Zum Abschied vom Pfarreiheim: Familiengottesdienst mit Sommersegen Lesen Sie auf Seite 3 - Nr. 13/2021

 
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Nr. 13/2021            1. – 31. Juli 2021

                           Zum Abschied vom Pfarreiheim:
                           Familiengottesdienst mit
                           Sommersegen
(Foto: tm)

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Inhalt                                    Editorial

                                          Sommerzeit - Gelassenheit

Editorial                            2   Der Sommer, eine Zeit des Reifens mit Tagen voller Sonne,
                                          wartet. Wer zu ernten versteht, erntet nicht nur in Feld und
Pfarrei aktuell                      3
                                          Garten, auch in Stunden der Entspannung. Der Sommer lädt
Gebet4                                   uns ein, einfach zu leben, zu vertrauen, dass Gesätes auf-
                                          geht, ohne sich ständig sorgen zu müssen.
Die Freude auf das
Sommerlager 2021 ist gross           5
                                          «So lässt sich der Winter besser ertragen», wusste auch
Ein Holocaust-Mahnmal                     Frederik die Feldmaus, die im Sommer Sonnenstrahlen
in der Schweiz?                      6   sammelte; zum Verdruss ihrer Familie, die fleissig Vorrä-
                                          te für kalte Tage hamsterte. Als diese jedoch im strengen
Gedenkgottesdienst für Hans Küng
                                          Winter zur Neige gingen, und alles trostlos erschien, teilte
in Sursee                       7
                                          Frederick seine warmen Sonnenstrahlen an die Familie aus
Vereinsausflug des Frauenbunds       7   … «Schön und gut», sagen Eltern und Erzieher, «das bezau-
                                          bernde Bilderbuch von Lionni – allein das Leben ist anders,
Zur Ausstellung Odem im
Sankturbanhof8
                                          wir sind enttäuscht, wie wenig von dem wächst, was wir
                                          gesät haben.» Ihre Klagen dürfen aber nicht dazu führen,
Religiöse Bildtradition im Dialog    9   die Geduld zu verlieren. Ich möchte Jesu Wort folgen: «Lasst
                                          alles wachsen bis zur Ernte!» und uns seine Einladung in
Gottesdienste                 10 – 12
                                          Anspruch nehmen: «Ruht ein wenig aus!»
Chronik, Jahrzeiten,
Gedächtnisse                  12 – 13    Im Sommer kann der Stress warten! Das Wichtigste sollten
                                          wir jedoch nicht aufgeben, das Vertrauen. Wer vertraut, ver-
Gottesdienste und Seelsorge
im AltersZentrum                    14
                                          steht, was Jesus mit den Worten meint: «Sorgt euch nicht …
                                          betrachtet die Blumen des Feldes … seid ihr nicht viel mehr
Erinnerungen ans Pfarreiheim              wert als sie!?» Den Sommer als Kraftquelle ergründen,
an der Dägersteinstrasse            15   Schätze der Natur entdecken und Kraft sammeln; sich von
Schwarze Zahlen für Fastenopfer 16
                                          der Kühle eines Gotteshauses einladen, von dessen spiritu-
                                          eller Kraft anrühren lassen. Eine Kerze entzünden und still
Blick in die Weltkirche             17   in einer Bank sitzen führt zur Gelassenheit. Wer gelassen
                                          ist, ahnt, dass sich Erfolg und Ernte nicht erzwingen lassen,
Katechetin schreibt und illustriert
ein Bilderbuch                18 – 19    dass Gott der Herr der Ernte ist. Ihm vertrauen und nicht
                                          enttäuscht an Misserfolgen hängen, vielmehr auf das schau-
                                          en, was mir im Alltag geschenkt ist. Und ich darf feststellen,
                                          dass ich ernten darf, wo ich nicht gesät habe: Früchte der
                                          Zuneigung und Liebe, der Freude und der Gemeinschaft.

                                          Es ist Sommer, die Devise gilt: «Einfach leben!» mit dop-
                                          pelter Bedeutung: Einfach leben! Einfach leben! Versucht‘s
                                          doch mal!
                                                                                       Thomas Müller
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1. – 31. Juli

Pfarrei aktuell

 Gesellschaftliches                      Feiern und Gebete                         neu ein Pensum an der Kantonsschule
Frauentreff                             Gebet am Donnerstag,                       Olten übernimmt. Vor 30 Jahren hat
Donnerstag, 1. Juli, 14.00 Uhr,         Donnerstag, 1. und 8. Juli, 18.30 Uhr,     Peter Meyer den Jugendchor Sursee
Treffpunkt: katholisches Pfarreiheim,   Chrüzlikapelle                             gegründet und in den vielen Jahren
Dägersteinstrasse 1                                                                zahlreiche Highlights und Projekte auf
Der Frauenbund Sursee lädt zu einem     Freitagsgottesdienst                       die Beine gestellt.
kurzen Spaziergang ein. Danach gibt     Freitag, 2. Juli, 9.00 Uhr,                Wer weiss, mit welcher Freude und
es ein erfrischendes Getränk an einem   Klosterkirche, Sursee                      Leidenschaft du, Peter, am Wirken bist,
schattigen Plätzli.                     Die Liturgiegruppe des Frauenbunds         kann gut verstehen, dass du dir diesen
                                        lädt Sie zum Wortgottesdienst mit Kom-     Entscheid nicht leicht gemacht hast.
Trauercafé                              munionfeier ein. Die Kirche feiert an      Schon heute sagen wir dir ein grosses
Dienstag, 6. Juli, 19.00 Uhr,           diesem Tag das Fest «Mariä Heimsu-         Dankeschön.
Pfarrhaus, Rathausplatz 1, Sursee       chung». Thematisch wird auch im Got-
Hier darf man mit seiner Trauer sein,   tesdienst der Bedeutung dieses Festes
sich in einem geschützten Ort austau-   nachgegangen.
schen, einander zuhören oder einfach                                                    Lockerungen der
nur dabei sein.                         Anbetung in der Kapelle Mariazell              Coronamassnahmen
Kostenlos und ohne Anmeldung.           Freitag, 2. Juli, 20.15 – 8.00 Uhr         Der Bundesrat hat die Coronamass-
Das Treffen vom 3. August 2021 fällt    am Samstagmorgen,                          nahmen gelockert. Seit 26. Juni kön-
aus. Das nächste Trauercafé-Treffen     Kapelle Mariazell, Sursee                  nen wieder deutlich mehr Menschen
nach der Sommerpause findet am 7.       Stille und gestaltete Anbetungsstunden.    alle Gottesdienste mitfeiern. Auch
September um 19.00 Uhr im Pfarrhaus     Die Kapelle ist die ganze Nacht geöf-      Chorproben können wieder fast wie
statt.                                  fnet und es ist immer jemand anwe-         früher stattfinden. Mit Blick auf Got-
                                        send, der zwischen den stillen Momen-      tesdienste teilt der Bundesrat mit:
 Kinder und Familien                    ten ein gemeinsames Gebet gestaltet.       «Religiöse Veranstaltungen dürfen
Familiengottesdienst mit                                                           mit bis zu 1000 Personen durchge-
Sommersegen                             Firmung                                    führt werden, mit Sitzpflicht für die
                                        Samstag, 3. Juli, 10.00 Uhr,               Gottesdienstbesucherinnen und –be-
                                        im Freien beim Unterstand / Anliefer-      sucher (Kommunion zulässig). Wenn
                                        ungszone Stadthalle Sursee                 keine Sitzpflicht besteht (z.B. an einer
                                        «Young, Wild & Free» so heisst das dies-   Prozession), dann dürfen in Innen-
                                        jährige Motto der Firmung. Aufgrund        räumen max. 250 Besucherinnen und
                                        der Coronamassnahmen ist er für die        Besucher anwesend sein. Es gilt in
                                        Familien der Firmlinge reserviert.         Innenbereichen weiterhin eine Mas-
                                                                                   kentragpflicht!
Sonntag, 4. Juli, 10.30 Uhr             Dägersteingottesdienste der                Findet der Anlass draussen statt, sind
beim Pfarreiheim Dägerstein             14 Nothelferinnen und Nothelfer            ohne Sitzpflicht bis zu 500 Besuche-
Alle Kinder und Erwachsenen sind zu     Dienstag, 20. Juli, 7.00 Uhr               rinnen und Besucher zugelassen. Es
einem Familiengottesdienst mit Som-     Eucharistiefeier, Hl. Margareta            darf im Innern oder im Freien maxi-
mersegen im Freien eingeladen. Wir      Samstag, 24. Juli, 7.00 Uhr                mal zwei Drittel der Kapazität besetzt
nehmen Abschied von Mitarbeitenden      Eucharistiefeier, Hl. Christophorus        werden.» Dies gilt vorbehaltlich der
                                                                                                                              (Foto: CC0, Vitolda Klein, unsplash)

und dem Pfarreiheim, denn es ist der    Dienstag, 27. Juli, 7.00 Uhr               Vorgaben des Bistums.
letzte Tag des «alten Pfarreiheims»,    Eucharistiefeier, Hl. Pantaleon
bevor es abgerissen wird. Die Jugend-                                              Im Freien entfällt die Masken-
musik und das Jugendorchester Sursee     Mitteilungen                              tragpflicht. Wer vor der Kirche ein
werden die Feier musikalisch beglei-    Peter Meyer gibt Jugendchor ab             Schwätzchen hält, muss keine Maske
ten. Im frohen Zusammensein soll uns    Chorleiter Peter Meyer leitet weiterhin    mehr tragen. Auch bei Prozessionen
der Sommersegen für alle Neuanfänge     die Pfarreichöre. Aber er wird im Nach-    im Freien werden keine Masken ver-
und Abenteuer sowie für Ferien- und     lauf des neuen Schuljahrs den Jugend-      langt.
Lagertage stärken und beflügeln.        chor abgeben, da er als Musiklehrer

