Zum Abschied vom Pfarreiheim: Familiengottesdienst mit Sommersegen Lesen Sie auf Seite 3 - Nr. 13/2021
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Nr. 13/2021 1. – 31. Juli 2021 Zum Abschied vom Pfarreiheim: Familiengottesdienst mit Sommersegen (Foto: tm) Lesen Sie auf Seite 3
Inhalt Editorial Sommerzeit - Gelassenheit Editorial 2 Der Sommer, eine Zeit des Reifens mit Tagen voller Sonne, wartet. Wer zu ernten versteht, erntet nicht nur in Feld und Pfarrei aktuell 3 Garten, auch in Stunden der Entspannung. Der Sommer lädt Gebet4 uns ein, einfach zu leben, zu vertrauen, dass Gesätes auf- geht, ohne sich ständig sorgen zu müssen. Die Freude auf das Sommerlager 2021 ist gross 5 «So lässt sich der Winter besser ertragen», wusste auch Ein Holocaust-Mahnmal Frederik die Feldmaus, die im Sommer Sonnenstrahlen in der Schweiz? 6 sammelte; zum Verdruss ihrer Familie, die fleissig Vorrä- te für kalte Tage hamsterte. Als diese jedoch im strengen Gedenkgottesdienst für Hans Küng Winter zur Neige gingen, und alles trostlos erschien, teilte in Sursee 7 Frederick seine warmen Sonnenstrahlen an die Familie aus Vereinsausflug des Frauenbunds 7 … «Schön und gut», sagen Eltern und Erzieher, «das bezau- bernde Bilderbuch von Lionni – allein das Leben ist anders, Zur Ausstellung Odem im Sankturbanhof8 wir sind enttäuscht, wie wenig von dem wächst, was wir gesät haben.» Ihre Klagen dürfen aber nicht dazu führen, Religiöse Bildtradition im Dialog 9 die Geduld zu verlieren. Ich möchte Jesu Wort folgen: «Lasst alles wachsen bis zur Ernte!» und uns seine Einladung in Gottesdienste 10 – 12 Anspruch nehmen: «Ruht ein wenig aus!» Chronik, Jahrzeiten, Gedächtnisse 12 – 13 Im Sommer kann der Stress warten! Das Wichtigste sollten wir jedoch nicht aufgeben, das Vertrauen. Wer vertraut, ver- Gottesdienste und Seelsorge im AltersZentrum 14 steht, was Jesus mit den Worten meint: «Sorgt euch nicht … betrachtet die Blumen des Feldes … seid ihr nicht viel mehr Erinnerungen ans Pfarreiheim wert als sie!?» Den Sommer als Kraftquelle ergründen, an der Dägersteinstrasse 15 Schätze der Natur entdecken und Kraft sammeln; sich von Schwarze Zahlen für Fastenopfer 16 der Kühle eines Gotteshauses einladen, von dessen spiritu- eller Kraft anrühren lassen. Eine Kerze entzünden und still Blick in die Weltkirche 17 in einer Bank sitzen führt zur Gelassenheit. Wer gelassen ist, ahnt, dass sich Erfolg und Ernte nicht erzwingen lassen, Katechetin schreibt und illustriert ein Bilderbuch 18 – 19 dass Gott der Herr der Ernte ist. Ihm vertrauen und nicht enttäuscht an Misserfolgen hängen, vielmehr auf das schau- en, was mir im Alltag geschenkt ist. Und ich darf feststellen, dass ich ernten darf, wo ich nicht gesät habe: Früchte der Zuneigung und Liebe, der Freude und der Gemeinschaft. Es ist Sommer, die Devise gilt: «Einfach leben!» mit dop- pelter Bedeutung: Einfach leben! Einfach leben! Versucht‘s doch mal! Thomas Müller 2
1. – 31. Juli Pfarrei aktuell Gesellschaftliches Feiern und Gebete neu ein Pensum an der Kantonsschule Frauentreff Gebet am Donnerstag, Olten übernimmt. Vor 30 Jahren hat Donnerstag, 1. Juli, 14.00 Uhr, Donnerstag, 1. und 8. Juli, 18.30 Uhr, Peter Meyer den Jugendchor Sursee Treffpunkt: katholisches Pfarreiheim, Chrüzlikapelle gegründet und in den vielen Jahren Dägersteinstrasse 1 zahlreiche Highlights und Projekte auf Der Frauenbund Sursee lädt zu einem Freitagsgottesdienst die Beine gestellt. kurzen Spaziergang ein. Danach gibt Freitag, 2. Juli, 9.00 Uhr, Wer weiss, mit welcher Freude und es ein erfrischendes Getränk an einem Klosterkirche, Sursee Leidenschaft du, Peter, am Wirken bist, schattigen Plätzli. Die Liturgiegruppe des Frauenbunds kann gut verstehen, dass du dir diesen lädt Sie zum Wortgottesdienst mit Kom- Entscheid nicht leicht gemacht hast. Trauercafé munionfeier ein. Die Kirche feiert an Schon heute sagen wir dir ein grosses Dienstag, 6. Juli, 19.00 Uhr, diesem Tag das Fest «Mariä Heimsu- Dankeschön. Pfarrhaus, Rathausplatz 1, Sursee chung». Thematisch wird auch im Got- Hier darf man mit seiner Trauer sein, tesdienst der Bedeutung dieses Festes sich in einem geschützten Ort austau- nachgegangen. schen, einander zuhören oder einfach Lockerungen der nur dabei sein. Anbetung in der Kapelle Mariazell Coronamassnahmen Kostenlos und ohne Anmeldung. Freitag, 2. Juli, 20.15 – 8.00 Uhr Der Bundesrat hat die Coronamass- Das Treffen vom 3. August 2021 fällt am Samstagmorgen, nahmen gelockert. Seit 26. Juni kön- aus. Das nächste Trauercafé-Treffen Kapelle Mariazell, Sursee nen wieder deutlich mehr Menschen nach der Sommerpause findet am 7. Stille und gestaltete Anbetungsstunden. alle Gottesdienste mitfeiern. Auch September um 19.00 Uhr im Pfarrhaus Die Kapelle ist die ganze Nacht geöf- Chorproben können wieder fast wie statt. fnet und es ist immer jemand anwe- früher stattfinden. Mit Blick auf Got- send, der zwischen den stillen Momen- tesdienste teilt der Bundesrat mit: Kinder und Familien ten ein gemeinsames Gebet gestaltet. «Religiöse Veranstaltungen dürfen Familiengottesdienst mit mit bis zu 1000 Personen durchge- Sommersegen Firmung führt werden, mit Sitzpflicht für die Samstag, 3. Juli, 10.00 Uhr, Gottesdienstbesucherinnen und –be- im Freien beim Unterstand / Anliefer- sucher (Kommunion zulässig). Wenn ungszone Stadthalle Sursee keine Sitzpflicht besteht (z.B. an einer «Young, Wild & Free» so heisst das dies- Prozession), dann dürfen in Innen- jährige Motto der Firmung. Aufgrund räumen max. 250 Besucherinnen und der Coronamassnahmen ist er für die Besucher anwesend sein. Es gilt in Familien der Firmlinge reserviert. Innenbereichen weiterhin eine Mas- kentragpflicht! Sonntag, 4. Juli, 10.30 Uhr Dägersteingottesdienste der Findet der Anlass draussen statt, sind beim Pfarreiheim Dägerstein 14 Nothelferinnen und Nothelfer ohne Sitzpflicht bis zu 500 Besuche- Alle Kinder und Erwachsenen sind zu Dienstag, 20. Juli, 7.00 Uhr rinnen und Besucher zugelassen. Es einem Familiengottesdienst mit Som- Eucharistiefeier, Hl. Margareta darf im Innern oder im Freien maxi- mersegen im Freien eingeladen. Wir Samstag, 24. Juli, 7.00 Uhr mal zwei Drittel der Kapazität besetzt nehmen Abschied von Mitarbeitenden Eucharistiefeier, Hl. Christophorus werden.» Dies gilt vorbehaltlich der (Foto: CC0, Vitolda Klein, unsplash) und dem Pfarreiheim, denn es ist der Dienstag, 27. Juli, 7.00 Uhr Vorgaben des Bistums. letzte Tag des «alten Pfarreiheims», Eucharistiefeier, Hl. Pantaleon bevor es abgerissen wird. Die Jugend- Im Freien entfällt die Masken- musik und das Jugendorchester Sursee Mitteilungen tragpflicht. Wer vor der Kirche ein werden die Feier musikalisch beglei- Peter Meyer gibt Jugendchor ab Schwätzchen hält, muss keine Maske ten. Im frohen Zusammensein soll uns Chorleiter Peter Meyer leitet weiterhin mehr tragen. Auch bei Prozessionen der Sommersegen für alle Neuanfänge die Pfarreichöre. Aber er wird im Nach- im Freien werden keine Masken ver- und Abenteuer sowie für Ferien- und lauf des neuen Schuljahrs den Jugend- langt. Lagertage stärken und beflügeln. chor abgeben, da er als Musiklehrer 3
