Yoseikan Budo NEWS Perlen der Kampfkunst Scuola del Maestro Mochizuki Der Landeskader Grand Prix International
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Yoseikan Budo NEWS • Perlen der Kampfkunst • Scuola del Maestro Mochizuki • Der Landeskader • Grand Prix International Ver ans t kal altun e g 201 nder s- 8-1 9 NR. 53 - 05-2018
Technischer Beirat leitender Aufgabenbereich Florian Spechtenhauser Landeskader - WYF Teacher School Jonny Milesi Selbstverteidigung Yoseikan-Self-Defence Barbara Kessler Yoseikan- Cardio-Training Siegfried Reif Bajutsu Yoseikan Christoph Hueber Schiedsrichterwesen Werner Ploner Provinziale Trainerschule Assistentenausbildung Josef Pfeifhofer Aikido Yoseikan Sarah Patuzzi Schulprojekte „Spiel-Sport & Budo“
Lieber Leser, liebe Leserin, Wozu Yoseikan? Vielseitigkeit - Durchbrechen der Macht der einseitigen motorischen Bewegung Diese Erkenntnis mündet bei Sportpädagogen, Wis- und der Förderung der spezifischen sportlichen senschaftlern, Eltern und Kampfsportlern immer Fähigkeiten in der Werteskala unserer Sportgesell- mehr in eine konkrete Forderung ein: Für Kinder schaft eine überbetonte Stellung innehat. Insofern und Jugendliche wird eine breit gefächerte, viel- lässt sich der Sinn der „Vielseitigkeit“ auch sicher- seitige motorische und geistige Bewegung als ver- lich nicht erfassen, indem man Budokas beobachtet nünftige Investition in eine zukünftige Perspektive oder fernöstliche Budo-Bücher liest. Die Vielseitig- der Förderung von Menschen empfohlen. keit ist eben eine Erfahrungsgeschichte, wobei sich Die Budo-Künste präsentieren sich in diesem Zu- die Wege der Budokünste von anderen Wegen der sammenhang als ein ideales Bewegungsangebot Entwicklung deutlich unterscheiden. im Sinne dieser entwicklungspsychologischen Be- Es ist letztlich nicht so wesentlich, was man übt; trachtung. Der inhaltliche Charakter der Yoseikan wesentlich sind lediglich die Früchte des Übens. Im Budo-Schule bietet auf natürliche Art und Weise Yoseikan pflegt man zu zitieren, dass „eine Bewe- ein kindgemäßes ganzheitliches Bewegungs-, Spiel- gung, eine Technik oder eine Ausführung eben alles und Sportangebot. Neben den Elementen der Be- EINS sind: Karate, Judo, Aikido, Kendo, aber auch wegung fließen in der Budo-Ausbildung auch As- Baseball, Tennis oder Golf - um nur einige zu nen- pekte des Respektes, der Ruhe, der Geduld und der nen - haben alle den gleichen gemeinsamen „Nen- Harmonie mit ein. ner“. Viele von uns haben diese Erfahrung bereits Für den Großteil der Menschen geht es bei einer gemacht und zweifellos dabei ein Stück Wahrheit sportlichen Ausübung um Fragen der Fitness, der entdeckt. Die Differenzierung besteht nur in un- Gesundheitserziehung, der Leistungsentwicklung, seren Gedanken. In der Psychologie ist man sich der Flexibilität, des Wohlbefindens und der Belast- darüber einig, dass die Wahrnehmung - der Welt barkeit. Im Sport und spezifisch im Budo sind die - bei jedem von uns nicht nur durch unsere Sinne, Entwicklung und die Förderung der motorischen sondern auch durch unsere bisherigen Erfahrungen sowie geistigen Fähigkeiten und Fertigkeiten das beeinflusst und auch eingeschränkt ist. zentrale Thema einer Unterrichtsplanung. Zu be- Es geht darum, eine Art klaren Blick in Sachen sport- rücksichtigen ist dabei die Vermeidung von gesund- licher Bewegung zu bekommen, einen klaren Geist, heitlichen Schäden, z. B. am Haltungs- und Bewe- um die Dinge so sehen zu können, dass die Vielsei- gungsapparat. tigkeit als eine Rahmenbedingung für Entwicklung Es ist wahrscheinlich so, dass die Schönheit der Viel- gesehen wird. Es geht darum, den wahren Sinn seitigkeit sowie deren Nutzen nicht von Anfang an der uns umgebenden Möglichkeiten zu erkennen erkannt werden können, sondern erst nach einiger und den Täuschungen - Quellen von Fehlentschei- Zeit, da der Gedanke der sportlichen Spezialisierung dungen - entgegenzuwirken.
Perlen der Kampfkunst von Roman Patuzzi Als verantwortungsbewusster, professioneller Ich habe das große Privileg, seit nun mehr als 40 Kampfkunstlehrer möchte ich immer meine jahr- Jahren intensiv mit diesem Meister arbeiten zu dür- zehntelangen Erfahrungen mit allen Budo-Begeis- fen. Als seinen Schüler lässt mich Meister Hiroo ei- terten teilen. nen Schatz an Weisheit miterleben, die er aus einem Hinter jeder Lebenser- reichen, dynamischen und gelungenen Leben extra- fahrung steckt im Hin- hiert hat. tergrund eine essenzielle Lebensdynamik. Wer die Der anerkannte Begründer der Yoseikan-Schule ver- Existenz von Entwicklung mittelt uns Erfahrungen, die für unsere essenziellen und Wandlung über- Lebenssituationen und für verschiedene Lebensa- sieht, verneint für den spekte nützlich sein können. Begründer der fernöst- lichen Kampfkunstschu- Aber ich frage euch: Würdet ihr aufhören, wenn ihr le Yoseikan - also Hiroo wüsstet, wie gut diese Aktivität den Menschen tut? Mochizuki - einen we- Wie viele interessante, gesunde und gute Lebens- sentlichen Teil dieser Lebensdynamik. Beim Ausüben jahre man geschenkt bekommt? Jahre voller Vita- der Kampfkunst werden natürliche Prinzipien ver- lität und Energie, Entdeckergeist und Lebensfreude mittelt. Wer sich mit diesen beschäftigt, erhält ein sowie Interesse. Instrument, bekommt unglaublich kraftvolle Gestal- tungsmöglichkeiten für Wandel und Veränderung. Man kann sicherlich verstehen, wieso ich meine Wenn wir Körperliches, Geistiges und Seelisches Entdeckungen und meine Begeisterung am liebsten miteinander verbinden und eine bestimmte Zeit in allen mitteilen und mit allen teilen möchte. Beziehung halten, dann entsteht die Grundlage für eine Erfahrung von Ganzheit, Einheit und innerem Viele Menschen begnügen sich mit dem Gedan- Wachstum. Mochizuki stellt in seinen Seminaren, ken, etwas Sport fürs Herz und für den Kreislauf zu Kursen und Trainings immer die Möglichkeiten einer betreiben, und dann reicht es. Aber genau da liegt ganzheitlichen Erfahrung - unter Einbezug von be- der Hase im Pfeffer: Wir sind komplexe Wesen und deutsamen natürlichen Zusammenhängen - in den benötigen für alle unsere Funktionen eine kontinu- Vordergrund. ierliche und vielseitige Stimulierung. Der Hinweis steckt in der Tatsache, dass wir - unser Gehirn, un- Es geht hier nicht um den Sport als solchen, da ser Körper und unsere Seele - wie beispielsweise ein Sport häufig nur einen begrenzten Nutzen einbrin- Fußballplatz funktionieren. Die Spieler müssen dau- gen kann. Es gibt einiges an Alternativen. Yoseikan ernd üben, damit es eine Entwicklung gibt. Der Platz Budo ist eine körperliche, geistige und seelische alleine verödet, wenn er nicht genutzt wird - aber Schule, die uns Menschen