Work & Travel Praktikum - Freiwilligenarbeit 2018 - Linguista ...
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Work & Travel Praktikum – Freiwilligenarbeit Sozialeinsatz Demi-Pair Work Experience 2018 Adventure Travel n pa cken A ie und d Welt n! erlebe www.linguista.ch/work-and-travel
WO WILLST DU HIN? Großbritannien Seite 48, 118, 128, 136 Kanada Seite 44, 66, 127, 134 Norwegen Spanien Seite 49, 118 Thailand USA Seite 101, 119 Seite 94, 106 Seite 116, 126, 134 Nepal Laos Irland Seite 93 Seite 96 Seite 128, 137 Sri Lanka Seite 97, 107 Vietnam Indien Seite 96, 106 Kuba Dom. Republik Portugal Seite 92, 107 Seite 62 Seite 57, 103 Seite 48 Indonesien Seite 97, 108 Guatemala Costa Rica Tansania Seite 56 Seite 57, 102 Seite 74 Peru Fidschi Panama Ghana Seychellen Seite 98 Seite 64 Seite 56 Seite 72 Seite 75 Ecuador Chile Mosambik Seite 63, 102 Seite 74 Seite 47, 64, 119 Argentinien Sambia Seite 47 Namibia Seite 75 Seite 88 Australien Seite 26, 99, 101, 117, 129 Südafrika Seite 79,104 Neuseeland Seite 36, 99, 117, 129 Auf ins Abenteuer – wir beraten dich Unsere Leistung – Dein Abenteuer kostenlos! In Kooperation mit unserem weltweiten Netzwerk anerkann- ter Partnerorganisationen vermitteln wir dir Auslandarbeits- stellen, Unterkunft, Reiseversicherung, Sprachkurse, Work- shops, Reisebetreuung und Ansprechpartner vor Ort – du Work & Travel erhältst alles aus einer Hand. Linguista ist vor, während und nach deiner Reise für dich da. Nutze unser umfassendes Leis- Jetzt buchen bei Linguista Work & Travel! tungspaket, mit dem wir es dir leicht machen, deine Ausland- pläne zu verwirklichen. 0848 75 75 75 info@linguista.ch www.linguista.ch/work-and-travel
SNEAK PEEK... auf unsere Artikel, Berichte, Fotostrecken und sonstige „Sammelsurien”: Was bist denn du für'n (Reise-)Typ? Finde es heraus auf Seite 14-17. Auf den S. 11-13 dreht sich alles um nachhaltiges Reisen und unser Engagement. Entdecke mit uns die Ursprünge Down Unders, S. 32-35. Wie bitte? Englischer Slang auf den Seiten 130/131 y'all! Wir reisen mit dir ins Bilderbuchparadies Licht für die Costa Rica, S. 58-61 Dom. Republik, S. 103. Wir zeigen dir, wie und wo uns die Welt gefällt! Wo und wie lange haben S. 140/141. TravelWorker gearbeitet? S. 42. Ein Bericht aus dem Zululand. Erfahre mehr zum Tierschutz in Afrika auf S. 83-87. Vorsicht, Fettnäpfchen! Wir erläutern dir die Do's & Don'ts im internationalen Arbeitsalltag: S. 122-124. Auf geht's nach Bali! S. 108-111. Wege ins Ausland! Ghana Se'w Akwaaba, Warum unsere Teilnehmer S. 72/73. das Fernweh packt: S. 18-21. Ich packe meinen Koffer – aber wie?! S. 51. Must-haves & just for fun... S. 50. ... findest du auf S. 148. Au Pairs berichten von ihren Erfahrungen, S. 114/115. 6 | TravelWorks
BEWUSST REISEN von Melanie Feldhaus Die Welt bereisen und dabei möglichst UMWELTSCHUTZ – Und wer sich anschließend auf den Weg zum Strand oder zur Sprachschule macht, sollte auf viel erkunden – wer möchte das nicht? THEMA NUMMER EINS?! Mietwagen und Taxi verzichten und lieber auf das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel umstei- Besonders gefallen uns dabei häufig Wenn wir an Nachhaltigkeit im Tourismus denken, gen. Das schont die Umwelt. Außerdem bietet es kommt uns hauptsächlich der Umweltschutz in die Möglichkeit, die neue Umgebung intensiver zu die Orte, an denen wir die Natur und den Sinn. Und wer eine Flugreise unternimmt, der erleben, neue Ecken zu entdecken und in Kontakt Kultur in ihrer ursprünglichen Form schädigt das Klima in besonderem Maße. Punkt. mit Einheimischen zu kommen. Das lässt sich leider auch nicht beschönigen, denn erleben können: Traumhafte Sand- die Abgase in Flughöhe haben eine etwa vierfache Treibhauswirkung im Vergleich zu bodennahen DIE 3 SÄULEN DER strände, tropische Regenwälder, urige Abgasen. So sollten wir uns fragen, ob die Entfernung zwi- NACHHALTIGKEIT Bergdörfer… Ganz unbewusst hinter- schen Wohn- und Urlaubsort in einem angemes- senen Verhältnis zur Reisedauer steht. Plane ich So wichtig er auch ist, der ökologische Aspekt ist lassen wir aber oft genau hier mehr als einen Wochenendtrip nach New York oder reise nur eine von drei Säulen, durch die Nachhaltigkeit nur unsere Fußabdrücke. Beim Thema ich nach Costa Rica, um für drei Monate vor Ort von den Vereinten Nationen (UN) definiert wird: zu leben und zu arbeiten - ökologisch stellt das Nachhaltiges Reisen wird schnell klar: einen riesigen Unterschied dar. Auch Experten Ökologie raten Fernreisenden, so lange wie möglich am Beanspruche ich die Umwelt nur in dem Maße, wie Wir können nur schwer alles richtig Zielort zu bleiben. diese sich regenerieren kann? Bleiben Natur und Wer sein „CO₂-Karma“ verringern möchte, kann Ressourcen für künftige Generationen erhalten? machen. Trotzdem können wir einige zusätzlich z.B. über die Klimaschutzorganisation atmosfair (www.atmosfair.de) einen freiwilligen Soziales Punkte bedenken und unsere Reisen Ausgleich zahlen (z.B. 165 € für einen Hin- und Wird auf die lokale Kultur Rücksicht genommen? Rückflug Frankfurt – Sydney, je nach Sitzklasse, Werden Einheimische in die Tourismusentwick- ein Stückchen nachhaltiger gestalten. Flugzeugtyp und Zwischenstopp). Mit der Spende lungen einbezogen? werden in den Ländern erneuerbare Energien ausgebaut, wo sie bislang kaum genutzt werden. Wirtschaft Also vor allem in Entwicklungsländern. Unter Kri- Hat der Tourismus wirtschaftliche Vorteile für die tikern gilt diese Spendenmöglichkeit allerdings Einheimischen? Sind die touristischen Entwick- als „Ablass“, der ein gutes Gewissen beim Fliegen lungen positiv? quasi erkauft. Demnach umfasst Nachhaltigkeit im Tourismus Auch vor Ort − am Zielort der Reise − können wir nicht nur den Schutz des Naturerbes. In gleichem einiges zugunsten der Nachhaltigkeit tun, etwa bei Maße soll auch eine langfristig wirtschaftliche und der Wahl der Unterkunft. Denn hier hat sich in den für die Gesellschaft sozial verträgliche Entwicklung letzten Jahren etwas gewandelt: Vor allem kleine geschaffen werden. Ein großes Ziel, denn es gilt, die Hotels, Hostels & Co. setzen häufiger auf einen verschiedenen Interessen in Einklang zu bringen. verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, auf erneuerbare Energien sowie lokale Produkte auf dem Frühstückstisch. 12 | TravelWorks