Spiritualität Gebet 10 Gebet der Fahrzeuglenker Guter Gott, Du hast uns dazu berufen, an deinem schöpferischen Handeln teilzuhaben. Ich bitte dich um deinen Segen über mich und dieses Fahrzeug und über alle, die es benutzen werden, auf dass es uns immer wieder zu den Mitmenschen führt. Hilf, dass ich umweltbewusst mit ihm umgehe, und dass ich mich im Strassenverkehr mit Rücksicht und Respekt verhalte. Lass mich und alle, die mit mir diese Fahrt antreten, heil und gesund an unser Ziel gelangen. Dir sei Lob und Dank heute und an jedem neuen Tag. Amen Meine Gedanken Christophorus gehört zu den vierzehn Das Gebet auf der Rückseite des Bildes Nothelfern und sein Gedenktag wird ist mir bis heute geblieben. (Bilder: Meister der Perle von Brbant,; tm) am 24. Juli gefeiert. Er ist der Schutz- Ich wünsche allen für die kommenden patron aller Reisenden, der Auto- und Ferien gute Fahrt unter dem Schutz des Kraftwagenfahrer. Heiligen Christophorus. Als Kind bekam ich oft von den Pat- res, die im Kloster zu Hause waren, ein «Heiligenbildli». Man sieht auf dem Bild, wie Christophorus einen Fluss durchschreitet. In der Hand hält er ei- nen Stab und auf den Schultern trägt er das Christuskind. Anneliese Wyss, Katechetin 4
Die Freude auf das Sommerlager 2021 ist gross Ob Zauberschule oder Unterwasserwelt, für Spannung ist gesorgt Die Lager der Jugendverbände stehen vor der Tür und auf die Mädchen und Buben warten tolle Tage an schönen Orten bei fantasievollem Programm. Seit einiger Zeit laufen die Geschäfte der Unternehmung Mädchenpfadi Sur- see nicht mehr so rosig wie gewohnt. So beschliessen die Unternehmerinnen, ihre Rucksäcke zu packen und vom 11. bis 23. Juli nach «Hediswaare a de Aare» zu reisen. Dort möchten sie ihr Geschäft neu aufbauen. Den Gerüch- ten nach wird dieser Ort bald einer der grössten Umschlagplätze in Euro- pa. Doch die Leiterinnen und Mädchen werden in Hediswaare schnell auf un- nen bekannte Wasserloch zu finden. Ob in La Fouly im Kanton Wallis gesche- gewohnte Herausforderungen stossen. sie bis zum 23. Juli in Gontenbad fündig hen seltsame Dinge. Können sie das werden? Geheimnis lüften und die Schule vor Ab in die Zukunft einer dunklen Macht bewahren? Dies Die Bubenpfadi blickt vorwärts ins Jahr Bei Hexerei und Zauberei geschehen ist noch unsicher. Sicher ist, es werden 2831. Und da hat sich das Ozonloch in seltsame Dinge sehr, sehr spannende Tage. den letzten 810 Jahren stark geöffnet. Die Mädchen und Buben der Wölfli sor- Für die meisten Menschen wurde es zu gen dafür, dass Hogwarts, die berühmte Reise in Wasserwelten heiss und das Überleben auf der Erd- Zauberschule, neue begabte Schülerin- Besondere Momente werden die Mäd- oberfläche wird immer riskanter. Auch nen und Schüler bekommt. Denn die chen vom Blauring und die Knaben der für Pfader wird es langsam kritisch, beiden Rudel aus Sursee machen sich Jungwacht in einer Unterwasserwelt denn ihre Wasservorräte gehen lang- auf den Weg in die zauberhafte Welt erleben. Denn in den Tiefen des Was- sam zur Neige. So machen sie sich am von Harry Potter. Doch an der Schule sers im Kantonslager in Rotkreuz wer- 10. Juli auf den Weg, um das letzte ih- für Hexerei und Zauberei im Chalet den sie, wie weitere 50 Jungwacht- und Blauringscharen ihre Zelte aufschla- gen. Im Zentrum steht das gemeinsame Achten auf Natur und Umwelt. wm Besuchsregeln In den Sommerlagern sind keine Be- suche möglich. Dennoch halten die Unternehmerinnen, Zauberlehrlin- ge, Unterwasservölker und die Was- sersucher Eltern oder Interessierte über die sozialen Medien auf dem Laufenden. Das Kantonslager von Jungwacht Blauring Luzern gibt Ein- (Bilder: wm) blicke unter: https://www.kala2020. ch/kontakt/ 5
Es geht auch darum, dass sich die Schweiz mit der eigenen Geschichte auseinandersetzt Ein Holocaust-Mahnmal in der Schweiz? Der breiten Öffentlichkeit ist kaum ab. Sie will nicht unschuldige Schweizer bekannt, dass im Dritten Reich Hunder- gegen rechtskräftig verurteilte deutsche te von Schweizerinnen und Schweizern Straftäter austauschen. Die hehren Prin- in den Konzentrationslagern inhaftiert zipien verlängern Pillouds Martyrium. Er waren. Viele von ihnen – Männer, Frau- wird ins Krematorium des Lagers abkom- Quellen und Buchempfehlungen: B. Spörri, R. Staubli, B. Tuchschmid: ‹Die Schweizer KZ-Häftline›; A. Hirschi, C. Schallie: ‹Unter Schweizer Schutz›; M. Knauer, J. Frischknecht: ‹Die unterbrochene Spur› en und Kinder – waren Sozialisten, Wi- mandiert und muss dort täglich Hunder- derstandskämpfer, Homosexuelle, Zeu- te Leichen verbrennen. Kurz vor Kriegs- gen Jehovas, Juden, Sinti und Roma. ende bringt ihn das Rote Kreuz abgema- gert, traumatisiert und tuberkulosekrank Ein Denkmal, vielmehr ein Denkort in die Schweiz. 1985 stirbt er in Genf. Die Schweiz soll ein offizielles Memorial, einen ‹Denkort› erhalten. Fünf Organi- Anna Böhringer Bürgi sationen haben dem Bundesrat ein Kon- Behörden taxierten ihren Lebenswandel zept überreicht. Einerseits soll an die schon früh als ‹liederlich›. Durch die Hei- Tatsache erinnert werden, dass je nach rat mit einem Deutschen verlor die sie- Definition 450 bis 1000 Schweizer in den benfache Mutter die Schweizer Staatsbür- Konzentrations- und Arbeitslagern des gerschaft. Kurz nach Kriegsausbruch Dritten Reiches inhaftiert waren und dort ‹Die Schweizer KZ-Häftlinge›, NZZ Libro, suchte sie Zuflucht in der Schweiz, stellte grösstenteils umkamen. Erstaunlich, es 320 Seiten, 147 Abbildungen. ein Gesuch um Wiedereinbürgerung. Es waren zum grossen Teil politische Gegner, wurde abgewiesen, sie sei ‹eine notori- weniger als die Hälfte auch Jüdinnen und ins KZ Auschwitz transportiert. Marcelle, sche Dirne und Rechtsbrecherin›, man Juden aus der Schweiz. Es brauchte we- eine lebensfrohe Tanzlehrerin aus Royan werde sich hüten, ‹ein solches Weibsbild nig, um von den Nazis verhaftet und inter- an der Atlantikküste, ist mit dem Ausland- wieder ins Kantonsbürgerrecht aufzuneh- niert zu werden: Hören eines verbotenen schweizer Jean Giudici verheiratet und men›, befand ein Funktionsträger. 1945 Radiosenders, vermeintliche oder wirkli- dadurch Schweizerin geworden. Jeans starb sie im KZ Ravensbrück. Auch das che Sympathie oder Hilfe für die Resistan- Eltern entflohen bitterer Armut im Tes- spätere Gesuch der Tochter um Entschä- ce oder einfach linke Ansichten, reichten. sin, versuchten ihr Glück als Waffelbäcker digung lehnte die Schweiz ab. Begrün- Den Initianten geht es aber nicht nur um in Frankreich. Vor den einsetzenden Mas- dung: Die Mutter sei zum Zeitpunkt der künstlerisches Denkmal für die Opfer im sendeportationen erwägen Jean und Mar- Verhaftung nicht Schweizerin gewesen. eigentlichen Sinn. Vielmehr soll auch das celle die Ausreise in die Schweiz, sie müs- Verhalten Regierung und Politik in der da- sen der Schwangerschaft wegen verzich- Bürger zweiter Klasse maligen Zeit kritisch überdacht und über ten. René Naville, Konsulatsleiter in Paris, Noch 1942 lieferte Fremdenpolizeichef die Rolle der Schweiz diskutiert werden. warnte eindringlich: ‹Landsleute sind be- Rothmund einen verharmlosenden Bericht Es soll auch an all jene erinnert werden, droht.