GEDENKORT STADTHAUS Nicht-offener künstlerischer Wettbewerb mit vorgeschaltetem Interessenbekundungsverfahren zur Realisierung eines Kunstwerks ...
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GEDENKORT STADTHAUS Nicht-offener künstlerischer Wettbewerb mit vorgeschaltetem Interessenbekundungsverfahren zur Realisierung eines Kunstwerks
Ausloberin Freie und Hansestadt Hamburg vertreten durch Behörde für Kultur und Medien Hohe Bleichen 22 20354 Hamburg Verfahrenskoordination Bildquellen büro luchterhandt S. 1, 10, 11, 18, 19, 20 stadtplaner architekten landschaftsarchi- büro luchterhandt tekten S. 4, 6, 8, 9, 14 Jana Böttger, Christina Prien, Herbert Diercks: Dokumentation Daniel Luchterhandt Stadthaus. Die Hamburger Polizei im Nationalsozialismus. Hamburg, 2012 Shanghaiallee 6 20457 Hamburg S. 13 Ausstellung „Dokumentation Stadthaus“ T. +49-40-707080-70 der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, 2012 F. +49-40-707080-780 bkm@luchterhandt.de Hamburg, im Februar 2019
Inhalt 1. Anlass und Zielsetzung 5 2. Zur Geschichte des Ortes 7 3. Die Aufgabe 15 4. Standortdokumentation 20 5. Verfahren 23
Luftaufnahme des Stadthauskomplexes, 1933 Blick von der Straße Graskeller auf die Ruine des Stadthauses, Ende Juli/Anfang August 1943 4
1. Anlass und Zielsetzung Mit dem Verkauf des Stadthauses in der Außerhalb des Gebäudes soll im öffentli- Hamburger Innenstadt an die Investment- chen Raum ein künstlerisch gestalteter Ort firma Quantum AG im Jahr 2009 wurde entstehen, der diese Geschichte des nicht nur die Umnutzung dieses histo- Gebäudes aufgreift und an Verwaltungs- rischen Ensembles für gehobenen Einzel- handeln im Kontext von NS-Gewaltverbre- handel und Gastronomie, für Wohnungen chen, an Polizeigewalt und deren Opfer so- und Hotelnutzung besiegelt, sondern es wie den Widerstand erinnert. Fast 75 Jahre begannen auch die Bemühungen, das nach Kriegsende soll damit ein Denkzeichen geschichtliche Erbe dieser Immobilie zu gesetzt werden, das dem Ort und seiner sichern. Denn das Stadthaus war in Zeiten Geschichte die ihm entsprechende öffent- des Nationalsozialismus von 1933 bis zu liche Aufmerksamkeit verschafft. seiner Ausbombung im Sommer 1943 Sitz Wie dieser Gedenkort konzipiert und der Polizeibehörde, des Polizeipräsidiums, konkretausgestaltet werden soll, ist nun- der Gestapo sowie der Schutz-, Ordnungs- mehr Gegenstand dieses künstlerischen und Kriminalpolizei und damit Zentrale von Wettbewerbs, den die Behörde für Kultur Terror und Gewalt in Hamburg und weit und Medien der Freien und Hansestadt über die Grenzen Hamburgs hinaus. Hamburg auslobt. Der vom Preisgericht ausgewählte Entwurf soll im Herbst 2019 Mit dem Verkauf des Stadthauses, das realisiert werden. nach dem Zweiten Weltkrieg erneutSitz unterschiedlicher Hamburger Behörden war, an einen privaten Investor, verpflichtete sich dieser, neben der kommer-ziellen Nutzung der Immobilie in Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt und der KZ- Gedenkstätte Neuengamme einen ange- messenen Gedenk- und Lernort auf eigene Kosten zu errichten. Gegenwärtig erinnert eine provisorische Ausstellung an die Geschichte des Stadthauses, die im Herbst 2019 durch eine Dauerausstellung (in Ver- bindung mit der Buchhandlung „Lesesaal“ und einem Café) ersetzt wird. Hier werden auch der „Seufzergang“ (Verbindungsgang über das Bleichenfleet) und die Brücken- arkade eingebunden. 5
Plan des Stadthauses, 1891. Grundriss des Kellergeschosses des Stadthaus-Erweiterungsbaus von 1891 und des Görtz‘schen Palais. Plan der Kellergeschosse der Verwaltungsgebäude am Bleichenfleet, 1912 6
2. Zur Geschichte des Ortes Das Stadthaus, das im Zuge der Übernahme Da die verfügbaren Flächen an den Straßen- und Renovierung durch die Quantum AG in fronten begrenzt waren, wurden Gebäude „Stadthöfe“ umbenannt wurde, liegt zentral mit rückwärtigen Anbauten versehen und in der Hamburger Innenstadt. Es umfasst größere freie Hofflächen sowie unbebaute fünf Einzelhäuser am Neuen Wall und Flächen unmittelbar am Bleichenfleet für der Stadthausbrücke, die ein zusammen- Neubauten genutzt. Die dadurch entstan- hängendes Gebäudeensemble mit mehre- denen kleinen, verwinkelten Höfe wurden ren Innenhöfen bilden. Dazu zählen unter über Zufahrten durch die an der Straße anderem das Görtz’sche Palais (Neuer Wall gelegenen Häuser erschlossen. 