Work & Travel Praktikum - Freiwilligenarbeit 2018 - Linguista ...

 
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                                        n!
                                 erlebe

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                                Kanada
                        Seite 44, 66, 127, 134
                                                                                            Norwegen
                                                            Spanien                         Seite 49, 118                             Thailand
                                    USA                     Seite 101, 119                                                           Seite 94, 106
                                 Seite 116, 126, 134                                                           Nepal                      Laos
                                                            Irland                                            Seite 93                    Seite 96
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                                                                                                                                                     Vietnam
                                                                                                            Indien                                   Seite 96, 106
    Kuba                                   Dom. Republik                        Portugal              Seite 92, 107
     Seite 62                               Seite 57, 103                    Seite 48
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                                                                                                                                             Seite 97, 108
     Guatemala                                         Costa Rica                                   Tansania
           Seite 56                                     Seite 57, 102                               Seite 74
                                             Peru                                                                                                         Fidschi
                 Panama                                          Ghana                                         Seychellen                                 Seite 98
                                             Seite 64
                    Seite 56
                                                                  Seite 72                                     Seite 75
           Ecuador                               Chile                                                  Mosambik
                Seite 63, 102                                                                           Seite 74
                                                 Seite 47, 64, 119
                Argentinien                                                                       Sambia
                      Seite 47                                  Namibia                           Seite 75
                                                                     Seite 88                                             Australien
                                                                                                                      Seite 26, 99, 101, 117, 129
                                                                        Südafrika
                                                                         Seite 79,104                                                       Neuseeland
                                                                                                                                           Seite 36, 99, 117, 129

Auf ins Abenteuer – wir beraten dich                                            Unsere Leistung – Dein Abenteuer
kostenlos!                                                                      In Kooperation mit unserem weltweiten Netzwerk anerkann-
                                                                                ter Partnerorganisationen vermitteln wir dir Auslandarbeits-
                                                                                stellen, Unterkunft, Reiseversicherung, Sprachkurse, Work-
                                                                                shops, Reisebetreuung und Ansprechpartner vor Ort – du
                           Work & Travel                                        erhältst alles aus einer Hand. Linguista ist vor, während und
                                                                                nach deiner Reise für dich da. Nutze unser umfassendes Leis-
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                                                                                pläne zu verwirklichen.
0848 75 75 75
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SNEAK PEEK...
                           auf unsere Artikel, Berichte, Fotostrecken und sonstige „Sammelsurien”:

                                                                                                                              Was bist denn du für'n
                                                                                                                              (Reise-)Typ? Finde es
                                                                                                                              heraus auf Seite 14-17.
                                                                Auf den S. 11-13 dreht sich alles um nachhaltiges
                                                                Reisen und unser Engagement.

 Entdecke mit uns die Ursprünge
 Down Unders, S. 32-35.                                     Wie bitte?
                                             Englischer Slang auf den
                                                   Seiten 130/131 y'all!

  Wir reisen mit dir ins
  Bilderbuchparadies                                                                                                                  Licht für die
  Costa Rica, S. 58-61                                                                                                              Dom. Republik,
                                                                                                                                             S. 103.

                                                Wir zeigen dir, wie und wo uns
                                                       die Welt gefällt!                     Wo und wie lange haben
                                                          S. 140/141.                  TravelWorker gearbeitet? S. 42.
Ein Bericht aus dem Zululand.
Erfahre mehr zum Tierschutz in Afrika
auf S. 83-87.
                                                                       Vorsicht, Fettnäpfchen!
                                                             Wir erläutern dir die Do's & Don'ts
                                                              im internationalen Arbeitsalltag:
                                                                                     S. 122-124.
                                                                                                                         Auf geht's nach Bali!
                                                                                                                                    S. 108-111.

                                                                                         Wege ins Ausland!                 Ghana Se'w Akwaaba,
                                                                                  Warum unsere Teilnehmer                             S. 72/73.
                                                                                       das Fernweh packt:
                                                                                                   S. 18-21.

Ich packe meinen Koffer –
aber wie?!
S. 51.

                                             Must-haves & just for fun...
                                             S. 50.

                                                                                    ... findest du auf S. 148.      Au Pairs berichten von ihren
                                                                                                                    Erfahrungen, S. 114/115.

6 | TravelWorks
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BEWUSST REISEN
                                                                                          von Melanie Feldhaus

Die Welt bereisen und dabei möglichst UMWELTSCHUTZ –                                           Und wer sich anschließend auf den Weg zum
                                                                                               Strand oder zur Sprachschule macht, sollte auf
viel erkunden – wer möchte das nicht?     THEMA NUMMER EINS?!                                  Mietwagen und Taxi verzichten und lieber auf das
                                                                                               Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel umstei-
Besonders gefallen uns dabei häufig       Wenn wir an Nachhaltigkeit im Tourismus denken,      gen. Das schont die Umwelt. Außerdem bietet es
                                          kommt uns hauptsächlich der Umweltschutz in          die Möglichkeit, die neue Umgebung intensiver zu
die Orte, an denen wir die Natur und      den Sinn. Und wer eine Flugreise unternimmt, der     erleben, neue Ecken zu entdecken und in Kontakt
Kultur in ihrer ursprünglichen Form       schädigt das Klima in besonderem Maße. Punkt.        mit Einheimischen zu kommen.
                                          Das lässt sich leider auch nicht beschönigen, denn
erleben können: Traumhafte Sand-          die Abgase in Flughöhe haben eine etwa vierfache
                                          Treibhauswirkung im Vergleich zu bodennahen          DIE 3 SÄULEN DER
strände, tropische Regenwälder, urige     Abgasen.
                                          So sollten wir uns fragen, ob die Entfernung zwi-    NACHHALTIGKEIT
Bergdörfer… Ganz unbewusst hinter-        schen Wohn- und Urlaubsort in einem angemes-
                                          senen Verhältnis zur Reisedauer steht. Plane ich     So wichtig er auch ist, der ökologische Aspekt ist
lassen wir aber oft genau hier mehr als   einen Wochenendtrip nach New York oder reise         nur eine von drei Säulen, durch die Nachhaltigkeit
nur unsere Fußabdrücke. Beim Thema        ich nach Costa Rica, um für drei Monate vor Ort      von den Vereinten Nationen (UN) definiert wird:
                                          zu leben und zu arbeiten - ökologisch stellt das
Nachhaltiges Reisen wird schnell klar:    einen riesigen Unterschied dar. Auch Experten        Ökologie
                                          raten Fernreisenden, so lange wie möglich am         Beanspruche ich die Umwelt nur in dem Maße, wie
Wir können nur schwer alles richtig       Zielort zu bleiben.                                  diese sich regenerieren kann? Bleiben Natur und
                                          Wer sein „CO₂-Karma“ verringern möchte, kann         Ressourcen für künftige Generationen erhalten?
machen. Trotzdem können wir einige        zusätzlich z.B. über die Klimaschutzorganisation
                                          atmosfair (www.atmosfair.de) einen freiwilligen      Soziales
Punkte bedenken und unsere Reisen         Ausgleich zahlen (z.B. 165 € für einen Hin- und      Wird auf die lokale Kultur Rücksicht genommen?
                                          Rückflug Frankfurt – Sydney, je nach Sitzklasse,     Werden Einheimische in die Tourismusentwick-
ein Stückchen nachhaltiger gestalten.     Flugzeugtyp und Zwischenstopp). Mit der Spende       lungen einbezogen?
                                          werden in den Ländern erneuerbare Energien
                                          ausgebaut, wo sie bislang kaum genutzt werden.       Wirtschaft
                                          Also vor allem in Entwicklungsländern. Unter Kri-    Hat der Tourismus wirtschaftliche Vorteile für die
                                          tikern gilt diese Spendenmöglichkeit allerdings      Einheimischen? Sind die touristischen Entwick-
                                          als „Ablass“, der ein gutes Gewissen beim Fliegen    lungen positiv?
                                          quasi erkauft.
                                                                                               Demnach umfasst Nachhaltigkeit im Tourismus
                                          Auch vor Ort − am Zielort der Reise − können wir     nicht nur den Schutz des Naturerbes. In gleichem
                                          einiges zugunsten der Nachhaltigkeit tun, etwa bei   Maße soll auch eine langfristig wirtschaftliche und
                                          der Wahl der Unterkunft. Denn hier hat sich in den   für die Gesellschaft sozial verträgliche Entwicklung
                                          letzten Jahren etwas gewandelt: Vor allem kleine     geschaffen werden. Ein großes Ziel, denn es gilt, die
                                          Hotels, Hostels & Co. setzen häufiger auf einen      verschiedenen Interessen in Einklang zu bringen.
                                          verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen,
                                          auf erneuerbare Energien sowie lokale Produkte
                                          auf dem Frühstückstisch.

