Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.
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R U F Z U R V E R S Ö H N U N G E . V. Aktuelle Berichte über Israel . Aktivitäten . Infos . Meinungen Heft 4/20 Jahr 5781 Dein Wort ist Weihnachten im Oktober meines Fußes Leuchte Gegen widerspenstige und ein Licht Männer auf meinem Wege. Jüdische Bestattung Psalm 119,105 Die letzte Ehre für den Toten
GRUSSWORT Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen! Jesaja 5, 20 Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen! Jesaja 5, 20 ֣הֹוי הָ אֹ ְמ ִ֥רים ל ַ ַָ֛רע ֖טֹוב וְ ל ַ֣טֹּוב ָ ָ֑רע שָׂ ִ֨מים חֹֹ֤ שֶׁ ְך לְ אֹור֙ וְ ֣אֹור לְ חֹֹ֔ שֶׁ ְך שָׂ ִ֥מים ַ ַ֛מר לְ מָ ֖תֹוק וּמָ ִ֥תֹוק לְ ָ ָֽמר׃ ס Liebe Israelfreunde, liebe Freunde Liebe Israelfreunde, liebe Freunde unseres Versöhnungs- unseres Versöhnungsdienstes, dienstes, das jüdische Volk feiert Mitte Dezember das Lichterfest Chanukka („Einweihung“). dasimjüdische Es ist eines der Freudenfeste jüdischen Volk feiert und Jahreszyklus Mitte Dezember erinnert das Lichterfest an die Wiederein- weihung des von den hellenistischen Eroberern geschändeten zweiten Tempels in Jeru- Chanukka („Einweihung“). salem, nach dem Sieg der Hasmonäer unter Judas Makkabäus im Jahre 165 vor unserer Zeitrechnung. Es ist eines der Freudenfeste im jüdischen Jahreszyklus und erinnert an die Wiedereinweihung des von den hellenistischen In vielen Städten ist auch die nichtjüdische Bevölkerung eingeladen beim Entzünden Eroberern geschändeten zweiten Tempels in Jerusalem, nach der Kerzen des Chanukkaleuchters auf einem zentralen Platz der Stadt mit den Juden dem zu singen, zu feiern und zu SiegInder tanzen. Hasmonäer diesem unter Jahr wird aber allesJudas anders Makkabäus sein, da die im Jahre 165 vor Pandemie unser Leben in vielen unserer Bereichen Zeitrechnung. einschränkt. Die Lungenkrankheit „Covid-19“ breitet sich nach wie vor weiter rasant über den Globus aus. Mehr als 60 Millionen Infektionen mit dem CoronavirusIn vielen sind Städten laut der ist auch Johns Hopkins die nichtjüdische University Bevölkerung ein- weltweit mittlerweile bestätigt und etwa 1,5 Millionen Covid-Patienten sind bereits daran gestorben. Die Chanukka- geladen beim Entzünden der Kerzen des Chanukkaleuchtersund die weihnachtliche Freude wird meist durch eine depressive Stimmung und aggressive Aktionen abgelöst. auf einem Oftmals zentralen versteckt Platz der sich allerdings Stadtnur dahinter mitdieden Juden große zu singen, Unsicherheit zu feiern und Angst vor dem,und waszu tanzen. kommen Inkönnte. diesem Jahr wird Weltuntergangspropheten Selbsternannte aber alles anders sein, da die heizen dieStimmung Pandemieumso unser Leben mehr an, in Geltung um sich vielen Bereichen einschränkt. in der Welt zu verschaffen. Auf der anderen Seite stehen ihnen diejenigen, die alles negieren in nichts nach. Ein gesundes und nüchternes Empfinden und Bewusstsein scheint selbst bei Christen nicht gefragt Die Lungenkrankheit „Covid-19“ breitet sich nach wie vor weiter rasant über den Globus aus. zu sein. Ich erlebe immer wieder Menschen, die nicht mehr fähig sind, ihre persönliche Vorstellung zu Mehr als 60und überdenken Millionen Infektionen mit dem Coronavirus sind laut der Johns Hopkins University zu hinterfragen. weltweit Dennoch mittlerweile bestätigt erscheint mir gerade dieserund etwa 1,5 gespaltene Millionen Zustand auch beiCovid-Patienten sind bereits den Christen eine große Chance zu daran gestor- ben. Die bieten, umChanukka- zu lernen dieund die weihnachtliche Prioritäten anders zu setzen, sichFreude wieder wird neu meist zu ori- durch eine depressive Stimmung und aggressive Aktionen abgelöst. Oftmals versteckt sich allerdings dahinter nur die große Unsi- entieren und dem zu vertrauen, der allein Sicherheit bieten kann. cherheit Ein Vorbild rika. Sie und sindAngst leben oft in vor wieder mir immer Gebieten dem, meine an was kommen der Armutsgrenze, könnte. jungen Freunde wo sie auch Selbsternannte in Pakistan und Af- bedroht Inhalt Weltuntergangspropheten hei- sind. zu verschaffen. Auf der anderen zen die Stimmung umso mehr an, um sich Geltung in der Welt Chanukah .................................. 3 Sie haben oft selbst nur wenig und teilen doch mit denen, die gar nichts haben. Seite stehen ihnen diejenigen, die alles negieren in nichts Ein besonderes Vorbild ist mir unsere kleine Gloria aus Nairobi. Sie ist Anfang nach. Ein gesundes Weihnachten und nüchternes im Oktober ............. 3 Empfinden zwanzig, hatund Bewusstsein ein großes Herz für dasscheint jüdischeselbst Volk bei und Christen nicht natürlich auch fürgefragt Laubhüttenfest zu sein. Ich........................... erlebe immer 4 wieder Menschen, die nicht mehr fähig sind, ihre persönliche Vorstellung zu überdenken die Waisenkinder in ihrer Stadt. Erst jetzt konnte sie eine kleine Ausbildung Gegen widerspenstige Männer und .....zu 5 beginnen, weil ihre Familie sie wenig unterstützen kann und die Ausbildungs- Ohr Torah Stone (OTS) ................ 6 hinterfragen. stätten Geld kosten. Sie hilft in ihrer Freizeit in einem Heim für Waisenkinder, Jüdische Bestattung ................... 7 Dennoch kocht und erscheint wäscht dort mir geradeBeidieser die Wäsche. gespaltene der Suche nach einemZustand auch bei den Job zum Baby- Christen eine große Die letzte Ehre für den Toten ....... 8 Chance zu bieten, um zu lernen die Prioritäten anders zu setzen, sichAktuelles sitting, hat sie die drastische Ablehnung von einer Frau aus Schweden erlebt, wieder– kurz neuberichtet zu orientieren............ 9 die zur ihr sagte, sie wolle keine Schwarzen im Haus, die seien ja nicht viel und dem zu vertrauen, der allein Sicherheit bieten kann. mehr als Tiere. Wenn Gloria etwas Negatives erlebt hat und ich sie tröste, sagt In eigener Sache: Ein sie Vorbild „God is insind mirofimmer control wieder everything, Papa“ meine jungen (Gott hat Freunde alle Dinge in Pakistan Wir unter seiner undtrauern Afrika. Sie leben oft in10 ................................ Gebieten an der Armutsgrenze, wo sie auch bedroht sind. Sie haben Ein Kontrolle, Papa). oftTestament selbst nur wenig und tei- für die len doch Dieses mitVertrauen starke denen, die gar in den nichts haben. allmächtigen Ein besonderes Gott wünsche Vorbild ist mir unsere kleine................. ich mir und auch Versöhnung mit Israel Gloria aus 10 Sie erleichtern uns unsere Arbeit Nairobi. Sie istMenschen vielen anderen Anfang inzwanzig, dieser Zeit.hatEs ein großes zerstört nicht,Herz sondernfürbaut dasauf jüdische und Volk und natürlich auch für helfen uns, wenn Sie ... ....... 10 zu einem wirklichen Fest, wo das Licht Gottes Raum einnimmt – in unseren die Waisenkinder Herzen. in ihrer Stadt. Erst jetzt konnte sie eine kleine Ausbildung beginnen, Überlebende des Holocaust weil......... ihre 10 Familie sie wenig unterstützen kann und die Ausbildungsstätten Geld kosten. Sie hilft in ihrer Unseren christlichen Freunden wünsche ich „Gesegnete Festtage“ Ruf zur Versöhnung e.V. Freizeit in einem Heim für Waisenkinder, kocht und wäscht dort die Wäsche. Bei& der Informationen Suche Projekte nach ............. 11 und unseren jüdischen Freunden ein „Frohes Chanukka“! einem Job zum Babysitting, hat sie die drastische Ablehnung von einer Frau aus Impressum Schweden er-11 ................................ lebt, die zur Johannes ihr sagte, sie wolle keine Schwarzen im Haus, die seien ja Dieckmann nicht viel mehr Veranstaltungen und als Tiere. Reisen 2021 .............................. 12 Wenn Gloria etwas Negatives erlebt hat und ich sie tröste, sagt sie „God is in control of everyth- ing, Papa“ (Gott hat alle Dinge unter seiner Kontrolle, Papa). Dieses starke Vertrauen in den allmächtigen Gott wünsche ich mir und auch vielen anderen Men- 2 schen HaShomerin dieser Zeit. Es zerstört nicht, sondern baut auf zu einem wirklichen Fest, wo das Licht
JÜDISCHE FESTE Chanukah A m 25. Kislew begeht das jüdische Volk das achttägige Chanukah oder Weihefest zur Erinnerung an die Siege der Makkabäer über Antiochus Epiphanes, den König von Syrien. Antiochus hatte versucht, die Juden zum Götzendienst zu zwingen und sie zum Abfall von der Verehrung des wahren G-ttes zu nötigen. Die Juden, von den Makkabäern geführt, leisteten Widerstand und ausgerüstet mit dem Glauben an G-tt, errangen sie den Sieg über das große feindliche Heer. Der Tempel, der von heidnischen Soldaten verunreinigt war, wurde wieder gesäubert und der G-ttesdienst wiederhergestellt. Für die ewige Lampe (Ner Tamid) fehlte es an reinem, von Heiden nicht berührtem Öle. Nur ein kleines Fläschchen wurde vorgefunden, das, wie man glaubte, nur eine Nacht ausreichen würde; aber es genügte acht Tage; inzwischen konnte man sich wieder frisches Öl verschaffen. (nach: Rabbiner Michael Friedländer – Die Jüdische Religion) Weihnachten im Oktober ... zu welcher Jahreszeit kam Jesus wirklich in diese Welt? W.J. Ouweneel / Übersetzung: Jochen Timmerbeil D er Titel dieses Artikels klingt vielleicht et- was fremd; jeder weiß doch, dass der Herr Jesus am 25. Dezember geboren ist? Das ist jedoch überhaupt nicht so selbstverständ- lich. Die Bibel sagt es jedenfalls nicht. Es ist sogar sehr unwahrscheinlich, dass Christus am 25. Dezember ge- boren worden ist, wenn man allein die Tatsache be- denkt, dass in der Geburtsnacht die Schafe noch drau- ßen auf dem Feld waren (Lk 2,8). Wir wissen, dass im alten Israel die Schafe von November bis März im Stall gehalten wurden. Der Winter ist übrigens auch eine unmögliche Zeit für das Ausschreiben einer Volkszäh- lung, so wie Kaiser Augustus es tat (Lk 2,1). Es sind Hinweise darauf bekannt, dass solche Zählungen in Israel vorzugsweise durchgeführt wurden, wenn die meisten Männer sowieso in Jerusalem waren anläss- lich eines der drei Wallfahrtsfeste: Passah-, Pfingst- oder Laubhüttenfest. Der einzig wirkliche Grund, dass Weihnachten am 25. Dezember gefeiert wird – und das erst seit dem 4. Jahr- hundert n.Chr. , ist, dass ungefähr rund um dieses Datum heidnische Mitwinterfeste gefeiert wurden, sowie im alten Rom das Natalis Invicti (solis) (Wieder-Geburt der unüberwindbaren [Sonne]: das Wiederlängerwerden der Tage, nach dem kürzesten Tag des Jahres). Man hat dieses Datum auch in Zusammenhang mit der Ge- burt der ägyptischen Göttin Isis gebracht, mit heidnischen Mondfesten und mit der indo-iranischen Gottheit Mithra(s). Bis heute weisen noch allerlei Weihnachtsgebräuche auf diesen heidnischen Ursprung dieses Festes hin. HaShomer 3
JÜDISCHE FESTE Laubhüttenfest U nd du sollst halten das Fest der Ernte, der Erst- linge deiner Früchte, die du auf dem Felde gesät hast, und das Fest der Lese am Ausgang des Jah- res, wenn du den Ertrag deiner Arbeit eingesam- melt hast vom Felde. (Ex 23,16) Könnte eine andere Zeit des Jahres zu nennen sein, die viel mehr als Zeit der Geburt Jesu in Frage kommen könnte? Ja, wir wollen einmal folgende Punkte beachten: Der Priester Zacharias diente im Tempel gemäß seiner Abtei- lung; das war die von Abia (Lk 1,5). Nach 1. Chronik 24,10 war diese die achte der vierundzwanzig Priesterabteilungen. Alle diese Abteilungen kamen im Lauf des Gottesdienst- jahres an die Reihe: jede Abteilung somit etwas mehr als zwei Wochen. Das Gottesdienstjahr beginnt mit dem Früh- lingsmonat, sagen wir durchschnittlich ungefähr um den 1. April. Das bedeutet, dass Zacharias Ende Juli mit seiner Priesterarbeit fertig war. Die Zeugung von Johannes dem Täufer fand somit irgendwann Anfang August statt (Lk 1,23-24) und die Zeugung von Jesus fünf bis sechs Monate später (V. 26), sagen wir ungefähr Mitte Januar. Neun Monate später wurde Jesus geboren, sagen wir Mitte Oktober. Das fällt ungefähr auf die Zeit des Laubhüttenfestes (hebr. sukkot; Singular: sukkah = „Laubhütte“). Wenn das wahr ist, wird uns das helfen zu begreifen, warum gerade dann eine Volkszählung durchgeführt wurde und warum das Gebiet um Jerusalem so voll war. Die Herberge in Bethlehem, das nur zehn km von Jerusalem entfernt liegt, war überbelegt. Das Laubhüttenfest war von den drei Pilgerfesten am meisten geeignet, um eine Volkszählung zu orga- nisieren, weil dann die ganze Ernte eingefahren war und die Leute nicht länger an die Landarbeit gebunden waren. In eine Hütte gekommen Wenn der Herr Jesus tatsächlich während des Laubhütten- festes geboren worden ist, erscheint Johannes 1,14 in ei- nem ganz besonderen Licht: „Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit ange- schaut.