86), das markante Eckgebäude von 1891 (Neuer Wall 88/Stadthausbrücke 4) und Mit zwei weiteren Anbauten in den Jahren der Erweiterungsbau von 1921 (Stadthaus- 1916 bis 1921 des Architekten Fritz Schu- brücke 8). macher wurde dem Bedarf der Polizei nach mehr Fläche nachgegangen. Das Bleichen- Seit 1814 diente das Görtz’sche Palais, fleet wurde mit dem Haupt- und Portal- das um 1710 für den Holsteinisch- gebäude Stadthausbrücke 8 überbaut. Gottorpischen Gesandten Georg Heinrich von Görtz errichtet wurde und so zu sei- Die NSDAP übernahm im März 1933 die nem Namen kam, als Sitz der Hamburger Macht in Hamburg. Binnen kurzem wurden Polizei. Dieses wurde mitsamt später viele der Beamten, insbesondere der SPD errichteten Erweiterungsbauten des und andere nicht NS-loyale Beamte, gegen Polizeipräsidiums gemeinhin als Stadthaus politische Befürworter und Anhänger der bezeichnet. Mit einem ersten NSDAP ausgetauscht. Nach und nach Erweiterungsbau im Jahr 1891 wurden wurden so auch die bestehenden Strukturen die Räumlichkeiten der Polizei nach einem der Polizei unter der Weimarer Republik Entwurf von Carl Johann Christian aufgelöst, und das Naziregime übernahm Zimmermann an der Straßenecke Neuer ab 1933 die Führung der Exekutive. Die Wall/Stadthaus-brücke vergrößert, Polizei begann mit offenem Terror und der wodurch alle Polizei-abteilungen aus dem Verfolgung von Gegnern des National- Stadtgebiet unter einem Dach vereint sozialismus. werden konnten. Zwischen 1860 und 1910 entstanden zahlreiche „Staatsbauten“, die mit ihrer Größe und repräsentativen Gestaltung den Reichtum der Stadt doku- mentierten. Sämtliche sich an den Straßen Stadthausbrücke 22, Große Bleichen 49– 59 und 61–63 sowie Bleichenbrücke 17 und 25–31 befindlichen Gebäude wurden umgebaut, erweitert oder neu errichtet. 7
Sie erhielt von anderen staatlichen Ver- Bereits im Mai 1941 wurde das Görtz’sche waltungen Hilfestellung. Das Stadthaus Palais im Gebäudekomplex des Stadt- selbst wurde eine Stätte des Terrors, ein hauses bei einem alliierten Bombenangriff Ort der Vernehmungen, Anhörungen und getroffen, blieb aber nach der Beseitigung Erpressungen, Koordinationsstelle für der Schäden Teil des Polizeipräsidiums. Verfolgungen und der politischen Säube- Durch die Luftangriffe im Rahmen der rung. Verhaftete wurden im Stadthaus in „Operation Gomorrha“ am 24./25. Juli Arrestzellen und in engen Spinden in den 1943 wurde das Görtz’sche Palais bis auf Kellerräumen und Gängen über Stunden die barocke Straßenfassade und wenige festgehalten und dort sowie in den Ver- Zwischenwände sowie den Keller zerstört. nehmungszimmern misshandelt. Über Die anderen Gebäude, insbesondere das einen Verbindungsgang über das Bleichen- Gebäude Stadthausbrücke 8, waren zwar fleet, dem „Seufzergang“, wurden sie zur weniger schwer beschädigt, aber für die Vernehmung unter roher Gewalteinwirkung Polizeiabteilungen nicht mehr nutzbar. Das von einem in den anderen Teil des Gebäudes Polizeipräsidium und das Kommando der geführt. Schutzpolizei wurden daher im „Deutsch- landhaus“ am Gänsemarkt untergebracht, die übrigen Abteilungen der Polizei in anderenGebäuden in der Innenstadt. Rückseite der Überbauung des Bleichenfleets, 2011, auch „Seufzerbrücke“ genannt. Über den „Seufzergang“ wurden Verhaftete in die Arrestzellen bzw. Vernehmungsräume geführt. 9
Seit 2009 steht das gesamte Ensemble einen angemessenen Gedenk- und Lernort Neuer Wall 86/88, Stadthausbrücke 4–10 auf eigene Kosten zu errichten. Gegenwärtig und Bleichenbrücke 17 a/b unter Denk- erinnert am „Geschichtsort“ in den Stadt- malschutz, wobei das Görtz’sche Palais im höfen eine provisorische Ausstellung an Neuen Wall 86 bereits 1928 unter Schutz die Geschichte des Stadthauses, die im gestellt wurde. Seit Mai 2014 wurden die Herbst 2019 durch eine Dauerausstellung ehemaligen Behördengebäude unter in Verbindung mit der Buchhandlung Berücksichtigung der Denkmalschutz- „Lesesaal“ und einem Café ersetzt wird. Die auflagen zurückgebaut und bei Erhalt und Besucher können den erhaltenen „Seufzer- Instandsetzung der historischen Außen- gang“, einen niedrigen Verbindungsgang, fassaden neu errichtet. besichtigen, der von den im Kellergeschoss gelegenen Arrestzellen zu den Verhör- Nach dem Kriegsende und der Wieder- räumen der Gestapo führte. Er ist in den herrichtung