03/21 Nachrichten Berichte Meinungen Kommentare - Ev.-luth. Nicolaigemeinde Herzberg

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03/21 Nachrichten Berichte Meinungen Kommentare - Ev.-luth. Nicolaigemeinde Herzberg
der Evangelisch - Lutherischen Gemeinden Herzbergs

                                                                                  03/21
                 „Geplatzte Träume“ in der Mitte von Herzberg             S. 9   Nachrichten
                 Ökumenischer Marktplatzgottesdienst fand hohe Resonanz
                                                                                   Berichte
                 Wir starten im September 21				S. 11                             Meinungen
                 Gemeinsames Konfirmandenkonzept
                                                                                 Kommentare
                 Rückblick							S. 27
Foto: B.Brömme

                 Gemeindefest vor 40 Jahren                                         Juli
                                                                                    bis
                                                                                  Oktober
03/21 Nachrichten Berichte Meinungen Kommentare - Ev.-luth. Nicolaigemeinde Herzberg
03/21 Nachrichten Berichte Meinungen Kommentare - Ev.-luth. Nicolaigemeinde Herzberg
Editorial

                                                         L    iebe Leserinnen und Leser,
                                                                prall gefüllt ist dieser Blickpunkt mit
                                                         Neuigkeiten, Infos und überraschenden
                                                         Berichten aus dem Hier und Jetzt, aber
                                                         auch aus der Vergangenheit.
                                                            Gleich 2 neue Rubriken werden sie zu-
                                                         künftig im Blickpunkt finden.
                                                            Unser Redakteur Jürgen Illgen hat sich
                                                         vorgenommen, die Ehrenamtlichen unse-
Inhaltsverzeichnis                                       rer Gemeinden zu besuchen und unter
Liebe Leser und Leserinnen!.......... 4                  dem Motto „Plaudern aus dem Nähkäst-
Vorstellung                                              chen“ etwas von ihren Wünschen, Zielen
Pastor Stefan Schmidt.................... 6              und ihrer Motivation zu erfahren.
Vorstellung                                                 Zukünftig werden wir auch in jeder Aus-
Pastor Horst Reinecke................... 7               gabe zurückblicken und zwar 40 Jahre und
Regenbogen auf dem Wiesenweg.8                           anhand von Ausschnitten aus dem jewei-
„Geplatzte Träume“ in der Mitte                          ligen Blickpunkt (bzw. Gemeindeboten)
von Herzberg.................................. 9         schauen, was die Gemeindeglieder damals
Wir starten im September 21....... 11                    bewegt hat und das war schon Einiges. Der
Plaudern aus dem „Nähkästchen“.14                        Artikel von Herrn Kroll hatte sicher auch
Nachruf........................................... 17    für Unruhe gesorgt.
Ferienpass der Gemeinden............ 18                     Auch die Anzeigen aus der Zeit haben
Kibiwo im Martin-Luther-Haus..... 18                     wir so belassen und sollen so auch die eine
Die Rückseite.................................. 20       oder andere Erinnerung wecken.
Neue Abendmahlsform                                         Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Le-
in Nicolai......................................... 21   sen dieser Ausgabe, die endlich nicht mehr
Pinnwand......................................... 24     von so vielen Ausfällen oder gestrichenen
Musikalische Angebote ................. 25               Terminen erzählt.
Rückblick......................................... 27       Ihr
Vom Dunkel ins Licht..................... 34
„Yxalag“ in der Christuskirche...... 36
Familien-Freizeit mit der
Christuskirche................................ 37
Regelmäßige Veranstaltungen....... 38
Psalter-Projekt der                                                                                       3
Christuskirche Herzberg .............. 40
Unsere Anschriften........................ 42
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Auf ein Wort

    Liebe Leser und Leserinnen!
    Nun heißt es Abschied nehmen.

                                                 in einer halbvollen Kirche feiern können.
                                                    Inzwischen überwiegt jedoch eindeutig
                                                 die Wehmut bei mir und meiner Familie.
                                                 Es fällt uns nicht leicht Herzberg zu verlas-
                                                 sen. Wir haben die Stadt, die wunderbare
                                                 Umgebung und so viele Menschen hier ins
                                                 Herz geschlossen.
                                                    Es gäbe viel zu erzählen aus den vergan-
                                                 genen acht Jahren. Mit vielen von Ihnen gab
                                                 es Begegnungen zu unterschiedlichsten
                                                 Anlässen: In unseren Kirchen, in Ihren
                                                 Häusern, beim Spaziergang in Richtung
                                                 Mühlenberg, auf dem Marktplatz beim Ein-
                                                 kaufen, auf den Spielplätzen in Herzberg,
                                                 Lonau und Sieber, im Freibad oder auf
                                                 der Straße. Es war schön immer mehr
                                                 Menschen persönlich kennenzulernen
                                                 und dann auf der Straße zu treffen. Das

    A    m 25. Juli findet der Abschiedsgot-
         tesdienst in der Christuskirche statt
    und ich bin froh, dass wir ihn immerhin
                                                 werde ich in Leipzig vermissen.
                                                    Was ich auch vermissen werde, ist die
                                                 hohe Lebensqualität in unserer Stadt und

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Auf ein Wort

der Region, die wir in den Monaten im           an anderer Stelle Verantwortung überneh-
Lockdown ganz neu entdeckt haben. Wo            men, verbunden bleiben. Kritik üben ist
sonst gibt es so viele tolle Ausflugsziele in   immer leicht, aber etwas bewegen kann
kürzester Entfernung?                           man nur, wenn man sich einmischt und
   Die wichtigste und schönste Erfahrung,       mitmacht.
die ich aus Herzberg mitnehmen werde, ist          Und meine Bitte ist, dass Sie meiner
aber die, dass Pastor zu sein ein wunderba-     Nachfolgerin oder meinem Nachfolger mit
rer Beruf ist. Ich habe mich als Pastor bei     derselben Freundlichkeit und Offenheit
Ihnen, wenn ich das so sagen darf, sauwohl      begegnen wie mir.
gefühlt. Da gab es jede Menge positiver            Zum Schluss möchte ich Sie herzlich ein-
Erwartungen, Neugierde und Interesse            laden: Der Abschiedsgottesdienst am 25.7.
daran, den christlichen Glauben tiefer zu       beginnt um 14h, wir dürfen nach aktuellem
verstehen und im Alltag zu leben.               Stand 135 Menschen in die Kirche hinein
   Ich habe erfahren, dass der Glaube an        lassen, zusätzlich werden wir draußen vor
Gott und die christliche Gemeinschaft hier      der Kirche Stühle und Bänke aufstellen. Ich
im Südharz viele Menschen in ihrem Leben        freue mich darauf, viele von Ihnen dann
trägt und stärkt. Natürlich gibt es unter-      noch einmal zu sehen.
schiedliche Vorstellungen von Gott und             Bleiben Sie behütet und Gott befohlen,
ja, es gibt auch unterschiedliche Grade an         Ihr
Verbundenheit mit der Kirche. Das ist völ-
lig normal und war auch schon immer so.
   Wichtig war mir, dass die Kirche (und
ich als ihr Stellvertreter) nicht als autori-
täre Institution angesehen werden, son-
dern als Glaubensbotschafter mitten in
der Gesellschaft oder wie Paulus schreibt:
„Nicht dass wir Herren über euren Glau-
ben wären, wir sind vielmehr Gehilfen
eurer Freude.“ (2. Kor. 1,24)
   Dass mir als Pastor nicht alles gelun-
gen ist, ist mir bewusst. Auch dass ich
Erwartungen enttäuscht habe. Ich habe                                                         5
z.B. weniger Besuche zum Geburtstag ge-
macht, als ich es gerne hätte und als Sie
das vielleicht aus früheren Zeiten gekannt
haben. Das tut mir herzlich leid.
   Mein Wunsch und meine Bitte an Sie
ist, dass Sie unseren Gemeinden und den
Vielen, die in den Kirchenvorständen oder
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Im Blick

    Vorstellung Pastor Stefan Schmidt
    Vakanz Vertretung

                                                der Gottesdienste zu leiten.
                                                   Ich heiße Stefan Schmidt und bin seit
                                                2003 Pastor in Schwiegershausen und
                                                Dorste. Hinter den Windrädern also, von
                                                Herzberg aus gesehen.
                                                   Einige Jahre habe ich mir dort mit mei-
                                                ner Frau Miriam Schmidt die Pfarrstelle
                                                geteilt. Sie ist manchen in Herzberg durch
                                                ihre Arbeit in der Krankenhaus- und Al-
                                                tenheimseelsorge ja schon bekannt.
                                                Wir leben mit unseren vier Kindern in
                                                Schwiegershausen.
                                                   In meiner Arbeit als Pastor sind mir Spi-
                                                ritualität und Meditation immer wichtiger
                                                geworden. Im katholischen Gemeindehaus
                                                in Herzberg habe ich zum Beispiel auch

