20 17 Geschäftsbericht - ZAHLEN UND FAKTEN - EPIC
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4 Vorwort 06 Die Organe Inhalt 07 Geschäftsbericht 2017 Organigramm 10 Neue Führungskräfte 12 Personal 14 Wissens- und Technologietransfer Finanzplan 17 18 Großprojekte 19 Wissenschaftliche Publikationen 20 Archiv für deutsche Polarforschung (AdP) 21 Kooperationen Internationale Zusammenarbeit 22 Kooperationen Nationale Zusammenarbeit 24 Schiffe und Stationen 25 Land- und Flugexpeditionen 26 Fahrtrouten und Flugkampagnen 28 Kommunikation ztund Medien 30 Impressum 31 5 Geschäftsbericht 2017 | Zahlen und Fakten
Geschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017 | Die Organe Vorwort Kuratorium An unseren Standorten feierten wir die Jubiläumsveranstal- Das Kuratorium aus Vertretern von Bund und Ländern, Wissenschaftlern und Persön- tung „125 Jahre Meeresforschung Helgoland“ im Mai. Auch lichkeiten des öffentlichen Lebens entscheidet, unterstützt von einem wissenschaft- am Standort Potsdam wurden 25 Jahre vereinigte Wissen- lichen Beirat, über allgemeine und finanzielle Angelegenheiten des Instituts. schaft und der Erweiterungsbau A45.2 begangen. Ganz neu ist der Standort in Oldenburg, wo das gemeinsam mit der Universität Oldenburg gegründete Helmholtz-Institut für Vorsitzender Prof. Dr. Gerald Haug Funktionelle Marine Biodiversität seit seiner Gründung in Ministerialdirektor (Vorsitzender des Wissenschaftlichen 2016 schon Konturen gewonnen hat. Dr. Karl Eugen Huthmacher (AL 7) Beirats) Bundesministerium für Bildung und Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz Im Juli löste sich der Eisberg A68 vom Larsen-C-Schelfeis und Forschung, Bonn machte sich auf den Weg Richtung Norden. Sein Abbruch hat Silvia Schön national wie international große Aufmerksamkeit erfahren, Stellvertretende Vorsitzende Bremen da er in der öffentlichen Wahrnehmung sinnbildlich für den Prof. Dr. Eva Quante-Brandt rapiden menschengemachten Wandel des Klimas steht. Dem Senatorin für Wissenschaft, Christa Fuchs AWI kommt hierbei die wichtige Rolle zu, die dahinterliegen- Gesundheit und Verbraucherschutz, OHB AG, Bremen den Prozesse und mögliche Wechselwirkungen zu erklären. Bremen Dr. Karsten Wurr, Prof. Dr. Antje Boetius, Prof. Dr. Dr. h.c. Karin Lochte Zunehmend nimmt auch das große Flaggschiff-Projekt Prof. Dr. Ulrike Feudel MOSAiC (Multidisciplinary drifting Observatory for the Stu- Ministerialrat Gerd Conrad *) Institut für Chemie und Biologie des dy of Arctic Climate) Gestalt an, das in 2019-2020 durchge- Bundesministerium für Meeres (ICBM), Universität Oldenburg Als international anerkanntes Kompetenzzentrum der Polar- führt wird. Es laufen bereits zahlreiche Abstimmungen und Ernährung, Landwirtschaft und und Meeresforschung gehört das Alfred-Wegener-Institut Vorbereitungen in Administration, Logistik und Wissenschaft Verbraucherschutz, Bonn Prof. Dr. Jürgen Kurths Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) zu sowie auf internationalen Workshops, damit diese interna- Potsdam-Institut für den wenigen wissenschaftlichen Einrichtungen in der Welt, tionale Überwinterungs-Expedition in der zentralen Arktis Ministerialdirigent Dr. Peer Hoth *) Klimafolgenforschung e.V., Potsdam die in Arktis und Antarktis gleichermaßen aktiv sind. Es koor- optimal durchgeführt werden kann. Für das AWI und seine Bundesministerium für Wirtschaft diniert die deutsche Polarforschung, erforscht aber auch die internationalen Partner bietet MOSAiC eine herausragende und Technologie, Berlin Prof. Dr. Eva-Maria Pfeiffer Nordsee und ihre deutschen Küstenregionen. Mit seiner in- Möglichkeit, wichtige Beobachtungslücken zu schließen, Institut für Bodenkunde der novativen Forschung, einer ausgezeichneten wissenschaft- die Klimamodelle zu verbessern sowie eine globale Öffent- Vortragender Legationsrat 1. Klasse Universität Hamburg lichen Infrastruktur und langjähriger Expertise untersucht lichkeit für das gesamte Spektrum der Polarforschung zu Dr. Rainer Lassig das Alfred-Wegener-Institut alle Bereiche des Erdsystems begeistern. Im November 2017 wurde die bisherige wis- Auswärtiges Amt, Berlin - von der Atmosphäre über die Gletscher und Permafrost-Re- senschaftliche Direktorin Prof. Dr. Karin Lochte in den Ruhe- gionen bis zum Grund der Meere. stand verabschiedet und ihre Nachfolgerin, die Tiefseefor- Staatsrat Dietmar Strehl scherin Prof. Dr. Antje Boetius im Rahmen eines feierlichen Behörde der Senatorin für Finanzen, *) Die Vertreter des BMEL und des Mit diesem Geschäftsbericht werden die wichtigsten Zahlen Symposiums begrüßt. Bremen BMWi nehmen im 2-jährigen Wechsel und Fakten im Zusammenhang mit Forschung und Entwick- teil (seit Januar 2015 BMEL vertreten) lung, Drittmittelgeschäft, Nachwuchsförderung und Vernet- Ministerialdirigent Carsten Feller zung aus dem Jahre 2017 zusammengefasst. Viel Spaß beim Lesen! Ministerium für Wissenschaft, Stand: Dezember 2017 Forschung und Kultur des Landes Ein großer Publikumserfolg war im April 2017 die Open Brandenburg, Potsdam Ship-Veranstaltung auf FS Polarstern, die rund 14.000 Bür- gerinnen und Bürger aus der ganzen Republik nach Bremer- Ministerialrätin Sigrid Hemming haven lockte. Mit großem Einsatz und immensem Teamgeist Ministerium für Bildung, Wissenschaft der Mitarbeiter wurde die interessierte Öffentlichkeit über Prof. Dr. Antje Boetius Dr. Karsten Wurr und Kultur des Landes Schleswig- die Forschung des AWI informiert. Dem Dialog mit der Ge- Direktorin Verwaltungsdirektor Holstein sellschaft sind auch zuzuordnen die zahlreichen Aktivitäten im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2016*17 Meere und Ozeane (darunter etwa die deutschlandweite Road Show mit einem mobilen Polarcamp). Damit wurde eindrucksvoll Die im Bericht bei Personengruppen verwendete männliche Form belegt, wie viel Wertschätzung der Bevölkerung für Polar bezieht selbstverständlich die weibliche Forma mit ein. Auf die und Meeresforschung aus solchen Beteiligungs- und Begeg- Verwendung beider Geschlechtsformen wird lediglich mit Blick nungs-Formaten zu gewinnen ist. auf die bessere Lesbarkeit des Textes verzichtet. 6 7