lebenslang im Prozess auf demselben Platz können dann sowohl hochklas- der menschlichen Entwicklung begleiten kann. Die- sige Fußballspieler und Mannschaften als auch Hob- se Lehre kommt aus der Natur und wurde von den bymannschaften (sogenannte „Freizeitspieler“) ihre japanischen Rittern - den Samurai - praktiziert. Diese Künste zeigen. Dies ist nur als sinngemäßes Beispiel besondere Art und Weise der Körperbewegung ist angeführt; aber im realen Leben kann jeder seine daher aufgrund von Forschung und Anpassung in Entwicklung HOCHKLASSIG machen. Warum sollte konstanter Wandlung. Bereits die Größen wie Mei- man sich also mit dem normalen Sport abarbeiten ster Minoru Mochizuki und Meister Hiroo Mochizu- und in Ordnung fühlen? Jeder möchte doch erfolg- ki, der Yoseikan Budo-Begründer, definieren diese reicher mit sich sein als nur der Durchschnitt. Stimmt Schule als ein Laboratorium und ein Forschungszen- ’s? trum. Ich erlebe es stets, wenn man mit Hiroo Mochizuki Warum für jeden von euch mehr möglich ist zusammen ist bzw. übt, dass auch er trotz seiner 82 Jahre von einem Lerneifer profitiert und jedes Bei allen Menschen läuft alles normal ab. Man hört Mal mit viel Spaß und Freude in die Ausübung der jedoch Menschen immer wieder sagen, sie würden Kampfkunst eintaucht. mehr Energie benötigen, möchten mehr Körperbe-
herrschung und eine klarere geistige Verfügbarkeit dünnen Hauch des „Ich will es“ durchdringen und in Problemsituationen besitzen. Aber was bedeutet während der Anfängerzeit etwas Vertrauen aufbrin- dies eigentlich? gen kann, erlebt eine hochinteressante Quelle von Informationen und Alternativen. Natürlich sollte sich Die Kampfkunst kann genauso wenig über „Bücher jeder ins Spiel bringen. Da hilft der „Fan-Club“ sehr lesen“ und „YouTube“ schauen erlernt und be- wenig. Ein jeder weiß, dass man eine Treppe von herrscht werden. Sicherlich ist das Bücherlesen eine oben nach unten und nicht von unten nach oben sehr wichtige persönliche, soziale und gesellschaft- kehren sollte. Im Yoseikan Budo geht man auch von liche Aktivität aber es ist nicht möglich, die Übung der oberen körperlichen Übung und Praxis immer und die Vermittlung der Kampfkunst durch einen mehr in die tieferen Schichten der Erkenntnisse der Meister zu ersetzen. In diesem Bereich wird Qualität Kampfkunst. benötigt. Ein Radfahrer kennt den Unterschied zwi- schen einem hochqualitativen Rad und einem billi- Zurück zum täglichen Leben: Immer wieder werde gen Stadtrad beim Erklimmen einer Bergstraße. Das ich gefragt, was das fernöstliche Kämpfen der Sa- gilt immer und überall. Wie und mit wem möchte murai mit der heutigen Zeit zu tun habe. Diese Fra- man seinen Einsatz und Energie übergeben. ge ist ganz klar zu beantworten: Es ist ein wichtiger Übungsraum für das tägliche Leben. Wir erhalten Die wichtigen Werte, die ein menschliches Leben eine sogenannte „natürliche Nahrung“. Und an die- in Bezug auf Lebensqualität verbessern und Men- ser Stelle bitte ich alle Leser: Vergessen Sie bzw. ver- schen mit mentalem Rückenwind stärken, müssen gesst die Märchen und Geschichten, die über Film tagtäglich erlebt bzw. gelebt und auf praktische und Fernsehen über die unbesiegbaren Kämpfer der Art vermittelt werden. Die Kampfkunst vermittelt fernöstlichen Kampfkünste kursieren. im Prinzip einfache, aber wesentliche Elemente und Geheimnisse der Natur, die mit etwas konstanter Heutzutage entdecken Menschen immer mehr die Übung und mit Hilfe eines ausgezeichneten Lehrers „Perlen der Kampfkunst“ und ursächliche Zusam- leicht umsetzbar sind und jeden erfolgreicher ma- menhänge zwischen ganzheitlicher Bewegung, chen können. Lebensstil und Gesundheit. Auf der einen Seite ist unser Körper sehr komplex und auf der anderen ist Seit Jahren erlebe ich, wie viele Menschen bereits Gesundheit und deren Wesen sehr einfach. nach kurzer Trainingszeit ihre Fähigkeiten und Kom- petenzen verbessern können. Sie gehen auf die Matte, um das Yoseikan Budo zu üben. Durch diese vielseitige und weiche Art und Weise wird der ge- samte Körper in eine neue Dimension transportiert. Der mentale Aspekt ist dabei einer der Kernpunkte, von denen sich alle ernähren können. Jeder, der den
Yoseikan Budo - Scuola Mochizuki Origini, principi, concetti, riflessioni Testo redatto da Tommaso Clemente, membro del Direttivo Nazionale Yoseikan Budo Italia, a disposizione dei soci della “Scuola Mochizuki” di Yoseikan Budo, per fornire informazioni verso l’esterno in interviste, spiegazioni, sponsor, ecc. Tutti i diritti riservati. Gennaio 2018) Che cos’è lo qualsiasi tipo (pittore, scultore, ecc.) non sarà mai limitato ad un'unica espressione ma, all’interno “Yoseikan Budo”? della sua arte, saprà realizzare qualsiasi opera, con- frontandosi in qualsiasi ambito. La settorializzazio- ne delle arti marziali orientali (Judo, Karate, Aikido, Partiamo dal nome. Letteralmente l’espressione gi- ecc.) è probabilmente nata per facilitare la proposta apponese significa “La scuola dove si insegna, con in Occidente, dove si temeva che l’allievo occiden- disciplina e rettitudine, la via per fermare il combat- tale potesse avere difficoltà ad apprendere la totalità timento”. Trattandosi di un’arte marziale è significa- delle arti marziali. tivo che l’intento sia quello di “fermare il combatti- Il metodo Yoseikan Budo, quindi, non esclude nulla mento”, piuttosto che “favorire il combattimento”. nell’arte di combattere, e studia tutte le arti marzi- Questo fa capire che l’arte marziale, specie in un ali giapponesi (Judo, Karate, Kenpo, Aikido, Kendo, ambito moderno e sociale, è una via di pace, con lo Kobudo, ecc.), sia a mani nude che con armi, nel- scopo di fermare ogni conflitto, e quindi tornare alla la ferma convinzione che si dovrebbero “togliere i pace. È chiaro che, per “fermare il combattimento” confini”. Questo concetto (togliere i confini) sta alla è necessario saper combattere (non si può liberarsi base della filosofia Yoseikan, ed è un grande inse- di ciò che non si è consapevoli di possedere), ma gnamento nell’ambito della vita, poiché i conflitti questo deve avvenire in un contesto amichevole, partono sempre dalle divisioni che abbiamo deciso e come appunto è lo sport. In sostanza, agonismo ma applicato. Bisogna imparare ad unirsi, a collaborare, non antagonismo! non a dividere e prevaricare. In cosa consiste il L’arte marziale è spesso “metodo” Yoseikan Budo. vista come uno sport Il maestro Hiroo Mochizuki (10° Dan), creatore in- discusso dello Yoseikan Budo nonché attuale capo- violento. È corretta scuola, ha realizzato la sua arte marziale con il pre- ciso intento di ripristinare l’infinita conoscenza del questa visione oppure Samurai