                                                                                                                          3
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Spiritualität  Gebet 10

Gebet der Fahrzeuglenker

    Guter Gott, Du hast uns dazu berufen,
    an deinem schöpferischen Handeln teilzuhaben.
    Ich bitte dich um deinen Segen
    über mich und dieses Fahrzeug
    und über alle, die es benutzen werden,
    auf dass es uns immer wieder zu den Mitmenschen führt.
    Hilf, dass ich umweltbewusst mit ihm umgehe,
    und dass ich mich im Strassenverkehr mit Rücksicht und
    Respekt verhalte.
    Lass mich und alle, die mit mir diese Fahrt antreten, heil
    und gesund an unser Ziel gelangen.
    Dir sei Lob und Dank heute und an jedem neuen Tag.
    Amen

Meine Gedanken
Christophorus gehört zu den vierzehn       Das Gebet auf der Rückseite des Bildes
Nothelfern und sein Gedenktag wird         ist mir bis heute geblieben.
                                                                                    (Bilder: Meister der Perle von Brbant,; tm)

am 24. Juli gefeiert. Er ist der Schutz-   Ich wünsche allen für die kommenden
patron aller Reisenden, der Auto- und      Ferien gute Fahrt unter dem Schutz des
Kraftwagenfahrer.                          Heiligen Christophorus.
Als Kind bekam ich oft von den Pat-
res, die im Kloster zu Hause waren,
ein «Heiligenbildli». Man sieht auf dem
Bild, wie Christophorus einen Fluss
durchschreitet. In der Hand hält er ei-
nen Stab und auf den Schultern trägt er
das Christuskind.                                     Anneliese Wyss, Katechetin

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Die Freude auf das Sommerlager 2021 ist gross

Ob Zauberschule oder Unterwasserwelt, für
Spannung ist gesorgt
Die Lager der Jugendverbände stehen
vor der Tür und auf die Mädchen und
Buben warten tolle Tage an schönen
Orten bei fantasievollem Programm.

Seit einiger Zeit laufen die Geschäfte
der Unternehmung Mädchenpfadi Sur-
see nicht mehr so rosig wie gewohnt.
So beschliessen die Unternehmerinnen,
ihre Rucksäcke zu packen und vom
11. bis 23. Juli nach «Hediswaare a de
Aare» zu reisen. Dort möchten sie ihr
Geschäft neu aufbauen. Den Gerüch-
ten nach wird dieser Ort bald einer
der grössten Umschlagplätze in Euro-
pa. Doch die Leiterinnen und Mädchen
werden in Hediswaare schnell auf un-      nen bekannte Wasserloch zu finden. Ob      in La Fouly im Kanton Wallis gesche-
gewohnte Herausforderungen stossen.       sie bis zum 23. Juli in Gontenbad fündig   hen seltsame Dinge. Können sie das
                                          werden?                                    Geheimnis lüften und die Schule vor
Ab in die Zukunft                                                                    einer dunklen Macht bewahren? Dies
Die Bubenpfadi blickt vorwärts ins Jahr   Bei Hexerei und Zauberei geschehen         ist noch unsicher. Sicher ist, es werden
2831. Und da hat sich das Ozonloch in     seltsame Dinge                             sehr, sehr spannende Tage.
den letzten 810 Jahren stark geöffnet.    Die Mädchen und Buben der Wölfli sor-
Für die meisten Menschen wurde es zu      gen dafür, dass Hogwarts, die berühmte     Reise in Wasserwelten
heiss und das Überleben auf der Erd-      Zauberschule, neue begabte Schülerin-      Besondere Momente werden die Mäd-
oberfläche wird immer riskanter. Auch     nen und Schüler bekommt. Denn die          chen vom Blauring und die Knaben der
für Pfader wird es langsam kritisch,      beiden Rudel aus Sursee machen sich        Jungwacht in einer Unterwasserwelt
denn ihre Wasservorräte gehen lang-       auf den Weg in die zauberhafte Welt        erleben. Denn in den Tiefen des Was-
sam zur Neige. So machen sie sich am      von Harry Potter. Doch an der Schule       sers im Kantonslager in Rotkreuz wer-
10. Juli auf den Weg, um das letzte ih-   für Hexerei und Zauberei im Chalet         den sie, wie weitere 50 Jungwacht- und
                                                                                     Blauringscharen ihre Zelte aufschla-
                                                                                     gen. Im Zentrum steht das gemeinsame
                                                                                     Achten auf Natur und Umwelt.
                                                                                                                        wm

                                                                                              Besuchsregeln
                                                                                     In den Sommerlagern sind keine Be-
                                                                                     suche möglich. Dennoch halten die
                                                                                     Unternehmerinnen, Zauberlehrlin-
                                                                                     ge, Unterwasservölker und die Was-
                                                                                     sersucher Eltern oder Interessierte
                                                                                     über die sozialen Medien auf dem
                                                                                     Laufenden. Das Kantonslager von
                                                                                     Jungwacht Blauring Luzern gibt Ein-
                                                                                                                            (Bilder: wm)

                                                                                     blicke unter: https://www.kala2020.
                                                                                     ch/kontakt/

                                                                                                                           5
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Es geht auch darum, dass sich die Schweiz mit der eigenen Geschichte auseinandersetzt

Ein Holocaust-Mahnmal in der Schweiz?

Der breiten Öffentlichkeit ist kaum                                                          ab. Sie will nicht unschuldige Schweizer
bekannt, dass im Dritten Reich Hunder-                                                       gegen rechtskräftig verurteilte deutsche
te von Schweizerinnen und Schweizern                                                         Straftäter austauschen. Die hehren Prin-
in den Konzentrationslagern inhaftiert                                                       zipien verlängern Pillouds Martyrium. Er
waren. Viele von ihnen – Männer, Frau-                                                       wird ins Krematorium des Lagers abkom-

                                                                                                                                           Quellen und Buchempfehlungen: B. Spörri, R. Staubli, B. Tuchschmid: ‹Die Schweizer KZ-Häftline›; A. Hirschi, C. Schallie: ‹Unter Schweizer Schutz›; M. Knauer, J. Frischknecht: ‹Die unterbrochene Spur›
en und Kinder – waren Sozialisten, Wi-                                                       mandiert und muss dort täglich Hunder-
derstandskämpfer, Homosexuelle, Zeu-                                                         te Leichen verbrennen. Kurz vor Kriegs-
gen Jehovas, Juden, Sinti und Roma.                                                          ende bringt ihn das Rote Kreuz abgema-
                                                                                             gert, traumatisiert und tuberkulosekrank
Ein Denkmal, vielmehr ein Denkort                                                            in die Schweiz. 1985 stirbt er in Genf.
Die Schweiz soll ein offizielles Memorial,
einen ‹Denkort› erhalten. Fünf Organi-                                                       Anna Böhringer Bürgi
sationen haben dem Bundesrat ein Kon-                                                        Behörden taxierten ihren Lebenswandel
zept überreicht. Einerseits soll an die                                                      schon früh als ‹liederlich›. Durch die Hei-
Tatsache erinnert werden, dass je nach                                                       rat mit einem Deutschen verlor die sie-
Definition 450 bis 1000 Schweizer in den                                                     benfache Mutter die Schweizer Staatsbür-
Konzentrations- und Arbeitslagern des                                                        gerschaft. Kurz nach Kriegsausbruch
Dritten Reiches inhaftiert waren und dort     ‹Die Schweizer KZ-Häftlinge›, NZZ Libro,       suchte sie Zuflucht in der Schweiz, stellte
grösstenteils umkamen. Erstaunlich, es        320 Seiten, 147 Abbildungen.                   ein Gesuch um Wiedereinbürgerung. Es
waren zum grossen Teil politische Gegner,                                                    wurde abgewiesen, sie sei ‹eine notori-
weniger als die Hälfte auch Jüdinnen und      ins KZ Auschwitz transportiert. Marcelle,      sche Dirne und Rechtsbrecherin›, man
Juden aus der Schweiz. Es brauchte we-        eine lebensfrohe Tanzlehrerin aus Royan        werde sich hüten, ‹ein solches Weibsbild
nig, um von den Nazis verhaftet und inter-    an der Atlantikküste, ist mit dem Ausland-     wieder ins Kantonsbürgerrecht aufzuneh-
niert zu werden: Hören eines verbotenen       schweizer Jean Giudici verheiratet und         men›, befand ein Funktionsträger. 1945
Radiosenders, vermeintliche oder wirkli-      dadurch Schweizerin geworden. Jeans            starb sie im KZ Ravensbrück. Auch das
che Sympathie oder Hilfe für die Resistan-    Eltern entflohen bitterer Armut im Tes-        spätere Gesuch der Tochter um Entschä-
ce oder einfach linke Ansichten, reichten.    sin, versuchten ihr Glück als Waffelbäcker     digung lehnte die Schweiz ab. Begrün-
Den Initianten geht es aber nicht nur um      in Frankreich. Vor den einsetzenden Mas-       dung: Die Mutter sei zum Zeitpunkt der
künstlerisches Denkmal für die Opfer im       sendeportationen erwägen Jean und Mar-         Verhaftung nicht Schweizerin gewesen.
eigentlichen Sinn. Vielmehr soll auch das     celle die Ausreise in die Schweiz, sie müs-
Verhalten Regierung und Politik in der da-    sen der Schwangerschaft wegen verzich-         Bürger zweiter Klasse
maligen Zeit kritisch überdacht und über      ten. René Naville, Konsulatsleiter in Paris,   Noch 1942 lieferte Fremdenpolizeichef
die Rolle der Schweiz diskutiert werden.      warnte eindringlich: ‹Landsleute sind be-      Rothmund einen verharmlosenden Bericht
Es soll auch an all jene erinnert werden,     droht.› Doch Bern zögerte lange. Der Bund      über seinen Besuch im KZ Sachsenhau-
die mutig geholfen oder sich quer gestellt    holt die in Frankreich lebenden Schwei-        sen ab. Viele riefen nach Vorsicht: Wenn
haben. Die offizielle Schweiz soll einen      zer Juden erst Ende Januar 1943 zurück.        die Schweiz Hitler reize, könnte dieser den
Ort schaffen, wo künstlerisch interveniert,   Marcelle Giudici stirbt in Auschwitz.          Einmarsch ins neutrale Land befehlen. Zu-
vermittelt und vernetzt wird. Wenn mög-                                                      dem, viele wollte man gar nicht zurück-
lich in Zusammenarbeit mit einer beste-       René Pilloud                                   haben. Kriminelle, Asoziale, Behinderte,
henden Institution oder einem Museum.         Geboren in Freiburg, wandert er mit sei-       Kommunisten, Sinti, Homosexuelle und
Laut Jakob Tanner sollte man kritische        nen Eltern nach Bellegarde nahe der            Aussenseiter waren auch in der Schweiz
Fragen an die Vergangenheit stellen –         Schweizer Grenze aus und absolviert eine       verfemt und würden die Staatskasse be-
weil sie die Gegenwart bestimmt.              Lehre als Werkzeugmacher. Auf dem Weg          lasten. Text aus Akten von damals: ‹Man
                                              zu einen Sportwettkampf gerät der 17-          darf nicht zum Nachteil übriger schutz-
Unter vielen andern, mit Schweizer Pass       Jährige als Unbeteiligter 1944 in einen        würdiger Schweizer einen Kredit aufs
in Hitlers Todeslagern:                       Einsatz der Wehrmacht gegen die fran-          Spiel setzen zugunsten von Elementen,
Marcelle Giudici-Foks                         zösische Résistance. Er wird misshandelt       die durch eigenes Verschulden oder her-
10. Februar 1944: Die junge Mutter wird       und im KZ Mauthausen interniert. Ein-          ausforderndes, unschweizerisches Verhal-
mit über tausend anderen Jüdinnen und         mal steht ein Gefangenenaustausch zur          ten selbst Anlass zu den ihnen erwach-
Juden, zusammengepfercht in Viehwagen,        Debatte, doch die Schweiz sieht davon          senden Schwierigkeiten geben.›         hpb