12 | TravelWorks
Work & Travel Praktikum - Freiwilligenarbeit 2018 - Linguista ...
DIE BEDEUTUNG FÜR UNS
Tanja Brandt, TravelWorks-Geschäftsführerin, empfiehlt, sich mit Land und
Leuten zu beschäftigen und in die fremde Kultur einzutauchen – in die
Geschichte und Religion, die Gewohnheiten, Riten und Sprache des Gastlan-
des. Und das sollte bei einer guten Reisevorbereitung bereits lange vor Abflug
geschehen. „Einige Worte in der Landessprache öffnen Türen und zollen
von der Bereitschaft, sich zu integrieren und auf die Menschen zuzugehen“,
weiß Tanja aus eigener Erfahrung von ihren Reisen nach Kuba und Mali über
Russland bis Australien.
So ist es bei vielen TravelWorks-Programmen möglich, vor Programmstart
einen Sprachkurs im Gastland zu absolvieren. Bei einigen Programmen, vor
allem im Bereich der sozialen Freiwilligenarbeit, ist dies sogar Pflicht. Zudem
ist das Leben bei einer Gastfamilie ideal, um sowohl die Sprachkenntnisse zu
vertiefen als auch in Alltagsleben und Kultur der Einheimischen einzutauchen      Tanja Brandt,
und im Gastland wirklich ein zweites Zuhause zu finden.                           Geschäftsführerin & Pressesprecherin TravelWorks

Damit das Einleben von Beginn an gelingt, setzen wir neben einer guten Vor-
bereitung auf eine solide Betreuung durch unsere Partner vor Ort. Im Rahmen
von Orientierungsseminaren vermitteln diese allen Programmteilnehmern
Informationen zum Leben und Arbeiten, zu Gewohnheiten, Lebensweisen und
Besonderheiten im Gastland. Sie bleiben während des gesamten Aufenthalts
der zentrale Ansprechpartner, der sowohl die Belange unserer Programm-
teilnehmer als auch die lokalen Gegebenheiten kennt und entsprechend hilft
und vermittelt. Unterkünfte, Transfers, Verpflegung, Ausflüge und Freizeit-
programme - wir achten darauf, dass wir möglichst ortsansässige Leistungen
                                                                                           Bewusstes Reisen:
(z.B. einheimische Tourguides) und Produkte nutzen und so die Gesellschaft
und Infrastruktur vor Ort unterstützen und fördern.
                                                                                              Was kann ich tun?
... UND DAS FAZIT?                                                                         VOR DER REISE…
                                                                                           • Reiseplanung: Passt das Verhältnis zwischen Reisedauer und
Nachhaltigkeit auf Reisen soll uns nicht die Lust am Reisen nehmen. Es geht                  Entfernung zum Urlaubsort?
vielmehr darum, bewusst zu verreisen – bewusst und erlebnisreich! Denn                     • Beschäftige dich mit deinem Reiseland: Erlerne die Sprache
das Fernweh und Interesse an fremden Kulturen liegt wohl in den meisten                      und setze dich mit Kultur und Geschichte, Lebensweisen und
von uns. Gepaart mit einem sensiblen Gespür für Umwelt und Gesellschaft                      Riten des Ziellandes auseinander.
können wir unseren Fußabdruck auf allen drei Säulen möglichst gering halten.               • „Nachhaltig packen“: Achte beim Packen auf umweltfreund-
                                                                                             liche Materialien und die Gegebenheiten vor Ort (z.B. schnell
                                                                                             trocknende Handtücher, umweltfreundliche Kosmetika, Wasser-
                                                                                             flasche zum Auffüllen).
                                                                                           • CO₂-Kompensation der Anreise: Vielleicht möchtest du für den
                                                                                             CO₂-Ausstoß deines Fluges einen Ausgleich an eine Klimaschutz-
     “You may never know what results come of your                                           organisation zahlen (z.B. www.atmosfair.de)?

   action, but if you do nothing there will be no result.”                                 WÄHREND DER REISE…
                                                                                           • Wahl der Unterkunft: Behalte Umweltschutz und kulturelle
                          Mahatma Gandhi                                                     Aspekte bei der Wahl deiner Unterkunft im Hinterkopf.
                                                                                           • Transport: Nutze vor Ort öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad
                                                                                             und erkunde die Umgebung möglichst viel zu Fuß.
                                                                                           • Lokaler und sozialer Konsum und Nutzung ortsansässiger
                                                                                             Services: Achte darauf, dass alles, was du kaufst und konsumierst
                                                                                             (z.B. Lebensmittel und Souvenirs) bzw. in Anspruch nimmst
                                                                                             (z.B. Tourguides), aus der Region kommt und der Erlös hierhin
                                                                                             zurückfließt.
                                                                                           • Aktivitäten im Einklang mit Urlaubsort und Jahreszeit: Ent-
                                                                                             scheide dich für Aktivitäten und Ausflüge, bei denen du die Natur
                                                                                             erleben kannst und sie gleichzeitig möglichst wenig belastest.
                                                                                           • Plastikmüll vermeiden: In vielen Ländern fehlt das Verständnis
                                                                                             oder die Infrastruktur für Recycling und/oder eine umweltscho-
                                                                                             nende Abfallentsorgung. Achte beim Einkaufen und im Alltag
                                                                                             darauf, nicht zu viel Müll zu produzieren und verzichte, soweit
                                                                                             möglich, auf Plastik.
                                                                                           • Wasser sinnvoll nutzen: Wasche deine Klamotten nicht zu oft
                                                                                             und verzichte in heißen Ländern auf die warme Dusche.

                                                                                           NACH DER REISE…
                                                                                           • Nachbereitung: Nimm deine Erfahrungen mit in den Alltag und
                                                                                             teile sie mit anderen.

                                                                                                                                              TravelWorks | 13
Work & Travel Praktikum - Freiwilligenarbeit 2018 - Linguista ...
9 REISETYPEN

                         – welcher bist du?
Jeder reist auf seine ganz eigene Art und Weise. Gut vorbe-
                                                                             Abenteuerlust: Du brauchst Action, Adrenalin, ungewohnte
reitet oder komplett spontan, mit viel oder wenig Budget,                    Situationen, die du meistern kannst, oder doch eher einen ent-
                                                                             spannten Aufenthalt?
auf der Suche nach Ruhe und Entspannung oder dem
                                                                             Reiseerfahrung: Bist du schon ein echter Reiseprofi oder warst
nächsten Adrenalinkick, mit Fokus auf Abenteuer oder                         du – wenn überhaupt - erst einmal auf Klassenfahrt bzw. im
dem Kulturerlebnis als oberstem Gebot. Und dazwischen                        Urlaub meist nur auf „Balkonien“?

gibt es natürlich noch unzählige Variationen. Also welcher                   Aufgeschlossenheit: Gehst du offen auf andere zu oder bist du
                                                                             eher zurückhaltend und hörst zunächst lieber zu?
Reisetyp bist du?
                                                                             Entdeckerdrang: Willst du so viel wie möglich von deiner Umge-
                                                                             bung erkunden oder reicht dir ein kleiner Einblick in die Kultur,
Schätze dich anhand von sechs Kriterien (Erklärung siehe rechts) auf der     die dich umgibt?
Skala unten ein, indem du die Symbole für dich passend ausmalst. Dann sieh
auf den nächsten Seiten nach, bei welchem Reisetyp du dich am ehesten        Planungsbedürfnis: Sagst du dir „Was kommt, das kommt!“
wiederfindest und welcher Auslandsaufenthalt perfekt für dich ist.           oder möchtest du lieber ganz genau wissen, was dich wann
                                                                             und wo erwartet?

                                                                             Budget: Was sagt dein Portemonnaie: Hummer und Kaviar oder
 wenig                                       viel                            doch eher Nudeln mit Tomatensauce?

14 | TravelWorks
Work & Travel Praktikum - Freiwilligenarbeit 2018 - Linguista ...
Du hast Lust auf Ausland und Abenteuer, aber du bist kein Draufgän-
                                                                             ger, dem es egal ist, wenn er heute nicht weiß, wo er morgen schlafen
                                                                             wird. Für deine Zeit im Ausland wünschst du dir stets einen sicheren
GLOBALER TEAMPLAYER

                                                                             Rückzugsort, an dem du alles bekommst, was du brauchst ohne dir
                                                                             darüber Gedanken machen zu müssen, wo wohl die nächste Mahlzeit
                                                                             herkommt. Du weißt einen geregelten Tagesablauf zu schätzen. Aus
                                                                             deinem sicheren Hafen heraus entdeckst du deine Umgebung ganz
                                                                             langsam Stück für Stück, dafür aber umso intensiver. Du bist offen
                                                                             und möchtest dich einbringen. Du bist ein echter Teamplayer und
                                                                             sorgst gerne für andere. Besonders Kinder haben es dir angetan und
                                                                             du könntest stundenlang mit ihnen toben, ganz gleich, wie viel Unfug
                                                                             sie anstellen.

                                                                             Unsere Programm-Empfehlungen für dich:
                                                                             Betreuer im Adventure Camp, Freiwilligenarbeit im Naturschutz und/
                                                                             oder im Bereich Fürsorge und Betreuung oder Au Pair.