DIE BEDEUTUNG FÜR UNS Tanja Brandt, TravelWorks-Geschäftsführerin, empfiehlt, sich mit Land und Leuten zu beschäftigen und in die fremde Kultur einzutauchen – in die Geschichte und Religion, die Gewohnheiten, Riten und Sprache des Gastlan- des. Und das sollte bei einer guten Reisevorbereitung bereits lange vor Abflug geschehen. „Einige Worte in der Landessprache öffnen Türen und zollen von der Bereitschaft, sich zu integrieren und auf die Menschen zuzugehen“, weiß Tanja aus eigener Erfahrung von ihren Reisen nach Kuba und Mali über Russland bis Australien. So ist es bei vielen TravelWorks-Programmen möglich, vor Programmstart einen Sprachkurs im Gastland zu absolvieren. Bei einigen Programmen, vor allem im Bereich der sozialen Freiwilligenarbeit, ist dies sogar Pflicht. Zudem ist das Leben bei einer Gastfamilie ideal, um sowohl die Sprachkenntnisse zu vertiefen als auch in Alltagsleben und Kultur der Einheimischen einzutauchen Tanja Brandt, und im Gastland wirklich ein zweites Zuhause zu finden. Geschäftsführerin & Pressesprecherin TravelWorks Damit das Einleben von Beginn an gelingt, setzen wir neben einer guten Vor- bereitung auf eine solide Betreuung durch unsere Partner vor Ort. Im Rahmen von Orientierungsseminaren vermitteln diese allen Programmteilnehmern Informationen zum Leben und Arbeiten, zu Gewohnheiten, Lebensweisen und Besonderheiten im Gastland. Sie bleiben während des gesamten Aufenthalts der zentrale Ansprechpartner, der sowohl die Belange unserer Programm- teilnehmer als auch die lokalen Gegebenheiten kennt und entsprechend hilft und vermittelt. Unterkünfte, Transfers, Verpflegung, Ausflüge und Freizeit- programme - wir achten darauf, dass wir möglichst ortsansässige Leistungen Bewusstes Reisen: (z.B. einheimische Tourguides) und Produkte nutzen und so die Gesellschaft und Infrastruktur vor Ort unterstützen und fördern. Was kann ich tun? ... UND DAS FAZIT? VOR DER REISE… • Reiseplanung: Passt das Verhältnis zwischen Reisedauer und Nachhaltigkeit auf Reisen soll uns nicht die Lust am Reisen nehmen. Es geht Entfernung zum Urlaubsort? vielmehr darum, bewusst zu verreisen – bewusst und erlebnisreich! Denn • Beschäftige dich mit deinem Reiseland: Erlerne die Sprache das Fernweh und Interesse an fremden Kulturen liegt wohl in den meisten und setze dich mit Kultur und Geschichte, Lebensweisen und von uns. Gepaart mit einem sensiblen Gespür für Umwelt und Gesellschaft Riten des Ziellandes auseinander. können wir unseren Fußabdruck auf allen drei Säulen möglichst gering halten. • „Nachhaltig packen“: Achte beim Packen auf umweltfreund- liche Materialien und die Gegebenheiten vor Ort (z.B. schnell trocknende Handtücher, umweltfreundliche Kosmetika, Wasser- flasche zum Auffüllen). • CO₂-Kompensation der Anreise: Vielleicht möchtest du für den CO₂-Ausstoß deines Fluges einen Ausgleich an eine Klimaschutz- “You may never know what results come of your organisation zahlen (z.B. www.atmosfair.de)? action, but if you do nothing there will be no result.” WÄHREND DER REISE… • Wahl der Unterkunft: Behalte Umweltschutz und kulturelle Mahatma Gandhi Aspekte bei der Wahl deiner Unterkunft im Hinterkopf. • Transport: Nutze vor Ort öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad und erkunde die Umgebung möglichst viel zu Fuß. • Lokaler und sozialer Konsum und Nutzung ortsansässiger Services: Achte darauf, dass alles, was du kaufst und konsumierst (z.B. Lebensmittel und Souvenirs) bzw. in Anspruch nimmst (z.B. Tourguides), aus der Region kommt und der Erlös hierhin zurückfließt. • Aktivitäten im Einklang mit Urlaubsort und Jahreszeit: Ent- scheide dich für Aktivitäten und Ausflüge, bei denen du die Natur erleben kannst und sie gleichzeitig möglichst wenig belastest. • Plastikmüll vermeiden: In vielen Ländern fehlt das Verständnis oder die Infrastruktur für Recycling und/oder eine umweltscho- nende Abfallentsorgung. Achte beim Einkaufen und im Alltag darauf, nicht zu viel Müll zu produzieren und verzichte, soweit möglich, auf Plastik. • Wasser sinnvoll nutzen: Wasche deine Klamotten nicht zu oft und verzichte in heißen Ländern auf die warme Dusche. NACH DER REISE… • Nachbereitung: Nimm deine Erfahrungen mit in den Alltag und teile sie mit anderen. TravelWorks | 13
9 REISETYPEN – welcher bist du? Jeder reist auf seine ganz eigene Art und Weise. Gut vorbe- Abenteuerlust: Du brauchst Action, Adrenalin, ungewohnte reitet oder komplett spontan, mit viel oder wenig Budget, Situationen, die du meistern kannst, oder doch eher einen ent- spannten Aufenthalt? auf der Suche nach Ruhe und Entspannung oder dem Reiseerfahrung: Bist du schon ein echter Reiseprofi oder warst nächsten Adrenalinkick, mit Fokus auf Abenteuer oder du – wenn überhaupt - erst einmal auf Klassenfahrt bzw. im dem Kulturerlebnis als oberstem Gebot. Und dazwischen Urlaub meist nur auf „Balkonien“? gibt es natürlich noch unzählige Variationen. Also welcher Aufgeschlossenheit: Gehst du offen auf andere zu oder bist du eher zurückhaltend und hörst zunächst lieber zu? Reisetyp bist du? Entdeckerdrang: Willst du so viel wie möglich von deiner Umge- bung erkunden oder reicht dir ein kleiner Einblick in die Kultur, Schätze dich anhand von sechs Kriterien (Erklärung siehe rechts) auf der die dich umgibt? Skala unten ein, indem du die Symbole für dich passend ausmalst. Dann sieh auf den nächsten Seiten nach, bei welchem Reisetyp du dich am ehesten Planungsbedürfnis: Sagst du dir „Was kommt, das kommt!“ wiederfindest und welcher Auslandsaufenthalt perfekt für dich ist. oder möchtest du lieber ganz genau wissen, was dich wann und wo erwartet? Budget: Was sagt dein Portemonnaie: Hummer und Kaviar oder wenig viel doch eher Nudeln mit Tomatensauce? 14 | TravelWorks
Du hast Lust auf Ausland und Abenteuer, aber du bist kein Draufgän- ger, dem es egal ist, wenn er heute nicht weiß, wo er morgen schlafen wird. Für deine Zeit im Ausland wünschst du dir stets einen sicheren GLOBALER TEAMPLAYER Rückzugsort, an dem du alles bekommst, was du brauchst ohne dir darüber Gedanken machen zu müssen, wo wohl die nächste Mahlzeit herkommt. Du weißt einen geregelten Tagesablauf zu schätzen. Aus deinem sicheren Hafen heraus entdeckst du deine Umgebung ganz langsam Stück für Stück, dafür aber umso intensiver. Du bist offen und möchtest dich einbringen. Du bist ein echter Teamplayer und sorgst gerne für andere. Besonders Kinder haben es dir angetan und du könntest stundenlang mit ihnen toben, ganz gleich, wie viel Unfug sie anstellen. Unsere Programm-Empfehlungen für dich: Betreuer im Adventure Camp, Freiwilligenarbeit im Naturschutz und/ oder im Bereich Fürsorge und Betreuung oder Au Pair. KONTAKTFREUDIGER ENTDECKER Fremde Kulturen und neue Leute kennenlernen, darin gehst du auf! Du findest überall schnell Anschluss und auf deinen Reisen wird kul- tureller Austausch mit anderen Reisenden und den Locals großge- schrieben! Sehenswürdigkeiten, Museen und Stadttouren findest du toll, aber deine Reise wird vor allem durch gemütliche Café-Besuche, nächtliche Streifzüge durch