Wohnmarktbericht 2019 - Region Würzburg - VR-ImmoService Mainfranken
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Wohnmarktbericht 2019 Region Würzburg Bild: Shutterstock · Datenstichtag: 01.03.2019 2. Ausgabe · Schutzgebühr 10 €
Vorwort Jede Immobilie ist einzigartig. Ihr Wert ermittelt sich aus Größe, Zustand und Lage. Bei genauerer Betrachtung ist dabei die “Lage“ das absolut ausschlaggebende Kriterium für die Preisfindung eines Objektes. Eine alte Weisheit bringt es auf den Punkt: „Die drei wichtigsten Faktoren einer Immobilie? 1.Lage, 2. Lage, 3. Lage“. An dieser Erkenntnis hat sich aktuell auch nichts geändert - an der Wertentwicklung bei Immobilien hingegen schon. Aus diesem Grund geben wir gemeinsam mit den renommierten Immobilien-Marktforschern vom ibb Dr. Hettenbach Institut den vorliegenden „Wohnmarktbericht 2019“ heraus. Eike Wohlhüter Der Report gibt wieder eine wertvolle Orientierung und ist Entscheidungshilfe Geschäftsführer VR-ImmoService Mainfranken GmbH für die Bewertung aktueller Preise im Immobiliensektor in unserer Region. Dies gilt sowohl für Kauf und Verkauf als auch für Mieten und Vermieten. Nach dem großen Erfolg der ersten Ausgabe in 2017 für die Stadt Würzburg, haben wir im aktuellen Report die Betrachtung auf Stadt und Landkreis Würzburg sowie auf die Stadt Kitzingen und auf Teile des Landkreises Kitzingen ausgeweitet. Damit ist die VR ImmoService Mainfranken GmbH „Ganz nah dran“ an den Menschen in unserer lebenswerten Heimat. Herzlichst Ihr Eike Wohlhüter Geschäftsführer VR-ImmoService Mainfranken GmbH 2
Wohnungsmarktbericht 2019 Region Würzburg Bestandsimmobilien Inhaltsverzeichnis Kapitel I – Entwicklungen und Trends Seite 10 Einkommen und Einkommensentwicklung 15 Mietangebot für Wohnungen 11 Wie viele Jahresgehälter kostet eine 16 Preise und Preisentwicklung Immobilie? 12 Wie passen Angebot und Nachfrage 17 Marktstabilität zusammen? 13 Durchschnittliche Vermarktungsdauer 18 Zinsumfeld 14 Wo ist das Kaufangebot für Häuser und 19 Renditeprognose Wohnungen am geringsten? Kapitel II – Preise und Entwicklung Seite 22 Marktwertermittlung bei Immobilien 37 Der iib-Immobilienrichtwert® 24 Lage, Lage, Lage – Wohnlagenübersicht 38 Haus – Kauf Der Angebotsmarkt 40 Wohnung – Kauf 28 Haus – Kauf 42 Wohnung – Miete 30 Wohnung – Kauf 32 Wohnung – Miete 34 Wohnung - Rendite 3
Grußworte Christian Schuchardt Eberhard Nuß Oberbürgermeister Landrat Stadt Würzburg Landkreis Würzburg Liebe Leserinnen und Leser, Liebe Leserinnen und Leser, vor Ihnen liegt der Wohnungsmarktbericht 2019 der VR ImmoService Wohnen ist ein menschliches Grundbedürfnis. Die Mainfranken GmbH, der einen Überblick über die aktuellen Preise im eigenen vier Wände sind ein Rückzugsort, versprechen Immobiliensektor unserer Stadt bietet. Das Thema Wohnen und vor Erholung, Vertrautheit und Geborgensein. Auch im allem der Mangel an (bezahlbarem) Wohnraum sind derzeit in aller Landkreis Würzburg möchten sich viele den Traum Munde. Würzburg ist ein attraktiver Ort zum Leben, Arbeiten und vom Eigenheim erfüllen, suchen bezahlbaren Wohn- Studieren. Aber selbst Haushalte mit mittlerem Einkommen haben zu- raum oder wollen die Gunst der Stunde nutzen, um nehmend Schwierigkeiten, geeigneten Wohnraum zu finden. ihre Immobilie zu verkaufen. Die positive Bevölkerungsentwicklung ist dabei nur ein Grund für Ein aktives Leben in 52 Gemeinden, geprägt durch den Wohnraummangel. Dazu kommen der Trend zum Einpersonen- ein vielfältiges Kultur- und Vereinsangebot, gute haushalt, die gestiegene Lebenserwartung und der steigende Wohn Kinderbetreuungseinrichtungen sowie einen stabilen flächenkonsum pro Kopf. Die Folge sind angespannte Wohnungs- Arbeitsmarkt, sorgt im Landkreis für eine gleich marktverhältnisse, wie sie in nahezu allen Großstädten zu finden sind. bleibend hohe Nachfrage auf dem Wohnungs- und Dieser Situation und dem daraus resultierenden Handlungsbedarf Immobilienmarkt. ist sich die Stadt bewusst. Der Stadtrat hat deshalb das Handlungs konzept Wohnen beschlossen, das jetzt Stück für Stück realisiert wird. Da ist es gut, eine Orientierungshilfe an der Hand zu haben und sich gezielt über die Entwicklung des Die Wohnungspolitik der Stadt Würzburg basiert auf zwei Säulen. Wohnungsmarkts in der Region informieren zu Zum einen soll durch die Ausweisung neuer Wohnbauflächen und der können. Der vorliegende Bericht gibt Auskunft über Aktivierung von Flächenreserven dem knappen Angebot entgegen die durchschnittlichen Kauf- und Mietpreise in Stadt gewirkt werden. Zum anderen soll der Anteil an kostengünstigen und Landkreis. Wohnungen durch eine Quote für den geförderten Mietwohnungs- bau erhöht werden. Unsere Kreisentwicklung am Landratsamt Würzburg kümmert sich engagiert darum, dass auch die länd- Würzburg ist eine lebens- und liebenswerte, muss aber auch eine licher gelegenen Gemeinden attraktive Wohn- und bezahlbare Stadt mit Wohnungen für Alle bleiben. Lebensräume sind. Die Optimierung des Öffent lichen Personennahverkehrs und Einrichtungen der Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre, möchte es an dieser Stelle Daseinsvorsorge spielen dabei eine besondere Rolle. jedoch nicht versäumen, auch auf den städtischen Immobilienmarkt- bericht hinzuweisen, der alle zwei Jahre erscheint. Wohnen im ländlichen Raum hat Zukunft! Ihr Ihr Christian Schuchardt Eberhard Nuß Oberbürgermeister, Stadt Würzburg Landrat, Landkreis Würzburg 4
Präambel Dr. Peter Hettenbach Geschäftsführer iib Dr. Hettenbach Institut UMFASSENDE ORIENTIERUNGSHILFE FÜR KÄUFER UND VERKÄUFER Seit dem Jahr 2007 haben sich die Rahmenbedingungen im Immobilienmarkt wesentlich verändert: • Die digitalen Veränderungen in der Arbeitswelt haben eine neue Urbanisierungswelle ausgelöst. • Ein geringes Zinsniveau und kostengünstige Finanzierungen haben die In- vestitionen in Immobilien erleichtert. • Das zunehmende Sicherheitsbedürfnis der Menschen hat die Flucht in reale Werte (Immobilien), das sogenannte Betongold, ausgelöst. • Vorhandenes Vermögen wird von der Generation der Babyboomer vererbt. • Ein knappes Angebot an Mietwohnungen in den Ballungsräumen hat es erforderlich gemacht, dass im Markt nicht mehr nur Eigennutzer und Kapital- anleger aktiv sind, sondern dass eine neue, größere Gruppe entstanden ist: die der Eigennutzer-Kapitalanleger. Die hierdurch entstandene Dynamik mit Bevölkerungsverlusten und Über alterungstendenzen in den peripheren Räumen und extremen Wachstumseffekten in den Ballungsräumen hat in den letzten zehn Jahren zu extremen Preis- steigerungen geführt. Die Entwicklungen von jährlich bis zu +20 bzw. +30 % machen es erforderlich, Immobilienmärkte in zeitlich sehr kurzen Abständen zu betrachten. Nach der Welle der enormen Preissteigerungen ist mittlerweile eine Situation der „leer gefegten“ Märkte und extremer Angebotsknappheit entstanden. Diese Entwicklungen machen es notwendig, Märkte ultralokal und in Echtzeit zu analysieren. Sie sind der Grund für den vorliegenden Wohnungsmarktbericht Mit besten Grüßen Ihr Dr. Peter Hettenbach Geschäftsführer ibb Dr. Hettenbach Institut 5