                                                                                                                                              KONTAKTFREUDIGER ENTDECKER
      Fremde Kulturen und neue Leute kennenlernen, darin gehst du auf!
      Du findest überall schnell Anschluss und auf deinen Reisen wird kul-
      tureller Austausch mit anderen Reisenden und den Locals großge-
      schrieben! Sehenswürdigkeiten, Museen und Stadttouren findest du
      toll, aber deine Reise wird vor allem durch gemütliche Café-Besuche,
      nächtliche Streifzüge durch Kneipenviertel oder gesellige Abendes-
      sen bereichert. Dabei magst du es, möglichst viele Ecken eines Ortes
      oder Landes kennenzulernen, die auch abseits der üblichen Touris-
      tenpfade liegen können und kommst mit einer Vielzahl von Geheim-
      tipps von deiner Reise zurück. Wenn du an deinen Auslandsaufenthalt
      zurückdenkst, dann erinnerst du dich aber vor allem an Gesichter und
      gemeinsam erlebte Momente.

      Unsere Programm-Empfehlungen für dich:
      Work & Travel, Sprachreisen und/oder Erlebnisreisen.

                                                                             In deiner Tasche findet sich zwar Geld aus aller Herren Länder, aber
                                                                             nie ein riesiges Reisebudget. Kein Problem für dich, denn du weißt
                                                                             dir zu helfen. Du bist eigentlich nie zu Hause, wenn, dann nur, um ei-
                                                                             nen neuen Reisepass zu beantragen. In deinen Schuhen findet sich
                                                                             der Sand der Wüste, in deinen Haaren der Geruch von Meer und in
                                                                             deinem Kopf Tausend wunderbare Erinnerungen. Wenn du mal kei-
                                                                             ne Zeit zum Reisen hast, nimmst du dir einfach welche. Du bist der
                                                                             MacGyver unter den Reisenden – dir fällt eben immer etwas ein, um
                                                                             dir selbst aus der Patsche zu helfen. Du bist nicht wählerisch bei der
                                                                             Art deiner Unterkunft und brauchst zum Glücklichsein nicht viel. Auch
                                                                             harte Arbeit scheust du nicht, wenn es bedeutet, dass du dabei noch
                                                                             ein weiteres Stückchen Erde für dich entdecken kannst.
NOMADE

                                                                             Unsere Programm-Empfehlungen für dich:
                                                                             Work & Travel, Farmarbeit, Freiwilligenarbeit und/oder als Betreuer
                                                                             ins Adventure Camp.

                                                                                                                                      TravelWorks | 15
Work & Travel Praktikum - Freiwilligenarbeit 2018 - Linguista ...
Das Fernweh in dir ist noch ganz frisch – dir war lange nicht klar, wie
                                                                              viel Freude es dir bereitet zu reisen, Neues zu entdecken und andere
                                                                              Länder und ihre Sitten kennenzulernen. Du tastest dich langsam an
                                                                              dein Abenteurer-Dasein heran und nimmst dir für den Anfang nicht
                                                                              zu viel vor. Anstatt herumzureisen und nicht genau zu wissen, wo du
                                                                              morgen aufwachst, bleibst du lieber an einem Ort und hast dort deine
                                                                              „Base“, von der aus du auf Ausflügen und Touren deine Umgebung
                                                                              Stück für Stück erkundest. Dir ist ein geplanter Tagesablauf lieber
                                                                              und du fühlst dich am besten aufgehoben, wenn du immer einen An-
                                                                              sprechpartner an deiner Seite hast. Dann kannst du deinen Aufent-
REISE-NEWBIE

                                                                              halt mit einem guten Gefühl voll und ganz genießen.

                                                                              Unsere Programm-Empfehlungen für dich:
                                                                              Farmarbeit, Hotelarbeit, Sprachreisen, Au Pair oder als Betreuer ins
                                                                              Adventure Camp.

                                                                                                                                                INTERNATIONALER DURCHSTARTER
    Du verbindest gerne das Nützliche mit dem Angenehmen und möch-
    test auch deinen Auslandsaufenthalt entsprechend gestalten. Eine
    Lücke in den Lebenslauf reißen oder einfach so treiben lassen, ist
    nicht dein Ding. Du überlegst dir lieber recht genau, wie du das meiste
    aus deiner Reise herausholen kannst. Für eine Weile in einem Land
    leben und den Alltag der Menschen kennenzulernen, findest du be-
    sonders spannend. Du genießt es, längere Zeit an einem Ort zu blei-
    ben, dort Freunde zu finden und ein Heimatgefühl zu entwickeln.
    Ein Schnupperstudium nach der Schule oder fachbezogene Prakti-
    ka im Ausland sind für dich genau das Richtige und geben dir und
    deinem Lebenslauf den entsprechenden Kick! Gerne peppst du auch
    deine Sprachkenntnisse auf, insbesondere, wenn du diese mit einem
    international anerkannten Zertifikat nachweisen kannst.

    Unsere Programm-Empfehlungen für dich:
    Auslandspraktikum, College Experience (Kurzstudium) oder Sprach-
    reisen (mit abschließendem Sprachzertifikat).

                                                                              Du hast eine dieser Karten an der Wand, auf denen man die Länder
                                                                              freirubbeln kann, die man schon bereist hat. Und du arbeitest fleißig
                                                                              daran, auch das letzte bisschen Landfläche freizulegen. Wann immer
                                                                              sich dir die Gelegenheit bietet, bist du unterwegs und die Seiten in
                                                                              deinem Reisepass werden langsam knapp. Zu Hause bist du nur, um
                                                                              zwischen deinen Reisen Kraft und Geld zu sammeln. Deine Semester-
                                                                              ferien oder dein Urlaub gehen komplett fürs Reisen drauf – ebenso
WELTENBUMMLER

                                                                              jeder Cent, der irgendwo übrig bleibt. Du bist ein echter Reiseprofi:
                                                                              Wenn du dich aufmachst, steht dein kompletter Plan schon, aber von
                                                                              spontanen Gelegenheiten vor Ort lässt du dich nur zu gerne mitrei-
                                                                              ßen. Auch, wenn du deine Aufenthalte eher in Wochen als in Monaten
                                                                              rechnest, willst du so viele Facetten eines Landes erleben wie mög-
                                                                              lich, und für dich ist es gleich, ob du dabei richtig mit anpacken oder
                                                                              einfach mal auf einer sanften Welle dahintreiben kannst.

                                                                              Unsere Programm-Empfehlungen für dich:
                                                                              Freiwilligenarbeit, Sprachreisen, ein Megatrip oder Erlebnisreisen.

16 | TravelWorks
Work & Travel Praktikum - Freiwilligenarbeit 2018 - Linguista ...
ENGAGIERTER ABENTEURER                                                          Auf deinen Reisen sitzt du, wie auch zu Hause, nicht gerne untätig he-
                                                                                rum, sondern packst am liebsten dort mit an, wo deine Unterstützung
                                                                                benötigt wird. Anstatt tagelang am Strand herumzuliegen, schnappst
                                                                                du dir lieber ein paar Kids und spielst mit ihnen Beach-Volleyball,
                                                                                baust mit ihnen die größte Sandburg, die die Welt je gesehen hat, oder
                                                                                sammelst stattdessen den Müll auf, bevor er ins Meer geschwemmt
                                                                                wird. Klar, dass du dabei, spätestens aber im Hostel oder Guesthouse,
                                                                                immer mit vielen Leuten in Kontakt kommst, vor allem da du meist
                                                                                ohnehin alleine unterwegs bist. Eure Gespräche über eure Reisen und
                                                                                das Leben im Allgemeinen setzt ihr abends bei einem gemütlichen
                                                                                Sundowner fort oder ihr reist sogar gemeinsam. Deine ungebrochene
                                                                                Lust auf Abenteuer schenkt dir den Mut, auch ungewohnte Situatio-
                                                                                nen zu meistern und dich überall zurecht zu finden – auch, wenn es
                                                                                nicht immer einfach ist.

                                                                                Unsere Programm-Empfehlungen für dich:
                                                                                Freiwilligenarbeit, Work & Travel oder Farmarbeit.

       Du wusstest einfach schon immer, dass in deiner Brust ein Entde-
       ckerherz schlägt! Bisher hast du noch nicht viel von der Welt gese-
       hen – du warst irgendwann mal mit deinen Eltern im Wohnwagen
       in Dänemark und auch in Rom bist du schon einmal auf Klassenfahrt
       gewesen. Und erst letztes Jahr ging es für ein paar Tage auf eine
       Nordseeinsel. Aber kein Problem, denn für dich heißt das nur, dass es

                                                                                                                                                 NOMADEN-WANNABE
       noch umso mehr zu entdecken gibt! Also, raus da und erkunde ferne
       Orte, fremde Kulturen und aufregende Länder, triff neue Leute aus
       aller Welt und folge endlich dem Ruf der Ferne. Dabei willst du dein
       eigener Herr sein, dich aber – im Fall der Fälle – an einen Partner an
       deiner Seite wenden können, wenn doch mal was schiefläuft.

       Unsere Programm-Empfehlungen für dich:
       Work & Travel und/oder Farmarbeit.