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Gedenkgottesdienst für Hans Küng in Sursee

Im Kreis seiner Heimat

                                          eine grosse Gedenkfeier in der Jesui-     der Gründung der Stiftung Weltethos
                                          tenkirche Luzern vorgesehen.              international einen wichtigen Beitrag
                                          Wir planen hier im «Kreis seiner Hei-     zum Frieden geleistet.
                                          mat» für alle, die Hans Küng gekannt      Er wurde 1928 in Sursee geboren und
                                          haben und mit ihm verbunden sind, in      ist hier in unserer Pfarrei St. Georg auf-
                                          Sursee einen schlichten, würdevollen      gewachsen. Zeitlebens blieb er Sursee
                                          ökumenischen Gottesdienst am Sams-        und seiner Heimatpfarrei verbunden.
                                          tag, 21. August, um 17.30 Uhr in der      Besonders in den Sommermonaten Juli
                                          Pfarrkirche Sursee. Die katholische und   und August war er oft «zu Hause» auf
                                          reformierte Kirchgemeinde zusammen        Heimat- und Arbeitsurlaub. Viele erin-
                                          mit der Stadt und der Korporation         nern sich an die Sonntagabende, wenn
                                          Sursee laden schon heute alle herzlich    Hans Küng in der Pfarrkirche St. Georg
                                          dazu ein. Der Gottesdienst wird von ei-   Gottesdienst feierte. So laden wir an
Am Osterdienstag starb Hans Küng im       nem Adhoc-Chor der Pfarreichöre mu-       diesem Sommerabend, 21. August, alle
Alter von 93 Jahren in seinem Haus in     sikalisch mitgestaltet.                   herzlich zum Gedenkgottesdienst für
Tübingen. Unter strengen Coronare-        Hans Küng, der bekannte Schweizer         Hans Küng ein.
geln fand die Beisetzung im engsten       Theologe, hat mit seinen Büchern welt-                Kath. und Ref. Kirchgemeinde
Kreis in Tübingen statt. Im Herbst ist    weit viele Menschen erreicht und mit                 Stadt und Korporation Sursee

Vereinsausflug des Frauenbundes

In Einsiedeln unterwegs
Schönstes Wetter und Vereinsausflug,
das ist Tradition und alljährlich lacht
  die Sonne, wenn eine Schar Frauen
 vom Frauenbund loszieht, um einen
            geselligen Tag zu erleben.

Los geht’s: Im fast nagelneuen, ultra-
modernen Car werden wir in einen
der grössten Wallfahrtsorte Europas,
nach Einsiedeln, chauffiert. Vor dem
imposanten Kloster empfangen uns
zwei sympathische, kundige Damen
zur Führung. Wir erfahren viel über
die barocke Architektur, die Geschichte   und voller Geschichte mit einem be-       Pünktlich um 15.30 Uhr finden wir
und Entstehung des Klosters und von       achtlichen Bestand wertvoller Bände,      uns wieder beim Car-Parking ein und
Einsiedeln, die schwarze Madonna, für     Bücher, Handschriften …                   werden via Sattel-Goldau zurück nach
die das Einsiedler Kloster weit herum     Danach stärken wir uns mit einem          Sursee kutschiert.
bekannt ist und die Instandhaltung die-   feinen Zmittag, bevor wir losziehen,      Ein gelungener Tag, ein herzliches
                                                                                                                             (Fotos: wm; zVg)

ser grossen Klosteranlage.                um Einsiedeln auf eigene Faust zu er-     Dankeschön den Organisatorinnen vom
Nur schon der Besuch der Kloster-Bi-      kunden, ob Shopping, Sightseeing oder     Frauenbund.
bliothek macht die Führung mehr wie       einfach die Seele an einem lauschigen
lohnenswert: wunderschön angelegt         Plätzli baumeln zu lassen …                           Daniela Meier, Frauenbund

                                                                                                                            7
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Zur Ausstellung Odem im Sankturbahnhof

Anfrage an tradierte Bildwelten

     Die Werke von Irene Bisang treten in
    Dialog mit Werken aus der Sammlung
    des Museums. Damit stellt sie Fragen
            und eröffnet eine Diskussion.

Im Sankturbahnhof ist bis Oktober           renaturiert.» Die Frage nach dem Tod         innerhalb eines Bildes. Auch bei der
die Ausstellung Odem zu sehen. Wer-         und dem Leben, aber auch nach tradi-         Auswahl ihrer Themen und Motive geht
ke aus der Sammlung des Museums             tionellen und neuen Blickwinkeln auf         sie so vor.»
stehen denen von Irene Bisang gegen-        Bekanntes begleitet die gesamte Aus-
über. Wie ein frischer Wind stellt sie      stellung.
mit ihren Werken Fragen an die tra-
dierten Bildwelten, die unsere Gesell-      Spiel mit Bilder und Symbolen                  «Dem bekannten Bild-
schaft prägen.                              Bereits im ersten Raum des Rundgangs
                                            stösst man auf einige traditionelle,
                                                                                          kanon werden neue Bild-
Im Eingangsbereich erwarten einen           christliche Darstellungen Mariens. Die-      motive gegenübergestellt.
alte Stichwaffen aus der Sammlung, die      se bekannten Bildwelten werden von             Dabei geht es ihr nicht
von vielen bunten kleinen Schnecken         Irene Bisang aufgegriffen und neu be-
bevölkert werden. Und schon ist sie da      arbeitet. Mal liegt unter dem Jesuskind
                                                                                         darum zu sagen: ‹Das ist es
die Frage: Was haben Waffen mit dem         ein Berg Karotten. Ein andermal hält                  jetzt›»
Odem, dem Lebensatem zu tun? Barba-         Maria kein Kind in Arm, sondern ein
ra Ruf, die Kuratorin der Ausstellung,      Pussycat liegt in ihrem Schoss. «Für
erklärt: «Zum einen liegt in den Waffen     Irene Bisang kommt Fruchtbarkeit
selbst schon ein Widerspruch. Sie sind      auch einmal in einem Berg Rübli zum
auf der einen Seite todbringend und         Ausdruck. Auch mit dem witzigen und          Oft ist ein Augenzwinkern zu sehen
auf der anderen Seite mit Ornamenten        gleichzeitig erotischen Pussycat, stellt     Im Raum, der den Titel «Werden Sein,
opulent verziert. Mit den Schnecken,        sie die Frage nach Fruchtbarkeit und         Vergehen» trägt, geht es explizit um
die in verschiedensten Religionen und       Leben. Dabei geht es der Künstlerin          den Lebensatem. Darauf weist bereits
Kulturen symbolisch für Fruchtbarkeit       nicht um die Frau als Lebensspend-           das alte Spinnrad hin, dass man als
und Wiedergeburt stehen, verweist           erin», erläutert Ruf. «Sie spielt mit Bil-   erstes erblickt, wenn man den Raum
Irene Bisang auf das Leben. Gleichzei-      dern und Symbolen, die dann von ihr          betritt. «In der griechischen und rö-
tig könnte man auch sagen: Die mar-         selbst wieder gebrochen werden. Sie          mischen Mythologie kommen die drei
tialischen Objekte werden ein Stück         arbeitet mit Collagen und das nicht nur      Moiren vor. Die Erste spinnt den Le-

