WORKOUT MIT KÖPFCHEN Kognitionstraining für Menschen mit MS - MS Begleiter
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WORKOUT MIT KÖPFCHEN Kognitionstraining für Menschen mit MS Bildquelle: Westend61 / Getty Images Mit wegweisenden Therapien komplexen Erkrankungen begegnen.
UNSICHTBAR, ABER ECHT – ECHT MS Die Multiple Sklerose wird oft „die Krankheit der 1000 Gesichter” genannt, denn sie zeigt sich durch viele verschiedene Symptome. Einige davon sind offensichtlich, andere für Außenstehende nicht zu erkennen. Dass manche Begleiterscheinungen unsichtbar sind, macht sie nicht weniger echt und in einem Leben mit MS nicht minder präsent. Viele Menschen mit MS klagen über Einbußen ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit wie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen. Es fällt ihnen manchmal schwer, einen komplexen Text zu lesen, länger einem Gespräch zu folgen oder sich Termine zu merken. Solche Beeinträchtigungen können den Alltag belasten und das Zusammenleben mit anderen erschweren. Gezielte Bewegung trainiert Körper und Kopf Für Bewegungsmuffel und alle, die unter Um diese unliebsamen Begleiterscheinungen der MS einzudämmen, gibt es hilfreiche Übun- chronischer Zeitknapp- gen. Durch Bewegung in Kombination mit nicht heit leiden: Schon alltäglichen Aufgaben wird Dein Körper ge- 15 Minuten pro Tag stärkt und Dein Kopf trainiert. Der zertifizierte Life Kinetik® -Coach Mathias Schielehat für die Aktion reichen, damit Du in „Echt MS” von Sanofi Genzyme ein eigenes kurzer Zeit positive Ver- Programm entwickelt. änderungen merkst.
Der Coach Mathias Schiele ist lizenzierter Fußballtrainer und Life Kinetik® -Coach. Aufgrund eines Gehirntumors saß er bis vor acht Jahren selbst im Rollstuhl. Er kennt ein Weitere Übungen Leben mit Beeinträchtigungen und er weiß, was und Erklärungen helfen kann. Deshalb ist es ihm ein Anliegen, Men- schen mit MS zu motivieren und sie in Bewegung findest Du in der zu bringen. Videoreihe Kognition “ ” Aller guten Dinge sind zwei auf: www.echt-ms.de Die Übungen setzen sich aus einer Basisübung und einer Zusatzaufgabe zusammen. Die Basisübung be- ansprucht Dein Gehirn z. B. durch eine Bewegung oder Wahrnehmungsübung. Die zusätzliche Aufgabe fordert Deinen Kopf weiter heraus und trainiert damit seine Leistungs fähigkeit. Es kommen Übungen aus verschiedenen Bereichen zum Einsatz: Bewegung Gedächtnis Koordination Wahrnehmung Assoziation Konzentration Tipps für den Anfang Mit dem inneren Schweinehund hast Du schon Bekanntschaft gemacht? Vom Pinscher bis zur Dogge gibt es ihn in jedem Format. Um das aufdringliche Tierchen auf seinen Platz zu verweisen, gibt es ein paar einfache Tricks: • Denk daran: Es geht hier nicht um Leistungssport, sondern darum, eine beständige Übungspraxis aufzubauen, die gut zu Dir und in Deinen Alltag passt. • Fordere Dich nach Deinen Möglichkeiten und passe die Übungen auf Dein Leistungs- level an. Wenn Du Dir unsicher bist, spreche auch gerne mit Deinem Arzt darüber. • Überleg Dir zu Beginn, wann Du die 15 Minuten gut in Deinen Tag einplanen kannst. Wenn Du eine feste Trainingszeit hast, wird es einfacher, regelmäßig zu üben. • Ein fester Platz kann hilfreich sein. Das heißt aber nicht, dass Du immer am selben Ort üben musst. Die Frage nach dem „Wo” sollte Dich unterstützen und Dir nicht im Weg stehen.
EINZELÜBUNGEN Augenblinzeln Vorbereitung: Ordne Farben Übungen zu, z. B. rot = auf der Stelle joggen, grün = in die Luft boxen. Passe die Übungen Deiner Leistungsfähigkeit an und mache so viele Zuordnungen, wie Du Dir merken kannst. Basisübung: Stehe mit geschlossenen Augen in einem farbenfrohen Umfeld. Öffne die Augen. Welche Farbe siehst Du zuerst? Mache 5 Sekunden lang die Übung, die zu dieser Farbe gehört. Zusatzaufgabe: Wiederhole die Übung noch fünfmal. Nenne danach die fünf Farben in der richtigen Reihenfolge. Um unterschiedliche Farben beim Augenöffnen zu sehen, kannst Du nach jeder Runde Deine Position leicht ändern. Steigerung: Mache mehr als fünf Runden, bevor Du die Farben aufzählst, oder nenne auch die Übung, die zur Farbe gehört. Hopser mit Armbewegung Basisübung: Hüpfe oder marschiere ent- spannt und in gleichbleibendem Tempo auf der Stelle. Zusatzaufgabe: Strecke Deine Arme auf Schulterhöhe nach vorne und lass sie locker kreisen oder berühre mit der Hand das ge- genüberliegende Knie. Nach 90 Sekunden ist Runde eins geschafft. Mache eine Pause und schüttle Arme und Beine aus. Wiederhole die Übung noch zweimal für jeweils 30 Sekunden. Steigerung: Variiere die Hüpfbewegung (vor – zurück, rechts – links) oder lass die Arme abwechselnd kreisen.