Geschäftsbericht 2017 | Die Organe Geschäftsbericht 2017 | Die Organe Wissenschaftlicher Beirat Wissenschaftlicher Rat Der wissenschaftliche Beirat berät das Kuratorium und das Direktorium auf den Gebieten der Forschung, Logistik und Koordination. Der wissenschaftliche Rat berät das Direktorium in bedeutsamen wissenschaftlichen Angelegenheiten der Stiftung, beispielsweise bei der Entwicklung des Forschungs- programms. Der Präsident der Max-Planck- Der Präsident des Johann Heinrich Dr. rer.nat. Ljuba Woppowa Gesellschaft von Thünen-Institut (seit Juli 2015) Prof. Dr. Martin Stratmann Prof. Dr. Folkhard Isermeyer Technik und Wissenschaft Vorsitz Ständige Gäste (seit Juni 2014) (seit April 2016) VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik Waite, Prof. Dr. Anya Boetius, Prof. Dr. Antje München Bundesforschungsinstitut für und Chemieingenieurswesen Kasten, PD Dr. Sabine (Stellvertreterin) Dummermuth, Dr. Angelika Ländliche Räume, Wald und Fischerei Geschäftsführerin Verein Deutscher Frauenbeauftragte des AWI Ständiger Vertreter Braunschweig Ingenieure e.V. Mitglieder Hain, Dr. Stefan Prof. Dr. Rudolf Amann Düsseldorf Brey, Prof. Dr. Thomas Nixdorf, Dr. Uwe (seit März 2011) Ständiger Vertreter Boersma, Prof. Dr. Maarten Personalrat des AWI Max-Planck-Institut für Marine Dr. Gerd Kraus Prof. Marta Torres Cembella, Prof. Dr. Allan Röchert, Ralf Mikrobiologie (seit April 2016) (seit September 2017) Diekmann, Prof. Dr. Bernhard Sauter, Dr. Eberhard Bremen Thünen-Institut für Seefischerei Oregon State University, College Earth Frickenhaus, Prof. Dr. Stephan (komm.) Schmengler, Dr. Almut Hamburg Ocean and Atmospheric Sciences Grosse, Prof. Dr. Guido Wurr, Dr. Karsten Der Präsident der Deutschen USA Haas, Prof. Dr. Christian Forschungsgemeinschaft Der Rektor der Universität Bremen Hanfland, Dr. Claudia Prof. Dr. Peter Strohschneider Prof. Dr. Bernd Scholz-Reiter Prof. Dr. Toby Tyrrell Hass, Dr. Christian (seit Januar 2013) (seit Oktober 2012) (seit Juli 2015) Held, Dr. Christoph Deutsche Forschungsgemeinschaft Universität Bremen University of Southampton, Ocean and Herzschuh, Prof. Dr. Ulrike Bonn Earth Sciences Hillebrand, Prof. Dr. Helmut Ständiger Vertreter National Oceanography Centre Humbert, Prof. Dr. Angelika Ständige Vertreterin Prof. Dr. Wilhelm Hagen Großbritannien Jokat, Prof. Dr. Wilfried Prof. Dr. Silke Voigt (seit Februar 2008) Jung, Prof. Dr. Thomas (seit Juni 2016) Universität Bremen Prof. Dr. Dorthe Dahl-Jensen Kanzow, Prof. Dr. Thorsten Johann Wolfgang Goethe-Universität (seit Juli 2012) Kasten, PD Dr. Sabine Institut für Geowissenschaften Vorsitzender Niels Bohr Institute Kraberg, Dr. Alexandra Frankfurt Prof. Dr. Gerald Haug Dänemark Lohmann, Prof. Dr. Gerrit (seit September 2017) Losch, Dr. Martin Der Präsident der Bundesanstalt für Max-Planck-Institut für Chemie Prof. Dr. Henk Brinkhuis Luepkes, Dr. Christian (komm.) Geowissenschaften und Rohstoffe Mainz (seit Juli 2015) Pfeiffenberger, Dr. Hans Prof. Dr. Ralph Watzel Royal Netherlands Institute for Sea Pörtner, Prof. Dr. Hans-Otto (seit April 2016) Stellvertretender Vorsitzender Research (NIOZ), General Director Rex, Prof. Dr. Markus Bundesanstalt für Geowissenschaften Prof. Dr. Michael P. Meredith Niederlande Richter, Prof. Dr. Claudio und Rohstoffe im Geozentrum (seit Januar 2013) Ritter, Dr. Christoph Hannover British Antarctic Survey (BAS) Prof. Dr. Vladimir E. Romanovsky Soltwedel, Dr. Thomas Leader, Polar Oceans Research (seit Januar 2013) Tiedemann, Prof. Dr. Ralf Ständiger Vertreter Programme University of Alaska Fairbanks Waite, Prof. Dr. Anya Dr. Volker Steinbach Großbritannien Geophysical Institute UAF Wiltshire, Prof. Dr. Karen (seit April 2016) Alaska USA Wolf-Gladrow, Prof. Dr. Dieter Bundesanstalt für Geowissenschaften Prof. Dr. Shubha Sathyendranath und Rohstoffe im Geozentrum (seit Juli 2015) Hannover Plymouth Marine Laboratory (PML) Großbritannien 8 9
Geschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017 | Organigramm Organigramm Direk torium Interne Gremien Kuratorium Prof. Dr. Antje Boe tius | Dr. K. Wurr Wissenschaftlicher Rat MinDir Dr. K. E. Huthmacher Ombudsman | Frauenbeauftragte Dr. U. Nixdorf | Prof. Dr. K. H. Wiltshire Personalrat Direktoriumsbüro Stabsabteilungen Internationale Büros | Nationale Büros Dr. A. Dummermuth Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. G. H. Haug Stand orte Nutzerbeiräte für Großgeräte Potsdam (Prof. Dr. B. Diekmann) | Sylt (Dr. K. Mölter) | Helgoland (Dr. A. Schmidt) Wissenschaftliche Fachbereiche, Forsch ungsgruppen und allgemeine Dienste Geowissenschaften Biowissenschaften Klimawissenschaften Infrastruktur / Prof. Dr. R. Tiedemann Prof. Dr. T. Brey Prof. Dr. T. Kanzow Verwaltung Geophysik Polare Biologische Ozeanographie Physik der Atmosphäre Logistik und Forschungsplattformen Prof. Dr. W. Jokat Prof. Dr. A. Waite Prof. Dr. M. Rex Dr. U. Nixdorf Glaziologie Marine Biogeowissenschaften Meteorologie der Polargebiete Rechenzentrum und Datenbanken Prof. Dr. A. Humbert Prof. Dr. D. Wolf-Gladrow Dr. C. Lüpkes (komm.) Prof. Dr. S. Frickenhaus (komm.) Dr. H. Pfeiffenberger (komm.) Periglazialforschung Funktionelle Ökologie Physikalische Ozeanographie der Polarmeere Prof. Dr. G. Grosse Prof. Dr. T. Brey Prof. Dr. T. Kanzow Bibliothek K. Brannemann Marine Geologie und Paläontologie Bentho-pelagische Prozesse Klimadynamik Prof. Dr. R. Tiedemann Prof. Dr. C. Richter Prof. Dr. T. Jung Wissenschaftliche Werkstatt E. Dunker Marine Geochemie Integrative Ökophysiologie Meereisphysik PD Dr. S. Kasten Prof. Dr. H.-O. Pörtner Prof. Dr. C. Haas Personalabteilung C. Ruholl Forschungsgruppe Ökologische Chemie Dynamik des Paläoklimas Polare Terrestrische Umweltsysteme Prof. Dr. B. Koch Prof. Dr. G. Lohmann Finanzen Prof. Dr. U. Herzschuh C. Ungermann Ökologie von Schelfmeersystemen Prof. Dr. M. Boersma Einkauf J. Eilers Ökologie der Küsten Prof. Dr. K. H. Wiltshire Allg. Verwaltung und Organisation M. Bong HGF-MPG-Brückengr. für Tiefsee-Ökol. und -Technol. Dr. T. Soltwedel Bau und Facility Management M. Krüger Nachwuchsgruppen Technik und Umweltschutz G. Tautorat Dr. J. Müller Dr. M. Iversen Prof. Dr. I. Weikusat Dr. H. Flores Dr. T. Laepple Dr. H. Goessling Prof. Dr. H. Lantuit Dr. C. Meunier Rechtsabteilung Prof. Dr. G. Grosse Prof. Dr. S. Trimborn Dr. M. Langer F. Dopatka Forschungsförderung Wissens- und Technologie-Transfer Dr. L. Henning Bionik | Leichtbau Aquakultur Wissensplattform Erde | Umwelt WTT-Projekte Technologietransferstelle Dr. C. Hamm Dr. M. J. Slater | Prof. Dr. B. Buck Dr. G. Krause NN Prof. Dr. E. Sauter Stand: Dezember 2017 10 11
Geschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017 | Neue Führungskräfte Neue Führungskräfte Prof. Dr. Antje Boetius Dr. Christof Lüpkes Prof. Dr. Boris Koch M.A. Kathrin Dr. Thomas Soltwedel Prof. Dr. Helmut Hillebrand Ruth Krause Rainer Pigge ist seit November 2017 hat im Juli 2017 die hat im Oktober 2017 Brannemann leitet seit November ist seit Oktober 2017 hat im August 2017 ist seit August 2017 der wissenschaftliche Direktorin kommissarische Leitung der die Leitung der Sektion ist seit Juli 2017 Leiterin 2017 die Sektion der Direktor des neu die wissenschaftliche administrative Koordinator des AWI. Sektion Meteorologie der Ökologische Chemie der Bibliothek. Tiefseeökologie gegründeten Helmholtz- Koordination des HIFMB des HIFMB. Polargebiete im Fachbereich übernommen. und -technologie Instituts für Funktionelle übernommen. Klimawissenschaften im Fachbereich Marine Biodiversität an übernommen. Biowissenschaften. der Universität Oldenburg (HIFMB). Prof. Dr. Ulrike Herzschuh Hans-Christian Heinke leitet seit Oktober 2017 die Forschungsgruppe hat im Juni 2017 die Leitung der Innenrevision übernommen. Polare Terrestrische Umweltsysteme im Fachbereich Geowissenschaften. 12 13
Geschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017 | Personal Personal Vereinbarkeit von Beruf und Familie 500 Personen Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist im AWI ein zent- Die Kooperation mit anderen Unternehmen am Standort rales strategisches Ziel. Es ist eine Daueraufgabe des Fami- Bremerhaven wurde weiter ausgebaut. Am Ende des Jahres lienbüros, dieses Ziel umzusetzen und größtmögliche Unter- 2017 fand zum zehnten Mal die „Lange Nacht der Abenteuer“ 201 Stu 7| de stützung zu bieten. Die Maßnahmen werden immer auf die für die Kinder der Mitarbeiter der beteiligten Einrichtungen 44 3 Hilf ntis individuellen Bedarfe der verschiedenen Organisationsein- statt. Die Vorbereitungen für eine erste gemeinsame Kin- skr ch 2013 | 105 äf e heiten abgestimmt. Geprägt ist die Arbeit daher von einer derferienwoche aller Helmholtz-Zentren für Sommer 2018 te hohen Anpassungsfähigkeit und Sachkompetenz, um den wurden bereits in 2017 getätigt. Weiterhin ist seit Oktober nde ilde 7 0 unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. 2017 unter Anwendung des § 10 Abs. 2 Bundesgleichstel- |8 00 b 4|7 u |1 2016 sz 15 | 421 02 lungsgesetz für die Dauer der Teilnahme an Dienstreisen die 2017 | 35 16 201 20 201 | 38 |1 Au 20 20 7 3 Das AWI unterhält eine betriebseigene Krippe mit 20 Plätzen Erstattung unabwendbarer und zusätzlich anfallender Be- 01 | 12 20 15 | 42 6|3 20 2 3 für Kinder bis zu drei Jahren in der Kinder unterschiedlicher treuungskosten für Kinder und pflegebedürftige Personen 14 13 201 mit AWI-Vertrag 4 |4 Nationalitäten betreut werden. Für Kinder im Alter von sechs möglich. Der Anspruch auf eine solche Kostenerstattung wird Wissenschaftler Doktoranden 1 | 118 2014 bis zwölf Jahren bietet das Familienbüro ein institutseigenes nach Antragsstellung der Mitarbeiter durch das Familienbüro 2015 | 398 2015 | 106 Ferienprogramm an, das sehr gut genutzt wird. Angeboten in Rücksprache mit der Reisekostenabteilung geprüft. Das 2016 wurde dieses Programm in den Osterferien, 17 Tage in den AWI hat zudem unterschiedliche Maßnahmen im Bereich Be- | 95 201 Sommerferien, und in den Herbstferien. Insgesamt gab es im ruf und Pflege entwickelt. Es wurde ein Pflegefrühstück am 7| Berichtsjahr 506 Anmeldungen. Standort Potsdam organisiert und drei Seminare am Standort 10 4 Bremerhaven. In Vorbereitung ist zudem eine gemeinsame | 393 Ausstellung zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Arbeit. 2014 20 13 |1 66 Gleichstellung 20 14 4 Im Jahr 2017 waren insgesamt 1207 Personen am AWI be- 39%, dennoch waren durch die Erhöhung des Gesamtpersonals 39 3| |1 201 20 schäftigt, davon waren wie im Vorjahr 47% Frauen. Diese Quo- insgesamt 172 Wissenschaftlerinnen im Jahr 2017 angestellt, 84 11 na r- 15 |3 te 7 un te schwankt seit 2012 zwischen 46 und 48%. In allen Berei- gegenüber 161 Frauen im Jahr 2016 (38%). Der Frauenanteil |1 1 l 20 fts rso 94 a chen (Auszubildende, studentische Hilfskräfte, Doktoranden, im Bereich Führungspositionen lag bei 22%. Das AWI zählte 201 ch 2017 | 212 e ns es P 03 wissenschaftsunterstützendes Personal und Infrastrukturper- 2017 13 W3 und 16 W2-Professuren. Davon waren vier (W3) e 6|2 2013 | 236 46 s |3 77 Wis zend sonal) sind Frauen zwischen 46 und 57% vertreten. Der Anteil bzw. fünf (W2) Professuren von Frauen besetzt. Drei von den 16 4|2 |2 t 22 stü 20 15 Entwicklung des Gesamtper- der Frauen ist im Bereich Infrastruktur seit 2012 langsam von insgesamt 11 am AWI forschenden Nachwuchsgruppen wur- 201 20 sonals nach Mitarbeitergrup- 59 auf 52% gesunken. Nur im Bereich der Wissenschaft stel- den von Frauen geleitet, sieben AWI-Mitarbeiterinnen haben in Inf pen in den letzten fünf Jahren rast len die Frauen weiterhin deutlich unter 50% des Personals 2017 einen entfristeten Arbeitsvertrag erhalten. rukt [Jahreszahl | Kopfzahlen] urpers und liegen seit 2012 um die 39%. Im Jahr 2017 waren es nur onal Gesamtpersonal 2013 2014 2015 2016 2017 Maßnahmen zur Personalentwicklung Auszubildende 41 | 39 42 | 36 38 | 42 34 | 47 35 | 57 Aufbauend auf und eingebettet in das Personalentwick- ner im Land Bremen in diesem Bereich. Angedacht ist u.a. Studentische Hilfskräfte 105 | 48 70 | 43 87 | 41 100 | 48 102 | 46 lungskonzept für Postdoktoranden wurde ein Konzept für die Entwicklung gemeinsamer Standards bei Kompetenz- die Karriereberatung und -entwicklung von Postdoktoran- profilen. Ebenso wird im Rahmen der UBRA die Intensi- Doktoranden mit AWI-Vertrag 123 | 57 118 | 52 106 | 53 95 | 51 104 | 51 den und befristeten wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen vierung der Kooperation im Bereich Dual Career im Land Insgesamt betreute Doktoranden 195 | 60 200 | 54 234 | 54 214 | 56 218 | 55 und Mitarbeiter erarbeitet. Auf Basis dieser Konzepte Bremen vorangetrieben. wurde ein Antrag für die anteilige Finanzierung eines Wissenschaftsunterstützendes 166 | 54 184 | 49 194 | 54 222 | 52 212 | 53 „Helmholtz Career Development Center for Researchers“ In 2017 besuchten 111 Mitarbeiter die AWI-internen Wei- Personal (Techniker, Ingenieure) (HCDCR) durch den Impuls- und Vernetzungsfonds des terbildungsangebote in den Bereichen Soft Skills, Spra- Präsidenten eingereicht. Die Realisierung wird für 2018 chen und EDV. Dies war verbunden mit einem Freistel- Infrastrukturpersonal 236 | 57 246 | 58 277 | 53 303 | 55 311 | 52 angestrebt. lungsaufwand von etwa 3.200 Stunden und Kosten in (Verwaltung, Logistik) Höhe von etwa 38.500 €. Zudem wurden Mitarbeiter – auf- Wissenschaftler 394 | 39 393 | 40 398 | 39 421 | 38 443 | 39 Auch im Rahmen der U Bremen Research Alliance (UBRA) bauend auf den bedarfsbezogenen Absprachen mit ihren erfolgt ein Austausch zum Thema Förderung des wissen- Führungskräften in den Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gesprä- Summe 1.065 | 48 1.053 | 47 1.100 | 47 1175 | 47 1207 | 47 schaftlichen Nachwuchses und zu Möglichkeiten der Ko- chen – auch mit Blick auf mögliche externe Weiterentwick- operation der universitären und außeruniversitären Part- lungsmaßnahmen individuell beraten. Kopfzahlen | Anteil Frauen [%] 14 15