storico, il quale non sapeva combattere solo con la spada o con le armi tradizionali dell’epoca, si può sfatare? ma era preparato a combattere in qualsiasi modo, Senz’altro si può sfatare, o meglio, smentire, anche sia a mani nude che con le armi, sia a piedi che a se è comprensibile avere questa distorta visione. Il cavallo. Per comprendere meglio questo principio profano che osserva, vede due persone che “si pic- possiamo partire dal concetto stesso di “arte” (che, chiano”, e questo è socialmente riprovevole, per- nel nostro caso, diventa “marziale”). Un artista di ché risulta difficile, per il “non addetto ai lavori”, pensare che, in realtà, la vita è combattimento, e nessuno può esentarsi da ciò. Questo non vuol dire che tutti dobbiamo fare arti marziali, ma solo che dobbiamo aprire la nostra mente nei confronti di chi decide di “canalizzare” il combattere in un sistema sportivo, socialmente accettabile. Se partiamo dal principio che, fondamentalmente, siamo tutti ag- gressivi (per paura o per ambizione), e quindi sfo- gare questa nostra aggressività in palestra piuttosto che “per strada”, o nelle nostre relazioni quotidiane, è senz’altro meglio. È molto difficile che un artista marziale usi le arti marziali fuori dall’ambito spor- tivo, se non per proteggere la sua vita e la vita dei suoi cari. In genere chi sa combattere evita sempre
di farlo all’esterno. Decidere di approfondire il com- con l’unica particolarità di non dimenticare mai battimento non ha niente a che fare con l’azzuffarsi l’etica e il rispetto per l’avversario, che è un nostro e, se vogliamo, nemmeno con la difesa personale, amico. Sul piano tecnico-marziale, l’efficacia dello la quale ha lo scopo di invalidare nel minor tempo Yoseikan Budo è pressoché totale, proprio perché possibile un ipotetico attacco, non certo di appro- non esclude nessuna situazione di combattimento. fondirlo. Se poi passiamo al piano concreto delle Il principio di base è che non esistono tecniche de- cose in ambito sportivo, se osserviamo bene, gli in- finitive, ma ogni tecnica contiene in se la possibilità cidenti che accadono nel mondo delle arti marziali di uscire da essa, attraverso una logica progressio- sono molto inferiori rispetto agli incidenti che acca- ne sequenziale pressoché infinita, come appunto è dono in moltissimi altri sport, quali il calcio, l’hockey, per qualsiasi arte o scienza. Il combattimento nello il rugby, il basket, ecc., per non parlare degli sport Yoseikan Budo, infatti, è visto come uno “scambio estremi. Nelle arti marziali si crea una situazione che, di energie positive”, praticamente senza fine. In vista dall’esterno, può sembrare un litigio ma, in re- questo contesto è facile comprendere come l’arte altà, l’energia negativa del litigio è, fin dall’inizio, marziale sia un valido strumento per migliorare la convertita in energia positiva di puro confronto fisi- propria quotidianità, sia sul piano sociale che rela- co, assolutamente priva di risentimento nei confron- zionale. L’unico vero avversario da battere è dentro ti dell’avversario. Anzi, esiste un grandissimo rispet- di noi, ed è il più difficile. Si può senz’altro dire che to per l’avversario, nella piena consapevolezza che oggi, l’arte marziale, vuole, e deve, essere “social- la sua salute, la sua vita, ha lo stesso valore della mente utile”. nostra. Entrambi stiamo cercando di imparare, gra- zie alla preziosa collaborazione dell’altro, e questo è un grande favore che ognuno fa “all’altro”. Senza Quali sono le particolarità avversario il nostro apprendimento sarebbe limita- tissimo. dello Yoseikan Budo? Sono senz’altro molte, ed elencarle tutte richiedereb- Come si colloca lo be del tempo. Possiamo dirne alcune! Prima fra tut- te, la non presenza di “confini” nell’apprendimento. Yoseikan Budo, all’interno Bisogna avere una visione globale delle cose, altri- menti ogni valutazione sarà limitata dai nostri con- del mondo marziale? dizionamenti, fisici e mentali. Da ciò ne deriva che la varietà tecnica dello Yoseikan Budo è di grande In considerazione del principio sopracitato, che non aiuto. C’è sempre qualcosa “di nuovo” da imparare. preclude nessuna conoscenza, lo Yoseikan Budo si Questo è molto stimolante, non perché siamo sem- colloca in qualsiasi ambito marziale, grazie alla pre- pre insoddisfatti, ma perché abbiamo la possibilità parazione atletica e tecnica che è in grado di tras- di “penetrare l’ignoto”, mettendoci costantemente mettere. Oggi sembra che le “nuove” arti marziali in discussione, mettendo le nostre conoscenze a abbiano scoperto il “combattimento totale”, ma confronto, ridimensionando gli eccessi di autostima, questa cosa, nello Yoseikan Budo, si fa da sempre, ma soprattutto evitando di considerarci “arrivati”. Un’altra particolarità dello Yoseikan Budo è lo studio delle armi, che vengono usate anche nelle gare. For- se siamo l’unica arte marziale che ha portato le armi in gara. Questa cosa consente di porre allo stesso livello entrambi i sessi, senza svalorizzare nulla del- la loro identità personale: una donna che sa usa- re bene un’arma è uguale a un uomo che sa usare bene un’arma. Nello Yoseikan Budo, il concetto di uguaglianza è tenuto in grande considerazione, a partire dalla cintura uguale per tutti. Questa scelta è stata voluta dal maestro Hiroo Mochizuki proprio per dimostrare sostanzialmente due cose: che non
c’è confronto tra il valore tecnico e il valore morale di una persona e, comunque, il proprio valore non si può desumere da un titolo o da un segno esteriore (come appunto un colore), ma dalle reali capacità Francia, dove risiedono il maestro Hiroo Mochizuki e espresse nella pratica. Tornando per un attimo al pi- i suoi figli Mitchi e Kyoshi, eredi di una cultura mille- ano tecnico, è importante rilevare che lo Yoseikan naria, per la quale il padre di Hiroo, Minoru Mochi- Budo, grazie all’intuizione del maestro Mochizuki, zuki, in Giappone era considerato “patrimonio sto- ha compreso e applicato nella sua realtà dinamica, rico” dello stato, a riconoscimento della sua infinita che il movimento di un arto è sempre lo stesso, sia conoscenza e autorevolezza nell’ambito delle arti che si compia per effettuare una tecnica con un ba- marziali che, come si sa, sono tenute in gran conto stone o con una spada, per afferrare o agganciare, nel paese del Sol Levante. spingere o colpire, ecc. Questa consapevolezza può sembrare banale, ma in realtà contiene la conferma che non esistono ne limiti ne confini. Tutto è a no- Si può riassumere in stra disposizione, dobbiamo solo trovare i modi per scoprirlo ed esprimerlo, efficacemente. breve la filosofia dello Yoseikan Budo? Anche questo è molto difficile da dire in poche pa- role, ma si può partire dicendo che lo Yoseikan Budo si basa su tre dimensioni ben definite: la dimensione sportiva, la dimensione educativa e la dimensione marziale. Se sovrapponiamo queste tre dimensioni una sull’altra dobbiamo mettere la dimensione ed- Qual è la struttura organizzativa dello Yoseikan Budo? Come tutte le organizzazioni sportive in Italia, è collegata al CONI tramite un ente di promozione sportiva (MSP ITALIA), e ad una federazione inter- nazionale, la World Yoseikan Federation (WYF), la quale ha creato una struttura ben definita per quanto riguarda l’insegnamento, con organismi di prestigio tecnico (quali il World Technical Council e la prestigiosa International Teacher School) che so- vraintendono ogni processo di insegnamento e ap- prendimento. Il tutto con la supervisione della “Eco- le Mochizuki” (Scuola Mochizuki), che ha sede in