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Religiöse Bildtradition im Dialog

                                             Den Odem Gottes atmen

                                             Das Bild steht im Alten Testament un-        gen. Nach und nach gewöhnte man sich
                                             ter Verdacht. Denn ein Bild kann Wirk-       zwar daran, doch verzichteten gleich-
                                             lichkeit vortäuschen oder Wirklichkeit       zeitig auch immer mehr Kunstschaf-
                                             schaffen; und das nicht erst seit der        fende überhaupt auf die Beschäftigung
                                             Möglichkeit der digitalen Bildbearbei-       mit religiösen Bildinhalten.
                                             tung. Jedes Bild birgt die Möglichkeit       Doch es gibt Gegentendenzen. Das Werk
                                             der Verführung, wenn es als wahr be-         von Irene Bisang gehört dazu. Wie oft
                                             hauptet wird, aber nicht wahr ist. Bibli-    erfolgt auch ihr Ansatz nicht aus der
                                             sches Beispiel dafür ist das sprichwört-     religiösen Tradition heraus, sondern im
                                             lich gewordene Goldene Kalb. Und das         Gegenüber zur Tradition (als gemeinsa-
                                             Bilderverbot «Du sollst Dir kein Bild        mem kulturellem Gut) und bietet damit
                                             machen» (Ex 20,4; Dtn 4,16-18) ist die       die Möglichkeit des konstruktiven Dia-
                                             radikale Antwort auf dieses Problem.         logs – auch mit der Religion – nach dem
                                             Allein: Gott selber hält sich nicht daran.   sich die Kirche heute so sehr sehnt.
                                             Er selber ist es, der sich Bilder schafft.
                                             Und dazu noch Bilder seiner selbst: Er       Für freie Geister
                                             schafft Menschen als sein Abbild und         Die Bilder von Irene Bisang sind her-
                                             gibt ihnen seinen Atem, seinen Odem.         ausfordernd; sie fordern keine gehor-
                                                                                          same Zustimmung. Sie sind darum
                                             Möglichkeit des Dialogs                      auch keine Goldenen Kälber. Sondern
                                             Die religiöse Bildtradition weiss, dass      es sind Bilder aus der Hand eines frei-
                                             ein Bild verschieden interpretiert wer-      en Geistes für die Augen freier Geister,
bensfaden, die Zweite bemisst ihn und        den kann. Traditionelle christliche Bild-    denen zugemutet wird, alles zu prüfen
die Dritte schneidet ihn ab», erklärt        motive sind darum über Generationen          - um das als gut Erkannte zu behalten
Ruf. Und dann geht es hinein in einen        hinweg von Künstlern immer nur we-           (1 Thess 5,20-21). Dazu haben wir die
Kubus, der sich wie eine Spirale nach        nig verändert dargestellt worden. Erst       Freiheit, weil wir wahre Bilder sind:
innen dreht. Die Werke werden erns-          die Kunst des 20. Jh. arbeitete mit grös-    weil wir als Menschen den Odem Got-
ter und ernster, bis der Tod endgültig       seren Freiheiten. Und vielerorts gab es      tes atmen.
scheint. Beim Hinausdrehen wird es           darob auch heftige Auseinandersetzun-                             Matthias Kissling
dagegen wieder bunter und der Humor
kehrt in die Bildwelten von Bisang zu-
rück. Überhaupt ist in vielen Werken
von Bisang ein Augenzwinkern zu fin-
den. Das wird auch bei den Werken, die
sich mit Christus beschäftigen, deutlich.
Wie bei den Marienbildern behält sie
das christliche Grundmotiv bei, geht es
dann aber ganz anders an. So ist zum
Beispiel auf einem Bild der Gekreuzigte
mit einer Meerjungfrau und einem Ei
zu sehen. «Dem bekannten Bildkanon
werden neue Bildmotive gegenüber-
gestellt. Dabei geht es ihr nicht darum
                                                                                                                                     (Fotos: tm; CC0 unsplash)

zu sagen: ‹Das ist es jetzt›», betont Ruf.
Das ist auch Ruf wichtig: «Wir wollen
keine Antworten geben. Wir stellen
höchstens noch mehr Fragen.»
                                             Bilder mit religiösen Motiven wurden über die Jahrhunderte immer wieder
                                       tm    verändert.

                                                                                                                                9
Zum Abschied vom Pfarreiheim: Familiengottesdienst mit Sommersegen Lesen Sie auf Seite 3 - Nr. 13/2021
1. – 31. Juli

Gottesdienste

Pfarrkirche St. Georg
Samstag, 3. Juli                         Montag, 12. Juli                       Mittwoch, 28. Juli
10.00 Wortgottesdienst, Kommunion        9.00 Eucharistiefeier                  10.00 Wortgottesdienst, Kommunion
                                                                                      Danach Rosenkranzgebet
14. Sonntag im Jahreskreis               Mittwoch, 14. Juli
Kollekte: Seevogtey – Mütterhaus,        10.00 Eucharistiefeier                 Samstag, 31. Juli
Kinderhaus, Tagesfamilien                      Danach Rosenkranzgebet           10.00 Eucharistiefeier
Samstag, 3. Juli (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit                  Samstag, 17. Juli                      18. Sonntag im Jahreskreis
       Walter Bühlmann                   10.00 Eucharistiefeier                 Kollekte: Zentralschweizer Fürsorge
17.30 Eucharistiefeier                                                          für Gehörlose
       Predigt: Claudio Tomassini        16. Sonntag im Jahreskreis             Samstag, 31. Juli (Vorabend)
Sonntag, 4. Juli                         Kollekte: Stiftung CSI Schweiz         16.15 Beichtgelegenheit
Parkplatz Pfarreiheim Dägerstein         Samstag, 17. Juli (Vorabend)                  Thomas Müller
10.30 Openair Familiengottesdienst       16.15 Beichtgelegenheit                17.30 Eucharistiefeier
       mit Reise- und Feriensegen               Josef Mahnig                           Predigt: Thomas Müller
       Predigt: Claudio Tomassini        17.30 Eucharistiefeier                 Sonntag, 1. August
       Kein Gottesdienst in der Pfarr-          Predigt: Josef Mahnig           10.30 Eucharistiefeier
       kirche.                           Sonntag, 18. Juli                             Predigt: Thomas Müller
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch     10.30 Eucharistiefeier                 19.30 Eucharistiefeier
19.30 Eucharistiefeier                          Predigt: Josef Mahnig                  Predigt: Thomas Müller
       Predigt: Josef Mahnig             13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch
                                         19.30 Eucharistiefeier
Montag, 5. Juli                                 Predigt: Walter Bühlmann        Stadthalle Sursee
9.00 Eucharistiefeier                                                           Samstag, 3. Juli
                                         Montag, 19. Juli                       10.00 Openair Firmgottesdienst
Mittwoch, 7. Juli                        9.00 Eucharistiefeier                        Beim Unterstand/Anlieferungs-
10.00 Eucharistiefeier                                                                zone für die Firmanden und
      Danach Rosenkranzgebet             Mittwoch, 21. Juli                           ihre Familien
                                         10.00 Eucharistiefeier
Samstag, 10. Juli                              Danach Rosenkranzgebet
10.00 Eucharistiefeier                                                          Dägersteinkapelle
                                         Samstag, 24. Juli                      Dienstag, 20. Juli
15. Sonntag im Jahreskreis               10.00 Eucharistiefeier                 7.00 Eucharistiefeier Hl. Margareta
Kollekte: Hospiz Zentralschweiz
Samstag, 10. Juli (Vorabend)             17. Sonntag im Jahreskreis             Samstag, 24. Juli
16.15 Beichtgelegenheit                  Kollekte: Papstopfer/Peterspfennig     7.00 Eucharistiefeier
       Thomas Müller                     Samstag, 24. Juli (Vorabend)                 Hl. Christophorus
17.30 Eucharistiefeier,                  16.15 Beichtgelegenheit
       volkstümliche Orgelklänge                Thomas Müller                   Dienstag, 27. Juli
       Predigt: Matthias Kissling        17.30 Eucharistiefeier                 7.00 Eucharistiefeier Hl. Pantaleon
Sonntag, 11. Juli                               Predigt: Marcel Bregenzer
10.30 Eucharistiefeier,                  Sonntag, 25. Juli
       volkstümliche Orgelklänge         10.30 Wortgottesdienst, Kommunion      Pfarreiheim Dägerstein Parkplatz
       Predigt: Matthias Kissling               Predigt: Marcel Bregenzer       Sonntag, 4. Juli
19.30 Eucharistiefeier,                  19.30 Eucharistiefeier                 10.30 Familiengottesdienst Open-Air
       volkstümlichen Orgelklänge               Predigt: Marcel Bregenzer              mit Reise- und Feriensegen
       Predigt: Matthias Kissling                                                      Predigt: Claudio Tomassini
                                         Montag, 26. Juli
                                         9.00 Eucharistiefeier