› Doch Bern zögerte lange. Der Bund über seinen Besuch im KZ Sachsenhau- die mutig geholfen oder sich quer gestellt holt die in Frankreich lebenden Schwei- sen ab. Viele riefen nach Vorsicht: Wenn haben. Die offizielle Schweiz soll einen zer Juden erst Ende Januar 1943 zurück. die Schweiz Hitler reize, könnte dieser den Ort schaffen, wo künstlerisch interveniert, Marcelle Giudici stirbt in Auschwitz. Einmarsch ins neutrale Land befehlen. Zu- vermittelt und vernetzt wird. Wenn mög- dem, viele wollte man gar nicht zurück- lich in Zusammenarbeit mit einer beste- René Pilloud haben. Kriminelle, Asoziale, Behinderte, henden Institution oder einem Museum. Geboren in Freiburg, wandert er mit sei- Kommunisten, Sinti, Homosexuelle und Laut Jakob Tanner sollte man kritische nen Eltern nach Bellegarde nahe der Aussenseiter waren auch in der Schweiz Fragen an die Vergangenheit stellen – Schweizer Grenze aus und absolviert eine verfemt und würden die Staatskasse be- weil sie die Gegenwart bestimmt. Lehre als Werkzeugmacher. Auf dem Weg lasten. Text aus Akten von damals: ‹Man zu einen Sportwettkampf gerät der 17- darf nicht zum Nachteil übriger schutz- Unter vielen andern, mit Schweizer Pass Jährige als Unbeteiligter 1944 in einen würdiger Schweizer einen Kredit aufs in Hitlers Todeslagern: Einsatz der Wehrmacht gegen die fran- Spiel setzen zugunsten von Elementen, Marcelle Giudici-Foks zösische Résistance. Er wird misshandelt die durch eigenes Verschulden oder her- 10. Februar 1944: Die junge Mutter wird und im KZ Mauthausen interniert. Ein- ausforderndes, unschweizerisches Verhal- mit über tausend anderen Jüdinnen und mal steht ein Gefangenenaustausch zur ten selbst Anlass zu den ihnen erwach- Juden, zusammengepfercht in Viehwagen, Debatte, doch die Schweiz sieht davon senden Schwierigkeiten geben.› hpb 6
Gedenkgottesdienst für Hans Küng in Sursee Im Kreis seiner Heimat eine grosse Gedenkfeier in der Jesui- der Gründung der Stiftung Weltethos tenkirche Luzern vorgesehen. international einen wichtigen Beitrag Wir planen hier im «Kreis seiner Hei- zum Frieden geleistet. mat» für alle, die Hans Küng gekannt Er wurde 1928 in Sursee geboren und haben und mit ihm verbunden sind, in ist hier in unserer Pfarrei St. Georg auf- Sursee einen schlichten, würdevollen gewachsen. Zeitlebens blieb er Sursee ökumenischen Gottesdienst am Sams- und seiner Heimatpfarrei verbunden. tag, 21. August, um 17.30 Uhr in der Besonders in den Sommermonaten Juli Pfarrkirche Sursee. Die katholische und und August war er oft «zu Hause» auf reformierte Kirchgemeinde zusammen Heimat- und Arbeitsurlaub. Viele erin- mit der Stadt und der Korporation nern sich an die Sonntagabende, wenn Sursee laden schon heute alle herzlich Hans Küng in der Pfarrkirche St. Georg dazu ein. Der Gottesdienst wird von ei- Gottesdienst feierte. So laden wir an Am Osterdienstag starb Hans Küng im nem Adhoc-Chor der Pfarreichöre mu- diesem Sommerabend, 21. August, alle Alter von 93 Jahren in seinem Haus in sikalisch mitgestaltet. herzlich zum Gedenkgottesdienst für Tübingen. Unter strengen Coronare- Hans Küng, der bekannte Schweizer Hans Küng ein. geln fand die Beisetzung im engsten Theologe, hat mit seinen Büchern welt- Kath. und Ref. Kirchgemeinde Kreis in Tübingen statt. Im Herbst ist weit viele Menschen erreicht und mit Stadt und Korporation Sursee Vereinsausflug des Frauenbundes In Einsiedeln unterwegs Schönstes Wetter und Vereinsausflug, das ist Tradition und alljährlich lacht die Sonne, wenn eine Schar Frauen vom Frauenbund loszieht, um einen geselligen Tag zu erleben. Los geht’s: Im fast nagelneuen, ultra- modernen Car werden wir in einen der grössten Wallfahrtsorte Europas, nach Einsiedeln, chauffiert. Vor dem imposanten Kloster empfangen uns zwei sympathische, kundige Damen zur Führung. Wir erfahren viel über die barocke Architektur, die Geschichte und voller Geschichte mit einem be- Pünktlich um 15.30 Uhr finden wir und Entstehung des Klosters und von achtlichen Bestand wertvoller Bände, uns wieder beim Car-Parking ein und Einsiedeln, die schwarze Madonna, für Bücher, Handschriften … werden via Sattel-Goldau zurück nach die das Einsiedler Kloster weit herum Danach stärken wir uns mit einem Sursee kutschiert. bekannt ist und die Instandhaltung die- feinen Zmittag, bevor wir losziehen, Ein gelungener Tag, ein herzliches (Fotos: wm; zVg) ser grossen Klosteranlage. um Einsiedeln auf eigene Faust zu er- Dankeschön den Organisatorinnen vom Nur schon der Besuch der Kloster-Bi- kunden, ob Shopping, Sightseeing oder Frauenbund. bliothek macht die Führung mehr wie einfach die Seele an einem lauschigen lohnenswert: wunderschön angelegt Plätzli baumeln zu lassen … Daniela Meier, Frauenbund 7
Zur Ausstellung Odem im Sankturbahnhof Anfrage an tradierte Bildwelten Die Werke von Irene Bisang treten in Dialog mit Werken aus der Sammlung des Museums. Damit stellt sie Fragen und eröffnet eine Diskussion. Im Sankturbahnhof ist bis Oktober renaturiert.» Die Frage nach dem Tod innerhalb eines Bildes. Auch bei der die Ausstellung Odem zu sehen. Wer- und dem Leben, aber auch nach tradi- Auswahl ihrer Themen und Motive geht ke aus der Sammlung des Museums tionellen und neuen Blickwinkeln auf sie so vor.» stehen denen von Irene Bisang gegen- Bekanntes begleitet die gesamte Aus- über. Wie ein frischer Wind stellt sie stellung. mit ihren Werken Fragen an die tra- dierten Bildwelten, die unsere Gesell- Spiel mit Bilder und Symbolen «Dem bekannten Bild- schaft prägen. Bereits im ersten Raum des Rundgangs stösst man auf einige traditionelle, kanon werden neue Bild- Im Eingangsbereich erwarten einen christliche Darstellungen Mariens. Die- motive gegenübergestellt. alte Stichwaffen aus der Sammlung, die se bekannten Bildwelten werden von Dabei geht es ihr nicht von vielen bunten kleinen Schnecken Irene Bisang aufgegriffen und neu be- bevölkert werden. Und schon ist sie da arbeitet. Mal liegt unter dem Jesuskind darum zu sagen: ‹Das ist es die Frage: Was haben Waffen mit dem ein Berg Karotten. Ein andermal hält jetzt›» Odem, dem Lebensatem zu tun? Barba- Maria kein Kind in Arm, sondern ein ra Ruf, die Kuratorin der Ausstellung, Pussycat liegt in ihrem Schoss. «Für erklärt: «Zum einen liegt in den Waffen Irene Bisang kommt Fruchtbarkeit selbst schon ein Widerspruch. Sie sind auch einmal in einem Berg Rübli zum auf der einen Seite todbringend und Ausdruck. Auch mit dem witzigen und Oft ist ein Augenzwinkern zu sehen auf der anderen Seite mit Ornamenten gleichzeitig erotischen Pussycat, stellt Im Raum, der den Titel «Werden Sein, opulent verziert. Mit den Schnecken, sie die Frage nach Fruchtbarkeit und Vergehen» trägt, geht es explizit um die in verschiedensten Religionen und Leben. Dabei geht es der Künstlerin den Lebensatem. Darauf weist bereits Kulturen symbolisch für Fruchtbarkeit nicht um die Frau als Lebensspend- das alte Spinnrad hin, dass man als und Wiedergeburt stehen, verweist erin», erläutert Ruf. «Sie spielt mit Bil- erstes erblickt, wenn man den Raum Irene Bisang auf das Leben. Gleichzei- dern und Symbolen, die dann von ihr betritt. «In der griechischen und rö- tig könnte man auch sagen: Die mar- selbst wieder gebrochen werden. Sie mischen Mythologie kommen die drei tialischen Objekte werden ein Stück arbeitet mit Collagen und das nicht nur Moiren vor. Die Erste spinnt den Le- 8
