ZIELGERICHTETE QUALIFIZIERUNG IM BETRIEBSRATSGREMIUM UND RÜCKKEHRMÖGLICHKEITEN IN DEN JOB - Sandra Monja Scherer Referentin des Betriebsrats Merck ...
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ZIELGERICHTETE QUALIFIZIERUNG IM BETRIEBSRATSGREMIUM UND RÜCKKEHRMÖGLICHKEITEN IN DEN JOB Sandra Monja Scherer Referentin des Betriebsrats Merck KGaA Darmstadt/Gernsheim Berlin, 30. Mai 2017
Agenda Unternehmen Merck Das Betriebsratsgremium Laufbahnentwicklung im Betriebsrat Zielgerichtete Qualifizierung Rückkehrmöglichkeiten eröffnen Back-up: Geschichte Merck / § 28a BetrVG Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
1668 von Friedrich Jacob Merck Im Laufe von fast 350 Wir sind Merck. in Darmstadt gegründet ist Merck Jahren hat Merck sich zu Einzige Ausnahmen sind die das älteste pharmazeutisch- einem globalen Unternehmen USA und Kanada. Hier sind chemische Unternehmen der Welt. entwickelt. wir im Biopharma-Geschäft Bis heute ist die Gründerfamilie als EMD Serono, im Life- 50.400 MitarbeiterInnen Haupteigentümerin des Science-Geschäft als mit 129 verschiedenen Unternehmens. MilliporeSigma und im Nationalitäten, arbeiten in Material-Geschäft als EMD 2018 ist 350-jähriges 66 Ländern, in insgesamt 215 Performance Materials Firmenjubiläum personalführenden tätig. Gesellschaften. Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Beschäftigtenstruktur ca. 10.000 Beschäftigte am Standort Darmstadt/Gernsheim (Headquarter) Davon ca. 700 in Gernsheim 6000 TarifmitarbeiterInnen 3000 AT-Beschäftigte 1000 Leitende Angestellte Übernahmequote Azubis (mit Befristeten) von 91 % 500 Auszubildende zusätzlich in 19 Ausbildungsberufen Übernahmequote unbefristet wie Pharmakanten, Fachkräfte Lagerlogistik, Industriemechaniker, liegt bei 88 % Elektroniker, Koch, Chemikanten, Mechatroniker, Koch, Kauffrau/-mann, Werkfeuerwehrfrau/-mann, Restaurantfachkraft etc. Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Darmstadt – Zentrale der Merck-Gruppe Darmstadt ist der Sitz der Merck KGaA, der Dachgesellschaft für die operativen Geschäfte der Merck-Gruppe. Neben der Produktion verschiedener Arzneimittel und Chemikalien sowie F&E-Einheiten sind hier auch Zentralfunktionen wie Personal, Recht und Patente, Technik und IT, Einkauf und Logistik, Marketing und Vertrieb sowie Rechnungswesen und Controlling beheimatet. Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Gernsheim – Produktionsstandort Am Standort Gernsheim werden verschiedene chemische Produkte für das weltweite Geschäft der Merck-Gruppe hergestellt. Der Standort ist der zweitgrößte Arbeitgeber im Kreis Groß- Gerau. Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
02 - Das Betriebsrats- gremium
Das Betriebsratsgremium der Merck KGaA 34 Sitze: IG BCE (Industriegewerkschaft Bergbau Chemie Energie) 11 Sitze: VAA (Verband angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie e.V.) Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Das Betriebsratsgremium – Besonderheiten 2013 vorgezogene Betriebsratswahlen 2013 große personelle Veränderungen im Gremium durch ATZ und Regelrentenabgänge Nach Tarifvertrag nach § 3 Abs. 1 (1b) BetrVG gemeinsamer Betriebsrat Darmstadt/ Gernsheim gegründet. Vorher beide eigenständig im GBR vertreten Amtszeit 5 Jahre – d.h. in 2018 reguläre Betriebsratswahl Gremium mit 45 Betriebsräten 15 Betriebsräte freigestellt - davon 3 VAA-Betriebsräte und 12 IG BCE-Betriebsräte (aufgeteilt in 10 in Darmstadt und 2 in Gernsheim) Alle Fachausschüsse werden nach § 28a BetrVG als „28a-Ausschüsse“ geführt (Details im Back-up) Funktionierende gewerkschaftliche Vertrauenskörperstrukturen 2 BR-Büros mit insgesamt 2 Vollzeit-Assistenzen, 3 Teilzeit-Assistenzen, 1 Referentin Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Konzernstrukturen Wir stellen die Konzernbetriebsratsvorsitzende und die Präsidentin des Euroforums. Einmal im Jahr treffen sich alle Delegierten des Euroforums zur internen Beratung und dem sozialen Dialog mit dem oberen Management bis hin zur Geschäftsleitung. Das 6-köpfige Exekutivkomitee tagt in regelmäßigen Abständen, um wichtige Themen zu beraten. Der Konzernbetriebsrat tagt alle 4-6 Wochen Seit Sommer 2016 für diese beiden Gremien ein Referent Bis Mitte 2016 bestand noch ein GBR Seit Anfang 2015 gibt es eine Konzern-JAV AN-Vertreter im Aufsichtsrat sind 3 IG BCE und 2 VAA-Betriebsräte Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Arbeitsstruktur des Betriebsrats (1) Betriebsrat (45) Operativ Betriebsausschuss DivA DivA DivA DivA Standort- Chemie Pharma Werkleitung Zentral- ausschuss funktionen Gernsheim Strategisch Informations- Entgelt Arbeitszeit Soziales technologie (Tarif & AT) Bildung & Umwelt, Sicherheit & Personalentwicklung Arbeitsplatzgestaltung Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Arbeitsstruktur des Betriebsrats (2) Schicht- Wohnungs- Prämien-Ausschuss Ausschuss Kommission Betriebliches Kindertagesstätten- Vorschlagswesen Kommission Zeitlich begrenzte Arbeitsgruppen (zur Zeit) Beschäftigten- Strategische Umfrage Demografie- Industrie 4.0 Endorse * Personal- durch BR fond 2018 planung Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017 * Sitzungs- u. Informationsmanagementsystem für die Interessenvertretung
03 - Laufbahnentwicklung im Betriebsrat
Beginn des Prozesses 2012/2013 erste Gespräche mit HR: Wie kann eine Art „Laufbahnentwicklung BR“ erfolgen? Wie kommen Betriebsräte in den Betriebsrat, wie ist ihr Weg ggf. wieder heraus und welche Qualifikationen haben sich Betriebsratsmitglieder angeeignet? Wie werden diese Qualifikationen dokumentiert und eingesetzt? Ein Entwicklungsweg über den Betriebsrat muss möglich sein • um qualifizierte Adressaten zu gewinnen • Betriebsratsarbeit in einem sich stetig veränderndem Umfeld leisten zu können • für anschließende bereichsübergreifende Perspektiven qualifiziert zu sein Ergebnis: 2015/2016 Festschreibung eines Prozesses zwischen BR & HR Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Entwicklung Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Betriebsratsmitglieder kompetenz-orientiert entwickeln SOLL-Zustand IST-Zustand 2012 -Freiwillig, individueller -Keine langfristig geplante, Entwicklungsplan kompetenzorientierte Entwicklung -Bereichsübergreifende -Schulungen werden nach individuellen Weiterentwicklung Schwerpunkten besucht -Langfristige, kompetenzorientierte Entwicklung -Bedarfsorientierte Schulungen Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Verschiedene Herausforderungen sind zu meistern 1 Rolle/Image: • professionelles Bild nach außen- und innen (bei MitarbeiternInnen und Management) • Doppelrolle Betriebsrat vs. Mitarbeiter (besonders bei nichtfreigestellten BR´s) • Betriebsrat als Karriereweg - Entwicklungsperspektive 2 Wahl: • Transparenz und Sichtbarkeit • Interessensvertretung von allen Mitarbeitergruppen • Engagierte KandidatenInnen mit Berufserfahrung 3 Entwicklung: • Strukturierter Entwicklungsplan • Sicherstellung anschließender bereichsübergreifender Perspektiven Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Einteilung der Betriebsratsarbeit in Ampel-Zonen Grüne Zone Gelbe Zone Rote Zone Grundqualifikation: Ausschuss-SprecherInnen Führung • EinsteigerInnen ExpertInnen Koordination & • Betriebsräte der ersten Themen- und Projektver- Steuerung BR-Vorsitz Amtszeit antwortliche in den Stellvertreter • Ersatzbetriebsräte Ausschüssen Aussschuss-Sprecher Freigestellte Qualifikationen für anschließende bereichsübergreifende Perspektiven werden gefestigt und weiter entwickelt Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Grüne Zone – Aufgaben 1. Bericht aus der eigenen Abteilung in einer Sitzung 2. Gespräche mit KollegenInnen im Rahmen von Begehungen 3. Gesetzliche Grundlagen, Tarifverträge verstehen und umsetzen 4. Beschlüsse des Betriebsrats im Betrieb vertreten 5. Konflikte zwischen Job und Mandat ausgleichen 6. Eigenständige & zielgerichtete Vorbereitung (u.a. auf BR-Sitzungen) 7. Basisschulungen (BR I – III etc.) Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
– Aufgaben Zusätzlich zu den Aufgaben eines „Grünen Betriebsrats“: 1. Verantwortung für Themen übernehmen 2. In schwierige Themen einarbeiten, sich eigenständig sachkundig machen 3. Systematische Weiterbildung & Einarbeitung in die Themengebiete 4. Bearbeitung von schwierigen Themen & Projektarbeit 5. Leitung von Fachausschuss-Sitzungen 6. Vermittlung der Arbeit des Betriebsrats Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Rote Zone – Aufgaben Zusätzlich zu den Aufgaben eines „Gelben Betriebsrats“: 1. Planung, Steuerung der Betriebsratsarbeit 2. Besprechungen vorbereiten und leiten 3. Rechtssichere Beschlüsse sicherstellen und umsetzen 4. Führung des Betriebsrats ohne rechtliche & disziplinarische Möglichkeit 5. Koordination unterschiedlicher Themen & Projektleitung 6. Entwicklung eigenständiger Themen & Ziele des Betriebsrats 7. Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite vorbereiten und führen 8. Umgang mit kritischen Situationen & Konflikten 9. Beratung & Umgang mit Menschen in schwierigen Lebenssituationen Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Kompetenzen im Rahmen der Betriebsratsarbeit (Auszug) eingestuft Grüne Zone Gelbe Zone Rote Zone Komplexität Einarbeitung von Vielschichtigen X X Themen Kann die Wechselwirkung X X unterschiedlicher Themen erkennen Projektarbeit Strukturiert komplexe Themen in X überschaubare Arbeitspakete Kommunikation Situationsgerecht zu X X X kommunizieren Komplexe Inhalte anschaulich X X vermitteln Einfühlungsvermögen Für die Belange der Mitarbeiter X X X Beratung Erkennt, wann in professionelle X X Strukturen vermittelt werden muss Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Schritt für Schritt alle mitnehmen 1 „Abholung“ in mehreren Schritten und Gesprächen 2 die persönlichen Entwicklungsgespräche implementieren 3 Bildungs- und Qualifizierungsplan erstellen und in das tägliche Bewußtsein bringen Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Entwicklungsgespräch (Perspektivgespräche) BR . /. BR-Führung Seit 2015 jährliches Entwicklungsgespräch der ersten 20 IG BCE-Betriebsräte. Zu Beginn ein Gespräch pro Jahr mit dem