10
1. – 31. Juli

Gottesdienste

Klosterkirche                            Namen Jesu, Schenkon                   Sonntag, 1. August
Freitag, 2. Juli                         Donnerstag, 1. Juli                    18. Sonntag im Jahreskreis
9.00 Wortgottesdienst, Kommunion         9.00 Eucharistiefeier                  Kollekte: Zentralschweizer Fürsorge
       Gestaltung: Frauenbund                                                   für Gehörlose
17.00 Stilles Sitzen                     Freitag, 2. Juli                       9.15 Eucharistiefeier
                                         19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch          Predigt: Thomas Müller
Samstag, 3. Juli
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch   Sonntag, 4. Juli                        Alterszentrum St. Martin
                                         14. Sonntag im Jahreskreis             Die Werktags-Gottesdienste am Diens-
Freitag, 9. Juli                         Kollekte: Seevogtey – Mütterhaus,      tag und Freitag finden im Moment nur
17.00 Stilles Sitzen                     Kinderhaus, Tagesfamilien              für die Bewohnenden des Alterszent-
                                         9.15 Eucharistiefeier                  rums statt.
Samstag, 10. Juli                               Predigt: Josef Mahnig
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch
                                         Donnerstag, 8. Juli                    Kapelle Tann
Samstag, 17. Juli                        9.00 Eucharistiefeier                  Mittwoch, 7. Juli
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch                                          8.00 ökum. Schulschlussfeier
                                         Sonntag, 11. Juli
Samstag, 24. Juli                        15. Sonntag im Jahreskreis
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch   Kollekte: Hospiz Zentralschweiz        Antoniuskapelle Schenkon
                                         9.15 Eucharistiefeier                  Mittwoch, 7. Juli
Samstag, 31. Juli                               volkstümliche Orgelklänge       19.00 Eucharistiefeier
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch          Predigt: Matthias Kissling

                                         Donnerstag, 15. Juli                   Kapelle Mariazell
Chrüzlikapelle                           9.00 Eucharistiefeier                  Donnerstag, 1. Juli
Donnerstag, 1. Juli                                                             8.30 Eucharistiefeier
18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag        Sonntag, 18. Juli                      17.00 Rosenkranz
                                         16. Sonntag im Jahreskreis
Freitag, 2. Juli                         Kollekte: Stiftung CSI Schweiz         Herz-Jesu-Freitag, 2. Juli
14.15 Anbetungsstunde und                9.15 Eucharistiefeier                  19.00 Rosenkranz
       Eucharistischer Segen                    Predigt: Josef Mahnig           19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-
                                                                                       scher Anbetung und Segen
Sonntag, 4. Juli                         Donnerstag, 22. Juli                   20.15 – 8.00 Eucharistische Anbet-
9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch       9.00 Eucharistiefeier                  ungsnacht mit stillen und gestalteten
                                                                                 Gebetsstunden
Donnerstag, 8. Juli                      Sonntag, 25. Juli
18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag        17. Sonntag im Jahreskreis             Samstag, 3. Juli
                                         Kollekte: Papstopfer/Peterspfennig     8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 11. Juli                        9.15 Wortgottesdienst, Kommunion       17.00 Rosenkranz
9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch              Predigt: Marcel Bregenzer
                                                                                Sonntag, 4. Juli
Sonntag, 18. Juli                        Donnerstag, 29. Juli                   8.00 Eucharistiefeier. Predigt.
9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch       9.00 Eucharistiefeier                        Kollekte
                                                                                17.00 Rosenkranz
Sonntag, 25. Juli
9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch                                              Montag, 5 bis Donnerstag, 8. Juli
                                                                                8.30 Eucharistiefeier
                                                                                17.00 Rosenkranz

                                                                                                                      11
1. – 31. Juli

Gottesdienste

Freitag, 9. Juli                         Freitag, 23. Juli                         Liturgische Bibeltexte
19.00 Rosenkranz                         19.00 Rosenkranz                         Sonntag, 4. Juli
19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-   19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-   14. Sonntag im Jahreskreis
       scher Anbetung und Segen                 scher Anbetung und Segen          Erste Lesung           Ez 1,28b – 2,5
                                                                                  Zweite Lesung          2 Kor 12,7–10
Samstag, 10. Juli                        Samstag, 24. Juli                        Evangelium                 Mk 6,1b–6
8.00 Rosenkranz                          8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier                    8.30 Eucharistiefeier                    Sonntag, 11. Juli
                                                                                  15. Sonntag im Jahreskreis
Sonntag, 11. Juli                        Sonntag, 25. Juli                        Erste Lesung            Am 7,12–15
8.00 Eucharistiefeier. Predigt           8.00 Eucharistiefeier. Predigt           Zweite Lesung            Eph 1,3–14
      Kollekte                                 Kollekte                           Evangelium                Mk 6,7–13
17.00 Rosenkranz                         17.00 Rosenkranz
                                                                                  Sonntag,18. Juli
Montag, 12. Juli                         Montag, 26. Juli                         16. Sonntag im Jahreskreis
8.30 Eucharistiefeier                    8.30 Eucharistiefeier.                   Erste Lesung              Jer 23,1–6
17.00 Rosenkranz                         17.00 Rosenkranz.                        Zweite Lesung          Eph 2,13–18
                                                                                  Evangelium              Mk 6,30–34
Dienstag, 13. Juli                       Dienstag, 27. Juli
8.30 Eucharistiefeier                    8.30 Eucharistiefeier                    Sonntag, 25. Juli
14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag der       14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag mit       17. Sonntag im Jahreskreis
Marianischen Frauen- und Mütterge-              Eucharistiefeier und              Erste Lesung         2 Kön 4,42–44
meinschaft MFM mit Eucharistiefeier             Beichtgelegenheit.                Zweite Lesung              Eph 4,1–6
und Beichtgelegenheit                    17.00 Rosenkranz                         Evangelium                Joh 6,1–15
17.00 Rosenkranz
                                         Mittwoch, 28. und
Mittwoch, 14. und                        Donnerstag, 29. Juli                      Kollekten
Donnerstag, 15. Juli                     8.30 Eucharistiefeier                    Seevogtey am 3./4. Juli
8.30 Eucharistiefeier                    17.00 Rosenkranz                         Der Verein Seevogtey führt ein Mütter-
17.00 Rosenkranz                                                                  haus und ein Kinderhaus und vermit-
                                         Freitag, 30. Juli                        telt Tagesfamilien.
Freitag, 16. Juli                        19.00 Rosenkranz
19.00 Rosenkranz                         19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-   Hospiz Zentralschweiz am 10./11. Juli
19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-          scher Anbetung und Segen          Die Stiftung setzt sich für einen men-
       scher Anbetung und Segen                                                   schenwürdigen Umgang mit Krankheit,
                                         Samstag, 31. Juli                        Tod und Trauer ein.
Samstag, 17. Juli                        8.00 Rosenkranz
8.00 Rosenkranz                          8.30 Eucharistiefeier                    Stiftung CSI Schweiz – Christian Soli-
8.30 Eucharistiefeier                                                             darity International am 17./18. Juli
15.00 Trauung                                                                     Die Stiftung setzt sich für Opfer religi-
                                         Fernsehgottesdienste                     ös motivierter Gewalt und Benachteili-
Sonntag, 18. Juli                        Sonntag, 4. Juli                         gung ein.
8.00 Eucharistiefeier. Predigt           9.30 Katholischer Gottesdienst (ZDF)
      Kollekte                                                                    Papstopfer/Peterspfennig
17.00 Rosenkranz                         Sonntag, 18. Juli                        am 24./25. Juli
                                         9.30 Katholischer Gottesdienst (ORF)     Das Papstopfer ist ausschliesslich für
Montag, 19. bis Donnerstag, 22. Juli                                              karitative Zwecke bestimmt. Es kommt
8.30 Eucharistiefeier                                                             zum Beispiel Gesundheitswerken für
17.00 Rosenkranz                                                                  die Ärmsten zugute.

12
1. – 31. Juli

Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse

Freudige und traurige Ereignisse sind    Montag, 19. Juli, 9.00 Uhr                 Montag, 26. Juli
Teil des Lebens. Als Christinnen und     Jahrzeit: Familie Jakob Beck-Fellmann      Jahrzeit: Schwestern Anna und Elisa
Christen dürfen wir darauf vertrauen,    und Marie Beck.                            Roos.
dass Gott auch diese mit uns geht.
                                         Samstag, 24. Juli, 10.00 Uhr               Wussten Sie, dass …
 Todesfälle                              Jahrzeit: Martha Baumeler-Keller, Ehe-
Albert Süess-Kurmann, Schenkon           leute Bartolomäus und Marie Boog-Al-
Irmintraut Rösch-Felber, Sursee          bisser.

                                         Samstag, 31. Juli, 10.00 Uhr
 Taufen                                  Jahresgedächtnis: Marie Pfoster-Jenni.
Jorin Lenn Koblet, Sursee
Andrin Noel Amrein, Schenkon
Menga Elea Eugster, Luzern                Kapelle Mariazell
Melyna Hess, Schenkon                    Donnerstag, 1. Juli
                                         Jahrzeit: Mitglieder der St. Josefsstif-
                                         tung; Margrit Gmür-Bättig.
 Pfarrei St. Georg
Samstag, 3. Juli 10.00 Uhr               Freitag, 2. Juli
1. Jahresgedächtnis: Berta Kuster.       Jahrzeit: Anna Brunner und Verwandte
Jahresgedächtnis: Edith Erni-Bucher;     und Anna Stadelmann.
Marie Vogel-Kämpf;
Jahrzeit: Franz Fischer-Winiker; Alois   Samstag, 3. Juli
und Anna Hellmüller-Bürli; Eheleute      Jahrzeit: Alter Jahrzeitfond; Anton und
Josef Hellmüller-Meier und Sohn Franz;   Agatha Süess-Bühlmann und Verwandte.
Werner und Elise Hüsler-Marbach; Ma-
ria Lötscher und Martin Lötscher und     Dienstag, 6. Juli
Hans und Ottilia Lötscher-Hess und-      Jahrzeit: Peter und Maria Brunner-Jost,
Franz Lötscher und Marie Vogel-Löt-      und Hansruedi Brunner-Vonarburg;
scher; Robert Lötscher-Schwizer; Ehe-    Othmar Brunner-Ponte.
leute Marbach-Meier, Mauensee; Adolf
und Marie Marti-Lang; Marie Selmo-       Mittwoch, 7. Juli

                                                                                                                              (Foto: CC 4.0, Ökumenisches Heiligenlexikon, Joachim Schäfer, NC, SA)
ni-Bächler.                              Jahrzeit: Jost Bühler.