    P    astor Bergner verlässt Ende Juli
         Herzberg. Deshalb braucht es für die
    Christusgemeinde und die Gemeinden in
                                                schon einmal einen Herzensgebetskurs
                                                geleitet.
                                                   Nun lasse ich mich überraschen, was
    Lonau und Sieber eine Übergangslösung,      und wer mir in Herzberg begegnen wird!
                                                                       Ihr Pastor Stefan Schmidt
    bis eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger
    gefunden ist.
      Meine Aufgabe wird es dabei in den
    nächsten Monaten sein, die Kirchenvor-
    stände zu begleiten und auch immer wie-

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Im Blick

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Aus den Kitas

    Regenbogen auf dem Wiesenweg
    Die Kita Morgentau wanderte

                           A    m Donners-
                                tag, den 10.
                           Juni 2021 hatten
                                                 der: ein Tunnel, in dem sie ausprobieren
                                                 konnten, wie ihre Stimmen darunter
                                                 klingen. Danach kamen wir ein Stück am
                           wir unseren Wan-      Juessee vorbei.
                           dertag.                  Unser Ziel war der Spielplatz „Wie-
                             Ab 7:30 Uhr         senweg“, welcher sehr schön gelegen ist
                           kamen die ers-        und vor allem an diesem heißen Tag viel
                           ten Kinder zum        Schatten bot.
                           Spielen in die Re-       Auf dem Spielplatz angekommen, sam-
                           genbogengruppe        melten wir uns an den Sitzgelegenheiten
                           und gegen 8:30        und genossen erstmal unser mitgebrach-
                           Uhr sind wir dann     tes Frühstück. Nachdem sich alle in ge-
                           gemeinsam los-        mütlicher Atmosphäre gestärkt hatten,
                           marschiert. Die       ging das Erkunden des Spielplatzes los.
                           Kinder hatten alle    Alle Kinder erfreuten sich an den tol-
                           einen Rucksack        len Spielgeräten. Die Highlights waren
                           für das Frühstück     das große Klettergerüst und die beiden
    dabei.                                       Trampoline.
      Wir hatten großes Glück mit dem Wet-          Gemeinsam hatten wir sehr viel Spaß
    ter. Bei warmen Temperaturen und strah-      und genossen diesen besonderen Tag. Ge-
    lendem Sonnenschein machten wir uns auf      gen 11:30 Uhr sammelten sich alle wieder
    den Weg. Die Kinder waren mit Sonnen-        am Ausgang vom Spielplatz, um gemein-
    creme und Kopfbedeckung ausgestattet,        sam den Rückweg Richtung Kindergarten
    um vor der Sonne geschützt zu sein.          anzutreten, wo schon das leckere Mittag-
      Zuerst gingen wir über den Schützen-       essen auf uns wartete.
                                                                Text und Fotos Mareike Schröder
    platz in Richtung Lönsstraße und anschlie-
    ßend kam das erste Highlight für die Kin-

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Aus den Gemeinden

„Geplatzte Träume“ in der Mitte von Herzberg
Ökumenischer Marktplatzgottesdienst fand hohe Resonanz

B    ei einladendem Sonnenschein mit an-
     genehmer Temperatur versammelten
sich am Sonntag, den 27. Juni 2021 unge-
                                               ein verbindendes Zeichen gesetzt werden
                                               mit einem Netz von der St. Josef Gemein-
                                               de zur Nicolaigemeinde. Darüber hinaus
fähr 160 Gläubige zum erneuten ökume-          hatte man ein konfessionsübergreifendes
nischen Gottesdienst auf dem Marktplatz        Fest mit vielen Einzelaktionen vorberei-
in Herzberg am Harz.                           tet. Leider zerplatzten diese schönen
   Zum Auftakt sang der Chor 4Elation das      Träume. Trotzdem gab es einen gemein-
„Hallelujah“ von Leonhard Cohen mit ei-        samen Himmelfahrtsgottesdienst der
nem neuen, von Pastor Bergner verfassten       Ökumene und Aktionen wie „Nicolai auf
Text, der sich auf die zurzeit entspannende    den Stufen“, die Mut machten und neue
Lockerungssituation in der Corona-Zeit         Träume entstehen ließen.
bezog sich inhaltlich bei Gott dafür be-
dankte, dass man wieder singen könne.
   Pastor Bergner meinte dazu in seiner
Begrüßung: „Ich glaube, es ist wichtig, dass
wir das tun, es tut der Seele gut zu singen
und zusammen zu kommen und Gottes-
dienst zu feiern.“ Aufgrund der niedrigen
Inzidenz war das Singen nämlich ohne
Maske am Platz erlaubt.
   Das Thema des Gottesdienstes waren
- mit Bezug auf die Entbehrungen in den
letzten 1,5 Jahren - die „geplatzten Träu-
me“ während der Coronapandemie.
   Die gemeinsame ökumenische Pre-
digt, die Frau Glahn-Jacobi aus der ka-        Foto: Gisela Matuschewski

tholischen Gemeinde, Prediger Thomas              Eher familiär ging es bei den zerplatzten
von der Evangelischen Gemeinschaft,            Träumen von Prediger Thomas zu. Er er-
Frau Wolkenhauer aus der freikirchlichen       zählte von der Hochzeit seiner Tochter,
Baptistengemeinde und Pastor Bergner           die drohte zu zerplatzen. Umso dank-
aus unserer evangelisch-lutherischen           barer war er Gott, dass sie dann doch
Christusgemeinde gestalteten, beschäf-         in kleinem Rahmen stattfinden konnte,          9
tigte sich auf ganz unterschiedliche Weise     sogar mit visueller Zuschalte.
mit diesen Träumen.                               Frau Wolkenhauer von der Kreuzkir-
   Frau Glahn-Jacobi berichtete von den        chengemeinde dagegen machte die zer-
Planungen, die zwischen der St. Josef Ge-      platzten Träume anhand einer Gleichnis-
meinde und der Nicolaigemeinde entstan-        Geschichte deutlich, die von drei Bäumen
den waren hinsichtlich eines gemeinsamen       handelte, welche sich für die Zukunft
Kirchenjubiläums im Jahr 2020. Es sollte       etwas Besonderes wünschten:
03/21 Nachrichten Berichte Meinungen Kommentare - Ev.-luth. Nicolaigemeinde Herzberg
Aus den Gemeinden

                    „Geplatzte Träume“ in der Mitte von Herzberg
                    Ökumenischer Marktplatzgottesdienst fand hohe Resonanz

                                                             starb. Somit gingen die Träume, die zer-
                                                             platzt schienen, doch noch alle in Erfüllung.
                                                                Frau Wolkenhauer endete mit den Wor-
                                                             ten: „Jedes Mal wenn die Menschen das
                                                             Kreuz anschauen, erinnern sie sich daran,
                                                             wie sehr Gott die Menschen liebt. Und das
                                                             ist besser, als die schönste Schatzkiste, das
                                                             stolzeste Schiff oder der größte Baum der
                                                             Welt zu sein.“
                                                                Am Schluss der Predigt wies Pastor
                                                             Bergner darauf hin, dass sich Träume ver-
                                                             ändern können und dass heute noch nicht
                                                             ausgemacht sei, wie wir am Ende auf Co-
Foto: Regine Pitz                                            rona schauen werden. Gott habe uns nicht
                   Baum 1 wünschte sich, dass aus seinem     dazu berufen, dass wir mit Untergangsfan-
                Holz eine wunderschöne Schatzkiste ge-       tasien die Ängste stärken, sondern dass
                macht werde. Es sollte die schönste der      wir Hoffnungsträger seien und unseren
                Welt sein. Baum 2 hatte den Wunsch,          Glauben in die Welt tragen.
                dass aus ihm ein gewaltiges Schiff gebaut       Der Friedensgruß und der Segen kam in
                werde. Dieses sollte im Dienst mächti-       diesem Gottesdienst von Pater Paul aus
                ger Könige stehen. Und der dritte Baum       der katholischen Gemeinde.
                träumte davon, solch ein großer Baum            Der Chor 4Elation sang noch die Lieder
                zu werden, dass die Menschen, wenn sie       „Vertraut den neuen Wegen“ und „Die
                an ihm hoch sehen würden, den Himmel         Himmel erzählen die Ehre Gottes“. Dafür
                erblicken könnten und an den Schöpfer        gab es viel Beifall.
                aller Dinge denken würden.                      Weitere musikalische Unterstützung
                   Nachdem drei Holzfäller die Bäume je-     für den Gemeindegesang gab es vom Blas-
                weils fällten, zerplatzten allerdings beim   instrumente-Trio Uli Kohlrusch, Claudia
                ersten Eindruck deren Träume. Baum 1         Rettstedt und Thomas Beck. Herzlicher
                wird zur Futterkrippe verarbeitet, Baum      Dank geht an alle Beteiligten, die an der
                2 zum Fischerboot und Baum 3 wurde           Organisation und am Auf- und Abbau der
  10            vorerst nur in ein Holzlager gelegt.         Stühle und der Sprechanlage mitwirkten.
                   Als ihre Träume schon fast vergessen      Nicht zuletzt auch durch diese Ehrenamt-
                waren, ereignete sich aber folgendes:        lichen konnte der Gottesdienst eine runde
                Baum 1 wurde zu Jesu Futterkrippe in         Sache werden!
                                                                                                Jürgen Illgen
                Bethlehem, Baum 2 zu dem Fischerboot,
                in dem Jesus einen todbringenden Sturm
                besänftigt und Baum 3 zu dem Symbol
                überhaupt: das Kreuz, an dem Jesus für uns
Aus den Gemeinden