Vorsitzenden oder der Stellvertreterin als Feedbackgespräch Durch die jährlich wechselnden Ansprechpartner keine Kontinuität Daher seit 2017 Umstellung auf einen Ansprechpartner Inhalt: Austausch und Rückblick; Schwerpunkte für das kommende Jahr Entwicklung auf derzeitiger Rolle und ggf. auf andere Rolle / zusätzlich Rolle Qualifizierungsbedarf ableiten; Entwicklungsplan erstellen mit Entwicklungsziel Maßnahmen (Übung / Coach / Schulung) Nach Abschluss aller Entwicklungsgespräch werden Maßnahmen abgeleitet, die ggf. auch in den Bildungs- und Qualifizierungsplan einfließen. Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
04 – Zielgerichtete Qualifizierung
Weiterbildungs- und Qualifizierungskonzept für Betriebsräte: systematischer Qualifizierungsplan Projektbeginn 2014 nach den vorgezogenen BR-Wahlen Ziel: Bedarfsgerechte Schulungen Auswahl von Seminarbesuchen nach Bedarf und nicht nach „Lust und Laune“ Erstellung eines Weiterbildungs- und Qualifizierungsplans Konzeption von Inhouse-Seminaren zu Schwerpunktthemen jährliche Prüfung der nächsten, passenden Schulungen Vermeiden, dass einer immer auf Seminar geht und der andere sich verweigert. Unkoordinierte Seminarbesuche Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Vorbereitende Arbeiten für den Bildungs- und Qualifizierungsplan (1) Die unterschiedlichen Anforderungen an grüne, und rote Betriebsräte wurden im Bildungs- und Qualifizierungsplan berücksichtigt. Ebenso die systematische Erweiterung der methodischen, sozialen und persönlichen Kompetenz wie z.B. Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsführung, Projektkompetenz, Innovations- und Veränderungsfähigkeit. Alle bis 2014 gemeldeten / durchgeführten Seminare wurden für die noch im Gremium tätigen Betriebsräte eingetragen. Möglichst mit Jahreszahlen. Parallel Datenabgleich mit der bws – dem Bildungsträger der IG BCE Datenerhebung von zusätzlichen Seminaren/Qualifikationen wie z.B. Refa-Kurse, Meisterausbildungen Neue Prozessdefinition bei Seminaranmeldungen mit den Betriebsräten und unserem Büro (Genehmigungsreihenfolge und involvierter Personenkreis) Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Vorbereitende Arbeiten für den Bildungs- und Qualifizierungsplan (2) Herunterbrechen auf die jeweiligen Ausschüsse und Ermittlung und Klärung des jeweiligen Bedarfs der Ausschussmitglieder auf Basis des jeweiligen Ausschuss-Strategiepapiers In mehreren Gesprächen die bis zu diesem Zeitpunkt (2014) zusammengetragenen Daten pro Betriebsratsmitglied im Ausschuss erläutert: - Kontrolle der erfassten Ausschüsse (ordentliches Mgl. ./. Ersatzmitglied) - Eintragen weiterer Qualifikationen wie ehrenamtliche Richter, Schlichter, etc. - Prüfen der eingetragenen Seminare und Ergänzung - Immer möglichst mit Jahreszahlen Ausarbeitung, welche Seminare in den nächsten Jahren aufgrund der Ausschusstätigkeit besucht werden sollten Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Genehmigung im ITK Excelbasierende Datenverarbeitung Daher wurde die Liste der Informationstechnologie- Kommission (ITK) zur Genehmigung vorgelegt. Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Regelmäßiges Überarbeiten des Bildungs- und Qualifizierungsplans • Quartalsmäßig die besuchten Schulungen eintragen • Die Ausschussbesetzungen anpassen • Individuelle Seminare heraussuchen • Inhouseschulungen organisieren z.B. Umgang mit Suizid, Haptus Business Simulation*, Teilzeit in Schicht, Webhygiene • Bildungsschwerpunkte setzen z.B. Rentenrecht, Englischsprachkurs, agiles Projekt- management * ganzheitliche Sicht auf betriebswirtschaftliche Zusammenhänge aktiv über Simulationstätigkeit lernen Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Ermittlung einer persönlichen Weiterbildungsplanung 1 Welche Schwerpunkte hat das Betriebsratsmitglied bisher bearbeitet? 2 Welche Aufgaben wird er/sie zukünftig bearbeiten? 3 Welche Kenntnisse braucht er/sie in der nächsten Zeit? 4 In welchen Ausschüssen ist er/sie tätig und braucht spezielles Wissen? 5 Was gelingt bei der Arbeit gut? Stichwort: Stärken stärken 6 Was gelingt weniger gut? Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Beispiel unseres Bildungs- und Qualifizierungsplans (1) Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Beispiel unseres Bildungs- und Qualifizierungsplans (2) Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Seminarthemenkomplexe des Bildungs- und Qualifizierungsplans Starter- pakete wie Arbeits- Wirtschafts- BR 1 – recht themen Tarif- und BR 5 Entgelt Spezielles Arbeits- und Organisation wie Scrum, Gesundheits- und Öffentlich- Sprachen Design Thinking, schutz keitsarbeit Verhandlungs- management Soziale EDV und Kompetenzen Datemschutz Führungs- (Soft Skills) kräfte JAV und Akademie SBV- Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017 Seminare
Kompetenzen während der Betriebsratsarbeit werden weiterentwickelt Beispiel 1: Betriebsrat macht den Arbeitsrechts- betriebsberater Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Kompetenzen während der Betriebsratsarbeit werden weiterentwickelt Beispiel 2: Betriebsrat macht den Manager der Sozialökonomie Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
05 – Rückkehr- möglichkeiten eröffnen
Attraktiver Weg durch den BR mit anschließenden neuen Perspektiven Kontinuierliche Entwicklung „on the job“, durch Projekte, Training und Schulungen Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Beispiele Wechsel freigestellter Betriebsrat zu HR - Leiter der internen Arbeitsvermittlung Wechsel freigestellter Betriebsrat zur Kommunikationsabteilung (Public Affairs & Corp. Responsibility) Ausscheiden freigestellter Betriebsrat mit Outplacementberatung aufgrund persönlicher Situation ins Ausland: Modulare Beratung zur beruflichen Neuorientierung - d.h. - Standortbestimmung und Zielklärung (Situationsanalyse und Reflexion …) - Planung einer Selbständigkeit (Marktanalyse, Tragfähigkeitsprüfung …) - Optimierung von Lebensläufen und der Selbstpräsentation (Bewerbungsstrategie …) - Begleitung der Bewerbungskampagne (Coaching, Verbesserung des Interview- verhaltens …) - Infrastruktur (autom. Matching-Funktionen über Jobagenten, Vergütungsdaten- banken, Identifizierung verdeckter Stellen …) Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
KONTAKT Betriebsrat Merck KGaA Sandra Monja Scherer Referentin des Betriebsrats Darmstadt/Gernsheim Frankfurter Straße 250 64293 Darmstadt, Deutschland www.merck.de Telefon +49 6151 72-6156 Fax +49 6151 72-7046 E-Mail sandra.monja.scherer@merckgroup.com
BACK-UP: GESCHICHTE MERCK WEITERES ZU § 28.A BETRVG