Kneipenviertel oder gesellige Abendes- sen bereichert. Dabei magst du es, möglichst viele Ecken eines Ortes oder Landes kennenzulernen, die auch abseits der üblichen Touris- tenpfade liegen können und kommst mit einer Vielzahl von Geheim- tipps von deiner Reise zurück. Wenn du an deinen Auslandsaufenthalt zurückdenkst, dann erinnerst du dich aber vor allem an Gesichter und gemeinsam erlebte Momente. Unsere Programm-Empfehlungen für dich: Work & Travel, Sprachreisen und/oder Erlebnisreisen. In deiner Tasche findet sich zwar Geld aus aller Herren Länder, aber nie ein riesiges Reisebudget. Kein Problem für dich, denn du weißt dir zu helfen. Du bist eigentlich nie zu Hause, wenn, dann nur, um ei- nen neuen Reisepass zu beantragen. In deinen Schuhen findet sich der Sand der Wüste, in deinen Haaren der Geruch von Meer und in deinem Kopf Tausend wunderbare Erinnerungen. Wenn du mal kei- ne Zeit zum Reisen hast, nimmst du dir einfach welche. Du bist der MacGyver unter den Reisenden – dir fällt eben immer etwas ein, um dir selbst aus der Patsche zu helfen. Du bist nicht wählerisch bei der Art deiner Unterkunft und brauchst zum Glücklichsein nicht viel. Auch harte Arbeit scheust du nicht, wenn es bedeutet, dass du dabei noch ein weiteres Stückchen Erde für dich entdecken kannst. NOMADE Unsere Programm-Empfehlungen für dich: Work & Travel, Farmarbeit, Freiwilligenarbeit und/oder als Betreuer ins Adventure Camp. TravelWorks | 15
Das Fernweh in dir ist noch ganz frisch – dir war lange nicht klar, wie viel Freude es dir bereitet zu reisen, Neues zu entdecken und andere Länder und ihre Sitten kennenzulernen. Du tastest dich langsam an dein Abenteurer-Dasein heran und nimmst dir für den Anfang nicht zu viel vor. Anstatt herumzureisen und nicht genau zu wissen, wo du morgen aufwachst, bleibst du lieber an einem Ort und hast dort deine „Base“, von der aus du auf Ausflügen und Touren deine Umgebung Stück für Stück erkundest. Dir ist ein geplanter Tagesablauf lieber und du fühlst dich am besten aufgehoben, wenn du immer einen An- sprechpartner an deiner Seite hast. Dann kannst du deinen Aufent- REISE-NEWBIE halt mit einem guten Gefühl voll und ganz genießen. Unsere Programm-Empfehlungen für dich: Farmarbeit, Hotelarbeit, Sprachreisen, Au Pair oder als Betreuer ins Adventure Camp. INTERNATIONALER DURCHSTARTER Du verbindest gerne das Nützliche mit dem Angenehmen und möch- test auch deinen Auslandsaufenthalt entsprechend gestalten. Eine Lücke in den Lebenslauf reißen oder einfach so treiben lassen, ist nicht dein Ding. Du überlegst dir lieber recht genau, wie du das meiste aus deiner Reise herausholen kannst. Für eine Weile in einem Land leben und den Alltag der Menschen kennenzulernen, findest du be- sonders spannend. Du genießt es, längere Zeit an einem Ort zu blei- ben, dort Freunde zu finden und ein Heimatgefühl zu entwickeln. Ein Schnupperstudium nach der Schule oder fachbezogene Prakti- ka im Ausland sind für dich genau das Richtige und geben dir und deinem Lebenslauf den entsprechenden Kick! Gerne peppst du auch deine Sprachkenntnisse auf, insbesondere, wenn du diese mit einem international anerkannten Zertifikat nachweisen kannst. Unsere Programm-Empfehlungen für dich: Auslandspraktikum, College Experience (Kurzstudium) oder Sprach- reisen (mit abschließendem Sprachzertifikat). Du hast eine dieser Karten an der Wand, auf denen man die Länder freirubbeln kann, die man schon bereist hat. Und du arbeitest fleißig daran, auch das letzte bisschen Landfläche freizulegen. Wann immer sich dir die Gelegenheit bietet, bist du unterwegs und die Seiten in deinem Reisepass werden langsam knapp. Zu Hause bist du nur, um zwischen deinen Reisen Kraft und Geld zu sammeln. Deine Semester- ferien oder dein Urlaub gehen komplett fürs Reisen drauf – ebenso WELTENBUMMLER jeder Cent, der irgendwo übrig bleibt. Du bist ein echter Reiseprofi: Wenn du dich aufmachst, steht dein kompletter Plan schon, aber von spontanen Gelegenheiten vor Ort lässt du dich nur zu gerne mitrei- ßen. Auch, wenn du deine Aufenthalte eher in Wochen als in Monaten rechnest, willst du so viele Facetten eines Landes erleben wie mög- lich, und für dich ist es gleich, ob du dabei richtig mit anpacken oder einfach mal auf einer sanften Welle dahintreiben kannst. Unsere Programm-Empfehlungen für dich: Freiwilligenarbeit, Sprachreisen, ein Megatrip oder Erlebnisreisen. 16 | TravelWorks
ENGAGIERTER ABENTEURER Auf deinen Reisen sitzt du, wie auch zu Hause, nicht gerne untätig he- rum, sondern packst am liebsten dort mit an, wo deine Unterstützung benötigt wird. Anstatt tagelang am Strand herumzuliegen, schnappst du dir lieber ein paar Kids und spielst mit ihnen Beach-Volleyball, baust mit ihnen die größte Sandburg, die die Welt je gesehen hat, oder sammelst stattdessen den Müll auf, bevor er ins Meer geschwemmt wird. Klar, dass du dabei, spätestens aber im Hostel oder Guesthouse, immer mit vielen Leuten in Kontakt kommst, vor allem da du meist ohnehin alleine unterwegs bist. Eure Gespräche über eure Reisen und das Leben im Allgemeinen setzt ihr abends bei einem gemütlichen Sundowner fort oder ihr reist sogar gemeinsam. Deine ungebrochene Lust auf Abenteuer schenkt dir den Mut, auch ungewohnte Situatio- nen zu meistern und dich überall zurecht zu finden – auch, wenn es nicht immer einfach ist. Unsere Programm-Empfehlungen für dich: Freiwilligenarbeit, Work & Travel oder Farmarbeit. Du wusstest einfach schon immer, dass in deiner Brust ein Entde- ckerherz schlägt! Bisher hast du noch nicht viel von der Welt gese- hen – du warst irgendwann mal mit deinen Eltern im Wohnwagen in Dänemark und auch in Rom bist du schon einmal auf Klassenfahrt gewesen. Und erst letztes Jahr ging es für ein paar Tage auf eine Nordseeinsel. Aber kein Problem, denn für dich heißt das nur, dass es NOMADEN-WANNABE noch umso mehr zu entdecken gibt! Also, raus da und erkunde ferne Orte, fremde Kulturen und aufregende Länder, triff neue Leute aus aller Welt und folge endlich dem Ruf der Ferne. Dabei willst du dein eigener Herr sein, dich aber – im Fall der Fälle – an einen Partner an deiner Seite wenden können, wenn doch mal was schiefläuft. Unsere Programm-Empfehlungen für dich: Work & Travel und/oder Farmarbeit. Okay, mal Butter bei die Fische: Tu dir und der Welt einen Gefallen und bleib zu Hause. Nein, wirklich. Da draußen in der Welt tust du dir am Ende nur weh. Und das wollen wir ja nicht. Die Couch ist der per- fekte Ort für dich. Warm. Behaglich. Unaufregend. Genau das, was du brauchst. Schau den Discovery Channel. Oder hol dir so einen Glo- bus mit Beleuchtung. Das ist erst mal genug Weltentdecken für dich. Wenn du doch eines Tages wider Erwarten verreisen willst, fahr in den Schwarzwald. Da gibt’s Torte. SESSELPUPSER TravelWorks | 17