Das Marktgebiet ... Ihrer VR-ImmoService Mainfranken GmbH Der vorliegende Marktbericht bildet das Gebiet der Wie bei der „Schwacke-Liste“ für Fahrzeuge entsteht Stadt Würzburg in ihren 13 Stadtteilen, die Stadt somit die Möglichkeit, den Wert einer Immobilie in Kitzingen sowie 27 Gemeinden aus der Region ab. zwei Stufen zu bestimmen. Es werden sowohl Entwicklungen, Trends und Preise Im ersten Schritt, dem Wohnmarktbericht und der als auch die räumlichen Strukturen analysiert. Wohnmarktanalyse, wird der Markt analysiert und dem Leser ein erster Überblick verschafft. Der Marktbericht des unabhängigen iib Instituts analysiert das Marktgebiet dabei gesetzeskonform, Im zweiten Schritt sollte dann vor Ort eine Objekt- wohnlagenbasiert und empirisch gesichert. bewertung durchgeführt werden. Hierzu stehen die Experten Ihrer VR ImmoService Mainfranken Insbesondere im Kapitel II – Preise und Entwicklungen GmbH gerne zur Verfügung. Erst nach der Orts- werden deshalb sowohl die Angebotspreise auf besichtigung und der Einsicht ins Grundbuch kann bereitet, als auch iib-Immobilienrichtwerte® für gemeinsam mit dem Auftraggeber ein endgültiger genormte Referenzobjekte ermittelt. Somit erhält Marktwert bzw. Marktpreis angegeben werden. der Leser die bestmögliche und neutrale Information. Der vorliegende Marktbericht ermittelt zunächst Die Besonderheit der iib-Methode besteht darin, einen durchschnittlichen Immobilienwert - so wie er dass nicht wie üblich mit normalen statistischen auch im Zuge des Beleihungsgutachten der Bank Verfahren, sondern mit der qualifizierten, bundes- ermittelt wird. weit einheitlichen Wohnlagenkarte gearbeitet wird, welche Daten geo-statistisch aufbereitet. Dem Ergänzend gibt er die Preisspannen an, in denen Aspekt „Lage, Lage, Lage“ wird somit besondere Immobilien gehandelt werden. Gemeinsam mit dem Bedeutung beigemessen. Berater vor Ort wird dann der bestmögliche Kauf- oder Verkaufs- bzw. Mietpreis festgelegt. 6
Region Würzburg 01 28 23 09 20 24 14 15 05 12 02 02 27 04 08 07 10 13 01 21 25 03 11 10 07 11 04 05 18 12 06 13 03 09 19 26 22 17 08 16 06 14 Kürnach Nr. Stadtteil Würzburg Nr. Stadt/Gemeinde 15 Margetshöchheim 01 Altstadt 01 Bergtheim 16 Marktbreit 02 Dürrbachtal 02 Dettelbach 17 Ochsenfurt 03 Frauenland 03 Eibelstadt 18 Randersacker 04 Grombühl 04 Eisingen 19 Reichenberg 05 Heidingsfeld 05 Estenfeld 20 Rimpar 06 Heuchelhof 06 Gaukönigshofen 21 Rottendorf 07 Lengfeld 07 Gerbrunn 22 Sommerhausen 08 Lindleinsmühle 08 Giebelstadt 23 Thüngersheim 09 Rottenbauer 09 Güntersleben 24 Veitshöchheim 10 Sanderau 10 Hettstadt 25 Waldbüttelbrunn 11 Steinbachtal 11 Höchberg 26 Winterhausen 12 Versbach 12 Kist 27 Zell am Main 13 Zellerau 13 Kitzingen 28 Zellingen 7
Ganz nah dran. Ihre Ansprechpartner: Eike Wohlhüter Joachim Erhard Vincent Kotsch Rainer Kilian Geschäftsführer Geschäftsführer Immobilienmakler Immobilienmakler Sandro Freund Judith Fischer Larissa Werther Thomas Popp Immobilienmakler Immobilienmaklerin Immobilienmaklerin Immobilienmakler Alexander Russ Sandra Knüpfing Carolin Fischer Vertriebsassistent Vertriebsassistentin Vertriebsassistentin 8
Foto: shutterstock.com / VicW Kapitel I Entwicklungen und Trends Um sich ein umfassendes Bild Ihres Immobilienmarktes machen zu können, ist es notwendig, die lokale Einkommenssituation, das Preisniveau, die Preisentwicklung der Miet- und Kaufpreise, der Renditen sowie des Zinsumfelds im Auge zu haben. Die Analysen hierzu finden Sie im nachfolgenden Kapitel. 9
Kapitel I Entwicklungen und Trends Einkommen und Einkommensentwicklung Ohne stabile Einkommen und Einkommensentwicklungen gibt es keine stabilen Preise oder Immobilienpreis-Entwicklungen. 0% 10 % 20 % 30 % 40 % Anteil der Haushalte mit mehr als 3.600 € Haus- Deutschland haltseinkommen Bayern Landkreis Würzburg Marktgebiet Das Einkommen ist die Basisgröße des Immobilienmarkts. Nur bei stabilen und steigenden Einkommen gibt es auch stabile und steigende Immobilienpreise. Die Auswertungen der Haushalte mit einem Einkommen von über 3.600 € netto pro Monat (diejenigen Haushalte, die sich Eigentum leisten können) zeigt, dass im Marktgebiet mit ca. 20 % durchschnittliche Einkommensverhältnisse herrschen. Damit ist auch die Begründung für die dynamische Marktentwicklung insbesondere in den letzten zwei bis drei Jahren gegeben. QUELLEN | statistische Landesämter, Nexiga GmbH // Einkommensklassen; basierend auf eigenen Berechnungen // Stand: 01.03.2019 10
Kapitel I Entwicklungen und Trends Wie viele Jahresgehälter kostet eine Immobilie in der Stadt Würzburg? 0 5 10 15 20 25 Ausgehend von einem Haus kaufen Ø-Jahreseinkommen (Ø ~640.000 € Kaufpreis) von ca. 30.000 € (netto) pro Haushalt. Wohnung kaufen (Ø ~190.000 € Kaufpreis) 0% 20 % 40 % 60 % 80 % 100 % Wohnung mieten (Ø ~650 €/Monat) Die dargestellten Grafiken beziehen sich auf ein beispielhaftes durchschnittliches Einkommen im Marktgebiet von rund 30.000 € netto pro Jahr und Haushalt. Überträgt man dies auf den Kauf von Bestandshäusern und setzt hierbei einen durchschnittlichen Vermarktungspreis von rund 640.000 € pro Haus an, so zeigt sich, dass ca. 21,5 Jahresgehälter notwendig sind, um ein Bestandshaus zu finanzieren. Unterstellt man beim Kauf von Bestandswohnungen in Würzburg einen durch- schnittlichen Preis von ca. 190.000 € (für eine 2 Zimmerwohnung mit rund 60 m² Wohnfläche), so sind etwa 6,4 Jahresgehälter erforderlich. Aus Kostensicht wird bei einer durchschnittlichen Miete von 650 € (für eine 2 Zimmerwohnung mit rund 60 m² Wohnfläche) pro Monat etwa 26 % des Durchschnittsgehalts benötigt. QUELLEN | statistische Landesämter, Nexiga GmbH, iib Dr. Hettenbach Institut // eigene Berechnungen // Stand: 01.03.2019 11