der Gebäude bezog zunächst letzten Jahren nicht verändert worden und die Hamburger Baubehörde und später wird Bestandteil des Erinnerungsortes sein. die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt diese. Bis zum Verkauf an den Nach aufwendigen Sanierungsarbeiten Immobilieninvestor Quantum AG im Jahr wurden die Stadthöfe 2018 nunmehr 2009 befanden sich die Gebäude in städti- eröffnet. Auf einer Fläche von rund scher Hand. Der Käufer verpflichtete sich, in 100.000 m² ist eine Mischung aus Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt Einzelhandel, Gastronomie, Büros, Hotel und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und Wohnungen entstanden. begrenzte Fläche im Gehwegbereich (5 x 2 x 3 m) erweiterter Betrachtungsraum im öffentlichen Raum n che Blei Bl ße Gro eic he nb rü ck e all r W ue Ne rücke all Stadthausb erW u Ne
Ansicht: Fassade der Stadthöfe auf Höhe des LESESAALs 11
Die verschiedenen Polizeiabteilungen und ihre Aufgaben: Uniformierte Schutzpolizei: Hamburger Staatspolizei (Ende Einrichtung und Leitung des KZ 1935 Umbenennung in Geheime Wittmoor (1933), Bildung des Staatspolizei – Gestapo): wegen seiner Brutalität berüchtigten Bis 1933 eine Abteilung der Krimi- „Kommandos zur besonderen nalpolizei mit Staatsschutzaufgaben, Verwendung“ (1933), Begleitung die ab 1933 mit allen Mitteln op- von Gefangenentransporten positionelle Kräfte der in Hamburg in die Strafgefangenen- und starken kommunistischen und so- Konzentrationslager, während zialdemokratischen Arbeiterbewe- des Krieges Beteiligung an gung ausschalten und die Macht der Massenverbrechenin den Nationalsozialisten sichern sollte. besetztenLändern an der dortigen Zivilbevölkerung,Mittäterschaft beim Die Gestapo bzw. geheime „Holocaust“ (Polizeibataillone). Staatspolizei: Überwachung der gesamten Kriminalpolizei: Bevölkerung,Verfolgung und Überwachung und Verfolgung von Unterdrückungder politischen sogenannten „Berufsverbrechern“, Opposition,Deportation der Homosexuellen, von sogenannten jüdischen Bevölkerung, Einweisungen Asozialen, von Sinti und Roma; in die Konzentrationslager sowie Maßnahmenzur „vorbeugenden Erteilung der Exekutionsbefehle Verbrechensbekämpfung“ auf der und Koordination der von Grundlage der nationalsozialistischen unzähligen Verbrechen begleiteten Kriminalbiologie; Einweisungen Überwachung der Zwangsarbeiter in die Konzentrationslager zur und Kriegsgefangenen.Als „Vernichtung durch Arbeit“. Als Staatspolizeileitstelle fungierte Kriminalpolizeileitstelle koordinierte sie im gesamten WehrkreisX. die im Stadthaus tätige Polizei für Insbesonderemit der Gestapo den gesamten Wehrkreis X, für sind schwere Verbrechen im weite Teile Norddeutschlands, die Stadthaus selbst verbunden: kriminalpolizeiliche Arbeit. wehrlose Gefangenewurden in Vernehmungszimmernzu Krüppeln geschlagen, in den Tod getrieben oder auch ermordet. 12
Sonderausgabe des „Deutschen Kriminalpolizeiblatts“ vom 3. Februar 1943. Die Hamburger Gestapo ließ nach vier flüchtigen Mitgliedern der Widerstandsorganisation „Bästlein-Jacob-Abshagen“ fahnden. Karl Kock wurde am 26. Juni 1944 im Hamburger Untersuchungsgefängnis hingerichtet, Franz Jacob am 18. September 1944 im Zuchthaus Brandenburg. Arthur Matschke und Jonny Stüve konnten in Hamburg die illegale Widerstandstätigkeit fortsetzen, bis die Gestapo im Juli 1944 auch sie verhaftete. Jonny Stüve starb am 25. Juli 1944 im Polizeigefängnis Fuhlsbüttel. Arthur Matschke überlebte die NS-Verfolgung. 13
Grundriss des „Spiegelsaals“ im Stadthaus. Zeichnung eines ehemaligen Gestapo-Gefangenen, 1946/47. In diesem Raum im 3. Obergeschoss des Stadthauses mussten die verhafteten Frauen und Männer oft stundenlang regungslos mit dem Gesicht zur Wand stehen, bis sie verhört wurden. Plan der Hamburger Innenstadt, 1942 14