“ — „Wohnen“ ist hier buchstäblich „Wohnen in ei- nem Zelt“ (gr. skènè); in Christus ist das „Zelt“ Gottes auf die Erde gekommen, in dem die „Herrlichkeit“ (hebr. kavod oder schechinah) Gottes wohnt. „Zelt“ kann auch „(Laub-)Hütte“ bedeuten; das griechische Wort für „Laubhüttenfest“ in Jo- hannes 7,2 ist skènopègia, das bedeutet wörtlich: „Aufschla- gen von Zelten“. Als Petrus auf dem Berg der Verklärung drei „Hütten“ bauen wollte (Mt. 17,4), meinte er zweifellos Laubhütten. Wo hätte er auch Zelttuch herholen sollen? Als er den Sohn des Menschen in Seiner „königlichen Würde“ (Mt. 16,28) kommen sah, meinte er, dass das messianische Reich angebrochen war, was die große Erfüllung des Laub- hüttenfestes sein würde. Wenn wir daran denken, dass Israel während der Wüsten- reise in Zelten gewohnt hatte (Lk. 23,43), ist es von beson- derer Bedeutung, dass auch der HERR, Gott, sinnbildlich gesprochen in dieser Zeit bei Seinem Volk in einem Zelt ge- wohnt hat, dem Zelt der Zusammenkunft. Im Englischen heißt das Laubhüttenfest Feast of Tabernacles. Das griechische Wort für tabernacle ist skènè (Heb 8,2.5; 9,2-3.6.8.11.21; 13,10; vgl. das „Zelt [skènè] des Zeugnisses“, Apg. 7,44). Das ist, wie gesagt, das normale Wort für „Zelt“, aber auch für die „Laubhütten“, in denen Israel während des Laubhüttenfestes wohnt. Mit an- deren Worten, Johannes 1,14 berichtet uns, dass Christus unter uns gewohnt hat wie in einem Zelt, einem Tabernakel, einem sukkah, so wie Gott während der Wüstenreise bei Seinem Volk. Das erinnert uns an Amos 9,11: „An jenem Tage richte ich die verfallene Hütte (sukkah) Davids auf“; in dem Zitat in Apostel- geschichte 15,16 steht: „Zelt (skènè) Davids“. Wenn es richtig ist, dass Christus während des Laubhüttenfestes geboren wurde, 4 HaShomer
JKÜ UDRIZS C BHEE R IFCEHSTTEET ist Johannes 1,14 etwas sehr Besonderes: In Ihm ist Gott Selbst wie in einem sukkah unter uns wohnen gekommen. Gleich- zeitig weist das auch voraus auf die Vollendung, wenn Gott Sein sukkah über die Seinen ausbreiten wird; ja, von der neuen Erde wird gesagt: „… die sukkah Gottes ist bei den Menschen und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott“ (Off 7,15; 21,3; beide Male steht im Griechischen skènè). Schon während der Wüstenreise war der Herr so „solidarisch“ mit Seinem Volk, dass Er Selbst gleichsam in einer sukkah bei ihnen wohnte, in der sichtbaren Gestalt der Wolken- und Feuersäule. Im Friedensreich wird diese Situation auf eine besondere Weise wieder ein- treten: „Dann wird der HERR über der ganzen Stätte des Berges Zion und über seinen Versammlungen eine Wolke schaffen bei Tag und Rauch sowie Glanz eines flammenden Feuers bei Nacht, denn über der ganzen Herrlichkeit wird ein Schutzdach sein. Und ein Laubdach (eine Laubhütte [sukkah]) wird zum Schatten dienen bei Tag vor der Hitze, und als Zuflucht und Obdach vor Wolkenbruch und Regen“ (Jes. 4,5-6). Große Freude Noch eine kleine Ergänzung: Unter den Hohen Festen Israels ist vor allem das Laubhüttenfest ein äußerst fröhliches Fest mit Musik und Tanz, erlesenen Weinen und Speisen (vgl. Jes. 25,6); es ist wahrhaftig das z'man simchatènu, wie es im Hebrä- ischen heißt: „die Zeit unserer Freude“. Der Herr gebot: „Ihr sollt euch vor dem HERRN, eurem Gott sieben Tage freuen“ (3.Mo 23,40; s.a. 5.Mo 16,13-15; Neh. 8,18). Wenn der Herr Jesus tatsächlich während des Laubhüttenfestes geboren wurde, ist es etwas Besonderes, die Worte des Engels zu vernehmen: „Siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird. Denn euch ist heute ein Retter geboren, der ist Christus, der Herr, in Davids Stadt“ (Lk. 2,10-11). Und von den Weisen aus dem Osten wird berichtet: „Als sie aber den Stern sahen, freuten sie sich mit sehr großer Freude“ (Mt. 2,10). Die größte Freude des Laubhüttenfestes wird durch niemand anderen als den Messias selbst geformt. So wie die Weisen sich vor dem neugeborenen Messias niederbeugten (Mt. 2,11), so werden bald alle Völker kommen, „um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern“ (Sach. 14,16). Wo Weihnachten mit einem aufrichtigen Gewissen gefeiert wird, frei von allen heidnischen Aspekten, glaube ich, dass der Herr diese „Schwachheit“ gern erträgt. Das trotz der Tatsache, dass es für dieses Fest keine biblische Grundlage gibt und es, wenn es denn Bestandsrecht hat, am „verkehrten“ Datum gefeiert wird. Es ist nichts Verwerfliches daran, am 25. Dezember besonders an die Geburt Christi zurückzudenken – denn das sollten wir eigentlich jeden Tag tun – und selbst Zusammenkünf- te dazu einzuberufen. Dass sich nur niemand einbilde, dass hierfür ein Gebot Gottes besteht oder dass eine solche Feier dem Herrn besonders wohlgefällig sei. Es ist viel, was Er zugesteht wegen der „Schwachheit unseres Fleisches“ (vgl. Röm. 6,19) – wenn wir uns nur nicht einbilden, dass dieses Fest etwas zu tun hat mit den biblischen Festzeiten. Quelle: Bode, Jahrgang 143, Nr. 12/2000/ erschienen in TABOR – Hilfen für den Glauben im Alltag /CGBasel Gegen widerspenstige Männer Unterstützung der Rechte der Frauen im Judentum "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen" (Genesis 2,18) z Nicht selten finden wir in afrikanischen Ländern Frauen, die von ihren Männern verlassen werden, wenn sich ein bis zwei Kinder eingestellt haben. Oftmals leben dann die Zurückgelassenen in großer wirtschaftlicher Notlage, während die Männer häufig in westeuropäischen Ländern „untertauchen“ und es sich mehr oder weniger gut gehen lassen. Obwohl die Frauen mehrfach über Studium oder qualifizierte Ausbildung verfügen, können sie nicht tätig werden, ohne ihre Kinder zu vernachlässigen und auch die christlichen Gemeinden, denen sie in der Regel angehören, können nur begrenzt helfen. Es erfolgt für die Frauen oft ein sozialer Abstieg mit Verlust von Wohnung und Herausbrechen aus dem sozialen Umfeld. Selten wird die Ehe geschieden und die Frauen finden eine geeignete Person, die auch die väterlichen Pflichten übernimmt und ein geistliches Familienleben gewährleistet. z Ungemein schwieriger ist es aber im Judentum: Gemäß der Halacha muss ein jüdischer Mann im Falle der endgültigen Trennung seiner bisherigen Frau einen »Get«, einen Scheidebrief, gewähren, bevor die Scheidung auch für die Frau wirk- sam wird. Sollte er dies verweigern, wird die Betroffene zu einer »Aguna«, wörtlich übersetzt: „zu einer in Ketten gelegten Frau“. Nach orthodoxer Auslegung des jüdischen Religionsgesetzes darf die Aguna nicht erneut heiraten. Dies bedeutet aber, dass sie und ihre meist zahlreichen Kinder von der Wohlfahrt abhängig sind. HaShomer 5
