Den Spiegel vorhalten - Kirche Obwalden

 
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Den Spiegel vorhalten - Kirche Obwalden
3/2021
                                                                                    14. bis 27. Februar

OBWALDEN

                                                                                                 (Bild: df )

Den Spiegel vorhalten                                             Sarnen Seite 8/9

                                                                  Schwendi Seite 10

Die Narrenzeit erlaubt vieles. Nicht unbedingt im 2021. Aber es   Kägiswil Seite 11

gehört zur Fasnacht, den Leuten geschminkt die ungeschminkte      Alpnach Seite 12/13
Wahrheit vorzuhalten. Allerdings mit Respekt, denn: Was du        Sachseln Seite 14/15
nicht willst, das man dir tu’ …
                                                                  Flüeli Seite 16

                                                                  Melchtal Seite 17
Bild: Ein extraterrestrischer Prangerverkäufer
am Sarner Fasnachtsumzug 2020.                                    Kerns • St. Niklausen Seite 18/19

                                                                  Giswil Seite 20/21

                                                                  Lungern • Bürglen Seite 22/23
Den Spiegel vorhalten - Kirche Obwalden
2  Thema

Gegen den tierischen Ernst

Ironie, Spott, Witz und Satire in der
Geschichte der katholischen Kirche
Absolutistische oder gar totalitäre       Kirchengeschichte abwandeln: «Wo          erlangen könnten. (Die ungetauften
Systeme provozieren im Unter-             zwei oder drei in meinem Namen ver­       Erwachsenen konnten bestenfalls
grund Spottsprüche. Die Ironie ist        sammelt sind, da gibt es Streit.» Dabei   mit der «Begierdetaufe» das Heil er­
die rechtlose Opposition. Und doch        ging und geht es nie allein um die        langen.) Den unmündigen, totgebo­
wird sie gefürchtet. Das Nicht-Ernst-     Wahrheit. Immer auch waren und            renen und ungetauften Kindern aber
nehmen ist hintergründig oft wirk-        sind persönliche Animositäten und         blieb der Himmel für immer ver­
samer als heftiges Dagegen-Anren-         Rivalitäten im Spiel. Um die Mitte des    schlossen.
nen. Die katholische Kirche war und       3. Jahrhunderts brach unter Kaiser
ist in ihrer Geschichte seit dem          Decius die erste allgemeine Chris­        Diese entsetzliche und absurde Dok­
19. Jahrhundert am ausgeprägtes-          tenverfolgung aus. Diese schüttelte       trin beherrschte die katholische Kir­
ten hierarchisch absolut verfasst.        die Kirche heftig durcheinander, weil     che bis tief ins zwanzigste Jahrhun­
Sie war aber nie ein geschlossener        es neben vielen Märtyrern und Stand­      dert hinein und trieb viele Eltern, vor
Block, wie das von ausserhalb meist       haften einen Massenabfall vom Glau­       allem betroffene Mütter, in die Ver­
eingeschätzt wurde.                       ben gab. Die Bischöfe suchten nach        zweiflung. Nachdem viele Theologen
                                          Lösungen bei der Frage, was mit den       diesen höllischen Unsinn zum Ab­
Gibt es im Neuen Testament Humor          Abtrünnigen und auch kirchlich Ge­        schuss freigaben, nahm Papst Bene­
oder gar Sarkasmus? Jesus konnte mit      trennten zu geschehen habe. Als in        dikt XVI. im Jahr 2007 endlich offi­
Gegnern mit wüsten Beschimpfun­           Fragen der Absolution bei Bussfra­        ziell diese heillose Lehre zurück und
gen schonungslos und hart abrech­         gen und bei Behebung von Kirchen­         räumte die – den ungetauften Klein­
nen. Er war auch traurig, weinte und      spaltung die Meinungen stark ausei­       kindern reservierte – «Vorhölle» aus.
hatte Angst; er war euphorisch, aber      nandergingen, versuchte der Bischof
ein Lachen ist nicht überliefert. Viel­   von Rom, eine verbindliche Lösung               «Diese entsetzliche
leicht ein mildes Schmunzeln – wie        durchzusetzen. Er argumentierte da­            und absurde Doktrin
bei seinen Ausführungen über Wein­        mit, dass ihm als Nachfolger des
                                                                                     beherrschte die katholische
qualität – wo er als Weinkenner           Petrus eine universale Autorität zu­
meint: «Der alte Wein ist besser»         stehe, was ein prominenter oppo­
                                                                                     Kirche bis tief ins zwanzigste
(Lukas 5,39). Jesus liess sich gerne      sitioneller Bischof, der übrigens als          Jahrhundert hinein.»
einladen, liebte gutes Essen und vor­     Heiliger im Hochgebet verehrt wird
zügliche Weine, was sich in seinen        (Cyprian von Karthago), nicht nur mit     Die Sexualneurosen des
Bildreden niederschlug und ihm von        Ablehnung, sondern auch mit Häme          heiligen Augustinus
seinen Feinden angekreidet wurde.         quittierte. Es war nachweislich das       Indem Augustinus die Sündhaftigkeit
Jesus zitiert selber, welches Image er    erste Mal, dass zweihundert Jahre         primär mit der Sexualität verband,
bei vielen habe: «Dieser Fresser und      nach Petri Tod ein römischer Bischof      blieb diese in Verkündigung und vor
Säufer» (Matthäus 11,19). Dazu kom­       erklärte, er sei der Nachfolger des       allem Moral geschädigt bis verteu­
men weitere Vorwürfe, Jesus pflege        Petrus.                                   felt. Es gab gegen Augustinus damals
die Gesellschaft mit Zöllnern und                                                   auch Widerstand mit heftigen und
Prostituierten.                           Augustinus und seine Erblast              bissig-beleidigenden Wortgefechten.
                                          Der nordafrikanische Bischof Augus­       Sein Hauptgegner war ein jüngerer
Erst spät versteht sich                   tinus (354–430) ist der eigentliche       italienischer, verheirateter katholi­
der römische Bischof                      Erfinder der katholischen Erbsünde.       scher Bischof namens Julianus von
als Nachfolger Petri                      Augustinus lehrte, dass sie durch         Eclanum, der sich gegen eine an­
Das Wort Jesu (Matthäus 18,20) «Wo        die sexuelle Zeugung weitergegeben        geborene Erbsünde wehrte und die
zwei oder drei in meinem Namen ver­       werde, dass die Menschen in der von       Sexualität als Lebensquell und Le­
sammelt sind, da bin ich mitten unter     Gott trennenden Sünde geboren wür­        bensqualität pries. Julianus hatte die
ihnen» kann man mit Blick auf die         den und nur durch die Taufe das Heil      «Be­kenntnisse» gelesen, diese Auto­
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Thema  3  

biografie, in der Augustinus seine
jungen Erfahrungen, die er im Kon­
kubinat gemacht hatte, nun verab­
scheute. Julianus sparte auch nicht
mit Spott und unterstellte Augustinus
das, was man in heutiger Sprache
etwa als Sexualneurose diagnostizie­
ren würde, womit er nun die gesamte
Christenheit «beglücken» wolle. Lei­
der hat sich Augustinus in der katho­
lischen Kirche durchgesetzt, und spä­
ter übernahmen die Reformatoren
Luther und Calvin dessen verdorbe­
nes Menschenbild.

Mittelalter:
Papst und Hierarchie
unter Beschuss
Es gibt die unausrottbare Redewen­
dung: «Wir sind doch nicht mehr
im Mittelalter.» Das ist eine völlige
Verkennung der damaligen Zeit. Auf
unsere Thematik gemünzt: Im Mit­
telalter gab es keine Papstverehrung.
Die Päpste waren meist in Kämpfe           Die Reformatoren Luther (links) und Zwingli im Gespräch.
verwickelt, und viele Bischöfe stellten    (Karikatur Linda Graedel in Albert Gasser: Spaziergang durch die Kirchengeschichte, NZN Buchverlag, Zürich 2000)
sich auf die Seite der politischen Fürs­
ten gegen den Papst. Die Menschen          geriet die weltliche Macht des Kir­                      Dämonen im Weltall verschwinden,
pilgerten nach Rom, um die Apostel­        chenstaates mit seinem protzenden                        zuvor werde der Laie niemals ein
gräber von Petrus und Paulus zu be­        Reichtum. Es war auch die Zeit der                       treuer Freund des Klerus.
suchen und nicht um den Papst zu           Schlagworte. So hiess es, in Rom
sehen. Die Papstverehrung entstand         hätten nicht mehr die mittellosen                        Geliebt wurde er nicht
in napoleonischer Zeit, wo der Papst       Apostel Petrus und Paulus das Sagen,                     Der Humanist und Priester Erasmus
dem Kaiser die Stirne bot. Der Papst­      sondern Aurum et Argentum (Gold                          von Rotterdam, ein Sprachgenie,
kult ist ein Produkt der zweiten Hälfte    und Silber). Ein anonymer Wortmel­                       der das griechische Neue Testament
des 19. Jahrhunderts, als die italieni­    der aus dem 13. Jahrhundert schreibt                     edierte, verfasste 1509 seine popu­
sche Einigung die politische Macht         vom «Goldevangelium». Ein weiteres                       lärste Schrift «Lob der Torheit», wo er
des Papstes zerstörte, die Eisenbah­       Wortspiel: «Marcum vincit marca»                         scharfzüngig die grassierende Igno­
nen Mobilität ermöglichten und die         (Das Geld – die Mark – besiegt den                       ranz und theologischen Absurditäten
Fotografie die Papstbilder verbreitete.    Evangelisten Markus). Ein französi­                      des Klerus aufs Korn nahm sowie
Gleichzeitig mit dem Papstkult ent­        scher Bischof und Kardinal schleu­                       die zügellose Gier nach Amt und
standen die Denkmäler und Statuen          derte den Vorwurf gegen Mitkleriker:                     Reichtum von Papst und Bischöfen
von Luther und Zwingli, Tell und           «Non Praelati, sed Pilati!» (Sie seien                   und ihre willkürlichen Kirchenstrafen
Winkelried oder Benedikt Fontana.          also nicht Prälaten im Sinn von ech­                     geisselte.
Die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg war      ten Vorgesetzten, sondern vom Cha­
eine Periode ausschweifender Heroi­        rakter des Pilatus). Im Monumental­                      Zur Klarstellung: Das ist natürlich
sierung.                                   werk «Göttliche Komödie » von Dante                      nicht das generelle Antlitz der mit­
                                           Alighieri (1265–1321) ist die Hölle                      telalterlichen Kirche. Da gab es echte
Kritik an Gier und Reichtum                auch mit Klerikern bestückt. Ein har­                    Spiritualität zu hauf, solide rationale
Zurück zum Mittelalter. Die Papstkri­      ter Satz aus dem 13. Jahrhundert stellt                  Philosophie und Theologie und auch
tik steckte in den Genen der mittel­       die unerfüllbare Prognose: Da müsste                     sehr viel gesunden Menschenver­
alterlichen Christenheit. Ins Visier       das Meer schon austrocknen und die                       stand. Der Papst hatte natürlich Au­
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4  Thema