Kapitel I Entwicklungen und Trends Wie passen Angebot und Nachfrage zusammen? Wie schnell lassen sich Immobilien in verschiedenen Preiskategorien im Marktgebiet verkaufen? 8% 4% 1 Mon. 2 Mon. 600.000 Euro 450.000 Euro 300.000 Euro Legende Menge an Immo- bilieninseraten pro Preisklasse in % Verweildauer von Inseraten im Inter- 150.000 Euro net in Monaten Die Grafik ist in eine linke und eine rechte Hälfte untergliedert. In der linken Hälfte wird das Kaufangebot an Wohnungen in seiner prozentualen Verteilung dargestellt. Die rechte Hälfte zeigt die Verweildauer der Anzeigen in Monaten. Grundsätzlich wird deutlich, dass über alle Angebotssegmente hinweg, von günstig bis teuer, die Angebotsverweildauer etwa gleich ist. In jedem Preissegment gibt es also die entsprechende Nachfrage. Angebot und Nachfrage passen im Markt- gebiet grundsätzlich zusammen. QUELLEN | statistische Landesämter, Nexiga GmbH, iib Dr. Hettenbach Institut // eigene Berechnungen // Stand: 01.03.2019 12
Kapitel I Entwicklungen und Trends Durchschnittliche Vermarktungsdauer Dargestellt ist die Verweildauer von Anzeigen als Äquivalent für die Vermarktungsdauer. Die Vermarktungsdauer ist ein Indikator für die Knappheit oder die Überteuerung von Immobilien. 0 Mon. 1 Mon. 2 Mon. 3 Mon. 4 Mon. Haus kaufen Wohnung kaufen Legende 2017 2018 Die Auswertung für den Zeitraum 2017 bis 2018 lässt erkennen, dass bei Kauf- angeboten für Häuser und Wohnungen eine leicht gegensätzliche Markt- situationen existiert. Die Vermarktungsdauer beim Verkauf von Häusern hat eher zugenommen, während sie beim Verkauf/Kauf von Wohnungen leicht abnimmt. Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass Käufer gegenüber Häusern zöger- licher werden als bei Wohnungen und kann als Signal für den Trend zur Über- teuerung des Häuser-Marktes gedeutet werden. QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut // Veränderung der Verweildauer von Im- mobilienanzeigen auf den gängigen Immobilienportalen // Stand: 01.03.2019 13
Kapitel I Entwicklungen und Trends Wo ist das Kaufangebot besonder knapp? 5 10 15 20 25 30 35 Gaukönigshofen Bergtheim Marktbreit Die abgebildete Grafik zeigt für die letzten 24 Monate Wohnungskauf- und Hauskauf-Angebote Zellingen pro 1.000 Einwohner. Ausgewertet wurden hierzu Rottendorf die gängigen Immobilienportale. Ein Kästchen steht dabei für ein Angebot (pro 1.000 Einwohner). Sommerhausen Thüngersheim Betrachtet man zum Vergleich die Anzahl der An- gebote in Deutschland und Bayern so stellt man Reichenberg fest, dass durchschnittlich ca. fünf (Haus Kauf), be- Hettstadt ziehungsweise zehn (Wohnung Kauf) Angebote pro 1.000 Einwohner auffindbar sind. Winterhausen Margetshöchheim In den Orten Gaukönigshofen, Bergtheim und Winterhausen ist quasi gar kein Angebot für Dettelbach Wohnungen zum Kaufen vorhanden, während Kist der Häuser Markt im Gesamten Marktgebiet Eibelstadt recht knapp ist. Rimpar Die Entscheidung für ein eigenes Haus sollte also Estenfeld recht zügig getroffen werden, während man sich bei Wohnungen etwas mehr Bedenkzeit ein Ochsenfurt räumen kann. Der vorliegende Marktbericht kann Güntersleben zur Entscheidungsfindung optimal als Grundlage genutzt werden. Kürnach Giebelstadt Als weitere Entscheidungshilfe empfiehlt sich an dieser Stelle auch der Blick ins Kapitel III. Hier wird Kitzingen im Rahmen einer Strukturanalyse jeder einzelne Waldbüttelbrunn Teilmarkt bezüglich seiner Vorzüge im Hinblick auf Senioren, Familien etc. analysiert. Eisingen Würzburg Veitshöchheim Legende Randersacker 1 Angebot pro 1.000 Einwohner f. Wohnungen Gerbrunn zum Kauf 1 Angebot pro 1.000 Zell am Main Einwohner f. Häuser zum Kauf Höchberg Bayern Deutschland QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut, statistische Landesämter // Anzahl aller Angebote (Haus-Kauf & Wohnung-Kauf) im Auswertungszeitraum pro 1.000 Einwohner // Stand: 01.03.2019 14
Kapitel I Entwicklungen und Trends Mietangebot für Wohnungen 5 10 15 20 25 30 35 Winterhausen Gaukönigshofen Thüngersheim Aus Langfrist-Beobachtungen ist bekannt, dass in Deutschland jährlich im Schnitt 35–40 Miet Zellingen angebote pro 1.000 Einwohner auf den Markt Marktbreit kommen. Reichenberg Vergleicht man den Durchschnitt der Mietange- Bergtheim bote in Bayern und Deutschland mit der lokalen Angebotssituation in Würzburg, so zeigen sich in Eisingen dem urbanen Immobilienmarkt vergleichsweise Dettelbach viele Wohnungs-Mietangebote. Güntersleben Das knappste Angebot gibt es in Winterhausen Estenfeld Gaukönigshofen, Thüngersheim und Zellingen. Hier gibt es nur 1–3 Angebote pro 1.000 Einwohner. Hettstadt Kürnach In den Orten mit hohem Anteil an Geschoss Rimpar wohnungsbau steigt die Angebotsmenge auf mehr als das Doppelte. Waldbüttelbrunn Ochsenfurt Wie sich das Angebot preislich zusammensetzt erfahren Sie in Kapitel II. Kist Rottendorf Margetshöchheim Randersacker Kitzingen Giebelstadt Eibelstadt Veitshöchheim Sommerhausen Legende Zell am Main 1 Angebot pro 1.000 Einwohner f. Würzburg ... 47 Wohnungen z. Miete Gerbrunn ... 52 ... 89 Höchberg Bayern Deutschland QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut, statistische Landesämter // Anzahl aller Angebote (Wohnung-Miete) im Auswertungszeitraum pro 1.000 Einwohner // Stand: 01.03.2019 15
Kapitel I Entwicklungen und Trends Preise und Preisentwicklung Dargestellt sind die Angebotspreise pro Quadratmeter für den Kauf von freistehenden Eigenheimen im Bestand. 0€ 1.000 € 2.000 € 3.000 € 4.000 € Eibelstadt 6,9 % Höchberg 6,5 % Würzburg 4,8 % Randersacker -3,4 % Zell am Main 1,7 % Veitshöchheim 10,7 % Gerbrunn 9,0 % Reichenberg -2,8 % Rottendorf -0,1 % Kürnach 0,9 % Thüngersheim 16,2 % Eisingen 0,1 % Estenfeld -9,5 % Hettstadt -22,5 % Kist -10,1 % Margetshöchheim 16,7 % Rimpar 7,8 % Waldbüttelbrunn -6,4 % Giebelstadt -27,2 % Zellingen 7,0 % Ochsenfurt 11,8 % Güntersleben -11,5 % Dettelbach -2,7 % Kitzingen 3,9 % Winterhausen -38,0 % Sommerhausen 18,0 % Marktbreit 7,0 % Gaukönigshofen 0,0 % Bergtheim -3,8 % Die Orte Eibelstadt und Höchberg übernehmen noch vor der Gesamtstadt Würzburg die Spitzenreiter-Position im Häusermarkt. In Marktbreit, Gaukönigshofen und Bergtheim sind Häuser am günstigsten. Betrachtet man die Preisentwicklungen in den letzten 24 Monaten, die in der letzten Spalte der Grafik dargestellt sind, zeigt sich, dass Wachstum und Rückgang teils stark variieren. Das stärkste Wachstum war in Sommerhausen (+18 %) , der stärkste Rück- gang in Winterhausen (-38 %) zu verzeichnen. Die Marktveränderungen finden also sehr kleinräumig und innerhalb kurzer Zeiträume statt, somit wird die ultralokale Momentaufnahme des Marktes in Echtzeit vor einem Kauf extrem wichtig. QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut // Haus Kauf Bestand; Angebotsdaten pro Gemeinde/Stadt, sortiert nach Mittelwert; Trendfortschreibung zum Vorjahr // Stand: 01.03.2019 16