3. Die Aufgabe Gegenstand des Wettbewerbs ist die lagert ist und mit diesem korrespondieren künstlerische Auseinandersetzung mit kann und soll. Doch angesichts der Größe dem „Stadthaus“ als Ort nationalsozia- des Gebäudekomplexes und der Vielzahl listischer Gewaltherrschaft in den Jahren seiner Zugänge und Wegebeziehungen ist 1933 bis 1945. Ziel ist es, im öffentlichen es gewünscht, sich mit den Stadthöfen in Raum in unmittelbarer Nähe der Gebäude ihrer gesamten Dimension auseinander- einen würdigen Gedenkort zu schaffen, zusetzen und die künstlerische Konzeption der jenen Männern und Frauen gerecht – sofern sie sich auf den öffentlichen Raum wird, die an diesem Ort misshandelt oder beschränkt und die unten beschriebenen sogar ermordetwurden oder die durch allgemeinen Rahmenbedingungen berück- die hier tätige Polizei Opfer von Polizei- sichtigt – auf den erweiterten Betrach- gewalt wurden.Gesucht wird ein überzeu- tungsraum (siehe Plan S. 10, hellroter gendes Konzept für ein Denkzeichen im Bereich) auszudehnen. öffentlichen Raum, das sowohl Passanten des Ortes und Besucher der Stadthöfe in 3.2 Inhaltliche Aufgabenstellung ihrem Alltag erreicht, wie auch Menschen Es gilt ein zeitgemäßes Konzept zu berührt,die diesen Gedenkort aus entwickeln,das geeignet ist, der Opfer persönlichen Gründen gezielt aufsuchen. nationalsozialistischer Gewalt in angemessenerund zeitgemäßer Weise 3.1 Der Betrachtungsraum zu gedenken. Diese „Gedenkaufgabe“ Im Zuge der Entwicklung der Stadthöfe soll mit zeitgenössischen künstlerischen wurde mit dem Investor die Einrichtung Methoden thematisiert und reflektiert eines Ausstellungs- und Gedenkraums in werden. Sie soll eigenständig und gleicher- Verbindung mit der Buchhandlung und maßen im engen Zusammenhang mit der dem Café „Lesesaal“ vereinbart, deren Ausstellungim Inneren der Stadthöfe an Eingang und Schaufenster zur „Stadthaus- die Vergangenheitdes Ortes erinnern. brücke“ hin orientiert sind. Mit Einrichtung Dabei ist der Begriff „Denkmal“ offen und der Dauerausstellung entsteht damit im eher im Sinne von „Denkzeichen“ zu inter- Gebäude ein Ort zur Information, ein Ort pretieren. für Veranstaltungen und zum persönlichen Austausch. Das Denkzeichen soll dazu dienen, sich der bedeutenden Geschichte des Gebäude- Neben dem Ausstellungsraum im Gebäude- komplexes zu vergegenwärtigen und dazu innern soll sich der Gedenkort „Stadthaus“ aufrufen, an die Opfer der Polizeigewalt, auch auf den öffentlichen Raum erstrecken. der Verfolgung und dem Widerstand im Für die Umsetzung des zu entwerfenden nationalsozialistischen Hamburg zwischen Denkzeichens wurde eine Fläche im Geh- 1933 und 1945 zu erinnern. Der Ort soll wegbereich der „Stadthausbrücke“ Familienangehörigen, Nachfahren und der bestimmt (siehe Plan S. 10, rotes Feld), die Empathie empfindenden Öffentlichkeit dem Ausstellungsraum unmittelbar vorge- ermöglichen,zu trauern. 15
Als ein „dreidimensionaler Stolperstein“ Das Gedächtnis ist mithin von öffentlichem ist das Denkzeichen auf dem Gehweg im Interesse und seine Kontrolle generiert öffentlichen Raum zu installieren, um auch politische Macht, symbolisiert durch Bilder, zufällig vorbeigehende Passanten zum Denkmäler, öffentliche Rituale. Darüber- Innehalten zu animieren und einen Beitrag hinaus bedürfen Gedächtnis und zum lebendigen Erinnerungsprozess zu Erinnerung einer individuellen Offenheit, leisten. einem Innehalten, und ebenso des Vergessens, der unwillkürlichen Erinnerung Es sind Überlegungen zu tätigen, wie und einer freien Sprache. Gedächtnis und Erinnerung an einem Ort entstehen können, der so eine komplexe Eine Kunst, die einem bestimmten Anlass und widersprüchliche Geschichte aufweist oder einer Zeit gedenken will, sollte sich wie das Stadthaus. Dabei gehen das diesen relationalen Verflechtungen von Gedächtnis und die Erinnerungen dyna- Gedächtnis und Erinnerung, Raum, Zeit mische Verbindungen ein, sie sind relational und Geschichte stellen, sie befragen und wie der Raum, die erlebte Zeit und die zeitgenössisch aktualisieren. Es geht bei Geschichte. Sie entstehen durch die einem Gedenkort wie dem Stadthaus also Beziehungen von Menschen innerhalb eines nicht um eine fixierte Erinnerung in Form Raum-Zeit-Gefüges und gehen im Alltags- eines Gedenksteins oder einer Gedenk- verständnis oft untrennbar ineinander tafel, sondern um eine künstlerisch über. Die Theorie hingegen unterscheidet initiierte Relation, die vorgebliche Entitäten zwei Modi: Einerseits ein kommunikatives, befragt und zugleich spezifische, lokale generationenübergreifend „bewohntes“ Beziehungen herstellt, um individuelle wie Gedächtnis, das sich aus der Erinnerung kollektive Erinnerung an diesem Ort wachsen speist und eingebettet ist in einen sozialen zu lassen. Die doppelte Bewegung der Verbund wie die Familie, die Kommune, Auflösung und Spezifizierung setzt die