                                                                                Okay, mal Butter bei die Fische: Tu dir und der Welt einen Gefallen
                                                                                und bleib zu Hause. Nein, wirklich. Da draußen in der Welt tust du dir
                                                                                am Ende nur weh. Und das wollen wir ja nicht. Die Couch ist der per-
                                                                                fekte Ort für dich. Warm. Behaglich. Unaufregend. Genau das, was du
                                                                                brauchst. Schau den Discovery Channel. Oder hol dir so einen Glo-
                                                                                bus mit Beleuchtung. Das ist erst mal genug Weltentdecken für dich.
                                                                                Wenn du doch eines Tages wider Erwarten verreisen willst, fahr in
                                                                                den Schwarzwald. Da gibt’s Torte.
SESSELPUPSER

                                                                                                                                         TravelWorks | 17
Work & Travel Praktikum - Freiwilligenarbeit 2018 - Linguista ...
WEGE INS AUSLAND
                                              von Jennifer Binnewitt & Lisa Scholz

Die Motivation, den Schritt ins
Ausland zu wagen und dort eine
längere Zeit zu verbringen, kann
bei jedem Menschen eine andere
sein. Schließlich treiben uns alle
unterschiedliche Dinge an, unsere
Persönlichkeiten sind verschie-
den und jeder hat seine eigenen
Werte und Ziele. Die Zeit im Aus-
land ist eine ganz persönliche,
die dich nachhaltig prägen wird –
egal, aus welcher Motivation oder
mit welchem Hintergedanken du
deine Reise antrittst.

      WELCHER                        Auch Forscher beschäftigen sich seit einigen Jahren mit der Frage, was ein Auslands-
                                     aufenthalt bringt und wie er Menschen verändert. Dass uns ein Auslandsaufenthalt po-
                                     sitiv beeinflusst, wurde bereits mehrmals erwiesen. Ob Schüleraustausch in der 10. oder
                                     11. Klasse, als Student zum Auslandssemester oder das Sabbatical zum Aufladen der
                                     sprichwörtlichen Akkus im stressigen Berufsalltag – „mal raus kommen“ tut uns gut. Aber
                                     wie verändert uns ein solcher Einschnitt? Die deutschen Psychologen Julia Zimmermann
                                     und Franz Neyer von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena sind dieser Fragestellung

                   IST               im Rahmen einer breit angelegten Studie auf den Grund gegangen.

                                     Unsere Persönlichkeit ruht auf verschiedenen Grundpfeilern wie Extraversion (Gesellig-
                                     keit), Offenheit, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und emotionaler Stabilität. Über einen
                                     Zeitraum von acht Monaten erfassten die Forscher Daten von über 500 Teilnehmern und
                                     untersuchten ihre Persönlichkeit hinsichtlich dieser Grundpfeiler vor, während und nach

          DEINER?
                                     einem Auslandsaufenthalt. Eine Erkenntnis aus dieser Studie ist, dass extrovertierte Men-
                                     schen besonders häufig einen Auslandsaufenthalt antraten. Das ist nicht weiter verwun-
                                     derlich – extrovertierte Menschen möchten Neues entdecken, Menschen kennenlernen
                                     und sich austauschen. Je offener die eigene Persönlichkeit, desto länger der Auslands-
                                     aufenthalt. Für einen kürzeren Aufenthalt entschieden sich die „Gewissenhaften“ – viel-
                                     leicht mit dem Hintergedanken, keine „Lücke“ in den Lebenslauf zu reißen.

18 | TravelWorks
DEN PERFEKTEN ZEITPUNKT? GIBT ES NICHT!
Nicht nur das „wie lange“, sondern auch das „wann“ will gut überlegt
sein. Den einen perfekten Zeitpunkt oder Lebensabschnitt für deinen
Auslandsaufenthalt gibt es nicht. Manche Phasen im Leben schrei-
en jedoch gerade danach, den Rucksack zu packen und in die weite
Welt hinaus zu ziehen. Beispielsweise nach dem Abitur – Abiturienten
stehen nach dem Abschluss vor der grenzenlosen Auswahl an Möglich-
keiten: Studieren? Wenn ja, was? Ausbildung? Wenn ja, wo? Wenn einem
                                                                              Alina am Peyto
alle Türen offenstehen, kann das auch erst einmal überwältigend sein                           Lake während
                                                                                                              ihres Praktikum
und die Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen, lauert bei vielen                                                        s in Kanada
Schulabgängern im Hinterkopf. Der Schritt ins Ausland kann dir in dieser
Lebensphase helfen, dich selbst besser kennenzulernen und herauszu-                                                                               ABEN
finden, was du wirklich machen willst.
                                                                                                                                                 TEUER
Monika hat im Juni 2016 ihren Schulabschluss gemacht und ist noch

                                                                                                                                               FREI
im selben Jahr für einen Au Pair-Aufenthalt nach Spanien gegangen.
„Ich hatte noch keine Idee, was ich später einmal beruflich machen will.
Somit erschien mir die Möglichkeit, ein halbes Jahr Bedenkzeit zu be-
kommen, während ich meine Sprach- und Kulturkenntnisse erweitere,
als die perfekte Option“, erzählt die 19-Jährige.

Alina hatte ihren weiteren beruflichen Weg hingegen bereits geplant.
Dennoch war für sie die Zeit nach dem Schulabschluss der perfekte
Zeitpunkt, die Koffer zu packen und die freie Zeit sinnvoll zu nutzen:
„Nach der Schule habe ich einen Ausbildungsplatz erst für ein Jahr
später bekommen. Es war immer mein größter Traum, Zeit in Kanada zu
verbringen und nicht einfach nur zu reisen, sondern Gutes zu tun und
gleichzeitig meinen Traum zu leben und Kanada zu entdecken.“ Aus die-
sen Gründen entschloss sich die 22-Jährige, ein Auslandspraktikum in
Kanada zu absolvieren.
                                                                                    Monikas
                                                                                               tägliche
Andere ergreifen nicht direkt nach der Schule, sondern nach dem erfolg-                                r Weg a
                                                                                                              ls Au Pa
reich abgeschlossenen Studium bzw. zwischen zwei Studienabschnitten                                                   ir in Spa
                                                                                                                                nien
die Chance, für längere Zeit ins Ausland zu gehen. Miriam hatte nach
dem Studium auf einmal mehr Zeit zur Verfügung als geplant und ent-
schied sich dafür, ihren Traum von der Afrikareise zu verwirklichen. „Ich
wollte mehr von der Welt sehen, meinen Horizont erweitern, fremde
Länder und Kulturen sehen und einmal komplett auf mich alleine ge-
stellt sein. Nachdem ich mein Studium erfolgreich beendet hatte, ergab
es sich zur gleichen Zeit, dass auch mein bestehendes Dienstverhältnis
zu einem Ende kam. Ich war der Überzeugung, bald eine neue Stelle
zu finden. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Ich beschloss, meine
plötzlich vorhandene Freizeit und mein mühsam zusammengespartes
Geld zu nutzen und endlich den lang gehegten Traum einer Auslandsrei-
se zu verwirklichen. Vielleicht würde sich sonst nie wieder ein passender
Zeitpunkt ergeben und ich würde mich später immer ärgern, meinen
Traum nicht verwirklicht zu haben“, erzählt die 28-Jährige, die sich für
drei Monate in zwei Freiwilligenprojekten in Südafrika engagierte.

Wieder andere Menschen, die sich dafür entscheiden, ins Ausland zu ge-
hen, müssen sich die Zeit dafür tatsächlich „freischaufeln“. Martin ist mit
Ende 20 zu einem Work & Travel-Aufenthalt nach Australien aufgebro-
chen. Dafür hat er sich eine Auszeit von seinem Job genommen. „Mein
Vorteil war, dass ich mich erst mit 28 Jahren für einen Auslandsaufent-
halt über eine längere Zeit entschieden habe. Es war für mich einfacher,
mir mehr Zeit zum Reisen zu nehmen, da ich in den Jahren vorher ge-
arbeitet habe und mir dadurch finanziell etwas ansparen konnte. Nach
meiner Reise habe ich dann wieder meine Arbeit in derselben Position
im Unternehmen aufgenommen“, berichtet er.

Es ist also jedem selbst überlassen, den „perfekten“ Zeitpunkt für seinen
Auslandsaufenthalt festzulegen. Deine Mitschüler begeben sich nach
dem Abi auf Reisen, aber du fühlst dich noch nicht bereit dazu? Dann
machst du das einfach wann anders! Die Kollegen finden es seltsam,
dass du mitten im Berufsleben eine Auszeit nimmst? Und wenn schon!
Du allein entscheidest, wann dein Traum Wirklichkeit wird.