Kapitel I Entwicklungen und Trends Marktstabilität in der Stadt Würzburg Und Marktentwicklungen für Bestandswohnungen ´09 ´10 ´11 ´12 ´13 ´14 ´15 ´16 ´17 ´18 ´19 ´20 ´21 3.200 Euro 15,00 Euro 3.000 Euro 14,00 Euro 2.800 Euro 13,00 Euro 2.600 Euro 12,00 Euro 2.400 Euro 11,00 Euro 2.200 Euro 10,00 Euro 2.000 Euro 9,00 Euro 1.800 Euro 8,00 Euro 1.600 EUR 7,00 Euro Kaufpreise / m² Mietpreise / m² Die Marktstabilität bildet die Entwicklung der Kaufpreise im Vergleich zu den Legende Mietpreisen für Bestandswohnungen ab. Es zeigt sich, dass insbesondere seit Mietpreisentwicklung 2016, also in den letzten drei Jahren, die Kaufpreise viel stärker gestiegen sind als Kaufpreisentwicklung die Mieten. Das schmälert die Rendite. Sie liegt in der Stadt Würzburg bei aktuell 4,1 %. Damit herrschen allerdings noch gute Rahmenbedingungen zur Finanzierung. Die mathematische Trendfortschreibung zeigt in der Grafik, dass sich aller Voraussicht nach die Märkte auch weiterhin dynamisch entwickeln werden. Rendite: 4,1 % QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut // Kaufpreisentwicklung versus Mietpreis- entwicklung für Wohnungen im Bestand; Angebotsdaten der vergangenen 10 Jahre // Stand: 01.03.2019 17
Kapitel I Entwicklungen und Trends Zinsumfeld Das Zinsniveau beeinflusst zusammen mit der Rendite den Immobilienmarkt und die Immobilienpreise wesentlich. Jan ´15 Jan ´16 Jan ´17 Jan ´18 Jan ´19 2% 1% Geht man davon aus, dass in den nächsten zwölf Monaten keine politischen Verwerfungen in der Eurozone entstehen, kann weiterhin von einem Zinsniveau im Bereich von 1,0–2,0 % ausgegangen werden. Die Finanzierung von Wohneigentum wird sich somit nicht wesentlich ändern. Dies ist ein wichtiger Faktor für stabile Preise. IMMOBILIENBLASE? Mit einer Immobilienblase ist nicht zu rechnen. Hierzu müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein: 1. hohe Preise – das ist gegeben 2. staatliche Subventionen – faktisch entspricht der Tiefzins einer solchen Subvention 3. lockere Kreditvergabe – dies ist nicht gegeben. Die Kreditvergabe ist ins besondere gemäß Wohnimmobilienkreditrichtlinie in Europa eher restriktiv. QUELLE | Deutsche Bundesbank // Zeitreihe BBK01.SUD118: Effektivzinssätze Banken DE / Neugeschäft / Wohnungsbaukredite an private Haushalte, anfäng- liche Zinsbindung über 5 bis 10 Jahre// Stand: 05.03.2018 18
Kapitel I Entwicklungen und Trends Renditeprognose Fällt die Rendite unter 4 %; wird es schwieriger zu finanzieren. 0% 2% 4% 6% 8% Dettelbach Eibelstadt Eisingen Estenfeld Gerbrunn Giebelstadt Güntersleben Hettstadt Höchberg Kist Kitzingen Kürnach Margetshöchheim Marktbreit Ochsenfurt Randersacker Reichenberg Rimpar Rottendorf Sommerhausen Thüngersheim Veitshöchheim Waldbüttelbrunn Würzburg Zell am Main Zellingen Die Rendite im Marktgebiet liegt im Durchschnitt bei ca. 5,4 %. Zusammen mit einem Zinsniveau im Bereich um 1,0–2,0 % ist eine 2–4 % Tilgung und somit eine Finanzierung grundsätzlich möglich. Die Erfahrung zeigt, dass in den Fällen, in denen die durchschnittliche Rendite unter 4 % fällt, auch das Immobilien-Preissteigerungspotenzial an seine Grenzen kommt. Die Preise stabilisieren sich dann auf hohem Niveau. QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut // Brutto-Mietrendite für Bestandswohnungen; Näherungswert, basierend auf Mittelwerten des iib-Immobilienrichtwerts® für Wohnungen // Stand: 01.03.2019 19
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Foto: shutterstock.com / Champ008 Kapitel II Preise und Entwicklung Um zu einer Einschätzung des Werts bzw. des Preises einer Immobilie zu gelangen, ist es normalerweise notwendig, schon frühzeitig einen Gutachter zu bestellen. Dies ist im Regelfall kostenintensiv und benötigt einen Zeitraum von mehreren Wochen. Der vorliegende Marktbericht kann dieses Gutachten mit Ortsbesichtigung und Einsicht ins Grundbuch, durchgeführt von einem neutralen Sachverständigen, nicht ersetzen. Zur Vorbereitung von Kauf und Verkaufsentscheidungen, Renditeberechnungen, sowie Vererbungs- und Schenkungsvorgängen kann mithilfe des nachfolgenden Kapitels jedoch ein erster Eindruck gewonnen werden. Mit dem Marktbericht und seinen Preisen ist somit eine zweistufige Vorgehens- weise möglich. Im ersten Schritt kann schnell und kostengünstig ein durchschnitt- licher Wert bzw. Preis ermittelt werden. Im zweiten Schritt erfolgt im Rahmen der Objektbewertung gemeinsam mit dem Sachverständigen die Festlegung des bestmöglichen Preises. Grundsätzlich ist noch anzumerken, dass der Wert nicht immer dem Preis entspricht. Gerade in dynamischen Märkten, wie es sich im Marktgebiet in den letzten zehn Jahren gezeigt hat, werden bei knappem Angebot auch Preise über dem eigentlichen Wert bezahlt. In diesen Marktphasen ist der Beratungsbedarf für die Beteiligten besonders hoch. Verschaffen Sie sich mit dem nachfolgenden Kapitel einen Überblick und sprechen Sie Ihren Berater an. 21
