"Wow, wow, wow! Die Europa-Konferenz in Braunschweig war exzellent" - Juli 2012
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STANDPUNKT 3 Als Gründungsmitglied der Braunschweiger Wirtschaftsjunioren habe ich vom 13. bis 17. Juni nicht ohne Stolz die Europakonferenz begleitet und die Begeisterung hautnah Europa- miterlebt. Es war ein ganz wunderbares Ereignis für Braunschweig und die Region. Nicht mehr an Europa zu glauben, fällt sehr schwer, wenn fast 2200 junge Unternehmer und konferenz: Führungskräfte diskutieren, in Workshops Erfahrungen austauschen, Netzwerke knüpfen, ausgelassen gemeinsam feiern und den Geist Europas beschwören. Begeisterung Warum ist der Erfahrungsaustausch mit anderen Nationen so wichtig? Weil er in den hautnah unterschiedlichsten Fragen einen Perspektivwechsel auslösen kann, der in einer Welt, die immer mehr zusammenwächst, unerlässlich ist, um zukünftig erfolgreich zu bleiben. Nur erlebt wenn Unternehmer und Führungskräfte persönlich wachsen, wächst auch das Unter- nehmen. Wer international erfolgreich am Ball bleiben und nicht bloß mitlaufen will, braucht diesen Erfahrungsaustausch und Perspektivwechsel. »Braunschweig wird von den Teil- Was ein Ereignis wie die Europakonferenz so einmalig und wertvoll macht, ist, dass so viele nehmern, denen es gefallen hat, künftig als Gütesiegel wahrgenommen«, sagt emotionale Reaktionen ausgelöst werden, und das ist aus meiner Sicht wirkungsvoller als Dr. Wolf-Michael Schmid, Präsident jedes Standortmarketing. Braunschweig wird von denjenigen Teilnehmern, denen es der IHK Braunschweig. gefallen hat, als Gütesiegel wahrgenommen. Das zeigen schon die Glückwunschadressen Foto: Peter Pohl aus den verschiedensten Ländern mit einer zum Teil euphorischen Resonanz. Auch meine Eindrücke waren überwältigend und ich nutze an dieser Stelle gern die Gele- genheit, dem ganzen Konferenzteam, das eine lange Vorbereitung mit vielen Entbeh- rungen auf sich genommen hat, aufs Herzlichste zu danken. Der Einsatz der Braun- schweiger Wirtschaftsjunioren wurde mehr als belohnt. Noch in vielen Jahren wird man sich in Europa an eine glanzvolle Braunschweiger Konferenz erinnern. Es wurden in mehrfacher Hinsicht neue Maßstäbe gesetzt. So war es nicht nur der größte Wirtschafts- kongress, sondern der größte Kongress überhaupt, den Braunschweig je erlebt hat. Ein besonderer Dank gilt auch den Sponsoren. Ein so außergewöhnliches Event wäre ohne die Unterstützung der heimischen Wirtschaftsunternehmen nicht möglich gewesen. Präsidium und Vollversammlung der IHK haben die Idee der Europakonferenz von Anfang an begeistert aufgenommen. Die Wirtschaftsjunioren sind sozusagen die Nachwuchsorga- nisation der IHK. Das zeigt die starke Präsenz von aktiven und ehemaligen Mitgliedern des Juniorenkreises im Präsidium und in der Vollversammlung. Bei einem solch aktiven Juniorenkreis braucht einem um das künftige IHK-Ehrenamt nicht bange zu sein. wirtschaft 7/2012
BILD DES MONATS Fand in Braunschweig die beste Europakonferenz der Wirtschaftsjunioren statt? Viele, darunter auch der Weltpräsident des Jahres 1983, machten hinter diesem Satz ein Ausrufezeichen. Die beiden Konferenzdirektoren der Braunschweiger Junioren, Max Tuijtel (Mitte) und Sebastian Scheuvens (rechts), waren von der stimmungsvollen Eröffnung ganz ergriffen. jh Foto: okerland-archiv