ucativa al centro, tra la dimensione sportiva e la di- mensione marziale. Questo ipotetico schema ricalca un po’ la struttura umana, che è articolata anch’essa su tre dimensioni: fisica, mentale e spirituale. La di- mensione sportiva è l’evidenza, la base, sulla quale poggia il nostro strumento di trasmissione. La di- mensione educativa contiene tutta la millenaria fi- età. Quindi, l’insegnamento che lo Yoseikan Budo losofia orientale, che non va considerata migliore o vuole dare ai bambini si basa su due principi: amore peggiore di quella occidentale, ma solo alternativa. e libertà. Questi due elementi sono due facce della Le strade per raggiungere un obiettivo sono sem- stessa medaglia: non si può pretendere di realizzare pre molte, e vanno tutte bene. La terza e ultima uno senza l’altro. i bambini devono avere la pos- dimensione è quella marziale, e sta sopra, poiché sibilità di riscoprire se stessi, la loro natura, le loro sovraintende alla conoscenza. Ma lo scopo principa- capacità latenti, che fin troppo spesso sono represse le dell’arte marziale, al di là di ogni tecnica, rimane da una scuola troppo costrittiva, da genitori ansiosi la conoscenza di se stessi. Vincere o perdere è solo o iperprotettivi e da un ambiente sociale spesso de- una secondario effetto di questa conoscenza. La co- gradato e amorale, incapace di trasmettere quelle noscenza di noi stessi non è una cosa che si raggi- verità biologiche e psicologiche che sono innate in unge e si possiede, ma è un processo senza fine, dal ognuno di noi, ma che abbiamo trascurato a cau- quale deve (dovrebbe …) nascere la salute, anche in sa di infiniti inganni sociali finalizzati unicamente al età avanzata, come dimostra il maestro Mochizuki, guadagno. La lotta sportiva nei bambini è un me- ultraottantenne, in perfetta forma fisica. Se voglia- todo di confronto naturale, che possono praticare mo sintetizzare la filosofia dello Yoseikan Budo in in totale amicizia e libertà, con la supervisione di una sola parola, possiamo dire che si basa sulla dis- un adulto esperto. Questo è un grande vantaggio, ponibilità a cambiare, e quindi ad adattarsi ad ogni sul piano educativo per i bambini, in quanto con- situazione, magari cercando, nei limiti del possibile, tribuisce fortemente a strutturare, non solo il loro di adattare la situazione alle proprie necessità. Il più corpo, attraverso un uso appropriato di ogni parte grande limite dell’essere umano lo troviamo nella ri- anatomica, ma anche la mente, attraverso la ricerca gidità, sia fisica che mentale. Bisogna imparare ad di soluzioni. I bambini hanno un senso competitivo essere flessibili. Lo Yoseikan aiuta in questo. naturale e sano, privo di ogni avvilimento o rancore in caso di perdita, almeno fintanto che la cosa non I bambini nello viene evidenziata dagli adulti. È molto importante mantenere in loro questo tipo di sensibilità, poiché Yoseikan Budo. ciò li aiuterà ad affrontare la vita con gioia, senza lamentarsi e senza incolpare gli altri di ciò che rigu- arda se stessi. Nello Yoseikan Budo i bambini sono molto consi- derati. Per moltissimi motivi. Primo fra tutti, perché oggi i bambini sono trattati (e spesso allenati), come piccoli adulti, senza preoccuparsi minimamente di considerare i loro ritmi e le loro necessità. Non biso- gna dimenticare che i bambini crescono sostanzial- mente attraverso due principi naturali: osservando il mondo e copiando dagli adulti. Il bambino non gio- ca per rilassarsi, gioca perché questo è il suo lavoro, il suo modo per scoprire il mondo, per sperimentare. Quindi l’adulto, genitore o insegnante che sia, ha una grandissima responsabilità in questo, poiché sta contribuendo alla costruzione del futuro del mon- do. Ci lamentiamo spesso della società in cui vivia- mo ma non consideriamo affatto che noi abbiamo fortemente contribuito a creare questo tipo di soci-
Il maestro Roman Patuzzi, 7° Dan di Yoseikan Budo, nonché psicologo professionista, ha messo a punto un progetto, che da anni viene proposto in molte scuole italiane ed estere, a suo tempo mo- nitorato dal M.I.U.R. nella fase sperimentale. Que- sto progetto si chiama “GIOCHI, SPORT & BUDO” EDUCATION, e si prefigge, appunto, di contribuire alla crescita dei bambini, proponendo loro “giochi di lotta”, sia a mani nude che con attrezzi sportivi creati “ad hoc” (e quindi privi di ogni pericolosità), per favorire la loro fantasia fisica e psichica. Ovvi- amente questo metodo, oltre che essere proposto nelle Scuole, viene applicato nelle lezioni di Yoseikan Budo con i bambini, e senza volerci arrogare meriti che non abbiamo, ci sentiamo di dire che i feedback Nei giorni 18, 19 e 20 maggio 2018 si è svolto positivi che riceviamo, sia sul piano scolastico che l’ormai consueto stage di Rimini con il Maestro comportamentale del bambino, confermano la vali- Hiroo Mochizuki, fondatore dello Yoseikan Budo. dità di questa nostra proposta. La prima cosa che il Come sempre la partecipazione è stata numerosa, bambino deve percepire è la gioia di muoversi, sco- raggiungendo oltre 260 iscritti, più un buon numero prendo di essere capace. di familiari che hanno partecipato con piacere alle Tutto questo fa comprendere come l’insegnamento attività sportive proposte dai nostri insegnanti, ap- nello Yoseikan Budo sia concepito, non solo come positamente predisposte per gli ospiti non pratican- una semplice trasmissione di informazioni nozio- ti. Il Soke Hiroo Mochizuki, si è dimostrato, come nistiche, ma come un vero e proprio servizio per la sempre, il grande maestro quale è, proponendo in- comunità. teressanti combinazioni tecniche, sempre rivolte a dimostrare che lo Yoseikan Budo non ha limiti, sia nel combattimento a mani nude che con armi. Mol- to apprezzate le