Kapitel II Preise und Entwicklung Marktwertermittlung bei Immobilien ... die Voraussetzungen Foto: shutterstock.com / Andrey_Popov Grundsätzlich gilt: Preis und Wert sind nicht identisch. In dynamisch wachsenden Märkten werden oft Preise über dem Wert bezahlt. Mit dem Wohnmarktbericht wird der vorläufige Eine 2016 im Bundesanzeiger veröffentlichte Studie Marktwert (ohne Orts- und Objektbesichtigung, hat zum Beispiel gezeigt, dass Marktwertgutachten ohne Grundbucheinsicht) bestimmt. Es ist verein- deshalb bis zu plus/minus 20–30 % vom erzielten facht ausgedrückt der Durchnittspreis, wie er bei- Kaufpreis abweichen. Solche Abweichungen sind für spielsweise von Banken bei der Beleihung genutzt die Marktakteure natürlich wenig zufriedenstellend. wird. Der Verkaufspreis kann je nach Angebot und Das iib Institut hat aus diesem Grund bereits vor 20 Nachfrage (Markt) davon abweichen. Jahren begonnen, entsprechende Datengrundlagen zu schaffen. Grundsätzlich sind die Verfahren zur Wertermittlung in Deutschland mit Gesetzen und Richtlinien In diesem Zusammenhang entstand auch die normiert. Das Problem liegt in der Verfügbarkeit iib Wohnlagenkarte für Deutschland, die aktuell im und Aktualität der dazu notwendigen Eingabe- Markt die einzige daten, die zunächst auf Kaufpreisen und Abschluss- • wissenschaftlich qualifizierte daten basieren sollen. • deutschlandweit einheitliche • und flächendeckende Diese Kaufpreisdaten sollen von den sogenannten Gutachterausschüssen der Städte und Gemeinden Methode darstellt, die als Zeitreihe bis ins Jahr 1999 anhand der notariellen Kaufverträge ermittelt zurückgeführt werden kann. Seit vielen Jahren hat werden. In der Praxis zeigt sich zum einen, dass dies sie sich sowohl in der Fachpresse (zum Beispiel in in vielen Gemeinden aufgrund knapper Ressourcen der „Immobilienzeitung“) als auch in der Publikums- nur noch sehr rudimentär, partiell und/oder mit presse (zum Beispiel im Wirtschaftsmagazin einem starken Zeitversatz möglich ist. „Capital“) etabliert. Da außerdem starke räumliche Unterschiede ent- Dieser Schritt war besonders wichtig, da nach dem stehen (Ballungsräume entwickeln sich zu Preis-Hot- Prinzip „Lage, Lage, Lage“ in der Immobilienwirtschaft spots und periphere Räume zu Preis-Coldplaces), einfache statistische Verfahren nicht geeignet sind fehlen den Normverfahren und den Gutachtern und durch geostatistische Verfahren ersetzt werden oftmals valide Marktdaten.. müssen. 22
Kapitel II Preise und Entwicklung Ein Blick auf die Methodik ... Zweistufige Vorgehensweise MARKTBERTRACHTUNG IN ZWEI SCHRITTEN: Wenn Sie überlegen Ihre Immobilie zu verkaufen oder ein Immobilie zu erwerben, so ist eine Vorgehensweise in 2 Schritten sinnvoll. Im ersten Schritt geht es darum den lokalen Immobilienmarkt zu verstehen und eine Orientierung zu bekommen, in welchem Preissegment Sie Ihre Immobilie anbieten können. Dieser Wohnmarktbericht bietet Ihnen diesen ersten Einstieg in den Markt. Wird Ihr Kauf-/Verkaufsinteresse konkret, so sollte im zweiten Schritt die Bewertung durch einen Sachverständigen (z.B. einem Gutachter) vorgenommen werden. Schritt 1 | Wohnmarkt analysieren (Wohnmarktbericht / Wohnmarktanalyse) Berücksichtigung von Bodenwert Berücksichtigung des Größe & Lage Vergleichsangeboten Bodenwerts auf Basis aus der näheren von Grundstücksgröße Vergleichsangebote Umgebung (Dubletten aus der Umgebung und Wohnlage und Ausreißer bereinigt) ERGEBNIS: qualifiziert geschätzter vorläufiger Marktwert (Durchschnittspreis) Ohne Grundbucheinsicht | Ohne Ortsbesichtigung Schritt 2 | Objekt bewerten (Gutachter / Sachverständiger) Gebäude Bewertung des Bewertung der Zustand & Ausstattung Gebäudes inkl. baulichen Anlagen Anlagen Zustand und wie Garage und Garage & Garten Modernisierungsgrad Außenanlage ERGEBNIS: endgültiger Marktwert (Verkehrswert) Mit Grundbucheinsicht | Mit Ortsbesichtigung 23
Kapitel II Preise und Entwicklung Lage, Lage, Lage ... Wohnlagen im nördlichen Marktgebiet Zellingen Thüngersheim Güntersleben Rimpar Veitshöchheim Margetshöchheim W.-Versbach W.-Dürrbachtal Hettstadt W.-Grombühl Zell am Main W.-Zellerau W.-Altstadt W.-Frauenland Waldbüttelbrunn Höchberg W.-Sanderau Gerbrunn Eisingen W.-Steinbachtal W.-Heidingsfeld W.-Heuchelhof Kist W.-Rottenbauer 24
Kapitel II Preise und Entwicklung Bergtheim Kürnach Estenfeld W.-Lindleinsmühle Dettelbach W.-Lengfeld Wohnlagen Top-Wohnlage sehr gute Wohnlage Rottendorf gute Wohnlage mittlere Wohnlage einfache Wohnlage Flächen Wald Park-/Grünanlagen Copyright © 2019 by iib-institut.de sonstiges Grün © OpenStreetMap contributors / Lizenz: ODbL Gewerbe/Einzelhandel Industrie Militär Landwirtschaft Gewässer Linien Stadtteilgrenzen Bahnlinien 25
Kapitel II Preise und Entwicklung W.-Versbach W.-Dürrbachtal W.-Lindleinsmühle W.-Grombühl W.-Lengfeld W.-Altstadt W.-Zellerau W.-Sanderau W.-Frauenland Randersacker W.-Steinbachtal W.-Heidingsfeld W.-Heuchelhof Eibelstadt W.-Rottenbauer Güntersleben Reichenberg Sommerhausen Winterhausen Wohnlagen Top-Wohnlage sehr gute Wohnlage Ochsenfurt gute Wohnlage mittlere Wohnlage einfache Wohnlage Flächen Wald Park-/Grünanlagen Giebelstadt sonstiges Grün Gewerbe/Einzelhandel Marktbreit Industrie Militär Landwirtschaft Gaukönigshofen Gewässer Linien Stadtteilgrenzen Bahnlinien 26 Copyright © 2019 by iib-institut.de © OpenStreetMap contributors / Lizenz: ODbL
Kapitel II Preise und Entwicklung Lage, Lage, Lage ... Wohnlagen im südlichen Marktgebiet Kitzingen Foto: Shutterstock 27
Kapitel II Preise und Entwicklung Der Angebotsmarkt Foto: shutterstock.com / bbernard 1 28 23 9 20 24 14 15 5 12 2 Legende 2 27 4 8 7 keine Angabe 10 13 1 21 bis 300.000 Euro 25 3 11 10 7 bis 350.000 Euro bis 400.000 Euro 11 4 5 18 bis 500.000 Euro 12 ab 500.000 Euro 6 13 3 9 Die Tendenz ergibt sich aus dem Vergleich der Werte für die vergangenen 19 26 12 Monate gegenüber den Werten für 22 die vergangenen 24 Monate. über 5 % 17 2 bis 5 % 16 -2 bis 2 % 8 -5 bis -2 % unter -5 % 6 KAUF / VERKAUF VON HÄUSERN Die Kinder haben das Elternhaus verlassen, die Gartenarbeit wird zu schwer. Trauer-, Erb- und Scheidungsfälle führen zu finanziellen Notsituationen. Es gibt viele Anlässe, warum Häuser verkauft werden. Von besonderer Bedeutung ist beim Verkauf jedoch, dass der Angebotspreis von vornherein marktgerecht festgesetzt wurde. Nur wenn der Angebotspreis stimmt, also vom Markt akzeptiert und bezahlt wird, lässt sich so der maximale Erlös in der kürzesten Zeit erzielen. Gerade bei Häusern können zu hohe Erstangebotspreise schon nach kurzer Zeit zu erheblichen Vermögensverlusten führen. Dies gilt auch in Zeiten mit einem knappen Angebot. Der vorliegende Marktbericht zeigt Ihnen neutral und unabhängig ermittelte Angebotspreise, die Sie zusammen mit den lokalen Experten der VR - ImmoService Mainfranken GmbH nach Ihren persönlichen Bedürfnissen detaillieren können. Häufig gliedern sich einzelne Gemeinden nochmals in sehr unterschiedliche Teilmärkte auf. Dabei sollte besonders auf die Preisentwicklung in letzter Zeit geachtet werden, denn je nach Marktlage muss entsprechend schnell reagiert werden, wobei das Reagieren auch darin bestehen kann, abzuwarten. 28