                                                                                                                                            TravelWorks | 19
TOLLE
ERLEBNISSE

  NEXT 100 KM                                  REISEN VERÄNDERT DICH
                                               Den Reisenden ist gemeinsam, dass ihre Zeit im       Alina hat nicht nur wertvolle Erfahrungen in
                                               Ausland sie geprägt und verändert hat. Zu die-       Kanada sammeln können, sondern auch neue
                                               ser Erkenntnis gelangten auch Zimmermann             Freunde gefunden. „Ich konnte viele Erfahrungen
                                               und Neyer in ihrer Studie. Alle Teilnehmer wa-       mit fremden Kulturen sammeln und meine Eng-
                                               ren im Nachhinein offener für neue Erfahrun-         lischkenntnisse aufbessern. Die internationalen
                                               gen, selbstständiger und emotional stabiler. Die     Freundschaften, die ich in Kanada geschlossen
                                               beiden Psychologen schlussfolgerten, dass uns        habe, möchte ich nicht mehr missen. Selbst jetzt
                                               längere Reisen wesentlich verändern, was wir         - ein Jahr nach dem Auslandsaufenthalt - strahle
                                               besonders den Personen verdanken, mit denen          ich noch jeden Tag, weil ich glücklich bin, dass ich
                                               wir unterwegs sind und die wir vor Ort treffen.      diese Erfahrungen sammeln konnte“, schwärmt
                                                                                                    sie.
                                               Monika ist sich sicher, dass sie während ihrer
                                               Zeit als Au Pair in Spanien sehr viel gelernt und    Ihr Auslandsaufenthalt in Südafrika hat auch
                                               sich auch persönlich weiterentwickelt hat: „Ich      Miriam geprägt. Durch die Konfrontation mit ei-
                                               habe viele sehr liebe Menschen kennengelernt,        ner völlig fremden Kultur hat sie gelernt, offener
                                               mit denen ich jetzt noch in Kontakt stehe. Ich bin   durch das Leben zu gehen und sich auf Neues
                                               selbstständiger, selbstbewusster und auch abge-      einzulassen: „Ich habe Eindrücke gesammelt,
                                               härteter geworden.“                                  Dinge gelernt und Menschen getroffen, die einen
                                                                                                    festen Platz in meinem Herzen einnehmen und
                                                                                                    die auch meine Persönlichkeit geprägt haben.
                                                                                                    Man lernt, sich auf die wirklich wichtigen Dinge
                                                                                                    im Leben zu konzentrieren, mit wenig auszu-
                                                                                                    kommen, sich anzupassen und nicht zuletzt, wie
                                                                                                    verschieden und doch wunderschön andere Län-
                                                                                                    der und Kulturen sein können. Seit meinem Aus-
                                                                                                    landsaufenthalt gehe ich selbstbewusster durch
                                                                                                    meinen Alltag und begegne anderen Menschen
                                                                                                    offener und interessierter. Fremde Situationen
                                                                                                    machen mir keine Angst mehr.“

                                                                                                    Und auch Martin bestätigt nach seiner Zeit in Aus-
                                                                                                    tralien die Erkenntnisse der Studie: „Ich bin viel
                                                                                                    selbstständiger geworden und habe meine sozia-
                                                                                                    len Kompetenzen verbessert. Nebenbei habe ich
                                                                                                    meine Englischkenntnisse ganz gut verbessert,
                                                                                                    neue Freunde und auch mich selbst besser ken-
                                                                                                    nengelernt und sehr viel Lebenserfahrung durch
                                                                                                    das Reisen erlangt.“

                                                                                                    Besonders die interkulturelle Erfahrung ist etwas
                                                                                                    äußerst Wertvolles, das man aus dem Ausland
                                                                                                    mitbringt. Denn wenn du selbst einmal fremd
                                                                                                    warst, gehst du mit Sicherheit ganz anders mit
                                                             Südafrika                              Fremden in deiner Heimat um.
                                 shy" beim Affenprojekt in
          Miriam mit Bushbaby "Bu

20 | TravelWorks
HINDERNISSE GEHÖREN DAZU
Während uns neue Bekanntschaften und die Auseinandersetzung mit
fremden Kulturen offener und toleranter machen, führen Probleme wäh-
rend des Auslandsaufenthaltes dazu, dass wir selbstständiger werden.
Schließlich sind wir gefordert, ungewohnte Situationen fernab der Heimat
meist selbst zu bewältigen. Wir haben unsere Teilnehmer Monika, Alina,
Miriam und Martin gefragt, welche Hindernisse sie im Ausland zu überwin-
den hatten und wie sie mit schwierigen Situationen umgegangen sind.

Monika erzählt, dass sie während ihrer Zeit als Au Pair in Spanien häufiger
„Erziehungsprobleme“ mit den Kindern hatte. „Es gab große sprachliche
Hindernisse, da ich mich ausschließlich auf Englisch mit ihnen unterhalten
durfte, sie mich dadurch aber oft nicht verstanden haben. Infolgedessen
kam es oft zu Missverständnissen. Als ich größere Probleme mit meiner
Gastfamilie hatte und einen Wechsel ernsthaft in Erwägung gezogen habe,
konnte ich mich bei meiner Betreuerin melden. Sie war sehr verständnisvoll
und hätte mir einen Wechsel problemlos und rasch ermöglicht.“ Die 19-Jäh-
rige entschied sich jedoch dafür, diesem Hindernis nicht aus dem Weg zu
gehen, sondern sich den Problemen aktiv zu stellen. Sie beurteilt ihre Erfah-
rung positiv: „Es war eine sehr gute Vorbereitung auf das Berufsleben, wo
man möglicherweise auch mit Fehlschlägen zurecht kommen muss.“

Alina hätte ihren Traum von Kanada sogar beinahe aufgegeben: „Von eini-
gen Seiten habe ich eingeredet bekommen, dass ich mich zuerst beruflich
absichern soll.“ Sie hat jedoch an ihren Plänen festgehalten und bereut es      WAR ES DIE RICHTIGE ENTSCHEIDUNG?
kein bisschen: „Da es jedoch mein größter Traum war, für eine Zeit nach
Kanada zu gehen, habe ich jede Hürde überwältigen können. Im Nachhin-           Abschließend wollten wir von unseren Reisenden wissen, ob sich ihre Er-
ein sagen auch die, die zuerst dagegen waren, dass ich alles richtig gemacht    wartungen an den Auslandsaufenthalt erfüllt haben und ob sie im Nachhi-
habe und die Zeit zwischen Schule und Beruf genau der richtige Zeitpunkt        nein etwas anders gemacht hätten. Bereut hat seine Reise keiner der vier.
ist, um ins Ausland zu gehen.“
                                                                                Auch wenn Monika als Au Pair in Spanien mit Problemen zu kämpfen hatte,
Martin und Miriam hatten ebenfalls immer mal wieder mit kleinen Hürden          so hebt sie dennoch die positiven Erkenntnisse hervor, die sie aus ihrem
zu kämpfen, sehen diese aber als wichtigen Teil der Persönlichkeitsent-         Auslandsaufenthalt ziehen konnte: „Neben deutlich verbesserten Sprach-
wicklung. Martin zieht folgendes Fazit: „Man sollte immer ein bisschen damit    kenntnissen habe ich mich vor allem menschlich weiterentwickelt. Ich habe
                               rechnen, dass es anders kommen kann als          gelernt, mit Menschen umzugehen, die eine sehr andere Meinung als ich
                               geplant. Wer aber flexibel ist und sich im-      haben.“

 DETOUR
                               mer wieder auf neue Situationen einstellen
                               kann, wird ganz gut zurechtkommen. Angst         Alina kommt aus dem Schwärmen überhaupt nicht mehr heraus: „Meine
                               muss man wirklich keine haben, denn das          Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Die Landschaft, wie man sie
                               ist einfach ein Teil vom Reisen – dass man       sonst nur auf Bildern kennt, ist in echt noch viel schöner. Jeder Tag fühlte
                               lernen muss, mit unbekannten Situationen         sich wie im Traum an.“ Ein ähnliches Feedback haben wir von Miriam be-
                               umzugehen.“                                      kommen: „Die Erwartungen, die ich an diese Auslandsreise hatte, wurden
                                                                                nicht nur erfüllt, sondern übertroffen und ich danke TravelWorks dafür,
                                                                                dass dies auch durch sie möglich wurde, und für die herzliche Betreuung.“

                                                                                Martin ist auch nach seinem Aufenthalt noch der Meinung, dass es die rich-
                                                                                tige Wahl war, seinen Work & Travel-Aufenthalt über TravelWorks zu orga-
                                                                                nisieren – auch wenn er mit 28 Jahren schon ein bisschen Lebenerfahrung
                                                                                mitbrachte. „Solch eine Reise bringt viel mit sich: das Visum anfordern, den
                                                                                Flug buchen, die ersten Tage vor Ort, eine Arbeit suchen oder Reiseplanun-
                                                                                gen machen. Wer da nicht den Überblick oder wenig Erfahrung hat, den
                                                                                kann das schon überfordern. Deshalb habe ich mich für das Work & Travel-
                                                                                Premium Paket entschieden. Denn die erfahrenen Mitarbeiter wissen ge-
                                                                                nau, was auf einen Reisenden zukommt und bieten in allem Unterstützung
                                                                                oder Hilfe an. Es erleichtert einem einfach den Start.“

  Martins Selfie mit ein                                                        Egal, welche Motivation dich ins Ausland zieht, welche Ziele du vielleicht vor
                        em Quokka auf Ro                                        Augen hast oder welche Erwartungen du an deinen Aufenthalt stellst, die
                                            ttnest Island
                                                                                Zeit im Ausland wird dich positiv verändern und die Art und Weise beein-
                                                                                flussen, wie du Menschen und Situationen um dich herum wahrnimmst und
                                                                                mit ihnen umgehst. Wenn also mal wieder das Fernweh an dir nagt, dann gib
                                                                                dir einen Ruck und wage das Abenteuer!