Wir starten im September 21
Gemeinsames Konfirmandenkonzept

D     er Weggang von Pastor Gerhard
      Bergner macht nun unumgänglich,
was etwas später sowieso angedacht war.
                                               hauptsächlich von Diakon Brömme gestal-
                                               tet, während in der zweiten Phase viele
                                               ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende
   Die Vereinheitlichung und Zusammen-         an den Praktika beteiligt sein werden und
fassung der Konfirmandenjahrgänge der 4        die Konfis einen tieferen Einblick in die
Gemeinden zu einer Konfi-Gruppe. Bisher        Gemeinden bekommen. Die dritte Pha-
gab es in den Gemeinden Christus, Bene-        se wird wieder von Diakon Brömme und
dictus und Michaelis ein einjähriges Modell.   von dann hoffentlich wieder vorhandenen
Zukünftig werden alle 4 Gemeinden nach         Pastorinnen und Pastoren übernommen.
dem 2-Jährigen 3-Phasenmodell der Nico-           Da eine Zusammenführung von ein-
laigemeinde unterrichtet. Das 3-Phasen-        jährigem und zweijährigen Modell nicht
Modell gliedert sich in die Begegnungs- und    machbar ist, läuft in diesem Jahr das ein-
Kennlernphase, die einmal im Monat ab          jährige Modell aus. Der Unterricht wird
Oktober 21 im Blockunterricht an einem         von Pastor Bergner mit Unterstützung von
Samstagnachmittag stattfindet. In dieser       Diakon Scherger gestaltet, der die Grup-
Phase werden grundlegende Kenntnisse           pe auch nach dem Weggang von Pastor
des christlichen Glaubens vermittelt. Ab       Bergner weiter begleitet. Zeitgleich im
den Osterferien kommen dann alle Konfis        September beginnt der neue gemeinsa-
in die Praktika-Phase und erleben in allen     me Jahrgang 21/23. Eingeladen sind alle
Gemeinden unterschiedliche Praktika            Jugendlichen aus den Gemeinden, die bis
und Menschen, die in vielfältigen Berei-       zum September 12 werden bzw. die 7.
chen in den Gemeinden tätig sind. Eine         Klasse besuchen. Möglicherweise stiftet
Wochenendfreizeit und weitere Treffen          dieses Vorgehen Verwirrung, darum zö-
sorgen für den nötigen Zusammenhalt.           gern Sie nicht, einfach bei Diakon Brömme,
(Praktika sind z.B. die Kinderkirchen,         bei Frau Kienzle oder im Gemeindebüro
die Kinderbibelwoche, der Blickpunkt,          nachzufragen. Eine Anmeldung zum
Hospitation in den Kitas, Ferienpasspro-       Jahrgang 21/23 finden sie neben dieser
gram, Aufgaben im Gottesdienst und beim        Seite. Eltern können das Formular aber
Basar, bei Gemeindefesten und anderen          auch ganz bequem online ausfüllen und es
Veranstaltungen und Gruppierungen der          wird automatisch an das Gemeindebüro
Gemeinden. Dazu kommen noch einige             geschickt. Sie finden das Onlineformular
Kurse zu den Themen Liturgie im Got-           auf den Webseiten der Gemeinden.              11
tesdienst, Taufe, Abendmahl, Tod und              In mehreren Elternabenden werden die
Sterben). Nach den Weihnachtsferien geht       Eltern in den Unterricht und die jewei-
es in die dritte Phase, die Vorbereitung       ligen Phasen mit hineingenommen. Der
auf den Vorstellungsgottesdienst und die       Erste ist am 21.09. um 18:30 im Martin-
Konfirmation. Diese Phase besteht aus          Luther-Haus. Zum Begrüßungsgottes-
ca. 12 Unterrichtseinheiten und einer          dienst laden wir am 26.09. um 09:30 in
Wochenendfreizeit. Die erste Phase wird        der Nicolaikirche ein.
                                                                    Diakon Burkhard Brömme
Impressum

     HERAUSGEBER:                                 ADRESSEN der Kirchenvorstände:
      Die ev.-luth. Gemeinden der Nicolaikirche   Nicolai
      und der Christuskirche zu Herzberg,         V1 Elke Peters, Homannweg 36 (3353)
      der Benedictuskirche zu Sieber und der      V2 Ulrich Schramke, Juesholzstr. 12 (3737)
      Michaeliskirche zu Lonau.                   Rainer Bremer, Juesseestr. 1 (13 90)
                                                  Ullrich Mundt, Hauptstr. 61 (23 57)
     REDAKTION:                                   Bettina Rohm, Gartenstr. 41 (7 11 76)
     Redaktionskreis:                             Katrin Bick
       Burkhard Brömme, Ingo Weiß,                Lars Wehmeyer, Junkernstr. 5 (72210)
       Bettina Rohm, Jürgen Illgen,               Boris Fahlbusch, Pappelweg 2 (9992182)
       Elisabeth Kienzle                          Benedictus
     REDAKTIONSADRESSE:                           V1 Ursula Kohlrusch
       Martin-Luther-Haus,                        V2 Vakant
       Heidestraße 14                             Lucie Wöge
       37412 Herzberg am Harz                     Bettina Linne
       Tel. (0 55 21) 893089                      Margot Meyer
       E-Mail: blickpunktredaktion@online.de      Silke Rakebrandt
                                                  Christine Kowalski
     Grundlayout: Jens Bierwirth                  Christus
                                                  V1 Elisabeth Kienzle, Stettiner Str. 37
     DRUCK:                                       (2563)
      Gemeindebrief-Druckerei                     V2 Vakant
      Groß Oesingen                               Gabriele Gottschlich, Dahlienstr. 1 72185)
                                                  Friederike Lachmann, Drosselstr. 5 (4309)
     AUFLAGE: 5000                                Inge Weddecke, Lerchenstr.18
                                                  Birgit Friebe, Gothaer Ring 4 (71597)
     BANKVERBINDUNG                               Renate Plümer, Gothaer Ring 46 (1620)
      Kirchenamt Northeim                         Michaelis
      Volksbank Harz                              V1 Vakant
      IBAN: DE14 2689 1484 1960 2251 00           Olaf Töpperwien
                                                  Jutta Hassepass Mariental 3A (4669)
     Verteiltermine:                              Christiane Lader
     15.07., 18.11.                               Frauke Fahlbusch Kirchtal 5

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                     Nächster Redaktionsschluss 04.10.2021
Aus den Gemeinden

Wir starten im September 21
Konfirmandenkonzept für die Herzberger Kirchengemeinden

                               Anmeldung

  Ich melde hiermit mein Kind zum kirchlichen Unterricht aus der
  Nicolai- / Christus- / Michaelis- oder Benedictus - Kirchengemeinde
  an.
  Familienname des Kindes:
                               ______________________________________________

  Alle Vornamen:
                               ______________________________________________

  Geboren am/in:
                               ______________________________________________

  Getauft am/in:
                               ______________________________________________

  Name/Vorname des Vaters:
                               ______________________________________________

  Name/Geburtsname/Vorname
  der Mutter:
                               ______________________________________________

  Religion des Vaters:
                               ______________________________________________

  Religion der Mutter:
                               ______________________________________________

  Anschrift:
                               ______________________________________________

  Telefonnummer:
  Email:                       ______________________________________________

  Schule des Kindes:
                               ______________________________________________

                                                                                                       13
  Ich will nach besten Kräften dazu helfen, dass mein Kind das Ziel des kirchlichen Unterrichts
  erreicht: ein lebendiges Glied unserer evang.-luth. Kirche zu werden. Daher will ich dafür sorgen,
  dass mein Kind regelmäßig an den Stunden des kirchlichen Unterrichts und am Gottesdienst
  teilnimmt. Mit der Bekanntgabe des Namens und der Adresse, sowie Fotos meines Kindes auf der
  Homepage, im Blickpunkt und auf den Sonderseiten zur Konfirmation in der Tageszeitung bin
  ich einverstanden/nicht einverstanden (Nichtzutreffendes bitte streichen).