10 TITELSTORY Wirtschaftsjunioren-Europakonferenz: Der bislang größte Kongress in Braunschweig Hakan Stenson: »Ich hatte fantastische Tage in Braunschweig« »Wow, wow, wow! Die Europakonferenz in Braunschweig war exzellent«, schwärmte Vicky Bulmann aus Sheffield. »Die Braunschweiger haben die Maßstäbe für einen Kongress neu definiert«, ergänzte Martin Reinmann aus der Schweiz. Und der Weltpräsident des Jahres 1983, Kjell Peterson aus Schweden, meinte gar, dass den Braunschweigern die beste Europakonferenz gelungen sei, die es je gegeben habe. »Wo liegt eigentlich Braunschweig?« Diese Frage stellt sich für die knapp 2200 Teilnehmer aus 67 Ländern nicht mehr. Die Konferenz bot für jeden etwas: Span- nende Seminare, die Möglichkeit, Netzwerke zu pflegen und neue Geschäfts- kontakte zu knüpfen, andere Menschen und Mentalitäten kennenzulernen und die Braunschweiger Region zu erleben. Besonders stark vertreten waren neben der deutschen Delegation mit 700 Teilnehmern die Schweiz (199), Belgien (126), Finnland (122) und die Niederlande (120). wirtschaft 7/2012
11 Das Braunschweiger Konferenzteam wurde mit Lob geradezu überhäuft. Links: ausgelas- sene Stimmung schwedischer und englischer Teilnehmer. Es ist vollbracht: Die bislang größte Konferenz Teilnehmer, die schon zahlreiche internationale Shuttle-Service, die phantastischen Abendveran- in Braunschweig – die Europakonferenz der JCI-Konferenzen besucht haben, bescheinigen staltungen, die perfekte Organisation und vor Wirtschaftsjunioren 2012 – wurde erfolgreich Braunschweig uneingeschränkt, hier die beste allem die sympathische Ausstrahlung Braun- ausgerichtet. 2176 Besucher aus 67 Ländern JCI-Konferenz aller Zeiten erlebt zu haben. schweigs und seiner Bürger. Auffällig gast- waren in der Region, um an Seminaren teilzu- Besonders gelobt wurden das umfangreiche und freundlich und weltoffen sind die Braun- nehmen, aber auch zu »netzwerken«, attraktive Rahmenprogramm, der komfortable schweiger den internationalen Gästen begegnet. Geschäftskontakte zu knüpfen und neue Leute kennenzulernen sowie die Region zu erleben. Junge europäische Wirt- nung und unseren Dank zum Ausdruck bringen.« Jetzt müsse es darum gehen, auch »Was für eine großartige schaft sagt ja zu Europa die Menschen in Europa wieder mitzu- nehmen. Konferenz« Im Zuge der Europakonferenz haben die Sue und Barry Miller, England Vorsitzenden der europäischen Jungunter- In ihrem offenen Brief kündigen die europäi- nehmerverbände einen gemeinsamen Brief schen Wirtschaftsjunioren deshalb an, sich an die Europäischen Staats- und Regierungs- für den Aufbau einer starken europäischen Die Konferenz ist den Braunschweiger Wirt- chefs unterzeichnet, um ihre Unterstützung Zivilgesellschaft einzusetzen, um damit eine schaftsjunioren hervorragend gelungen. Für für die Weiterentwicklung der Europäischen Basis für ein solides Europa zu schaffen. Die kommende Konferenzen in der Region aber Union zu bekräftigen. »Von unserem Treffen rund 30 000 jungen Unternehmer wollen auch für den Wirtschaftsjunioren-Weltverband geht damit klar das Signal aus, dass wir den deshalb ihr Engagement für Jugendliche JCI haben sie neue Maßstäbe gesetzt. Konfe- Europäischen Einigungsprozesse bejahen ausweiten. »Allein in Deutschland erreichen renzdirektor Sebastian Scheuvens ist durchweg und uns auch in Zukunft eine Vertiefung des wir mit unseren gut 10 000 Mitgliedern zufrieden: »Wir haben alle Anforderungen über- Integrationsprozesses wünschen«, sagt rund 200 000 Jugendliche pro Jahr und troffen und sind nun erschöpft, aber sehr glück- Thomas Oehring, Bundesvorsitzender der unterstützen sie vor allem beim Übergang lich.« Max Tuijtel, ebenfalls Konferenzdirektor, Wirtschaftsjunioren Deutschland. »Die Euro- von der Schule in den Beruf«, erläutert ergänzt: »Wir waren alle zusammen ein päischen Staats- und Regierungschefs haben Oehring. »Ich bin überzeugt, dass wir hier unschlagbares Team: Wirtschaftsjunioren, Spon- dazu Herausragendes geleistet. Dafür wollen noch ein großes Potenzial mobilisieren soren und Förderer. Unser Dank gilt allen, die wir als junge Wirtschaft unsere Anerken- können. zu diesem großen Erfolg beigetragen haben.« wirtschaft 7/2012