Religiöse Bildtradition im Dialog Den Odem Gottes atmen Das Bild steht im Alten Testament un- gen. Nach und nach gewöhnte man sich ter Verdacht. Denn ein Bild kann Wirk- zwar daran, doch verzichteten gleich- lichkeit vortäuschen oder Wirklichkeit zeitig auch immer mehr Kunstschaf- schaffen; und das nicht erst seit der fende überhaupt auf die Beschäftigung Möglichkeit der digitalen Bildbearbei- mit religiösen Bildinhalten. tung. Jedes Bild birgt die Möglichkeit Doch es gibt Gegentendenzen. Das Werk der Verführung, wenn es als wahr be- von Irene Bisang gehört dazu. Wie oft hauptet wird, aber nicht wahr ist. Bibli- erfolgt auch ihr Ansatz nicht aus der sches Beispiel dafür ist das sprichwört- religiösen Tradition heraus, sondern im lich gewordene Goldene Kalb. Und das Gegenüber zur Tradition (als gemeinsa- Bilderverbot «Du sollst Dir kein Bild mem kulturellem Gut) und bietet damit machen» (Ex 20,4; Dtn 4,16-18) ist die die Möglichkeit des konstruktiven Dia- radikale Antwort auf dieses Problem. logs – auch mit der Religion – nach dem Allein: Gott selber hält sich nicht daran. sich die Kirche heute so sehr sehnt. Er selber ist es, der sich Bilder schafft. Und dazu noch Bilder seiner selbst: Er Für freie Geister schafft Menschen als sein Abbild und Die Bilder von Irene Bisang sind her- gibt ihnen seinen Atem, seinen Odem. ausfordernd; sie fordern keine gehor- same Zustimmung. Sie sind darum Möglichkeit des Dialogs auch keine Goldenen Kälber. Sondern Die religiöse Bildtradition weiss, dass es sind Bilder aus der Hand eines frei- ein Bild verschieden interpretiert wer- en Geistes für die Augen freier Geister, bensfaden, die Zweite bemisst ihn und den kann. Traditionelle christliche Bild- denen zugemutet wird, alles zu prüfen die Dritte schneidet ihn ab», erklärt motive sind darum über Generationen - um das als gut Erkannte zu behalten Ruf. Und dann geht es hinein in einen hinweg von Künstlern immer nur we- (1 Thess 5,20-21). Dazu haben wir die Kubus, der sich wie eine Spirale nach nig verändert dargestellt worden. Erst Freiheit, weil wir wahre Bilder sind: innen dreht. Die Werke werden erns- die Kunst des 20. Jh. arbeitete mit grös- weil wir als Menschen den Odem Got- ter und ernster, bis der Tod endgültig seren Freiheiten. Und vielerorts gab es tes atmen. scheint. Beim Hinausdrehen wird es darob auch heftige Auseinandersetzun- Matthias Kissling dagegen wieder bunter und der Humor kehrt in die Bildwelten von Bisang zu- rück. Überhaupt ist in vielen Werken von Bisang ein Augenzwinkern zu fin- den. Das wird auch bei den Werken, die sich mit Christus beschäftigen, deutlich. Wie bei den Marienbildern behält sie das christliche Grundmotiv bei, geht es dann aber ganz anders an. So ist zum Beispiel auf einem Bild der Gekreuzigte mit einer Meerjungfrau und einem Ei zu sehen. «Dem bekannten Bildkanon werden neue Bildmotive gegenüber- gestellt. Dabei geht es ihr nicht darum (Fotos: tm; CC0 unsplash) zu sagen: ‹Das ist es jetzt›», betont Ruf. Das ist auch Ruf wichtig: «Wir wollen keine Antworten geben. Wir stellen höchstens noch mehr Fragen.» Bilder mit religiösen Motiven wurden über die Jahrhunderte immer wieder tm verändert. 9
1. – 31. Juli Gottesdienste Pfarrkirche St. Georg Samstag, 3. Juli Montag, 12. Juli Mittwoch, 28. Juli 10.00 Wortgottesdienst, Kommunion 9.00 Eucharistiefeier 10.00 Wortgottesdienst, Kommunion Danach Rosenkranzgebet 14. Sonntag im Jahreskreis Mittwoch, 14. Juli Kollekte: Seevogtey – Mütterhaus, 10.00 Eucharistiefeier Samstag, 31. Juli Kinderhaus, Tagesfamilien Danach Rosenkranzgebet 10.00 Eucharistiefeier Samstag, 3. Juli (Vorabend) 16.15 Beichtgelegenheit Samstag, 17. Juli 18. Sonntag im Jahreskreis Walter Bühlmann 10.00 Eucharistiefeier Kollekte: Zentralschweizer Fürsorge 17.30 Eucharistiefeier für Gehörlose Predigt: Claudio Tomassini 16. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 31. Juli (Vorabend) Sonntag, 4. Juli Kollekte: Stiftung CSI Schweiz 16.15 Beichtgelegenheit Parkplatz Pfarreiheim Dägerstein Samstag, 17. Juli (Vorabend) Thomas Müller 10.30 Openair Familiengottesdienst 16.15 Beichtgelegenheit 17.30 Eucharistiefeier mit Reise- und Feriensegen Josef Mahnig Predigt: Thomas Müller Predigt: Claudio Tomassini 17.30 Eucharistiefeier Sonntag, 1. August Kein Gottesdienst in der Pfarr- Predigt: Josef Mahnig 10.30 Eucharistiefeier kirche. Sonntag, 18. Juli Predigt: Thomas Müller 13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch 10.30 Eucharistiefeier 19.30 Eucharistiefeier 19.30 Eucharistiefeier Predigt: Josef Mahnig Predigt: Thomas Müller Predigt: Josef Mahnig 13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch 19.30 Eucharistiefeier Montag, 5. Juli Predigt: Walter Bühlmann Stadthalle Sursee 9.00 Eucharistiefeier Samstag, 3. Juli Montag, 19. Juli 10.00 Openair Firmgottesdienst Mittwoch, 7. Juli 9.00 Eucharistiefeier Beim Unterstand/Anlieferungs- 10.00 Eucharistiefeier zone für die Firmanden und Danach Rosenkranzgebet Mittwoch, 21. Juli ihre Familien 10.00 Eucharistiefeier Samstag, 10. Juli Danach Rosenkranzgebet 10.00 Eucharistiefeier Dägersteinkapelle Samstag, 24. Juli Dienstag, 20. Juli 15. Sonntag im Jahreskreis 10.00 Eucharistiefeier 7.00 Eucharistiefeier Hl. Margareta Kollekte: Hospiz Zentralschweiz Samstag, 10. Juli (Vorabend) 17. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 24. Juli 16.15 Beichtgelegenheit Kollekte: Papstopfer/Peterspfennig 7.00 Eucharistiefeier Thomas Müller Samstag, 24. Juli (Vorabend) Hl. Christophorus 17.30 Eucharistiefeier, 16.15 Beichtgelegenheit volkstümliche Orgelklänge Thomas Müller Dienstag, 27. Juli Predigt: Matthias Kissling 17.30 Eucharistiefeier 7.00 Eucharistiefeier Hl. Pantaleon Sonntag, 11. Juli Predigt: Marcel Bregenzer 10.30 Eucharistiefeier, Sonntag, 25. Juli volkstümliche Orgelklänge 10.30 Wortgottesdienst, Kommunion Pfarreiheim Dägerstein Parkplatz Predigt: Matthias Kissling Predigt: Marcel Bregenzer Sonntag, 4. Juli 19.30 Eucharistiefeier, 19.30 Eucharistiefeier 10.30 Familiengottesdienst Open-Air volkstümlichen Orgelklänge Predigt: Marcel Bregenzer mit Reise- und Feriensegen Predigt: Matthias Kissling Predigt: Claudio Tomassini Montag, 26. Juli 9.00 Eucharistiefeier 10