  _____________________________                         ___________________________
  (Ort, Datum)                                          (Unterschrift der Eltern)
Unsere Ehrenämter

     Plaudern aus dem „Nähkästchen“
     Teil 1: Das Ehrenamt der Lektor*in

     I nterview mit den Lektorinnen Fabienne
       Zürn und Walburga Walther
        BP: Liebe Fabienne, liebe Walburga,
                                                      verstanden. Und ich sage hier nur: Meine
                                                      Aufgabe ist, den Pastor zu vertreten, wenn
                                                      er mal den Gottesdienst nicht halten kann.
     seit wie vielen Jahren seid Ihr beide in            BP: Wie kam es dazu, dass Ihr Euch in
     Eurem Ehrenamt als Lektorinnen in der            diesem Bereich engagiert habt?
     Christusgemeinde bzw. auch in anderen               FZ: Es kam dazu, als Pastor Dohrmann
     Gemeinden wie der Nicolaigemeinde,               mich eines Tages gefragt hat, ob ich mir
     in der Michaelisgemeinde Lonau und in            vorstellen könnte, Lektorin zu werden.
     der Benedictusgemeinde Sieber tätig?             Ich habe zugesagt, weil die Aufgabe mich
                                                      gereizt hat und ich Zeit zur Verfügung
                                                      hatte. Da ich mit Walburga befreundet
                                                      bin, habe ich sie gefragt, ob sie nicht auch
                                                      mitmachen möchte. Und sie sagte auch Ja.
                                                      So hat sich das ergeben, dass wir beide die
                                                      Ausbildung machten.
                                                         WW: Als Fabienne das erzählt hat, hab
                                                      ich ganz spontan, aus dem Bauch heraus
                                                      Ja gesagt. Mich hatte schon zuvor die Lek-
                                                      torinnen-Ausbildung interessiert. Ich hab
                                                      gedacht, noch eine Ausbildung in Kirche
                                   Foto: E. Kienzle   kann ja nicht schaden.
        Fabienne Zürn (FZ): Ich hab nachge-              BP: Was hat Euch eigentlich persön-
     schaut…wir hätten jetzt im Juli 9jähriges        lich dabei bewegt?
     Jubiläum. Wir haben unsere Ausbildung               FZ: Ich habe einfach gedacht, es wäre
     zusammen im Juli 2012 abgeschlossen.             gut, etwas Ehrenamtliches zu machen und
        BP: Worin seht Ihr Eure Hauptauf-             da ich sowieso ein gläubiger Mensch bin,
     gaben? Was würdet Ihr in erster Linie            war das eine Sparte, die ich mir zugetraut
     nennen?                                          habe.
        Walburga Walther (WW): Den Gottes-               B P : Vo n
     dienst so zu gestalten, dass er einen roten      Dir weiß
     Faden hat und dieser rote Faden nach Mög-        ich, dass Du
14   lichkeit auch der Gemeinde durch mich            ursprünglich
     verständlich gemacht wird – Verkündi-            katholische
     gung zeitgemäß, Verkündigung tröstend,           Wur zeln
     Hoffnung machen, in eine Zukunft führen,         hast. Hat
     aber Verkündigung hat auch die Aufgabe,          das Proble-
     kritisch zu sein, d. h. Missstände zu be-        me gegeben,
     nennen.                                          Fabienne?
        FZ: Ich habe diese Frage etwas anders            FZ: Nein.
                                                      Ich war schon
                                                                                        Foto:F. Zürn
Unsere Ehrenämter

                                                     lange nicht mehr katholisch.                 det Ihr jemanden davon überzeugen
Neu! Serie zu den Ehrenämtern in unseren Gemeinden

                                                        BP: Wie war das bei Dir, Walburga? wollen, es Euch gleich zu tun und eine
                                                     Was waren Deine persönlichen Beweg- Ausbildung als Lektorin oder Lektor
                                                     gründe? Was hat Deine Entscheidung zu beginnen?
                                                     noch verfestigt?                               FZ: Der Lektoren-Dienst bedeutet viel
                                                        WW: Ich habe ja viele Jahre in der Frau- Arbeit. Aber er bringt auch viel Gutes
                                                     enarbeit gearbeitet und hier ist es so, dass mit. Es ist ein schönes Gefühl, christlich
                                                     kein Seminartag ohne eine Bibelarbeit be- aktiv mit zu arbeiten. Bei der Vorbereitung
                                                     ginnt. Über diese häufigen Bibelarbeiten des Gottesdienstes ist man gezwungen,
                                                     ist mir die Bibel näher gekommen, ist die Bibel gründlicher zu lesen. Man über-
                                                     eine Liebe zur Bibel entstanden. Ich woll- denkt Vieles, man lernt dabei Neues und
                                                     te mitarbeiten daran,                                                es bringt Freude.
                                                     dass die alten Texte        Info Lektor*innen: Lektorinnen und         WW: Also mit
                                                     immer wieder neu Lektoren gestalten und leiten eigenverant- dem Überzeugen,
                                                     verstanden werden wortlich Gottesdienste in ihren Kirchenge- das ist so eine Sa-
                                                     und dass man selbst meinden. Sie verfassen die Gebete, suchen che. Man kann
                                                     was neu versteht. die Lieder aus und übernehmen dann im ein Ehrenamt nur
                                                     Dass man so einen Gottesdienst die Aufgaben, die sonst ein tun, wenn man
                                                     „Klick“ bekommt: Pastor, eine Pastorin hat. Für die Predigt das, was man da
                                                     ‚Aha, so könnte das orientieren sie sich meistens an einer so- tut, gerne tut.
                                                     gemeint sein oder so genannten »Lesepredigt«. Lektor*innen be- Wenn ein Muss
                                                     ist das also gemeint‘. nötigen eine Ausbildung, durch die sie als dahinter steht und
                                                        B P : We s h a l b Laien eine theologische Grundbefähigung man sich sagt: „oh
                                                     glaubt Ihr, dass Eure erhalten.                                      je, heute muss
                                                     Tätigkeit wirklich                                                   ich schon wieder
                                                     wichtig ist?                                 dort hin“, das halte ich nicht für gut. Es
                                                        FZ: Ich glaube, es ist auch interessant, muss aus einem inneren Impuls heraus
                                                     die Nichttheologen, also ganz normale entstehen.
                                                     Leute, von der Bibel sprechen zu hören.        FZ: Ja, das stimmt. Also anstatt „über-
                                                     Sozusagen der Aspekt aus der Laiensicht. zeugen“ zu sagen, wäre es besser von „er-
                                                        WW: Ich sehe das ähnlich wie Fabienne. mutigen“ zu sprechen. Du hast Recht, man
                                                     Es ist für die evangelische Kirche wichtig, muss es von sich aus auch wollen. Wenn        15
                                                     dass Menschen aus allen Berufen Verkün- jemand spürt, dass er oder sie Gottes
                                                     digung betreiben. Dadurch entsteht eine Wort auch verkündigen möchte und wir
                                                     Vielfalt und je mehr Vielfalt in der Verkün- gute Beispiele sind für die Person, dann
                                                     digung ist, desto mehr Vielfalt ist auch in könnte ich mir vorstellen, dass ich diese
                                                     der Gemeinde, d. h. desto mehr fühlen Menschen ermutige. Ich meine allerdings,
                                                     sich angesprochen.                           dass es zur Rolle des Pastors gehört, und
                                                        BP: Mit welchen Argumenten wür- auch die Aufgabe des Kirchenvorstandes
Aus den Gemeinden

     Plaudern aus dem „Nähkästchen“
     Teil 1: Das Ehrenamt der Lektor*in

     ist, dafür zu sorgen, dass es genügend Lek-   Zukunft?
     toren in den Gemeinden gibt. Wir werden          FZ: Ich wünsche mir, dass die Jugend
     ja vom Kirchenvorstand vorgeschlagen.         sehr sorgfältig mit Engagement an die Re-
        BP: Gibt es auch Sachverhalte, die         ligion heran geführt wird. Ich denke da an
     Euch in Eurem Ehrenamt nicht so gut           die Schule und an den Konfirmandenun-
     gefallen?                                     terricht. Es wäre schön, wenn die Jugend
        FZ: Die Vakanz, als Dietmar Dohrmann       spüren könnte, wie kostbar der Glaube im
     gegangen ist, und auch die kommende,          Leben ist. Wenn sie dann überzeugt sind,
     wenn Pastor Bergner geht bzw. die gegen-      werden sie auch ihre zukünftigen Kinder
     wärtige Vakanz in der Nicolaigemeinde,        in diesem Sinne erziehen. So können wir
     fordert uns als Lektorinnen sehr. Ich muss    eine aktive Kirche retten. Und als Lektorin
     aufpassen, dass ich nicht zu viel mache.      hoffe ich, dass ich dafür sorgen kann, dass
     Aber ich möchte die Gemeinden nicht im        der Glaube an die Menschen herangeführt
     Stich lassen. Ich weiß, wie wohltuend ein     wird.
     Gottesdienst sein kann. Viele brauchen           WW: Als Lektorin möchte ich weiterhin
     diese sonntägliche Einkehr in der Kirche.     dabei helfen, dass Gottesdienste stattfin-
     Aber die Vakanzen sind meist zu lang und      den, dass Verkündigung stattfindet und
     ich finde es wirklich nicht gut, dass die     dass das hier ein Hort bleibt, an dem Men-
     Gottesdienstaufgaben dann so stark auf        schen am Sonntagmorgen oder auch an
     uns Lektorinnen übertragen werden.            einem anderen Tag zusammen kommen
        WW: Ein Sachverhalt stört mich. Die        können, beten können, Trost erfahren in
     meisten Menschen denken, wir lesen alles      christlicher Gemeinschaft. Ich wünsche
     nur ab. Ich kann für uns sagen, dass wir      mir, dass es der Kirche gelingen möge,
     nicht Samstagabend ein Heft aus dem Re-       dass sie irgendwie erhalten bleibt…
     gal ziehen und dann alles fertig ist. Auch       BP: Das ist ein gutes Schlusswort. Vie-
     für uns ist es Arbeit. Auch uns muss sich     len Dank für dieses Gespräch!
                                                    Das Interview mit Frau Zürn und Frau Walther führte
     ein Gottesdienst erschließen.                                                        Jürgen Illgen.
        BP: Was wünscht Ihr Euch für die

16
Aus den Gemeinden

Nachruf
für Kirchenvorsteherin Sabine Herfert

D     enn ich bin gewiss, dass weder Tod
      noch Leben, weder Gegenwärtiges
noch Zukünftiges uns scheiden kann von
der Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist.
Römer 8.38-39
   Wir sind immer noch fassungslos und
tief bestürzt über die Nachricht, dass
unsere Kirchenvorsteherin Sabine Her-
fert am 15. April im Alter von 54 Jahren
verstorben ist. Frau Herfert war seit
2018 Mitglied des Kirchenvorstands der
Herzberger Christus-Kirchengemeinde.
Sie hat sich mit ihrer unverwechselbaren
rheinisch-lebendigen Fröhlichkeit in unse-
rer Gemeinde eingebracht.
   Wir werden sie sehr vermissen und
trauern mit ihrer Familie.
   Trost finden wir in der Zuversicht, dass
Sabine in den Armen unseres himmlischen
Vaters eingeschlafen ist und wieder auf-
wacht.