Nahezu 350 Jahre Erfahrung mit Patienten und Kunden Friedrich Jacob Merck ist auf Verlust der Merck steigt in die Börsengang Übernahme Übernahme Merck wird Merck kauft die allen Kontinenten Auslandsnieder- Biotechnologie ein von Millipore von AZ 350 Jahre alt Engel-Apotheke vertreten lassungen und und ist damit einer Electronic in Darmstadt Neubeginn aus der Vorreiter in Materials Trümmern in Deutschland Darmstadt 1668 1827 1900 1917 1945 1950/60 1955 1969 1995 2007 2010 2011 2014 2015 2018 Unsere Merck nimmt den amerikanische Kampf gegen die Emanuel Merck Tochterfirma Rund um den Das Merck-Institut Tropenkrankheit beginnt die Merck & Co. wird Globus werden für experimentelle Bilharziose auf Fabrikation in im Zuge des Merck-Nieder- Arzneimittel- mit dem Ziel, die industriellem Ersten Weltkriegs lassungen neu oder forschung wird Übernahme Krankheit in Afrika Übernahme von Ausmaß enteignet wieder gegründet gegründet von Serono auszurotten Sigma-Aldrich Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
1668 erwirbt Friedrich Jacob Merck die Engel-Apotheke in Darmstadt, die zur Keimzelle des Merck-Konzerns werden soll. Damit ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt. Die Engel-Apotheke existiert noch immer und ist – natür- lich auf dem modernsten Stand – noch heute im Besitz der Familie Merck. 1668 STARTSCHUSS Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
1816 übernimmt Emanuel Merck die Engel- Apotheke und leitet den Wandel vom Apotheker- handwerk zum forschenden Industriebetrieb ein. Er beginnt mit der industriellen Produktion, stellt eine Alkaloid-Sammlung für Forscher und Ärzte zusammen und nimmt Geschäftsbeziehungen ins europäische Ausland auf. VON DER APOTHEKE ZUM WELTKONZERN Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
§ 28a BetrVG – Ausschüsse o Rahmenregelung im Tarifvertrag nach § 3 Abs. 1 (1b) BetrVG o Beschlussfassung im Gremium, dass alle Ausschüsse ab sofort als § 28a BetrVG Ausschüsse geführt werden. Ausgenommen hiervon ist selbstverständlich der Auszug aus der GO: Betriebsausschuss. Die Übertragung bestimmter Aufgaben auf Arbeitsgruppen nach § 28a BetrVG o Nach Beschlusslage schriftliche Mitteilung an Arbeitgeber erfolgt nach Maßgabe einer mit dem Arbeitgeber abzuschließenden o Wichtiger Punkt: Die Ausschüsse müssen nicht mehr Rahmenvereinbarung. ausschließlich mit ordentlichen Betriebsräten besetzt werden. Dadurch auch Nachwuchsarbeit möglich durch Heranführen Die Aufgaben müssen im Zusam- von Talenten und Entlastung der ordentlichen Betriebsräte menhang mit der von der Arbeits- gruppe zu erledigenden Tätigkeit von zu vielen Sitzungsterminen stehen. Die Übertragung bedarf der Schriftform. Die Arbeitsgruppe kann o Ausschüsse haben grundsätzlich keine abschließende im Rahmen der ihr übertragenen Abschlusskompetenz Aufgaben mit dem Arbeitgeber Vereinbarungen treffen. Einer Arbeitsgruppe können auch Nicht-Betriebsrats- mitglieder angehören. Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
Grundsätzliches zu § 28a BetrVG Die Übertragung ist nur zulässig in Betrieben mit mehr als 100 Arbeitnehmern. Die Nicht-Betriebsräte werden durch die Tätigkeit im Ausschuss auch keine Betriebsrats- Mitglieder. Deshalb gelten für sie die für Betriebsräte geltenden gesetzlichen Schutz- und Sondervorschriften grundsätzlich nicht. Verschwiegenheit nach § 79 BetrVG gilt entsprechend – im übrigen dürfte sich eine Verschwiegenheitspflicht in aller Regel auch aus der arbeitsvertraglichen Treuepflicht ergeben. Besser geht´s mit.bestimmt / Berlin 30.05.2017
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