torität. Er war gefürchtet und geach­      che im «Kirchenbarometer» an oberste      Dem zornigen Brandredner passierte
tet, aber verehrt und geliebt wurde        Stelle setzten, so wie das heute ver­     nichts, aber er wurde kein zweites
er nicht. Dann gab es Perioden mit         gleichsweise gesellschaftspolitisch mit   Mal auf die Kanzel berufen.
Gegenpäpsten. Einmal beanspruch­           dem Klimawandel der Fall ist.
ten gleichzeitig drei Päpste den Stuhl                                               Die Modernismuskrise
Petri, was das Konzil von Konstanz         Vom Schlagabtausch                        nach 1900
(1414–1418) bereinigte.                    zur Schlägerei                            Nach den Turbulenzen um das Erste
                                           Der Papst selbst war nie am Konzil,       Vatikanische Konzil (1869/70) mit
Splitter aus der                           das mehrere Päpste überlebte. Es          dem Dogma der Unfehlbarkeit des
Reformationszeit                           war ein äusserst streitbares Konzil,      Papstes und den vorausgegangenen
Es ging auf beiden Seiten grob hin         in Fraktionen geteilt. Es gab nicht       Auseinandersetzungen mit dem «Syl­
und her, und keine blieb der anderen       nur verbalen Schlagabtausch, son­         labus», in dem die päpstliche Kurie
etwas schuldig. Luther führte einen        dern veritable Schlägereien bis zum       in 80 Thesen die moderne Welt pau­
heftigen Zweifrontenkrieg, gegen sei­      Bartausreissen. Das Präsidium sorgte      schal verurteilt hatte, beruhigte sich
nen «linken» Flügel, die Täufer, die       auch mit einem wichtigen Beschluss        die innerkirchliche Lage unter dem
ihn als «Doktor Lügner» verunglimpf­       für Glaubwürdigkeit. Es herrschte         langen Pontifikat Leos XIII. (1878–
ten und natürlich gegen die «Papis­        Redefreiheit, eine Art parlamentari­      1903). Unter diesem ausgleichenden
ten». Dann gab es den Nebenkriegs­         sche Immunität, und niemand durfte        Papst, der sich vor allem der sozia­
schauplatz gegen die «Schweizer um         wegen eines Votums vor ein Glaubens­      len Frage zuwandte, fühlten sich die
Zwingli». Dr. Eck, einen seiner katho­     gericht (Inquisition) gezogen werden.     Theologen einigermassen wohl und
lischen Gegenspieler, titulierte Luther                                              versuchten, Glauben und Seelsorge
als «Dreck».                               Ein Mönch wäscht den                      mit zeitgenössischen Bedürfnissen zu
                                           Konzilsherren den Kopf                    verbinden. Der römischen Kurie miss­
  «Beide verfeindeten Seiten               Zu Beginn der Verhandlungen be­           fiel jede Form von «mildem» Katho­
                                           stellten die Konzilsväter, die sich aus   lizismus, und Pius X. fuhr im Sommer
     setzten die Reform-
                                           Kardinälen, Bischöfen, Äbten und Or­      1907 in einer Enzyklika mit schwers­
   bedürftigkeit der Kirche                densoberen zusammensetzten, einen         tem Geschütz auf. Mit «Modernis­
      an oberste Stelle.»                  einfachen Ordensmann, der mit ei­         mus» wurden Bestrebungen aufs Korn
                                           ner Predigt der Versammlung Inspi­        genommen, den Katholizismus allge­
Wir wollen aber nicht weiter die ver­      ration und Mut zusprechen sollte.         mein mit den neueren Erkenntnissen
breiteten Verbalinjurien im Zeitalter      Einer dieser beauftragten Konzilspre­     aus der Philosophie, der Geschichte,
des «Grobianismus» auftischen, son­        diger nutzte die Gelegenheit zu einer     aus biblischer Exegese und Psycho­
dern beschränken uns auf ein inner­        waschechten «Kapuzinerpredigt» und        logie anzureichern und in eine Syn­
katholisches Thema, das Konzil von         sagte zusammengefasst:                    these zu bringen. Der Vatikan witterte
Trient (1545–1563), und zwar auf                                                     dahinter eine fundamentale Gefahr,
das dort herrschende Klima. Dieses         Ihr hohen und höchsten Würdenträ­         schlimmer als seinerzeit die Reforma­
Konzil, das sich mit Ach und Krach         ger, ich rate euch dringend an, nicht     tion. Vorwurf: Die Wertschätzung der
sowie der Not gehorchend zusam­            unverrichteter Dinge oder mit Alibi­      Vernunft drifte in Vernunftgläubigkeit
menraufte, stellte sich ganz auf den       übungen und kosmetischen Erneue­          ab, welche jede übernatürliche Offen­
Herausforderer Martin Luther ein,          rungen auseinanderzugehen. Wie woll­      barung auf innerseelische Vorgänge
der in den Köpfen ständig präsent          tet ihr da dereinst vor Gottes Gericht    reduziere. Daraus resultiere ein ver­
blieb. Und die führenden Theologen         bestehen? Bitte jetzt kein Selbstmit­     schwommener Pantheismus, der letzt­
unter den anfänglich wenigen Teilneh­      leid: Was hat uns da der böse Luther      lich in Atheismus umschlage.
mern gingen auch auf Luther ein, ar­       angetan? Warum müssen wir recht­
gumentierten rein biblisch und ohne        schaffene Männer uns mit ihm her­         Der leidige
Kirchenrecht und stellten ein solides      umschlagen? Nein, so geht es nicht,       Antimodernisteneid
Dekret über das Thema Nummer 1 –           meine Herren! Nehmt gefälligst zur        Das römische Gewitter entwarf ein
die Rechtfertigung – auf, das eigentlich   Kenntnis und bekennt: Wir, die wir        Konstrukt, das in dieser Form nie­
damals schon hätte versöhnen und           jetzt in Trient tagen, sind die eigent­   mand vertrat. Und die Kurie trat
verbinden können. Man darf nicht ver­      lichen Schuldigen am Kirchenschla­        nun mit einem «Antimodernismus»
gessen, dass beide verfeindeten Sei­       massel. Bringt um Gottes Willen echte     auf den Plan, der Geist und Genick
ten die Reformbedürftigkeit der Kir­       Reform an Haupt und Gliedern!             vieler Professorenexistenzen brach.
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Thema  5  