WEGE INS AUSLAND von Jennifer Binnewitt & Lisa Scholz Die Motivation, den Schritt ins Ausland zu wagen und dort eine längere Zeit zu verbringen, kann bei jedem Menschen eine andere sein. Schließlich treiben uns alle unterschiedliche Dinge an, unsere Persönlichkeiten sind verschie- den und jeder hat seine eigenen Werte und Ziele. Die Zeit im Aus- land ist eine ganz persönliche, die dich nachhaltig prägen wird – egal, aus welcher Motivation oder mit welchem Hintergedanken du deine Reise antrittst. WELCHER Auch Forscher beschäftigen sich seit einigen Jahren mit der Frage, was ein Auslands- aufenthalt bringt und wie er Menschen verändert. Dass uns ein Auslandsaufenthalt po- sitiv beeinflusst, wurde bereits mehrmals erwiesen. Ob Schüleraustausch in der 10. oder 11. Klasse, als Student zum Auslandssemester oder das Sabbatical zum Aufladen der sprichwörtlichen Akkus im stressigen Berufsalltag – „mal raus kommen“ tut uns gut. Aber wie verändert uns ein solcher Einschnitt? Die deutschen Psychologen Julia Zimmermann und Franz Neyer von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena sind dieser Fragestellung IST im Rahmen einer breit angelegten Studie auf den Grund gegangen. Unsere Persönlichkeit ruht auf verschiedenen Grundpfeilern wie Extraversion (Gesellig- keit), Offenheit, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und emotionaler Stabilität. Über einen Zeitraum von acht Monaten erfassten die Forscher Daten von über 500 Teilnehmern und untersuchten ihre Persönlichkeit hinsichtlich dieser Grundpfeiler vor, während und nach DEINER? einem Auslandsaufenthalt. Eine Erkenntnis aus dieser Studie ist, dass extrovertierte Men- schen besonders häufig einen Auslandsaufenthalt antraten. Das ist nicht weiter verwun- derlich – extrovertierte Menschen möchten Neues entdecken, Menschen kennenlernen und sich austauschen. Je offener die eigene Persönlichkeit, desto länger der Auslands- aufenthalt. Für einen kürzeren Aufenthalt entschieden sich die „Gewissenhaften“ – viel- leicht mit dem Hintergedanken, keine „Lücke“ in den Lebenslauf zu reißen. 18 | TravelWorks
DEN PERFEKTEN ZEITPUNKT? GIBT ES NICHT! Nicht nur das „wie lange“, sondern auch das „wann“ will gut überlegt sein. Den einen perfekten Zeitpunkt oder Lebensabschnitt für deinen Auslandsaufenthalt gibt es nicht. Manche Phasen im Leben schrei- en jedoch gerade danach, den Rucksack zu packen und in die weite Welt hinaus zu ziehen. Beispielsweise nach dem Abitur – Abiturienten stehen nach dem Abschluss vor der grenzenlosen Auswahl an Möglich- keiten: Studieren? Wenn ja, was? Ausbildung? Wenn ja, wo? Wenn einem Alina am Peyto alle Türen offenstehen, kann das auch erst einmal überwältigend sein Lake während ihres Praktikum und die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen, lauert bei vielen s in Kanada Schulabgängern im Hinterkopf. Der Schritt ins Ausland kann dir in dieser Lebensphase helfen, dich selbst besser kennenzulernen und herauszu- ABEN finden, was du wirklich machen willst. TEUER Monika hat im Juni 2016 ihren Schulabschluss gemacht und ist noch FREI im selben Jahr für einen Au Pair-Aufenthalt nach Spanien gegangen. „Ich hatte noch keine Idee, was ich später einmal beruflich machen will. Somit erschien mir die Möglichkeit, ein halbes Jahr Bedenkzeit zu be- kommen, während ich meine Sprach- und Kulturkenntnisse erweitere, als die perfekte Option“, erzählt die 19-Jährige. Alina hatte ihren weiteren beruflichen Weg hingegen bereits geplant. Dennoch war für sie die Zeit nach dem Schulabschluss der perfekte Zeitpunkt, die Koffer zu packen und die freie Zeit sinnvoll zu nutzen: „Nach der Schule habe ich einen Ausbildungsplatz erst für ein Jahr später bekommen. Es war immer mein größter Traum, Zeit in Kanada zu verbringen und nicht einfach nur zu reisen, sondern Gutes zu tun und gleichzeitig meinen Traum zu leben und Kanada zu entdecken.“ Aus die- sen Gründen entschloss sich die 22-Jährige, ein Auslandspraktikum in Kanada zu absolvieren. Monikas tägliche Andere ergreifen nicht direkt nach der Schule, sondern nach dem erfolg- r Weg a ls Au Pa reich abgeschlossenen Studium bzw. zwischen zwei Studienabschnitten ir in Spa nien die Chance, für längere Zeit ins Ausland zu gehen. Miriam hatte nach dem Studium auf einmal mehr Zeit zur Verfügung als geplant und ent- schied sich dafür, ihren Traum von der Afrikareise zu verwirklichen. „Ich wollte mehr von der Welt sehen, meinen Horizont erweitern, fremde Länder und Kulturen sehen und einmal komplett auf mich alleine ge- stellt sein. Nachdem ich mein Studium erfolgreich beendet hatte, ergab es sich zur gleichen Zeit, dass auch mein bestehendes Dienstverhältnis zu einem Ende kam. Ich war der Überzeugung, bald eine neue Stelle zu finden. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Ich beschloss, meine plötzlich vorhandene Freizeit und mein mühsam zusammengespartes Geld zu nutzen und endlich den lang gehegten Traum einer Auslandsrei- se zu verwirklichen. Vielleicht würde sich sonst nie wieder ein passender Zeitpunkt ergeben und ich würde mich später immer ärgern, meinen Traum nicht verwirklicht zu haben“, erzählt die 28-Jährige, die sich für drei Monate in zwei Freiwilligenprojekten in Südafrika engagierte. Wieder andere Menschen, die sich dafür entscheiden, ins Ausland zu ge- hen, müssen sich die Zeit dafür tatsächlich „freischaufeln“. Martin ist mit Ende 20 zu einem Work & Travel-Aufenthalt nach Australien aufgebro- chen. Dafür hat er sich eine Auszeit von seinem Job genommen. „Mein Vorteil war, dass ich mich erst mit 28 Jahren für einen Auslandsaufent- halt über eine längere Zeit entschieden habe. Es war für mich einfacher, mir mehr Zeit zum Reisen zu nehmen, da ich in den Jahren vorher ge- arbeitet habe und mir dadurch finanziell etwas ansparen konnte. Nach meiner Reise habe ich dann wieder meine Arbeit in derselben Position im Unternehmen aufgenommen“, berichtet er. Es ist also jedem selbst überlassen, den „perfekten“ Zeitpunkt für seinen Auslandsaufenthalt festzulegen. Deine Mitschüler begeben sich nach dem Abi auf Reisen, aber du fühlst dich noch nicht bereit dazu? Dann machst du das einfach wann anders! Die Kollegen finden es seltsam, dass du mitten im Berufsleben eine Auszeit nimmst? Und wenn schon! Du allein entscheidest, wann dein Traum Wirklichkeit wird. TravelWorks | 19
