbesteuer- einnahmen gesetzt. Natürlich ist die jahrelange positive Entwicklung des Wirtschaftsstandorts der guten Konjunktur zu verdanken – aber nicht nur. Als High-Tech-, Produktions- und innovativer Dienstleistungsstandort ist Nürnberg gut aufgestellt. Unternehmen schätzen das hervorragende Innovations-Ökosystem und die perfekte Anbindung. Gerade die Nachfrage nach wissensintensiven Produkten, Dienstleistungen und Lösungen ist ein zentraler Innovationsmotor für Nürnberg und ein wichtiger Baustein für die anhaltend positive Ent- wicklung des Wirtschaftsstandorts. Die hohe Beschäftigtendichte und Unternehmenspräsenz Nürnbergs im Sektor der Informations- und Kommunikationstechnik sind ein Erfolgsfaktor, um auch zukünftig erfolgreich die Digitale Transformation zu meistern und davon zu profitieren. Die Gründung der neuen Technischen Universität Nürnberg durch den Freistaat Bayern ist eine Jahrhundertleistung. Sie setzt Maßstäbe und wird die Zukunftsfestigkeit unseres Standorts weiter stärken. Dr. Michael Fraas Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg 3
Wirtschaftsstandort Nürnberg - Positionsbestimmung 2019 Bevölkerung Weiter wachsende Einwohnerzahl in Nürnberg Kontinuierliches Bevölkerungswachstum Die Stadt verzeichnet seit Jahren 537 000 535 746 einen starken Bevölkerungszu- Bevölkerung mit Hauptwohnung in Nürnberg 533 000 wachs. 532 194 529 000 529 407 Laut Einwohnermelderegister 525 000 526 920 waren im Dezember 2018 521 000 535.746 Personen mit ihrem 517 000 516 770 Hauptwohnsitz in Nürnberg ge- 513 000 513 339 meldet. Im Vergleich zum Vorjahr 509 000 509 005 ist Nürnbergs Einwohnerzahl um 505 000 3.552 bzw. um 0,7 % ange- 501 000 wachsen. Innerhalb der letzten 497 000 fünf Jahre stieg die Zahl der Ein- 493 000 wohnerinnen und Einwohner um 4,4 %. Wohnbevölkerung mit Hauptwohnsitz in Nürnberg laut Einwohnermelderegister Quelle: Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth Quelle: CTZ Nürnberg; © Steffen Oliver Riese 4
Beschäftigte Nürnberger Beschäftigtenzahl auf historischem Höchststand Rekordbeschäftigung in Nürnberg Mit 311.312 Beschäftigten (Stand: Juni 2018) gehen so viele Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Stadtgebiet Nürnberg 311 312 Menschen im Stadtgebiet Nürn- 305 674 berg einer sozialversicherungs- 294 200 295 693 pflichtigen Beschäftigung nach 289 749 wie noch nie zuvor. Vor allem die 284 549 279 874 mittleren (+ 2,4 %) und großen 276 599 269 483 272 049 Unternehmen (+ 2,3 % Beschäf- 264 202 266 205 tigtenzuwachs zum Vorjahr) 264 187 265 288 schaffen neue Arbeitsplätze. Durch die gute Diversifizierung SV-Beschäftigte 254 599 252 469 jeweils am 30.06. der Nürnberger Wirtschaft profi- tieren weite Branchenbereiche auch vom gegenseitigen Wachs- 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 tum. Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigtenzahl am Arbeitsort Nürnberg, jeweils zum Stand 30. Juni Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Anhaltendes Andauernder aber leicht unterdurchschnittlicher Beschäftigtenzuwachs zum Vorjahr Beschäftigungswachstum Wachstum der Gesamtbeschäftigung von Juni 2017 zu Juni 2018 Seit 2009 wachsen Nürnbergs Dortmund 3,5% Berlin 3,5% Beschäftigtenzahlen ohne Unter- Frankfurt a M 3,4% Bielefeld 3,1% brechung an. Auch 2018 setzte München 2,8% sich dies fort. Allerdings ist die Stuttgart Köln 2,8% 2,7% Beschäftigung in Nürnberg im Dresden 2,7% Leipzig 2,5% Vergleich zum Vorjahr „nur“ um Düsseldorf 2,5% Münster 2,4% 1,8 % angestiegen und damit Essen 2,3% etwas geringer als im Bundes- Hamburg Nürnberg 1,8% 2,3% durchschnitt (+ 2,2 %) und auch Bonn Hannover 1,8% 1,8% Veränderung der Gesamt- etwas geringer als in den meisten Bochum 1,7% Beschäftigtenzahl vom Juni 2018 im Duisburg 1,6% anderen großen deutschen Städ- Bremen 1,5% Vergleich zum Vorjahr in Prozent Wuppertal 0,9% ten. Nürnbergs Entwicklung bleibt jedoch weiter positiv. In Mittelfranken Metropolregion Nürnberg 2,1% 2,1% der seit 2009 anhaltende Wachs- Bayern 2,5% Deutschland 2,2% tumsphase ist Nürnbergs Beschäftigtenzahl um 46.024 Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigtenzahlen am jeweiligen Arbeitsort; die 20 größten deutschen Städte im Vergleich bzw. um 17,3% angewachsen. Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 5
Wirtschaftsstandort Nürnberg - Positionsbestimmung 2019 Branchen In den meisten Branchen steigen die Beschäftigungszahlen Großteil der Wirtschaftszweige wächst Von wenigen Ausnahmen abge- sehen, verzeichnen nahezu alle Branchen in Nürnberg ein Be- schäftigungswachstum zum Vorjahr. Die stärksten Beschäfti- gungszunahmen (+ 1.386 oder + 9,1 %) gab es bei den Perso- naldienstleistungen und zum wiederholten Male bei den In- formations- und Kommunika- tionsbranchen (+ 4,7 %). Beschäftigungsrückgänge dage- gen gab es im öffentlichen Sektor (- 1.625 oder – 8,5 %), insbe- sondere bei den Sozialversicher- ungen, zu denen auch die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigtenzahlen nach Branchen am Arbeitsort Nürnberg gesetzlichen Krankenversiche- Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit rungen zählen. Quelle: VAG - Horst Gautier 6
Branchen Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Nürnberg nach Branchen Anteil an der 1-Jahres-Veränderung Branche Juni 18 Gesamt- Juni 17 2017 zu 2018 beschäftigung absolut in % Insgesamt 311 312 100% 305 674 5 638 1,8% A, B Land- und Forstwirtschaft, Fischerei; 1 317 0,4% 1 154 163 14,1% B,D, E Bergbau, Energie- und Wasserversorgung, Energiewirtschaft 4 212 1,4% 4 044 168 4,2% C Verarbeitendes Gewerbe 48 195 15,5% 47 726 469 1,0% davon Metall- und Elektroindustrie sowie Stahlindustrie (24-30, 32,33) 41 666 13,4% 41 082 584 1,4% F Baugewerbe 10 525 3,4% 10 253 272 2,7% G Handel; Instandhaltung und Reparatur v. Kfz 37 469 12,0% 37 007 462 1,2% davon Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen (45) 4 625 1,5% 4 476 149 3,3% Großhandel (ohne Handel mit Kfz.) (46) 14 112 4,5% 13 901 211 1,5% Einzelhandel (ohne Handel mit Kfz.) (47) 18 732 6,0% 18 630 102 0,5% H Verkehr und Lagerei 22 653 7,3% 21 853 800 3,7% I Gastgewerbe 10 050 3,2% 9 879 171 1,7% J Information und Kommunikation 24 860 8,0% 23 736 1 124 4,7% K Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 15 024 4,8% 15 103 - 79 -0,5% L Grundstücks- und Wohnungswesen 3 772 1,2% 3 674 98 2,7% M Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und techni- 22 522 7,2% 22 267 255 1,1% schen Dienstleistungen N Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen 39 468 12,7% 37 030 2 438 6,6% davon Überlassung von Arbeitskräften (782, 783) 16 681 5,4% 15 295 1 386 9,1% O, U Öffentl. Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung 17 504 5,6% 19 129 - 1 625 -8,5% P Erziehung und Unterricht 7 349 2,4% 6 968 381 5,5% Q Gesundheits- und Sozialwesen 34 359 11,0% 33 879 480 1,4% davon Gesundheitswesen (86) 18 561 6,0% 18 307 254 1,4% Heime und Sozialwesen (87-88) 15 798 5,1% 15 572 226 1,5% R Kunst, Unterhaltung und Erholung 2 491 0,8% 2 408 83 3,4% S Erbringung von sonstigen Dienstleistungen 9 233 3,0% 9 274 - 41 -0,4% T Priv. Haushalte mit Hauspersonal; Herst. v. Waren u. Erbringung 309 0,1% 290 19 6,6% v. Dienstl. durch priv. Haushalte Nach Sektoren: A Land-, Forstwirtschaft und Fischerei 1 317 0,4% 1 154 163 14,1% B-F Produzierender Sektor 62 932 20,2% 62 023 909 1,5% G-U Dienstleistungssektor 247 063 79,4% 242 497 4 566 1,9% Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit 7
Wirtschaftsstandort Nürnberg - Positionsbestimmung 2019 Arbeitsmarkt Niedrigste Arbeitslosigkeit seit 27 Jahren Arbeitslosenzahlen auf neuem Tiefstand Arbeitslose im Monat Dezember Im Dezember 2018 waren 31 058 14.998 Menschen in Nürnberg 29 966 arbeitslos gemeldet - das ent- spricht einer Arbeitslosenquote von 5,1 %. Seit 27 Jahren gab es in der Stadt zum Jahresende kei- 21 942 ne so niedrige Arbeitslosenzahl 24 182 22 831 20 586 wie aktuell. 19 027 19 695 19 295 17 651 Dennoch gibt es nach wie vor 15 842 Herausforderungen auf dem 14 998 Arbeitsmarkt. Insbesondere gilt es, Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Gleichzeitig fehlen in vielen Be- reichen Fachkräfte. Beschäfti- Entwicklung der Dezember-Arbeitslosenzahlen im Stadtgebiet Nürnberg Quelle: Bundesagentur für Arbeit gungsförderung wird daher auch 2019 eine zentrale Aufgabe am Standort Nürnberg bleiben. Fortgesetzter Arbeitslosenrückgang in Nürnberg Weiterer jedoch bei nachlassender Dynamik Arbeitslosenrückgang Sechs Jahre in Folge sinkt die -11,0 % Frankfurt a. M. -10,2 % Wuppertal Arbeitslosigkeit in Nürnberg un- -10,0 % Leipzig unterbrochen. Im Vergleich zum -9,9 % Bochum -8,8 % München Dezember 2017 sind die Arbeits- -8,0 % Berlin losenzahlen im Dezember 2018 -7,9 % Stuttgart -7,4 % Duisburg um 5,3 % zurückgegangen und -7,0 % Region Hannover damit stärker als im bayerischen -6,8 % Dresden -6,4 % Hamburg Durchschnitt (-4,8 %). Im Bun- -5,9 % Köln desdurchschnitt war der Arbeits- -5,3 % Nürnberg Veränderung der -5,3 % Düsseldorf losenrückgang zum Vorjahr -4,8 % Essen Arbeitslosenzahlen zum Vorjahr -2,6 % Bremen jedoch höher (-7,4 %). Seit 2012 -2,5 % Dortmund sank die Arbeitslosigkeit in Nürn- -4,8 % Bayern berg um 27 %. -7,4 % Deutschland Veränderung der Arbeitslosenzahlen von Dezember 2017 zu 2018 in Prozent; Quelle: Bundesagentur für Arbeit; Stadtkreise der großen deutschen Städte mit mind. 350.000 EW in Vergleich 8