Kapitel II Preise und Entwicklung Haus – Kauf Bestandsimmobilien, laut Angeboten der letzten 24 Monate KAUFPREISE HÄUSER IN ABSOLUTEN PREISEN Tendenz Stadtbezirk/Gemeinde Nr. Mittelwert 0 Eur 300.000 600.000 900.000 1.200.000 1.500.000 Altstadt 1 --- Dürrbachtal 2 345.000 € Frauenland 3 599.000 € Grombühl 4 --- Heidingsfeld 5 399.000 € Heuchelhof 6 464.000 € Lengfeld 7 498.000 € Lindleinsmühle 8 548.000 € Rottenbauer 9 429.500 € Sanderau 10 --- Steinbachtal 11 499.000 € Versbach 12 399.000 € Zellerau 13 --- Bergtheim 1 119.000 € Dettelbach 2 324.500 € Eibelstadt 3 559.000 € Eisingen 4 370.000 € Estenfeld 5 370.000 € Gaukönigshofen 6 --- Gerbrunn 7 498.000 € Giebelstadt 8 282.000 € Güntersleben 9 329.000 € Hettstadt 10 349.000 € Höchberg 11 595.000 € Kist 12 335.000 € Kitzingen 13 285.000 € Kürnach 14 399.000 € Margetshöchheim 15 440.000 € Marktbreit 16 185.000 € Ochsenfurt 17 244.500 € Randersacker 18 737.500 € Reichenberg 19 568.300 € Rimpar 20 359.500 € Rottendorf 21 385.000 € Sommerhausen 22 310.000 € Thüngersheim 23 299.000 € Veitshöchheim 24 503.500 € Waldbüttelbrunn 25 460.000 € Winterhausen 26 199.000 € Zell am Main 27 399.000 € Zellingen 28 286.000 € Ø 401.900 Euro KAUFPREISE HÄUSER NACH HAUSTYPENKLASSEN IN ABSOLUTEN PREISEN IM MARKTGEBIET Tendenz Haustyp Höchstpreis Preisspanne Mittelwert Wfl./Gfl. Anzahl Einfamilienhaus 2.100.000 € 199.400 - 890.000 € 470.000 € 183 / 780 m² 715 Doppelhaushälfte 995.000 € 179.000 - 595.000 € 392.000 € 155 / 429 m² 180 Reihenhaus 869.000 € 189.300 - 426.000 € 330.000 € 134 / 270 m² 144 Zweifamilienhaus 1.100.000 € 221.700 - 764.000 € 346.000 € 198 / 732 m² 76 QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut // Angebotspreise für Bestandshäuser zum Kauf/Verkauf // Stand: 01.03.2019 29
Kapitel II Preise und Entwicklung Der Angebotsmarkt Foto: shutterstock.com / Mika Heittola 1 28 23 9 20 24 14 15 5 12 2 Legende 2 27 4 8 7 keine Angabe 10 13 1 21 bis 2.000 €/m² 25 3 11 10 7 bis 2.300 €/m² bis 2.600 €/m² 11 4 5 18 bis 2.900 €/m² 12 ab 2.900 €/m² 6 13 3 9 Die Tendenz ergibt sich aus dem Vergleich der Werte für die vergangenen 19 26 12 Monate gegenüber den Werten für 22 die vergangenen 24 Monate. über 5 % 17 2 bis 5 % 16 -2 bis 2 % 8 -5 bis -2 % unter -5 % 6 KAUF / VERKAUF VON WOHNUNGEN Viele Paare, ob mit oder ohne Kindern, wollen ihr Erspartes oder Geerbtes aufgrund der aktuellen Niedrigzinsphase in „Betongold“ anlegen. Durch die derzeit kaum vorhandenen Anlagezinsen für Ersparnisse, verbunden mit niedrigen Zinsen im Bereich der Bau finanzierung, erfreuen sich Eigentumswohnungen einer immer höheren Nachfrage. Das macht auch grundsätzlich Sinn, jedoch wird das Angebot dadurch zunehmend geringer. Aus Sicht der Verkäufer wird ein knappes Angebot natürlich positiv wahrgenommen, denn die Chancen auf profitable Veräußerungen steigen. Jedoch ist es auch für Verkäufer wichtig, den aktuellen Markt im Auge zu behalten. Es zeigen sich erste Tendenzen, dass der Boom zu Ende gehen könnte. Allerdings muss, aufgrund momentan noch steigender Immobilienpreise, aus Käufersicht versucht werden, möglichst viel Immobilie für möglichst wenig Geld zu bekommen. Mit diesem Marktbericht zeigen wir Ihnen, wo Sie in der Region hierzu die besten Chancen haben. 30
Kapitel II Preise und Entwicklung Wohnung – Kauf Bestandsimmobilien, laut Angeboten der letzten 24 Monate KAUFPREISE WOHNUNGEN IN EURO/M² Tendenz Stadtbezirk/Gemeinde Nr. Mittelwert 1.000 €/m² 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 Altstadt 1 3.700 € Dürrbachtal 2 --- Frauenland 3 3.690 € Grombühl 4 3.260 € Heidingsfeld 5 2.580 € Heuchelhof 6 2.410 € Lengfeld 7 2.540 € Lindleinsmühle 8 2.590 € Rottenbauer 9 2.310 € Sanderau 10 3.750 € Steinbachtal 11 3.940 € Versbach 12 2.650 € Zellerau 13 2.910 € Bergtheim 1 --- Dettelbach 2 1.930 € Eibelstadt 3 2.880 € Eisingen 4 2.240 € Estenfeld 5 2.620 € Gaukönigshofen 6 --- Gerbrunn 7 2.640 € Giebelstadt 8 1.990 € Güntersleben 9 2.000 € Hettstadt 10 2.270 € Höchberg 11 2.860 € Kist 12 1.790 € Kitzingen 13 1.690 € Kürnach 14 2.380 € Margetshöchheim 15 2.410 € Marktbreit 16 1.790 € Ochsenfurt 17 1.580 € Randersacker 18 2.190 € Reichenberg 19 2.280 € Rimpar 20 2.310 € Rottendorf 21 2.430 € Sommerhausen 22 3.290 € Thüngersheim 23 3.520 € Veitshöchheim 24 2.520 € Waldbüttelbrunn 25 2.220 € Winterhausen 26 --- Zell am Main 27 2.470 € Zellingen 28 1.550 € Ø 2.554 Euro KAUFPREISE WOHNUNGEN NACH ZIMMERKLASSEN IN EURO/M² IM MARKTGEBIET Tendenz Zimmerklasse Höchstpreis Preisspanne Mittelwert Wohnfläche Anzahl 1 - 1,5 Zimmer 5.190 € 2.050 - 3.560 € 2.550 € 37 m² 905 2 - 2,5 Zimmer 5.790 € 1.930 - 3.970 € 2.710 € 59 m² 1089 3 - 3,5 Zimmer 5.290 € 1.890 - 3.700 € 2.750 € 83 m² 1128 4 und mehr Zimmer 6.110 € 1.890 - 4.080 € 2.630 € 123 m² 600 QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut // Angebotspreise für Bestandswohnungen zum Kauf/Verkauf // Stand: 01.03.2019 31
Kapitel II Preise und Entwicklung Der Angebotsmarkt Foto: shutterstock.com / ASDF_MEDIA 1 28 23 9 20 24 14 15 5 12 2 Legende 2 27 4 8 7 keine Angabe 10 13 1 21 bis 7,00 Euro/m² 25 3 11 10 7 bis 8,00 Euro/m² bis 9,00 Euro/m² 11 4 5 18 bis 10,00 Euro/m² 12 ab 10,00 Euro/m² 6 13 3 9 Die Tendenz ergibt sich aus dem Vergleich der Werte für die vergangenen 19 26 12 Monate gegenüber den Werten für 22 die vergangenen 24 Monate. über 5 % 17 2 bis 5 % 16 -2 bis 2 % 8 -5 bis -2 % unter -5 % 6 MIETEN / VERMIETEN Die Situation wiederholt sich immer wieder. Man kommt zum Studium, tritt seine erste Stelle an oder man zieht mit der Liebe seines Lebens zusammen. Das eigene Geld, sowie das Angebot an Wohnraum zur Miete sind (noch) knapp, im Gegenzug sind die Mieten aber teuer. In diesem Marktbericht geben wir Ihnen deshalb zur besseren Orientierung Richtpreise für Mieten und Mietentwicklungen. Vergleichen Sie die einzelnen Gemeindeprofile und finden Sie die Lagen, die Ihrem Budget, sowie Ihren Bedürfnissen am ehesten entsprechen. Auch hierbei unterstützen Sie die Mitarbeiter der VR - ImmoService Mainfranken GmbH gerne. 32