Unbescholtene und integre Priester         Brocken aus dem Bistum Chur Frömmelei. In seinen letzten Lebens­
gerieten unters Rad. Dieses Pauschal­      Bischof und Bistum Chur boten in         monaten litt er fürchterliche Qualen.
urteil brachte auch berechtigte kriti­     den vergangenen Jahrzehnten bis          Die ihn umsorgenden Ordensschwes­
sche Anmerkungen des päpstlichen           zum heutigen Tag Stoff für Schlag­       tern ermahnten ihn, seine Schmerzen
Schreibens um seine Wirkung. Zu­           zeilen. Unverständlich ist, dass die     für das Priesterseminar aufzuopfern.
sätzlich wurde 1910 von allen Weihe­       Nachbarbistümer Basel und St. Gal­       Der Patient quittierte den wohlge­
kandidaten, angehenden Professoren         len die freiesten Bischofswahlen der     meinten Vorschlag mit «Papperla­
und höheren kirchlichen Chargen der        Welt haben, während in Chur diese        papp»! Einmal traf er theologisch und
«Antimodernisteneid» verlangt, der         Wahl eingeschränkt wurde, indem          spirituell ins Schwarze. Als man ihm
bis zum Zweiten Vatikanischen Kon­         das Domkapitel seit 1948 aus einem       in den Jahren des liturgischen Auf­
zil in Kraft blieb. Die römische Kurie     Dreiervorschlag des Papstes einen        bruchs die Fusswaschung am Grün­
errichtete eine regelrechte «Staatssi­     Kandidaten wählen kann.                  donnerstag empfahl, erbat er sich
cherheits-Zentrale» und setzte mass-                                                Bedenkzeit. Bei der Predigt im Abend­
und gewissenlos Spionage und Ver­          Warum dies in Chur so ganz anders        mahlsgottesdienst lehnte er dann die
leumdung ein. Auf dem Tiefpunkt            ablief, ist eine Geschichte für sich.    Fusswaschung ab mit den Worten:
dieser paranoiden Machenschaften           Das Churer Domkapitel beharrte           «Ich bin innerlich nicht so gross, dass
erhob sich sogar ein vatikaninterner       starrsinnig auf seinen Vorrechten        ich äusserlich so klein sein könnte.»
Stossseufzer, der Kardinal Pietro Gas­     und liess die Administrationsgebiete
parri zugeschrieben wurde, einem           Uri, Ob- und Nidwalden, Glarus und       Unzählige Witze
möglichen Papstkandidaten: «Wenn           Zürich spüren, dass sie nur «provi­      zur Haas-Zeit
Christus widerkäme, würde er wie­          sorisch geliebte» Diözesen seien. So     Der Kirchenulk schoss im Bistum
der gekreuzigt, aber diesmal nicht         zirkulierte beim Innerschweizer Kle­     Chur während der Zeit von Bischof
in Jerusalem, sondern in Rom.» Mit         rus in meinen Jugendjahren der Witz,     Wolfgang Haas heftig ins Kraut. Meist
dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs         welche Voraussetzungen ein Bischofs­     waren es Wanderwitze. Mir ist nur
und einem neuen Papst 1914 war der         kandidat in Chur haben müsse. Es         eine wirklich originale Wortschöp­
ärgste Spuk vorbei.                        sind deren drei: Erstens muss es ein     fung bekannt, gebildet aus dem Na­
                                           Mann, zweitens muss er katholisch        men Haas: Das «Vatikaninchen».
Eine Aufbruchstimmung, wie                 und drittens ein Bündner sein. Von
es sie seither nie wieder gab              den ersten beiden Voraussetzungen        Über die Amtskirche ärgern sich zwar
Angelo Roncalli, der spätere Papst Jo­     kann man allenfalls dispensieren.        nach wie vor viele, so wie bei der ab­
hannes XXIII. (1958–1963), der das                                                  surden und unsensiblen Absetzung
Zweite Vatikanische Konzil einberief,      Allergisch gegen Frömmelei               von Generalvikar Martin Kopp am
hatte als junger Priester mitbekom­        Bischof Christianus Caminada (1941–      ersten Tag der Ausgangssperre der
men, wie man seinem Bischof mit            1962) war der letzte Bischof, der ohne   Pandemie. Dazu kommt die Rückwei­
Verdächtigungen zusetzte. Dieses           römischen Dreiervorschlag gewählt        sung des Dreiervorschlags des Paps­
traumatische Erlebnis wirkte nach,         wurde. Er war eine bündnerische          tes ausgerechnet durch die Hardliner
und für ihn als Papst galt die Devise:     Saftwurzel aus dem Lugnez, originell,    des Domkapitels bei der boykottierten
So niemals mit mir und unter mir.          eigenständig und eigenwillig. Sein       Bischofswahl am 23. November 2020.
Für das Konzil stellte er als Regel auf:   Hauptinteresse galt der rätoromani­      Aber die Hierarchie hat die Gewalt
Es wird keine neuen Dogmen geben           schen Urgeschichte mit ihren archai­     über die Gewissen verloren.
und keine Verurteilung.                    schen Kulten. Da hatte er etwas zu
                                           sagen, und er fand Anerkennung.                                  Albert Gasser
Das wirkte damals befreiend und            Seine Hirtenbriefe aber waren dürre
erzeugte eine unvergleichliche Auf­        Abhandlungen der Glaubensartikel,
bruchstimmung, wie es sie in der ka­       Pflichtübungen ohne persönliche                             Dr. theol. Albert
tholischen Kirchengeschichte vorher        Note. Als er mit 86 Jahren im Amt                           Gasser ist emeri­
und nachher nie gab – leider nur für       starb, frotzelte der Churer Pastoral­                       tierter Professor für
kurze Zeit.                                theologe Ernst Spichtig: «Wenn Bi­                          Kirchengeschichte
                                           schof Caminada noch länger gelebt                           an der Theologi­
     «Es wird keine Dogmen                 hätte, wäre er vielleicht zum Chris­                        schen Hochschule
         geben und auch                    tentum vorgestossen.» Bischof Cami­                         in Chur. Er wohnt
       keine Verurteilung.»                nada wehrte sich allergisch gegen                           heute in Sarnen.
Den Spiegel vorhalten - Kirche Obwalden
6  Thema

Serie: «Warum tun SIE das?» (XI)

«Gute Freunde, Schokobananen
und das Lachen der Kinder»
Kilian von Rotz (26) aus Kerns
ist Mitglieder der Kantonsleitung
von Jungwacht Blauring Ob- und
Nidwalden. Vier Frauen und drei
Männer leiten auf oberster Ebene
den Verein und schaffen gleich­
zeitig eine Verbindung zur Jubla
Schweiz.

Zwölf Scharen, wovon zehn aus Ob­
walden und zwei aus Nidwalden, sor­
gen für eine hochwertige und sinn­
volle Freizeitgestaltung für Kinder
und Jugendliche. Nach unzähligen
bereichernden Pfarreilagern in Kerns
beschloss Kilian von Rotz im Teen­
ageralter, selbst Lager zu leiten. «So
konnte ich den nachfolgenden Kin­
dern etwas von dem zurückgeben,
was ich erlebt hatte.»

Endlich einmal weg                       Rate ziehen können», erklärt der 26-      und Tat unterstützt. So wurden und
von zu Hause                             jährige Fachspezialist Gebäudetech­       werden die Stunden, wenn möglich,
Für einige Kinder sind Gruppenstun­      nik.                                      draussen und vor allem in kleinen
den und Lager praktisch die ein­                                                   Gruppen abgehalten.
zige Möglichkeit, sich im Freien zu      Die KALEI steht bei
bewegen. Zelten, übernachten unter       «Ich helfe gerne», bestätigt von Rotz.    Lange, aber wertvolle
freiem Himmel, Älplermagronen auf        «Lange Zeit war ich Lagerleiter im        Diskussionen
dem offenen Feuer kochen oder ei­        Pfarreilager Kerns und weiss darum,       «Die Kantonsleitung der Jubla steht in
nen Kompass lesen sind nur vier von      wie es an der Front läuft.» Ein solcher   ständigem Kontakt mit den anderen
vielen aufregenden Ideen. Bei ihrer      Hintergrund garantiert gut ausgebil­      Leitungen der Schweiz. Ich möchte
Planung und der Vorbereitung wer­        dete Leiter/innen, die so die Gewiss­     mitreden», meint von Rotz. «Wer
den die Leiter/innen nicht allein ge­    heit haben, dass sie nicht allein Ver­    schweigt, kann nicht mitbestimmen.
lassen. Zweimal jährlich finden Aus-     antwortung für die Kinder tragen.         Mitbestimmung führt zwar oftmals
und Weiterbildungskurse statt. Ver-      «Je besser das Verhältnis zwischen        zu langen Diskussionen. Aber gleich­
antwortlich dafür ist die Kantonslei­    den Scharen und der Kantonsleitung        zeitig lerne ich dadurch nette Leute
tung (KALEI). Dort lernen Leiter/in­     ist, desto besser können wir helfen.»     aus der ganzen Schweiz kennen.»
nen, wie sich ein spannender Anlass      Im letzten Jahr sorgte das Corona­        Auf die Frage, wie gross sein zeitlicher
gefahrlos und sicher durchführen         virus für einige Unsicherheit: Dür­       Aufwand als Mitglied der Kantons­
lässt. «Wir vermitteln die Technik und   fen Gruppenstunden überhaupt noch         leitung ist, winkt er ab. «Ganz unter­
zeigen auf, wie in Krisensituationen     stattfinden? Wie müssen sich die Lei­     schiedlich. Wir haben alle sechs Wo­
gehandelt werden müsste. Zudem           ter/innen gegenüber den Kindern           chen eine Sitzung. Dazu kommen die
versichern wir den Leiter/innen, dass    verhalten? Auch da hat die Kantons­       vielen Absprachen mit anderen Kan­
sie uns bei Problemen jederzeit zu       leitung die Verantwortlichen mit Rat      tonen. Und wenn erst einmal ein Pro­
Den Spiegel vorhalten - Kirche Obwalden
Thema  7  

                                                                                    gagement. Eine unfassbar hohe Zahl,
                                                                                    die einmal mehr beweist, dass die
                                                                                    «Jugend von heute» keineswegs so
                                                                                    egoistisch und unmotiviert ist, wie
                                                                                    ihr gerne nachgesagt wird. Schweiz­
                                                                                    weit kommt die Jubla sogar auf drei
                                                                                    Millionen freiwillige Arbeitsstunden.