Arbeitsmarkt Niedrige Arbeitslosenquote im Großstadtvergleich Vergleichsweise günstige Arbeitsmarktlage Im bundesweiten Vergleich der München 3,4 % größten deutschen Städte nimmt Stuttgart 3,9 % Frankfurt a. M. 4,9 % Nürnberg eine gute Position ein Nürnberg 5,1 % und hat nach den Landeshaupt- Arbeitslosenquoten vom Dresden 5,6 % städten München und Stuttgart Hamburg 5,9 % Dezember 2018 und der Bankenmetropole Frank- Leipzig 6,1 % der größten deutschen Region Hannover 6,2 % Städte furt die viertniedrigste Arbeits- Düsseldorf 6,5 % losenquote. Köln 7,4 % Berlin 7,6 % Wuppertal Durchschnitt 7,7 % Bochum Bundesgebiet 8,1 % Bremen = 4,9 % 8,9 % Dortmund 9,8 % Essen 10,1 % Duisburg 10,6 % Arbeitslosenquoten in den Stadtkreisen der großen deutschen Städte mit mind. 350.000 EW; bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen. Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; jeweils im Dezember 2018 Aufnahmefähiger Wachsende Zahl offener Stellen in Nürnberg Arbeitsmarkt Ende 2018 waren der Ar- Bestand gemeldeter offener sozialversicherungspflichtiger beitsagentur für das Stadtgebiet Arbeitsstellen in Nürnberg Nürnberg 6.951 zu besetzende 6 951 versicherungspflichtige Beschäfti- 6 482 6 156 gungsangebote gemeldet. Das 5 271 sind 7,2 % mehr als vor einem Jahr und entspricht einer Ver- 3 805 doppelung (+103 %) des Stellen- 3 418 angebots gegenüber dem Bestand von vor fünf Jahren. 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Bestand der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen für das Stadtgebiet Nürnberg; jeweils im Monat Dezember Quelle: Bundesagentur für Arbeit 9
Wirtschaftsstandort Nürnberg - Positionsbestimmung 2019 Wirtschaftsleistung Überproportional hohes Bruttoinlandsprodukt Hohe Wirtschaftsleistung In Nürnberg wird eine überpro- Rang nach Bruttoinlandsprodukt BIP 2016 Bruttoinlandsprodukt portional hohe Wirtschafts- Einwohnerzahl (absolut) in Mrd. € je Einwohnerin und Einwohner in Euro leistung erzeugt. Obwohl Nürn- 1 Berlin 1 Berlin 130,5 2 Hamburg 2 Hamburg 113,0 berg nach Bevölkerungsgröße die 3 München 3 München 109,6 14. größte Stadt Deutschlands Hannover (Reg.) 4 Frankfurt am Main 66,9 4 ist, liegt es mit einem Bruttoin- 5 Köln 5 Köln 63,5 6 Frankfurt a. M. 6 Stuttgart 51,6 landsprodukt (BIP) von 28 Mrd. € 7 Stuttgart 7 Hannover (Region) 49,6 an 9. Stelle der 20 größten deut- 8 Düsseldorf 8 Düsseldorf 48,8 9 Dortmund 9 Nürnberg 28,1 schen Städte. 10 Essen 10 Bremen 27,8 11 Leipzig 11 Essen 24,2 Auch größenbereinigt - in der 12 Bremen 12 Bonn 22,8 Pro-Kopf-Betrachtung - erreicht 13 Dresden 13 Dortmund 21,6 Nürnberg mit einer erwirtschafte- 14 Nürnberg 14 Dresden 20,7 15 Duisburg 15 Leipzig 19,9 ten Leistung von über 55.000 € 16 Bochum 16 Münster 17,6 Bruttoinlandsprodukte je Einwohnerin und Einwohner 17 Duisburg 16,7 der größten deutschen 17 Wuppertal Städte zu Marktpreisen Rang 9 der 20 größten deutschen 18 Bielefeld 18 Wuppertal 13,1 19 Bonn 19 Bielefeld 12,9 Städte. Im Vergleich zum Vorjahr 20 Münster 20 Bochum 11,9 ist das Nürnberger BIP um 4,4 % angewachsen und damit stärker Quelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“; eigene Darstellung als in deutschen Durchschnitt (+ 3,2 %). Ausgeglichener Branchenmix der Nürnberger Bruttowertschöpfung Wertschöpfung durch Branchenvielfalt Branchenanteil an Veränderung 30 Mrd. € Gesamt BWS 2016: 25,3 Mrd. Euro der gesamten BWS 2010 zu 2016 Ein ausgewogener Branchen- und absolut in % Unternehmensmix verleiht Nürn- 0,02 Mrd. € 0,1% + 11,5% 25 Mrd. € Land- und Forstwirt. bergs Wirtschaft Stabilität. Öffentliche und sonst. 