Stadt, die Landschaft und Traditionen. Geschichte mit der Jetztzeit in Beziehung, Daneben hat unsere westliche Kultur ein sie „relationiert“, ohne Geschichte zu epochenübergreifendes „unbewohntes“, relativieren, das heißt ohne ihre kulturelle virtuelles Gedächtnis in Institutionen, und politische Bedeutung einzuschränken, Archiven und Netzwerken geschaffen. zu verharmlosen, gar zu negieren oder zu Durch die persönliche Erinnerung Einzelner verdrängen. und das soziale Gedächtnis Aller wird historische Zeit zur geteilten Erinnerung und politisch verankert. Verschweigen ist damit ebenso politisierbar wie das Vergessen. Ein Erinnerungsprozess macht Geschichte politisch. Er bedarf der Individuen, der Institutionen, der Archive und Medien zur Speicherung des Wissens. 16
3.3 Allgemeine Rahmenbedingungen Verkehrliche Anforderungen: Technische Anforderungen: • Die Verkehrssicherheit darf durch das • Sämtliche technische Anschlüsse, Kunstwerk nicht beeinträchtigt beispielsweise für Licht-, Klang- und/ werden. oder Bildprojektionen, sind im • Die Lichtsignalanlagen dürfen in ihrer öffentlichen Raum und unabhängig Funktionalität nicht eingeschränkt vom Gebäude vorzusehen. werden. • Physische Eingriffe (z. B. für • Die Zugänglichkeit zum Gebäude- technische Konstruktion, Bemalung komplex darf nicht beeinträchtigt oder Anbringen von Schildern) in werden. Fassaden der Stadthöfe sind nicht • Das barrierefreie Passieren von zulässig. Passanten, Rollstuhlfahrern und • Es sind mindestens 6 Fahrradbügel Kinderwagen muss gewährleistet sein. im Bereich der Lichtsignalanlage zu erhalten (siehe Anlage 03.3 Bauliche Anforderungen: Planausschnitt Fahrradbügel). • Die Realisierung des Denkzeichens darf ausschließlich auf öffentlichem Kostenrahmen: Grund erfolgen; die private • Der Kostenrahmen von 200.000 Euro Grundstücksfläche und der Gebäude- (brutto) für Planung (Ausführungs- komplex selbst stehen für die planung und Künstlerhonorar) und Umsetzung nicht zur Verfügung. Realisierung des Kunstwerkes ist • Es ist ein Mindestabstand von 4,80 m einzuhalten. Darüberhinaus sind vom Denkzeichen zur nächstgelegenen anzunehmende Betriebskosten pro Hauswand des Stadthauses sowie ein Jahr aufzuführen. Eine Aufschlüsselung Meter Abstand zur Verkehrsfläche der der Kostenbereiche ist im bereit- Straße „Stadthausbrücke“ einzuhalten. gestellten Vordruck (Anlage 05.2) • Das Objekt soll die maximalen Maße vorzunehmen. von 5 m (Länge) x 2 m (Breite) x 3 m (Höhe) nicht überschreiten. Darüber hinaus ist es denkbar, die Konzeption des Kunstwerks auf den erweiterten Betrachtungsraum im öffentlichen Raum auszudehnen, sofern alle allgemeinen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. • Das Material des Objektes muss robust gegenüber Witterungs- einflüssen, Vandalismus o. ä. sein. 17
4. Standortdokumentation 2 1 6 4 7 3 5 8 9 11 10 12 1 2 3 4 18
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Der „Geschichtsort“ in der Buchhandlung LESESAAL erinnert provisorisch an die Historie des Gebäudes.
5. Verfahren 5.1. Beteiligte Akteure • Dr. Horst Hoheisel, Andreas Knitz, 5.1.1. Verfahrenskoordination Kassel/Ravensburg Freie und Hansestadt Hamburg • Yael Bartana, Berlin vertreten durch • Esra Ersen, Berlin Behörde für Kultur und Medien • Nadia Kaabi-Linke, Berlin Hohe Bleichen 22 • Mischa Kuball, Düsseldorf 20354 Hamburg • Ariel Reichman, Berlin • Luise Schröder, Paris 5.1.2. Verfahrenskoordination • Ute Vorkoeper, Andrea Knobloch büro luchterhandt (missing icons), Hamburg stadtplaner architekten landschafts- • Hannimari Jokinen, Hamburg architekten • Steinbrener/Dempf & Huber, Wien Daniel Luchterhandt, Jana Böttger, • Christoph Faulhaber, Hamburg Christina Prien 5.1.5. Preisgericht Shanghaiallee 6 Stimmberechtigte Mitglieder: 20457 Hamburg • Dirck Möllmann, Stadtkurator der Stadt Hamburg, Hamburg T +49.40.7070807-0 • Dr. Brigitte Kölle, Hamburger Kunsthalle/ F +49.40.7070807-80 Galerie der Gegenwart, Hamburg bkm@luchterhandt.de • Inga Wellmann, Vorsitzende der Kunstkommission, Behörde für Kultur 5.1.3. Kommunikation und Medien, Hamburg Nachfragen zum Verfahren sind ausschließlich • Prof. Dr. Birthe Kundrus, Universität schriftlich (Telefax: 040-707080-780 oder Hamburg, per E-Mail: bkm@luchterhandt.de) an die • Dr. Detlef Garbe, KZ-Gedenkstätte Verfahrenskoordination zu richten. Von