Mittwoch, 3. Juli, 10.00 Uhr             Freitag, 9. Juli
1. Jahresgedächtnis: Hanny Bern-         Jahrzeit: Katharina Huber, Eltern, Ge-
hard-Müller.                             schwister und Verwandte.

Samstag, 10. Juli 10.00 Uhr              Mittwoch, 14. Juli                         … die katholische Kirche für viele Tä-
Jahrzeit: Marie und Hans Willi-Rölli     Jahrzeit: Josef Häfliger, Eltern, Ge-      tigkeiten, die mit dem Reisen und den
und Familie Rölli-Meier.                 schwister, Verwandte und Wohltäter.        Ferien zu tun haben, einen Heiligen
                                                                                    parat hat.
Mittwoch, 14. Juli, 10.00 Uhr            Montag, 19. Juli                           Hier sehen Sie die Heilige Petronilla,
Jahrzeit: Familie Josef Kottmann.        Jahrzeit: Anton und Josepha Graf-An-       die auch die Schutzpatronin der Rei-
                                         dermatt, Eltern, Geschwister und Ver-      senden ist.
Samstag, 17. Juli, 10.00 Uhr             wandte.                                    Damit Sie in den Ferien für mannig-
Jahrzeit: Hans Bieri-Möstl; Vierherr                                                fache Eventualitäten gewappnet sind,
Anton Sommaruga.                         Samstag, 24. Juli                          stellen wir vom 1. bis zum 15. Juli täg-
                                         Jahrzeit: Franz Xaver Studer, Kaplan       lich einen Heiligen auf der Webseite
                                         Mariazell.                                 www.pfarrei-sursee.ch vor.

                                                                                                                         13
Gottesdienste und Seelsorge im AltersZentrum

Gottesdienst feiern mit der Liturgiegruppe

Die Liturgiegruppe ist ab Juli wieder im AltersZentrum im Einsatz.

Auch für die Seelsorge im AltersZen-      In naher Zukunft und sicher in Zu-         So wird Ruth Portmann auf Septem-
trum war das Coronajahr eine grosse       sammenhang mit dem Neubau des              ber 2021 in den wohl verdienten Ru-
Herausforderung. Seit Ende April          Alterszentrums wird die Fernsehüber-       hestand treten. Sie war mit Leib und
können die Werktagsgottesdienste          tragung der Sonntagsgottesdienste aus      Seele viele Jahre lang Sakristanin in
wieder gefeiert werden. Anders sieht      der Pfarrkirche St. Georg Sursee ins       der Hauskapelle St. Martin. Mit inne-
es an den Sonntagen aus.                  AltersZentrum St. Martin möglich sein.     rer Begeisterung und spürbarer Freu-
                                          Damit wird ein lang gehegter Wunsch        de hat sie ihren Dienst ausgeübt und
Neue Gottesdienst-Ordnung                 umgesetzt und eine direkte Verbindung      es war ihr wichtig, alle Mitfeiernden
Es scheint, dass coronabedingt die        auch im Beten und Singen zur Pfarrei       immer mit schöner Musik und einem
Sonntagsgottesdienste noch lange          möglich.                                   persönlichen Willkomm in der Kapelle
nicht möglich sein werden. Denn bei       Verschiedene Rückmeldungen von Be-         zu empfangen. Schon heute sagen wir
den Sonntagsgottesdiensten feiern viel    wohnerinnen und Bewohnern bestäti-         dir, Ruth, an dieser Stelle ein herzliches
mehr Bewohnerinnen und Bewohner           gen uns, dass sich viele an die sonntäg-   Dankeschön und vergelt’s Gott und wir
mit und die Abstände können nicht ein-    lichen Fernsehgottesdienste gewöhnt        wünschen dir Gottes Segen.
gehalten werden. Dazu kommen immer        haben und diese sehr schätzen.
auch Mitfeiernde von aussen, was eine     Mit der neuen Gottesdienst-Ordnung         Seelsorge rund um die Uhr
Durchmischung zur Folge hat.              am Dienstag und Freitag kommt end-         Neben den Gottesdiensten und Feiern
Grosse personelle Veränderungen in        lich wieder die bewährte Liturgiegrup-     bleibt die bewährte Seelsorge, wie ge-
der Pfarrei Sursee und dem Pastoral-      pe zum Einsatz. Ab Juli wird die Litur-    wohnt bestehen. Mit Luzia Häller-Hu-
raum fordern die Seelsorger und Seel-     giegruppe regelmässig am Freitag um        ber ist das Seelsorgeteam im AltersZen-
sorgerinnen. Sie werden ab diesem         16.45 Uhr in der Martinskapelle eine       trum vertreten. So finden weiterhin
Sommer vermehrt in den fünf Pfarreien     Kommunionfeier feiern. Dienstags um        Seelsorgegespräche und Einzelbesuche
des Pastoralraums mithelfen.              16.45 Uhr wird eine Eucharistiefeier       statt. Jederzeit kann ein Seelsorger
Aufgrund dieser Gegebenheiten hat das     stattfinden.                               oder eine Seelsorgerin gerufen werden.
Seelsorgeteam in Absprache mit der                                                   Auch die Sakramente sind gewährleis-
Heimleitung entschieden, das Angebot      Ein grosses Dankeschön!                    tet und rund um die Uhr steht jemand
der Gottesdienste künftig auf die bei-    Die Reduktion der Sonntagsgottes-          vom Seelsorgeteam zur Verfügung.
                                                                                                                                  (Foto: wm)

den Werktagsgottesdienste am Diens-       dienste bringt auch ein kleineres Pens-
tag und Freitag zu beschränken.           um für den Sakristanendienst mit sich.                          Luzia Häller-Huber

14
Erinnerungen ans Pfarreiheim an der Dägersteinstrasse

Der Apfelbaum im Pfarreiheimsaal

Bald macht das Pfarreiheim an der Dä-
gersteinstrasse einerWohnüberbauung
Platz. Benutzerinnen und Benutzer zie-
hen ins Pfarreizentrum am Vierherren-
platz um. Mit einigen Erinnerungen im
Pfarreiblatt soll Vielfältiges aus der 70-
jährigen Pfarreigeschichte aufleben.
Höcks,Sitzungen,Feste,Tagungen,Kurse,
Suppentage,Ausstellungen,Gottesdienste,
Vorträge, Streit-und Versöhnungsgesprä-
che, hitzig-kontroverse Kirchgemeinde-
versammlungen, Hochzeiten mit befreun-
deten Migrantenfamilien, Trauerfeiern...

Jugendorganisationen im Pfarreiheim
Auch wir Pfadfinder erhielten hier unser
Lokal. Wir fühlten uns benachteiligt, weil
es das kleinste war, wir es gelegentlich mit
andern teilen mussten und erst noch mit
einem nach unserer Meinung altväterlich
verzierten Schrank-Buffet möbliert war.
Jungwacht und Jungmannschaft bezogen
je ein mehr als doppelt so grosses Lokal,
garmit Cheminée und Töggelikasten. Da-
mals erlebte das Konkurrenzdenken wah-
re Höhenflüge. Der Schreibende erinnert        der grössten Surseer Feste wurden zwei       aller Vereine und vieler Firmen ein riesi-
sich,wie er jeweils vor der Fronleichnams-     riesige Festzelte, Baracken und Lichter-     ges Fest vor. Boutiquen, eine Galerie und
prozession als Pfadispion die Jungwacht        wege gebaut. Mitten im Pfarreiheimsaal       ein Flohmarkt sowie zwölf verschiedene,
zu inspizieren hatte. Nach der Rückmel-        ‹wuchs› ein veritabler Apfelbaum; vorerst    originell dekorierte Beizen und Cafés lu-
dung ‹Viererkolonne›, ordnete die Pfadi        in Teile zerlegt, wieder zusammengesetzt,    den zur Einkehr, darunter das Heinipic als
‹Dreierkolonne mit Abstand› an, so wurde       mit Heinifrüchten und grossen Blättern       veritabler Speisewagen mit SBB-Bänken
die geringere Mitgliederzahl weitgehend        geschmückt. Josef Henseler, zuständiger      und Gepäcknetzen. Sechs grosse Unter-
ausgeglichen. Wir Pfadfinder fühlten uns       Kirchenrat, traf beim Anblick fast der       haltungsabende – mit Surseer Vereinen,
in Kirchgemeinde und Pfarrei eher etwas        Schlag. Beeindruckt von der ausseror-        bekannten Unterhaltungsorchestern wie
vernachlässigt. Einmal aber – 1968– beim       dentlichen und aufwendigen Dekoration        den Zürcher Harlem Ramblers – gingen
Heinimärt, dem grossen Bazar für das           im ganzen Haus, beliess es der strenge       über die Bühne. Ballonpionier Fred Dol-
Pfadiheim, markierten wir Präsenz.             Hausherr dann aber mit dem erhobenen         der startete mit Gasballon und viel Ballon-
                                               Zeigefinger und einer Ermahnung: ‹So         post; manch einer erlebte seine Lufttaufe
Der Apfelbaum im Pfarreiheimsaal               etwas geht nicht ohne Bewilligung!›          bei einem der begehrten Surseer Helikop-
Wir beanspruchten nicht nur das Pfarrei-                                                    ter-Stadt-Rundflüge. Der Heini-Märt von
                                                                                                                                          Fotos: Archiv Pfadi Sursee, Hanspeter Bisig

heim, das Kirchgemeindehaus der Refor-         Mithilfe von ganz Sursee                     1968, ein Riesenfest – über 60000 Fran-
mierten und auch das ganze, damals             Ein OK unter Nationalrat Joseph Egli be-     ken für das Pfadiheim an der Haselwar-
noch unbebaute Wilemattareal. Für eines        reitete mit der grossartigen Mithilfe fast   te schauten schliesslich heraus.       hpb

                                                                                                                                    15
Schwarze Zahlen für Fastenopfer

Wenn Agilität sich auszahlt

Seit 2017 ist Bernd Nilles Direktor von
Fastenopfer. Die Corona-Pandemie und
die Kampagne zur Konzernverantwor-
tungsinitiative bescherten dem Hilfs-
werk 2020 viel Aufmerksamkeit, was
sich in den Spendeneinnahmen nieder-
schlägt.