TOLLE ERLEBNISSE NEXT 100 KM REISEN VERÄNDERT DICH Den Reisenden ist gemeinsam, dass ihre Zeit im Alina hat nicht nur wertvolle Erfahrungen in Ausland sie geprägt und verändert hat. Zu die- Kanada sammeln können, sondern auch neue ser Erkenntnis gelangten auch Zimmermann Freunde gefunden. „Ich konnte viele Erfahrungen und Neyer in ihrer Studie. Alle Teilnehmer wa- mit fremden Kulturen sammeln und meine Eng- ren im Nachhinein offener für neue Erfahrun- lischkenntnisse aufbessern. Die internationalen gen, selbstständiger und emotional stabiler. Die Freundschaften, die ich in Kanada geschlossen beiden Psychologen schlussfolgerten, dass uns habe, möchte ich nicht mehr missen. Selbst jetzt längere Reisen wesentlich verändern, was wir - ein Jahr nach dem Auslandsaufenthalt - strahle besonders den Personen verdanken, mit denen ich noch jeden Tag, weil ich glücklich bin, dass ich wir unterwegs sind und die wir vor Ort treffen. diese Erfahrungen sammeln konnte“, schwärmt sie. Monika ist sich sicher, dass sie während ihrer Zeit als Au Pair in Spanien sehr viel gelernt und Ihr Auslandsaufenthalt in Südafrika hat auch sich auch persönlich weiterentwickelt hat: „Ich Miriam geprägt. Durch die Konfrontation mit ei- habe viele sehr liebe Menschen kennengelernt, ner völlig fremden Kultur hat sie gelernt, offener mit denen ich jetzt noch in Kontakt stehe. Ich bin durch das Leben zu gehen und sich auf Neues selbstständiger, selbstbewusster und auch abge- einzulassen: „Ich habe Eindrücke gesammelt, härteter geworden.“ Dinge gelernt und Menschen getroffen, die einen festen Platz in meinem Herzen einnehmen und die auch meine Persönlichkeit geprägt haben. Man lernt, sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren, mit wenig auszu- kommen, sich anzupassen und nicht zuletzt, wie verschieden und doch wunderschön andere Län- der und Kulturen sein können. Seit meinem Aus- landsaufenthalt gehe ich selbstbewusster durch meinen Alltag und begegne anderen Menschen offener und interessierter. Fremde Situationen machen mir keine Angst mehr.“ Und auch Martin bestätigt nach seiner Zeit in Aus- tralien die Erkenntnisse der Studie: „Ich bin viel selbstständiger geworden und habe meine sozia- len Kompetenzen verbessert. Nebenbei habe ich meine Englischkenntnisse ganz gut verbessert, neue Freunde und auch mich selbst besser ken- nengelernt und sehr viel Lebenserfahrung durch das Reisen erlangt.“ Besonders die interkulturelle Erfahrung ist etwas äußerst Wertvolles, das man aus dem Ausland mitbringt. Denn wenn du selbst einmal fremd warst, gehst du mit Sicherheit ganz anders mit Südafrika Fremden in deiner Heimat um. shy" beim Affenprojekt in Miriam mit Bushbaby "Bu 20 | TravelWorks
HINDERNISSE GEHÖREN DAZU Während uns neue Bekanntschaften und die Auseinandersetzung mit fremden Kulturen offener und toleranter machen, führen Probleme wäh- rend des Auslandsaufenthaltes dazu, dass wir selbstständiger werden. Schließlich sind wir gefordert, ungewohnte Situationen fernab der Heimat meist selbst zu bewältigen. Wir haben unsere Teilnehmer Monika, Alina, Miriam und Martin gefragt, welche Hindernisse sie im Ausland zu überwin- den hatten und wie sie mit schwierigen Situationen umgegangen sind. Monika erzählt, dass sie während ihrer Zeit als Au Pair in Spanien häufiger „Erziehungsprobleme“ mit den Kindern hatte. „Es gab große sprachliche Hindernisse, da ich mich ausschließlich auf Englisch mit ihnen unterhalten durfte, sie mich dadurch aber oft nicht verstanden haben. Infolgedessen kam es oft zu Missverständnissen. Als ich größere Probleme mit meiner Gastfamilie hatte und einen Wechsel ernsthaft in Erwägung gezogen habe, konnte ich mich bei meiner Betreuerin melden. Sie war sehr verständnisvoll und hätte mir einen Wechsel problemlos und rasch ermöglicht.“ Die 19-Jäh- rige entschied sich jedoch dafür, diesem Hindernis nicht aus dem Weg zu gehen, sondern sich den Problemen aktiv zu stellen. Sie beurteilt ihre Erfah- rung positiv: „Es war eine sehr gute Vorbereitung auf das Berufsleben, wo man möglicherweise auch mit Fehlschlägen zurecht kommen muss.“ Alina hätte ihren Traum von Kanada sogar beinahe aufgegeben: „Von eini- gen Seiten habe ich eingeredet bekommen, dass ich mich zuerst beruflich absichern soll.“ Sie hat jedoch an ihren Plänen festgehalten und bereut es WAR ES DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG? kein bisschen: „Da es jedoch mein größter Traum war, für eine Zeit nach Kanada zu gehen, habe ich jede Hürde überwältigen können. Im Nachhin- Abschließend wollten wir von unseren Reisenden wissen, ob sich ihre Er- ein sagen auch die, die zuerst dagegen waren, dass ich alles richtig gemacht wartungen an den Auslandsaufenthalt erfüllt haben und ob sie im Nachhi- habe und die Zeit zwischen Schule und Beruf genau der richtige Zeitpunkt nein etwas anders gemacht hätten. Bereut hat seine Reise keiner der vier. ist, um ins Ausland zu gehen.“ Auch wenn Monika als Au Pair in Spanien mit Problemen zu kämpfen hatte, Martin und Miriam hatten ebenfalls immer mal wieder mit kleinen Hürden so hebt sie dennoch die positiven Erkenntnisse hervor, die sie aus ihrem zu kämpfen, sehen diese aber als wichtigen Teil der Persönlichkeitsent- Auslandsaufenthalt ziehen konnte: „Neben deutlich verbesserten Sprach- wicklung. Martin zieht folgendes Fazit: „Man sollte immer ein bisschen damit kenntnissen habe ich mich vor allem menschlich weiterentwickelt. Ich habe rechnen, dass es anders kommen kann als gelernt, mit Menschen umzugehen, die eine sehr andere Meinung als ich geplant. Wer aber flexibel ist und sich im- haben.“ DETOUR mer wieder auf neue Situationen einstellen kann, wird ganz gut zurechtkommen. Angst Alina kommt aus dem Schwärmen überhaupt nicht mehr heraus: „Meine muss man wirklich keine haben, denn das Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Die Landschaft, wie man sie ist einfach ein Teil vom Reisen – dass man sonst nur auf Bildern kennt, ist in echt noch viel schöner. Jeder Tag fühlte lernen muss, mit unbekannten Situationen sich wie im Traum an.“ Ein ähnliches Feedback haben wir von Miriam be- umzugehen.“ kommen: „Die Erwartungen, die ich an diese Auslandsreise hatte, wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen und ich danke TravelWorks dafür, dass dies auch durch sie möglich wurde, und für die herzliche Betreuung.“ Martin ist auch nach seinem Aufenthalt noch der Meinung, dass es die rich- tige Wahl war, seinen Work & Travel-Aufenthalt über TravelWorks zu orga- nisieren – auch wenn er mit 28 Jahren schon ein bisschen Lebenerfahrung mitbrachte. „Solch eine Reise bringt viel mit sich: das Visum anfordern, den Flug buchen, die ersten Tage vor Ort, eine Arbeit suchen oder Reiseplanun- gen machen. Wer da nicht den Überblick oder wenig Erfahrung hat, den kann das schon überfordern. Deshalb habe ich mich für das Work & Travel- Premium Paket entschieden. Denn die erfahrenen Mitarbeiter wissen ge- nau, was auf einen Reisenden zukommt und bieten in allem Unterstützung oder Hilfe an. Es erleichtert einem einfach den Start.“ Martins Selfie mit ein Egal, welche Motivation dich ins Ausland zieht, welche Ziele du vielleicht vor em Quokka auf Ro Augen hast oder welche Erwartungen du an deinen Aufenthalt stellst, die ttnest Island Zeit im Ausland wird dich positiv verändern und die Art und Weise beein- flussen, wie du Menschen und Situationen um dich herum wahrnimmst und mit ihnen umgehst. Wenn also mal wieder das Fernweh an dir nagt, dann gib dir einen Ruck und wage das Abenteuer! TravelWorks | 21