lezioni che il Maestro Mochizuki ha tenuto per tutti i presenti e ancor di più le lezioni specifiche riservate ai DAN. Bellissimi gli studi e gli approfondimenti del Maes- tro Mochizuki nelle tecniche in KUMIDACHI con i SAI e la NAGINATA, che trovano conferma della versatilità dello Yoseikan come metodo completo, perfettamente adattabile a qualsiasi situazione di combattimento. Nelle lezioni “per tutti” il Maestro Mochizuki ha mostrato bellissime tecniche evolute dell’Aikido Yoseikan, partendo da una semplice pre- sa o schivata, per poi entrare coerentemente nella guardia dell’avversario, portandolo in una spirale di energia che si ripercuote su di lui. Un plauso va senz’altro espresso anche agli assi- stenti che hanno coadiuvato nell’insegnamento il Maestro Mochizuki, come Christian Malpaga, Flo- rian Spechtenhauser, Valentina Borgognoni, Omar Sterni, eccellenti tecnici; Rodolfo Amatobene, Paolo Cardone, Oskar Baumgartner, Christoph Hueber, Giancarlo Milesi, Thomas Mair, Paolo Busi, Klaus Schwienbacher, Massimo Romano, Josef Götsch,
MEETING NAZIONALE YOSEIKAN BUDO con il Fondatore Maestro Hiroo Mochizuki Barbara Kessler, Davide Bertola, Josef Pfeifhofer, Tomaso Castelbarco e Paulo Cardone, alla quale ha Roberto Alfi, Danilo Faiola, Tomaso Castelbarco, fatto seguito un ricco buffet offerto a tutti i parteci- Nicolas Balestriero, Andreas Stedile e Eugenio Bru- panti, dall’organizzazione di questo evento. mat, che si sono avvicendati nelle lezioni per i KYU, approfondendo ATEMI, NAGE, OSAE, AIKIDO, KEN; Lo stage si è concluso nella giornata di domenica, BO, NUNCHAKU. Siegfried Reif e Brigitte Morandell, con la consegna dei diplomi di grado, direttamente esperti di Yoseikan Bajutsu, hanno offerto un pia- dalle mani del Maestro Mochizuki, nonché degli at- cevole percorso di preparazione al combattimento testati di merito a coloro che si sono contraddistinti a cavallo - speciale lo stage dedicato ai bambini e in quest’ultima stagione sportiva. Quest’anno il ri- giovani. conoscimento è andato all’Associazione di Manto- va, per i suoi numerosi successi sportivi, anche negli Non per ultima, la Commissione Tecnica Nazionale, ultimi Campionati Nazionali, e per essere stata la composta dai Maestri Fabrizio Tabella (8° DAN), Ro- prima Associazione di Yoseikan Budo in Italia, e a man Patuzzi (7° DAN) e William Nicolò (6° DAN), si è Florian Spechtenhauser, per le sue qualità di atleta resa disponibile a lezioni specifiche di preparazione agonista e, attualmente, di valido preparatore tecni- esami e approfondimento tecnico di particolari am- co della Nazionale Italiana. biti, come ad esempio lo IAIDO. Molto interessanti anche le lezioni con gli assistenti WYF I.T.S. (Inter- Questo stage si ripete ormai da più di trent’anni, ma national Teacher School) che hanno spaziato dallo grazie all’ambiente piacevole di Rimini, alla simpatia studio del Nunchaku, all’approfondimento dei Kata del Maestro Mochizuki, che non disdegna mai un di base e degli Hashakuken superiori, al Tai Sabaki sorriso e una battuta, alla grande disponibilità di tut- No Kata, e all’interessantissimo Shikko No Kata. ti gli insegnanti, associata alla loro elevata capacità tecnica, al profondo senso di amicizia che accomuna Quest’anno abbiamo avuto il piacere di avere tra di tutti i partecipanti, ogni anno è come la prima volta. noi, come ospite, ma anche come atleta, anche il prof. Claudio Lotti, responsabile sportivo della Co- munità di San Patrignano, con la quale lo Yoseikan Budo italiano ha intrapreso, da gennaio 2018, una collaborazione settimanale. Il prof. Lotti, ha espresso il suo apprezzamento per la nostra arte, auspicando una lunga collaborazione tra la loro Comunità e la nostra disciplina. Il sabato sera, a conclusione dell’allenamento, tutti i piccoli atleti partecipanti allo stage hanno voluto dimostrare le loro capacità con una simpatica esibi- zione, coordinata dagli insegnanti Giancarlo Milesi,
Yoseikan Budo-Schulen in Südtirol und im Trentino Südtirol und das Trentino sind einer der mitgliederstärksten Landesverbände im Yoseikan Budo. Die Yoseikan Budo-Schulen mit den bewährten der Kampfkunst, die eine hervorragende Körperbe- Techniken des Yoseikan Budo, Kick Boxing, Aikido, herrschung zeigen: jüngere und ältere Menschen, Karate, Jiu Jitsu, Goshin Jitsu, Ken Jitsu und Iai Do die sich noch in alle Richtungen geschmeidig be- haben in der Region Trentino-Südtirol Land wieder wegen und die Lebensweisheiten vertreten, die für die Tore geöffnet. Für alle stellt das wiederum eine das tägliche Leben oft den Unterschied ausmachen gute Zeit und eine entsprechende Gelegenheit dar, können. Dabei ist Kampfsport aber viel mehr! Es ist dieses besondere Sportangebot auszuprobieren und ein Sport und eine Kunst zugleich. Kampfsport regt in die Welt der fernöstlichen Kampfkünste hinein- sowohl den Körper als auch den Geist an und man zuschnuppern. kann ihn das ganze Leben lang ausüben. Viele kennen den Kampfsport von unzähligen Beiträ- Die Yoseikan-Schulen bieten vor allem eine interes- gen aus Film und Fernsehen. Dort erlebt man Meister sante, lebende und offene sportliche Aktivität: - Eine „lebende“ Aktivität - das bedeutet, dass sie sich dauernd entwickelt und dass es deshalb niemals Langeweile gibt. - Eine „offene“ Aktivität - das bedeutet konkret, dass sich jeder individuell einbringen und entwickeln kann, dass keine speziellen Voraussetzungen dafür notwendig sind und dass alles auf vielfältige Weise geschieht, also keine Spezialisierung erfolgt und kein ein- töniges Techniktraining absolviert wird. - Eine „effiziente“ Aktivität - das kann man an der Wirkung der angewandten Technik erleben, sobald ein Experte seine Technik zeigt oder einem Angriff mit gewandten Bewegungen ausweicht und ihn neutralisiert. Ein besonderer Vorteil ergibt sich für alle, welche die Übungen praktizieren, daraus, dass sie lernen, mit ihrer Energie besser umzugehen, und dass sie ihr Wissen in Bezug auf die Gesetzmäßigkeiten der Techniken bzw. der Aktionen gezielt erweitern. So könnte man sinngemäß die Inhalte des Yoseikan Budo kurz zusammenfassen. Diese Kampfkunst- schule basiert auf der Forschungstätigkeit der Fami- lie Mochizuki und kann auf das Wissen von Gene- rationen der japanischen Samurai zurückgreifen. Sie wurde vom 2003 verstorbenen Großmeister Minoru Mochizuki - Musterschüler von Jigoro Kano (Be- gründer des Judo) und Morihei Ueshiba (Begründer des Aikido) - initiiert und von seinem ältesten Sohn Hiroo zur Yoseikan Budo-Schule ausgebaut. Die eigentlichen Zielsetzungen des Yoseikan liegen in der Förderung von Charakter, Geistes- kraft, Respekt und Selbstkontrolle sowie in der Vermittlung von Einfachheit, Vielfältigkeit, Ef- fizienz und Anpassungsfähigkeit. Diese Eigenschaften zählen zu den grundlegenden Prinzipien der Yoseikan Budo-Schule. Das primäre Ziel, nämlich eine umfassende kör-