Neuengamme, Hamburg einer individuellen Rücksprache der • Prof. Dr. Johannes Tuchel, Gedenkstätte Wettbewerbsteilnehmer mit den jeweiligen Deutscher Widerstand, Berlin Ämtern oder der Auftraggeberin ist • Prof. Dr. Miriam Rürup, Institut für abzusehen. die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg 5.1.4. Teilnehmer/-innen • Wolfgang Kopitzsch, Arbeits- Am 16.01.2019 hat die Auswahlkommission gemeinschaft verfolgter Sozial- aus insgesamt 55 Vorschlägen folgende demokraten, Hamburg zwölf Künstler zur Teilnahme am • Prof. Dr. Hans-Jörg Czech, Museum für Wettbewerb ausgewählt: Hamburgische Geschichte, Hamburg • Christiane Dellbrügge, Ralf de Moll, Berlin 21
5.1.6. Vorprüfer, Sachverständige und 04 Fotos Standortdokumentation (jpg) Gäste • Lothar Knode, Bezirksversammlung 05 Vordrucke (pdf/xls) Kulturausschuss Hamburg-Mitte, 05.1 Verfassererklärung (pdf) Hamburg 05.2 Kostenschätzung (pdf/xls) • Michael Rump, Abschnittsleiter Revier und Betrieb Innenstadt, Bezirksamt 5.3. Verfahrensmodalitäten Hamburg-Mitte 5.3.1. Verfahrensart • Peter Hess, Initiative Stolpersteine, Der Wettbewerb wird als nicht-offener Hamburg künstlerischer Wettbewerb mit vorge- • Dr. Annette Busse, Erinnerungskultur, schaltetem Interessenbekundungs- Behörde für Kultur und Medien, verfahren zur Realisierung eines Kunstwerks Hamburg mit 12 Teilnehmer/-innen ausgelobt. Der • Anne-Kathrin Reinberg, Kunst im Kunstwettbewerb wird anonym durch- öffentlichen Raum, Behörde für Kultur geführt. Die Wettbewerbssprache ist und Medien, Hamburg deutsch. • Andreas Kellner, Leiter Amt für Denkmalschutz, Behörde für Kultur 5.3.2. Beurteilungskriterien und Medien, Hamburg Die Beurteilungskriterien ergeben sich aus der Aufgabenstellung und den in der Aus- Die Ausloberin behält sich vor, weitere lobung beschriebenen Zielvorstellungen Vorprüfende, Sachverständige und Gäste der Ausloberin. zu benennen. • Qualität der Entwurfsidee und künstlerischer Leitgedanke 5.2. Unterlagen • Gestalterische Qualität 01 Auslobungsbroschüre (pdf) • Qualität der räumlichen Einbindung • Funktionalität (technische 02 Weiterführende Informationen (pdf) Realisierbarkeit, Nachhaltigkeit) 02.1 Dokumentation Stadthaus – Die • Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Hamburger Polizei im Nationalsozialismus Unterhalt 02.2 Gedenkort für Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz, Dokumentation Die Reihenfolge der Kriterien hat auf deren des Gestaltungswettbewerbs Wertigkeit keinen Einfluss. Dem Preisgericht obliegt eine verantwortliche, den Vorgaben 03 Plangrundlagen (dwg/pdf) und Intentionen der von der Ausloberin 03.1 Plangrundlage (dwg/pdf) in der Auslobung formulierten Rahmen- 03.2 Leitungstraßenplan (pdf) bedingungen genügende Bewertung. 03.3 Planausschnitt Fahrradbügel (pdf) 22
5.3.3. Wettbewerbssumme, Preise dokumentieren, auszustellen und auch über und Aufwandsentschädigungen Dritte zu veröffentlichen, wobei die Namen Für den Wettbewerb steht insgesamt eine der Verfasser genannt werden müssen. Wettbewerbssumme in Höhe von 12.000 Euro (netto) zur Verfügung. In diesem Zusammenhang weist die Aus- loberin daraufhin, dass jegliches Bild- und Es ist vorgesehen, die Wettbewerbssumme Planmaterial der Teilnehmer/-innen frei jeweils teilweise als Aufwandsentschädi- von Rechten Dritter übergeben werden gungen auszuschütten. Alle Teilnehmer/- muss bzw. die Teilnehmer/-innen diese innen, die die geforderten Leistungen voll- Rechte auf eigene Kosten erwerben ständig und fristgerecht eingereicht haben, müssen. Im Falle etwaiger Urheberrechts- erhalten eine Aufwandsentschädigung von verletzungen Dritter auf Grund von 500 Euro (netto). Die verbleibende Wett- unrechtmäßigem G ebrauch von Bild- oder bewerbssumme von 6.000 Euro (netto) ist Planmaterial, die an die Ausloberin oder beabsichtigt, für folgende Preise wie folgt den Verfahrens-betreuer gerichtet werden, aufzuteilen: haften ausschließlich die Teilnehmer/- innen. 