1. – 31. Juli Gottesdienste Klosterkirche Namen Jesu, Schenkon Sonntag, 1. August Freitag, 2. Juli Donnerstag, 1. Juli 18. Sonntag im Jahreskreis 9.00 Wortgottesdienst, Kommunion 9.00 Eucharistiefeier Kollekte: Zentralschweizer Fürsorge Gestaltung: Frauenbund für Gehörlose 17.00 Stilles Sitzen Freitag, 2. Juli 9.15 Eucharistiefeier 19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch Predigt: Thomas Müller Samstag, 3. Juli 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Sonntag, 4. Juli Alterszentrum St. Martin 14. Sonntag im Jahreskreis Die Werktags-Gottesdienste am Diens- Freitag, 9. Juli Kollekte: Seevogtey – Mütterhaus, tag und Freitag finden im Moment nur 17.00 Stilles Sitzen Kinderhaus, Tagesfamilien für die Bewohnenden des Alterszent- 9.15 Eucharistiefeier rums statt. Samstag, 10. Juli Predigt: Josef Mahnig 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Donnerstag, 8. Juli Kapelle Tann Samstag, 17. Juli 9.00 Eucharistiefeier Mittwoch, 7. Juli 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch 8.00 ökum. Schulschlussfeier Sonntag, 11. Juli Samstag, 24. Juli 15. Sonntag im Jahreskreis 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Kollekte: Hospiz Zentralschweiz Antoniuskapelle Schenkon 9.15 Eucharistiefeier Mittwoch, 7. Juli Samstag, 31. Juli volkstümliche Orgelklänge 19.00 Eucharistiefeier 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Predigt: Matthias Kissling Donnerstag, 15. Juli Kapelle Mariazell Chrüzlikapelle 9.00 Eucharistiefeier Donnerstag, 1. Juli Donnerstag, 1. Juli 8.30 Eucharistiefeier 18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag Sonntag, 18. Juli 17.00 Rosenkranz 16. Sonntag im Jahreskreis Freitag, 2. Juli Kollekte: Stiftung CSI Schweiz Herz-Jesu-Freitag, 2. Juli 14.15 Anbetungsstunde und 9.15 Eucharistiefeier 19.00 Rosenkranz Eucharistischer Segen Predigt: Josef Mahnig 19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- scher Anbetung und Segen Sonntag, 4. Juli Donnerstag, 22. Juli 20.15 – 8.00 Eucharistische Anbet- 9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch 9.00 Eucharistiefeier ungsnacht mit stillen und gestalteten Gebetsstunden Donnerstag, 8. Juli Sonntag, 25. Juli 18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag 17. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 3. Juli Kollekte: Papstopfer/Peterspfennig 8.30 Eucharistiefeier Sonntag, 11. Juli 9.15 Wortgottesdienst, Kommunion 17.00 Rosenkranz 9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch Predigt: Marcel Bregenzer Sonntag, 4. Juli Sonntag, 18. Juli Donnerstag, 29. Juli 8.00 Eucharistiefeier. Predigt. 9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch 9.00 Eucharistiefeier Kollekte 17.00 Rosenkranz Sonntag, 25. Juli 9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch Montag, 5 bis Donnerstag, 8. Juli 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz 11
1. – 31. Juli Gottesdienste Freitag, 9. Juli Freitag, 23. Juli Liturgische Bibeltexte 19.00 Rosenkranz 19.00 Rosenkranz Sonntag, 4. Juli 19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- 19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- 14. Sonntag im Jahreskreis scher Anbetung und Segen scher Anbetung und Segen Erste Lesung Ez 1,28b – 2,5 Zweite Lesung 2 Kor 12,7–10 Samstag, 10. Juli Samstag, 24. Juli Evangelium Mk 6,1b–6 8.00 Rosenkranz 8.00 Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier 8.30 Eucharistiefeier Sonntag, 11. Juli 15. Sonntag im Jahreskreis Sonntag, 11. Juli Sonntag, 25. Juli Erste Lesung Am 7,12–15 8.00 Eucharistiefeier. Predigt 8.00 Eucharistiefeier. Predigt Zweite Lesung Eph 1,3–14 Kollekte Kollekte Evangelium Mk 6,7–13 17.00 Rosenkranz 17.00 Rosenkranz Sonntag,18. Juli Montag, 12. Juli Montag, 26. Juli 16. Sonntag im Jahreskreis 8.30 Eucharistiefeier 8.30 Eucharistiefeier. Erste Lesung Jer 23,1–6 17.00 Rosenkranz 17.00 Rosenkranz. Zweite Lesung Eph 2,13–18 Evangelium Mk 6,30–34 Dienstag, 13. Juli Dienstag, 27. Juli 8.30 Eucharistiefeier 8.30 Eucharistiefeier Sonntag, 25. Juli 14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag der 14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag mit 17. Sonntag im Jahreskreis Marianischen Frauen- und Mütterge- Eucharistiefeier und Erste Lesung 2 Kön 4,42–44 meinschaft MFM mit Eucharistiefeier Beichtgelegenheit. Zweite Lesung Eph 4,1–6 und Beichtgelegenheit 17.00 Rosenkranz Evangelium Joh 6,1–15 17.00 Rosenkranz Mittwoch, 28. und Mittwoch, 14. und Donnerstag, 29. Juli Kollekten Donnerstag, 15. Juli 8.30 Eucharistiefeier Seevogtey am 3./4. Juli 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz Der Verein Seevogtey führt ein Mütter- 17.00 Rosenkranz haus und ein Kinderhaus und vermit- Freitag, 30. Juli telt Tagesfamilien. Freitag, 16. Juli 19.00 Rosenkranz 19.00 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- Hospiz Zentralschweiz am 10./11. Juli 19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- scher Anbetung und Segen Die Stiftung setzt sich für einen men- scher Anbetung und Segen schenwürdigen Umgang mit Krankheit, Samstag, 31. Juli Tod und Trauer ein. Samstag, 17. Juli 8.00 Rosenkranz 8.00 Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier Stiftung CSI Schweiz – Christian Soli- 8.30 Eucharistiefeier darity International am 17./18. Juli 15.00 Trauung Die Stiftung setzt sich für Opfer religi- Fernsehgottesdienste ös motivierter Gewalt und Benachteili- Sonntag, 18. Juli Sonntag, 4. Juli gung ein. 8.00 Eucharistiefeier. Predigt 9.30 Katholischer Gottesdienst (ZDF) Kollekte Papstopfer/Peterspfennig 17.00 Rosenkranz Sonntag, 18. Juli am 24./25. Juli 9.30 Katholischer Gottesdienst (ORF) Das Papstopfer ist ausschliesslich für Montag, 19. bis Donnerstag, 22. Juli karitative Zwecke bestimmt. Es kommt 8.30 Eucharistiefeier zum Beispiel Gesundheitswerken für 17.00 Rosenkranz die Ärmsten zugute. 12
1. – 31. Juli Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse Freudige und traurige Ereignisse sind Montag, 19. Juli, 9.00 Uhr Montag, 26. Juli Teil des Lebens. Als Christinnen und Jahrzeit: Familie Jakob Beck-Fellmann Jahrzeit: Schwestern Anna und Elisa Christen dürfen wir darauf vertrauen, und Marie Beck. Roos. dass Gott auch diese mit uns geht. Samstag, 24. Juli, 10.00 Uhr Wussten Sie, dass … Todesfälle Jahrzeit: Martha Baumeler-Keller, Ehe- Albert Süess-Kurmann, Schenkon leute Bartolomäus und Marie Boog-Al- Irmintraut Rösch-Felber, Sursee bisser. Samstag, 31. Juli, 10.00 Uhr Taufen Jahresgedächtnis: Marie Pfoster-Jenni. Jorin Lenn Koblet, Sursee Andrin Noel Amrein, Schenkon Menga Elea Eugster, Luzern Kapelle Mariazell Melyna Hess, Schenkon Donnerstag, 1. Juli Jahrzeit: Mitglieder der St. Josefsstif- tung; Margrit Gmür-Bättig. Pfarrei St. Georg Samstag, 3. Juli 10.00 Uhr Freitag, 2. Juli 1. Jahresgedächtnis: Berta Kuster. Jahrzeit: Anna Brunner und Verwandte Jahresgedächtnis: Edith Erni-Bucher; und Anna Stadelmann. Marie Vogel-Kämpf; Jahrzeit: Franz Fischer-Winiker; Alois Samstag, 3. Juli und Anna Hellmüller-Bürli; Eheleute Jahrzeit: Alter Jahrzeitfond; Anton und Josef Hellmüller-Meier und Sohn Franz; Agatha Süess-Bühlmann und Verwandte. Werner und Elise Hüsler-Marbach; Ma- ria Lötscher und Martin Lötscher und Dienstag, 6. Juli Hans und Ottilia Lötscher-Hess und- Jahrzeit: Peter und Maria Brunner-Jost, Franz Lötscher und Marie Vogel-Löt- und Hansruedi Brunner-Vonarburg; scher; Robert Lötscher-Schwizer; Ehe- Othmar Brunner-Ponte. leute Marbach-Meier, Mauensee; Adolf und Marie Marti-Lang; Marie Selmo- Mittwoch, 7. Juli (Foto: CC 4.0, Ökumenisches Heiligenlexikon, Joachim Schäfer, NC, SA) ni-Bächler. Jahrzeit: Jost Bühler. Mittwoch, 3. Juli, 10.00 Uhr Freitag, 9. Juli 1. Jahresgedächtnis: Hanny Bern- Jahrzeit: Katharina Huber, Eltern, Ge- hard-Müller. schwister und Verwandte. Samstag, 10. Juli 10.00 Uhr Mittwoch, 14. Juli … die katholische Kirche für viele Tä- Jahrzeit: Marie und Hans Willi-Rölli Jahrzeit: Josef Häfliger, Eltern, Ge- tigkeiten, die mit dem Reisen und den und Familie Rölli-Meier. schwister, Verwandte und Wohltäter. Ferien zu tun haben, einen Heiligen parat hat. Mittwoch, 14. Juli, 10.00 Uhr Montag, 19. Juli Hier sehen Sie die Heilige Petronilla, Jahrzeit: Familie Josef Kottmann. Jahrzeit: Anton und Josepha Graf-An- die auch die Schutzpatronin der Rei- dermatt, Eltern, Geschwister und Ver- senden ist. Samstag, 17. Juli, 10.00 Uhr wandte. Damit Sie in den Ferien für mannig- Jahrzeit: Hans Bieri-Möstl; Vierherr fache Eventualitäten gewappnet sind, Anton Sommaruga. Samstag, 24. Juli stellen wir vom 1. bis zum 15. Juli täg- Jahrzeit: Franz Xaver Studer, Kaplan lich einen Heiligen auf der Webseite Mariazell. www.pfarrei-sursee.ch vor. 13