Der Kirchenvorstand der Ev.-luth.
                                                        Foto: Marisa Herfert
Christuskirche Herzberg
Dr. Gerhard Bergner, Pastor
Elisabeth Kienzle, Vorsitzende des Kir-
chenvorstands

                                                                               17
Ev. Jugend

     Ferienpass der Gemeinden
     Wir spielen um die Wette

     I n den Ferien stellt die Ev. Jugend der Nicolaigemeinde zwei Ferienpassangebote.
          Am Montag, den 26.07. Wettspiele und Quiz im Martin-Luther-Haus. Der große Saal
     wird zu einem einzigen Spielfeld und auf der Bühne gibt es am Ende eine Quizshow. Die
     Fleischerei Engelmann spendiert wieder ein zweites Frühstück zur Stärkung zwischen-
     durch. Auch für Getränke ist gesorgt. Die Teilnehmenden dürfen 6-12 Jahre alt sein.
       Termin: 26.07. 10-13:00, Martin-Luther-Haus.

     A     m Dienstag geht´s los zur Schatzsuche in Elkes Garten. Treffpunkt ist am Martin-
           Luther-Haus. Von dort geht es in einer kleinen Wanderung rund um den Jues in
     einen Garten, in dem die Schatzkiste versteckt ist. Für alle Schatzsuchende gibt es
     danach eine Stärkung vom Grill. Auch hier ist für Getränke gesorgt. Die Teilnehmenden
     dürfen 8-12 Jahre alt sein.
       Termin: 27.07. 13.-16.-00, Martin-Luther-Haus
     „Alles dreht sich um Engel“

     F  erienpassaktion in der Christuskirche am 26., 27. Und 28. Juli 2021, jeweils von
        10-13 Uhr!
       Wir basteln, spielen und hören Geschichten. Kinder von 5-10 Jahren sind herzlich
     eingeladen, die Teilnehmerzahl ist auf 10 Kinder begrenzt.
       Wir freuen uns auf euch! Friederike Lachmann und Diakon David Scherger
                    Die Anmeldung erfolgt jeweils über das On-
                         line-Portal der Stadt Herzberg!

     Kibiwo im Martin-Luther-Haus
     Jesus erzählt Geschichten

     D
     statt!
           ie Kinderbibelwoche der Nicolaige-
           meinde findet auch in diesem Jahr
                                                 Bastelmaterial und für das Frühstück erhe-
                                                 ben wir einen Kostenbeitrag von 10 Euro.
                                                   Anmeldungen können informell mit
       An 4 Tagen wollen wir 4 Ge-                  Nennung des Vor/Nachnamens, Ge-
     schichten von Jesus hören, wie-                      burtsdatum und Telefonnummer
18   der miteinander singen                                          per Email an burk-
     und malen und basteln.                                            hard.broemme@
     Vom 19.-21. Oktober                                                evlka.de
     von 8:30 bis 12:00 sind                                              oder über das
     die Türen des Gemein-                                              Anmeldeformular
     dehauses für Kinder von 6 - 12                          auf der Internetseite www.
     Jahren geöffnet. Ein zweites Frühstück      nicolai-herzberg.de gesendet werden.
                                                                       Diakon Burkhard Brömme
     wird es um 10:00 geben. Für Spiel- und
19
Die Rückseite

     Eine tolle Idee realisiert
     Neuer Spielturm vor der Christuskirche

     A     uf der Wiese vor der Christuskirche
           wurde kürzlich ein neuer Spielturm
     aufgebaut. „Es war schon länger unser
                                                  dem Aufbau beschäftigt war, unterstützt
                                                  durch Dackdecker Rolf Lüer, der mit sei-
                                                  nem Kran den Dachaufsatz erledigte“,
     Wunsch für die Kinder in der Gemeinde        so Bergner. Nach erfolgreicher TÜV-
     und für die Kinder in der Nachbarschaft      Abnahme ist der Spielturm ab sofort zur
     einen solchen Kletterturm zu haben“, er-     Benutzung freigegeben.
                                                                        Pastor Gerhard Bergner
     läutert Pastor Gerhard Bergner.
       Als im vergangenen Jahr im Kirchenkreis
     Harzer Land ein Topf mit Sondermitteln
     für nachhaltige Zukunftsprojekte aufgelegt
     wurde, sah die Gemeinde die Gelegenheit
     gekommen. Ein weiterer Zuschuss kam
     vom Förderverein „Lebendige Kirche vor
     Ort“. „Der größte Dank gebührt allerdings
     unserem Helferteam, das vier Tage mit

20
Aus den Gemeinden

Neue Abendmahlsform in Nicolai
Weinoblate statt Einzelkelch

                                            einer „Weinoblate“ eine gute Möglichkeit
                                            den derzeitigen Hygienevorschriften und
                                            zugleich auch unserer Abendmahlsfröm-
                                            migkeit gerecht zu werden. Natürlich
                                            freuen wir uns auf die Zeit, wenn dann
                                            auch unser Gemeinschaftskelch wieder
                                            gereicht werden kann.
                                              Bei der „Weinoblate“ handelt es sich um
                                            eine normale Oblate, in die der Saft des
                                            Weinstocks eingebunden wurde. Diese so
                                            behandelte Oblate wird dann kontaktlos

I  n der Nicolaigemeinde wird demnächst
   ein Abendmahl in beiderlei Gestalt mit
Brot und Wein angeboten, das allen der-
                                            dem Empfänger gereicht. So kann auch
                                            unter den Pandemiebedingungen wieder
                                            unbedenklich unser Sakrament gefeiert
zeitigen Hygienevorschriften entspricht.    werden, das uns auf ganz besondere Weise
   Das Abendmahl mit Gemeinschaftskelch     die Gemeinschaft untereinander und mit
darf leider noch nicht stattfinden.         unserem Herrn Jesus Christus erfahren
   Die Austeilung in Einzelkelchen jedoch   läßt.
                                                                          Bettina Rohm
findet nur eine geringe Akzeptanz und
ebenso ist die Darreichung des Abend-
mahles in nur einer Gestalt für uns keine
rechte Option, denn die Einsetzungsworte
benennen ja das Brot und den Saft des
Weinstocks.
   Wir sehen darum in der Darreichung

                                                                                         21
Gottesdienstplan von Juli bis November 2021

     Datum    Uhrzeit   Nicolai                  Uhrzeit   Christus
     18.07.21 09:30 Lektorin Walther             18:00     Pastor Dr. Bergner
     		                                                    Musikalische Abendkirche
     25.07.21 09:30 Pastor Harms                 14:00     Pastor Dr. Bergner
     		                                                    Gottesdienst zur Verabschiedung
     01.08.21 09:30 Lektor Illgen                09:30     Pastorin Tomke Oliva

     08.08.21                                    09:30     Pastor Stefan Schmidt

     15.08.21 09:30 Lektorin Zürn

     22.08.21 09:30 Pastor Harms                 09:30     Lektorin Walther

     29.08.21 		                                 11:00     Pastorenehepaar Heimann
     		                                                    Regionalgottesdienst
     04.09.21 08:15 Team Lachmann/Press/Brömme   09:30     Team Lachmann/Press/Brömme
                    Einschulungsgottesdienst     10:30     Einschulungsgottesdienst
     05.09.21 09:30 Pastorin Bachmann-Günther    09:30     Lektor Illgen

     12.09.21 09:30 Pastor Reinecke              09:30     Pastor Stefan Schmidt

     19.09.21 09:30 Lektorin Zürn                09:30     Lektorin Walther

     26.09.21 09:30 Pastor Harms/Diakon Brömme   18:00     Sup. i.R. Keil
     		Begrüßungsgottesdienst                              Michaelisvigil
     03.10.21 09:30 Pastor Harms

     10.10.21 09:30 Pastor i.R. Dr. Seven        09:30     Lektor Illgen

     17.10.21 09:30 Lektor des. Bremer           09:30     Pastor Stefan Schmidt

     24.10.21 09:30 Pastor i.R. Marhenke         09:30     Lektorin Zürn

     31.10.21 09:30 Pastor Harms
     		Zentralgottesdienst
     07.11.21 09:30 Lektor Illgen                09:30     Pastorin Bachmann-Günther