12 TITELSTORY Partner einen sehr großen Teil der Sponsoren- leistungen gestemmt. »Ohne sie wäre eine so hochwertige Konferenz nicht möglich gewesen«, sagt Sponsoringdirektor René Weidig. »Wir haben die Konferenz von der ersten Sekunde an genossen!« Ojari Paas, Präsident JCI Belgien Nicht eingerechnet sind übrigens die zahlrei- chen Stunden, Tage und Nächte, die das 80- köpfige Organisationsteam vor und während der Konferenz geleistet hat. Unterstützt wurden sie außerdem ehrenamtlich durch Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs des Wirt- Eine eindeutige Handbewegung (v. l.): Jörg- Das Ziel, Braunschweig und die Region interna- schaftsgymnasiums Otto-Bennemann-Schule. Fabian Thomas (Juniorensprecher Braun- tional positiv bekannt zu machen, wurde zu »Das endgültige Ergebnis der Finanzen wird erst schweig), Edson Kodama (JCI-General- 100 Prozent erreicht. »Wo liegt eigentlich in einigen Wochen vorliegen«, meint Finanz- sekretär), Max P. Tuijtel (Konferenzdirektor), Braunschweig?« hat bei JCI keine Gültigkeit direktor Sascha Harland, »aber wir werden ganz John Weber (JCI-Konferenzchairman), Bertolt mehr! sicher, wie geplant, eine schwarze Null errei- Daems (JCI-Weltpräsident), Thomas Oehring chen. Dieses wichtige Ziel war durch eine trans- (Bundesvorsitzender Wirtschaftsjunioren Die Finanzierung einer Veranstaltung in dieser parente Finanzplanung und permanente, enge Deutschland) und Sebastian Scheuvens Größenordnung ist keine Kleinigkeit. Das Abstimmung mit den einzelnen Ressortleitern (Konferenzdirektor). Budget beträgt immerhin 2,1 Mio. Euro. Also zu keiner Zeit ernsthaft gefährdet.« rund 1000 Euro pro Teilnehmer. Zum Vergleich: Die Europakonferenz 2011 in Tarragona 1,6 Mio. Euro Sponsorenbeiträge, die sich aus Es waren fünf tolle Tage, die Braunschweig und (Spanien) hatte ein Budget von rund Geld- und Sachleistungen zusammensetzen. die Region bunter gemacht haben. Die heimi- 900 000 Euro und die Bundeskonferenz der Der Dank geht deshalb an alle Sponsoren und schen Wirtschaftsjunioren waren an ihren Wirtschaftsjunioren Deutschland, die 1991 von Förderer, die diese herausragende Veranstaltung grünen T-Shirts gut erkennbar, die Konferenz- den Braunschweigern ausgerichtet wurde, ein erst möglich gemacht haben. Vor allem dem teilnehmer an den bunten Schlüsselbändern Budget von immerhin ca. 770 000 Euro. Der Volkswagen-Konzern und der Firmengruppe sowie den farblich abgestimmten Konferenz- Gesamtaufwand wurde gedeckt durch New Yorker gilt besonderer Dank der Wirt- taschen. An jeder Ecke in Braunschweig konnte 500 000 Euro Teilnehmerbeiträge sowie durch schaftsjunioren. Diese haben als Premium- man die Gäste entdecken, ob nun in den öffent- lichen Verkehrsmitteln, in Geschäften und Restaurants oder einfach zu Fuß durch Braun- schweig spazierend. Die Braunschweiger haben sich dabei sehr weltoffen und hilfsbereit präsen- tiert – die Gäste wurden direkt angesprochen oder es wurde geholfen, den richtigen Weg zu finden. Für die Konferenz musste ein immenser logisti- scher Aufwand betrieben werden. Die Organisa- tion des Logistikparts hatten Aline Wandt, Philipp Cantauw, Daniel Steinke und Sven Streiff übernommen. Alle sind zwar auch haupt- Festlicher Rahmen beim Gala-Dinner.