JÜDISCHE FESTE z Die Europäische Rabbinerkonferenz (CER) und ihr Präsident, Moskaus Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, setzen sich seit Jahren für die Belange der betroffenen Frauen ein. Das Problem habe sich in den vergangenen Jahrzehnten zwar ent- schärft, betont Goldschmidt, sei aber nach wie vor aktuell. z GEFÄNGNISSTRAFEN z In Israel sind rabbinische Gerichte befugt, orthodoxe Männer, die ihre Frauen nicht aus der Ehe entlassen wollen, zu sank- tionieren. Sie dürfen sogar Gefängnisstrafen aussprechen. Dies galt bislang allerdings nur für israelische Staatsbürger und für jene Männer, die in Israel auch ihren dauerhaften Wohnsitz haben. z In der Diaspora hingegen haben rabbinische Gerichte keine Handhabe, widerspenstigen Männern Druck zu machen – selbst dann nicht, wenn die Rabbiner die Auflösung der Ehe für zwingend erforderlich erachten. In einer Welt komplexer Herausforderungen, Dilemmata und Optionen schlägt Ohr Torah Stone (OTS) den Weg. Die Worte "Ohr Tora" bedeuten wörtlich "das Licht der Tora"; ihnen eine Scheidung zu geben, an die Ehe "gekettet" werden – und nicht nur rechtliche Vertretung, sondern auch soziale Seit seiner Gründung im Jahr 1983 hat sich OTS zu einem Dienstleistungen bieten, die Menschen befähigen, wieder ein allumfassenden Netzwerk entwickelt, das in ganz Israel und erfülltes Leben aufzubauen. der Welt tiefgreifende Auswirkungen hat. Türen, die jüdi- schen Frauen verschlossen worden waren, wurden geöffnet, Trotz Corona und unterschiedlicher Ansichten wächst das was die jüdische weibliche Bevölkerung befähigt, an den geistliche Judentum und nicht nur in den Zentren in Israel, höchsten Ebenen jüdischen Lernens, spiritueller Führung, wie Efrat wird es sichtbar. Tausende Studenten, männliche halachischen Diskurses, Dienstes in den israelischen Vertei- und weibliche, lernen über die Relevanz und Schönheit der digungskräften und rabbinischen Gerichtsfürsprechern im Bibel und des großen Gottes Israels. Ihr Leben wird berei- Namen von Agunot teilzunehmen. Die Träume einer Bevöl- chert und der lebendige, lebensbejahende Glaube wächst. kerung mit besonderen Bedürfnissen wurden erfüllt, da zum Wir haben es bei unseren Besuchen in den Zentren immer ersten Mal überhaupt junge Erwachsene mit besonderen Be- wieder erlebt und die lebendige und gleichzeitig natürliche dürfnissen ein Jahr in Israel verbringen können, um sich mit Spiritualität hat uns begeistert. ihrer Geschichte und ihren Wurzeln zu beschäftigen, durch das Land zu touren und sich ehrenamtlich zu engagieren – Es gab auch keine Berührungs- wie alle anderen auch. Hunderte der von OTS ausgebildeten distanzen uns als Christen ge- dynamischen Rabbinern und Pädagogen dienen jüdischen genüber und die gemeinsame Gemeinden auf der ganzen Welt und definieren die traditio- Liebe zu unserem gemeinsamen nellen Rollen des "Lehrers" und des "geistigen Führers" neu, HERRN und Schöpfer hat uns während Tausende von säkularen Israelis bereitwillig an jü- tief verbunden. dischen Programmen teilnehmen, ihr jüdisches Erbe erfor- Die tiefe Freundschaft zu Rabbi- schen und zurückgewinnen. Und über 3.500 OTS-Studenten ner Riskin, dem Begründer von werden jährlich mit einem Stolz auf ihren Glauben, einer OTS und Rabbiner David Katz, Hingabe an das jüdische Volk und einer Verantwortung ge- dem internationalen Direktor genüber der Welt ausgerüstet. haben unser Leben bereichert. Seit etlichen Jahren unterstützt RzV die Programme von Ohr Es ist erstaunlich, dass gerade Torah Stone und mehrere Rabbiner von OTS verrichten ih- orthodoxe Gemeinschaften im Judentum den Stellenwert ren gesegneten Dienst auch in Deutschland und anderen eu- der Frau höher bewerten als dies oft in säkularen Vereinigun- ropäischen Ländern. gen geschieht. Mit der Unterstützung der Rabbiner wurde OTS eröffnete die erste Schule der Welt, um jüdische Frauen mit „Yad La’isha“, eine Organisation gegründet, die Frauen auszubilden und sie als Fürsprecher in den Rabbinergerichten die Anerkennung und das Recht gibt, ihre Belange im Ein- zu zertifizieren. Nur aufgrund der unerbittlichen Appelle von klang mit der Bibel und dem jüdischen Gesetz zu vertreten. OTS an den Obersten Gerichtshof Israels gewannen Frauen "So wie die Beständigkeit der religiösen Gesetze ein das Recht, in diesen religiösen Gerichten Recht zu praktizie- fester Bestandteil des Judentums ist, so sind es auch ren – eine Arena, die bisher nur Männern offenstand. die Werte des Mitgefühls, der Toleranz, der Öffentlich- Darüber hinaus haben israelische Frauen aufgrund des Legal keitsarbeit und des sozialen Handelns." (OTS) Aid Center und der Hotline der Schule nun Zugang zu kos- Im Rahmen des Dienstes von Ruf zur Versöhnung möchten tenloser Beratung und rechtlicher Vertretung in allen Ange- wir die Arbeit von „Yad La´isha“ unterstützen. legenheiten, die mit dem Prozess der Erlangung einer religiö- sen Scheidung zu tun haben. Das Zentrum bleibt das älteste, Wir werden auch auf einer unserer nächsten Israelreisen die größte, umfassendste und erfahrenste Unterstützungszent- aufstrebende Stadt „Efrat“ besuchen, mit Rabbinern spre- rum der Welt für Agunot – Frauen, die durch vermisste, hart- chen und mehr Informationen über die großartigen Projekte näckige und geistig behinderte Ehemänner, die sich weigern, von OTS erhalten. Spenden unter: „Yad La´isha“ 6 HaShomer