perliche und geistige Ertüchtigung durch den Italien, aber auch international, hat der Verband Kampfsport anzubieten und alle Techniken unter eine „treibende Kraft im Haus“. Er beschäftigte sich Respektierung der körperlichen Funktionalität sowie bereits in seiner Jugendzeit intensiv mit Kampfsport der Gesundheit zu vermitteln, ist nur ein Beispiel und vervollständigte dann im Inland und Ausland dafür, dass das Yoseikan Budo im Leben eines Men- durch Studienaufenthalte seine spezifische Ausbil- schen eine besondere Stellung einnehmen und für dung in den verschiedensten Kampfkünsten. 1986 dessen Entwicklung sowie Entfaltung eine große erreichte er seinen sportlichen Höhepunkt mit den Bedeutung haben kann. Siegen bei der Europameisterschaft und bei der Weltmeisterschaft im Yoseikan. Neben den unzäh- Es gibt viele Gründe und Motive, um sich dieser in- ligen Schülern, die es sportlich zu Meisterschaftsti- teressanten Aktivität zu nähern und sie auszuüben. teln gebracht haben, haben auch sehr viele andere So bietet die Kampfkunst in Zeiten der stetig zu- Übende ein exzellentes Niveau erreicht. Seit über nehmenden schulischen, beruflichen sowie sozialen vier Jahrzehnten gibt Meister Patuzzi seine Kennt- bzw. gesellschaftlichen Anforderungen einen sinn- nisse und Erfahrungen an seine zahlreichen Schüler vollen, interessanten und hilfreichen Energiespender weiter - in der festen Überzeugung, dass die Kampf- sowie eine ideale Form des Ausgleichs, der körper- künste im Allgemeinen und das Yoseikan Budo Im lichen Ertüchtigung und der persönlichen Entwick- Besonderen einen wertvollen Beitrag sowohl für lung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden die persönliche Entwicklung als auch für die Gesell- Alters. schaft zu leisten vermögen. Südtirol kann sich glücklich schätzen, denn mit dem Kampfkunstexperten Dr. Roman Patuzzi, Pionier und Herzstück des Yoseikan Budo in Südtirol und
L’importanza della VIDIMAZIONE ANNUALE insegnanti (riflessioni di Tommaso Clemente) Nel mio ruolo di membro del Direttivo Nazionale di quell’istituzione. Se non ci fossero gli insegnan- dello Yoseikan Budo Italia, vorrei fare chiarezza ti, nessuna attività potrebbe avvenire e, men che sul significato della VIDIMAZIONE ANNUALE della meno, espandersi. È chiaro che questa figura va licenza di insegnamento. Ho deciso di approfon- salvaguardata, fissando esattamente le sue compe- dire questo argomento poiché qualche insegnante tenze, i suoi doveri e, non per ultimi, i suoi diritti. mi ha espresso i suoi dubbi sul valore di questo Un insegnante Yoseikan che si impegni a svolgere corso “obbligatorio”, ritenendolo superfluo ai fini in modo continuativo il suo servizio (perché di ser- dell’insegnamento. vizio si tratta) deve essere formalmente riconosciuto nei suoi compiti, definendo e rinnovando agli oc- chi di tutti, la sua posizione all’interno e all’esterno Perché è stata inserita la dello Yoseikan Budo. Il corso di VIDIMAZIONE AN- NUALE ha questo scopo: convalidare la posizione VIDIMAZIONE ANNUALE dell’insegnante, nella stagione sportiva che sta per iniziare, ri-confermandolo. insegnanti? La condizione di insegnante è diversa dall’attività di Penso che i perché di questa scelta vadano ricercati insegnante: la prima è decretata da un diploma e da sostanzialmente in due motivazioni. una quota d’iscrizione, che da diritto all’inclusione nell’Albo Insegnanti, e può essere considerata “a La prima motivazione nasce dal processo di cam- biamento ed evoluzione che lo Yoseikan Budo Italia ha intrapreso da tempo, che non si limita al solo settore tecnico, ma riguarda anche il settore orga- nizzativo e amministrativo. Qualsiasi forma di pro- gresso o di cambiamento, che si decida di mettere in atto, coinvolge sempre la totalità di un organis- mo, e non solo alcune parti di esso, poiché tutto deve essere correttamente allineato. Se il settore tecnico dello Yoseikan Budo, per sua natura e ne- cessità, è perennemente impegnato nella ricerca e nell’aggiornamento, affinché questo possa avvenire, deve essere supportato da una struttura organizzati- va e amministrativa adeguata, in grado di percepire immediatamente i collegamenti logici di ogni singo- vita” (almeno fintanto che la persona partecipa allo la area, conformandoli al momento presente. Non Yoseikan); la seconda è decretata dalla presenza fare ciò, porterebbe inevitabilmente a situazioni di attiva, e va considerata “a scadenza”. Per cui ne- confusione gestionale, con tutti i rischi che ne deri- cessita di essere rinnovata. Se il diploma di inse- vano. Oggi il mondo si è evoluto, i processi opera- gnante ha posto fine ad un percorso di istruzione tivi non possono più essere pianificati da un giorno (per diventare insegnante), la VIDIMAZIONE decreta all’altro, ma necessitano di strutture, metodologie e l’inizio di un nuovo percorso di servizio attivo. Quin- riferimenti corretti. Tutto questo ha fatto si che ogni di, l’obbligatorietà della VIDIMAZIONE non nasce istituzione, di qualsiasi tipo essa sia (aziende, soci- per costringere le persone a partecipare, ma per far età, associazioni, enti, istituti, ecc.) ridefinisca con si che le persone si accorgano dell’importanza della maggior precisione, non solo le sue fasi operative responsabilità che si sono assunti decidendo di esse- vere e proprie, ma anche i ruoli e le figure che ope- re insegnanti. Questa responsabilità non esiste solo rano all’interno della struttura, dichiarandone esat- nei confronti degli allievi, ma esiste anche nei con- tamente gli incarichi e le mansioni. fronti delle organizzazioni nazionali e internazionali che fanno capo allo Yoseikan Budo, che necessitano Un insegnante è un elemento molto importante di sapere esattamente ogni anno, se un insegnante per un’istituzione, poiché è il garante della tras- è ancora attivo. missione delle informazioni tecniche e normative