13 beruflich im Logistikbereich tätig, dennoch Privatwagen spontan ein und fuhren Gäste zu Pro Tag wurden so ca. 2100 Gäste gefahren. fordert eine solche Konferenz enorme Ressour- ihren Zielen. Philipp Cantauw berichtet, dass die Zusammen- cen. Es gab zum Beispiel eine 24-Stunden- arbeit mit den Partnern hervorragend klappte: Notfall-Hotline: »An einem Tag habe ich 796 Philipp Cantauw steuerte den Bereich der Bus- »Es standen spontan 200 Gäste an der Volks- Shuttles. 18 Busse – 13 von MAN, 2 Oldtimer- wagen Halle und wollten abgeholt werden. Hier Busse und 3 zusätzliche von der Braun- haben wir gemeinsam mit der Verkehrs-AG »Für mich war es die schweiger Verkehrs-AG – waren im Einsatz. Die schnell reagiert und es wurde ein Gelenkbus für beste Europakonferenz Fahrer waren in Schichten rund um die Uhr im 160 Personen sowie ein weiterer Bus innerhalb Einsatz und deckten den innerstädtischen kurzer Wartezeit bereitgestellt.« Sven Streiff hat aller Zeiten, nah an der Bereich, Fahrten zu Betriebsbesichtigungen, die Beschilderung in der ganzen Stadt sowie die Perfektion.« den überregionalen Verkehr wie Touren nach Route des »hop-on-hop-off Busses«, der alle Berlin und Hamburg sowie auch den Flughafen- 30 Minuten fuhr, organisiert. »Der Bus fährt Stefan Domanig, Zürich transfer von und nach Berlin und Hannover ab. eine andere Tour als die normalen öffentlichen Anrufe entgegengenommen und auch beant- wortet«, berichtet Daniel Steinke. Hauptsäch- lich ging es um Transportanfragen – aber auch jemandem, der sich in der Braunschweiger City verlaufen hatte, wurde geholfen. Daniel Steinke war für den Bereich Pkw-Shuttles zuständig. 36 VW-Busse und 6 Phaetons wurden mit Fahrern Elpro von Volkswagen bereitgestellt. Dieser Service stand den Konferenzgästen 20 Stunden zur 122 x 62 mm Verfügung und allein am Konferenz-Freitag wurden 6000 Gäste von A nach B gefahren. Die 1. Heftdrittel, rechte Seite Unterstützung ging sogar über das Organisati- onsteam hinaus – so sprangen Alice Wandt um 5.30 Uhr und Wilhelm Schmidt mit seinem wirtschaft 7/2012
14 TITELSTORY richtigen Ort gebracht werden. Zwei Kühl- Mit einem neu gepflanzten Baum für jeden brücken von Dachser standen die ganzen Teilnehmer schafft die Konferenz einen dauer- Konferenztage vor der Stadthalle und lagerten haften und nachhaltigen Effekt für die Getränke und Essen. 8400 Liter Fassbier und Menschen der Region Braunschweig. Als 4 Tonnen Hefeweizen wurden für die Verpfle- Countdown für die Großpflanzung wurden seit gung der Abendveranstaltungen bereitgehalten. Juli 2010 26 Bäume in und um Braunschweig Für Aline Wandt, die täglich mit dem Geschäft in Kindergärten, Schulen und öffentlichen zu tun hat, war die Konferenzlogistik trotzdem Einrichtungen von prominenten Niedersachsen eine neue Herausforderung: »Wir mussten und Braunschweigern gepflanzt. Vom Bürger- jeden Tag auf neue Anfragen und Anforde- meister über die Sponsoren bis hin zu regio- rungen reagieren und diese organisieren. Hebe- nalen Unternehmern ließ sich niemand bühnen, Hubwagen, Ladungssicherung, Lkws zweimal bitten, die Patenschaft für einen Baum von A nach B, Entladungsmöglichkeiten etc. zu übernehmen. Die Fotos der Pflanzungen wurden Tag für Tag geregelt.« Seit einigen wurden im Bereich der Handelsmesse in der Monaten ist Aline Wandt mit der Organisation Stadthalle ausgestellt. IHK-Präsident Dr. Wolf-Michael Schmid und der Logistik für die Europakonferenz beschäftigt Ministerpräsident David McAllister. – und das wie alle Wirtschaftsjunioren neben ihrem Job. »Workshops, Keynote Verkehrsmittel. So hatten die Gäste noch mehr Speaker, Trade Show, Möglichkeiten, dichter an ihr Ziel zu kommen«, Am Samstag erfolgte dann gegen Nachmittag Parties, Shuttle-Service … erklärt er seine Planung. noch ein besonderes Highlight. Zusammen mit dem JCI-Weltpräsident Bertolt Daems, JCI- Die österreichische Dele- Doch auch die Warenlogistik war eine Heraus- Konferenzchairman John Weber und den Konfe- gation hat es genossen.