     14.11.21 09:30 Pastor Harms

     17.11.21 		                                 19:00     Pastor Stefan Schmidt
     		                                                    Zentralgottesdienst
22   21.11.21 09:30 Pastorin Schmidt             09:30     Pastor Reinecke
Datum    Uhrzeit    Benedictus                      Uhrzeit   Michaelis
01.08.21 			                                        11:00     Pastorin Tomke Oliva

08.08.21 11:00 Pastor Stefan Schmidt

15.08.21                                            11:00     Lektorin Zürn

22.08.21 11:00 Lektorin Walther

05.09.21                                            11:00     Lektor Illgen

12.09.21 11:00 Pastor Stefan Schmidt

19.09.21                                            11:00     Lektorin Walther

26.09.21 11:00 Pastor Reinecke

03.10.21                                            11:00     Lektorin Walther
                                                              Familiengottesdienst
10.10.21 11:00 Pastor i.R. Dr. Seven

17.10.21                                            11:00     Pastor Stefan Schmidt

24.10.21 11:00 Pastor i.R. Marhenke

07.11.21                                            11:00     Lektor Illgen

14.11.21 11:00 Lektorin Walther                     11:00     Lektorin Zürn

21.11.21 11:00 Pastorin Schmidt                     11:00     Pastor Reinecke

    mit Abendmahl       Alle Termine unter Vorbehalt. Aktuelles entnehmen Sie der Tagespresse.

                                                                                                 23
Pinnwand

     A    m 18. Juli wird um 18 Uhr die
          musikalische Abendkirche in der
     Christuskirche mit Jörg Ehrenfeuchter
                                                  M     ord in moll – Krimi-Lesung am
                                                        24. September um 19 Uhr in der
                                                  Christuskirche mit Autor Roland Lange
     und dem Hannoveraner Horn-Ensemble           und Musiker Frank Bode. Roland Lange
     Angelika Müller gestaltet, es erklingt       ist der Initiator vom Mordsharz Festival
     Hornmusik von der Barockzeit bis in die      und schreibt seit vielen Jahren erfolgreich
     Romantik. Die Predigt hält Prof. Jan Her-    Bücher. Mit seinen Lesungen ist er in ganz
     melink von der Theologischen Fakultät        Deutschland unterwegs. Wir bitten um
     an der Universität Göttingen. In diesem      Anmeldung auf dem Portal https://herz-
     Gottesdienst wird Frau Inge Weddecke als     bergerkirchen.church-events.de
     neue Kirchenvorsteherin nach dem Tod
     von Sabine Herfert eingeführt.
                                                  P   ilgerwochenende
                                                         Vom 01.-03. Oktober plant

     A    m 25. Juli laden die Gemeinden Chris-
          tus/ Lonau und Sieber um 14 Uhr
     zum Gottesdienst mit Verabschiedung
                                                  die Christuskirche wieder ein
                                                  Pilgerwochenende. Wie im vergange-
                                                  nen Jahr beteiligen sich die kfd Frauen
     von Pastor Bergner in die Christuskirche     der katholischen St. Josef’s Gemeinde.
     ein. Wir bitten um Anmeldung auf dem         Wir planen Tagestouren von Herzberg
     Portal https://herzbergerkirchen.church-     aus zwischen 12 und 16 km. Auf unse-
     events.de                                    ren Wegen besuchen wir die Kirchen für
                                                  eine Andacht und können vielleicht auch

     E   in gemeinsamer Gottesdienst für die
         Region Herzberg/ Hattorf findet am
     29. August um 11 Uhr mit Pastorenehe-
                                                  zusammen Abendmahl feiern. Zum Ab-
                                                  schluss jeden Tages treffen wir uns zum
                                                  gemeinsamen Essen im Gemeindehaus der
     paar Heimannin der Christuskirche statt.     Christuskirche.
                                                    Anmeldungen bitte bei Frau Elisabeth

     D    er Einschulungsgottesdienst a,
          04.09. ist für die Erstklässler der
                                                  Kienzle: Mail e.kienzle@icloud.com

     Nicolaischule um 9:00 in der Nicolaikirche
     und für die Mahnte Schule um 10 Uhr in
     der Christuskirche.
                                                  M     usik und gute Worte zum Wochen-
                                                        ende
                                                    Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr
                                                  möchte die Nicolaigemeinde auch in die-

24
     Z    um Tag des Erzengels Michael
          und aller Engel feiern wir in der
     Christuskirche am Sonntag, den 26. Sep-
                                                  sem Sommer unter Einhaltung der gültigen
                                                  Hygieneregeln ein vielfältiges musikalisches
                                                  Programm zur Einstimmung auf das Wo-
     tember um 18:00 Uhr eine musikalische        chenende anbieten.
     Abendkirche mit Texten und Orgelmusik          In ungezwungener Atmosphäre unter
     zum Thema Engel. An der Orgel spielt         den Bäumen auf dem Kirchplatz können
     Kreiskantor Jörg Ehrenfeuchter, die litur-   die Zuhörer in den Sommerferien jeden
     gische Leitung hat Superintendent i.R.       Freitag um 19 Uhr für eine halbe Stunde
     Volkmar Keil.                                unterschiedliche Livemusik und gute Wor-
                                                  te zum Wochenende genießen.
                                                    Lassen Sie sich überraschen.
Kirchenmusik

Musikalische Angebote in der Region
Musikgottesdienst in der Nicolaikirche Herzberg

A     m Sonntag, dem 17. Oktober, ist
      um 17.00 Uhr ein Gottesdienst mit
zwei oratorischen Werken aus der fran-
                                              in Vichy Preise für Komponisten aus. Drei
                                              verschiedene Gattungen wurden beauf-
                                              tragt: Oper, Symphonie und Symphoni-
zösischen klassischen Moderne geplant.        sche Dichtung. Ziel war es, als ein Zeichen
   Es erklingen von Maurice Duruflé das       des Protestes gegen das NS-Regime, mit
Requiem Op. 9 und von Marcel Dupré            französischer Kultur der deutschen Besat-
De Profundis Op. 18. Der Gottesdienst         zungsmacht zu begegen. Maurice Duruflé
ist noch Teil der im Jahr 2020 begonnen       komponierte daraufhin als Auftragskom-
und zwangsläufig unterbrochenen Reihe         position sein Requiem. Das Werk wur-
„Frieden und Freiheit - 75 Jahre Ende Welt-   zelt in der spätromantischen Tradition
krieg II“. Die beiden Werke erklingen in      Faurés. Beide Werke haben den gleichen
der Orgelfassung. An der Engelhardt –         tröstenden und in sich gekehrten verin-
Orgel spielt Prof. Matthias Neumann. Es       nerlichenden Grundcharakter. Bewusst
singt ein professionelles Solisten-Oktett:    verzichtete Duruflé auf die schwierigen
Sopran: Johanna und Dorothea Winkel,          und gewaltigen Passagen des Dies Irae. Aus
Alt: Carolina große Darrelmann und Ka-        diesem Abschnitt verwendete er nur das
tharina Heiligtag, Tenor: Johannes Gaubitz    "Pie Jesu, Domine": Gütiger Jesus, Herr,
und Henning Jensen, Bass: Manfred Bittner     gib ihnen Ruhe, ewige Ruhe. Anstelle des
und Sebastian Myrus. Liturg und Prediger      Textes über das Jüngste Gericht hat Du-
wird Sup. i.R. Volkmar Keil sein. Die Ge-     ruflé Teile aus den Exequien verwendet:
samtleitung liegt bei Jörg Ehrenfeuchter.     Libera me und den Hymnus In paradisum.
   Der französische Komponist Marcel Du-      Duruflé hat sich intensiv mit dem gregoria-
pré ist für sein virtuoses Orgelspiel und     nischen Choral befasst. Er hat diese Musik
seine hohe Kompetenz im Bereich der           als Grundlage für seine Vertonung des Re-
Improvisation bekannt. Neben seinem be-       quiems verwendet. Mit diesem versöhnli-
deutenden Orgelwerk, das er hinterlassen      chen Requiem gelang Duruflé sein größtes
hat, komponierte er auch Chorwerke. Ein       Meisterwerk, das weit mehr als nur ein
großes Chorwerk ist dabei das Oratorium       Auftragswerk zu politischen Zwecken war
„De Profundis“ (Psalm 130). Unter dem         und weit über zeitgenössische Entwicklun-
Eindruck des im Ersten Weltkrieg Erleb-       gen und Blickwinkel hinausreicht.
ten, komponierte Dupré das Werk. Tief            Die beiden Kompositionen rühren bis
erschüttert durch den Krieg verarbeitete      zum heutigen Tag die Seelen der Menschen         25
er das Geschehene in seiner Komposition.      in Ihrer Tiefe an und zählen zu den orato-
Zu Unrecht wird dieses Werk eher selten       rischen Meisterwerken des vergangenen
aufgeführt. Zählt es doch zu den bedeuten-    Jahrhunderts.
                                                                          Jörg Ehrenfeuchter
den Vertonungen des 130. Psalms.
   Die Entstehungsgeschichte des Requi-
ems von Maurice Duruflé: Im Jahr 1940
lobte in Frankreich die damalige Regierung
Kirchenmusik