questo corso, ma dovrebbe quanto meno parteci- Tengo comunque a far notare che il corso di VIDIMA- pare anche ad altri percorsi nell’arco dell’anno, in ZIONE insegnanti di inizio anno è veramente l’unico modo da acquisire almeno 16 CREDITI FORMA- corso obbligatorio dello Yoseikan Budo, a differenza TIVI, che gli consentiranno di svolgere il ruolo di di molte altre arti marziali, forse più diffuse della no- FORMATORE dei suoi ASSISTENTI, firmatario stra, dove gli obblighi sono ben più numerosi, non dei gradi KYU dei suoi allievi, nonché essere solo nell’ambito insegnanti (che comunque compor- abilitato ad iscrivere alle gare internazionali i ta determinati obblighi), ma anche nell’ambito degli suoi atleti agonisti. Tutto questo rientra in quella allievi, i quali hanno l’obbligo di farsi convalidare dal riorganizzazione strutturale del settore insegnanti, docente ogni lezione alla quale partecipano. decisa a suo tempo per mettere ordine nelle nostre procedure e, al tempo stesso, fornire una corretta La seconda motivazione va ricercata nei conte- immagine esterna del prestigio dello Yoseikan Budo, nuti del corso di VIDIMAZIONE che, a tutti gli ef- come metodo, come sport e come arte marziale. fetti, è un corso particolare, diverso da tutti gli altri proposti nell’anno. Questo corso non è finalizzato Lo Yoseikan Budo è un’attività sportiva amato- ad un miglioramento tecnico o fisico, ma si limita riale, che vuole senz’altro espandersi, ma vuole an- ad anticipare in modo sintetico le novità (organiz- che creare al suo interno figure autorevoli, riconosci- zative, didattiche, arbitrarli, ecc.) che entreranno in ute da tutti come tali. I suoi insegnanti sono il fulcro vigore nella prossima stagione sportiva, nonché a della sua attività, e per questo esiste una particolare considerazione nei loro confronti, che si esplica nel riconoscimento della loro validità professionale. Per realizzare tutto questo, non servono banali cri- tiche fini a se stesse, ma servono partecipazione e rispetto, avendo compreso che ogni cosa che viene decisa, proposta, offerta e realizzata, non ha lo sco- po di disturbare o complicare le cose, ma solo di dare il giusto valore e la giusta collocazione ad ogni elemento, nell’esclusivo interesse dello Yoseikan Budo. Uno degli ideogrammi dello Yoseikan Budo, l’ideogramma “SEI” ( ), significa “rettitudine”. fornire qualche impulso metodologico riguardante La rettitudine non è solo “assenza di reato” ma, l’insegnamento nei vari ambiti dello Yoseikan Budo nel più profondo pensiero orientale, significa fare in (bambini, adulti, agonisti, difesa personale, Aikido, modo che ciò che amiamo continui a vivere, senza ecc.) che saranno poi ripresi e approfonditi nei vari creare difficoltà, rispettando le regole, i metodi e gli corsi specifici previsti dal programma annuale. Natu- intenti. Allora potremmo dire di ridare allo Yoseikan ralmente in questo incontro di inizio stagione, esiste Budo, quello che lo Yoseikan Budo ci ha dato, e con- anche un aspetto conviviale, di scambio e amicizia tinua a darci, da molti anni. tra colleghi, rinnovato dal piacere di ritrovarsi nuo- vamente assieme, dopo la pausa estiva. Riassumendo, la partecipazione al corso di VIDI- MAZIONE ANNUALE della licenza di insegnante, non è altro che il requisito necessario per essere abi- litati all’insegnamento nella stagione sportiva che sta per iniziare. Ovviamente un insegnante che in- tenda svolgere il suo compito con responsabilità e coerenza, non dovrebbe limitarsi a frequentare solo
LANDESKADER Der Südtiroler Landeskader in der Schweiz erfolgreich Am zweiten Juniwochenende nahm der Südtiro- gende Arbeit, die der Südtiroler Verband Yoseikan ler Jugendkader am internationalen Yoseikan-Ver- Budo im Jugendbereich schon seit vielen Jahren lei- gleichskampf zwischen der Jugendauswahl Südtiro- stet. Nach mehreren Podestplätzen und Siegen bei ls und der des Oberwallis in Brig teil. der Staatsmeisterschaft in Fossano im April stellten die Athleten des Südtiroler Landeskaders ein wei- Nach spannenden und dynamischen Kämpfen auf teres Mal unter Beweis, dass sie auch auf interna- einem hohen technischen Niveau endete der Ver- tionaler Ebene mit der Elite problemlos mithalten gleich in den verschiedenen Kategorien des Einzel- können. bewerbs der Disziplinen Yoseikan Kumiuchi und Yoseikan Emono in der Gesamtwertung mit einem Ausgleich. Trainingscamp des Auch der anschließenden Emono-Teambewerb Südtiroler Jugendkaders brachte keine schnelle Entscheidung. Wieder neu- tralisierten die beiden Teams den Punktestand. Ein in Cesenatico zusätzlicher Entscheidungskampf brachte schließ- lich den Südtirolern den Vorsprung. Als der Wett- Auch heuer organisierte der Südtiroler Verband kampf vorbei war, gab es Anlass zum Jubeln für das Yoseikan Budo für seinen Jugendkader das traditi- Südtiroler Team und für Florian Spechtenhauser, der onelle Trainingscamp am Meer. Athleten aus ganz als Trainer und Projektleiter des YB-Landeskaders Südtirol, die den Aufnahmetest für den Jugendka- auch diesmal hervorragende Arbeit geleistet hatte. der geschafft hatten, erhielten die Möglichkeit, sich Südtirol holte sich diese erste internationale Jugend- vom 12. bis zum 16. August in Cesenatico gezielt trophäe knapp, aber insgesamt verdient mit 34 zu auf die kommende Saison vorzubereiten. 32 Punkten. Vormittags standen neben wettkampfspezifischen Beim Vergleichskampf in Brig herrschte eine ausge- technischen Inhalten auch Einheiten für Strate- zeichnete Stimmung. Beide Teams boten tolle, aber gie und Taktik im Wettkampf auf dem Programm, faire Kämpfe - vor allem die beeindruckenden tech- während man sich nachmittags speziell den körper- nischen Kompetenzen der Jugendlichen kamen bei lichen Trainingsaspekten - wie Kraft, Ausdauer und den Zuschauern sehr gut an. Anschließend gab es Durchhaltevermögen - widmete. Ausführung und ein Fest, das den freundschaftlichen Charakter des Anwendungen der Katas Happoken Shodan und Treffens unterstrich und einmal mehr in beeindru- Nidan rundeten das sehr professionell konzipierte ckender Weise aufzeigte, wie Sport im Allgemeinen Trainingsprogramm ab. Auch heuer erhielten die und Yoseikan Budo im Besonderen Menschen - und Athleten anhand von Videoanalysen weitere hilf- gerade Jugendliche - verbinden kann. reiche Tipps. Dieser Sieg ist ein weiterer Beweis für die hervorra-
Wie Florian Spechtenhauser, der Koordinator des zu integrieren, und das Ziel, dass Jugendliche aus Jugendkaders, erklärte, sind - wie bereits in die- allen Teilen Südtirols gemeinsam trainieren, Erfah- sem Jahr, wo man einen Vergleichskampf gegen rungen austauschen und neue Freundschaften eine Walliser Auswahl absolviert hat - auch für die knüpfen, wurde zur Freude aller erneut erreicht. neue Saison internationale Vergleichskämpfe ge- plant. Den Vergleichskampf gegen die Schweiz Der Südtiroler Verband Yoseikan Budo bedankt sich konnte die Auswahl des Südtiroler Jugendkaders für bei Florian Spechtenhauser - er ist schon seit Jahren sich entscheiden, und die Schweizer sind an einem als äußerst versierter Koordinator im Jugendsektor Rückkampf sehr interessiert. Auch andere Nationen tätig - für die mustergültige Führung des Landes- möchten sich mit unserem Jugendkader messen: kaders. Ein großer Dank gilt auch den Assistenten Vor allem das Baskenland bekundet großes Interes- Andreas Stedile und Hannes Holzmann, die stets be- se an der Ausrichtung eines Vergleichskampfes. reit sind, die jungen Athleten bei den verschiedenen Trainingscamps zu begleiten und an ihren reichhal- Auch dieses Mal ist es gelungen, die neuen Mitglie- tigen Erfahrungen teilhaben zu lassen. der des Südtiroler Jugendkaders gut in die Gruppe