« forderung. So mussten nicht nur die eigenen renzdirektoren Max Tuijtel und Sebastian Doris Grussmann, Präsidentin Österreich Veranstaltungen beliefert werden, sondern auch Scheuvens wurde das Projekt JCI Goes Green die Gäste brachten Waren mit. Give-aways, offiziell mit einer kollektiven Baumpflanzung im Westpark beendet. Hier stehen schon über Die Stadthalle und somit auch die Handels- 1000 Bäume für die Teilnehmer der Konferenz messe war hauptsächlicher Anlaufpunkt für Fotos: und es wurden bei der Pflanzaktion noch 34 alle. Hier konnten sich die Teilnehmer regis- okerland-archiv (19), weitere Bäume von Konferenzteilnehmern trieren, wurden die Gruppen für das Rahmen- Jens Junicke/Wirtschaftsjunioren (12) gepflanzt. »Soziale Verantwortung, Teil der programm gesammelt, fuhren Busse, Bahnen Philosophie von JCI, beinhaltet auch die Verant- und Shuttles ab und es konnten Informationen landestypische Spezialitäten wie etwa 1000 wortung für unsere Natur und die nachfol- aller Art eingeholt werden. Die Handelsmesse Maultaschen, Dönerspieße, Hefeklöße oder genden Generationen«, meint Anja Junicke, die mit 700 qm Ausstellungsfläche im oberen Raki – … all dies muss zur richtigen Zeit an den das Projekt maßgeblich betreut hat. Stock der Stadthalle war immer gut besucht. »Als ortsansässiges und international tätiges Unternehmen war es für uns selbstverständ- lich, die gesamte JCI European Conference als Premiumpartner zu unterstützen. Die Förde- rung von jungen Führungskräften und Unter- nehmern war uns dabei ein wichtiges Anliegen. Die Handelsmesse stellte im Rahmen der Konferenz eine hervorragende Kommuni- kationsplattform dar und bot uns die Möglich- keit, uns einem internationalen Wirtschafts- publikum zu präsentieren. Wir bekamen so die Möglichkeit, die Besucher über die zahlrei- chen Facetten von New Yorker zu informieren und mit ihnen in einen intensiven Dialog zu Eröffnung der begleitenden Handelsmesse in der Stadthalle. wirtschaft 7/2012
treten«, so New Yorker Marketing Director Silvia Lange. Teilnehmer – und am Freitag auch interessierte Gäste aus der Region – konnten sich über regio- nale und überregionale Unternehmen infor- mieren, JCI-Organisationen besuchen und Delika- tessen unter anderem aus Zypern, der Türkei oder den Niederlanden probieren. Michael Jung, verantwortlicher Wirtschaftsjunior bei der Trade- show, betont die kollegiale und kooperative Zusammenarbeit mit der Stadthalle, die den Problem, zwei Lkw für den Abbau nicht in unmit- das Wochenendfahrverbot. Gemeinsam mit der professionellen und reibungslosen Ablauf ermög- telbarer Nähe der Stadthalle parken zu können. Stadt und Karin Schwanke von der Stadthalle licht hat: »Wir standen beispielsweise vor dem Alle Parkplätze waren reserviert und dann noch wurde eine Lösung gefunden.« »Wow, wow, wow! Die Europakonferenz in Stimmen zur zusammen mit dem Bundesvorstand eine glanz- volle Leistung vollbracht und hat die Maßstäbe Braunschweig war exzellent.« Europakonferenz für einen Kongress neu definiert.« Vicky Bulmann, JCI Sheffield, Groß- Martin Reinmann, Präsident JCI Schweiz britannien »Braunschweig war die beste Europakonfe- renz, die es je gegeben hat!« »Auch ich unterstreiche an dieser Stelle noch Kjell Peterson, Schweden, JCI-Welt- »Ich hatte fantastische Tage in Braunschweig einmal meinen ausdrücklichen Dank an alle präsident 1983 mit Wirtschaftsjunioren aus Europa und der Beteiligten der Wirtschaftsjunioren Braun- ganzen Welt. Dank an die Wirtschafts- schweig, allen voran den Konferenzdirektoren »Wir möchten uns für die exzellente Organi- junioren in Braunschweig und Deutschland: Sebastian Scheuvens und Max Tuijtel, für ihre sation bedanken. Wir haben jede Sekunde Ihr habt dies Wirklichkeit werden lassen!