1. Preis 3.000 Euro 2. Preis 2.000 Euro 5.3.5. Bekanntgabe des Wettbewerbs- 3. Preis 1.000 Euro ergebnisses und Ausstellung Allen Teilnehmer(n)/-innen und den Das Preisgericht kann einstimmig eine Mitgliedern des Preisgerichtes wird das andere Aufteilung der Wettbewerbssumme Wettbewerbsergebnis bekannt gegeben. beschließen. Die Ausloberin wird alle Wettbewerbs- arbeiten unter Offenlegung der Verfasser/- 5.3.4. Eigentum und Urheberrecht innen öffentlich ausstellen. Der genaue Die eingereichten Unterlagen aller Ausstellungstermin sowie der Ausstellungs- Teilnehmer/-innen, die Gegenstand von ort werden rechtzeitig bekannt gegeben. Preisen werden, gehen ins Eigentum der Ausloberin über; sie können von dieser Eine Veröffentlichung oder Weitergabe von an einen Dritten übertragen werden. Das jeglichen Information (Text, Bild und Wort) Urheberrecht und das Recht der Veröffent- fällt unter das Erstveröffentlichungsrecht lichung der Entwürfe verbleiben bei den der Ausloberin. Die Verfahrensbeteiligten Verfassern; Teilnehmer/-innen werden von werden daher bis zur Veröffentlichung des ihrem Recht zur Veröffentlichung jedoch Wettbewerbsergebnisses durch die Aus- während des Wettbewerbs nur nach loberin über das Ergebnis Stillschweigen Abstimmung mit der Ausloberin Gebrauch bewahren. machen. Die Ausloberin ist jedoch berechtigt, die Arbeiten nach Abschluss des Verfahrens ohne weitere Vergütung zu 23
5.3.6. Rücksendung der Arbeiten Der Ausführungszeitraum wird in Soweit die Arbeiten nicht in das Eigentum Abstimmung mit der Ausloberin bei der Ausloberin übergegangen sind, können Vertragsschluss festgelegt. Voraussetzung sie nach Abschluss des Verfahrens inner- ist, dass die Realisierung des ausgewählten halb von zwei Wochen nach Beendigung Entwurfes im Gesamtkostenrahmen möglich der Ausstellung abgeholt werden. Der Ort ist und die haushaltsmäßigen Voraus- der Abholung wird bekanntgegeben. Nicht setzungen gegeben sind. Angestrebt ist abgeholte Arbeiten werden vernichtet, eine Realisierung bis Herbst 2019. sofern nicht innerhalb von einer Woche nach Ausstellungsende die Rücksendung 5.3.8. Rechnungsanschrift für u.a. angefordert wird. In diesem Fall können die Preisgelder Arbeiten durch die Verfahrenskoordination Die Rechnungen über die zugeteilten Preis- zurückgesandt werden. Bei Verlust oder summen und Anerkennungen können nach Beschädigung wird keine Haftung Abschluss des Verfahrens an die Ausloberin übernommen. gestellt werden. Bitte reichen Sie die Rechnungen über das büro luchterhandt 5.3.7. Realisierung und weitere ein. Es besteht kein weiterer Anspruch auf Beauftragung die Erstattung sonstiger Ausgaben und Das Preisgericht gibt eine schriftliche Aufwendungen (z. B. Fahrt- und Empfehlung zur weiteren Entwicklung und Reisekosten). Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe. Die Ausloberin beabsichtigt unter Würdigung Rechnungsempfänger: der Empfehlung des Preisgerichts die/ den mit dem ersten Preis ausgezeichnete Freie und Hansestadt Hamburg Teilnehmer(n)/-innen zu beauftragen, vertreten durch sofern kein wichtiger Grund einer Behörde für Kultur und Medien Beauftragung entgegensteht, insbesondere Hohe Bleichen 22 soweit und sobald die dem Wettbewerb 20354 Hamburg zugrundeliegende Aufgabe realisiert wird. über Im Falle einer weiteren Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits büro luchterhandt erbrachte Leistungen bis zur Höhe des Shanghaiallee 6 zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, 20457 Hamburg wenn und sobald der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Der/die Verfasser/in sichert nach Vertragsschluss eine zügige Realisierung zu. 24
5.4. Leistungen 5.4.1.2. Vordrucke 5.4.1. Abgabeleistungen Inhalte 5.4.1.1. Pläne • Verfassererklärung Inhalte • Kostenzusammenstellung mit Aussage • Darstellung der Gesamtkonzeption zu Planungs-, Realisierungs- und den -- im Grundriss im Lageplan M 1:100 zu erwartenden jährlichen Betriebs- -- in notwendig erachteten Schnitten kosten und Ansichten im frei zu wählenden • Angebote von Firmen, die von den Maßstab Teilnehmern/Teilnehmerinnen zur • weitere erläuternde und zum Erstellung der Kostenschätzung Verständnis der künstlerischen eingeholt werden, können in Gesamtkonzeption und zum anonymisierter Form beigefügt räumlichen Gesamteindruck dienende werden Darstellungen als Skizzen, Perspektiven, Ansichten im frei zu wählenden Maßstab Formale Anforderungen Vordrucke • Kostenschätzung im vorgegebenen • Darstellung der künstlerisch- Formular, DIN A4 gestalterischen Gesamtkonzeption • Verfassererklärung in einem mit der zur Kenntlichmachung der dezentralen Kennzahl beschrifteten, verschlossenen Orte im notwendig erachteten Umfang undurchsichtigem Umschlag • Darstellung der für die Umsetzung notwendigen technischen und 5.4.1.3. Datenpaket konstruktiven Details mit Material- Inhalte angaben • Bereitstellung sämtlicher unter Punkt • beispielhaft erläuternde und zum 5.4.1 genannten Unterlagen auf einer Verständnis ausreichende Darstellung Daten-CD/DVD (Standarddurchmesser der Informationsvermittlung (einschl. 