                                                                                    Andere suchen sich einen
                                                                                    lukrativen Ferienjob
                                                                                    Wenn andere mit Ferienjobs das erste
                                                                                    Geld verdienen, überlegen sich Jubla-
                                                                                    Leiter/innen, was zu tun ist, wenn ein
                                                                                    Kind Heimweh bekommt, ob alle
                                                                                    gerne Schokobanane essen oder wie
                                                                                    die vom Waldboden schmutzigen
                                                                                    Kinder einigermassen sauber den
                                                                                    Eltern übergeben werden können.
                                                                                    Es gilt deshalb ein grosses Lob an all
                                                                                    die freiwilligen jungen Männern und
Weg von den Eltern lassen sich auf Wanderschaft mit der Jubla neue Welten           Frauen auszusprechen, die ihre Fe­
erforschen. Und das erst noch ohne Jammern.                                         rienzeit opfern, damit Kinder span­
                                                                                    nende und zugleich lehrreiche Lager­
blem auftritt, häufen sich die Stun­      gleitung der Vereine. «Ich arbeite ein­   wochen erleben können.
den schnell an.» Lohn bekommt er          fach gerne mit jungen Leuten zusam­
dafür, wie alle Mitglieder der KALEI,     men», fasst der Kernser zusammen.                     Julia Koch-Anderhalden
keinen. Immerhin kümmern sich
zwei vom röm.-kath. Kirchengemein­        Für Geld würde ich es
deverband bezahlte Angestellte als        nicht tun                                  Ohne Freiwilligenarbeit
RAST-Frau (RAST = Regionale Ar­           Die Leiter/innen der Jubla Ob- und         geht (fast) nichts
beitsstelle) und Kantonspräses um         Nidwalden leisten pro Jahr rund            Die Mitarbeit von Ehrenamtlichen
die administrative und spirituelle Be­    58 000 Stunden ehrenamtliches En­          ist ein unschätzbarer Wert für jede
                                                                                     Pfarrei. Gleichzeitig trägt sie zu
                                                                                     mehr Lebensqualität in den Ge­
                                                                                     meinden bei. Viele Pfarreien sind
                                                                                     sich dessen sehr wohl bewusst. Sie
                                                                                     laden daher regelmässig ihre Frei­
                                                                                     willigen zu einem Dankesessen
                                                                                     oder Helferfest ein. Oft zeigt sich
                                                                                     erst bei diesem Anlass so richtig,
                                                                                     wie viele Leute ehrenamtlich in
                                                                                     einer Pfarrei engagiert sind.
                                                                                     Die Serie «Warum tun SIE das?»
                                                                                     stellt monatlich Ehrenamtliche aus
                                                                                     einer Obwaldner Pfarrei vor. Nach
                                                                                     den ersten neun Ausgaben im ver­
                                                                                     gangenen Jahr setzt das Pfarrei­
                                                                                     blatt die Serie 2021 fort und be­
                                                                                     leuchtet weitere neun Menschen
                                                                                     in ihrer Aufgabe. Die Auswahl ist
Auch wenn die erste Wurst vielleicht verkohlt ist, schmeckt sie unvergleichlich:     zufällig. (red.)
Weil sie eben selbst gebraten wurde.
Den Spiegel vorhalten - Kirche Obwalden
8        Sarnen

                                       Gottesdienste

                                        Sonntag, 14. Februar – 6. Sonntag im Jahreskreis
                                        09.00 Kroatische Eucharistiefeier, Dorfkapelle
                                        10.15 Eucharistiefeier, Kapuzinerkirche
                                        Opfer: Die Dargebotene Hand, Tel. 143

    Pfarrei Sarnen                      Fasnachtsdienstag, 16. Februar                     Sekretariat geschlossen!
                                        10.00 Eucharistiefeier, Kapuzinerkirche
Kath. Pfarramt/Sekretariat
                                        Aschermittwoch, 17. Februar – Beginn der Fastenzeit
Bergstrasse 3, 6060 Sarnen
                                        19.30 Eucharistiefeier mit Aschenausteilung, Dorfkapelle
Telefon 041 662 40 20
pfarramt.sarnen@kg­sarnen.ch            Samstag, 20. Februar
www.pfarrei­sarnen.ch                   18.00 Eucharistiefeier, Pfarrkirche
Bernhard Willi, Pfarrer, Dr. theol.
Jakob Christen, Sakristan,              Sonntag, 21. Februar – 1. Fastensonntag
Telefon 079 216 81 73                   10.15 Eucharistiefeier, Kapuzinerkirche
                                        10.30 Italienische Eucharistiefeier, Dorfkapelle
                                        Opfer: MIVA

Gedächtnisse                            Samstag, 27. Februar
                                        18.00 Eucharistiefeier, Pfarrkirche
Samstag, 27. Februar, 18.00
Stm.: Josef Lötscher­Odermatt,
                                       Weitere Gottesdienste
Reckholder; Pia Willi­Odermatt,
Bergstrasse 3.                         Kapuzinerkirche: Sonntag, 10.15; Dienstag, 10.00
                                       Kapelle Haus II Am Schärme: Donnerstag, 10.00
                                       Frauenkloster St. Andreas: Sonntag–Dienstag, Donnerstag, Freitag, 08.15;
Aus den Pfarreibüchern                 Mittwoch und Samstag, 11.00
                                       Kollegikirche St. Martin: Sonntag, 09.00
Verstorbene Pfarreiangehörige          Kantonsspital Obwalden, Kapelle: bis auf Weiteres keine Gottesdienste
Sr. Tarzisia (Maria) Innerebner,
Gemeinschaft Frauenkloster Melchtal;   Löschung von Hausjahrzeiten
Hilda von Ah­Durrer, Am Schärme,
                                       Auf den entsprechenden Aufruf im Info Sarnen Nr. 9, November 2020, sind bis
ehemals Lindenstrasse 2;
                                       zum 31. Dezember ein paar wenige Rückmeldungen beim Pfarramt Sarnen
Margrit von Rotz, Rosenweg 6.
                                       eingegangen. Demzufolge werden wie angekündigt die folgenden Hausjahr­
                                       zeiten gelöscht, sofern sich nicht bis 15. März jemand beim Pfarramt meldet:
Taufe
                                       • Eidgenossenjahrzeit, 1. August
Enna Ottilia Britschgi, Obstalden­
                                       • Frunz, Seiler, Dillier, Mittwoch nach Fronleichnam
strasse 20, Stalden.
                                       • Für die Stifter der hl. Kreuzkapelle, 3. Mai
                                       • Imfeld, eine Woche nach Fronleichnam
                                       • Für die Wohltäter der Kapelle Ramersberg, 20.–25. Oktober
 In eigener Sache
                                       • Kathriner, 1. Samstag im März
 Dienstag, 16. Februar                 • Kiser und Fenk, Juni, Montag nach Fronleichnam
 Das Pfarreisekretariat bleibt den     • Küchler, Fasnachtsdienstag
 ganzen Tag geschlossen.               • Ming, Woche nach Ostern
 Sie erreichen uns telefonisch         • Stockmann, Mittwoch nach Dorfkilbi
 unter 041 662 40 20.                  • Strotz­Frunz Berta und Verwandte, März
                                       • Zumstein, Karwoche
Den Spiegel vorhalten - Kirche Obwalden
Sarnen            9

Pfarrei aktuell

Rückblick Versöhnungsweg 5./6. Klassen
Anhand von Szenen aus dem Film «Wunder», mit Besinnungsgedanken, einem biblischen Text und im Gebet, gingen
die Schülerinnen und Schüler auf den Weg.

Ich – mein Herz:                       Ich – äs Wunder:                        Ich – meine Mitmenschen:
voller Liebe, die ich mir selbst und   das Gestalten einer persönlichen        Knoten für die Menschen, die mir
anderen verschenken darf               Tasse                                   besonders am Herzen liegen

Rückblick Einschreibegottesdienst
der Firmandinnen und Firmanden
Am 30. Januar haben sich 21 Firmandinnen und Firmanden in einem feier­
lichen Gottesdienst ins Firmbuch eingetragen. Mit dieser Unterschrift bekun­

                                                                                                                      Bilder: Seline Wallimann
den sie das eigene Ja zur Firmung, aber auch zum christlichen Glauben mit
einem Leben in christlicher Gemeinschaft. Wir wünschen unseren Firman­
dinnen und Firmanden noch einen spannenden Firmweg mit dem Versöh­
nungsweg und einen tollen Abschluss mit der Firmfeier am Samstag, 12. Juni.

                                                          Firmteam Sarnen

 Mithilfe beim Gestalten der Heimosterkerzen
 Wir suchen Pfarreiangehörige, die gerne mithelfen, die Heimosterkerzen zu verzieren. Wenn Sie Lust und Freude
 haben, Kerzen mit vorgegebenem Sujet zu verzieren, können Sie sich beim Pfarramt melden: 041 662 40 20.
 Zum Schutz aller ist die Beteiligung pro Halbtag auf fünf Personen beschränkt.