01 NICE Things to haveWas wäre auf deiner nächsten Reise „nice to have”? 03 Zugegeben, hier haben wir mitunter preislich ordentlich auf den Putz gehauen... 01. Ohne Wörter Buch (7 €) - langenscheidt.de 02. Sunscreenr - zeigt dir an, wie gut du dich eingecremt hast (100 €.) - kickstarter.com 03. Podo-Kamera - ersetzt den Selfiestick (70 €) - podolabs.com 04. Kickroller mit Koffer und Sound (400 €) - microshooter-shop.de 05. Handgepäcks-Kleidung (60 €) - jaktogo.com 02 06 06. Laybag (88 €) - amazon.de 07. Crumpled City Maps (12 €) - palomarweb.com 08. Wallet Ninja Multitool (10 $) - walletninja.com 09. Flip Flops mit Aufbewahrungsfach (25 €) - slotflops.com 10. Travelsafe (70 $) - pacsafe.com 05 10 04 04 09 03 08 02 07 07 01 06 05 09 Reise-Essentials Was sollte unbedingt mit auf deine nächste Reise? 08 01. Secret-Belt Wide (17,95 €) – jack-wolfskin.de 02. Bite Away Insektenstichheiler (19,49 €) – stichheiler.de 03. Kabel-Vorhängeschloss (20 €) - pacsafe.com 10 04. Pocket Wash (4 €) - seatosummit.com 05. Travelsheet (18 €) - cocoon.at 06. Multifunktionsmesser mit Besteck (7 €) - bw-online-shop.de 07. Stirnlampe mit Bluetooth-Funktion (150 €) - petzl.com 08. Mikrofaserhandtuch (ab 15 €) - cocoon.at 09. Aufblasbares Nackenkissen (23 €) – cocoon.at 10. Compression Sacs (10 €)- z.B. shop.eaglecreek.com 50 | TravelWorks
r inte ig W He dw a uf ersti n s dir nK e vo t du c hs ma e n ks S ric nT H c k oo le C c sen r. SE s z a e- i e ing m! p it d hte e sie ble n m .a M leic t, dass in Pro len vo er u em enig r nich ln? Ke n Soh 2 h f T w iT pp e e e es lein ab müff ckig f i g l s t e eid ein k du wi ich hin die d l r Ko l – ein eise ig, r s ck e vo be, u m R e en d r üt au a ck sten e sind lastikt schh ten. erp näch chuh iner P ine Du zuha l f f Ko iner S e ine lt in fach g fe e rn ie de e D cke ein un i d t i n d er w ei m Kl er ch w si - Nim iner e sch chen Sham er- de b un ertsa eine em V e g ern ine W spül ter d e u die er e t, un d i- s up , ob d wills sie te st min d est icht rnen neide eck. oll ht un rd n t s t , s s ge men 4 wü ßt ta ch rs h e 1 d, wei fach us, s imve n ge weit usam ben. n z i a r Str , abe nz e che Geh in a e to ure e so tige e ble gs sc ch us h am n a as ls g st ringe sie g el-Fl sie a d un r Ta s Wi u Ha lie sp du hg n e le z Du ten enn usc nutz e E rku dein ält al ann te in h s k Flu d. W der D und ers chen mme naie is n - o auf u f a le on o po hluss d u a erts ürok tem h sc e nn er W ne B s Po r i n fac - d i n W hl a n . E eine a c k- - n z e f Wa Z er st e d B o g a u mi r Re ß en tac-D t ze ffer a o - nu Ko 6 de gr Tic ar r im oder ie Ha re n, em e ie in r od mmi ge w n. v erl in de ff e u i n lte u ie Ko Kaug ine D u ha h t z ass s im e kle n z nic , d ht er e e e so ge n. Le , um mm g in er 3 d k ram rlore gen beisa O hrr hind i n e r a r e er s Kle al v rvor ände d ein nd v hen. e r l m e h pfb u e nd el h Um öpfe aft g i- te n e so schn n sic er Zo M i B ck ne od Kn rsch r. he pa n eig ern de j e de trop t as se mm a h ass nkat kl nd ote n t u Kn en du c k k nst pä n Ge ka 5 m m te n i hhal et tro n. r te K n S eide e e e dd fach verm r h i n h Ve m e infac e n nz e ga TravelWorks | 51
Can I say you to you? DO'S & DON'TS IM BERUFSALLTAG von Lisa Scholz Egal, ob beim Auslandspraktikum oder bei der Begrüßung Aufbesserung der Reisekasse beim Work & In vielen Ländern fällt die Begrüßung von Fremden oder Geschäftspartnern sehr formell aus. In Frankreich wird z.B. sehr viel Wert auf eine höfliche Anrede gelegt. Vorgesetzte und Travel-Aufenthalt – im Berufsalltag gilt „andere Kollegen, die du noch nicht besonders gut kennst, solltest du auf jeden Fall siezen und stets darauf achten, ein „Madame“ oder „Monsieur“ voranzustellen. Länder, andere Sitten“ und damit andere Umgangsformen und eine breite Palette mög- Auch in Mexiko solltest du deine Gesprächspartner siezen. Männer werden mit „Señor“, Frauen mit „Señorita“ oder „Señora“ und dem Nachnamen angesprochen. Akademische licher Fettnäpfchen. Titel sind ein Teil der Anrede, wie etwa "profesor" (Lehrer) oder "ingeniero" (Ingenieur). Du hast deine Fremdsprachenkenntnisse per- In Indien muss bei der Begrüßung eine gewisse Rangfolge beachtet werden: Der höhere Rang wird vor dem niedrigen gegrüßt, Ältere vor Jüngeren und Männer vor Frauen. Frauen fektioniert und bist inhaltlich exzellent auf dei- werden in Indien i.d.R. nicht direkt von Männern angesprochen. nen neuen Job vorbereitet? Super! Und dennoch In anderen Ländern ist hingegen eine wesentlich informellere Begrüßung üblich. In den USA, Südafrika, Australien und Neuseeland ist es u.a. üblich, sich sofort mit dem Vorna- kannst du dich gleich am allerersten Arbeitstag men anzusprechen – auch bei Geschäftsterminen. Dir muss aber klar sein, dass dies nicht bei deinen Vorgesetzten und Kollegen unbeliebt automatisch ein vertrautes Verhältnis bedeutet. machen. Denn wenn du nicht mit länder- oder In vielen englischsprachigen Ländern lautet die Standardbegrüßung „Hello, how are you?“ bzw. „How’s it going?“. I.d.R. wird darauf aber keine ehrliche Antwort erwartet. Du solltest kulturtypischen Verhaltensweisen im Job ver- also darauf verzichten, deinem Gesprächspartner deinen aktuellen Gemütszustand näher zu bringen oder ihm dein Herz auszuschütten. Stattdessen solltest du die Frage kurz und traut bist, ist ein Fauxpas schnell passiert. Um das knackig mit „Fine, thank you“ und der entsprechenden Gegenfrage beantworten. zu verhindern, haben wir für dich eine Übersicht In Neuseeland wird neben „Hello“, „Hi“ oder „How are you?“ auch der Ausdruck „Kia ora“ der wichtigsten Unterschiede im Berufsalltag im – was auf Maori so viel wie „Mögest du gesund sein“ bedeutet – inzwischen von allen Bewohnern als Begrüßung verwendet. Ausland zusammengestellt. 122 | TravelWorks