Als Sie das Fastenopfer übernommen
haben, gab es tiefrote Zahlen. Wie se-
hen die Zahlen jetzt aus?
Bernd Nilles: In meinem ersten Jahr
2017 lag das Defizit bei über drei Milli-
onen. 2018 sah es nicht besser aus. Wir
haben im Kern vier Dinge auf den Weg
gebracht. Wir haben uns einen Spar-
kurs verordnet, unser Fundraising wei-
terentwickelt, das Fastenopfer intern
agiler gemacht und auf mehr Sichtbar-
keit gesetzt. Diese Kombination hat sich
ausgezahlt, und das Team ist diesen
Weg erfolgreich mitgegangen. 2019 ha-       Sparsamer, agiler und sichtbarer werden – mit diesen Massnahmen hat
ben wir mit einem ausgeglichenen Bud-       Bernd Nilles die Finanzen von Fastenopfer konsolidiert.
get abgeschlossen und 2020 erstmals
wieder einen Überschuss erzielt, der es
uns ermöglicht, viele Projekte weltweit
zu finanzieren.                                                                        Veranstaltungen präsent. Und zuletzt
                                             Internationale Erfahrung                  hat auch die Ökumenische Kampagne
Wie haben Sie die Konsolidierung ge-        Bernd Nilles (50) ist seit 2017            für mehr Klimagerechtigkeit hohe Auf-
schafft – trotz Corona?                     Geschäftsleiter des Fastenopfers           merksamkeit erhalten. Alles in allem
Gerade die Agilität des Teams hat sich      in Luzern. Der Katholik hat Sozial-        zeigt die jährliche Omnibus-Umfrage
während der Corona-Krise ausgezahlt.        und Politikwissenschaften studiert,        für uns steil nach oben: Während sich
Stellen Sie sich vor: Die Kirchen sind      beim deutschen katholischen Hilfs-         2019 noch 29 Prozent der Bevölkerung
zu, es gibt keine Kollekten. Da fehlen      werk Misereor gearbeitet und war           an Fastenopferaktionen erinnerten,
auf einen Schlag drei Millionen Fran-       Generalsekretär der internationa-          waren es 2020 bereits 44 Prozent und
ken. Wir mussten uns anpassen und die       len Allianz katholischer Hilfswerke        2021 dann 48 Prozent. Eine Entwick-
Spenderinnen und Spender auf neuen          CIDSE in Brüssel.                          lung, die uns sehr motiviert.
Wegen erreichen. Zudem hat sich un-                               fastenopfer.ch
sere starke Sichtbarkeit ausgezahlt.                                                   Was steht dieses Jahr sonst noch an?
2020 haben zusätzlich zu unseren treu-                                                 Am 10. September wollen wir unser
en 40 000 Spenderinnen und Spendern         sehen. Hat das Fastenopfer durch die       60-Jahr-Jubiläum feiern und hoffen,
weitere 8000 Menschen Fastenopfer           KVI-Kampagne an Profil gewonnen?           dass dies trotz Corona möglich sein
erstmals direkt gespendet. Und dieses       Wir sehen seit 2020 einen deutlichen       wird. Dabei werden wir mit Gästen
Jahr sind bereits weitere 4000 Men-         Trend hin zu mehr Bekanntheit. Da          aus Kirche, Politik und Entwicklungs-
                                                                                                                               (Fotos: Christoph Wider)

schen hinzugekommen. Ein grossarti-         war zum einen die Corona-Krise, in der     zusammenarbeit sowohl die bewegte
ger Erfolg.                                 wir weltweit sehr effizient helfen konn-   Geschichte von Fastenopfer und die
                                            ten. Dann das KVI-Engagement, das im       Armutsbekämpfung im globalen Süden
Sie waren am Abstimmungssonntag             zweiten Halbjahr 2020 sehr viel Me-        würdigen wie auch einen Blick in die
zur Konzernverantwortungsinitia­tive        dienaufmerksamkeit erfuhr. Ja, wir wa-     Zukunft wagen.
(KVI) prominent im SRF-Fern­sehen zu        ren im Fernsehen, in Zeitungen und bei                             Raphael Rauch

16
Kirche – Welt – Politik

Blick in die Weltkirche

Landeskirche hilft der Schweizergarde          Gemeinnütziger Frauenverein                   Kanzler und Ökonom des Bistums St.Gal-
Die Landeskirche schliesst das Jahr 2020       Zwei Frauen wurden an der 133. General-       len und Mitglied der Bistumsleitung. Neu
mit einem unerwartet hohen Überschuss          versammlung des Gemeinnützigen Frau-          ins Caritas-Präsidium gewählt wurden
ab. Rund 78 000 Franken Plus waren ver-        envereins Zentralschweiz neu in den Vor-      zudem Gülcan Akkaya, Dozentin und Pro-
anschlagt, knapp 1,05 Millionen sind es        stand gewählt: die gebürtige Willisauerin     jektleiterin an der Hochschule Luzern,
geworden. Das gute Ergebnis trug dazu          Anja Wyss, sie lebt in Ebikon, und Marti-     Soziale Arbeit, sowie Monika Maire-Hefti,
bei, dass die Synode den Antrag des Syn-       ne Dubach aus Triengen. Bestätigt wur-        sie war von 2013 bis 2021 Regierungs-
odalrats, den Neubau der Kaserne der           den die Vorstandsmitglieder Ruth Areg-        rätin des Kantons Neuenburg.
Schweizergarde in Rom mit 250 000 Fran-        ger, Elsbeth Amrein-Bringolf, Charlotte
ken zu unterstützen, guthiess. ‹Unser Kan-     Wälti-Soiron und Brigitte Wyss-Lütolf.        Prix Caritas geht an Thomas Stocker
ton hat eine lange Gardetradition und hat      Präsidentin Aregger lobte den Sonder-         In Luzern wurde der Schweizer Klima-
schon etliche Kommandanten gestellt›,          einsatz der 18 Sektionen mit rund 5600        Wissenschaftler Thomas Stocker mit dem
sagte Thomas Räber. Das Geld für den Bau       Mitgliedern während der Pandemie.             Prix Caritas 2021 ausgezeichnet. Der ur-
von Familienwohnungen fliesst, verteilt                                                      sprüngliche Bürger von Büron beschäf-
auf fünf Jahre, in eine Stiftung, die Mittel   Baldegger Schwestern gehen                    tigt sich seit 30 Jahren mit dem Klima und
für das geplante 50-Millionen-Projekt be-      Die Schwestern der Göttlichen Vorsehung       hat in führender Stellung UNO-Berichte
schafft. Kritisch äusserte sich nur Stefan     von Baldegg waren 101 Jahre lang im Ma-       des Weltklimarats mitverfasst, in denen
Waldis: ‹Der Neubau ist nötig, aber ist es     rienwallfahrtsort Notre Dame de Bour-         erstmals auf den Zusammenhang zwi-
Aufgabe der Landeskirche, diesen mitzu-        guillon im Kanton Freiburg tätig. Jetzt       schen der globalen Klimakrise und der
finanzieren, wenn gleichzeitig Millionen       haben die letzten Schwestern den Ort ver-     Armut im globalen Süden hingewiesen
von Menschen auf der Flucht und ohne           lassen. Das ehemalige Pensionat‹Salve Re-     wird. Für dieses gesellschaftspolitische
Obdach sind?›                                  gina› wurde bereits 2018 an die Fondation     Engagement erhält er den Preis.
                                               Notre-Dame de la Nativité verkauft. Das
Religionspreis für zwei Schülerinnen           Institut für anthropologische Studien bie-    Flüchtlings-Schabbat
Mit je 500 Franken wurden Maja Arnold          tet dort eine Ausbildung für eine ganz-       Zum Flüchtlings-Sonntag verfassten die
und Selma Zoronjic, Absolventinnen der         heitliche Sicht des Menschen an.              katholische, reformierte und christkatho-
Luzerner Kantonsschule Alpenquai, von                                                        lische Kirche zusammen mit der jüdischen
der Theologischen Fakultät der Uni Lu-         De la cuisine au parlement – Edition 21       Gemeinschaft einen Appell an die Gesell-
zern für ihre Maturaarbeiten im Fach Reli-     ‹Das Wahlrecht für Frauen ist entgegen        schaft: ‹Mitgefühl und Solidarität in der
gion ausgezeichnet. Selma Zoronjic hat         der weiblichen Natur!› So argumentier-        Pandemie›. Er erinnert daran, in diesen
sich mit den Motiven von Schweizerinnen        ten in den 50ern nicht nur die männliche      schweren Zeiten der Pandemie die vielen
befasst, die zum Islam konvertieren. Sie       Schweizer Bevölkerung, nein auch kon-         Millionen Frauen, Männer, Junge und
erhielt dafür bereits den Maturapreis der      servative Frauenverbände. Der Film ‹De        Alte aus der ganzen Welt, die tagtäglich
Universität Freiburg. Maja Arnold verar-       la cuisine au parlement – Edition 2021›       auf der Flucht sind, nicht zu vergessen.
beitete die Geschichte ihrer Mutter, die       von Stéphan Goël, mit Beteiligung von
im Bosnienkrieg Sarajewo verliess und          Marina Carobbio, Ruth Dreifuss und Mar-       Schweiz schafft Asylsuchende wieder
sich in Österreich ein neues Leben auf-        the Gosteli, ist ein wunderbar leichtfüs-     nach Afghanistan aus
baute, auf literarische Weise.                 siges Zeitdokument. Es beleuchtet und         Laut einer Meldung des Staatssekretari-
                                               kommentiert aktuelle gesellschaftspoliti-     ats für Migration nimmt die Schweiz die
Peter Kirchschläger berät Bundesrat            sche Probleme im geschichtlichen Kon-         Ausschaffungen von abgewiesenen Asyl-
Der Bundesrat wählte Peter Kirchschlä-         text. Eine nachhaltige Geschichtsstunde       suchenden nach Afghanistan im Einver-
ger in die Eidgenössische Ethikkommis-         für jede und jeden!                           ständnis mit der dortigen Regierung wie-
sion für die Biotechnologie im Ausserhu-                                                     der auf. Konkret sollen 144 Afghaninnen
manbereich. Der Professor leitet das In-       Caritas Schweiz: Neuer Präsident              und Afghanen in ihr Heimatland zurück-
stitut für Sozialethik an der Universität      Claudius Luterbacher, Theologe und Öko-       geführt werden. Menschenrechtsorgani-
Luzern. Die Kommission berät den Bun-          nom, wurde zum neuen Präsidenten der          sationen üben scharfe Kritik, weil Afgha-
desrat und die Verwaltung bei der Vor-         Caritas Schweiz gewählt. Er tritt die Nach-   nistan als eines der gefährlichsten Länder
bereitung der Gesetzgebung im Bereich          folge von Mariangela Wallimann-Borna-         der Welt gilt. Amnesty erachtet weiterhin
der ausserhumanen Bio- und Gentech-            tico an, die dem Hilfswerk seit 2012 vor-     jede Abschiebung nach Afghanistan als
nologie aus ethischer Sicht.                   stand. Luterbacher ist seit neun Jahren       klare Menschenrechtsverletzung. hpb
                                                                                                                                    17
Katechetin schreibt und illustriert ein Bilderbuch