Tiergruppen Vorbereitung: Ordne den Artikeln „der”, „die” und „das” Übungen zu, z. B. „die” = auf einem Bein stehen, „der” = Kniebeuge machen. Basisübung: Gehe langsam und in gleichbleibendem Tempo auf der Stelle oder – falls du genügend Platz hast – gehe umher. Die Arme sind seitlich eingestützt. Stell Dir ein Tier vor. Vom Hund bis zum Ma- rienkäfer ist alles erlaubt. Mache 5 Sekunden lang die Übung, die zum passenden Artikel ge- hört (der Hund = der = Kniebeuge machen). Zusatzaufgabe: Bilde danach aus dem letzten Buchsta- ben des Tieres ein neues Tier (Hund = D = Dromedar). Wieder- hole die Übung fünfmal. Nenne danach die fünf Tiere in der richtigen Reihenfolge. Steigerung: Mache die Übungen länger, mache mehr als fünf Runden, bevor Du die Tiere aufzählst, oder nutze mehrere Buchstaben, um ein neues Tier zu finden (Pottwal Otter). Form ändern Basisübung: Hüpfe locker von einem Fuß zum anderen. Das nennt man Tapping. Die Hände sind auf die Hüften gestützt. Zusatzaufgabe: Beginne nach acht Taps mit einer Arm- bewegung. Du kannst z. B. einfache Formen in die Luft malen oder überkreuze die Arme abwechselnd vor dem Körper. Verändere die Armbewegung nach jedem ach- ten Tap. Runde eins dauert 90 Sekunden. Mache eine Pause und danach zwei weitere Runden je 30 Sekunden. Steigerung: Verlängere die Dauer der Runden oder mache mit jedem Arm eine andere Bewegung.
PARTNERÜBUNGEN Buchstaben erkennen Basisübung: Zeichne Deinem Partner möglichst deutlich einen Buchstaben auf den Rücken. Zusatzaufgabe: Sobald er den Buchstaben erkennt, muss er daraus ein Wort bilden (z. B. A = Apfel). Anschließend ist es Deine Aufgabe, aus dem letzten Buchstaben des Wortes ein neues Wort zu bilden (Apfel = L = Laus). Bildet drei weitere Wörter im Wechsel. Nennt im Anschluss die fünf Begriffe in der richtigen Reihenfolge und tauscht dann die Rollen. Steigerung: Bildet mehr Wörter, bevor Ihr sie aufzählt, oder legt den Bereich fest, aus dem das Wort stammen muss, z. B. Tiere. Variiert das Zeichentempo, die Zeichengröße oder die Körperstelle, auf die gezeichnet wird. Schnelle Hände Basisübung: Steht Euch gegenüber und geht leicht in die Hocke. Während der Übung bleibt der Abstand zueinander gleich. Alternativ könnt Ihr Stühle nutzen und Euch gegenübersitzen. Am Anfang liegen Deine Hände auf Deinen Knien. Los geht’s: Wechsle die Handposition auf Deinen Knien alle 3 Sekunden. Halte den Rhythmus konstant. Zusatzaufgabe: Währenddessen versucht Dein Partner, Deine Knie so oft wie möglich zu berühren. Sei also flink, damit er Deine Knie nicht erwischt. Macht pro Person zwei Durchgänge je 45 Sekunden. Steigerung: Verändere das Tempo der Handwechsel oder wechsle in unregelmäßigem Rhythmus.
Berührung und Aktion Vorbereitung: Ordnet verschiedenen Körperstellen Begriffe zu, z. B. Knie = gelb, Kopf = Apfel. Macht so viele Zuordnungen, wie Ihr Euch merken könnt. Basisübung: Sitzt oder steht Euch gegenüber. Schlie- ße die Augen. Dein Partner berührt jetzt Deinen Kör- per und Du musst erspüren, wo. Zusatzaufgabe: Sage „Null”, falls der Stelle kein Wort zuge- ordnet wurde, oder nenne den passenden Begriff. Wechselt nach einer Weile die Rollen. Pro Person gibt’s zwei Durchgänge je 45 Sekunden. Steigerung: Berühre zwei oder mehr Körperstellen, die in richtiger Reihenfolge genannt werden müssen. Schwingen und Erkennen Basisübung: Zeichne mit einem Tuch oder etwas Ähnlichem eine Form in die Luft, z.B. ein Viereck oder eine Acht. Zusatzaufgabe: Dein Partner zeigt jetzt auf einen Gegenstand, den Du sehen kannst, und nennt laut und deutlich eine Zahl. Jetzt ist Geschwin- digkeit gefragt. Zähle schnell die Buchstaben in der Bezeichnung des Gegenstands und multipliziere sie mit der Zahl, die Dein Partner genannt hat. Aber Achtung, dabei solltest Du weiterhin die Form mit dem Tuch in die Luft zeichnen. Hast Du das Ergebnis, sage es laut. Macht die Übung dreimal im Wechsel. Steigerung: Finde ein Wort, das mit demselben Buchstaben beginnt, wie der Gegenstand, auf den Dein Partner gezeigt hat, oder übe mit zwei Tüchern gleichzeitig.
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