5,05 Mrd. € 19,9% + 26,6% Sowohl die unternehmensbezo- 20 Mrd. € Dienstl., Erziehung und Gesundheit, Priv. genen Dienstleister mit den Haushalte Unternehmen der Finanz-, Finanz-, Versicherungs-, 7,68 Mrd. € 30,3% + 18,5% Versicherungs- und Immobilien- 15 Mrd. € Immobilien und Unternehmensdienstl. wirtschaft als auch die weiteren Dienstleistungsbranchen und das 10 Mrd. € Handel, Verkehr, Gastgewerbe, 6,72 Mrd. € 26,5% + 30,9% verarbeitende Gewerbe sind Information und Kommunikation wichtige Säulen der lokalen 5 Mrd. € Baugewerbe 0,84 Mrd. € 3,3% + 65,2% Wertschöpfung. Wichtige Impul- Verarbeitendes 4,47 Mrd. € 17,6% + 24,5% se und wachsende Wachstums- Gewerbe beiträge liefert in den letzten Sonst. prod. Gewerbe 0,56 Mrd. € 2,2% - 19,3% 0 Mrd. € 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Jahren u. a. die Informations-und Kommunikationswirtschaft. Bruttowertschöpfung (BWS) in der Stadt Nürnberg in jeweiligen Preisen nach Branchen Quelle: Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“; eigene Darstellung 10
Industrie Ein wichtiger Industriesektor ist wichtiger Beschäftigungsträger in Nürnberg Industriestandort Deutschlands Anteil des verarbeitenden Gewerbes an allen Beschäftigten Duisburg 19,8% Das verarbeitende Gewerbe ist Wuppertal 19,8% für Nürnberg nach wie vor von Bremen Bielefeld 17,3% 16,4% hoher Bedeutung. 15,5 % aller Stuttgart 15,8% Nürnberg 15,5% Nürnberger Beschäftigten sind in Hannover 13,6% Unternehmen des verarbeiten- München 11,6% Dresden 11,5% den Gewerbes beschäftigt. Hamburg 10,5% Dortmund 10,5% Im Vergleich der 20 größten Bochum 10,0% Köln 9,9% deutschen Städte gehört Nürn- Leipzig 9,6% Düsseldorf 8,3% berg zum oberen Drittel von Essen 8,1% Standorten, in denen die Indu- Münster 8,1% Durchschnitt der 20 Berlin 7,5% größten deutschen striebranchen noch eine gewich- Frankfurt a. M. 6,5% Städte: 10,7 % tige Rolle einnehmen. Bonn 5,4% Anteile der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe an allen Beschäftigten am jeweiligen Arbeitsort; Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; jeweils im Juni 2018 Nürnbergs Industrie ist stark wissensbasiert Nürnberg ist High-Tech- Standort Nürnbergs Anteil an Beschäf- tigten in wissensintensiven 70,0% Industriebranchen an den Ge- Anteil der wissensintensiven Industrie am gesamten verarbeitenden Gewerbe 59,3% samtbeschäftigten im 51,4% 51,1% verarbeitenden Gewerbe liegt 45,1% 41,6% deutlich über dem Durchschnitt. Im Stadtgebiet arbeiten 70 % der Beschäftigten des verarbeitenden Sektors in wissensintensiven Branchen. In den anderen großen deutschen Städten beträgt dieser Deutschland Bayern Europäische Mittelfranken ø der 20 größten Stadt Nürnberg Metropolregion deutschen Städte Anteil durchschnittlich 59 %, in Nürnberg Deutschland 45 %. Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in wissensintensiven Industriebranchen an den Gesamtbeschäftigten im verarbeiten- den Gewerbe im Juni 2018; Abgrenzung der wissensintensiven Industrien nach NIWI/ISI/ZEW-Listen; WZ08-3-Steller. Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit und Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) 11