     Musikalische Angebote in der Region
     Kantatengottesdienst in der St. Jacobi Kirche Osterode

     A     m Ewigkeitssonntag, dem 21. No-
           vember werden in einem musikalisch
     stark geprägten Abendgottesdienst in
                                                    ten kommentieren die jeweiligen Lesungen
                                                    der Sonntage und sind in ihrer Intensität
                                                    und Ausdruckskraft unübertroffen. Sie
     der St. Jacobi Schlosskirche die Bachkan-      bestechen durch eine Vielseitigkeit von
     taten „Wo soll ich fliehen hin“ BWV 5,         intimen bis zu kraftvollen und mächtigen
     „Du Friedefürst, Herr Jesu Christ“ BWV         Klängen, ruhigen und virtuosen Passagen
     116, „Wohl dem, der sich auf seinen Gott       sowie großangelegten Eingangschören.
     Recht kindlich kann verlassen!“ BWV 139        Dieser Gottesdienst zu Tod und ewigem
     aufgeführt. Es singen als Solisten-Quartett:   Leben ist geprägt von der trostreichen und
     Sopran – Johanna Winkel, Alt – N.N., Te-       vergeistigten Musik des bedeutendsten
     nor – Johannes Gau-                                               Kirchenkomponisten:
     bitz, Bass – Manfred                                              Johann Sebastian Bach.
     Bittner. Die Solisten                                               Die geplanten Got-
     übernehmen auch                                                   tesdienste der Kir-
     die Chorpartien der                                               chenmusik können auf
     beeindruckenden                                                   Grund der derzeitigen
     Kantaten. Es spielt                                               Beschränkungen des
     das Barockorchester                                               öffentlichen Lebens Än-
     Camerata Allegra un-                                              derungen unterworfen
     ter der Leitung von                                               sein, bzw. ggf. ausfallen.
     Jörg Ehrenfeuchter.                                               Informationen hierzu
        Die Kantate BWV                                                können Sie kurzfristig
     5 basiert auf dem                                                 erfahren.
     11-strophigen Kir-
                                                                                 Jörg Ehrenfeuchter
     chenlied „Wo soll ich
     fliehen hin“ von Johann Heermann. Bach
     vertonte den Text innerhalb seinen cho-
     ralbasierten Kantatenzyklus‘ im Jahr 1724.
     Die Uraufführung fand am 19. Sonntag
     nach Trinitatis im selben Jahr statt. BWV
     116 ist im selben Jahr für den Ewigkeits-
26   sonntag entstanden und eine Choralkan-
     tate über das 7-strophige Kirchenlied
     „Du Friedefürst…“, ebenfalls das für den
     drittletzten Sonntag im Kirchenjahr kom-
     ponierte Werk BWV 139. Diese Choral-
     kantate beruht auf dem Kirchenlied des
     Barockdichters Johann Christoph Rube:
     „Wohl dem, der sich…“. Diese drei Kanta-
Heute vor 40 Jahren

Rückblick
Gemeindefest vor 40 jahren

                                                   27
Heute vor 40 Jahren

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Heute vor 40 Jahren

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Heute vor 40 Jahren

     Rückblick
     Gemeindefest vor 40 jahren

30
Heute vor 40 Jahren

                      31
32
Freud & Leid

Taufen
Christian Specht, Pfingstanger 9                    Jannis Wündrich, Dahlienstr. 2
Christian Mund, Goldenke 24                         Emma-Sophie Beushausen, Stettiner Str. 15
Lion Plümer, Unterdorf 33A                          Jano Reicher, Drosselstr. 15

Trauerfeier

Erna Dalko, geb.Cedel (87 Jahre),                   Sabine Mertens, geb. Harenberg (58 Jahre),
Fabrikstr. 12                                       Hüttuferstr. 6a
Wera Heise, geb. Moritz (90 Jahre), Hattorf         Ingeborg Gaertner, geb. Wiesmann (96 Jahre),
Horst Sterner (83 Jahre), Hindenburgstr. 27B        Osterode
Klaus Gärtner (56 Jahre), Hattorf                   Otto Kuhlmann (87 Jahre), Fabrikstr. 2
Kurt Moritz (83 Jahre), An der Sieber 67            Mathilde Will (85 Jahre), Insterburger Str. 1
Renate Jahn, geb. Seifert (83 Jahre), Lindenweg 3   Johann Heine (0 Jahre), Kirchtal 3
Sabine Herfert, geb. Murschal (54 Jahre),           Günter Riechel (57 Jahre), Marienburger Str. 7
Marienburger Str. 3                                 Rita Reißner, geb. Gerhold (70 Jahre), Bockenem
                                                    Burkhard Zietz (59 Jahre), Schifferstadt

                                                                                                      33
Kirchenjahr

     Vom Dunkel ins Licht
     Gedanken zum Ende des Kirchenjahres

     W        er mag sie schon, diese dunklen
              Tage im November?
        • Volkstrauertag, an dem wir der
                                                    gen die Angst, nach Trost gegen die Trauer,
                                                    nach Vergebung gegen die Schuld und nach
                                                    Leben gegen den Tod. Und indem sie das
     unzähligen Opfer vor allem der beiden          tun, hoffen und glauben sie über die Welt
     Weltkriege gedenken                            hinaus, dem entgegen, der unserer Welt
        • Buß- und Bettag, der uns ins Ge-          genau dieses alles schenkt – Christus der
     wissen reden möchte                            Herr. Darum folgt dem Ewigkeitssonntag,
        • der Ewigkeitssonntag, der bewusst         dem Dunkel, auch wieder das Licht. Zu-
     macht, dass niemand dem Tod entrinnen          nächst klein und verhalten mit nur einer
     kann                                           Kerze, dann aber immer heller werdend,
        Ja, wer mag sie schon diese dunklen         bis zum Lichterglanz am Heiligen Abend.
     Tage im November. Und doch gehören               Aber das eine kann niemals ohne das
     sie untrennbar zu unserem Leben dazu.          andere in seiner Tiefe und Bedeutung
     Denn unserer Leben besteht nun einmal          wirklich verstanden werden.
     nicht nur aus den schönen Tagen, sondern         Darum lasst uns auch die dunklen Tage
     auch das Dunkle - die Trauer, die Angst, die   ehren und unser Herz sich ihnen öffnen.
                                                                             Pastor Horst Reinecke
     Schuld, der Tod - werden ebenso vielfach
     erfahren und es wäre dem Menschsein un-
     angemessen darüber einfach schweigend
     hinweg zu gehen. Denn es ist eine erlö-
     sungsbedürftige Welt, in der wir leben.
     Eine Welt auch, die mehr braucht, als nur
     menschliches Vermögen und Wollen.
        Gerade diese Tage reden darum auch
     von unserer tiefen Sehnsucht nach Mut ge-

34
Kirchenjahr

              35
Aus den Gemeinden

     „Yxalag“ in der Christuskirche
     Musik für alle Generationen

     A    m Samstag, den 04. September lädt
          die Christusgemeinde zu 2 beson-
     deren Konzerten mit der Klezmer Band
                                                     Um 19:30 Uhr ist dann für die Erwach-
                                                  senen ein Konzert mit Klezmer pur in der
                                                  Kirche.
     ‚Yxalag‘ in die Christuskirche ein.             Vor zehn Jahren lernten sich die sieben
       Um 14 Uhr startet die Band mit einem       Musiker im Studium an der Lübecker Mu-
     Musik Märchen für Kinder ab 6 Jahren:        sikhochschule kennen. Aus den damals
       Miloš und die verzauberte Klarinette -     „jungen Wilden“ sind inzwischen profes-
     Ein Märchen über einen Jungen, der mit       sionelle Musiker und Freunde geworden,
     seinem Instrument die Welt veränderte.       die in stetiger und unermüdlicher musika-
       Grimme-Preisträger Jonas Nay erzählt       lischer Arbeit und durch ihr gemeinschaft-
     das Märchen von Miloš, der auf seiner Rei-   liches Arrangieren ihr eigenes Klangideal
     se zahlreiche Herausforderungen meistern     gefunden haben: Mitreißend, verzaubernd
     muss. Zum Glück hat der junge Prinz seine    und verklärend. Das fein eingespielte En-
     magische Klarinette dabei, die ihn bei der   semble mit dem besonderen Sound macht
     Flucht vor dem bösen Nachbars-König un-      seine Konzerte zum Erlebnis: Das Tanzen,
     terstützt, vor Räubern schützt und seine     Tosen, Lachen und Weinen des Publikums
     große Liebe finden lässt.                    ist für die Gruppe dabei der beste Antrieb,
36     Die Yxalag-Familie der sieben Klezmo-      die Liebe zum Klezmer weiterzutragen.
     rims wächst und wächst und damit auch        Wir freuen uns, die Band nach dem Aus-
     der Wunsch, für die Kleinen Geschichten      fall im Corona Jahr 2020 präsentieren zu
     zu erfinden. So entstand das Märchen von     können.
     Miloš, das auf kindgerechte Weise das           Die Anmeldung zu jeder Veranstaltung
     aktuelle Thema Heimat mit der berüh-         erfolgt über das Portal: https://herzber-
     renden, mitreißenden und zauberhaften        gerkirchen.church-events.de
                                                                               Elisabeth Kienzle
     Klezmer Musik Yxalags zusammenführt.
Aus den Gemeinden