Kapitel II Preise und Entwicklung Wohnung – Miete Bestandsimmobilien, laut Angeboten der letzten 24 Monate BRUTTO MONATSMIETE WOHNUNGEN IN EURO/M² Tendenz Stadtbezirk/Gemeinde Nr. Mittelwert 3,00 Eur 6,00 9,00 12,00 15,00 18,00 Altstadt 1 10,90 € Dürrbachtal 2 9,70 € Frauenland 3 10,60 € Grombühl 4 9,90 € Heidingsfeld 5 8,80 € Heuchelhof 6 9,00 € Lengfeld 7 9,30 € Lindleinsmühle 8 8,50 € Rottenbauer 9 8,50 € Sanderau 10 10,40 € Steinbachtal 11 11,60 € Versbach 12 9,00 € Zellerau 13 10,00 € Bergtheim 1 7,30 € Dettelbach 2 6,70 € Eibelstadt 3 8,10 € Eisingen 4 7,10 € Estenfeld 5 8,30 € Gaukönigshofen 6 --- Gerbrunn 7 9,20 € Giebelstadt 8 5,90 € Güntersleben 9 6,70 € Hettstadt 10 7,40 € Höchberg 11 10,00 € Kist 12 6,90 € Kitzingen 13 6,40 € Kürnach 14 8,50 € Margetshöchheim 15 8,00 € Marktbreit 16 6,50 € Ochsenfurt 17 6,60 € Randersacker 18 9,60 € Reichenberg 19 7,00 € Rimpar 20 7,10 € Rottendorf 21 9,00 € Sommerhausen 22 8,40 € Thüngersheim 23 7,50 € Veitshöchheim 24 8,90 € Waldbüttelbrunn 25 7,10 € Einzelangebote mit besonde- Winterhausen 26 --- ren Lage, Ausstattungs-, und Zustandsmerkmalen (z.B. Ein- Zell am Main 27 8,60 € bauküche, Möblierung, etc.) Zellingen 28 7,20 € Ø 8,41 Euro MIETPREISE WOHNUNGEN NACH ZIMMERKLASSEN IN EURO/M² PRO MONAT IM MARKTGEBIET Tendenz Zimmerklasse Höchstpreis Preisspanne Mittelwert Wohnfläche Anzahl 1 - 1,5 Zimmer 34,40 € 8,10 - 14,70 € 10,30 € 36 m² 1802 2 - 2,5 Zimmer 34,60 € 7,50 - 12,90 € 9,90 € 61 m² 3219 3 - 3,5 Zimmer 21,30 € 6,70 - 12,40 € 9,20 € 83 m² 2739 4 und mehr Zimmer 15,00 € 6,10 - 11,30 € 8,40 € 115 m² 1106 QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut // Angebotspreise für Bestandswohnungen zur Miete/Vermietung // Stand: 01.03.2019 33
Kapitel II Preise und Entwicklung Der Angebotsmarkt Foto: shutterstock.com / Monster Ztudio 1 28 23 9 20 24 14 15 5 12 2 Legende 2 27 4 8 7 keine Angabe 10 13 1 21 bis 3,50 % 25 3 11 10 7 bis 4,00 % bis 4,50 % 11 4 5 18 bis 5,00 % 12 ab 5,00 % 6 13 3 9 Die Tendenz ergibt sich aus dem Vergleich der Werte für die vergangenen 19 26 12 Monate gegenüber den Werten für 22 die vergangenen 24 Monate. über 5 % 2 bis 5 % 17 -2 bis 2 % 16 -5 bis -2 % 8 unter -5 % 6 MIETRENDITE Die Rendite schwankt im Marktgebiet grundsätzlich zwischen 3 % und 5 %. Erwartungsgemäß ist die Rendite in den gefragten und deshalb teuren Lagen etwas geringer. Grundsätzlich ist das Renditeniveau aber ausreichend, um Immobilienfinanzierungen ermöglichen zu können. 34
Kapitel II Preise und Entwicklung Wohnung – Rendite Bestandsimmobilien, laut Angeboten der letzten 24 Monate RENDITEN NACH STADTTEILEN/GEMEINDEN IN PROZENT Tendenz Stadtbezirk/Gemeinde Nr. Mittelwert 1% 2% 3% 4% 5% 6% Altstadt 1 3,54 % Dürrbachtal 2 --- Frauenland 3 3,45 % Grombühl 4 3,64 % Heidingsfeld 5 4,09 % Heuchelhof 6 4,48 % Lengfeld 7 4,39 % Lindleinsmühle 8 3,94 % Rottenbauer 9 4,42 % Sanderau 10 3,33 % Steinbachtal 11 3,53 % Versbach 12 4,08 % Zellerau 13 4,12 % Bergtheim 1 --- Dettelbach 2 4,17 % Eibelstadt 3 3,38 % Eisingen 4 3,80 % Estenfeld 5 3,80 % Gaukönigshofen 6 --- Gerbrunn 7 4,18 % Giebelstadt 8 3,56 % Güntersleben 9 4,02 % Hettstadt 10 3,91 % Höchberg 11 4,20 % Kist 12 4,63 % Kitzingen 13 4,54 % Kürnach 14 4,29 % Margetshöchheim 15 3,98 % Marktbreit 16 4,36 % Ochsenfurt 17 5,01 % Randersacker 18 5,26 % Reichenberg 19 3,68 % Rimpar 20 3,69 % Rottendorf 21 4,44 % Sommerhausen 22 3,06 % Thüngersheim 23 2,56 % Veitshöchheim 24 4,24 % Waldbüttelbrunn 25 3,84 % Winterhausen 26 --- Zell am Main 27 4,18 % Zellingen 28 5,57 % ENTWICKLUNG BRUTTOMIETRENDITE IM ZEITVERLAUF IN WÜRZBURG 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 5,50 % 5,00 % 4,50 % 4,00 % QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut // Brutto-Mietrendite, basierend auf Angebotspreisen für Bestandswohnungen // Stand: 01.03.2019 35
_VRBANKWÜ-1805-225 VR Bank Privatassistent AZ A5_quer Donnerstag, 4. April 2019 11:41:44 Umgezogen. Jetzt neu auf der Panorama Etage im Forum. Marktplatz 2 · 97070 Würzburg Wir freuen u n s au f S i e ! 36
Kapitel II Preise und Entwicklung Der iib-Immobilienrichtwert® Die Schwacke-Liste für Immobilien Foto: shutterstock.com / IvanMichailovich Analog der Schwacke-Liste haben wir den ZUSATZINFOS iib-Immobilienrichtwert® ermittelt. Mit der iib-Immobilienrichtwert® Methode können auch bestehende Angebote überprüft werden. Er kombiniert die normierten, gesetzlichen Ver Wir haben dazu ein Ampelsystem (rot / gelb / grün) fahren mit einer geostatistischen Methode und entwickelt. liefert letztlich einen verlässlichen, sogenannten stichtagsbezogenen, qualifiziert geschätzten, Angebote mit Abweichungen +/- 10 % liegen vorläufigen und marktangepassten Durchschnitts- im grünen Bereich Angebote mit Abweichungen wert. Der Wert einer Immobilie wird objektweise +/- 20 % liegen im gelben Bereich Angebote mit wie folgt berechnet: Abweichungen >= 30 % liegen im roten Bereich Ein- und Zweifamilienhäuser: Sachwertverfahren IIB REFERENZOBJEKTE Mehrfamilienhäuser: Ertragswertverfahren* Diese finden Sie z. B. in unseren Markberichten Wohnungen: Vergleichswertverfahren* mit dem iib Richtwert-Siegel. Für eine ausgewählte Region wird die Größe von Immobilienobjekten Ein Gutachten ersetzt der Richtwert nicht, vereinheitlicht und damit ein direkter Vergleich da z. B. keine Ortsbesichtigung und Grundbuch untereinander möglich. einsicht vorgenommen wird. Der iib-Immobilienrichtwert® entspricht stichtags- Mit dem Richtwert kann für lokal-, regional-, landes- bezogen dem marktangepassten und qualifiziert und/oder bundestypisch standardisierte Objekte ein geschätzten Marktwert. Die tagesaktuelle Markt- Marktwert geschätzt werden. Direkte Vergleiche anpassung erfolgt dabei nach einer vom iib Institut und eine Überprüfung anhand vieler amtlicher entwickelten Methode, die auf tagesaktuellen und Grundstücksmarktberichte schaffen somit Sicherheit historischen, normierten Angebotsanalysen beruht. und Transparenz. 37