Wirtschaftsstandort Nürnberg - Positionsbestimmung 2019 IKT-Sektor Spitzenwerte bei den Beschäftigten im IKT-Sektor Starker IKT-Standort Anteil der IKT-Branchen an der Gesamtbeschäftigung Die Stadt Nürnberg zeichnet eine München Bonn 11,5% 10,9% hohe Beschäftigtenquote in den Nürnberg 10,7% zukunftsweisenden Branchen der Dresden 9,2% Köln 8,7% Informations- und Kommunikati- Stuttgart 8,5% Berlin 8,0% onswirtschaft (IKT) aus. In Nürn- Hamburg Frankfurt a M 7,8% 7,8% berg sind 10,7 % der Beschäf- Leipzig 7,4% tigten in diesen Wirtschafts- Münster 7,0% Düsseldorf 6,8% bereichen tätig. Dortmund 6,6% Hannover Essen 5,3% 6,4% Nürnberg teilt sich im Vergleich Bremen 4,9% der großen deutschen Städte zu- Bielefeld 4,6% Bochum 4,5% sammen mit München und Bonn Wuppertal Duisburg 2,4% 3,4% die Spitzenplätze beim Beschäf- Mittelfranken tigtenanteil im IKT-Sektor. Im 9,4% Metropolregion Nürnberg 6,2% Vergleich zum Vorjahr wuchs Bayern 6,5% Deutschland 5,0% Nürnbergs Beschäftigtenzahl im IKT-Bereich um weitere 4,3 %. Beschäftigtenanteile der Informations- und Kommunikationswirtschaft (Produktion und Dienstleistung) an den Gesamtbeschäftigten, Quelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene Berechnungen; Juni 2018 Quelle: Forte Ideas / Stadt Nürnberg 12
Einzelhandel Überdurchschnittliche Hohe Einzelhandelsumsätze in Nürnberg Pro-Kopf-Umsätze im 149,3 München Nürnberger Einzelhandel Nürnberg 135,4 Düsseldorf 133,7 Nürnbergs Umsatzkennziffer Stuttgart Bundes- 130,9 beträgt 135,4. Der Umsatz je Köln durchschnitt 130,4 Einwohner liegt damit 35 % über Hamburg = 100 122,6 Frankfurt 116,9 dem Bundesdurchschnitt (= 100) 116,3 Bochum und ist um 31,4 Prozentpunkte Dortmund 114,8 höher als die Kaufkraft je Ein- Hannover (Region) 113,9 wohnerin und Einwohner Essen 113,5 Bremen 110,4 (Kaufkraftkennziffer = 104,0). 108,1 Umsatzkennziffer je Dresden Einwohner* 102,6 Im Vergleich der großen deut- Berlin Wuppertal 93,5 Kaufkraftkennziffer je schen Städte ist der Nürnberger Leipzig 93,4 Einwohner** Pro-Kopf-Einzelhandelsumsatz Duisburg 92,7 ein Spitzenwert. Gegenüber dem 0% 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % 120 % 140 % 160 % Vorjahr ist Nürnbergs Umsatz- * Umsatz je Einwohner im Vergleich zum Bundesdurchschnitt in % kennziffer um 1,9 Prozentpunkte ** einzelhandelsrelevantes Einkommen je Einwohner im Vergleich zum Bundesdurchschnitt in % Die größten deutschen Städte mit mind. 350.000 Einwohnerinnen und Einwohnern im Vergleich. zurückgegangen, die Kaufkraft- Quelle: GfK-Basiszahlen 2019 kennziffer um 0,1 Prozentpunkte gestiegen. Sehr attraktiver Einzel- Hohe Einkaufszentralität handelsstandort für Besucherinnen und Einzelhandelszentralitätskennziffern Nürnberg 130,2 Besucher Dortmund 125,5 Bochum 123,8 Die Zentralitätskennziffer Nürn- Köln 123,8 bergs beträgt 130,2. Sie gibt das Bremen 119,4 Dresden 118,9 Verhältnis des Einzelhandelsum- Essen 117,8 satzes vor Ort zur vorhandenen Stuttgart 115,7 einzelhandelsrelevanten Kauf- Düsseldorf 114,1 Berlin 112,4 kraft an. Duisburg 111,9 Hamburg 111,8 Im Nürnberger Einzelhandel wird München 