 Wo:            Im Pfarreiraum 2. Stock Peterhof (Eingang übers Brüggli)
 Wann:          Montag, 1. März         09.00–11.00 / 13.30–16.00
                Dienstag, 2. März       09.00–11.00 / 13.30–16.00
                Mittwoch, 3. März       09.00–11.00 / 13.30–16.00
                Donnerstag, 4. März     09.00–11.00
Den Spiegel vorhalten - Kirche Obwalden
10        Schwendi

                                        Pfarrei aktuell                         Fastenopferprojekt Kenia
                                                                                Die Ökumenische Kampagne der
                                                                                Hilfswerke «Brot für alle», «Fasten­
                                        Wegen Corona abgesagt:                  opfer» und «Partner sein» zur Fasten­
                                                                                zeit 2021 richtet ihr Augenmerk auf
                                        • Mittagstisch 60+ (24. Februar)
                                                                                den weltweiten Klimawandel und
                                        • Schneesporttag Familientreff
                                                                                Fragen der Gerechtigkeit. Die Unter­
                                          (24. Februar)
                                                                                lagen dazu werden Ihnen bis zum
                                        • div. Fasnachtsveranstaltungen
                                                                                Aschermittwoch per Post zugestellt.
  Pfarrei Schwendi                      Wir trauern
                                                                                Darin wird auch das von den Pfar­
                                                                                reien Sarnen, Kägiswil und Schwendi
                                        Am 28. Januar ist Frau Marie There­     heuer unterstützte Fastenopferpro­
Pfarramt                041 660 15 80
                                        sia Kathriner, Residenz Am Schärme,     jekt «Effiziente Kochöfen im ländli­
pfarramt.schwendi@kg­sarnen.ch
                                        früher Rösslimatte 2, verstorben.       chen Kitui, Kenia» beschrieben. Mit
Aktuelles: www.pfarrei-sarnen.ch
                                                                                diesem helfen das Hilfswerk Fasten­
J. Brunner, Pfarradmin. 041 660 75 25
                                        Beginn der Fastenzeit                   opfer und die Caritas des Bistums
D. Müller, Pastoralass. 041 660 15 80
                                                                                Kitui in Kenia Familien dabei, ihre
B. Britschgi, Sakristan 079 644 16 50   Zum Beginn der Fastenzeit wird am
                                                                                offenen Feuerstellen durch energie­
                                        Aschermittwoch, 19.30, eine Abend­
                                                                                effiziente Kochöfen zu ersetzen. So
                                        messe mit Segnung und Austeilung
                                                                                können die Familien ihren Holzver­
Gottesdienste                           der Asche gefeiert. Die morgendliche
                                        Werktagsmesse entfällt deshalb.
                                                                                brauch und ihre Kosten halbieren.
                                                                                Zudem wird die Abholzung der Wäl­
                                                                                der vermindert, der Arbeitsaufwand
                                        Firmeinschreibe­Gottesdienst
                                                                                der Frauen reduziert und die Sicher­
 Sonntag, 14. Februar                   Nachdem schon mehr als die Hälfte       heit erhöht. Diese Art zu kochen ver­
 09.00 Hl. Messe. Stm.: Karl            des Firmwegs 2020/21 zurückgelegt       ursacht auch weniger Atemwegs­
        und Maria Britschgi­Moll,       ist, werden die Jugendlichen der        krankheiten. Die neuen Öfen werden
        Hubel, und ihre Angehö­         Schwander Firmgruppe im Einschrei­      von Einheimischen mit Materialien
        rigen; Josef und Maya Jako­     begottesdienst vom 20. Februar, 19.30   aus der Gegend gebaut; nur der Ze­
        ber­Bürgi, Siten; Mathilde      (Treffpunkt Firmand/innen: 19.00)       ment muss hinzugekauft werden.
        Lötscher­Kiser, Hubel.          durch ihre Unterschrift ihren Willen    Bisher konnten 65 Handwerkerinnen
 Opfer: Stiftung St. Martin – Wasser    bekräftigen, sich am 13. Juni in der    und 72 Handwerker in der Technik
        ist Leben. Brunnenbau und       Schwendi firmen zu lassen.              des Ofenbaus ausgebildet werden.
        ­unterhalt in Kamerun.

 Aschermittwoch, 17. Februar
 19.30 Hl. Messe. Ascheweihe
       und ­austeilung.

 Samstag, 20. Februar
 19.30 Einschreibegottesdienst
        Firmweg 2020/21.
 Opfer: Stftg. Rütimattli, Sachseln.

 Sonntag, 21. Februar
 09.00 Hl. Messe. Stm.: Noldi Gut­
        mann, Rufiblick, und seine
        Frau Rosmarie Burch.
 Opfer: Stftg. Rütimattli, Sachseln.

 Mittwoch, 24. Februar
 08.00 Werktags­GD.
                                        Handwerkerin baut energieeffizienten Kochofen.           (Bild: Fastenopfer, Louis Nderi)
Kägiswil           11

                                         Mittwoch, 24. Februar                    Pfarrei aktuell
                                         09.15 Wortgottesdienst

                                         Donnerstag, 25. Februar                  Aschermittwoch
                                         17.00 Rosenkranz
                                                                                  Mit dem Aschermittwoch beginnt die
                                                                                  vierzigtägige Fastenzeit auf Ostern
                                                                                  hin. Wir laden Sie herzlich ein, diese
                                        Gedächtnis                                Zeit bewusst und besinnlich zu star­
                                                                                  ten mit der Aschenausteilung in der
  Pfarrei Kägiswil                      Sonntag, 14. Februar, 18.00
                                                                                  Eucharistiefeier um 09.15 Uhr.
                                        Marie und Ernst Huser­Gisler, Grotzi 1.
Pfarramt                                                                          Neue Gewänder suchen
Dörflistrasse 14      041 660 15 81                                               neue Minis
kirche.kaegiswil@bluewin.ch              Fastensuppe to go
                                                                                  Mit der Einschreibung der Firmlinge
Dr. Gabriela Lischer,                    Dienstag, 23. Februar und                letzten Sonntag wurden nebst Ker­
Pfarreileitung          077 526 85 90    Mittwoch, 24. Februar                    zen neue Ministrantengewänder ge­
Susanne Wallimann,                       jeweils 11.00 bis 12.15 Uhr              segnet. Wir würden uns freuen, wenn
Religionspädagogin      076 536 57 17    beim Eingang zum Pfarreisaal             unsere Minischar um ein paar neue
Michaela Michel,                                                                  Minis erweitert wird.
                                         Holen Sie sich eine selbstgemachte
Katechetin              041 660 37 03
                                         Gerstensuppe, gekocht von Gra­
Vermietung Pfarreisaal 076 536 57 17     ziella Molin. Die Spenden gehen
                                         vollumfänglich ans Fastenopfer­
                                         projekt (Backofen­Projekt in Kitui,
                                         Kenia). Bitte bringen Sie wenn
                                         möglich selbst ein Transportgefäss
                                         mit. Wenn Sie mehr als 1 Liter ab­
                                         holen möchten, sind wir froh um
                                         eine Meldung bis Mo, 22. Februar,
Gottesdienste                            10.00 Uhr: 077 526 85 90 oder            Bitte meldet euch bei:
                                         kirche.kaegiswil@bluewin.ch.             Susanne Wallimann, 076 536 57 17
                                                                                  Gabriela Lischer, 077 526 85 90

 Sonntag, 14. Februar
 6. Sonntag im Jahreskreis
 18.00 Wortgottesdienst
 Opfer: Stiftung Theodora
        (Spitalclown)

 Mittwoch, 17. Februar
 Aschermittwoch
 09.15 Eucharistiefeier
       mit Ascheausteilung

 Donnerstag, 18. Februar
 17.00 Rosenkranz

 Sonntag, 21. Februar
 1. Fastensonntag
 18.00 Eucharistiefeier
 Opfer: MIVA                            Drei Kägiswiler Jugendliche bekennen sich mit der Einschreibung zur Firmung
                                        öffentlich zu ihrem Glauben.                                (Bilder: Donato Fisch)
12        Alpnach

                                           ASCHERMITTWOCH                          Agenda
                                           17. Februar
                                           Fast­ und Abstinenztag
                                           09.00 Eucharistiefeier, Austeilung      Veranstaltungen abgesagt
                                                  der geweihten Asche              13. Februar Fasnachts­PfarrBar
                                           19.30 Eucharistiefeier, Austeilung      21. Februar Chilä­Kafi
                                                  der geweihten Asche              27. Februar Kolping: Raclette­Abend

                                           Freitag, 19. Februar
                                           08.30 Rosenkranz

                                           Samstag, 20. Februar
                                                                                   Pfarrei aktuell
  Pfarrei Alpnach                          17.30 Eucharistiefeier