JKÜ UDRIZS C BHEE R IB CEHSTTAT ET TUNG Jüdische Bestattung Die vorgeschriebene Leichenbestattung im Judentum ist die Religiöse Entpflichtung ntum ist die בּורה ָ ְקKevura Kevura – Beerdigung. Beerdigung. Die Ruhefrist auf dem jüdischen eitlich unbegrenzt. Während der jüdischen Trauerzeit wird dem vom Schmerz Friedhof gilt als zeitlich unbegrenzt. ergriffenen Menschen (Onen) sehr viel nachgesehen. Er ist in dem Zeitraum zwischen Tod und Begräbnis von allen reli- Sterben und Tod im Judentum giösen Verpflichtungen entbunden, um in Ruhe und mit Auf- g entgegengebracht. Er darf nicht berührt wer- h nichts beschleunigen. Die Wahrheit Dem Sterbenden wird über eine besondere Hochachtung entge- merksamkeit die Vorbereitungen für die bald bevorstehende iegen werden, wenn er danach gengebracht. fragen Er darf sollte. nicht berührt werden. Nichts darf sein Beerdigung treffen zu können. die Juden, die ihm nahe Sterben stehen, umaber verzögern, mit ihm auch nichts beschleunigen. Die rse (z. B. 121;130;91) zu beten. Dieses be- Grundsätzlich ist der Trauernde vor dem Begräbnis von den Wahrheit über seine Lebenslage darf ihm auf keinen Fall ver- täglichen Pflichten des Gebets in der Synagoge befreit. Auf- g im jüdischen Kalender, am Jom Kippur, ge- tt und seinemschwiegen Volke. werden, wenn er danach fragen sollte. Stirbt ein grund seines Schmerzes ist er dazu auch gar nicht in der Jude zu Hause, versammeln sich um ihn die Juden, die ihm Lage. Deswegen beten andere für ihn und mit ihm. Seine Zeit st, im Raum liegen. Ihm werden die Augen ge- nahe stehen, um mit ihm zusammen das Sündenbekennt- ist ausschließlich der Vorbereitung der Trauerfeier (Kewura) h bedeckt. Die Totenwache beginnt mit einer Das brennende nisLicht undweist Psalmenverse (z.hin, auf die Seele B. 121;130;91) zu beten. Dieses gewidmet. Der Trauernde übt nur die notwendigste Kör- besondere mit dem Verstorbenen Gebet wird zusammen sonst gebetet. Da-nur am höchsten Feiertag im perpflege aus, enthält sich aller Genüsse und unterlässt das den Leib verlassen kann. jüdischen Die im Haus Kalender, am stehen- Jom Kippur, gesprochen. Es ist der Haarschneiden, Baden sowie als männlicher Jude das Rasie- sgeschüttet. Versöhnungstag zwischen Gott und seinem Volke. ren. Zu den Genüssen werden nicht nur die ehelichen Pflich- Ist der Tod eingetreten, bleibt der Tote so, wie er ist, im Raum ten gezählt, sondern liegen. Ihm werden die Augen geschlossen und das Gesicht auch das Studium der e nach dem Geschlecht des Toten – die Hei- heiligen Schrift. Eine chaft (Chewramit einem gerufen. Kadischa) weißen Diese Tuch be- bedeckt. Die Totenwache beginnt alte Talmud-Weisheit nnern oder Frauen der Gemeinde, die den seinem Haupt angezündet wird. mit einer Kerze, die neben s dem Bett auf Dasdenbrennende Lichtnach Boden heben, weistbe- auf die Seele hin, die sich noch im empfiehlt: Versuche rschriften einer rituellen Raum Reinigung aufhält. Nochunterzie- einmal wird mit dem Verstorbenen zu- nicht, deinen Freund ara ist ein ritueller sammen Reinigungsprozess, gebetet. Danachinwerden dem die Fenster geöffnet, damit zu trösten, solange esäubert unddie gepflegt, sowie Wasser rituell Seele den Leib verlassen kann. Die im Haus stehenden sein Toter noch vor ossen wird. Nach der Reinigung wird der Ver- ihm liegt. Wasser, mit denen er zu tun hatte, werden ausgeschüttet. esondere weiße Kleidung gehüllt (Tachrichim), und Heiligkeit kennzeichnend. Dem Mann wird Rituelle mantel angezogen. Versorgung Man legt den Toten in ei-des Toten Friedhof ube verheißt – zu den Vätern versammelt wird Bald sraelerde unter seinwird – jegelegt. Haupt nach Es gibt auch Der Friedhof (Bet- n zu dem Geschlecht haChajim) wird im jüdischen Volksmund Haus des ewigen Le- des Toten – die Hei- bens oder Haus der Ewigkeit oder auch nur guter Ort genannt. lige Bruderschaft Die Trauerfeier beginnt dort in dem vorgesehenen Raum mit (Chewra Kadischa) einem gesprochenen Gebet, das mit dem Zitat aus dem Buch gerufen. Diese be- Hiob endet: Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genom- achge- steht aus Männern men; der Name des Herrn sei gelobt. Manchmal wird auch egräb- oder Frauen der aus den Sprüchen der Väter zitiert: Sieh auf drei Dinge, und , um in du wirst nie fehlschlagen im Leben: Wisse, woher du kommst für die Gemeinde, die den Leichnam aus dem und wohin du gehst und vor wem du wirst einst Rechenschaft Bett auf den Boden ablegen müssen. In der Trauerhalle, wie überhaupt auf dem s von Friedhof, wird prinzipiell nicht gesungen. Der Rabbiner hält e be- heben, nach bestimmten Vorschriften einer rituellen Reini- gung unterziehen. Die Tahara ist ein ritueller Reinigungspro- die Gedächtnisrede (Hesped), andere Redner können sich gar zess, in und mit ihm. Seine dem Zeit der Körper gesäubert ist ausschließlich der und gepflegt, sowie Was- anschließen, um den Verstorbenen gebührend zu ehren, so- Der Trauerndeser übtrituell nur die notwendigste über Kör- wird. Nach der Reinigung wird ihn gegossen weit er sich dieses nicht zu Lebzeiten ausdrücklich verbeten rlässt das Haarschneiden, Baden sowie als der Verstorbene in besondere wei- hat. werden nicht nur die ehelichen Pflichten ge- ße Kleidung gehüllt (Tachrichim), ift. Eine alte Talmud-Weisheit empfiehlt: Ver- Es ist die Pflicht in der jüdischen Gemeinde, den Toten we- die Reinheit und Heiligkeit kenn- nigstens einige Ellen (Halwajat hamet) zu begleiten, die sein Toter noch vor ihm liegt. zeichnend. Dem Mann wird sein die Lewaja (Begleitung – die Begräbnisprozession) genannt Gebetsmantel angezogen. Man wird, bei der der Körper zu seiner Ruhestätte begleitet wird, legt den Toten in einen schlichten ein Zeichen des Respekts gegenüber dem Verstorbenen. Das Sarg (Aron), damit er – wie der hebräische Wort „Lewaja“ bedeutet ebenfalls „teilnehmen“ Glaube verheißt – zu den Vätern und „Bindung“. Durch Teilnahme an der Lewaja soll der See- versammelt wird (2. Könige 20, 22). le Trost gegeben werden, während sie diesen schweren Über- Weiter wird ihm ein Säckchen Is- gang von einem Leben zum anderen durchläuft. raelerde unter sein Haupt gelegt. Es gibt auch den Brauch, die Au- Nach der Trauerfeier verstummen die Lobreden. Gebete und gen des Toten mit Tonscherben zu der Psalm 91 begleiten den Trauerzug. In der Nähe des frisch bedecken. ausgehobenen Grabes wird den Leidtragenden, soweit dieses HaShomer 7