Körperkontakt Pünktlichkeit & ȷ Ja, bitte! X Nein, danke! Arbeitszeiten In Afrika gilt körperlicher Kontakt als Zeichen der In Asien wird auf Körperkontakt bei der Begrüßung Das Verständnis bzw. die Notwendigkeit von Pünkt- Verbundenheit. So kann es durchaus vorkom- weitestgehend verzichtet. Auch der weitverbreitete lichkeit wird z.B. in Spanien sehr frei ausgelegt. Hier men, dass du nach Vertragsabschluss von deinem Handschlag ist meist unüblich. Stattdessen faltest kannst du bei Verabredungen generell eine halbe Geschäftspartner umarmt wirst. du die Hände vor der Brust oder auf Kopfhöhe und Stunde Verspätung einplanen. verbeugst dich leicht vor deinem Gegenüber. In Lateinamerika sieht man es in vielen Län- In Frankreich ist die Begrüßung mit „bisous“ – also dern mit der Pünktlichkeit ebenfalls nicht so Küsschen auf die Wangen – unter Freunden und In Südafrika solltest du beachten, dass man sich streng. (Ausnahmen bestätigen die Regel – siehe Bekannten durchaus üblich. Aber: Bei Geschäfts- zwischen Männern und Frauen statt mit Hand- Ecuador unten). kontakten und Personen, die du zum ersten Mal schlag nur recht zurückhaltend mit einem kurzen triffst, ist dieses Verhalten unangebracht. Also Nicken begrüßt. Gerade in nordischen Ländern, wie z.B. Norwegen, halte dich in diesen Fällen mit Zärtlichkeiten bes- ist Pünktlichkeit ein Muss. In China ist Unpünkt- ser zurück und entscheide dich lieber für einen lichkeit ein absolutes No-Go.Maximal 5 Minuten kurzen Händedruck. Verspätung werden toleriert. Auch in Ecuador wird im Gegensatz zu manch In weiten Teilen Europas, Afrikas, Nord- und Latein- anderen lateinamerikanischen Staaten tatsächlich amerikas sowie in Ozeanien begrüßt man sich i.d.R. Pünktlichkeit erwartet. mit Handschlag. In den USA gilt die Devise, dass man anhand des Händedrucks auf den Charakter seines Gegenübers schließen kann. Folglich gilt: Beim Handschlag ruhig ordentlich zupacken und Augenkontakt herstellen. Das zeugt von Selbstbe- wusstsein, Entschlossenheit und Motivation. Working 9 to 5?! Der klassische „9 to 5“-Arbeitstag (also von Smalltalk 9 Uhr morgens bis 17 Uhr abends) ist welt- ȷ Do! X Don't! weit verbreitet. Jedoch können Arbeits- zeiten natürlich je nach Land, Branche und Unternehmen variieren. In Spanien ist es Etwas, das weltweit ausnahmslos immer funkti- Ein Thema, auf das man weltweit beim Smalltalk z.B. noch immer üblich, dass viele Unter- oniert, ist Smalltalk über das Wetter. Ein bisschen hingegen lieber verzichten sollte, ist Politik. Gesprä- nehmen zwischen 14 bis 17 Uhr schließen, über die dunklen Regenwolken oder den böigen che über die Apartheid und HIV in Südafrika oder damit die Mitarbeiter zum Essen und für Wind philosophieren, und schon ist das Eis gebro- Flüchtlingscamps und die Integration der Abo- den anschließenden traditionellen Mittags- chen. Besonders gern lassen übrigens die Briten rigines in Australien können schnell zu hitzigen schlaf – die „Siesta“ – nach Hause gehen ihren inneren Meteorologen zum Vorschein kom- Diskussionen führen. können. Es muss dir deshalb bewusst sein, men. dass du in Spanien als Ausgleich ggf. bis Vergleiche außerdem die Neuseeländer bloß nicht etwa 21 Uhr arbeitest. In Kanada wird ein Geschäftstermin gerne mit ihren Nachbarn in Australien (oder umge- zunächst mit ein wenig Smalltalk über Eishockey kehrt). Das mögen Kiwis und Aussies gar nicht. oder regionale News eingeleitet. In Südafrika bieten sich Sport, Autos und die Schönheit des Landes als ungefährliche Themen an. In Lateinamerika sind (oberflächliche) Fragen nach der Familie sicheres Terrain. Unter Männern bricht ein kurzer Plausch über Fußball auf jeden Fall das Eis. Auch in Australien solltest du dir ein solides Grund- wissen über die wichtigsten Sportarten aneignen, um unter den Kollegen mitreden zu können. Denn Sport nimmt bei den Australiern einen sehr hohen Stellenwert ein. Allerdings wirst du hier mit Fußball nicht weit kommen. Bekannter und beliebter sind vor allem Cricket, Australian Football und Rugby. In den USA ist noch immer die Idealvorstellung des „American Dream“ präsent. Das heißt Zurückhal- tung bei der Selbstdarstellung ist fehl am Platz, stattdessen ist das Prahlen mit Erfolgen oder Leis- tungen vollkommen in Ordnung. TravelWorks | 123
Umgang mit Vorgesetzten & Geschäftspartnern ȷ Do! X Don't! Egal, wo du arbeitest: Wenn du am nächsten Tag In China solltest du auf keinen Fall vor deinem Chef einen Termin mit einem Geschäftspartner aus nach Hause gehen oder gar pünktlich Feierabend dem Ausland hast (z.B. aus Japan, China, USA etc.), machen, das zeugt von fehlender Motivation. informierst du dich am besten im Voraus über die entsprechenden Sitten und Verhaltensweisen. In Afrika sind Komplimente an die Frau eines Das wird dein Gegenüber sehr zu schätzen wis- Geschäftspartners oder gar die Einladung dersel- sen. ben zum Geschäftsessen absolut tabu! In Lateinamerika ist Respekt gegenüber dem Geschäftspartner oft wichtiger als Ehrlichkeit. Wenn du einen Vorschlag verneinen willst, sag deshalb lieber „Wir werden sehen“ o.Ä. statt eines klaren Neins. Achtung! Akute Missverständnis-Gefahr! Kopfschütteln bedeutet in Indien „Ja“. Verhalten in der Öffentlichkeit ȷ Do! X Don't! In Kanada wird Höflichkeit groß geschrieben. Kana- In islamisch geprägten Ländern wie z.B. Indonesien dier entschuldigen sich oft – auch wenn sie gar sind die typischen Benimmregeln dieser Länder zu Mimik & Gestik keine Schuld trifft. Du solltest also auch ein „Excuse me“ parat haben, wenn dich jemand anrempelt. beachten. Dazu gehört: Niemals den Kopf eines anderen berühren, sich nicht zu freizügig kleiden ȷ Do! und keine Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit! Möchtest du in Indien auf jemanden deuten, soll- Australier und Briten sind Meister des wohlor- test du das mit der kompletten rechten Hand tun. ganisierten Schlangestehens. Wer sich einreiht, Benutzt du nur einen Finger, bedeutet das, dass du der wartet geduldig, bis er an die Reihe kommt. denjenigen als Untergebenen ansiehst. Drängeln ist tabu! Gähnen in der Öffentlichkeit ist in Ecuador verpönt! X Don't! Aber dort gibt es ja guten Kaffee, das sollte sich also in den Griff kriegen lassen. Zieht es dich zum Arbeiten nach Lateinamerika, musst du auf jeden Fall auf deine Körpersprache und Mimik achten. Eine hochgezogene Augenbraue Essen & Trinken oder verschränkte Arme werden bereits als ableh- ȷ Do! X Don't! nende Haltung gewertet Schon eine vermeintlich harmlose Geste kann Die Briten lieben bekanntlich ihren Tee. Im Büro Hältst du dich in einem islamisch geprägten Land dir in Asien den Unmut deiner Kollegen oder sind Teepausen sehr wichtig und du solltest ver- auf, werden deine Arbeitskollegen während des Geschäftspartner einbringen. Beispielsweise ist ein suchen, dir die Tee-Präferenzen deiner Kollegen Ramadan (islamischer Fastenmonat) den kom- aus Daumen und Zeigefinger gebildeter Kreis – ein einzuprägen, damit du ihnen eine „cuppa“ aus der pletten Tag lang nichts essen und/oder trinken. Handzeichen, das bei uns „ausgezeichnet“ oder Küche mitbringen kannst. Du musst nicht mit fasten. Aus Respekt ist es aber „exzellent“ bedeutet – in weiten Teilen Asiens eine angebracht, nicht vor den Augen deiner Kollegen sehr obszöne Geste, da sie dort für eine bestimmte Wie jeder weiß, schätzen die Franzosen gutes zu essen. Körperöffnung steht. Essen. Eine lange Mittagspause ist folglich wichtig und sehr üblich. Auch ein Glas Wein zum Mittag- Zeigst du in Australien jemandem ein Victory V essen ist durchaus normal. Am besten, du schließt mit der Handfläche zum Körper, kommt das in dich direkt deinen neuen Kollegen an und lässt dir etwa dem Mittelfinger in Deutschland gleich. Ein zeigen, wo es sich gut essen lässt. klares Don’t! In China ist direkter Augenkontakt ein absolutes No-Go! 124 | TravelWorks