                                           ERSTER FASTENSONNTAG                    Fasten­ und Besinnungszeit
Pfarramt:                 041 670 11 32    Sonntag, 21. Februar
                                           09.30 Eucharistiefeier                  Mit dem Aschermittwoch beginnt die
pfarramt@pfarrei­alpnach.ch
                                           11.00–11.15 Kommunionempfang            40­tägige Fasten­ und Besinnungszeit
www.pfarrei­alpnach.ch
                                           Opfer: Fastenopferprojekt Nepal         bis zum Osterfest. Eine Zeit, die wir
Öffnungszeiten Sekretariat:
                                                                                   nutzen können für neue Weichen­
Mo–Fr, 08.00–11.30/14.00–17.00
Priska Meile, Sekretariat
                                           Dienstag, 23. Februar                   stellungen in unserem Leben: mehr
                                           08.30 Rosenkranz                        Ruhe und Besinnung, mehr Gelas­
Claudia Wieland, Sekretariat
                                           09.00 Wortgottesfeier mit               senheit und Verzicht, mehr Teilen mit
Thomas Meli, Pfarrer
                                                 Kommunionspendung                 den Armen.
Felix Koch, Pfarreikoordinator
                                                                                   Der Start erfolgt mit dem Besuch des
Anna Furger, Pastoralassistentin           Freitag, 26. Februar                    Aschermittwoch­Gottesdienstes um
Christian Gwerder, Religionspädagoge       08.30 Rosenkranz                        09.00 oder um 19.30 Uhr.
Vreni von Rotz, Katechetin
                                                                                   Die Aschenausteilung wird nach den
Andrea Dahinden, Katechetin                Samstag, 27. Februar                    Corona­Richtlinien gespendet.
Irene von Atzigen, Katechetin              17.30 Wortgottesfeier mit
                                                 Kommunionspendung
                                                                                   Einladung zur Chinderfiir
                                           17.30 Chinderfiir
                                                 im Pfarreizentrum

Gottesdienste                             Gedächtnisse
                                          Sonntag, 14. Februar, 09.30 Uhr
                                          Stm.: Valentinsjahrzeit (2. Patron der
                                          Pfarrkirche); Paul und Marie Walli­
 Samstag, 13. Februar                     mann­Ettlin, Langmattli, Schoried;
 17.30 Eucharistiefeier                   Berta Barmettler­Liem und Josefina       Am Samstag, 27. Februar laden wir
                                          Barmettler, Rengg.                       um 17.30 Uhr Kinder der 1.–3. Klasse
 VALENTINSTAG
                                                                                   herzlich ein zur Chinderfiir im Pfar­
 Sonntag, 14. Februar
                                          Sonntag, 21. Februar, 09.30 Uhr          reizentrum. Im fünften Schöpfungs­
 09.30 Eucharistiefeier
                                          Erstjzt.: Josef Bäbi­Wallimann, Resi­    tag hören die Kinder, wie Gott die
 11.00–11.15 Kommunionempfang
                                          denz Am Schärme, Sarnen, ehem.           Tiere des Wassers erschaffen hat.
 Opfer: Pro Senectute OW
                                          Kriens; Pius Limacher, Birkenweg 5,      Wir bitten die Eltern, den Kindern die
 Dienstag, 16. Februar                    Kägiswil.                                Teilnahme an der Chinderfiir zu er­
 08.30 Rosenkranz                         Stm.: Marie Imfeld­Krummenacher,         möglichen. Da es sich dabei um ei­
 09.00 Eucharistiefeier                   Obsee 1, Alpnachstad, und Angehö­        nen Kindergottesdienst handelt, ist
                                          rige.                                    die Durchführung erlaubt.
Alpnach           13

Fastenopferkampagne 2021: Klimagerechtigkeit – jetzt!
Die Zeit drängt. Heute müssen wir
sagen: Jetzt ist der Moment, um zu
handeln, sonst droht die Katastro­
phe – insbesondere für Länder des
Südens. Deren Bevölkerungen lei­
den bereits stark unter den Folgen
des Klimawandels.
Die Fastenopferkampagne 2021 for­
dert, dass die Länder, die haupt­
sächlich für Treibhausgasemissio­
                                       (Bild: Fastenopfer)

nen verantwortlich sind, Verant­
wortung übernehmen. Das ist eine
Frage der Gerechtigkeit.
Um die Schöpfung zu bewahren, ist
ein genügsamerer Lebensstil not­
wendig. Klimagerechtigkeit braucht     rungsmangel und die Rechtlosigkeit       haben seither viele sich positiv aus­
die Lust zu weniger Ressourcenver­     von Frauen und Mädchen das grösste       wirkende Veränderungen in Gang
brauch und dafür mehr Solidarität      Problem. Sie sind mehrfach diskrimi­     gesetzt. Aawaaj arbeitet mit den Be­
mit den Menschen, die unter den        niert. Sie arbeiten körperlich schwer    hörden zusammen und ist lokal gut
Folgen leiden.                         an steilen Hängen, selbst kurz vor       vernetzt. So kann die Organisation
                                       und nach Geburten. Kinderheira­          die Frauen dabei unterstützen, ihre
Als Pfarrei Alpnach unterstützen wir   ten sind immer noch stark verbrei­       Rechte auf Gesundheit und Mit­
mit dem Fastenopfer bessere Ge-        tet. Schulbildung, Gesundheitsver­       sprache einzufordern. Bitte unter­
sundheit und mehr Mitsprache für       sorgung oder landwirtschaftliche Be­     stützen Sie mit Ihrem Fastenopfer­
Frauen in Nepal. Die Gemeinde          ratung erreichen die Gemeinde am         beitrag dieses Projekt in Nepal.
Palata liegt im gebirgigen Nordwes­    Himalaya nur ungenügend.                 Im Namen unseres Seelsorgeteams
ten Nepals. Vom Hauptort des Dis­                                               grüsse ich Sie freundlich und wün­
trikts Karnali erreicht man das Ge­    Die von Frauen geführte Nichtregie­      sche Ihnen eine gute, besinnliche
biet in vier Tagesmärschen. In die­    rungsorganisation Aawaaj arbeitet seit   Fastenzeit.
ser abgelegenen Gegend sind Nah­       2014 in Palata. Ihre Mitarbeiterinnen                    Pfarrer Thomas Meli

                                       Mitteilung in eigener Sache              ich auch als Pendler bestrebt bin, wei­
Absage Pfarreireise                                                             terhin gute Dienste für die Pfarrei zu
                                       Liebe Pfarreiangehörige
                                                                                leisten.                 Thomas Meli
Das OK der Jubiläums­ und Kul­         Gute Gelegenheiten sollte man beim
turreise nach Krakau/Polen vom         Schopf packen! Das habe ich getan,
14. bis 18. April 2021 informiert,     als mir ein Inserat für eine geeignete
                                                                                 Kirchenopfer Januar 2021
dass die Reise aufgrund zu vieler      Wohnung zugetragen worden ist. So
                                                                                 Friedensdorf Broc             250.–
unsicherer Faktoren leider abge­       ziehe ich am 3. März vom Pfarrhaus
                                                                                 Epiphanieopfer                257.–
sagt werden muss. Dieser Ent­          Alpnach in die Stadt Luzern um. Ob­
                                                                                 Solidaritätsfonds für
scheid erfolgte in Absprache mit       wohl ich noch bis zum 31. März 2022
                                                                                 Mutter und Kind               254.–
dem Reiseveranstalter.                 als Pfarrer in Alpnach tätig bleiben
                                                                                 Winterhilfe Obwalden          201.–
Im späteren Verlauf des Jahres         werde, habe ich mich, im Einverneh­
                                                                                 Abseits – die andere
wird entschieden, ob die Reise         men mit dem Kirchgemeinderat, zum
                                                                                 Stadtführung Luzern           350.–
allenfalls im Frühling 2022 nach­      Umzug zum jetzigen Zeitpunkt ent­
                                                                                 Brücke zum Süden              243.–
geholt wird. In diesem Falle würde     schlossen, denn diese Gelegenheit
eine neue Ausschreibung gestar­        wollte ich doch nicht an mir vorbei­      Herzlichen Dank allen Spenderin­
tet werden.                            gehen lassen. Ich hoffe auf Ihr Ver­      nen und Spendern. Vergelt’s Gott!
                                       ständnis und versichere Ihnen, dass
14        Sachseln

                                        Gottesdienste

                                        Samstag, 13. Februar
                                        09.15 Gedächtnisgottesdienst
                                        18.00 Vorabendmesse

                                        Sonntag, 14. Februar – 6. Sonntag im Jahreskreis
                                        08.30 und 10.00 hl. Messe
  Pfarrei Sachseln                      Opfer: Blindenfürsorge Zentralschweiz

                                        Montag, 15. Februar
Pfarreisekretariat    041 660 14 24
                                        09.15 hl. Messe
MO:         08.00–11.30/13.30–17.30
DI/MI/DO:               08.00–11.30     Dienstag, 16. Februar
FR:                     13.30–17.30     09.15 hl. Messe
pfarramt@pfarrei­sachseln.ch
www.pfarrei­sachseln.ch                 Mittwoch, 17. Februar – Aschermittwoch
                                        09.15 hl. Messe mit Aschenauflegung
Seelsorgeteam
                                        17.00 Feier für Kinder und Familien
Pfarrer Daniel Durrer   041 660 14 24
                                        19.30 hl. Messe mit Aschenauflegung
P. Mihai Perca          079 539 17 32
P. Josef Rosenast       041 660 12 65   Donnerstag, 18. Februar
Cristinel Rosu          041 660 01 66   09.15 Bruder­Klausen­Messe

                                        Freitag, 19. Februar
                                        09.15 hl. Messe
Gedächtnisse
                                        Samstag, 20. Februar
Samstag, 20. Februar                    09.15 Gedächtnisgottesdienst
09.15 Stm. Hans und Agnes               18.00 Vorabendmesse
von Moos­Spichtig und Angehörige,
Buoholz.                                Sonntag, 21. Februar – 1. Fastensonntag
                                        08.30 und 10.00 hl. Messe
Montag, 22. Februar                     Opfer: Leprahilfe
09.15 Hjzt. der Familien Omlin.
                                        Montag, 22. Februar
                                        09.15 hl. Messe
Dienstag, 23. Februar
09.15 Stm. Erna und Carl Garovi­        Dienstag, 23. Februar
Wermelinger, Brünigstrasse 114.         09.15 hl. Messe