J Ü D I S C H E B E S TAT T U N G nicht schon im Trauerhaus geschehen ist, seitens der Begräb- Trauer nisbruderschaft je nach Verwandtschaftsgrad des Toten ein Das hebräische Wort für die Trauer (Ewel) enthält in seinen Riss (K’ria) in den Saum der Gewänder beigebracht. Dieser Buchstaben bereits alle verbindlichen Angaben der sieben weist auf den Riss im Herzen hin. Ursprünglich geschah die- Verwandten, um die überhaupt getrauert wird: Das sind vor ses Ritual zum Zeitpunkt der Todesnachricht. Ist der Sarg in allem die Eltern, der Vater, die Mutter, um die ein ganzes Jahr das Grab hinabgelassen, beteiligen sich alle Anwesenden mit getrauert wird. Um den Bruder, die Schwester, den Sohn, die drei Schaufeln Erde an der Beerdigung. Sie sprechen dabei: Tochter, die Ehefrau, den Ehemann werden lediglich dreißig Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden. Ist der Sarg von Tage getrauert. der Erde gänzlich zugedeckt, wird am Grab oder später in der Die Bräuche weichen in der Geschichte des Judentums von- Trauerhalle der Psalm 16 und das Heiligungsgebet (Kaddisch) einander ab. Sie sind durch die Übernahme und die Ableh- gesprochen, damit der Aufstieg der Seele gefördert werde. nung nichtjüdischer Rituale und von den eigenen Vorstellun- gen im Judentum gekennzeichnet. In der Frömmigkeit wird Trostspalier die Trauer des Einzelnen unterschieden von der Trauer der Anschließend können sich die Anwesenden spalierartig auf- Gemeinschaft, wie sie etwa am Versöhnungstag (Jom Kip- stellen, so dass die Trauernden hindurchschreiten und die pur) oder am Trauertag um die Opfer der Schoah zum Aus- Worte vernehmen: Der Herr tröste euch inmitten der anderen druck kommt, da die Betenden ihre Sterbegewänder tragen. Trauernden Zions und Jerusalems. Mit dem gleichen Trost- In der jüdischen Tradition wird berichtet von der Trauer Got- spruch werden sie zu Beginn des Sabbats in der Synagoge tes um Mose, den er selbst begraben (5. Mose 34,6) haben von der Gemeinde begrüßt. soll, und um die Zerstörung Jerusalems und seines Tempels sowie um sein Volk. (Quelle: Wikepedia) Schiwa-Sitzen Nach dem Begräbnis beginnt die Woche der tiefsten Trau- Die letzte Ehre für den Toten er, das sogenannte Schiwa-Sitzen (hebr. schiwa = sieben Wie auch im Islam und orthodoxen Christentum ist im [Tage]). In dieser Trauerzeit sitzen die dazu Gekommenen Judentum nur eine Erdbestattung erlaubt. Eine Verbren- auf niedrigen Hockern oder wie ursprünglich schuhlos auf nung wird als schnelles, unnatürliches Entledigen eines dem Boden. Alle Spiegel und Bilder im Hause sind verhängt geliebten Menschen gesehen. Weiterhin könnte der Kör- worden, das Haus wird von den Trauernden nicht verlassen. per dann nicht mehr in seinen ursprünglichen Zustand Die Nachbarn und Bekannten kommen, um zu kondolieren zurückkehren und „zu Erde“ werden. In Israel werden und die Trauernden mit mitgebrachtem Essen zu stärken. auch heute noch die Verstorbenen in Leichentücher gewi- Der Schriftsteller Manès Sperber schildert im dritten Band ckelt. Gesetze und Vorschriften verlangen jedoch z. B. in seiner Autobiographie Bis man mir Scherben auf die Augen legt Deutschland meist einen Sarg. Als Kompromiss sollte dann das Schiwa-Sitzen nach dem Begräbnis seines Großvaters. möglichst ein wei- An den sieben ersten Tagen der Trauerzeit wird weder der ches Holz zum beruflichen Arbeit noch den Alltagspflichten nachgegangen. schnelleren Zerfall Allein der Sabbat unterbricht die Trauerbräuche. Im Geden- verwendet werden. ken des Verstorbenen brennt eine Kerze: Eine Lampe vor Viele möchten in Gott ist die Seele des Menschen (Sprüche Salomos 20, 26). Jerusalem begraben Die Schiwa wird – je nach Verwandtschaftsgrad – nach der werden, da bei der Trauerwoche, dem Trauermonat oder Trauerjahr mit einer Ankunft des Messi- Gedächtnisfeier beendet. Der Jahrestag des Todes – Jahrzeit as die dort Beerdig- genannt – wird mit einer Kerze und einem Kaddisch began- ten zuerst auferste- gen. hen würden. Juden, die nicht dort begraben werden, legt man ein Säckchen Erde aus Israel unter den Kopf. Diese Erde soll die Wirkung haben, die Sünden zu erlassen. Der Verstorbene sollte innerhalb von 24 Stunden beerdigt wer- den, spätestens drei Tage später. Am Sabbat und an einem Festtag darf keine Bestattung durchgeführt werden. Den Toten zum Grab zu begleiten, gilt als Mitzwa, als gute Tat. Nach dem Absenken des schlichten Sarges wird die Ab- schiedsansprache, die Hesped, gesprochen. Ist der Sarg vollständig mit Erde bedeckt, sprechen die männlichen Hinterbliebenen das Kaddisch-Gebet. Die Anwesenden reißen ein Stück ihrer Kleidung als Zeichen der Trauer ein. In heutiger Zeit wird ersatzweise auch ein an der Kleidung angeheftetes Band abgerissen. Vor dem Verlassen des Friedhofs wäscht jeder sich die Hände, trocknet diese aber nicht ab, um die Erinnerung zu verlängern. Quelle: Ahorn Gruppe 8 HaShomer
KU R Z B E R I C H T E T Nach drei Jahren Bauzeit in Kiel kommt die erste KURZ BERICHTET aus Israel und der jüdischen Welt Sa'ar 6 nach Israel Innerhalb des kommenden Jahres werden drei weitere Sa'ar-6-Schiffe aus Deutschland nach Israel trans- Religiöse Jugendliche hilft November war der feriert. ThyssenKrupp passte den jungen Obdachlosen in Jewish Refugess Month" Schiffsrumpf an und installierte die mechanischen und elektrischen Sys- Jerusalem 856.000 Juden lebten 1948 in ara- teme. Mehr als 90% der Kampfsyste- bischen Ländern. Viele von ihnen in Tova Safranai leitet seit etwa zwei Jah- uralten jüdischen Gemeinden, die me der Sa'ar-6-Klasse-Korvette sind ren ihre eigene gemeinnützige Arbeit teilweise vor israelisch. Darunter ein Radar mit für gefährdete Jugendliche. Sie grün- der islamischen einer Reichweite von mehr als 100 dete ihre Freiwilligenarbeit: "Freie Eroberung ge- Kilometern, sowie Waffen- und Ver- Liebe – Geben um des Lebens willen", gründet wor- teidigungssysteme, die auf Raketen mit 16 Jahren, nachdem sie vom trau- den waren. mit hoher Flugbahn reagieren kön- rigen Tod eines jungen Ausreißers in Die jüdische nen. Die Entdeckung von Erdgasre- Jerusalem erfahren hatte. Safranai ist Gemeinde im serven und der Wunsch Israels, seine ultraorthodox – normalerweise nicht Irak existierte eigene Wirtschaftszone, die Gasbohr- unbedingt die Art von Person, die in zum Beispiel inseln und die Meeresinfrastruktur, dunklen Nächten nach betrunkenen, seit über 2.500 einschließlich der israelischen Felder drogenabhängigen Ausreißern Aus- Jahren. Sie Karish-Tanin, Leviathan und Tamar schau hält. Sie baute Vertrauen auf, als war ein kultu- zu schützen, waren die Hauptgründe die Jugendlichen sie Nacht für Nacht relles Zentrum für die Entscheidung von 2013, die herauskommen sahen, selbst im kalten des Juden- Schiffe zu bestellen. "Nach Einschät- Winter in Jerusalem, und sie warme tums und die zung besitzen