Geschäftsbericht 2017 | Personal Geschäftsbericht 2017 Wissens- und Technologietransfer Personal an den Standorten Der Wissenstransfer (WT) ist fester Bestandteil des For- • Ein Jahr nach seiner Gründung am 1. Januar 2017 hat sich schungsprogramms PACES II und hat in den letzten Jahren das Arktisbüro als einheitlicher Ansprechpartner für an durch die strategische Aufstellung in Topic IV eine besonde- Arktisfragen interessierte Bundesministerien, Behörden re Sichtbarkeit erfahren. In einem integrativen Strategiepro- etc. und als Anlaufstelle für die deutsche Wirtschaft fest zess wurden die vielfältigen, teilweise auch wettbewerblich etabliert (www.arctic-office.de). Die gemeinsamen Work- initiierten WT-Aktivitäten (z.B. ESKP-Projekten), temporären shops „Arktisdialog“ führen zu einem interministeriellen Initiativen (z.B. REKLIM, IPCC, IP-BES) und unterstützenden Informationsabgleich. Einrichtungen (Klimabüro, Nordseebüro und Arktisbüro) gebündelt. Dieser Entwicklungsprozess stärkt die Kultur • Die Geschäftsstelle des Forschungsverbundes REKLIM einer breiten Beteiligung an Aufgaben des WT im Zentrum und das Klimabüro für Polargebiete und Meeresspie- und sorgt für die übergreifende Sichtbarkeit und Wahrneh- gelanstieg haben zusammen mit dem World Wide Fund Personal in Kopfzahlen | Vollzeitäquivalenten mung von WT als wichtigem Bestandteil von Wissenschaft. For Nature (WWF) und regionalen Bildungsträgern ein Die WT-Aktivitäten des AWI sind wie ihre Stakeholder breit innovatives Lernangebot im Sinne einer „Bildung zur gefächert und bedienen vor allem die Bereiche Informati- Teilhabe“ (Transformationsbildung) für Erwachsene zum Stiftung AWI gesamt am 31.12.2017 Helgoland 5% on und Beratung mit Hilfe von Broschüren, Magazinen und Thema Klimawandel entwickelt, das zunächst prototy- Factsheets sowie Webportalen zur Informations- und Daten- pisch in Süddeutschland und später bundesweit an Volks- unbefristetes Personal 563 | 530 unbefristetes Personal 35 | 34 bereitstellung. Der interaktive Austausch mit gesellschaft- hochschulen durchführt wird. Unterstützt wird dieses lichen Akteuren in direkten Dialogprozessen sowie Weiter- Vorhaben namens „Klimafit“ durch die Robert-Bosch-Stif- befristetes Personal 644 | 564 befristetes Personal 30 | 25 bildungsprogrammen wurde ebenfalls deutlich erhöht. Im tung und Klaus Tschira Stiftung. Jahr 2017 haben Wissenschaftler in insgesamt 62 Projekten Summe 1207 | 1094 Summe 65 | 59 an der Schnittstelle Wissenschaft und Politik-/Behördenbe- Der mit dem WT eng vernetzte Technologietransfer (TT) am ratung gewirkt. Im Folgenden ist eine kleine Auswahl von AWI hat in 2017 ebenfalls stark an Sichtbarkeit gewonnen. davon drittmittelfinanziert 263 | 223 davon drittmittelfinanziert 7|6 Aktivitäten des Jahres 2017 dargestellt: Eine wesentliche Maßnahme stellt der neue AWI-interne davon international 151 | k. A. davon international 6 | k. A. Innovationsfonds (IF) dar, der die interne Finanzierung von • Im Rahmen der ESKP (Earth System Knowledge Platform) technologischen Innovations- bzw. Transferprojekten er- wurden in einem wettbewerblichen Verfahren fünf Pro- möglicht. In Rahmen dieser Projekte können dann Innovati- jektvorschläge zur Förderung ausgewählt, die vor allem onspotentiale im Hinblick auf eine kommerzielle Anwendung Bremerhaven 80% Sylt 3% die Auswirkungen des Klimawandels in Küsten- und z.B. als Produkt, Verfahren oder Dienstleistung weiterentwi- Schelfmeeren und im Bereich Biodiversität thematisie- ckelt werden. unbefristetes Personal 465 | 436 unbefristetes Personal 18 | 1 ren. Insgesamt wurden für das Berichtsjahr sechs Innovations- befristetes Personal 496 | 439 befristetes Personal 20 | 15 • Mitarbeiter des AWI-Nordseebüros haben in Zusam- projekte gezählt, zu denen ein intern finanziertes Projekt, menarbeit mit Kolleginnen der MPI-HGF Brückengruppe ein über die Helmholtz-Gemeinschaft gefördertes Vorhaben Summe 961 | 874 Summe 38 | 32 Tiefsee-Ökologie und Technologie das Online-Portal LIT- und vier öffentlich geförderte verwertungsrelevante Projek- TERBASE erstellt. LITTERBASE vermittelt aggregiertes te gehören. In 2017 gingen zwölf Erfindungsmeldungen in davon drittmittelfinanziert 191 | 164 davon drittmittelfinanziert 9|7 Wissen zu der aktuellen Umweltproblematik des Mülls in den Bereichen Meeres- und Umwelttechnik und Sensorik bei davon international 122 | k. A. davon international 7 | k. A. den Ozeanen der Stabsstelle TT ein und vier neue Patente wurden ange- meldet. Im Anschluss an eine Helmholtz Enterprise Förde- • Das Informations- und Datenportal meereisportal.de hat rung wurde die Firma Reefauna ausgegründet, die sich mit sich mit durchschnittlich mehr als 500 Besuchern täglich der Wiederaufstockung der Hummerbestände, Umweltmoni- Potsdam 11% Oldenburg 1% zu einer viel besuchten und breit akzeptierten Informati- toring und Ausgleichsmaßnahmen in der Nordsee beschäf- onsquelle zum Thema Meereis entwickelt. tigt. unbefristetes Personal 44 | 43 unbefristetes Personal 1|1 befristetes Personal 92 | 80 befristetes Personal 6|5 Summe 136 | 123 Summe 7|6 davon drittmittelfinanziert 49 | 41 davon drittmittelfinanziert 7|6 davon international 15 | k. A. davon international 1 | k. A. 16 17
Geschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017 | Finanzen Finanzplan 2017 gestartete Großprojekte unter AWI-Leitung IST am 31.12.2017 (Einheit: Tausend Euro) Bremerhaven Helgoland Potsdam gesamt Sylt Nunataryuk Betrieb Personal 43.004 5.669 3.903 52.576 Permafrost thaw and the changing arctic coast: science for socio-economic adaptation, EU-Verbundprojekt, HORIZON 2020 Sachmittel 68.598 7.994 2.386 78.978 Projektleitung: Prof. Dr. Hugues Lantuit Investitionen Laufzeit: 2017–2022 laufende Investitionen 5.140 953 684 6.777 Fördersumme: 2.257.437 EUR Investitionen > 2,5 Mio EUR 2.653 1 4.719 7.373 Investitionen > 15 Mio EUR 5.032 0 0 5.032 SPACE Einnahmen Space-time structure of climate change, ERC Starting Grant, HORIZON 2020 Erlöse und Erträge -4.406 -911 -80 -5.397 Projektleitung: Dr. Thomas Laepple Rücklage 330 0 Laufzeit: 2017–2022 Fördersumme: 1.499.082 EUR Gesamt 120.021 13.706 11.612 145.339 Drittmittel 24.302 1.774 8.442 34.518 ESM Advanced Earth System Modelling Capacity, HGF-Projekt übrige Zuwen- Herkunft der Drittmittel Helmholtz BMBF DFG EU dungsgeber Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Jung Laufzeit: 2017–2020 (Einheit: Tausend Euro) 6.271 7.058 2.125 12.194 6.870 Fördersumme: 5.339.500 EUR Aufbau des Helmholtz-Instituts für Funktionelle Marine Biodiversität am neuen Standort Oldenburg durch Zuwendungen des MWK Niedersachsen in Höhe von 326.544,33 € für das Jahr 2017 (enthalten in der Position „Herkunft der Drittmittel, übrige Zuwendungsgeber“). PLAWES Mikroplastikkontamination im Modellsystem Weser - Nationalpark Wattenmeer - ein ökosyste- mübergreifender Ansatz; Vorhaben: Mikroplastikuntersuchungen in der Unter- und Außenweser PLAN 2018 (Einheit: Tausend Euro) sowie Interaktion von Mikroplastik mit Pathogenen, Verbundprojekt PTJ/FZ Jülich Bremerhaven Helgoland Potsdam gesamt Projektleitung: Dr. Gunnar Gerdts zusammen mit Universität Bayreuth (Prof. Christian Laforsch) Sylt Betrieb Laufzeit: 2017–2020 Personal 43.300 5.600 4.100 53.000 Fördersumme: 753.238 EUR Sachmittel 65.005 7.500 2.000 74.505 Investitionen QUARCCS WTZ-Russland: Quantifizierung schneller Klimaänderungen in der Arktis: Regionale Rückkopp- laufende Investitionen 9.250 1.500 750 11.500 lungen und großskalige Einflüsse, Verbundprojekt PTJ/FZ Jülich Investitionen > 2,5 Mio EUR 2.788 1.300 452 4.540 Investitionen > 15 Mio EUR 4.788 0 0 4.788 Projektleitung: Dr. Annette Rinke Laufzeit: 2017–2020 Einnahmen Fördersumme: 739.220 EUR Erlöse und Erträge -1.900 -600 -2.500 Rücklage Gesamt 123.231 15.300 7.302 145.833 Drittmittel 23.000 3.000 1.800 27.800 18 19
Geschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017 | Publikationen Wissenschaftliche Publikationen Die Wissenschaftler des AWI veröffentlichten im Jahr 2017 Wissenschaftliche Preise, Auszeichnungen, Ehrungen Dr. Thorben Wulff wurde mit dem „Giovanni (NASA Geospa- Anzahl [n] grundfinanzierte insgesamt 620 Publikationen im Peer-Review-Verfahren tial Interactive Online Visualization and Analysis Infrastruc- Wissenschaftler (Quelle: Science Citation Index, Web of Science, 29.05.2018). Prof. Dr. Karin Lochte wurde mit dem Verdienstkreuz 1. ture) Image Hall of Fame“ (Class of 2017) ausgezeichnet. [Vollzeitäquivalente] Bei 199 dieser Publikationen handelt es sich um AWI-Erstau- Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutsch- 700 torenschaften. 36 Publikationen wurden in hochrangigen land ausgezeichnet. Damit würdigt die Bundesrepublik Der mit 2.000 EUR dotierte AWI-Wissenschaftspreis für die wissenschaftlichen Zeitschriften wie Nature oder Science Deutschland das herausragende berufliche und private Wir- beste wissenschaftliche Publikation ging an Sören Häfker, 600 300 veröffentlicht. Nahezu ein Viertel (23%) aller Veröffentli- ken von Karin Lochte. Gewürdigt wurde mit der Auszeich- Doktorand am Virtuellen Institut Polar Time in der Gruppe chungen aus dem Jahr 2017 wurden mit Co-Autoren aus den nung auch ihre privat initiierte Stiftung zur Förderung be- von Prof. Dr. Bettina Meyer, für seine Publikation in der Zeit- 500 USA erarbeitet, sie sind daher aktuell der wichtigste inter- nachteiligter Jugendlicher. schrift Current Biology [1]. nationale Kooperationspartner des AWI. Weitere bedeutende 400 200 Partner von insgesamt 87 Ländern mit denen AWI-Wissen- Prof. Dr. Antje Boetius wurde in Wien mit der Coperni- Dr. Juliane Wolter erhielt für ihre Dissertation „Mid- to Late schaftler gemeinsam publizieren sind Großbritannien (21% cus-Medaille 2017 ausgezeichnet. Mit diesem jährlich Holocene environmental dynamics on the Yukon Coastal der Publikationen), Frankreich (11%) und Norwegen (11%). vergebenen Preis ehrt die Copernicus Gesellschaft e.V. Plain and Herschel Island (Canada) – evidence from polygo- 300 wegweisende Forschungsarbeiten in den Geowissenschaf- nal peatlands and lake sediment” den vom AWI-Förderverein Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Betrachtung eines ten oder der Astronomie. Zudem wurde sie von der Braun- jährlich vergebenen AWI-Doktorandenpreis (2.000 EUR). 200 100 längeren Zeitraumes (vgl. auch Weltkarte, Seiten 22/23‚ schweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft mit der Carl „Internationale Kooperationen“ - Dunkelrot). Von den 3253 Friedrich Gauß-Medaille 2017 ausgezeichnet. Andrea Bleyer und Klaus Woriescheck wurden mit dem 100 gemeinsamen Publikationen mit insgesamt 91 Ländern wur- Silent-Hero-Award (2.000 EUR) ausgezeichnet. Frau Bleyer den in den letzten sechs Jahren die meisten mit folgenden Dr. Ricarda Nielsen (geb. Pietsch) ist mit dem Annette für die Schaffung einer Willkommenskultur am AWI für aus- 0 0 internationalen Partnern erarbeitet: USA (733), Großbritan- Barthelt-Preis für exzellente Promotionen in der Meeresfor- ländische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Herr Wor- nien (692), Frankreich (375), Norwegen (361), Kanada (288), schung ausgezeichnet worden. iescheck für seinen Einsatz in der Bewältigung von immens 2013 2014 2015 2016 2017 Russland (273) und Niederlande (258). (Stand 16.05.2018) vermehrten zollseitig ausgelösten Fragestellungen und He- Dr. Morten Iversen gewann den Mary B. Ansari Best Geos- rausforderungen für das AWI. Der freie Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichun- cience Research Resource Work Award der Geowissen- Publikationen nach Peer-Review-Verfahren gen (Open Access) ist sowohl dem AWI als auch der Helm- schaftliche Informationsgesellschaft. Erstmals wurde dieses Jahr der AWI-Transferpreis (2.000 davon AWI-Erstautoren holtz-Gemeinschaft ein sehr wichtiges und zukunftweisen- EUR) vom Förderverein vergeben. Dr. Monica Ionita-Scholz des Anliegen. Der Anteil in Open-Access-Journalen im Jahr Dr. Helge Gößling hat 2017 den internationalen Model- wurde für ihre besonders herausragenden Aktivitäten im grundfinanzierte Wissenschaftler [VZÄ] 2017 betrug 44% und hat sich im Vergleich zum letzten Jahr lanalyse-Wettbewerb “Verification Challenge” des Wetter- Bereich des Wissens- und Technologietransfers ausgezeich- deutlich (26% in 2016) erhöht. forschungsprogramms der World Meteorological Organisati- net. Wissenschaftliche AWI-Fachpublikationen der letzten fünf Jahre. on gewonnen. 1 Häfker, N.S., Meyer, B., Last, K.S., Pond, D.W., Hüppe, L. & Teschle, M. (2017): Circadian Clock Involvement in Zooplankton Diel Vertical Migration, Dr. Sze Ling Ho erhielt den Postdoc-Preis 2017 des Landes Current Biology doi: 10.1016/j.cub.2017.06.025. Brandenburg für herausragende Forschungsleistungen als wissenschaftliches Nachwuchstalent. Nils Hutter wurde für seine Dissertation mit dem Wissen- schaftspreis der OLB-Stiftung ausgezeichnet. Archiv für deutsche Polarforschung (AdP) Prof Dr. Hugues Lantuit ist Preisträger des Internatio- nal Mentorship Award 2017 der Association of Polar Ear- Das AdP hat die wissenschaftshistorische Überlieferung Zusammen mit dem Stadtarchiv Bremerhaven organisierte das ly Career Scientist (APECS). Mit dieser Auszeichnung ehrt der deutschen Polarforschung in 2017 weiter ausgebaut AdP 2017 den Workshop „Wasser marsch? Lösungsstrategien APECS Lantuits Einsatz als Mentor für den wissenschaftli- und verfügt inzwischen über 361 lfd. Meter Akten, 49.500 für Kulturnotfallverbünde“ mit dem Ziel, sich gegenseitig in chen Nachwuchs. Fotos, 240 GB digitale Dokumente, 775 Karten, technische Notfällen (Brände, Überschwemmungen) bei der Rettung und Zeichnungen und Pläne, 155 Filme und von 69 Kleinexpo- Sicherung von Kulturgut zu unterstützen. Ralf Röchert erhielt den Preis „Forschungssprecher des nate. Das Archiv wurde 2017 von insgesamt 96 Nutzern an 102 Jahres 2017“ in der Kategorie „Forschungsinstitute und Tagen in Anspruch genommen. Universitäten“, der von Wissenschaftsjournalisten aus Besonders zu erwähnen ist die Erschließung des Bestandes Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewählt wird. der Biologischen Anstalt Helgoland und die Transkription Seinen Forschungsauftrag erfüllte das AdP 2017 u.a. im der Akten der Sammlung zur 1. Deutschen Südpolarexpedi- Rahmen des Projekts „Aus den Akten auf die Bühne“ mit einer tion (1901-1903). szenischen Lesung „Vom Eis gebissen – im Eis vergraben“ 20 21
Geschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017 | Kooperationen Kooperationen Internationale Zusammenarbeit Das AWI ist ständiges Mitglied in fol- genden internationalen Gremien: • Scientific Committee on Antarctic Research (SCAR) • International Arctic Science Committee (IASC) • European Polar Board (EPB) • Partnership for Observation of the Global Oceans (POGO) • Council of Managers of National Antarctic Program (COMNAP) • European Climate Research Alliance (ECRA) Im Berichtszeitraum hat das AWI neue Kooperationsvereinbarungen mit der Jilin University (JLU), China und der Fe- Internationale Kooperationen: Gemeinsame deral University of Rio Grande (FURG), Publikationen in den Jahren 2012 bis 2017 Brasilien abgeschlossen. Das Memo- randum of Understanding (MoU) mit IF- REMER und MARUM wurde verlängert. mehr als 200 gemeinsame Publikationen Ein MoU mit der University of Alaska, 101 bis 200 gemeinsame Publikationen Fairbanks ist vorbereitet. 21 bis 100 gemeinsame Publikationen Das AWI hat derzeit 989 aktive Koope- 1 bis 20 gemeinsame Publikationen rationen mit 49 Nationen. Zu den wich- keine gemeinsamen Publikationen tigsten Kooperationspartnern des AWI zählen die USA, Großbritannien, Nor- Stand: 16.05.2018 wegen, Russland und Frankreich. Zusammenarbeit mit Kanada Auf Initiative der kanadischen Partner die wichtigsten europäischen Partner Zusammenarbeit mit Russland einschließlich der Einrichtung eines thematischen Schwerpunkte für die ermöglicht. Die erste Ausschreibung engagiert sich das AWI im Arctic Scien- des AWI in der Arktisforschung. Auf Im August 2017 besuchte eine De- gemeinsamen Labors mit sibirischen nächsten zehn Jahre umfassen. endete am 2. Oktober 2017 mit zehn ce Partnership (ASP). Im ASP haben sich Basis des gemeinsamen MoU findet legation aus leitenden AWI-Wissen- Partnereinrichtungen. Leider mussten aber gemeinsam ge- eingegangen gemeinsamen Anträgen. verschiedene kanadische und dänische jährlich ein Treffen zwischen Wissen- schaftlern und dem Generalkonsulat plante Fahrtvorhaben der Programme Zwei Anträge mit AWI-Beteiligung wur- Institute sowie weitere internationale schaftlern der Universität Tromsø (UiT) der Bundesrepublik Deutschland in Das AWI beteiligte sich an einem na- CATS und NABOS in den Sibirischen den zur Förderung ausgewählt (CoCk- Partner zu einem Konsortium zusam- und dem AWI statt, um über den aktu- Novosibirsk die Forschungsstation tionalen Workshop sowie einem bila- Schelfmeeren abgesagt werden, weil tAIL: „Climate Change effects on Fish mengeschlossen, um das arktische ellen Stand der Kooperation zu spre- SAMOYLOV im sibirischen Lena-Delta teralen Arbeitstreffen zur Erarbeitung keine Forschungsgenehmigung durch Larvae“ und „Tele-Presence“). Das Pro- Klima, die Kryosphäre, das Ökosystem chen und neue gemeinsame Initiati- sowie die Partnerinstitutionen in Tiksi einer russisch-deutschen Roadmap, die die russischen Behörden erteilt wurde. gramm wird in 2018 fortgesetzt. und die Einflüsse des arktischen Wan- ven zu planen. Im Rahmen dieses MoU und Jakutsk. Ziel der Reise war die wei- vom BMBF und dem russischen Minis- dels auf den Menschen gemeinsam und haben fünf AWI-Wissenschaftler am tere Stärkung der über 20-jährigen Ko- terium für Bildung und Wissenschaft Zusammenarbeit mit Frankreich besser abgestimmt zu untersuchen. 4. Pan-Arctic Symposium „Towards a operation mit den russischen Partnern, (MON) initiiert wurde. Die Roadmap soll AWI, IFREMER und MARUM haben ein unifying pan-Arctic perspective of the unter anderem durch die Erneuerung der mittel- bis langfristigen strategi- Partnership-Programm aufgelegt, das Zusammenarbeit mit Norwegen contemporary and future Arctic Ocean“ von Verträgen und die Abstimmung schen Orientierung der deutsch-rus- den Wissenschaftlerinnen und Wis- Norwegische Institute und insbeson- teilgenommen, das durch die UiT orga- der gemeinsamen wissenschaftlichen sischen Kooperation in Bildung, For- senschaftlern der beteiligten Institute dere die Universität Tromsö (UiT) sind nisiert wurde. Strategieentwicklung und Logistik, schung und Innovation dienen und die eine Intensivierung der Kooperation 22 23
Geschäftsbericht 2017 | Kooperationen Geschäftsbericht 2017 | Expeditionen Schiffe und Stationen Nationale Zusammenarbeit Universität W3/W2 W1, apl und Professuren Honorarprofs Bremen 20 5 Das AWI ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Jacobs University Bremen 5 Das AWI stellt Schiffe, Stationen und Flugzeuge für die Po- Im Februar 2017 begann die 37. Überwinterungsphase des Forschungszentren, des Konsortiums Deutsche Meeresfor- HS Bremerhaven 3 1 lar- und Meeresforschung zur Verfügung. Die unterstützten zwölfköpfigen Teams an der Neumayer-Station III. Der Be- schung (KDM) und des Nordwest-Verbunds Meeresforschung Potsdam 3 2 Expeditionen sind in folgenden Graphiken zusammengefasst. trieb aus technischer und wissenschaftlicher Sicht verlief in e.V. Neben diesen Mitgliedschaften sind insbesondere die Kiel 1 1 Die Polarstern- und Heincke-Expeditionen konnten 2017 2017 reibungslos und alle Ziele wurden erreicht und die wis- Universitäten, Hochschulen und außeruniversitären For- Göttingen 1 ohne Einschränkung erfolgreich durchgeführt werden. Die senschaftlichen Daten in nationale und internationale Netz- schungseinrichtungen Teil des AWI-Forschungsnetzwerks. Transitfahrten zwischen Antarktis und Arktis wurden wie werke eingespeist. Im Oktober 2017 wurde das im Rahmen Oldenburg 1 Derzeit sind 27 Professorinnen und Professoren durch Ko- auch in den letzten Jahren erneut für die studentische Ausbil- des Projekts EDEN ISS entwickelte autonome Gewächshaus- Tübingen 1 operationsprofessuren mit Universitäten und Hochschulen dung genutzt, darunter auch die zwei Trainingseinsätze mit modul zur Neumayer-Station III verschifft. Das AWI bietet als berufen, davon allein 19 mit der Universität Bremen in den FS Heincke (Einführung in marine Beprobungsmethoden) so- Projektpartner damit eine einzigartige Möglichkeit sowie die Fachbereichen Physik, Biologie/Chemie, Mathematik/Infor- und Lehre im Allgemeinen, sowie eine Ergänzungsvereinba- wie mit FS Polarstern (Training an den Fächerecholoten Hy- nötige Infrastruktur für die Überprüfung von Kultivierungs- matik und Geowissenschaften. Diese werden durch 15 Ho- rung zur Vertiefung der Zusammenarbeit im Bereich „Polar- drosweep und Parasound). Beide LKII Schiffe tragen weiter- techniken unter extremen Logistik- und Umweltbedingun- norarprofessuren und außerplanmäßige