Gottesdienste und Seelsorge im AltersZentrum Gottesdienst feiern mit der Liturgiegruppe Die Liturgiegruppe ist ab Juli wieder im AltersZentrum im Einsatz. Auch für die Seelsorge im AltersZen- In naher Zukunft und sicher in Zu- So wird Ruth Portmann auf Septem- trum war das Coronajahr eine grosse sammenhang mit dem Neubau des ber 2021 in den wohl verdienten Ru- Herausforderung. Seit Ende April Alterszentrums wird die Fernsehüber- hestand treten. Sie war mit Leib und können die Werktagsgottesdienste tragung der Sonntagsgottesdienste aus Seele viele Jahre lang Sakristanin in wieder gefeiert werden. Anders sieht der Pfarrkirche St. Georg Sursee ins der Hauskapelle St. Martin. Mit inne- es an den Sonntagen aus. AltersZentrum St. Martin möglich sein. rer Begeisterung und spürbarer Freu- Damit wird ein lang gehegter Wunsch de hat sie ihren Dienst ausgeübt und Neue Gottesdienst-Ordnung umgesetzt und eine direkte Verbindung es war ihr wichtig, alle Mitfeiernden Es scheint, dass coronabedingt die auch im Beten und Singen zur Pfarrei immer mit schöner Musik und einem Sonntagsgottesdienste noch lange möglich. persönlichen Willkomm in der Kapelle nicht möglich sein werden. Denn bei Verschiedene Rückmeldungen von Be- zu empfangen. Schon heute sagen wir den Sonntagsgottesdiensten feiern viel wohnerinnen und Bewohnern bestäti- dir, Ruth, an dieser Stelle ein herzliches mehr Bewohnerinnen und Bewohner gen uns, dass sich viele an die sonntäg- Dankeschön und vergelt’s Gott und wir mit und die Abstände können nicht ein- lichen Fernsehgottesdienste gewöhnt wünschen dir Gottes Segen. gehalten werden. Dazu kommen immer haben und diese sehr schätzen. auch Mitfeiernde von aussen, was eine Mit der neuen Gottesdienst-Ordnung Seelsorge rund um die Uhr Durchmischung zur Folge hat. am Dienstag und Freitag kommt end- Neben den Gottesdiensten und Feiern Grosse personelle Veränderungen in lich wieder die bewährte Liturgiegrup- bleibt die bewährte Seelsorge, wie ge- der Pfarrei Sursee und dem Pastoral- pe zum Einsatz. Ab Juli wird die Litur- wohnt bestehen. Mit Luzia Häller-Hu- raum fordern die Seelsorger und Seel- giegruppe regelmässig am Freitag um ber ist das Seelsorgeteam im AltersZen- sorgerinnen. Sie werden ab diesem 16.45 Uhr in der Martinskapelle eine trum vertreten. So finden weiterhin Sommer vermehrt in den fünf Pfarreien Kommunionfeier feiern. Dienstags um Seelsorgegespräche und Einzelbesuche des Pastoralraums mithelfen. 16.45 Uhr wird eine Eucharistiefeier statt. Jederzeit kann ein Seelsorger Aufgrund dieser Gegebenheiten hat das stattfinden. oder eine Seelsorgerin gerufen werden. Seelsorgeteam in Absprache mit der Auch die Sakramente sind gewährleis- Heimleitung entschieden, das Angebot Ein grosses Dankeschön! tet und rund um die Uhr steht jemand der Gottesdienste künftig auf die bei- Die Reduktion der Sonntagsgottes- vom Seelsorgeteam zur Verfügung. (Foto: wm) den Werktagsgottesdienste am Diens- dienste bringt auch ein kleineres Pens- tag und Freitag zu beschränken. um für den Sakristanendienst mit sich. Luzia Häller-Huber 14
Erinnerungen ans Pfarreiheim an der Dägersteinstrasse Der Apfelbaum im Pfarreiheimsaal Bald macht das Pfarreiheim an der Dä- gersteinstrasse einerWohnüberbauung Platz. Benutzerinnen und Benutzer zie- hen ins Pfarreizentrum am Vierherren- platz um. Mit einigen Erinnerungen im Pfarreiblatt soll Vielfältiges aus der 70- jährigen Pfarreigeschichte aufleben. Höcks,Sitzungen,Feste,Tagungen,Kurse, Suppentage,Ausstellungen,Gottesdienste, Vorträge, Streit-und Versöhnungsgesprä- che, hitzig-kontroverse Kirchgemeinde- versammlungen, Hochzeiten mit befreun- deten Migrantenfamilien, Trauerfeiern... Jugendorganisationen im Pfarreiheim Auch wir Pfadfinder erhielten hier unser Lokal. Wir fühlten uns benachteiligt, weil es das kleinste war, wir es gelegentlich mit andern teilen mussten und erst noch mit einem nach unserer Meinung altväterlich verzierten Schrank-Buffet möbliert war. Jungwacht und Jungmannschaft bezogen je ein mehr als doppelt so grosses Lokal, garmit Cheminée und Töggelikasten. Da- mals erlebte das Konkurrenzdenken wah- re Höhenflüge. Der Schreibende erinnert der grössten Surseer Feste wurden zwei aller Vereine und vieler Firmen ein riesi- sich,wie er jeweils vor der Fronleichnams- riesige Festzelte, Baracken und Lichter- ges Fest vor. Boutiquen, eine Galerie und prozession als Pfadispion die Jungwacht wege gebaut. Mitten im Pfarreiheimsaal ein Flohmarkt sowie zwölf verschiedene, zu inspizieren hatte. Nach der Rückmel- ‹wuchs› ein veritabler Apfelbaum; vorerst originell dekorierte Beizen und Cafés lu- dung ‹Viererkolonne›, ordnete die Pfadi in Teile zerlegt, wieder zusammengesetzt, den zur Einkehr, darunter das Heinipic als ‹Dreierkolonne mit Abstand› an, so wurde mit Heinifrüchten und grossen Blättern veritabler Speisewagen mit SBB-Bänken die geringere Mitgliederzahl weitgehend geschmückt. Josef Henseler, zuständiger und Gepäcknetzen. Sechs grosse Unter- ausgeglichen. Wir Pfadfinder fühlten uns Kirchenrat, traf beim Anblick fast der haltungsabende – mit Surseer Vereinen, in Kirchgemeinde und Pfarrei eher etwas Schlag. Beeindruckt von der ausseror- bekannten Unterhaltungsorchestern wie vernachlässigt. Einmal aber – 1968– beim dentlichen und aufwendigen Dekoration den Zürcher Harlem Ramblers – gingen Heinimärt, dem grossen Bazar für das im ganzen Haus, beliess es der strenge über die Bühne. Ballonpionier Fred Dol- Pfadiheim, markierten wir Präsenz. Hausherr dann aber mit dem erhobenen der startete mit Gasballon und viel Ballon- Zeigefinger und einer Ermahnung: ‹So post; manch einer erlebte seine Lufttaufe Der Apfelbaum im Pfarreiheimsaal etwas geht nicht ohne Bewilligung!› bei einem der begehrten Surseer Helikop- Wir beanspruchten nicht nur das Pfarrei- ter-Stadt-Rundflüge. Der Heini-Märt von Fotos: Archiv Pfadi Sursee, Hanspeter Bisig heim, das Kirchgemeindehaus der Refor- Mithilfe von ganz Sursee 1968, ein Riesenfest – über 60000 Fran- mierten und auch das ganze, damals Ein OK unter Nationalrat Joseph Egli be- ken für das Pfadiheim an der Haselwar- noch unbebaute Wilemattareal. Für eines reitete mit der grossartigen Mithilfe fast te schauten schliesslich heraus. hpb 15