Andere Länder, andere Sitten. Aber vor allem auch: Gleiche Sprache, andere Wörter. Damit du nicht sofort als Touri auffällst und die Einheimischen verstehst, haben wir unsere Top 10 Slang-Wörter für dich zusammengestellt. Teste dein Wissen und versuche, unsere Slang-Wörter aus dem Zusammenhang zu erraten. Die Lösungen findest du unten rechts. von Svenja Günther Nordamerika Kanada Die meisten Menschen, die das Wort Amerika hören, denken zunächst an die USA und vergessen dabei Kanada. Dabei teilen sich die beiden nordamerikanischen Nachbarländer nicht nur Die Kanadier sind ein sehr höfliches Volk und entschuldigen sich einen Kontinent, sondern auch viele Slang-Wörter. grundsätzlich für alles, egal, ob erforderlich oder nicht. Daher werdet ihr „sorry“ sehr häufig hören. Außerdem hängen sie an 1. You think you can do it? - Of course, so gut wie jeden Satz „eh“ und benutzen dies immer wieder gern als Lückenfüller. that’s a piece of cake. 2. We’re going out tonight, right? - Sorry, I 1. I wanna buy a coke. Can you lend me have to take a raincheck. Tomorrow night? a loonie or a toonie? 3. How was your date? Come on, spill the 2. Have you been to Van City / Raincouver? beans! 3. I think it’s gonna rain. The pineapple ex- 4. I just missed the last bus. Can I crash at press is coming. your place? 4. I found a lot of canuck friends. 5. What do you wanna drink? Water or 5. Your kickers look pretty good. pop? 6. After the thunderstorm the hydro went out for three whole days. 7. My purse got stolen. Can you call the mountie? 8. It’s really cold outside. I better wear my tuque. 9. It’s so hot, a slurpie as a freshener would be perfect. Da die USA so groß sind, kann es durchaus mal 10. I’ll go to the bathroom real quick. Curse my boo! vorkommen, dass ein Texaner jemanden aus Minnesota nicht versteht. Eigentlich hätten wir also für jeden Staat 10 Slang Wörter finden können. Hier unsere Auswahl: 1. Do you know how the weather is going to be tomorrow? - Dunno. USA 2. Ugh, the guy next to me has horrible BO. 3. We had a pop quiz in Spanish today. I wish I had studied before. 4. I bought chewing gum for only a dime! I couldn’t believe it was that cheap. 5. Can I borrow your car? I have a job interview tomorrow and can’t show up with my clunker. 6. Hey, wanna pop some tags tomorrow? 7. That girl keeps talking shade. 8. I’m gonna go to that group over there and schmooze a bit. 9. How did your date go? - I plead the 5th. 10. I’m all about the benjamins. 130 | TravelWorks
Die Kiwis und Aussies verstehen sich so gut, dass sie oft die gleichen Slang-Wörter benutzen, aber in unterschiedlicher Aussprache. Ozeanien 1. How was your surfing trip last week? - Sweet as! 2. Aye mate, you wanna go to the movies? 3. That person is pretty cool. - Yeah nah, he’s pretty cool. 4. Let’s skull the tequila. 5. At what time is smoko? I need some fresh air. Den Aussie zu verstehen, ist eine große Herausforderung. Nicht nur kürzt er alles Mögliche ab, er benutzt auch sehr viele Slang-Wörter und nuschelt gerne. 1. Let’s have a barbie tonight! I still have some sausages left. 2. The mozzies are a pain in the arse. 3. Let’s have a cup of tea in the arvo. 4. I always drive my ute when I go surfing. That way I can put my board in the back. 5. My mom made her yummy snot block for lunch today. 6. Where's the dunny? 7. I always need my brekkie in the morning. 8. Ugh, that old dude is wearing a budgie smuggler. 9. Did you put the esky in the car? 10. Yay, we beat the pommies at cricket again. Australien Neuseeland Die Kiwis klingen oft so, als wollten sie extra cool sein. Das ist jedoch gar nicht der Fall, dafür sind sie viel zu laid back. Das „aye“ darf allerdings in keinem Satz fehlen. 1. My new jandals are really comfy. 2. I brought you some pizza. - Thanks, that‘s mean! 3. Would you hand me the salt, please? - Here you go. - Chur bro. / Shot cuz. 4. Are you hungry? - A little bit. What time is pai time? 5. Gizza pepperoni pizzas, please. 6. What did you do last night? - Bugger all. 7. You picked up a girl last night again? You’re such a skux! 8. You can always tell if someone is a JAFA. 9. My great grandfather carked it a few days ago. 10. Where does she live? - Oh, it takes ages to get there. She lives in the wops. Flip Flops | 2. sehr, sehr gut | 3. Danke Kumpel! | 4. Maori für Essen | 5. kurz für: give us a | 6. nichts | 7. „ladies man“ | 8. kurz für: Just Another Fucking Aucklander | 9. sterben | 10. mitten im Nirgendwo man nicht raucht). Australien: 1. Grill | 2. Moskitos | 3. Nachmittag | 4. Pick Up-Truck | 5. vanilla slice Kuchen | 6. Toilette | 7. Frühstück | 8. knappe Badehose | 9. Kühlbox | 10. die Briten. Neuseeland: 1. Eis | 10. Ausdruck, um seinen Platz freihalten zu lassen. Ozeanien: 1. okay / in Ordnung / sehr gut | 2. Kumpel, Freund | 3. Zustimmung | 4. auf Ex trinken | 5. Pause während der Arbeitszeit (auch wenn 2 Dollar-Münze | 2. Vancouver | 3. Wind von Hawaii, der Regen mit sich bringt | 4. Kanadier | 5. Cowboystiefel | 6. Strom | 7. Royal Canadian Mounted Police, nationale Polizei | 8. Wintermütze | 9. Slush kennung zu gewinnen | 9. die Aussage verweigern (abgeleitet vom 5th amendment) | 10. sehr an Geld interessiert sein (auf dem 100 Dollar-Schein ist Benjamin Franklin abgebildet). Kanada: 1. 1 oder BO = body odor, starker Körpergeruch | 3. unangekündigter Test in der Schule | 4. 10 Cent | 5. altes schäbiges Auto | 6. shoppen | 7. schlecht über jemanden reden | 8. übertrieben nett sein, um Aner- TravelWorks | 131 Nordamerika: 1. Das ist doch ein Klacks! | 2. etwas verschieben müssen | 3. mit der Sprache rausrücken | 4. spontan bei jemandem übernachten | 5. Limo, Softgetränk. USA: 1. kurz für: I don’t know. | 2.
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