Terrorarmeen in unse- Kleidung und Essen verteilte. "Da ha- Wiege des Babylonischen Talmuds. rer Region die Fähigkeit, Raketen mit ben sie verstanden, dass wir wirklich Nach der Gründung des Staates Isra- hoher Flugbahn einer großen Reich- das Beste für sie wollen." Jetzt geht el verschwanden fast alle jüdischen weite abzufeuern, die die Gasbohrin- Safranai mit ein paar Dutzend anderen Gemeinden in der arabischen Welt. seln erreichen können", erklärte die Freiwilligen auf die Straße Jerusalems. Die einheimischen Juden wurden IDF. Die Verstärkung der maritimen Sie stellten einen Stand auf und ver- enteignet, es wurde ihnen die Staats- Aktivitäten erfolgt nach der Unter- teilten Essen, Getränke und Kleidung bürgerschaft entzogen, sie wurden zeichnung eines Pipeline-Vertrags mit an obdachlose Jugendliche, hört zu vertrieben, eingesperrt, gefoltert und Zypern und Griechenland durch Is- und vermittelt Hilfe. Sie absolviert eine viele auch ermordet. Die Flucht und rael im Sommer und dem Beitritt zu Ausbildung zur sozialen Arbeit aber ihr Vertreibung der Juden aus arabischen einem Gasforum im östlichen Mittel- größtes Kapital ist tatsächlich ihre Fä- Ländern ist ein wenig beachtetes Ka- meerraum mit Zypern, Griechenland, higkeit zuzuhören, ohne zu urteilen. In pitel des Nahostkonflikts. Heute leben Ägypten, Jordanien und der Palästi- Jerusalem leben über 50.000 obdachlo- dort nur noch wenige Tausend Juden. nensischen Autonomiebehörde. se junge Menschen – in Parks, in ver- (Quelle: FB, FB, ILI) (Quelle: defensenews, idf, EL,ILI) lassenen Häusern, auf Dächern und in Treppenhäusern. Die jüngsten sind un- Malawi will Botschaft in gefähr neun Jahre alt. "Wir als Gesell- Iranisches Parlament schaft, als Öffentlichkeit, als Menschen Jerusalem eröffnen mit Werten müssen aufwachen", sagt beschließt drastische Malawi will eine Botschaft in Jeru- sie. (Quelle: israel21c, EL, ILI) Erhöhung der Nuklear- salem eröffnen und wäre damit das Aktivitäten einzige afrikanische Land mit diplo- matischer Vertretung in der Stadt. Der "Hamas und Palästinensi- Das iranische Parlament hat einen Schritt soll bis zum Sommer erfolgen. sche Autonomiebehörde Gesetzentwurf verabschiedet, der die Die beiden Staaten pflegen seit 1964 Regierung verpflichtet, die nuklea- sind korrupt und Mörder" ren Aktivitäten des Landes drastisch diplomatische Beziehungen, unter- halten aber bisher keine Botschaften Der emiratische Politiker Dehrar Bel- zu verstärken, berichteten iranische in dem jeweils anderen Land. «Ich houl Al Falasi erklärte, die VAE wür- Medien am Montag. Das Gesetz be- freue mich darauf, dass ihre Botschaft den künftig das palästinensische Volk steht aus neun Artikeln, unter ihnen bald öffnet. Der malawische Außen- unterstützen, aber nicht mehr die pa- die Forderung, dass der Iran jährlich minister Eisenhower Mkaka betonte lästinensische Führung. 120 Kg von 20% angereichertem Uran die "gemeinsamen Werte von Wohl- (Quelle: mena, EL, ILI) produziert, wie Irans Channel 2 be- stand und Frieden". richtet. Weiter sollen Tausende von (Quelle: nau.ch, KR, ILI) Zentrifugen aktiviert und der Atomre- aktor in Arak sofort wieder in Betrieb genommen werden. (Quelle: mena, EL,ILI) HaShomer 9
IN EIGENER SACHE Wir trauern um die verstorbenen Israelfreunde Mein Glück aber ist es, Gott nahe zu sein; bei Gott, dem Herrn, habe ich meine Zuflucht. Psalm 73,28 Dorothee Jersak Käte Ecker Harald Günther Meyer Ein Testament für die Versöhnung mit Israel Jedes Jahr gehen viele Millionen Euro an den Staat, da Menschen versäumt haben, rechtzeitig in einem Testament festzulegen, wer nach ihrem Tode ihr Ver- mögen erhalten soll. Dies ist bedauerlich, da gerade jetzt Israel unsere finanzielle Hilfe benötigt. Sie kön- Sie erleichtern unsere Arbeit nen mit uns Projekte in Israel unterstützen und damit und helfen uns, wenn Sie: Ihre Verbundenheit zum jüdischen Volk zum Ausdruck regelmäßig für unsere Arbeit beten bringen. Etliche unserer Freunde haben bereits von per Lastschrift- oder Dauerauftrag dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und Israel und spenden die Versöhnungsarbeit von RzV unterstützt. Wenn Sie uns ihre E-Mail-Adresse angeben diesbezüglich Fragen haben, sprechen Sie uns an. Wir versichern Ihnen, dass RzV die anvertrauten Gaben so wenn Sie uns Ihre Wünsche oder auch Ihre Kritik mitteilen. verwenden, wie die Spender es wünschen. Überlebende des Holocaust Überlebende Kinder und Waisen des Holocaust in Israel (Amutat Yesh) Amutat Yesh ist ein gemeinnütziger Verein und wurde 1998 gegründet. Er verbindet Holocaust-Überlebende aus allen Herkunftsländern, die als Kinder die Schrecken des Holocaust und der Konzentrationslager erlebten und ver- hilft ihnen zu ihrem Recht auf Unterstützung. Die Mitglieder kommen aus allen Bereichen des Lebens. Der Verband arbeitet in Israel mit einem landesweiten Netzwerk von Freiwilligen und sieht es auch als seine Aufgabe an, die Erinnerung an den Holocaust in Israel wachzuhalten. Laut neuerer Erhebung gibt es in Israel noch etwa 200.000 Holocaustüberlebende, 45.000 von ihnen leben immer noch in wirtschaftlicher Not und viele bedürfen der Betreuung. Die monatliche Rente in Israel beträgt ca. 425 Euro pro Person und 635 Euro pro Paar. In Israel hat jeder vierte Überlebende des Holocaust nicht die Mittel, um in Würde zu leben. Ruf zur Versöhnung hat die Patenschaft für bedürftige Familien Überlebender in Ashkelon übernommen, die drin- gende und dauerhafte Unterstützung brauchen. Ebenfalls möchten wir ein von Amutat Yesh geplantes Dokumentationszentrum der Shoah in Ashkelon unterstüt- zen, damit sich Menschen aus anderen Ländern und die Nachfahren der Opfer über den Holocaust und das Leid ihrer Familienangehörigen informieren können. Ruf zur Versöhnung e. V. unterstützt Holocaustüberlebende seit über 35 Jahren. Wir verzichten weitgehend auf großangelegte und kostspielige Werbeaktionen und vertrauen dem GOTT Israels und unseren Spendern. Vielen Dank unseren treuen Freunden, die RzV und das Volk Israel, in diesen schweren Zeiten von Corona nicht im Stich lassen, sondern mit Gebet und Gaben unterstützen. Der große Gott Israels gebe Euch seinen Segen. 10 HaShomer