Schwarze Zahlen für Fastenopfer Wenn Agilität sich auszahlt Seit 2017 ist Bernd Nilles Direktor von Fastenopfer. Die Corona-Pandemie und die Kampagne zur Konzernverantwor- tungsinitiative bescherten dem Hilfs- werk 2020 viel Aufmerksamkeit, was sich in den Spendeneinnahmen nieder- schlägt. Als Sie das Fastenopfer übernommen haben, gab es tiefrote Zahlen. Wie se- hen die Zahlen jetzt aus? Bernd Nilles: In meinem ersten Jahr 2017 lag das Defizit bei über drei Milli- onen. 2018 sah es nicht besser aus. Wir haben im Kern vier Dinge auf den Weg gebracht. Wir haben uns einen Spar- kurs verordnet, unser Fundraising wei- terentwickelt, das Fastenopfer intern agiler gemacht und auf mehr Sichtbar- keit gesetzt. Diese Kombination hat sich ausgezahlt, und das Team ist diesen Weg erfolgreich mitgegangen. 2019 ha- Sparsamer, agiler und sichtbarer werden – mit diesen Massnahmen hat ben wir mit einem ausgeglichenen Bud- Bernd Nilles die Finanzen von Fastenopfer konsolidiert. get abgeschlossen und 2020 erstmals wieder einen Überschuss erzielt, der es uns ermöglicht, viele Projekte weltweit zu finanzieren. Veranstaltungen präsent. Und zuletzt Internationale Erfahrung hat auch die Ökumenische Kampagne Wie haben Sie die Konsolidierung ge- Bernd Nilles (50) ist seit 2017 für mehr Klimagerechtigkeit hohe Auf- schafft – trotz Corona? Geschäftsleiter des Fastenopfers merksamkeit erhalten. Alles in allem Gerade die Agilität des Teams hat sich in Luzern. Der Katholik hat Sozial- zeigt die jährliche Omnibus-Umfrage während der Corona-Krise ausgezahlt. und Politikwissenschaften studiert, für uns steil nach oben: Während sich Stellen Sie sich vor: Die Kirchen sind beim deutschen katholischen Hilfs- 2019 noch 29 Prozent der Bevölkerung zu, es gibt keine Kollekten. Da fehlen werk Misereor gearbeitet und war an Fastenopferaktionen erinnerten, auf einen Schlag drei Millionen Fran- Generalsekretär der internationa- waren es 2020 bereits 44 Prozent und ken. Wir mussten uns anpassen und die len Allianz katholischer Hilfswerke 2021 dann 48 Prozent. Eine Entwick- Spenderinnen und Spender auf neuen CIDSE in Brüssel. lung, die uns sehr motiviert. Wegen erreichen. Zudem hat sich un- fastenopfer.ch sere starke Sichtbarkeit ausgezahlt. Was steht dieses Jahr sonst noch an? 2020 haben zusätzlich zu unseren treu- Am 10. September wollen wir unser en 40 000 Spenderinnen und Spendern sehen. Hat das Fastenopfer durch die 60-Jahr-Jubiläum feiern und hoffen, weitere 8000 Menschen Fastenopfer KVI-Kampagne an Profil gewonnen? dass dies trotz Corona möglich sein erstmals direkt gespendet. Und dieses Wir sehen seit 2020 einen deutlichen wird. Dabei werden wir mit Gästen Jahr sind bereits weitere 4000 Men- Trend hin zu mehr Bekanntheit. Da aus Kirche, Politik und Entwicklungs- (Fotos: Christoph Wider) schen hinzugekommen. Ein grossarti- war zum einen die Corona-Krise, in der zusammenarbeit sowohl die bewegte ger Erfolg. wir weltweit sehr effizient helfen konn- Geschichte von Fastenopfer und die ten. Dann das KVI-Engagement, das im Armutsbekämpfung im globalen Süden Sie waren am Abstimmungssonntag zweiten Halbjahr 2020 sehr viel Me- würdigen wie auch einen Blick in die zur Konzernverantwortungsinitiative dienaufmerksamkeit erfuhr. Ja, wir wa- Zukunft wagen. (KVI) prominent im SRF-Fernsehen zu ren im Fernsehen, in Zeitungen und bei Raphael Rauch 16
Kirche – Welt – Politik Blick in die Weltkirche Landeskirche hilft der Schweizergarde Gemeinnütziger Frauenverein Kanzler und Ökonom des Bistums St.Gal- Die Landeskirche schliesst das Jahr 2020 Zwei Frauen wurden an der 133. General- len und Mitglied der Bistumsleitung. Neu mit einem unerwartet hohen Überschuss versammlung des Gemeinnützigen Frau- ins Caritas-Präsidium gewählt wurden ab. Rund 78 000 Franken Plus waren ver- envereins Zentralschweiz neu in den Vor- zudem Gülcan Akkaya, Dozentin und Pro- anschlagt, knapp 1,05 Millionen sind es stand gewählt: die gebürtige Willisauerin jektleiterin an der Hochschule Luzern, geworden. Das gute Ergebnis trug dazu Anja Wyss, sie lebt in Ebikon, und Marti- Soziale Arbeit, sowie Monika Maire-Hefti, bei, dass die Synode den Antrag des Syn- ne Dubach aus Triengen. Bestätigt wur- sie war von 2013 bis 2021 Regierungs- odalrats, den Neubau der Kaserne der den die Vorstandsmitglieder Ruth Areg- rätin des Kantons Neuenburg. Schweizergarde in Rom mit 250 000 Fran- ger, Elsbeth Amrein-Bringolf, Charlotte ken zu unterstützen, guthiess. ‹Unser Kan- Wälti-Soiron und Brigitte Wyss-Lütolf. Prix Caritas geht an Thomas Stocker ton hat eine lange Gardetradition und hat Präsidentin Aregger lobte den Sonder- In Luzern wurde der Schweizer Klima- schon etliche Kommandanten gestellt›, einsatz der 18 Sektionen mit rund 5600 Wissenschaftler Thomas Stocker mit dem sagte Thomas Räber. Das Geld für den Bau Mitgliedern während der Pandemie. Prix Caritas 2021 ausgezeichnet. Der ur- von Familienwohnungen fliesst, verteilt sprüngliche Bürger von Büron beschäf- auf fünf Jahre, in eine Stiftung, die Mittel Baldegger Schwestern gehen tigt sich seit 30 Jahren mit dem Klima und für das geplante 50-Millionen-Projekt be- Die Schwestern der Göttlichen Vorsehung hat in führender Stellung UNO-Berichte schafft. Kritisch äusserte sich nur Stefan von Baldegg waren 101 Jahre lang im Ma- des Weltklimarats mitverfasst, in denen Waldis: ‹Der Neubau ist nötig, aber ist es rienwallfahrtsort Notre Dame de Bour- erstmals auf den Zusammenhang zwi- Aufgabe der Landeskirche, diesen mitzu- guillon im Kanton Freiburg tätig. Jetzt schen der globalen Klimakrise und der finanzieren, wenn gleichzeitig Millionen haben die letzten Schwestern den Ort ver- Armut im globalen Süden hingewiesen von Menschen auf der Flucht und ohne lassen. Das ehemalige Pensionat‹Salve Re- wird. Für dieses gesellschaftspolitische Obdach sind?› gina› wurde bereits 2018 an die Fondation Engagement erhält er den Preis. Notre-Dame de la Nativité verkauft. Das Religionspreis für zwei Schülerinnen Institut für anthropologische Studien bie- Flüchtlings-Schabbat Mit je 500 Franken wurden Maja Arnold tet dort eine Ausbildung für eine ganz- Zum Flüchtlings-Sonntag verfassten die und Selma Zoronjic, Absolventinnen der heitliche Sicht des Menschen an. katholische, reformierte und christkatho- Luzerner Kantonsschule Alpenquai, von lische Kirche zusammen mit der jüdischen der Theologischen Fakultät der Uni Lu- De la cuisine au parlement – Edition 21 Gemeinschaft einen Appell an die Gesell- zern für ihre Maturaarbeiten im Fach Reli- ‹Das Wahlrecht für Frauen ist entgegen schaft: ‹Mitgefühl und Solidarität in der gion ausgezeichnet. Selma Zoronjic hat der weiblichen Natur!