                                                                                                                                              TravelWorks | 21
01

                                                                          NICE Things to haveWas wäre auf deiner nächsten Reise „nice to have”?
                                       03                         Zugegeben, hier haben wir mitunter preislich ordentlich auf den Putz gehauen...

                                                                                                            01. Ohne Wörter Buch (7 €) - langenscheidt.de
                                                                 02. Sunscreenr - zeigt dir an, wie gut du dich eingecremt hast (100 €.) - kickstarter.com
                                                                                       03. Podo-Kamera - ersetzt den Selfiestick (70 €) - podolabs.com
                                                                                    04. Kickroller mit Koffer und Sound (400 €) - microshooter-shop.de
                                                                                                         05. Handgepäcks-Kleidung (60 €) - jaktogo.com
            02                                                   06                                                          06. Laybag (88 €) - amazon.de
                                                                                                        07. Crumpled City Maps (12 €) - palomarweb.com
                                                                                                         08. Wallet Ninja Multitool (10 $) - walletninja.com
                                                                                             09. Flip Flops mit Aufbewahrungsfach (25 €) - slotflops.com
                                                                                                                        10. Travelsafe (70 $) - pacsafe.com

                                       05                                                     10

                                                                                                                                        04
            04                                                   09

                                                                                                            03
                                      08

                                                                                02                                                       07
            07

                                                     01                                                     06

                                                                                05                                                      09

Reise-Essentials
Was sollte unbedingt mit auf deine nächste Reise?
                                                                                                            08

01. Secret-Belt Wide (17,95 €) – jack-wolfskin.de
02. Bite Away Insektenstichheiler (19,49 €) – stichheiler.de
03. Kabel-Vorhängeschloss (20 €) - pacsafe.com
                                                                                                                                          10
04. Pocket Wash (4 €) - seatosummit.com
05. Travelsheet (18 €) - cocoon.at
06. Multifunktionsmesser mit Besteck (7 €) - bw-online-shop.de
07. Stirnlampe mit Bluetooth-Funktion (150 €) - petzl.com
08. Mikrofaserhandtuch (ab 15 €) - cocoon.at
09. Aufblasbares Nackenkissen (23 €) – cocoon.at
10. Compression Sacs (10 €)- z.B. shop.eaglecreek.com

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                                                                                                                                inte
                                                                                                                           ig W
                                                                                                                      He
                                                                                                                        dw
                                                                                                                                                     a  uf
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                                                                                                                  n
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                                                                                                        nK                                 e
                                                                                                     vo
                                                                                                                                    t   du
                                                                                                                          c   hs
                                                                                                                       ma

                                                                         e n                                     ks

      S
                                                                                                         ric
                                                                                                       nT

    H                                c                                 k      oo
                                                                                  le

  C
                                                                            c
                                                                     sen r.

SE s z                              a
                                                                                             e-
                                                                 i e                      ing m!

                                   p                     it d hte
                                                                                        e
                                                                                     sie ble n
         m                                           .a M leic t, dass in Pro len vo

                                er
       u                                        em enig r nich ln? Ke n Soh

                                                                                                                                                              2
                                              h

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                                            T         w
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                                                                      e        e     e
                                        es lein                   ab müff ckig

        f
                                    i g                     l s t                e
                                 eid ein k du wi ich hin die d
                                                          l                     r

     Ko
                               l
                        –   ein eise               ig, r s
                                                 ck e vo be, u
                                                                       m
                               R               e
                     en                     d r     üt au
                 a ck sten e sind lastikt schh ten.
              erp näch chuh iner P ine Du zuha
                                                          l
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         Ko iner              S e
                          ine lt in fach g fe
                                             e rn
                                                                            ie
           de
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                      D cke ein un
                            i              d                         t i n d er
                         w              ei
                                       m Kl                       er ch            w           si         -
                                    Nim iner                                 e sch chen Sham er-
                                      de                                   b
                                                                     un ertsa eine em V
                                                                   e
                                                           g ern ine W spül ter d
                                                                                        e
                                                                                                                            u   die
                                                     er            e          t, un                                       d          i-
                                              s up , ob d wills sie                                                te st min d
                                         est icht rnen neide eck.                                               oll ht un
                                      rd       n                                  t                     s t , s s ge men

                                                                                                                                                                   4
                                  wü ßt                  ta ch rs                                     h           e

1
                              d, wei fach us, s imve                                            n  ge weit usam ben.
                            n                                                                                      z          i
                          a         r
                      Str , abe nz e che Geh
                                             in            a         e
                                                                                        to ure e so tige e ble
                                                                                   gs sc ch us    h
                 am n                a        as ls
            g st ringe sie g el-Fl sie a                                      d un r Ta s Wi u Ha
        lie sp du hg                                                        n         e le                z
     Du ten enn usc nutz
                                               e
                                                                   E rku dein ält al ann
                                                              te           in         h s         k
       Flu d. W der D und                               ers chen mme naie
          is n - o auf                            u  f         a          le        on
                 o
              po hluss                     d u a erts ürok tem                                                                                                            h
                 sc                 e nn er W ne B s Po
                                                                             r
                                                                                                                                                                   i n fac -
                                            d           i                                                                                                                  n
                                  W hl
                                       a         n  . E eine                                    a c k- -                                                      n z e f Wa
                                     Z er st   e            d                                 B         o                                                 g a       u
                                        mi r Re                                        ß  en tac-D                                                    t ze ffer a
                                                                                    o                    -                                        nu Ko

                                                                                                                                                                                             6
                                           de                                    gr Tic ar
                                                                          r im oder ie Ha                                                  re n, em
                                                                       e                                                                ie         in
                                                                 r od mmi ge w n.                                                 v erl in de
                                                            ff e         u          i n       lte                             u          ie
                                                       Ko Kaug ine D u ha                                              h t z ass s
                                                im e kle n                            z                            nic , d
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             pa n eig ern                                                                 de                                        j e de trop
                                                                                                                                  t          as
                se mm
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                   kl                                                                                                 nd ote
                                                                                                                n t u Kn
                                                                                                           en du
                                                                                                     c k k nst
                                                                                                  pä n
                                                                                              Ge ka

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                                                                                 te  n i hhal
                                                                               et tro n.
                                                                      r te K n S eide
                                                                    e           e
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Can I say you to you?

DO'S & DON'TS IM BERUFSALLTAG                                                                                                   von Lisa Scholz

Egal, ob beim Auslandspraktikum oder bei der           Begrüßung
Aufbesserung der Reisekasse beim Work &                In vielen Ländern fällt die Begrüßung von Fremden oder Geschäftspartnern sehr formell
                                                       aus. In Frankreich wird z.B. sehr viel Wert auf eine höfliche Anrede gelegt. Vorgesetzte und
Travel-Aufenthalt – im Berufsalltag gilt „andere       Kollegen, die du noch nicht besonders gut kennst, solltest du auf jeden Fall siezen und stets
                                                       darauf achten, ein „Madame“ oder „Monsieur“ voranzustellen.
Länder, andere Sitten“ und damit andere
Umgangsformen und eine breite Palette mög-             Auch in Mexiko solltest du deine Gesprächspartner siezen. Männer werden mit „Señor“,
                                                       Frauen mit „Señorita“ oder „Señora“ und dem Nachnamen angesprochen. Akademische
licher Fettnäpfchen.                                   Titel sind ein Teil der Anrede, wie etwa "profesor" (Lehrer) oder "ingeniero" (Ingenieur).

Du hast deine Fremdsprachenkenntnisse per-             In Indien muss bei der Begrüßung eine gewisse Rangfolge beachtet werden: Der höhere
                                                       Rang wird vor dem niedrigen gegrüßt, Ältere vor Jüngeren und Männer vor Frauen. Frauen
fektioniert und bist inhaltlich exzellent auf dei-     werden in Indien i.d.R. nicht direkt von Männern angesprochen.

nen neuen Job vorbereitet? Super! Und dennoch          In anderen Ländern ist hingegen eine wesentlich informellere Begrüßung üblich. In den
                                                       USA, Südafrika, Australien und Neuseeland ist es u.a. üblich, sich sofort mit dem Vorna-
kannst du dich gleich am allerersten Arbeitstag        men anzusprechen – auch bei Geschäftsterminen. Dir muss aber klar sein, dass dies nicht
bei deinen Vorgesetzten und Kollegen unbeliebt         automatisch ein vertrautes Verhältnis bedeutet.

machen. Denn wenn du nicht mit länder- oder            In vielen englischsprachigen Ländern lautet die Standardbegrüßung „Hello, how are you?“
                                                       bzw. „How’s it going?“. I.d.R. wird darauf aber keine ehrliche Antwort erwartet. Du solltest
kulturtypischen Verhaltensweisen im Job ver-           also darauf verzichten, deinem Gesprächspartner deinen aktuellen Gemütszustand näher
                                                       zu bringen oder ihm dein Herz auszuschütten. Stattdessen solltest du die Frage kurz und
traut bist, ist ein Fauxpas schnell passiert. Um das   knackig mit „Fine, thank you“ und der entsprechenden Gegenfrage beantworten.
zu verhindern, haben wir für dich eine Übersicht       In Neuseeland wird neben „Hello“, „Hi“ oder „How are you?“ auch der Ausdruck „Kia ora“
der wichtigsten Unterschiede im Berufsalltag im        – was auf Maori so viel wie „Mögest du gesund sein“ bedeutet – inzwischen von allen
                                                       Bewohnern als Begrüßung verwendet.
Ausland zusammengestellt.