« herausragende Leistung. Im Grunde bin ich genossen und sind sicher, dass künftige Hakan Stenson, JCI Göteborg, sprachlos …« Konferenzen nur schwer mit Braunschweig Schweden Thomas Oehring, Bundesvorsitzender der konkurrieren werden können.« Wirtschaftsjunioren Deutschland Mark R. Veldhuizen, Präsident der JCI- »Für mich war es die beste Europakonferenz Senatoren der Niederlande »Danke für diese wunderbare Konferenz!« aller Zeiten, nah an der Perfektion. Braun- Anja Siegler, Bundesvorsitzende der Wirt- schweig ist nun in bester Erinnerung bei mir »Es war eine fantastische Europakonferenz. schaftsjunioren Deutschland 2008 gespeichert.« Es tat mal wieder gut, so eine Organisation zu erleben. Ich bin begeistert.« Stefan Domanig, JCI Zürich, Schweiz »Herzlichste Glückwünsche von der estnischen Paul Kaiser, Senator JCI Eupen, Belgien Delegation. Die Europakonferenz in Braun- schweig war ein riesiger Erfolg, unsere »Die lettische Delegation dankt den Organi- »Ich hatte nie zuvor etwas von Braun- satoren für diese erstaunliche Europakonfe- Mitglieder haben sie von der ersten Sekunde an schweig gehört und vielen europäischen renz. Wir haben sie sehr genossen.« genossen. Braunschweig hat uns vor Augen Wirtschaftsjunioren wird es sicherlich nicht Silva Dolmane, JCI Lettland geführt, was eine exzellente Konferenz ist.« anders gegangen sein. Zunächst hatte ich Ojari Paas, Präsident JCI Estland daher auch vor, die diesjährige Europakonfe- »Eine besondere Konferenz. Ihr habt neue renz auszulassen. Dann hat mich Eure »Was für eine großartige Konferenz. Es war ein Standards gesetzt!« Konferenzwerbung erreicht und inzwischen großes Event. Toll gemacht.« Skirmante Laucyte, JCI Litauen weiß ich, dass dies ein ernsthafter Fehler Sue und Barry Miller, Britische JCI-Senatoren gewesen wäre, den ich schwer bereut hätte. »Danke an alle Helfer in Braunschweig! Es war »Vielen Dank für die tollen Tage bei Euch. Ich habe schon andere Konferenzen besucht, eine großartige Konferenz mit so vielen tollen Ihr habt einen Wahnsinns-Kongress auf die aber in Braunschweig habt Ihr alle getoppt.« Dingen: Workshops, Keynote Speaker, Trade Beine gestellt! Absolute Spitze! Mega! Das Filip Rooms, Präsident JCI Gent, Belgien Show, Parties, Shuttle-Service … Habt vielen wird definitiv eine ›Europakonferenz to »Es ist mir ein enorm großes Bedürfnis, mich Dank. Die österreichische Delegation hat es remember‹. Vielen, vielen Dank nochmal! im Namen von JCI Schweiz für eine exzel- genossen.« Ich bin immer noch ganz geflasht …« lente Europakonferenz in Braunschweig zu Doris Grussmann, Präsidentin JCI Öster- Silvia Hürlimann, JCI Zürcher Oberland, bedanken. Das Organisationskomitee hat reich Schweiz wirtschaft 7/2012
16 TITELSTORY sich mit Smoking und Abendkleid rausgeputzt, auch die Volkswagen Halle war mit eleganter Tischdekoration und vier imposanten Kron- leuchtern festlich geschmückt. Für die zahlreichen Seminare, Workshops und Trainings reichten die Seminarräume in der Stadthalle nicht aus, und so wurden auch in den Räumen der IHK, der Öffentlichen Versiche- rung, der Braunschweigischen Landessparkasse und der Volkswagen Halle Veranstaltungen durchgeführt. Highlights waren hier die Keynote Speaker. Neben Joey Kelly und Katja Mayer von der Deutschen Börse hielten regio- nale Gastredner Vorträge. Frank Witter, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Financial Services AG, berichtete in seinem Vortrag »New Professor Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstands- Mobility« unter anderem, dass der Trend in Frank Witter, Vorstandsvorsitzender Volks- vorsitzender der Salzgitter AG. Richtung kleinerer Pkw gehe, die auch nicht wagen Financial Services AG. mehr – wie noch im letzten Jahrhundert üblich Mit großer Spannung wurden von den Gästen – im Eigentum des Fahrers stehen müssen. keit der Menschen, wird zu unserem Thema die Abendveranstaltungen erwartet. Da es auf Leasing sei daher stark im Kommen; anderer- werden.