Familien-Freizeit mit der Christuskirche
Einfach zusammen wegfahren

D     ie Christuskirche veranstaltet vom
      15.-17.10.2021, am ersten Herbstfe-
rien-Wochenende, eine Familien-Freizeit
                                                Kinder sind frei, die Stiftung Lebendige
                                              Kirche vor Ort übernimmt die Kosten!
                                                Mit der Anmeldung wird eine Anzahlung
in der Jugendbildungsstätte Wohldenberg       von 30,- Euro erbeten auf das Konto:
in Holle.                                       Lebendige Kirche vor Ort e.V.
   Eltern und Kinder sollen eine entspann-      Stichwort: Familienfreizeit und Name
te Zeit miteinander verbringen. Da die          IBAN: DE03 2635 1015 0160 9944 55
Teilnehmerzahl begrenzt ist, empfiehlt        (Sparkasse Osterode am Harz)
sich eine baldige Anmeldung. Zur weite-
ren Vorplanung gibt es einen gemeinsamen        Weitere Informationen erteilt Diakon
Abend im September. Diakon Scherger           David Scherger, Mail: familienfreizeit-
begleitet die Freizeit. Erwachsene zahlen     herzberg@web.de
für das Wochenende 75,-Euro/ Person,

   Motorradwallfahrt 2021
                                                       Die gemeinsame Rundfahrt der
                                                    Motorradwallfahrt führt die Teilneh-
                                                    merinnen und Teilnehmer durch die
                                                    vielfältige Hügel- und Mittelgebirgs-
                                                    landschaft des Eichsfeldes.

                                   Foto: B.Brömme

   •     25.07.2021 - 13 Uhr Andacht mit Reisesegen auf dem Höherberg bei
         Wollbrandshausen
   •     Rundfahrt durch die Region zum Wallfahrtsort „Maria in der Wiese“
         Germershausen                                                                      37
   •     Ankunft ca. 15 Uhr in Germershausen
   •     anschl. Ökumenischer Wortgottesdienst Pastor Reinecke
   •     (ca. 15.30/16 Uhr) am Freialtar

          Anmeldung und Information: 017697722842
Regelmäßige Veranstaltungen

     Nicolaigemeinde                                Christusgemeinde

     Martin-Luther-Haus (Heidestraße14)             Gemeindetreff: 13.08., 17.09., 15.10., 19.11.
     Trauergesprächskreis vorerst keine Treffen     – 15 Uhr
     Nicolai-Treff mittwochs 15:00, idR. jeden 1.   Kinderkirche: Wir treffen uns frühestens
     u. 4. Mittwoch i.M.                            wieder nach den Sommerferien, siehe Pres-
     Kinderkirche samstags 10:00-12:00, 11.09.,     se, Homepage oder Schaukasten
     09.10., 12.11.21                               Windelflitzer: mittwochs 10:00
     Hauptkonfirmandenunterricht dienstags          Chor 4Elation: dienstags 18:15 Uhr (bis
     17:00-18:00 (nach den Sommerferien an          Herbst auf der Wiese hinter der Kirche; bei
     jedem 1. Dienstag i.M. neben den Praktika)     Regen in der Kirche)
     iChor donnerstags 18:45-20:45                  Fußball für Jedermann: Vorerst keine
     KiBiWo: 19. - 22.10.21 / MLH                   Treffen
     Osteroder Tafel dienstags und freitags von
     11:15-12:00                                    St.Benedictusgemeinde
     Jugenddienst: donnerstags 14 -17:00
     Besuchsdienstgruppe : vorerst keine            Sieber
     Treffen
                                                    Senioren: Einladung zu den Terminen
                                                    Gemeindetreff in der Christuskirche!
     Nicolaikirche
     Kantorei donnerstags 19:15-21:30               Michaelisgemeinde
                                                    Lonau
                                                    Seniorenkreis: Einladung zu den Terminen
                                                    Gemeindetreff in der Christuskirche!
                                                    Taizégebet: 03.09., 05.11. – 18 Uhr (Lei-
                                                    tung: Frau Zürn)
                                                    Kinderkirche:
                                                    Handarbeitskreis: siehe Schaukasten

38
39
Aus den Gemeinden

     Psalter-Projekt der Christuskirche Herzberg
     Mehr als 60 Personen beteiligten sich

     E    s war im Herbst 2016, als in der
          Christuskirche in Herzberg eine Idee
     aufgegriffen wurde, die schon länger im
                                                        „Im Januar 2017 luden wir zu einem
                                                     Abend ins Gemeindehaus, dort gab es eine
                                                     kleine Einführung in das Buch der Psal-
     Raum stand: Nach dem handgeschriebe-            men und auch einige Erläuterungen zu den
     nen Evangeliar sollte ein handgeschriebe-       Schreibregeln“, blickt Pastor Dr. Gerhard
     ner Psalter folgen. Denn aus den Psalmen        Bergner zurück. Die hatte im wesentlichen
     wird auch an jedem Sonntag einer im             Anette Armah mit ihrem Fachwissen erar-
     Wechsel mit der Gemeinde gebetet.               beitet und Reinhard Gerndt mit der ihm
        Gute vier Jahre später war es soweit: In     eigenen Detailgenauigkeit aufgeschrieben.
     einem feierlichen Gottesdienst am 30. Mai       Und dann ging es los, Kirchenvorsteherin
     wurde das Werk mit den 150 Psalmen offi-        Elisabeth Kienzle verwaltete Papier und
     ziell vorgestellt, das in Zukunft die Andach-   Stifte, führte die Liste und der Montag-
     ten in der Christuskirche bereichern wird.      nachmittag wurde zum regelmäßigen
     Musikalisch wurde der Gottesdienst von          Schreibnachmittag erkoren. Anette Ar-
     Jörg Ehrenfeuchter und einem Gesangsen-         mah, Elisabeth Kienzle und Friederike
     semble mit Katrin Bick - Sopran, Anette         Lachmann waren die Hauptakteure. Doch
     Armah - Alt, und Uli Kohlrusch - Tenor, mit     insgesamt beteiligten sich 62 Personen
     Psalmvertonungen von Heinrich Schütz            an dem Werk, darunter auch die Kon-
     bereichert.                                     firmandenjahrgänge der folgenden Jahre.

40
Aus den Gemeinden

                                                                   abwechselnd dick und
                                                                   dünn geschrieben.
                                                                   „Schon diese Aufgabe
                                                                   war eine Herausfor-
                                                                   derung“, beschreibt
                                                                   Elisabeth Kienzle.
                                                                   „Das Schwierigste
                                                                   war allerdings, das
                                                                   Kästchen mit einer
                                                                   bunten Zeichnung zu
                                                                   versehen: Muster oder
                                                                   etwas Gegenständli-
                                                                   ches mit Bezug zum
                                                                   Text, da haben doch
                                                                   viele gestreikt: Schrei-
                                                                   ben ja, aber Zeichnen?
Und so wuchs der Stapel mit beschriebe-          Auf die Rückseite wurde jeder Psalm, so
nem Papier, die Liste der offenen Psalmen     wie er im Gesangbuch steht, im Compu-
wurde immer kleiner, auch die Illustrierun-   ter geschrieben und dann auf die jeweilige
gen nahmen zu. Bergner beschreibt: „Im        Seite kopiert. So kann der Psalm im Got-
Frühjahr 2021 war es endlich so weit, alles   tesdienst mit der Gemeinde zusammen
war abgeschrieben und bebildert und zur       gebetet werden.“
Krönung bekamen wir die Zusage von Leo           „Ich bin froh und dankbar, dass wir es
Pfisterer, der uns für jedes der 5 Psalmen-   geschafft haben und dass es als Projekt der
bücher ein Deckblatt gestaltete.“             Gemeinde gelungen ist. 62 Personen aus
   Nun begann der spannende Teil,             der Gemeinde und darüber hinaus haben
wie sollte das Layout aussehen?               sich beteiligt, ihnen gilt mein besonderer
Kirchenvorsteherin Elisabeth Kienzle be-      Dank!“ Fachkundig gebunden wurde der
schreibt: „Ich habe mich an Anette Armah      Psalter von Frau Renate-Katrin Zimmer-
aus Hattorf gewandt, sie war Kunstlehre-      mann, Buchbinderin in der Unikate Buch-
rin, singt in der Kantorei und spielt immer   werkstatt in Göttingen.
wieder Orgel in unseren Gottesdiensten.                     Mareike Spillner und Elisabeth Kienzle   41
                                                                                 Fotos: E. Kienzle
Sie hatte mit Schülern ein ähnliches Pro-
jekt durchgeführt und konnte uns mit ih-
rer Erfahrung anleiten.“ Am Anfang eines
jeden Psalms sollte ein Kästchen stehen
mit der jeweiligen Nummer in Gold ge-
schrieben, ein Linienblatt wurde erstellt
und dann begann der Text, Vers für Vers,
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