122 | TravelWorks
Körperkontakt                                                                                                     Pünktlichkeit &
  ȷ        Ja, bitte!                                    X         Nein, danke!
                                                                                                                  Arbeitszeiten

In Afrika gilt körperlicher Kontakt als Zeichen der     In Asien wird auf Körperkontakt bei der Begrüßung         Das Verständnis bzw. die Notwendigkeit von Pünkt-
Verbundenheit. So kann es durchaus vorkom-              weitestgehend verzichtet. Auch der weitverbreitete        lichkeit wird z.B. in Spanien sehr frei ausgelegt. Hier
men, dass du nach Vertragsabschluss von deinem          Handschlag ist meist unüblich. Stattdessen faltest        kannst du bei Verabredungen generell eine halbe
Geschäftspartner umarmt wirst.                          du die Hände vor der Brust oder auf Kopfhöhe und          Stunde Verspätung einplanen.
                                                        verbeugst dich leicht vor deinem Gegenüber.               In Lateinamerika sieht man es in vielen Län-
In Frankreich ist die Begrüßung mit „bisous“ – also                                                               dern mit der Pünktlichkeit ebenfalls nicht so
Küsschen auf die Wangen – unter Freunden und            In Südafrika solltest du beachten, dass man sich          streng. (Ausnahmen bestätigen die Regel – siehe
Bekannten durchaus üblich. Aber: Bei Geschäfts-         zwischen Männern und Frauen statt mit Hand-               Ecuador unten).
kontakten und Personen, die du zum ersten Mal           schlag nur recht zurückhaltend mit einem kurzen
triffst, ist dieses Verhalten unangebracht. Also        Nicken begrüßt.                                           Gerade in nordischen Ländern, wie z.B. Norwegen,
halte dich in diesen Fällen mit Zärtlichkeiten bes-                                                               ist Pünktlichkeit ein Muss. In China ist Unpünkt-
ser zurück und entscheide dich lieber für einen                                                                   lichkeit ein absolutes No-Go.Maximal 5 Minuten
kurzen Händedruck.                                                                                                Verspätung werden toleriert.
                                                                                                                  Auch in Ecuador wird im Gegensatz zu manch
In weiten Teilen Europas, Afrikas, Nord- und Latein-                                                              anderen lateinamerikanischen Staaten tatsächlich
amerikas sowie in Ozeanien begrüßt man sich i.d.R.                                                                Pünktlichkeit erwartet.
mit Handschlag. In den USA gilt die Devise, dass
man anhand des Händedrucks auf den Charakter
seines Gegenübers schließen kann. Folglich gilt:
Beim Handschlag ruhig ordentlich zupacken und
Augenkontakt herstellen. Das zeugt von Selbstbe-
wusstsein, Entschlossenheit und Motivation.                                                                                        Working 9 to 5?!

                                                                                                                     Der klassische „9 to 5“-Arbeitstag (also von
Smalltalk                                                                                                            9 Uhr morgens bis 17 Uhr abends) ist welt-
  ȷ        Do!                                           X         Don't!
                                                                                                                      weit verbreitet. Jedoch können Arbeits-
                                                                                                                     zeiten natürlich je nach Land, Branche und
                                                                                                                      Unternehmen variieren. In Spanien ist es
Etwas, das weltweit ausnahmslos immer funkti-           Ein Thema, auf das man weltweit beim Smalltalk                z.B. noch immer üblich, dass viele Unter-
oniert, ist Smalltalk über das Wetter. Ein bisschen     hingegen lieber verzichten sollte, ist Politik. Gesprä-       nehmen zwischen 14 bis 17 Uhr schließen,
über die dunklen Regenwolken oder den böigen            che über die Apartheid und HIV in Südafrika oder              damit die Mitarbeiter zum Essen und für
Wind philosophieren, und schon ist das Eis gebro-       Flüchtlingscamps und die Integration der Abo-                den anschließenden traditionellen Mittags-
chen. Besonders gern lassen übrigens die Briten         rigines in Australien können schnell zu hitzigen              schlaf – die „Siesta“ – nach Hause gehen
ihren inneren Meteorologen zum Vorschein kom-           Diskussionen führen.                                         können. Es muss dir deshalb bewusst sein,
men.                                                                                                                   dass du in Spanien als Ausgleich ggf. bis
                                                        Vergleiche außerdem die Neuseeländer bloß nicht                         etwa 21 Uhr arbeitest.
In Kanada wird ein Geschäftstermin gerne                mit ihren Nachbarn in Australien (oder umge-
zunächst mit ein wenig Smalltalk über Eishockey         kehrt). Das mögen Kiwis und Aussies gar nicht.
oder regionale News eingeleitet.

In Südafrika bieten sich Sport, Autos und die
Schönheit des Landes als ungefährliche Themen
an.

In Lateinamerika sind (oberflächliche) Fragen
nach der Familie sicheres Terrain. Unter Männern
bricht ein kurzer Plausch über Fußball auf jeden
Fall das Eis.

Auch in Australien solltest du dir ein solides Grund-
wissen über die wichtigsten Sportarten aneignen,
um unter den Kollegen mitreden zu können. Denn
Sport nimmt bei den Australiern einen sehr hohen
Stellenwert ein. Allerdings wirst du hier mit Fußball
nicht weit kommen. Bekannter und beliebter sind
vor allem Cricket, Australian Football und Rugby.

In den USA ist noch immer die Idealvorstellung des
„American Dream“ präsent. Das heißt Zurückhal-
tung bei der Selbstdarstellung ist fehl am Platz,
stattdessen ist das Prahlen mit Erfolgen oder Leis-
tungen vollkommen in Ordnung.

                                                                                                                                                      TravelWorks | 123
Umgang mit Vorgesetzten & Geschäftspartnern
  ȷ        Do!                                            X         Don't!

Egal, wo du arbeitest: Wenn du am nächsten Tag           In China solltest du auf keinen Fall vor deinem Chef
einen Termin mit einem Geschäftspartner aus              nach Hause gehen oder gar pünktlich Feierabend
dem Ausland hast (z.B. aus Japan, China, USA etc.),      machen, das zeugt von fehlender Motivation.
informierst du dich am besten im Voraus über die
entsprechenden Sitten und Verhaltensweisen.              In Afrika sind Komplimente an die Frau eines
Das wird dein Gegenüber sehr zu schätzen wis-            Geschäftspartners oder gar die Einladung dersel-
sen.                                                     ben zum Geschäftsessen absolut tabu!

In Lateinamerika ist Respekt gegenüber dem
Geschäftspartner oft wichtiger als Ehrlichkeit.
Wenn du einen Vorschlag verneinen willst, sag
deshalb lieber „Wir werden sehen“ o.Ä. statt eines
klaren Neins.                                                                                                                         Achtung!
                                                                                                                            Akute Missverständnis-Gefahr!
                                                                                                                         Kopfschütteln bedeutet in Indien „Ja“.
Verhalten in der Öffentlichkeit
  ȷ        Do!                                            X         Don't!

In Kanada wird Höflichkeit groß geschrieben. Kana-       In islamisch geprägten Ländern wie z.B. Indonesien
dier entschuldigen sich oft – auch wenn sie gar          sind die typischen Benimmregeln dieser Länder zu          Mimik & Gestik
keine Schuld trifft. Du solltest also auch ein „Excuse
me“ parat haben, wenn dich jemand anrempelt.
                                                         beachten. Dazu gehört: Niemals den Kopf eines
                                                         anderen berühren, sich nicht zu freizügig kleiden
                                                                                                                     ȷ        Do!
                                                         und keine Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit!
                                                                                                                   Möchtest du in Indien auf jemanden deuten, soll-
                                                         Australier und Briten sind Meister des wohlor-            test du das mit der kompletten rechten Hand tun.
                                                         ganisierten Schlangestehens. Wer sich einreiht,           Benutzt du nur einen Finger, bedeutet das, dass du
                                                         der wartet geduldig, bis er an die Reihe kommt.           denjenigen als Untergebenen ansiehst.
                                                         Drängeln ist tabu!