« Der Ausgangspunkt der Krise liege in JCI-Konferenzen immer eine legendäre seits sei aber in Großstädten zunehmend festzu- den angelsächsischen Ländern, also den USA und »German Night« gibt, waren die Erwartungen stellen, dass viele Haushalte unter anderem Großbritannien. Professor Fuhrmann sagte: »Die sehr hoch. Christian Niemsch, Programm- wegen der ungelösten Verkehrsprobleme gar Folgen der ›toxischen Wertpapiere‹ haben einen direktor und somit auch verantwortlich für die kein Auto mehr besitzen. Gleichzeitig gebe es enormen Vertrauensverlust verursacht. Früher Abende, hat es geschafft, vier unterschiedliche den Trend, dass die Menschen weltweit in die konnte man unter anderem der Stabilität von Abende zu gestalten. Mit der Eröffnungsfeier Städte ziehen. Währungen entwickelter Staaten vertrauen.« am Mittwoch wurde die Konferenz mit einer Mischung aus offiziellem Protokoll und Party gestartet. Im Tramdepot am Donnerstag »Absolute Spitze! Mega! Paolo Dell’Antonio, Sprecher des Vorstandes der Mast-Jägermeister SE, wurde im Nachgang konnten die Gäste mitten zwischen und auch in Das wird definitiv eine seines Vortrages für die Konferenzzeitung inter- Straßenbahnen feiern. Und am Freitag folgte ›Europakonferenz to viewt und antwortete auf die Frage nach der dann die Party im C1-Kino. Hier trat dann auch Attraktivität des Unternehmens für Nachwuchs- die Jägermeister Brass Band auf, die die Stim- remember‹.« kräfte und potenzielle Mitarbeiter, dass der mung fast zum Explodieren brachte. Die Partys Silvia Hürlimann, Züricher Oberland Standort Wolfenbüttel kein Hindernis ist. »Die schienen sich übertreffen zu wollen; jeden Mitarbeiter kommen aufgrund der hohen Abend stieg die Teilnehmerzahl an und es gab Attraktivität der Marke und der außergewöhn- Wetten unter den Gästen, welcher Abend bzw. Von Professor Heinz Jörg Fuhrmann, dem lichen Unternehmenskultur gerne zu uns.« welche Nacht die Beste war. Im C1 waren es Vorstandsvorsitzenden der Salzgitter AG, hörten Besonderen Wert legt er auf die Weiterbildung schon fast 2000 Gäste, die bis in den Morgen die Teilnehmer deutliche Worte zum Thema und die duale Ausbildung. feierten. Den krönenden Abschluss gab es dann Eurokrise: »Nach Griechenland werden weitere noch bei der Gala am Samstagabend in der bedeutende Herausforderungen in Europa folgen; Familienfreundlich, wie die Wirtschaftsjunioren Volkswagen Halle. Nicht nur die Gäste hatten jedoch das größte Problem, die Perspektivlosig- sind, wurde für die mitgereisten Kinder eine eigene Kinderkonferenz organisiert. In dem Ausmaß, wie es die Braunschweiger Junioren gestaltet haben, hat es auf noch keiner Konfe- renz stattgefunden: Eine Zirkusschule für 6- bis 13-Jährige. Die Kinder kamen aus Dänemark, Keynote Speaker Paolo Dell’Antonio (2. v. r.) zusammen mit Senator Adalbert Wandt (l.), Aline Wandt und Sascha Harland (r.).
17 Die Mitglieder des Braunschweiger EUKO-Teams setzten nach Meinung vieler Teilnehmer neue Standards (v. l.): Anja Junicke, Christian Niemsch, René Weidig, Siw Holstein, Michael Jung, Sascha Harland und Timo Antons. Schweiz, Frankreich, Litauen und Deutschland. Mit der Unterstützung der Technischen Univer- sität Braunschweig wurden 7 Gruppenzelte, Feldbetten des Katastrophenschutzes, Kühl- schränke, Getränke etc. bereitgestellt und ein Camp errichtet. Die Technische Universität hat hierbei nicht nur den Platz, sondern auch Strom, Sanitäranlagen und die Verpflegung in der Mensa gestellt. Martinus aus Dänemark, sechs Jahre, sprach nur dänisch und machte klar, dass ein echter Wikinger wie er sich im Camp ohne englisch und deutsch zu sprechen durchschlagen kann. Ulf Rogaß, auch Braun- schweiger Wirtschaftsjunior, war mit vier Betreuern rund um die Uhr für die 32 Kinder da und begleitete sie auch zu den Ausflügen nach Thale in den Kletterwald, in den Rammelsberg nach Goslar oder ins phaeno nach Wolfsburg. Möglichkeit, voneinander Abschied zu Danksagungen und positive Rückmeldungen Die Kinder studierten eine Zirkusvorstellung