12 cm)/USB-Stick in der vorgegebenen der Text- und Abbildungsanordnung) Ordnerstruktur mit anonymer • Visualisierung Kennzeichnung der Daten (Kennziffer_Plan_01) und folgendem Formale Anforderungen Pläne Inhalt: • max. 4 Pläne DIN A1 (Hochformat), • Präsentationspläne (pdf und tiff, 150 gerollt, in zweifacher Ausfertigung dpi, CMYK-Modus in Originalgröße) und in präsentationsfähiger Qualität • Erläuterungsbericht (doc und pdf) abzugeben • digitale Prüfpläne (Grundriss, Schnitte • 1 Satz der Pläne als DIN A3- und Ansichten) (dwg/dxf 2000) sofern Verkleinerung vorhanden • Erläuterungsbericht zur • Bild- und Präsentationsdaten (Skizzen, künstlerischen Konzeption (max. 3 DIN freie Darstellungen) (pdf und tiff, 300 A4 Seiten) dpi, CMYK-Modus) 25
Formale Anforderungen Datenpaket 5.5.2. Rückfragenkolloquium • digitale Daten und Datenträger Die Rückfragen werden im Rahmen des ebenfalls mit der sechsstelligen Rückfragenkolloquiums am 19.02.2019 Kennzahl zu versehen 11:30 – 13:30 Uhr (LESESAAL Buchhand- lung & Café, Stadthausbrücke 6, 20355 5.4.1.4. Modell Hamburg) beantwortet. Die Vorbespre- Die Einreichung eines Modells zur chung des Preisgerichts findet um 10:30 Darstellung des Konzepts ist möglich und Uhr statt. Das Rückfragenprotokoll mit der in sicherer, transportgerechter und schriftlichen Beantwortung der Rückfragen mehrfach wiederverwendbarer Verpackung wird Bestandteil der Auslobung. abzuliefern. 5.5.3. Abgabetermine 5.4.2. Kennzeichnung der Arbeiten Die geforderten Leistungen sind bis zum Die Wettbewerbsbeiträge sind anonym 21.05.2019 im büro luchterhandt, einzureichen. Die geforderten Unterlagen Shanghaiallee 6, 20457 Hamburg, voll- und ggf. das Modell sind mit einer Kenn- ständig einzureichen bzw. fristgerecht zahl aus sechs Ziffern (innerhalb eines aufzugeben. Sendungen können nur zu den Rahmens von maximal 6 cm Breite und 2 Bürozeiten (Montag bis Freitag von 09.00 cm Höhe) in der rechten oberen Ecke zu bis 17.00 Uhr) persönlich angenommen kennzeichnen bzw. in das dafür vorge- werden. sehene Feld einzutragen. Der Datenträger für die digitale Abgabe ist ebenfalls mit der Pläne und Modelle, die durch Post, Bahn Kennzahl zu versehen. Die Verfasser- oder andere Transportunternehmen erklärung ist separat in einem verschlos- eingereicht werden, gelten als fristgerecht senen, undurchsichtigen und mit der eingereicht, wenn der Tagesstempel Kennzahl versehenen Kuvert einzureichen. entsprechend das oben stehende jeweilige Datum (unabhängig von der Uhrzeit) 5.5. Termine und Fristen nachweist. Die Teilnehmer/-innen haben 5.5.1. Rückfragen den Einlieferungsschein bis zur Bekannt- Rückfragen zur Wettbewerbsaufgabe gabe der Preisgerichtsentscheidung aufzu- können schriftlich bis zum 18.02.2019 bewahren und diesen auf Nachfrage vorzu- 12:00 Uhr an das wettbewerbsbetreuende legen. Ist die Rechtzeitigkeit der Ein- Büro (per E-Mail: bkm@luchterhandt.de) lieferung nicht erkennbar, weil der Tages- gestellt werden. stempel fehlt, unleserlich oder unvollständig ist, werden solche Arbeiten vorbehaltlich des von dem oder der Teilnehmer/-in zu erbringenden Nachweises zeitgerechter Einlieferung mitbeurteilt. 26
Wettbewerbsbeiträge, die nach der Eröff- nung der Preisgerichtssitzung eingehen, können trotz fristgerechter Aufgabe an das Transportunternehmen nicht mehr berück- sichtigt werden. Zur Wahrung der Anonymität ist als Absender die Anschrift der Ausloberin einzutragen. 5.5.4. Terminkette 20.12.2018 Abgabe Unterlagen Interessenbekundung 06.02.2019 Versand Auslobung 18.02.2019 Frist für schriftliche Rückfragen 19.02.2019 Rückfragenkolloquium 21.05.2019 Abgabe der Pläne und ggf. Modelle 13.06.2019 Preisgerichtssitzung 27
Terminkette 20.12.2018 Abgabe Unterlagen Interessenbekundung 06.02.2019 Versand Auslobung 18.02.2019 Frist für schriftliche Rückfragen 19.02.2019 Rückfragenkolloquium 21.05.2019 Abgabe der Pläne und ggf. Modelle 13.06.2019 Preisgerichtssitzung
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