111,2 demzufolge 30,2 % mehr Um- Hannover (Region) 110,7 satz gemacht, als die Menschen Leipzig 106,8 Frankfurt 102,6 in Nürnberg an Kaufkraft haben. Wuppertal 99,5 Das ist ein Hinweis auf die hohe 0% 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % 120 % 140 % Attraktivität des Einzelhandels- standorts für Menschen von außerhalb. Verhältnis des Einzelhandelsumsatzes zur vor Ort vorhandenen einzelhandelsrelevanten Kaufkraft Die größten deutschen Städte mit mind. 350.000 Einwohnerinnen und Einwohnern im Vergleich. Quelle: GfK-Basiszahlen 2019 13
Wirtschaftsstandort Nürnberg - Positionsbestimmung 2019 Gewerbesteuer Gewerbesteuereinnahmen wiederholt auf Rekord-Niveau Hohe Steuereinnahmen dank erfolgreicher Unternehmen Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen in Nürnberg (in Mio. Euro) 475 Mio. € Nürnberg konnte 2017 einen 436 447 Rekordwert von 447 Mio. € an 418 424 393 384 390 Gewerbesteuereinnahmen 379 336 338 verbuchen. Das sind die höchsten 295 318 298 Gewerbesteuereinnahmen seit 284 255 der Euro-Einführung. 227 210 203 Für 2018 wird mit einem noch- mals höheren Wert gerechnet, ca. der zum Stand Dezember 2018 49% ca. 38% 47% 38% 40% 41% 38% 41% 38% 42% 43% 39% 38% 38% auf 475 Mio. € geschätzt wurde. 36% 40% 30% 34% 30% Dank der anhaltend guten Entwicklung der Nürnberger davon Steueranteil auswärtiger Unternehmen Gesamte Gewerbesteuereinnahmen Wirtschaft und der Anhebung des Gewerbesteuerhebesatzes ab 2018 werden nun im dritten Jahr Gewerbesteuer-Gesamtertrag vor Umlage in Mio. Euro; die Prozentsätze geben den Anteil an der Gewerbesteuer von Unternehmen an, die ihren Sitz außerhalb Nürnbergs haben; 2018 vorläufig, geschätzt Mitte Dezember 2018 in Folge neue Rekordeinnahmen Quelle: Kassen- und Steueramt der Stadt Nürnberg erzielt. Gewerbesteuer von hoher Bedeutung für Nürnbergs Stadthaushalt Gewerbesteuer ist wichtigste Einnahme- quelle der Stadt Erwartete Zusammensetzung der Die Gewerbesteuer ist der wich- Steuererträge der Stadt Nürnberg 2019 tigste Bestandteil der Steuer- erträge im Nürnberger Haushalt. Einkommen- Umsatzsteuer Sie trägt in großem Maße dazu steuer 8,7% bei, dass die Stadt ihre Aufgaben 31,8% zum Gemeinwohl finanziell Grundsteuer B sonstige 11,9% erfüllen kann. Steuern 0,3% Fast die Hälfte (47,4 % im Plan- Gewerbe- steuer ansatz 2019) der städtischen 47,4% Steuereinnahmen entfallen auf die Gewerbesteuer. Quelle: Referat für Finanzen, Personal, IT und Organisation; Haushaltsplan der Stadt Nürnberg 2019 14
Erfolgreich in Nürnberg agierende Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, Ausbildungsmöglichkeiten, Einkommen und Wohlstand für die Menschen und für die Stadt insgesamt. Mit zahlreichen Maßnahmen und Projekten arbeitet das Wirtschaftsreferat mit seinen Dienststellen, insbesondere der Wirtschafts- förderung Nürnberg daran, dass der Wirtschaftsstandort Nürnberg zukunftsfähig und attraktiv bleibt. Mehr Informationen unter www.wirtschaft.nuernberg.de 15
impressum Herausgeberin Stadt Nürnberg, Wirtschaftsreferat Theresienstraße 9, 90403 Nürnberg Redaktion Wirtschaftsförderung Nürnberg Theresienstraße 9, 90403 Nürnberg Stand Januar 2019
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