nehmen, Kontaktdaten auszutauschen und sich von Teilnehmern, aber auch von Sponsoren ein, die sie am Sonntagvormittag dem stau- für den nächsten Besuch in Braunschweig zu und Mitstreitern, dass wir fast sprachlos sind«, nenden Publikum präsentierten. verabreden. Direkt vom Altstadtmarkt fuhren meint Jörg-Fabian Thomas, Sprecher der Braun- dann die Busse in Richtung Bahnhof und Flug- schweiger Wirtschaftsjunioren. Diese haben ihr Auf dem Braunschweiger Altstadtmarkt vor der hafen. Ziel 2012 erreicht: Sie haben eine Konferenz IHK fand dann am Sonntag der abschließende geschaffen, von der die Wirtschaftsjunioren Farewell Brunch mit Blaskapelle statt. Hier Die Wirtschaftsjunioren sind mit ihrer Konfe- weltweit sowie in Braunschweig schwärmen. hatten alle Teilnehmer noch einmal die renz hoch zufrieden. »Wir erfahren so viel sh Aufgaben: Ein Unfall des Konferenzdirektors Celenza, Marcus Dambietz, Sören Damerau, Die Macher Max Tuijtel mit mehrtägigem Krankenhausauf- Lieselotte Decker, Tanja Dembon, Angela Di enthalt kurz vor der Konferenz; die mühsame Punzio-Kühn, Britta Franken, Tobias Fried- Jeder, der schon eine Konferenz – ob nun für Sponsorensuche von René Weidig und seinem rich, Alexandra Garbocz, Robin Gast, Ralf die Wirtschaftsjunioren oder für andere Teil- Team; das Erfordernis, dem Ansturm von Teil- und Manuela Geishauser, Enrico Gemsa, nehmer – organisiert hat, der weiß, wie viel nehmern aus der ganzen Welt gerecht zu Carsten Goldapp, Nele Graf, Axel Grobe, Arbeit dahintersteckt. Die JCI European werden, dem sich Nina Brose gestellt hat; und Ada Grünert, Ulrike Haase, Sascha Harland, Conference 2012 in Braunschweig wurde auch die großen und kleinen Herausforde- Mathilde Häseler, Tilman Hendriks, Bernd von etwa 80 Mitgliedern ehrenamtlich in rungen, mit denen Programmdirektor Christian Henke, Christian Hintz, Siw Holstein, Malte deren Freizeit organisiert. Manchmal reichte Niemsch zu kämpfen hatte. Hoffmann, Felix Homann, Alexandra diese Freizeit nicht aus und es wurde auf Honcza, Michael Jung, Anja Junicke, Arbeitszeit zurückgegriffen. Dies konnte nur Zusammen wirkten die Junioren mit Ada Johannes Kleinschmit, Philipp Lehmann, mit der Unterstützung der jeweiligen Unter- Grünert, die als einzige Hauptamtliche die Heinrich Lünenschloß, Iljana Mack, Michael nehmen funktionieren. Konferenz mit organisiert und den Überblick Menrad, Julia Meyer, Maike Mulser, Chris- behalten hat. Da das Ziel nie aus den Augen Unter den Braunschweiger Wirtschaftsju- tian Niemsch, David Old Brand, Thomas verloren wurde, haben es die Braunschweiger nioren gibt es einige, für die diese Konferenz Paliga, Srdjan Raikovic, Steffen Rhode, Wirtschaftsjunioren gemeinsam geschafft, allen ein Lebenstraum ist, und die es geschafft Janine Schackow, Sebastian Scheuvens, Teilnehmern eine unvergessliche Konferenz zu haben, die anderen mitzureißen und zu Sandra Schomerus, Stefan Schwarz, Thomas ermöglichen. Die Braunschweiger Wirtschafts- motivieren. Gemeinsame Konferenzbesuche Seidel, Doris Skala-Gast, Ilja Standke, Daniel junioren bedanken sich bei ihrem EUKO-Team unter anderem in Aarhus, Tarragona und Steinke, Sven Streiff, Martin Streppel, Jörg- für die einmalige Gelegenheit zur Ausrichtung Brüssel haben einen Teamspirit entwickelt, Fabian Thomas, Max Tuijtel, Henrik Vinzel- der Europakonferenz 2012: der viele dazu animiert hat, einfach mitzu- berg, Berndt von Conradi, Aline Wandt, machen. Natürlich gab es im Vorfeld auch Ercan Altun, Timo Antons, Christian Auers- René Weidig, Yvonne Wenzel, Tobias anstrengende Tage, kritische Sitzungen, wald, Felix Barth, Ulf Behre, Jörg Bode, Nicole Wermuth, Andreas Werner, Benjamin Wille- Missverständnisse und scheinbar unlösbare Both, Nina Brose, Philipp Cantauw, Claudio Baumkauff. wirtschaft 7/2012
18 TITELSTORY Impressionen der Europakonferenz wirtschaft 7/2012
19 wirtschaft 7/2012
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