                                        Mittwoch, 24. Februar
                                        09.15 hl. Messe
 Seelsorgegespräch
 Wenn Sie ein Beicht­ oder              Donnerstag, 25. Februar
 Seelsorgegespräch wünschen,            09.15 Bruder­Klausen­Messe
 können Sie sich jederzeit bei
                                        Freitag, 26. Februar
 einem der Seelsorger melden
                                        09.15 hl. Messe
 (siehe oben Seelsorgeteam)
 und einen persönlichen Termin          Samstag, 27. Februar
 telefonisch vereinbaren.               09.15 Gedächtnisgottesdienst
Sachseln              15

Fastenzeit                                                                            Die Fastenzeit ist eine Zeit des Auf­
                                            Über die hoffentlich möglichen Ak­        wachens, der Neuorientierung und
Seit einem Jahr ist alles anders als wir
                                            tivitäten unserer Pfarrei während         der Besinnung. Sie will uns einladen,
es uns gewohnt sind, wir sind einge­
                                            der kommenden Fastenzeit orien­           einen besinnlichen Herzensweg zu
schränkt und die Probleme nehmen
                                            tieren wir Sie laufend in unserem         gehen, wo wir neue Kräfte in uns
auf verschiedenen Ebenen zu. Die
                                            Pfarreiblatt, im Schaukasten bei der      aufbauen können und eine wertvolle
gegenwärtige Situation ist weltweit
                                            Kirche und auf unserer Webseite           Spur von «leichter leben» in uns wahr­
eine grosse Herausforderung und Be­
                                            www.pfarrei­sachseln.ch.                  nehmen dürfen.
lastung. Bei all dem dürfen wir auch
                                                                                      Der Besinnungsweg in der Fastenzeit
andere weltweite Probleme nicht aus
                                                                                      mit all seinen sinnesorientierten Sta­
den Augen verlieren.
                                                                                      tionen in der Pfarrkirche möchte un­
Die diesjährige Kampagne von Fas­           Aschermittwoch
                                                                                      sere Schritte begleiten und uns ermu­
tenopfer zum Thema Klimagerechtig­          am Feuer erleben
                                                                                      tigen, unser kleines Ich immer wieder
keit nimmt einen Aspekt auf, der uns
                                                                                      vertrauensvoll in Gottes grosse Hände
alle ebenso betrifft. Die weltweite
                                                                                      zu legen. So möge uns die Liebe Got­
Klimaveränderung ist auch bei uns
                                                                                      tes, gerade jetzt in einer Zeit von äusse­
immer mehr spürbar und wirkt sich
                                                                                      rem Abstand, immer wieder umarmen
je nach Region auf verschiedenen
                                                                                      und unser Leben leichter machen!
Ebenen aus. Indem sich die Umwelt
                                                                                      Dieser Besinnungsweg lädt neben den
verändert, verändern sich auch der
                                                                                      Gottesdienstzeiten ein, einzelne Stati­
wirtschaftliche Ertrag und die Grund­       Im gemeinsamen Entdecken und
                                                                                      onen oder den Weg als Ganzes zu be­
bedingungen für eine gesunde Schöp­         Erleben, was die Asche uns er­
                                                                                      suchen und eine feierliche Stille im
fung. Wir alle, als wesentlicher Teil       zählt, dürfen wir die Fastenzeit
                                                                                      Kirchenraum zu geniessen.
der Schöpfung, sind gefordert, unse­        beginnen. Dazu laden wir Kinder,
ren Teil zur Bewahrung der Schöp­           Familien und Interessierte am                      Irène Rüttimann, Katechetin
fung beizutragen und dadurch Leben          Mittwoch, 17. Februar, 17.00 Uhr
zu ermöglichen und zu fördern.              am Feuer vor der Pfarrkirche herz­
Beachten Sie in den kommenden               lich ein! Das Sonntagsfeier­Team           Abendbesinnung
Tagen in Ihrem Briefkasten das Pro­                                                    mit dem Wort Gottes
gramm zur Fastenzeit in unserer Pfar­
                                                                                       Die Heilige Schrift ist eine un­
rei und die Unterlagen zum Fasten­         Besinnungsweg
                                                                                       erschöpfliche Quelle, aus der wir
opfer. Das Fastenopfer unterstützt mit     in der Fastenzeit
                                                                                       geistliche Impulse für die 40­tä­
gezielten Projekten Menschen beson­
                                           Samstag, 20. Februar bis Dienstag,          gige vorösterliche Busszeit schöp­
ders in weniger entwickelten Ländern.
                                           16. März, Pfarrkirche                       fen können. In der «Abendbesin­
Zugleich werden Anregungen gege­
                                           Viele Anlässe sind abgesagt und auf         nung mit dem Wort Gottes» hören
ben, was wir zur Klimagerechtigkeit
                                           viele wichtige Begegnungen mit un­          wir Texte aus der Heiligen Schrift,
beitragen können, sind wir doch alle
                                           seren Mitmenschen müssen wir in             in Stille und Gebet denken wir
Bewohner der einen Welt.
                                           der jetzigen Pandemiezeit verzichten.       über sie nach und lassen uns von
Wir laden Sie ein, Ihre Spende im
                                           All das tun wir unserer Gesundheit          ihnen inspirieren. Wie der junge
Säcklein in den Gottesdiensten oder
                                           zuliebe, aber sicher auch in Fürsorge       Samuel – «Rede, Herr, denn dein
auf dem Pfarramt abzugeben oder di­
                                           zu einem achtsamen und wachsamen            Diener hört» – möchten auch wir
rekt auf das Konto des Fastenopfers
                                           Miteinander.                                Gott zu uns sprechen lassen. Sein
einzuzahlen. Wir danken Ihnen für die
                                           Doch halt … nicht alles ist abgesagt, es    Wort aus der Heiligen Schrift soll
grosszügige Unterstützung.
                                           gibt vieles, das auch neu angesagt ist.     uns Wegweiser in der Fastenzeit
Wir freuen uns, mit Ihnen, wenn auch
                                           So haben wir vielleicht gerade durch        sein.
unter besonderen Umständen, in der
                                           diese Pandemie­Präsenz mehr Zeit
kommenden Fastenzeit auf dem Weg                                                       Mittwoch, 24. Februar, 19.30 Uhr
                                           für uns selbst, mehr Zeit für das, was
zu sein und Ostern entgegenzugehen.                                                    Mittwoch, 10. März, 19.30 Uhr
                                           wirklich zählt im Leben.
Wir wünschen Ihnen eine gesegnete                                                      Mittwoch, 24. März, 19.30 Uhr
                                           Vielleicht bewegt uns genau diese Zeit,
Fastenzeit.                                                                            jeweils in der Pfarrkirche
                                           in unsere Herzensebene zu blicken,
         Im Namen des Pfarreiteams:        wo eine tiefe Sehnsucht nach «leichter        Cristinel Rosu, Pastoralassistent
              Daniel Durrer, Pfarrer       leben» zu entdecken ist.
16        Flüeli

                                          Gottesdienste

                                           Sonntag, 14. Februar – 6. Sonntag im Jahreskreis
                                           09.15 hl. Messfeier
                                           10.30 hl. Messfeier, Kapelle der Franziskaner
                                           Opfer: Pro Infirmis
  Kaplanei Flüeli
                                           Montag, 15. Februar
Herrenmattli 2         041 660 14 80       08.00 hl. Messfeier, Kapelle der Franziskaner
kaplanei.flueli@bluewin.ch
                                           Dienstag, 16. Februar
P. Mihai Perca         079 539 17 32
                                           09.15 hl. Messfeier

                                           Mittwoch, 17. Februar – Aschermittwoch
Fastenzeit                                 09.15 hl. Messfeier mit Aschensegnung und Aschenkreuz

                                           Donnerstag, 18. Februar
Gedanken und Angebote zur Fasten-
                                           09.15 hl. Messfeier
zeit: Beachten Sie die Pfarreiseite von
Sachseln.                                  Freitag/Samstag, 19./20. Februar
                                           08.00 hl. Messfeier, Kapelle der Franziskaner

Kirchenopfer                               Sonntag, 21. Februar – 1. Fastensonntag
                                           09.15 hl. Messfeier
September                                  10.30 hl. Messfeier, Kapelle der Franziskaner
06. Aufgaben des Bistums         74.95     Opfer: Die Dargebotene Hand
13. Familienprojekt
    in Brasilien                241.85     Montag/Mittwoch, 22./24. Februar
20. Inländische Mission         173.85     08.00 hl. Messfeier, Kapelle der Franziskaner
25. Unterhalt
    Ranftkapellen               196.60     Dienstag, 23. Februar
                                           09.15 hl. Messfeier
Oktober                                    Donnerstag, 25. Februar
04. Hilfswerk Mutter Teresa  91.00
                                           09.15 hl. Messfeier, Kapelle der Franziskaner
11. Justinuswerk Freiburg    83.00
18. Ausgleichsfonds                        Freitag/Samstag, 26./27. Februar
    Weltkirche              102.00         08.00 hl. Messfeier, Kapelle der Franziskaner
25. Priesterseminar und
    theologische Hochschule 80.50