                                                         Gähnen in der Öffentlichkeit ist in Ecuador verpönt!       X         Don't!
                                                         Aber dort gibt es ja guten Kaffee, das sollte sich also
                                                         in den Griff kriegen lassen.                              Zieht es dich zum Arbeiten nach Lateinamerika,
                                                                                                                   musst du auf jeden Fall auf deine Körpersprache
                                                                                                                   und Mimik achten. Eine hochgezogene Augenbraue
Essen & Trinken                                                                                                    oder verschränkte Arme werden bereits als ableh-
  ȷ        Do!                                            X         Don't!
                                                                                                                   nende Haltung gewertet

                                                                                                                   Schon eine vermeintlich harmlose Geste kann
Die Briten lieben bekanntlich ihren Tee. Im Büro         Hältst du dich in einem islamisch geprägten Land          dir in Asien den Unmut deiner Kollegen oder
sind Teepausen sehr wichtig und du solltest ver-         auf, werden deine Arbeitskollegen während des             Geschäftspartner einbringen. Beispielsweise ist ein
suchen, dir die Tee-Präferenzen deiner Kollegen          Ramadan (islamischer Fastenmonat) den kom-                aus Daumen und Zeigefinger gebildeter Kreis – ein
einzuprägen, damit du ihnen eine „cuppa“ aus der         pletten Tag lang nichts essen und/oder trinken.           Handzeichen, das bei uns „ausgezeichnet“ oder
Küche mitbringen kannst.                                 Du musst nicht mit fasten. Aus Respekt ist es aber        „exzellent“ bedeutet – in weiten Teilen Asiens eine
                                                         angebracht, nicht vor den Augen deiner Kollegen           sehr obszöne Geste, da sie dort für eine bestimmte
Wie jeder weiß, schätzen die Franzosen gutes             zu essen.                                                 Körperöffnung steht.
Essen. Eine lange Mittagspause ist folglich wichtig
und sehr üblich. Auch ein Glas Wein zum Mittag-                                                                    Zeigst du in Australien jemandem ein Victory V
essen ist durchaus normal. Am besten, du schließt                                                                  mit der Handfläche zum Körper, kommt das in
dich direkt deinen neuen Kollegen an und lässt dir                                                                 etwa dem Mittelfinger in Deutschland gleich. Ein
zeigen, wo es sich gut essen lässt.                                                                                klares Don’t!

                                                                                                                   In China ist direkter Augenkontakt ein absolutes
                                                                                                                   No-Go!

124 | TravelWorks
Andere Länder, andere Sitten. Aber vor allem auch:
                                                                      Gleiche Sprache, andere Wörter. Damit du nicht sofort als
                                                                      Touri auffällst und die Einheimischen verstehst, haben wir
                                                                       unsere Top 10 Slang-Wörter für dich zusammengestellt.
                                                                        Teste dein Wissen und versuche, unsere Slang-Wörter
                                                                                 aus dem Zusammenhang zu erraten.
                                                                                Die Lösungen findest du unten rechts.

                                                                                                                           von Svenja Günther

 Nordamerika                                                                                                      Kanada

  Die meisten Menschen, die das Wort Amerika hören, denken
 zunächst an die USA und vergessen dabei Kanada. Dabei teilen
 sich die beiden nordamerikanischen Nachbarländer nicht nur               Die Kanadier sind ein sehr höfliches Volk und entschuldigen sich
       einen Kontinent, sondern auch viele Slang-Wörter.                    grundsätzlich für alles, egal, ob erforderlich oder nicht. Daher
                                                                              werdet ihr „sorry“ sehr häufig hören. Außerdem hängen sie an
  1. You think you can do it? - Of course,                                     so gut wie jeden Satz „eh“ und benutzen dies immer wieder
                                                                                gern als Lückenfüller.
           that’s a piece of cake.
2. We’re going out tonight, right? - Sorry, I                                       1. I wanna buy a coke. Can you lend me
have to take a raincheck. Tomorrow night?                                                      a loonie or a toonie?
 3. How was your date? Come on, spill the                                        2. Have you been to Van City / Raincouver?
                    beans!                                                       3. I think it’s gonna rain. The pineapple ex-
4. I just missed the last bus. Can I crash at                                                    press is coming.
                 your place?                                                        4. I found a lot of canuck friends.
  5. What do you wanna drink? Water or                                             5. Your kickers look pretty good.
                    pop?                                               6. After the thunderstorm the hydro went out for
                                                                                         three whole days.
                                                                    7. My purse got stolen. Can you call the mountie?
                                                                     8. It’s really cold outside. I better wear my tuque.
                                                                        9. It’s so hot, a slurpie as a freshener would be
                                                                                                 perfect.
        Da die USA so groß sind, kann es durchaus mal                 10. I’ll go to the bathroom real quick. Curse my boo!
  vorkommen, dass ein Texaner jemanden aus Minnesota
    nicht versteht. Eigentlich hätten wir also für jeden Staat 10
               Slang Wörter finden können. Hier unsere Auswahl:

1. Do you know how the weather is going to
           be tomorrow? - Dunno.

                                                                                                                      USA
2. Ugh, the guy next to me has horrible BO.
3. We had a pop quiz in Spanish today. I wish I had studied before.
     4. I bought chewing gum for only a dime! I couldn’t believe it was that cheap.
     5. Can I borrow your car? I have a job interview tomorrow and can’t show up
                                        with my clunker.
                          6. Hey, wanna pop some tags tomorrow?
                              7. That girl keeps talking shade.
               8. I’m gonna go to that group over there and schmooze a bit.
                        9. How did your date go? - I plead the 5th.
                               10. I’m all about the benjamins.

   130 | TravelWorks
Die Kiwis und Aussies verstehen sich so gut, dass sie oft die gleichen Slang-Wörter
                                           benutzen, aber in unterschiedlicher Aussprache.                                                                                          Ozeanien
                           1. How was your surfing trip last week? - Sweet as!
                                 2. Aye mate, you wanna go to the movies?
                        3. That person is pretty cool. - Yeah nah, he’s pretty cool.
                                         4. Let’s skull the tequila.
                              5. At what time is smoko? I need some fresh air.

                                                                      Den Aussie zu verstehen, ist eine große Herausforderung.
                                                                Nicht nur kürzt er alles Mögliche ab, er benutzt auch sehr viele
                                                                            Slang-Wörter und nuschelt gerne.

                       1. Let’s have a barbie tonight! I still have some sausages left.
                                     2. The mozzies are a pain in the arse.
                                    3. Let’s have a cup of tea in the arvo.
                 4. I always drive my ute when I go surfing. That way I can put my board
                                                  in the back.
                          5. My mom made her yummy snot block for lunch today.
                                             6. Where's the dunny?
                                 7. I always need my brekkie in the morning.
                             8. Ugh, that old dude is wearing a budgie smuggler.
                                      9. Did you put the esky in the car?
                                10. Yay, we beat the pommies at cricket again.

               Australien                                                                                                                                                            Neuseeland

                                                    Die Kiwis klingen oft so, als wollten sie extra cool sein. Das ist jedoch gar nicht der Fall, dafür sind sie viel zu laid
                                                                                   back. Das „aye“ darf allerdings in keinem Satz fehlen.

                                                                       1. My new jandals are really comfy.
                                                               2. I brought you some pizza. - Thanks, that‘s mean!
                                                 3. Would you hand me the salt, please? - Here you go. - Chur bro. / Shot cuz.
                                                           4. Are you hungry? - A little bit. What time is pai time?
                                                                         5. Gizza pepperoni pizzas, please.
                                                                  6. What did you do last night? - Bugger all.
                                                         7. You picked up a girl last night again? You’re such a skux!
                                                                  8. You can always tell if someone is a JAFA.
                                                              9. My great grandfather carked it a few days ago.
                                                              10. Where does she live? - Oh, it takes ages to get
                                                                            there. She lives in the wops.

Flip Flops | 2. sehr, sehr gut | 3. Danke Kumpel! | 4. Maori für Essen | 5. kurz für: give us a | 6. nichts | 7. „ladies man“ | 8. kurz für: Just Another Fucking Aucklander | 9. sterben | 10. mitten im Nirgendwo
man nicht raucht). Australien: 1. Grill | 2. Moskitos | 3. Nachmittag | 4. Pick Up-Truck | 5. vanilla slice Kuchen | 6. Toilette | 7. Frühstück | 8. knappe Badehose | 9. Kühlbox | 10. die Briten. Neuseeland: 1.
Eis | 10. Ausdruck, um seinen Platz freihalten zu lassen. Ozeanien: 1. okay / in Ordnung / sehr gut | 2. Kumpel, Freund | 3. Zustimmung | 4. auf Ex trinken | 5. Pause während der Arbeitszeit (auch wenn
2 Dollar-Münze | 2. Vancouver | 3. Wind von Hawaii, der Regen mit sich bringt | 4. Kanadier | 5. Cowboystiefel | 6. Strom | 7. Royal Canadian Mounted Police, nationale Polizei | 8. Wintermütze | 9. Slush
kennung zu gewinnen | 9. die Aussage verweigern (abgeleitet vom 5th amendment) | 10. sehr an Geld interessiert sein (auf dem 100 Dollar-Schein ist Benjamin Franklin abgebildet). Kanada: 1. 1 oder
BO = body odor, starker Körpergeruch | 3. unangekündigter Test in der Schule | 4. 10 Cent | 5. altes schäbiges Auto | 6. shoppen | 7. schlecht über jemanden reden | 8. übertrieben nett sein, um Aner-

                                                                                                                                                                                                                      TravelWorks | 131
Nordamerika: 1. Das ist doch ein Klacks! | 2. etwas verschieben müssen | 3. mit der Sprache rausrücken | 4. spontan bei jemandem übernachten | 5. Limo, Softgetränk. USA: 1. kurz für: I don’t know. | 2.
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