Eine Fledermaus verwirklicht den Traum vom
Bilderbuch
                                                     «Ottilie liebt es bunt», so heisst das
                                                     Bilderbuch der Katechetin Gerda
                                                     Kaufmann, die in Sursee unterrichtet.
                                                     Ein Buch, mit dem ein Traum in Erfül-
                                                     lung geht.

                                                     Im Buch «Ottilie liebt es bunt» geht
                                                     es um eine abenteuerlustige kleine
                                                     Fledermaus, die im Dachstuhl einer
                                                     Kapelle lebt. «Unbewusst hatte viel-
                                                     leicht sogar Corona etwas mit der Ge-
                                                     schichte um eine Fledermaus zu tun»,
                                                     meint Gerda Kaufmann. «Fledermäuse
                                                     waren zu Beginn der Pandemie so ein
                                                     Thema. Auf einmal hatten die Fleder-
                                                     mäuse einen so schlechten Ruf. Ausser-
                                                     dem werden sie von vielen als gruselig
                                                     wahrgenommen. In meiner Geschichte
                                                     geht es aber um eine herzige Fleder-
                                                     maus.» Diese kleine Fledermaus würde
                                                     gerne einmal am Tag fliegen und sich
                                                     die Welt bei Licht anschauen. Eines Ta-
                                                     ges, als die anderen schlafen, wagt sie
                                                     es. Sie fliegt hinaus in den hellen Tag
                                                     an einen kleinen See. Dort trifft Ottilie
                                                     auf einen Schmetterling mit farbigen
                                                     Flügeln. Solche bunten Flügel will auch
                                                     Ottilie. Das veranlasst die beiden zu ei-
                                                     nem spontanen Besuch bei der Künst-
                                                     lermaus.

                                                     Die Katechetin Gerda Kaufmann mit
                                                     einer Illustration vor der Kapelle St.
                                                     Ottilien. Die Kapelle mit ihrer Fleder-
                                                     mauskolonie sorgte für den zündenden
                                                     Funken.
Im Weiteren warten auf die drei Freun-       gar in einem Verlag veröffentlicht wird,
de ein Gewitter und andere Abenteu-          das habe ich da noch nicht gedacht»,                            News
er. Sie erleben einen aufregenden Tag,       erzählt Gerda Kaufmann.
bis die kleine Ottilie am Abend wieder                                                    Familienferien im Sommer:
wohlbehalten und glücklich in den            Eine Freude für die Kinder                   jetzt anmelden!
Dachstuhl der Kapelle zurückkehrt.           Heute gibt es ein Bilderbuch für Kinder      Sonntag, 15. August bis Mittwoch,18.
                                             ab vier Jahren. Gerda Kaufmann war           August 2021
                                             es wichtig, dass Geschichte und Bilder       Sie sind eingeladen, mitzufahren in
                                             gleichwertig sind. Ausserdem findet sie      die Familienerlebnisse mit Drache
 «Plötzlich hatte ich eine                   es als Katechetin und Geschichtener-         Georg nach Aarburg-Oftringen in die
                                             zählerin besser, wenn die Geschichten        Villa Jugend. Spiel, Spass, feines Es-
Geschichte in meinem Kopf.                   nicht zu lange sind. «So lange wollen        sen mit Klein und Gross: Das zeichnet
Es war wie ein Geschenk.»                    und können kleine Kinder noch nicht          die Familienferien des Pastoralraums
                                             zuhören. Je nach dem kann man als            aus. Anmeldeschluss ist der 8. Juli.
                                             Erzähler*in bei Bedarf noch etwas frei       Informationsbroschüren und Anmel-
                                             dazu erzählen», meint Gerda Kauf-            detalon sind in den Pfarreien oder
                                             mann. «Für mich war die Geschichte zu        auf der Homepage der Pfarrei Sursee
Ein lang gehegter Traum                      allererst eine herzige Geschichte und        erhältlich.
Gerda Kaufmann hegte den Traum von           mehr nicht. Je mehr ich daran arbeite-       Weitere Informationen bei
einem selbst geschriebenen und illust-       te, desto mehr stellte ich fest, dass auch   Isabelle Schreier mit Georg
rierten Bilderbuch bereits viele Jahre.      pädagogisch wertvolle Elemente in der        isabelle.schreier@pastoralraumregi-
«Ich hatte den Wunsch schon vor 20           Geschichte stecken. Dass es keine mo-        onsursee.ch , 041 926 05 91
Jahren. Doch mal fehlte die zünden-          ralische Geschichte ist, das finde ich
de Idee, mal die Zeit oder ich wagte         sympathisch. Die Geschichte soll den
es nicht. Es stimmte einfach nie», sagt      Kindern Freude machen. Je nach dem           Thomas Glur verlässt Nottwil
Gerda Kaufmann. Sie erzählt, dass sie        können sich die Kinder in die Tiere ein-     Seit September 2019 ist Thomas
immer schon gerne zeichnete und von          fühlen und so die Geschichte miterle-        Glur-Schüpfer Pfarreiseelsorger im
Bilderbüchern mit den gemalten und           ben. Damit wird sie auch zur Geschich-       Pastoralraum und Bezugsperson
gezeichneten Geschichten fasziniert          te der Kinder. Das wäre doch schön»,         für die Pfarrei Nottwil. Im Frühjahr
ist. «Im Lockdown hatte ich auf einmal       meint Gerda Kaufmann.                        fragte ihn das Bistum an, ob er die
viel mehr Ruhe und Zeit. Ich ging viel                                                    Leitung des Pastoralraums der Stadt
spazieren. Ich kam auch an der Kapelle                                              tm    Solothurn übernehmen würde. In die-
St. Ottilien vorbei, in der eine Fleder-                                                  sen Tagen wurde er in diese Leitungs-
mauskolonie lebt und plötzlich hatte                                                      aufgabe gewählt und hat in der Folge
ich eine Geschichte in meinem Kopf.                                                       auf Ende August 2021 gekündigt. Wir
Es war wie ein Geschenk», berichtet                                                       danken dir, Thomas, für dein Wirken
Gerda Kaufmann. «Die Geschichte liess                                                     und wünschen dir für deine neue Auf-
mich nicht mehr los. Ich habe dann                                                        gabe viel Kraft und Freude.
einfach angefangen. Schnell stellte ich      Ein signiertes                               Die Stelle wurde schnellstmöglich zur
fest, dass ich keine Vorstellung hatte, in   Exemplar des                                 Wiederbesetzung ausgeschrieben.
welchen Schritten man so ein Projekt         Buches können
angeht. Wie es eben manchmal ist, kam        Sie bei Gerda
die Antwort auf mich zu. Ich hörte im        Kaufmann
Radio ein Interview mit einer Bilder-        bestellen:
buch-Illustratorin, die erzählte, wie sie
                                                                                                                                      (Fotos: tm; Rex Verlag)

arbeitet. Sie berichtete, worauf sie ach-    gerda.kaufmann@sunrise.ch
tete und wie aus Text und Bild ein Gan-      Für den Buchpreis von Fr. 24.80 wird
zes wird. Diese Arbeitsweise habe ich        Ihnen das signierte Buch nach Hause          pastoralraumregionsursee.ch
                                                                                          Redaktion: Tanja Metz (tm)
aufgegriffen und mich an mein eigenes        geliefert.                                   pfarreiblatt@pastoralraumregionsursee.ch
Bilderbuch gewagt. Dass das Buch so-

                                                                                                                                     19
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