November                                  13. Obwaldner Sozialfonds      60.80
01. Krebsliga Zentralschweiz     79.90    20. Comundo – Zukunft                   Aschermittwoch
08. Unterhalt Flüeli­Kapelle    116.70        für Strassenkinder         91.00    am Feuer erleben
15. Kath. Gymnasien Chur         61.70    24./25. Kinderhilfe
22. Für Theologiestudierende                  Bethlehem                 260.75
    im Bistum Chur               80.00    27. Haus für Mutter
29. Universität Freiburg         65.20        und Kind, Hergiswil        79.00

Dezember                                                                          Beachten Sie den Hinweis auf der
06. Winterhilfe Obwalden         53.00    Herzlichen Dank allen Spenderinnen      Pfarreiseite von Sachseln.
08. Elisabethenwerk              94.80    und Spendern.
Melchtal            17

                                        Sonntag, 21. Februar               Pfarrei aktuell
                                        1. Fastensonntag
                                        09.00 Beichtgelegenheit
                                        09.30 Sonntagsgottesdienst         FG Melchtal
                                        17.00 Andacht
                                                                           Der Vorstand bedankt sich herzlich
                                        Dienstag, 23. Februar              bei Vreni Bucher für ihre sechsjäh­
                                        09.15 hl. Messe                    rige Tätigkeit als Kassierin. Zugleich
                                                                           wird Theresa von Rotz willkommen
                                        Donnerstag, 25. Februar            geheissen, welche dieses Amt über­
                                        09.15 hl. Messe                    nimmt.
  Pfarrei Melchtal                      15.00 Anbetung des                 Die Mitarbeit von Ehrenamtlichen ist
                                              Allerheiligsten              ein unschätzbarer Wert für den Ver­
Pfarrer                                                                    ein und die Pfarrei.
P. Marian Wyrzykowski, 041 669 11 22    Samstag, 27. Februar
                                        19.30 Vorabendmesse
Sakristaninnen                                                             Aschermittwoch
079 837 61 71
                                                                           Am Mittwoch, 17. Februar beginnt die
pfarrei.melchtal@bluewin.ch
                                       Gottesdienste auf der Frutt         Fastenzeit. An diesem Tag wird uns
                                                                           die Asche gereicht mit den Worten:
www.wallfahrtskirche­melchtal.ch       Sonntag, 14. Februar, 15.00 Uhr
                                                                           Bekehret euch und glaubt an das
                                       hl. Messe
                                                                           Evangelium. Es ist eine Einladung,
                                       Sonntag, 21. Februar, 15.00 Uhr
                                                                           dass wir diese Zeit in der Besinnung
                                       hl. Messe
                                                                           auf den Ursprung unseres Lebens
Gottesdienste                          Stiftmessen
                                                                           halten, uns auf Gott besinnen und
                                                                           unser alltägliches Leben mit ihm ge­
                                                                           stalten. Wir kommen von ihm und
                                       Sonntag, 14. Februar, 09.30 Uhr     richten uns ihm zu. Möge die Fasten­
                                       für die lebenden und verstorbenen   zeit für uns eine gnadenreiche Zeit
 Samstag, 13. Februar                  Mitglieder der Älplerbruderschaft   werden.
 19.30 Vorabendmesse
                                       Melchtal.
 Sonntag, 14. Februar                  Wegen der Corona­Pandemie wird
 6. Sonntag im Jahreskreis             die Stiftmesse am Sonntag statt
                                                                            Unsere Opfer
 09.00 Beichtgelegenheit               wie gewohnt am Montag gehalten.
                                                                            vom Oktober bis Dezember
 09.30 Sonntagsgottesdienst            Samstag, 20. Februar, 19.30 Uhr
 17.00 Andacht                                                              Wallfahrtskirche         1010.95
                                       für Cäcilia Riemensberger­Hayot,
                                                                            Missio                     78.50
                                       Reinach.
 Dienstag, 16. Februar                                                      Priesterseminar St. Luzi   54.90
 09.15 hl. Messe                                                            Friedhof                  157.10

 Mittwoch, 17. Februar                                                      Kath. Gymnasien Chur         78.00
 Aschermittwoch                                                             Theologiestudierende         63.50
 19.30 hl. Messe mit                                                        Jungjuizer Obwalden         107.70
       Aschensegnung                                                        Ministranten                104.35
 Donnerstag, 18. Februar
                                                                            Wallfahrtskirche            258.60
 09.15 hl. Messe
                                                                            Ja zum Leben                 69.55
 15.00 Anbetung des
                                                                            Antoniuskasse               196.40
       Allerheiligsten
                                                                            Kinderspital Bethlehem      232.30
 Samstag, 20. Februar
 19.30 Vorabendmesse                                                        Herzlichen Dank für Ihre Spende.
18     Kerns

                                                                                  Fastenkalender 2021
                                          Samstag, 20. Februar
                                          17.30 Eucharistiefeier

                                          Sonntag, 21. Februar
                                          1. Fastensonntag
                                          09.00 Messe in Bethanien St. Nikl.
                                          10.00 Eucharistiefeier
                                          Kollekte: Fastenopfer

                                          Mittwoch, 24. Februar
  Pfarrei Kerns                           08.00 Wortgottesdienst
                                                                                  Titelbild Fastenkalender 2021.
                                                mit Kommunionfeier
Pfarramt/Sekretariat 041 660 33 74        Freitag, 26. Februar                    Fastenkalender und Fastensäcklein
MO bis DO 08.30–11.30, 13.30–16.30        10.00 Eucharistiefeier im Huwel         liegen ab Aschermittwoch in der
sekretariat@kirche­kerns.ch                     (nur intern)                      Pfarrkirche, in den Kapellen von
www.kirche­kerns.ch                                                               St. Niklausen, St. Anton, Siebeneich
Seelsorgeteam                             Samstag, 27. Februar                    und Wysserlen sowie im Pfarrhof zur
Marianne Waltert                          17.30 Eucharistiefeier                  Mitnahme auf.
Pfarreibeauftragte a. i. 041 661 12 29                                            Der Fastenkalender kann auch von
P. Reto Davatz, Flüeli­Ranft                                                      der Webseite www.kirche­kerns.ch
priesterl. Mitarbeiter   041 666 28 61   Gedächtnisse                             als PDF heruntergeladen werden.
Stefan v. Deschwanden
Religionspädagoge        041 660 13 54   Sonntag, 14. Februar, 10.00 Uhr          Römer­ und
Sakristan/in             041 660 71 23   Hausjahrzeit der Familien Blättler,      Magnusbruderschaft
                                         Kretz und von Flüe (Zubers);
                                                                                  Sonntag, 28. Februar
                                         Hausjahrzeit der Familien Egger,
                                                                                  09.40 Uhr Friedhofbesuch mit Fahne
                                         Dillier und Schallberger.
Gottesdienste                                                                     10.00 Uhr Jahresgedächtnis
                                         Samstag, 20. Februar, 17.30 Uhr          Bitte beachten Sie, dass zum Gottes­
                                         Hausjahrzeit der Familien Ettlin,        dienst maximal 50 Personen zugelas­
                                         Stäldi und Fanger.                       sen sind. Die Generalversammlung
 Samstag, 13. Februar                                                             findet nicht statt.
 17.30 Wortgottesdienst
       mit Kommunionfeier
                                         Pfarrei aktuell                          Glocken­Ferien
 Sonntag, 14. Februar                                                             Auch Glocken brauchen einmal Fe­
 6. Sonntag im Jahreskreis                                                        rien. Aufgrund von Unterhaltsarbei­
 09.00 Messe in Bethanien St. Nikl.                                               ten haben Anfang Februar die Glo­
 10.00 Wortgottesdienst                  Kontakt Alleinstehende
                                                                                  cken der Kapelle St. Anton nicht ge­
         mit Kommunionfeier              Die Kontaktbeschränkungen dauern         läutet. Bis ca. 19. März ruhen sich
 Kollekte: Die Dargebotene Hand          an. Besonders hart trifft es ältere,     die Glocken der Kapelle St. Niklausen
 (Tel. 143 Zentralschweiz)               alleinstehende Menschen.                 aus. Nach Ostern gehen dann die
                                         Wir möchten ein kleines Zeichen          Glocken der Kapelle Siebeneich für
 Aschermittwoch, 17. Februar
                                         setzen und rufen in diesen Tagen die     etwa einen Monat in die Ferien.
 Fast- und Abstinenztag
                                         über 65­jährigen, alleinstehenden Per­
 19.00 Eucharistiefeier mit
                                         sonen an. Einfach, um mal Grüezi zu      Wir gratulieren
        Austeilung der Asche
                                         sagen, zu fragen, wie es geht.
                                                                                  Zum 90. Geburtstag am 16. Februar
 Freitag, 19. Februar                    Nicht von allen haben wir eine Tele­
                                                                                  Anna Haslimann­Kiser,
 10.00 Eucharistiefeier im Huwel         fonnummer. Wenn Sie in keinem
                                                                                  Am Schärme 1, Sarnen.
       mit Austeilung der Asche          Telefonbuch registriert sind, aber
       (nur intern)                      gerne kontaktiert werden möchten,        Zum 80. Geburtstag am 25. Februar
                                         melden Sie sich bitte bei uns.           Maria Ettlin­Bucher, Sarnerstrasse 5.
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