Der Internationale Sommerstage in Frankreich ... wiederum ein beeindruckendes Treffen! Der Internationale Sommerstage der WYF - er fin- paga, Florian Spechtenhauser und Omar Sterni fast det seit einigen Jahren in Salon-de-Provence statt - die Hälfte der Fachleute stellte. ist das Aushängeschild des Weltverbandes und ein Am Donnerstagabend fand die Abschlussfeier (soi- Treffpunkt für die Budokas der verschiedenen Län- rée fin de stage) statt und am Freitagmittag wurde der, die eine Woche lang unter der fachkundigen das rundum gelungene Sommertreffen mit einigen Leitung von Soke Hiroo Mochizuki, seinen Söhnen Ansprachen und der traditionellen Diplomverlei- Mitchi und Kyoshi sowie dem Expertenteam der hung offiziell abgeschlossen. Die Familie Mochizuki WYF in einer kollegialen Atmosphäre gemeinsam dankte den Teilnehmern für ihr Kommen sowie für ausgefeilte Techniken einstudieren und üben, Er- ihren großen Einsatz und diese brachten ihren Dank fahrungen austauschen und sich darüber auf dem mit einem lange anhaltenden Applaus zum Aus- Laufenden halten, was die Forschungstätigkeit der druck. Siegfried und Brigitte Reif, die Experten der École Mochizuki Neues zu bieten hat. Auch heuer WYF für den Bereich Bajutsu, gaben zum Schluss nützten Yoseikan-Budokas aus verschiedenen Län- anhand eines hervorragend gestalteten Films einen dern diese besondere Gelegenheit und wie immer interessanten Einblick in diesen Sektor des Yoseikan war auch eine Gruppe aus Südtirol dabei. Ein beson- Budo sowie in ihre Tätigkeit. deres Erlebnis ist für die Teilnehmer stets die persön- Die Stageteilnehmer erhielten wiederum neue Im- liche Begegnung mit Meister Hiroo Mochizuki, der pulse sowie wertvolle Anregungen für ihre persön- trotz seines fortgeschrittenen Alters eine Energie, liche Budo-Entwicklung, aber auch für die Tätigkeit eine Beweglichkeit und eine technische Brillanz an in ihren Vereinen, und der freundschaftliche Aus- den Tag legt, die bewundernswert sind. tausch mit Yoseikan Budokas anderer Länder un- Das abwechslungsreich gestaltete Programm war terstrich erneut den völkerverbindenden Charakter gut strukturiert und berücksichtigte das unter- dieser Kampfkunst. schiedliche technische Niveau der Teilnehmer, so- dass alle auf ihre Kosten kamen. Mitchi und Kyoshi führten die Gruppe in den Gebrauch der Kama ein, und zwar anhand von Kama No Kata (auf der Ba- sis von Happoken Sandan) und Kama Kumidachi; sie präsentierten außerdem Kaiten- sowie Goshin Jutsu-Formen des Aikido Yoseikan und vermittelten die vielschichtigen Bodentechniken des Tsuru Gusa sowie Schlag- und Wurftechniken. Hiroo gab im Rahmen des Kihon Combat (Happoken) einen Ein- blick in die Vielfalt des Yoseikan Budo und erläuterte dann die Grundlagen des Gebrauchs der Naginata, die auch in Kumidachi-Form geübt wurden. Am Nachmittag gab es ebenfalls ein volles Pro- gramm, das unter anderem neben dem individu- ellen Coaching und der damit verbundenen Be- wertung der Kompetenzen auch ein gemeinsames Training für alle technischen Niveaus und einen Schiedsrichterlehrgang mit Christian Malpaga, dem Vorsitzenden der International Referee Commission, umfasste. Anschließend bestand noch die Möglich- keit, am Yoseikan-Cardio-Training und dem Sparring teilzunehmen. Die Nachmittagsangebote waren ebenfalls sehr professionell gestaltet - von Mitchi und Kyoshi Mochizuki und den internationalen Ex- perten - und wurden gut genutzt. Stark vertreten war in der Expertengruppe auch das regionale Yo- seikan Budo, das mit Roman Patuzzi, Christian Mal-
Der Schwert- bzw. Militäradel Dem Krieger- und Beamtenstand gehörten in der Tokugawa-Zeit alle Repräsentanten dieser Gesell- schaftsschicht an: vom Shogun bis zum Bushi. Die Feudalherren Nach dem Shogun waren die Daimyo („Großer Name“) die ranghöchsten Vertreter der Kriegerklas- se. Sie waren nahezu unabhängige Fürsten und teils Lehensträger der Shogune, teils direkte Vasallen des jeweiligen Tennos gewesen. In der Zeit der To- kugawa-Herrschaft verloren sie jedoch weitgehend ihre Selbstständigkeit. Jyeyasu Tokugawa ordnete als Oberlehnsherr des Kriegeradels die Lehensver- hältnisse und machte das Feudalsystem zur Macht- grundlage seiner Dynastie. Die Lehen waren zwar erblich, der Grundbesitz sowie das Einkommen - es wurde nach altem Brauch nach Koku Reis berech- net - blieben in der Edo-Zeit jedoch unverändert und (ein Koku entspricht dem durchschnittlichen Jah- konnten nur vergrößert werden, wenn der Shogun resbedarf einer Person), einige aber auch nur etwa seine Einwilligung gab. 18 Koku. Sie bildeten die obere Klasse der unmittel- baren Vasallen des jeweiligen Shoguns, waren meist als höhere Beamte tätig und umfassten ca. 5.400 Familien. Sie durften in Edo und auf den Landstra- ßen zu Pferd unterwegs sein. Die Gokenin stellten die untere Klasse der unmittelbaren Vasallen des Shoguns dar. Sie waren Nachkommen der Soldaten des ersten Tokugawa-Shoguns, hatten kleinere Äm- ter des Bakufu inne und bestanden aus ca. 80.000 Familien. Die größte Gruppe bildeten die eigentlichen Samu- rai oder Bushi (ca. 400.000 bis 500.000 Familien), in der Tokugawa-Epoche in zwei Gruppen unterteilt: Baishin und Hanshi. Während die Baishin mittelbare Vasallen der Shogune - als Vasallen eines Daimyo konnten sie auch Gefolgsleute des Shoguns sein - und zum Teil niedere Beamte waren, handelt es sich bei den Hanshi - ihnen gehörte die Mehrheit der Sa- murai an - um unmittelbare Vasallen eines Daimyo. Die Buke Die Buke (militärische Familien/Clans) wurden von Bibliographie den Bakushin und den Samurai gebildet. Die Jikisan/ Ettig, Wolfgang: Samurai - Ehre durch Kampf, Bakushin waren unmittelbare Vasallen der Shogune Kampf um Ehre, Bad Homburg 1983. und somit indirekte Vasallen des jeweiligen Tenno. Bei den Bakushin unterschied man zwei Gruppen: Mauer, Kuno: Die Samurai, Düsseldorf und Wien die Hatamoto und die Gokenin. 1981. Storry, Richard und Forman, Werner. Die Samurai. Ritter des Fernen Ostens, Luzern und Die Hatamoto waren Nachkommen verdienter Rit- Herrsching 1986. Weinmann, Wolfgang. ter, besaßen ein kleines Lehen und hatten ein jähr- Das Kampfsport Lexikon, Berlin 1992. liches Einkommen bis zu zehntausend Koku Reis
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