R U F Z U R V E R S Ö H N U N G e . V. Ruf zur Versöhnung e.V. wurde 1984 vom messianischen Juden Arie Ben Israel gegründet. Das Hilfswerk finanziert und realisiert verschiedene Projekte in Israel. Unterstützt werden im Besonderen: Impressum: • Hilfsmaßnahmen und Patenschaften für KZ-Geschädigte in Israel Herausgeber: Ruf zur Versöhnung e.V. • Geistig und körperlich behinderte Kinder in Israel In den Schwarzwiesen 14 • Transport von Einwanderern nach Israel D- 61440 Oberursel/ Ts. • Eingliederungshilfen für Einwanderer in Israel Telefon (0 6171) 88 68 60 • Messianische Juden in Israel E-mail Office@rzv-israel.de Internet www.rzv-israel.de • Baumpflanzaktionen Verantwortlich für den Inhalt: Weitere Aktivitäten sind die Organisation von Israelreisen, Gebetsreisen zu Johannes Dieckmann Konzentrationslagern und die Durchführung von Israelkonferenzen. Eine traditionel- Redaktion: Johannes Dieckmann und Team le »Judenmission« durch z.B. Evangelisation ist nicht Bestandteil unserer Arbeit. Artikel von Fremdautoren stimmen nicht immer in allen Punkten mit der Meinung der Redaktion von HaShomer überein. Projekte HaShomer erscheint vierteljährlich zu einem Bezugspreis von Euro 2,50. die »Ruf zur Versöhnung e.V.« (Für Leser ohne oder mit geringem unterstützt Einkommen gratis). Der HaShomer-Ausgabe ist automatisch eine Zahl- A Hilfmaßnahmen und Patenschaften für Holocaustüberlebende; Unter- stützung von Einrichtungen zur Erinnerung an die im Holocaust ermordeten Opfer karte beigefügt. Sie soll für diejenigen eine Hilfe sein, die die Arbeit von Ruf zur B Versöhnung e. V. unterstützen möchten. Geistig und oder körperlich behinderte Kinder in Israel (Kinderheim HOD) Wir versenden keine Rechnungen. Kranke Kinder in Israel, (Krankenhäuser und soziale Einrichtungen, die unter Der Jahresbeitrag für die Mitgliedschaft im der Armutsgrenze lebende Kinder behandeln) Freundeskreis beträgt € 45,- , für Personen mit geringem Einkommen Euro 25,-. C Kinder- und Jugenddörfer; Or Schalom; Jaffa-Institut Hilfen für Kinder aus sozial schwierigen Verhältnissen. Ruf zur Versöhnung e. V. ist als Verein beim Amtsgericht Bad Homburg unter D der VR-Nr. 1160 eingetragen. Alijah für Erwachsene, Kinder- und Jugendalijah: Projekte Mose, Plan 7000; Wir sind unter der StNr. 03 250 89024 Transferkosten für Olim zu Flughäfen oder Schiffen, Flüge nach Israel, laut Freistellungsbescheid vom Finanzamt Integrationshilfen in Israel Bad Homburg als gemeinnützig anerkannt E und berechtigt Zuwendungsbestätigungen für messianisch - jüdische Gemeinden in Israel; Beth Geulah-Jerusalem gemeinnützige Zwecke auszustellen. (Pastor Kalischer) Morgensterngemeinde-Tiberias (Pastor Ezagouri) Jeglicher Abdruck, auch nur auszugsweise und F Baumpflanzaktionen in Israel; Versöhnungswälder und Haine (18,– EURO pro Baum) jegliche Veröffentlichung ohne ausdrückl. Genehmigung des Herausgebers sind nicht gestattet. J Vorstandsmitglieder: Interdisciplinary-Center UNI Herzlija; Unterstützung von Studenten 1. Vorsitzender: Johannes Dieckmann aus neueingewanderten Familien, die sehr arm sind 2. Vorsitzender: Rudi Frach, Gemeinschaftspastor S Schriftführer: Brigitte Alt Jüdische Siedler in Judäa und Samaria; Kinder und Jugendliche, Beisitzer: Peter Enders Familien, soziale und religiöse Projekte Ehrenmitglied Ä bei RZV: Elisabeth Deror-Rump Äthiopische Juden Kontaktadresse Schweiz: K Maya und Markus Zimmermann, Verschiedene Projekte; Kosten des RzV-Versöhnungsdienstes (Raummiete, Matten bei Interlaken . Tel. 0041(0) 33 - 8227269 Porto, Personal, Herstellung u. Verbreitung von Informationen: HaShomer etc.) Gestaltung und Druck: Alle eingehenden Spenden ohne Angaben zu einem Projekt werden unter K ebenfalls Müller Fotosatz & Druck als Spenden zur freien Verfügung bei uns gebucht. Johannes-Gutenberg-Str. 1 . 95152 Selbitz Telefon 0 9280/971-0 . www.druckerei-gmbh.de Bitte deutlich schreiben! Ja, ich möchte die Arbeit IBAN: von Ruf zur Versöhnung e. V. Bankverbindungen: regelmäßig unterstützen. Deutschland: BIC: Evangelische Bank eG mit einem Spendenbetrag BLZ 520 604 10, Kto.-Nr. 410 0280 in Höhe von EUR Kredit- IBAN DE33 5206 0410 0004 1002 80 institut: BIC GENODEF1EK1 monatlich jährlich Postgirokonto Frankfurt vierteljährlich einmalig Kontoinhaber BLZ 500 100 60, Kto.-Nr. 333 993 602 Vor- u. Zuname: halbjährlich IBAN DE10 5001 0060 0333 9936 02 BIC PBNKDEFF bitte per Lastschrift von meinem Straße: Raiffeisenbank Oberursel Konto einziehen BLZ 500 617 41, Kto.-Nr. 23256 IBAN DE82 5006 1741 0000 0232 56 PLZ, Ort: BIC GENODE510BU Meine Spenden sollen verwendet werden Österreich: für Projekt Bank für Kärnten und Steiermark BLZ 17000 Kto.-Nr. 150-034450 Unterschrift: IBAN AT87 1700 0001 5003 4450 BIC BFKKAT2K HaShomer 11
Ruf zur Versöhnung e.V. | In den Schwarzwiesen 14 | 61440 Oberursel / Ts. 13221, PVST, Entgelt bezahlt, Deutsche Post AG Veranstaltungen/Reisen 2021 Unter Vorbehalt, sofern Reisen und Veranstaltungen wieder gestattet sind Pfingstkonferenz 2021 in Elbingerode/Harz vom 30.5. – 1.6. 2021 Konferenz des Diakonissen-Mutterhauses „Neuvandsburg“ in Elbingerode RzV ist – wie auch schon in den vergangenen Jahren – mit einem Infotisch vertreten Internationale Israeltage 2021 von RzV in Elbingerode/Harz 28.06. – 04.07.2021 mit Dr. Hillel Goldberg und Gabriel Goldberg (Jerusalem), Helmut Blatt, Roberto Lehmann, Dr. Klaus Richter u. A. Tagungsleitung: Johannes Dieckmann Ich möchte mehr Informationen RzV-Israel-Begegnungs- Pfingstkonferenz 2021 in Elbingerode/Harz und Erlebnisreise 2021 mit vielen Höhepunkten Internationale Israeltage 2021 in Elbingerode/Harz (der Bibel) RzV-Israelreise 2021 April/Mai 2021 mit Andreas Steinert (Elbingerode), Christel Katharina und Gebetsbrief per Mail (bitte Adr. angeben) Johannes Dieckmann (Ehrenbürger der israelischen Groß- per Post stadt Ashkelon) Meine Anschrift: Sie haben das Heilige Land ca. sechzigmal bereist und ken- nen die schönsten und interessantesten Plätze in Israel. Rina (Christel) Dieckmann wird einige hebräische Lieder vortra- gen und mit den Teilnehmern auf Wunsch einüben. Reiseflyer können demnächst über http://www.rzv-israel.de/Israelreise2021.pdf heruntergeladen oder beim RzV-Büro angefordert werden. Bitte einsenden an: Ruf zur Versöhnung e.V., In den Schwarzwiesen 14, 61440 Oberursel/Ts. 12 HaShomer
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