› So argumentier- Pandemie›. Er erinnert daran, in diesen sich mit den Motiven von Schweizerinnen ten in den 50ern nicht nur die männliche schweren Zeiten der Pandemie die vielen befasst, die zum Islam konvertieren. Sie Schweizer Bevölkerung, nein auch kon- Millionen Frauen, Männer, Junge und erhielt dafür bereits den Maturapreis der servative Frauenverbände. Der Film ‹De Alte aus der ganzen Welt, die tagtäglich Universität Freiburg. Maja Arnold verar- la cuisine au parlement – Edition 2021› auf der Flucht sind, nicht zu vergessen. beitete die Geschichte ihrer Mutter, die von Stéphan Goël, mit Beteiligung von im Bosnienkrieg Sarajewo verliess und Marina Carobbio, Ruth Dreifuss und Mar- Schweiz schafft Asylsuchende wieder sich in Österreich ein neues Leben auf- the Gosteli, ist ein wunderbar leichtfüs- nach Afghanistan aus baute, auf literarische Weise. siges Zeitdokument. Es beleuchtet und Laut einer Meldung des Staatssekretari- kommentiert aktuelle gesellschaftspoliti- ats für Migration nimmt die Schweiz die Peter Kirchschläger berät Bundesrat sche Probleme im geschichtlichen Kon- Ausschaffungen von abgewiesenen Asyl- Der Bundesrat wählte Peter Kirchschlä- text. Eine nachhaltige Geschichtsstunde suchenden nach Afghanistan im Einver- ger in die Eidgenössische Ethikkommis- für jede und jeden! ständnis mit der dortigen Regierung wie- sion für die Biotechnologie im Ausserhu- der auf. Konkret sollen 144 Afghaninnen manbereich. Der Professor leitet das In- Caritas Schweiz: Neuer Präsident und Afghanen in ihr Heimatland zurück- stitut für Sozialethik an der Universität Claudius Luterbacher, Theologe und Öko- geführt werden. Menschenrechtsorgani- Luzern. Die Kommission berät den Bun- nom, wurde zum neuen Präsidenten der sationen üben scharfe Kritik, weil Afgha- desrat und die Verwaltung bei der Vor- Caritas Schweiz gewählt. Er tritt die Nach- nistan als eines der gefährlichsten Länder bereitung der Gesetzgebung im Bereich folge von Mariangela Wallimann-Borna- der Welt gilt. Amnesty erachtet weiterhin der ausserhumanen Bio- und Gentech- tico an, die dem Hilfswerk seit 2012 vor- jede Abschiebung nach Afghanistan als nologie aus ethischer Sicht. stand. Luterbacher ist seit neun Jahren klare Menschenrechtsverletzung. hpb 17
Katechetin schreibt und illustriert ein Bilderbuch Eine Fledermaus verwirklicht den Traum vom Bilderbuch «Ottilie liebt es bunt», so heisst das Bilderbuch der Katechetin Gerda Kaufmann, die in Sursee unterrichtet. Ein Buch, mit dem ein Traum in Erfül- lung geht. Im Buch «Ottilie liebt es bunt» geht es um eine abenteuerlustige kleine Fledermaus, die im Dachstuhl einer Kapelle lebt. «Unbewusst hatte viel- leicht sogar Corona etwas mit der Ge- schichte um eine Fledermaus zu tun», meint Gerda Kaufmann. «Fledermäuse waren zu Beginn der Pandemie so ein Thema. Auf einmal hatten die Fleder- mäuse einen so schlechten Ruf. Ausser- dem werden sie von vielen als gruselig wahrgenommen. In meiner Geschichte geht es aber um eine herzige Fleder- maus.» Diese kleine Fledermaus würde gerne einmal am Tag fliegen und sich die Welt bei Licht anschauen. Eines Ta- ges, als die anderen schlafen, wagt sie es. Sie fliegt hinaus in den hellen Tag an einen kleinen See. Dort trifft Ottilie auf einen Schmetterling mit farbigen Flügeln. Solche bunten Flügel will auch Ottilie. Das veranlasst die beiden zu ei- nem spontanen Besuch bei der Künst- lermaus. Die Katechetin Gerda Kaufmann mit einer Illustration vor der Kapelle St. Ottilien. Die Kapelle mit ihrer Fleder- mauskolonie sorgte für den zündenden Funken.
Im Weiteren warten auf die drei Freun- gar in einem Verlag veröffentlicht wird, de ein Gewitter und andere Abenteu- das habe ich da noch nicht gedacht», News er. Sie erleben einen aufregenden Tag, erzählt Gerda Kaufmann. bis die kleine Ottilie am Abend wieder Familienferien im Sommer: wohlbehalten und glücklich in den Eine Freude für die Kinder jetzt anmelden! Dachstuhl der Kapelle zurückkehrt. Heute gibt es ein Bilderbuch für Kinder Sonntag, 15. August bis Mittwoch,18. ab vier Jahren. Gerda Kaufmann war August 2021 es wichtig, dass Geschichte und Bilder Sie sind eingeladen, mitzufahren in gleichwertig sind. Ausserdem findet sie die Familienerlebnisse mit Drache «Plötzlich hatte ich eine es als Katechetin und Geschichtener- Georg nach Aarburg-Oftringen in die zählerin besser, wenn die Geschichten Villa Jugend. Spiel, Spass, feines Es- Geschichte in meinem Kopf. nicht zu lange sind. «So lange wollen sen mit Klein und Gross: Das zeichnet Es war wie ein Geschenk.» und können kleine Kinder noch nicht die Familienferien des Pastoralraums zuhören. Je nach dem kann man als aus. Anmeldeschluss ist der 8. Juli. Erzähler*in bei Bedarf noch etwas frei Informationsbroschüren und Anmel- dazu erzählen», meint Gerda Kauf- detalon sind in den Pfarreien oder mann. «Für mich war die Geschichte zu auf der Homepage der Pfarrei Sursee Ein lang gehegter Traum allererst eine herzige Geschichte und erhältlich. Gerda Kaufmann hegte den Traum von mehr nicht. Je mehr ich daran arbeite- Weitere Informationen bei einem selbst geschriebenen und illust- te, desto mehr stellte ich fest, dass auch Isabelle Schreier mit Georg rierten Bilderbuch bereits viele Jahre. pädagogisch wertvolle Elemente in der isabelle.schreier@pastoralraumregi- «Ich hatte den Wunsch schon vor 20 Geschichte stecken. Dass es keine mo- onsursee.ch , 041 926 05 91 Jahren. Doch mal fehlte die zünden- ralische Geschichte ist, das finde ich de Idee, mal die Zeit oder ich wagte sympathisch. Die Geschichte soll den es nicht. Es stimmte einfach nie», sagt Kindern Freude machen. Je nach dem Thomas Glur verlässt Nottwil Gerda Kaufmann. Sie erzählt, dass sie können sich die Kinder in die Tiere ein- Seit September 2019 ist Thomas immer schon gerne zeichnete und von fühlen und so die Geschichte miterle- Glur-Schüpfer Pfarreiseelsorger im Bilderbüchern mit den gemalten und ben. Damit wird sie auch zur Geschich- Pastoralraum und Bezugsperson gezeichneten Geschichten fasziniert te der Kinder. Das wäre doch schön», für die Pfarrei Nottwil. Im Frühjahr ist. «Im Lockdown hatte ich auf einmal meint Gerda Kaufmann. fragte ihn das Bistum an, ob er die viel mehr Ruhe und Zeit. Ich ging viel Leitung des Pastoralraums der Stadt spazieren. Ich kam auch an der Kapelle tm Solothurn übernehmen würde. In die- St. Ottilien vorbei, in der eine Fleder- sen Tagen wurde er in diese Leitungs- mauskolonie lebt und plötzlich hatte aufgabe gewählt und hat in der Folge ich eine Geschichte in meinem Kopf. auf Ende August 2021 gekündigt. Wir Es war wie ein Geschenk», berichtet danken dir, Thomas, für dein Wirken Gerda Kaufmann. «Die Geschichte liess und wünschen dir für deine neue Auf- mich nicht mehr los. Ich habe dann gabe viel Kraft und Freude. einfach angefangen. Schnell stellte ich Ein signiertes Die Stelle wurde schnellstmöglich zur fest, dass ich keine Vorstellung hatte, in Exemplar des Wiederbesetzung ausgeschrieben. welchen Schritten man so ein Projekt Buches können angeht. Wie es eben manchmal ist, kam Sie bei Gerda die Antwort auf mich zu. Ich hörte im Kaufmann Radio ein Interview mit einer Bilder- bestellen: buch-Illustratorin, die erzählte, wie sie (Fotos: tm; Rex Verlag) arbeitet. Sie berichtete, worauf sie ach- gerda.kaufmann@sunrise.ch tete und wie aus Text und Bild ein Gan- Für den Buchpreis von Fr. 24.80 wird zes wird. Diese Arbeitsweise habe ich Ihnen das signierte Buch nach Hause pastoralraumregionsursee.ch Redaktion: Tanja Metz (tm) aufgegriffen und mich an mein eigenes geliefert. pfarreiblatt@pastoralraumregionsursee.ch Bilderbuch gewagt. Dass das Buch so- 19
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