Kapitel II Preise und Entwicklung Referenzhaus ... zur Ermittlung der Richtwerte in Würzburg Ø Einfamilienhaus freistehend Wohnfläche – 160 m² Grundstück – 730 m² 1.440 €/m² 4.000 €/m² 6.310 €/m² Doppelhaushälfte Wohnfläche – 140 m² Grundstück – 410 m² 1.410 €/m² 2.940 €/m² 4.590 €/m² Reihenhaus Wohnfläche – 130 m² Grundstück – 260 m² 1.090 €/m² 3.230 €/m² 3.340 €/m² Zweifamilienhaus Wohnfläche – 200 m² Grundstück – 750 m² 1.330 €/m² 3.510 €/m² 5.610 €/m² Zur Berechnung der iib-Immobilienrichtwerte® wurden die oben aufgeführten Referenzobjekte in Abhängigkeit von Ausstattung, Zustand, Lage und Alter mit Hilfe des Sachwertverfahrens (siehe Box auf der rechten Seite) berechnet und bilden somit die möglichen Preisspannen im Markt. Sonderimmobilien und/oder stark abweichende Objekte von den hier angegebenen Referenzobjekten können auch entsprechend vom Richtwert abweichende Preise am Markt erzielen. KAUFPREISE HÄUSER NACH HAUSTYPENKLASSEN IN ABSOLUTEN PREISEN IN DER STADT WÜRZBURG Haustyp Preisspanne Mittelwert Wohnfläche in Euro in Euro Grundstück Einfamilienhaus 230.200 - 1.010.200 € 639.300 € 160 / 730 m² Doppelhaushälhte 197.900 - 642.200 € 411.600 € 140 / 410 m² Reihenhaus 141.400 - 434.700 € 419.900 € 130 / 260 m² Zweifamilienhaus 265.900 - 1.121.900 € 701.800 € 200 / 750 m² 38
Kapitel II Preise und Entwicklung Haus – Kaufen iib-Immobilienrichtwert® KAUFPREISE HÄUSER NACH STADTTEILEN/GEMEINDEN IN ABSOLUTEN PREISEN iib-Immobilien- Stadtbezirk/Gemeinde Nr. richtwert® 0 Eur 300.000 600.000 900.000 1.200.000 1.500.000 Altstadt 1 649.800 € Dürrbachtal 2 439.200 € Frauenland 3 634.600 € Grombühl 4 510.800 € Heidingsfeld 5 500.600 € Heuchelhof 6 448.500 € Lengfeld 7 539.300 € Lindleinsmühle 8 492.700 € Rottenbauer 9 427.500 € Sanderau 10 576.600 € Steinbachtal 11 543.500 € Versbach 12 539.300 € Zellerau 13 539.300 € Bergtheim 1 216.000 € Dettelbach 2 236.800 € Eibelstadt 3 477.800 € Eisingen 4 336.900 € Estenfeld 5 407.100 € Gaukönigshofen 6 214.600 € Gerbrunn 7 427.500 € Giebelstadt 8 236.800 € Güntersleben 9 374.600 € Hettstadt 10 334.600 € Höchberg 11 443.600 € Kist 12 330.000 € Kitzingen 13 330.000 € Kürnach 14 407.100 € Margetshöchheim 15 408.200 € Marktbreit 16 201.100 € Ochsenfurt 17 293.500 € Randersacker 18 336.300 € Reichenberg 19 322.500 € Rimpar 20 338.100 € Rottendorf 21 427.500 € Sommerhausen 22 429.800 € Thüngersheim 23 338.100 € Veitshöchheim 24 439.200 € Waldbüttelbrunn 25 374.600 € Winterhausen 26 336.300 € Zell am Main 27 407.100 € Zellingen 28 293.500 € Ø 353.931 Euro SACHWERTVERFAHREN: Dieses Verfahren wird überwiegend für Bewertungen von Eigenheimen verwendet. Vereinfacht gesagt, wird in diesem dreistufigen Verfahren der sachliche Wert der Immobilie ermittelt. Verfahrensstufe 1: Berechnung der baulichen Wert-Elemente nach typisierten Kosten: 1. Das Grundstück entsprechend seiner Größe. 2. Die Herstellungskosten der baulichen Anlagen – 3. Die Herstellungskosten der Außenanlagen – Ergebnis ist der vorläufige Sachwert. Verfahrensstufe 2: Auswertung des Grundbuchs zur Ermittlung von wertbeeinflussenden rechtlichen Aspekten. Ergebnis ist der endgültige (noch nicht marktangepasste) Sachwert. Verfahrensstufe 3: Marktanpassung des Sachwerts, d. h. anhand einer Auswertung notarieller Kaufverträge wird ermittelt um wie viel Pro- zent der berechnete Normwert am Stichtag vom durchschnittlichen Marktpreis abweicht. Hinweis: Da die Kaufpreise oft ein bis zwei Jahre alt sind, hat das iib Dr. Hettenbach Institut für den iib-Immobilienrichtwert® ein eigenes Verfahren zur Marktanpassung aus Angeboten entwickelt. QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut // iib-Immobilienrichtwerte® für Bestandshäuser zum Kauf/Verkauf // Stand: 01.03.2019 39
Kapitel II Preise und Entwicklung Referenzwohnung ... zur Ermittlung der Richtwerte in Würzburg Ø 1–1,5 Zimmerwohnung Wohnfläche – 35 m² 1.340 €/m² 2.720 €/m² 5.190 €/m² 2–2,5 Zimmerwohnung Wohnfläche – 60 m² 1.500 €/m² 3.270 €/m² 5.380 €/m² 3–3,5 Zimmerwohnung Wohnfläche – 80 m² 1.500 €/m² 3.090 €/m² 5.240 €/m² 4–4,5 Zimmerwohnung Wohnfläche – 100 m² 1.500 €/m² 3.210 €/m² 5.460 €/m² Zur Berechnung der iib-Immobilienrichtwerte® wurden die oben aufgeführten Referenzwohnungen anhand des Vergleichswertverfahrens (siehe Box auf der rechten Seite) berechnet und bilden somit die möglichen Preisspannen im Markt. Sonderimmobilien und/oder stark abweichende Objekte von den hier angegebenen Referenzobjekten können auch entsprechend vom Richtwert abweichende Preise am Markt erzielen. KAUFPREISE WOHNUNGEN NACH ZIMMERKLASSEN IN ABSOLUTEN PREISEN IN DER STADT WÜRZBURG Zimmerklassen Preisspanne Mittelwert Mittelwert Wohnfläche in Euro in Euro in Euro/m² 1–1,5 Zimmer 46.730 - 181.560 € 95.190 € 2.720 €/m² 35 m² 2–2,5 Zimmer 90.000 - 322.860 € 190.180 € 3.170 €/m² 60 m² 3–3,5 Zimmer 120.000 - 419.200 € 246.930 € 3.090 €/m² 80 m² 4 & mehr Zimmer 150.000 - 545.720 € 321.450 € 3.210 €/m² 100 m² 40
Kapitel II Preise und Entwicklung Wohnung – Kaufen iib-Immobilienrichtwert® KAUFPREISE WOHNUNGEN NACH STADTTEILEN/GEMEINDEN IN QUADRATMETERPREISEN iib-Immobilien- Stadtbezirk/Gemeinde Nr. richtwert® 0 €/m² 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 Altstadt 1 3.900 €/m² Dürrbachtal 2 2.490 €/m² Frauenland 3 3.490 €/m² Grombühl 4 2.710 €/m² Heidingsfeld 5 2.860 €/m² Heuchelhof 6 2.530 €/m² Lengfeld 7 2.900 €/m² Lindleinsmühle 8 2.600 €/m² Rottenbauer 9 2.230 €/m² Sanderau 10 3.790 €/m² Steinbachtal 11 3.300 €/m² Versbach 12 2.600 €/m² Zellerau 13 3.270 €/m² Bergtheim 1 1.670 €/m² Dettelbach 2 1.780 €/m² Eibelstadt 3 2.600 €/m² Eisingen 4 2.340 €/m² Estenfeld 5 2.450 €/m² Gaukönigshofen 6 970 €/m² Gerbrunn 7 2.750 €/m² Giebelstadt 8 2.190 €/m² Güntersleben 9 2.080 €/m² Hettstadt 10 2.230 €/m² Höchberg 11 3.270 €/m² Kist 12 1.470 €/m² Kitzingen 13 1.850 €/m² Kürnach 14 2.380 €/m² Margetshöchheim 15 2.020 €/m² Marktbreit 16 1.710 €/m² Ochsenfurt 17 1.890 €/m² Randersacker 18 2.750 €/m² Reichenberg 19 2.440 €/m² Rimpar 20 2.120 €/m² Rottendorf 21 2.450 €/m² Sommerhausen 22 2.270 €/m² Thüngersheim 23 2.080 €/m² Veitshöchheim 24 2.640 €/m² Waldbüttelbrunn 25 2.040 €/m² Winterhausen 26 1.930 €/m² Zell am Main 27 2.370 €/m² Zellingen 28 1.710 €/m² Ø 2.197 Euro VERGLEICHSWERTVERFAHREN Dieses Verfahren wird überwiegend für die Bewertung von Wohnungen genutzt. Vereinfacht ausgedrückt werden in diesem Marktbericht gemäß der gesetzlichen Grundlage anhand der nachfolgende Merkmale: Immobilientyp, iib-Wohnlage, Größe, Ausstattung, Zustand und Alter aus der iib Datenbank vergleichbare Objekte gesucht. Direkte Vergleiche über kürzlich verkaufte, ähnliche Immobilien in der Nachbarschaft stehen meist nur im Ausnahmefall zur Verfügung. QUELLE | iib Dr. Hettenbach Institut // iib-Immobilienrichtwerte® für Bestandswohnungen zum Kauf/Verkauf // Stand: 01.03.2019 41
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