Professuren ergänzt. geographie mit dem Schwerpunkt Globaler Wandel im arkti- hin erheblich zur Unterstützung von Langzeit-Datenreihen in gen. Das containergroße EDEN ISS – Gewächshaus soll dabei Die enge Kooperation mit der Universität Bremen findet im schen Mensch-Umwelt-System“. der Arktis und Nordsee bei. ganzjährig die Versorgung der Besatzung der Neumayer-Sta- Rahmen der U Bremen Research Alliance (UBRA) statt. Im tion III mit frischen Nahrungsmitteln bereitstellen. Um den großen Zukunftsfragen der Meeres- und Küstenfor- Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder schung auf höchstem wissenschaftlichen Niveau mit einem beteiligt sich das AWI – insbesondere mit wissenschaftlichen neuen Ansatz begegnen zu können und Handlungswissen Expertisen aus dem Fachbereich Geowissenschaften und der Forschungsschiffe Expeditionen Teilnehmer Teilnehmer Einsatztage Einsatztage für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft für den nachhal- Brückengruppe Tiefsee – am Exzellenzcluster MARUM „Der Inland Ausland (Hafen / Werft) % tigen Umgang mit den Meeren und Ozeanen bereitstellen zu Ozeanboden – verborgene Schnittstelle der Erde“. Das Clus- können, streben die norddeutschen Länder Freie Hansestadt FS Polarstern 268 ter fokussiert auf die Untersuchung von Schlüsselprozessen Bremen, Freie und Hansestadt Hamburg, Mecklenburg-Vor- 10 383 44 73 am Meeresboden und ist in drei Hauptforschungsfelder un- (97) pommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein (in Fol- terteilt („The Ocean Floor as Receiver“, „The Ocean Floor as FS Heincke 306 ge „norddeutsche Länder“) und der Bund die Gründung der 27 447 9 84 Recorder”, „The Ocean Floor as Reactor“). Begleitend hat das Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) an. Ziel der DAM (59) AWI im Rahmen der HGF-Ausschreibung „Exzellenznetzwer- ist es, in einem international herausragenden Verbund von ke“ Förderung zur Stärkung der strategischen Partnerschaft Expertisen und wissenschaftlichen Einrichtungen und mit mit dem MARUM erhalten. Weitere Anträge für Exzellenzclus- Stationen Projekte Teilnehmer Teilnehmer Einsatztage Einsatztage neuen Technologien und Informations-Systemen die univer- ter mit den Universitäten Potsdam und Bremen waren in der Inland Ausland % sitäre und außeruniversitäre Meeresforschung in Deutsch- ersten Runde nicht erfolgreich. Ein Aufbau dieser Aktivitäten Arktis land international wirksamer und damit noch stärker sichtbar mit eigenen und Landesmitteln wird derzeit geprüft. AWIPEV-Forschungsbasis 51 60 78 365 100 zu machen, die Zusammenarbeit zwischen den verschiede- Am 31. Mai 2017 fand die offizielle Gründungsveranstaltung nen in der Meeresforschung aktiven Akteuren zu verbessern permanent besetzt des HIFMB statt. Ferner haben das Land Niedersachsen, das und einen inhaltlichen und organisatorischen Mehrwert zu Samoylov-Station 4 32 43 87 24 BMBF, die weiteren institutionellen Zuwendungsgeber des bieten. Dadurch sollen die länder- und einrichtungsübergrei- Sommerstation AWI, die Universität Oldenburg (UOL), die Helmholtz-Ge- fende Zusammenarbeit in Themenfeldern von nationaler und meinschaft und das AWI wesentliche Rahmenbedingungen globaler Bedeutung entscheidend befördert, der Wissen- für die Errichtung des HIFMB in einem gemeinsamen MoU schaftsstandort Deutschland nachhaltig gestärkt und seine Antarktis verbindlich festgehalten. Das HIFMB hat zunächst mit zehn internationale Wettbewerbsfähigkeit und Sichtbarkeit in die- Neumayer-Station III 23 37 11 365 100 wissenschaftlichen Stellen, drei Positionen für die Geschäfts- sem Feld insgesamt weiter deutlich verbessert werden. Die permanent besetzt führung und Prof. Dr. Helmut Hillebrand als HIFMB-Direktor strategische Handlungsfähigkeit der meereswissenschaftli- Kohnen-Station 2 5 5 37 10 seine Arbeit aufgenommen. Ein Kooperationsvertrag regelt chen Einrichtungen in Deutschland soll im Rahmen der DAM alle Aspekte des Betriebs des HIFMB d.h. etwa die wissen- durch gemeinsame forschungsprogrammatische Ziele, finan- Sommerstation schaftliche und infrastrukturelle Zusammenarbeit, die Insti- zielle Planungssicherheit und verbesserte Rahmenbedingun- Dallmann-Labor 8 8 15 155 42 tutsstruktur, den Austausch von Leistungen sowie gemein- gen erhöht werden. Unter dem Begriff der Meeresforschung an der Station Carlini (Argentinien) same Berufungsverfahren. werden die relevanten Disziplinen der Meeres-, Klima-, Küs- Sommerbetrieb ten- und Polarforschung verstanden. Die Genese der DAM Das AWI beabsichtigt, seine Zusammenarbeit mit der Univer- bezieht die Strukturanalysen durch den Wissenschaftsrat sität Potsdam im Profilbereich Geo- und Klimawissenschaf- (2010) und die Wissenschaftliche Kommission Niedersach- Ausrüstung Projekte Teilnehmer Teilnehmer ten zu stärken. Dazu wurde mit den Sektionen am Standort sen (2013) sowie Vorarbeiten im Rahmen des Forums Marine (Bereitstellung Polarkleidung, Feldausrüstung) Inland Ausland Potsdam ein Konzept erarbeitet, mit weiteren Kooperations- Forschung und des Konsortiums Deutsche Meeresforschung professuren sich künftig noch stärker in Forschung und Lehre (KDM) mit ein. Im Zusammenhang mit dem Aufbau der DAM Schiffsexpeditionen 37 830 53 der Universität Potsdam einzubringen. sollen Schnittstellen zu anderen bestehenden Gremien der Stationsbetrieb 88 142 152 Die Kooperation zwischen AWI und der Humboldt-Universität Meeresforschung geklärt werden. Eine besonders dringende Flugmissionen 10 54 0 zu Berlin (HU Berlin) soll weiter vertieft werden. Ein Rahmen- Aufgabe ist dabei der Aufbau einer nationalen Infrastruktur kooperationsvertrag regelt die Zusammenarbeit in Forschung für Forschungsdaten und digitale Wissenschaften. Feldeinsätze 9 60 30 24 25
Geschäftsbericht 2017 | Expeditionen Geschäftsbericht 2017 | Expeditionen Landexpeditionen Flugexpeditionen Mit den beiden Flugzeugen des AWI Polar 5 und Polar An allen Kampagnen waren neben AWI Wissenschaftlern Landexpeditionen Projekte Teilnehmer Teilnehmer Einsatztage 6 wurden in 2017 Messflüge für sechs Projekte in der externe Partner involviert. Es werden auch Expeditionen Inland Ausland Arktis und vier in der Antarktis durchgeführt. Insgesamt wie zum Beispiel die Kampagne GEA (Geodynamic Evolu- Arktis wurden 214 Flüge durchgeführt, einschließlich Testflüge tion of East Antarctica) der Bundesanstalt für Geowissen- Russland 3 19 27 61 und Überführung in die Messgebiete sowie Wartungs- schaften und Rohstoffe (BGR Hannover) durchgeführt, die Grönland 2 27 2 151 und Zulassungsflüge für künftige Missionen. Erstmalig zu engeren Kooperationen mit externen Gruppen, gemein- Nordamerika 3 8 0 75 wurde in 2017 das 24-kanalige Ultrabreitband-Radar in samer Datennutzung und Veröffentlichungen führen. der Antarktis über verschiedenen Eisstrukturen wie dem Auslass-Gletscher Jutulstraumen und dem Eisrücken Halv- Antarktis farryggen erfolgreich eingesetzt. Filchner Ice Shelf Project (FISP) 1 1 0 35 Kohnen Traverse Kohnen-NM 1 0 5 1 5 1 Traverse fand Anfang 2017 statt – keine Traverse in Saison 2017/18 Herkunft internationaler Wissenschaftler auf Polarstern-Expeditionen im Jahr 2017 [Anzahl] Flugzeuge Projekte Flugstunden Flugstunden Gesamtstunden Wissenschaft Logistik inkl. Ferry Arktis Polar 5 3 165 84 249 Polar 6 3 135 81 216 ITA 16 GBR 15 USA 11 IRL 10 ARG 6 CHE 6 CHL 6 RUS 5 NOR 5 ESP 4 NLD 4 ZAF 3 Antarktis Sonstige Polar 5 0 0 0 0 CAN 3 SWE 3 PRT 2 BRA 2 ISL 2 JPN 2 CHN 1 POL 1 AUT 1 FRA 1 MEX 1 16 Polar 6 4 131 173 304 POLA R6 R5 POLA WI C–GA 26 27
Geschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017 | Routen Fahrtrouten und Flugkampagnen Wissenschaftliche und logistische Fahrtrouten und Flugkampagnen im Norden Wissenschaftliche und logistische Fahrtrouten und Flugkampagnen im Süden • Kapstadt • Barrow Inuvik • • Samoylov-Station (RUS) Neumayer-Station III (DEU) • • Novo Airbase (RUS) GEOGRAPHISCHER !!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!! !!!!!!!! !!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!! !!!!!!!!!!! !!!!!!!!! !!!!!! !!!!!!! !!!!! !!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !! !!!!!!! !!! !!!! !!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !! !!!!!! !!!!!!!!!! !! !!!!!!! !!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!! !!!!!! !!!!!! !!!!!! !!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!! !!!!!!!!!!! ! !!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!! ! !!!!!!!!! !!!!!!!!! Resolute Bay • !!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ! !!!!!!! !!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !! !!!!!!! !!!!!!!!!!!!! !! !!!!!!! !!!!!!!!!!!!! !! ! !! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!! !!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !! !!!!!! !!!!!!!!!!!!! !!!!! ! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!! !!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!! !!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ! !! !! !!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!! ! ! !!!!!!! !! !!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!! !!!!!!!!!!! • Syowa (JPN) !!!!!!!!!!!!!!!!!! ! !!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!! !!!!! !!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!! • NORDPOL !!!!!!!!!! !!!!!!!! !!!!!!!!!!!!! !!!!!!! !!!!!!!!!!!!! !!!!!! !!!!!!! !!!!!!!!!! !! !!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !!!!!! !! !!!!!! !! !!! !!!!!! ! !!! !!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!! !!!! !!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!! ! ! !! ! ! ! ! !!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! ! !!!!!!! !!! !!!!!!!! !!!!!!!!!!!!! !! !!!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!! !! !! !!!!!!!!! ! !!!!!!!!! !! !! ! !!! ! !! ! !!!! !!!!!! !!!! !!!!! !!!! !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !! !!!!! !!!!!!! !!! !!!!!!!!!!!!! !!!! !!! !!!!!!!! ! !!!!!! ! !!!!!!!! !!!! !! !!!!!!! !!!!!!! ! • Eureka Carlini (Dallmann Labor) (ARG) • • Kohnen (DEU) Qaanaaq (Thule) • Mawson (AUS) • • Rothera (GBR) • Progress (RUS) Zhongshan (CHN) • • Davis (AUS) GEOGRAPHISCHER AWIPEV Amundsen-Scott (USA) • • Longyearbyen SÜDPOL • Kangerlussuaq • • Casey (AUS) °N 70 • McMurdo (USA) • Reykjavik °S 60 °S 60 • Torshavn • Bergen °S S 50 50° • Bremerhaven Kilometer Kilometer °S 40 0 2000 0 2000 4000 • Christchurch Arktis Antarktis Flugkampagnen Polar 5 und Polar 6 Forschungsschiff Polarstern Forschungsschiff Heincke Flugkampagnen Polar 6 Forschungsschiff Polarstern 28 29
Geschäftsbericht 2017 Geschäftsbericht 2017 | Zahlen und Fakten Kommunikation und Medien Impressum Die Präsenz des AWI in den Medien konnte im Jahr 2017 ge- Die Liste der Top 10 Pressemitteilungen führt im Jahr 2017 Alfred-Wegener-Institut steigert werden: Über 16.000 Beiträge in deutschen Medien eine Meldung zum Abbruch eines Eisbergs vom antarkti- Helmholtz-Zentrum für Polar- bedeuten einen Zuwachs von 46 Prozent im Vergleich zum schen Larsen-C Schelfeis an. Das Thema hat auch den drit- und Meeresforschung Vorjahr mit gut 11.000 Beiträgen. Damit wurden über die ten Platz beim Ranking des amerikanischen Magazins Scien- Pressearbeit mehr als 966 Millionen Leser, Hörer und Zu- ce News belegt und wurde international beispielsweise im Am Handelshafen 12 schauer in Deutschland erreicht (Reichweite im Jahr 2016: Guardian aufgegriffen. Eine Meldung zu Müll im Meer erregte 27570 Bremerhaven 713 Millionen; das entspricht einer Steigerung um 35 Pro- als verbrauchernahes Thema großes Interesse. Außerdem Telefon: 04 71 / 48 31 0 zent). bilden die Reichweiten die hohe Popularität unserer Infra- E-Mail: info@awi.de strukturen ab: Viele Medien berichteten über „Zehn Jahre www.awi.de In den überregionalen Leitmedien erschienen im Berichts- AWI-Flugzeug Polar 5“; gleich vier Pressemitteilungen über jahr zahleiche Artikel über das AWI: Die Zeit (4), Süddeut- die Polarstern schafften es in die Top 10. Darunter fand sich Bildnachweise: sche Zeitung (16), FAZ (14) und Frankfurter Rundschau die Ankündigung des Open Ship im April 2017, das gleich- Dr. Piotr Kupiszewski (Titel) (18). Auch in den Magazinen Spiegel (5), Stern (1), Focus (5) zeitig das Pre-Opening für „Science on the Road“ war. Unter Dr. Thomas Ronge (S. 2/3) und Geo (2) war das AWI vertreten. Internationale Beiträge dem Motto „Erlebe die Antarktis in deiner Stadt“ konnten Kerstin Rolfes (S. 6) konnten im Wall Street Journal über die Begleitung der RO- Besucher an zwölf Standorten in ganz Deutschland im mul- Kerstin Rolfes (S. 12/13) BEX-Polarstern-Expedition durch eine Fotojournalistin und timedialen Polarcamp eine virtuelle Tour durch die Antarktis Monika Feiling (S. 13) beispielsweise im BBC Hörfunk über die Vorstellung des ge- mittels VR-Brille unternehmen, mit der Neumayer-Station III planten MOSAiC-Projekts bei der AAAS (American Associati- telefonieren oder sich direkt mit Wissenschaftlern austau- Routenkarten: on for the Advancement of Science) erreicht werden. schen. Dr. Christine Wesche (S. 28/29) Grafiken: Yves Nowak Gestaltung: Glinsmann-Design Top 10 der AWI-Pressemitteilungen nach Reichweite [nur Print] Redaktion: Dr. Corinna Kanzog, Alfred-Wegener-Institut Druck: BerlinDruck GmbH + Co KG, Achim Ein gigantischer Eisberg ist entstanden EISBERG 35.800.000 Copyright: 2018, Alfred-Wegener-Institut Müllmenge in der arktischen Tiefsee steigt stark an TIEFSEE-MÜ LL 24.300.000 Expedition zu den Gletschern der Antarktis GLETSCHER 9.700.000 Zehn Jahre AWI-Flugzeug Polar 5 POLAR 5 7.900.000 Arktisches Klima im Fokus ARKTIS-KLIM A 7.500.000 Die Klänge des Ozeans OZEAN-KLÄNGE 7.400.000 Erlebe die Antarktis in deiner Stadt ANTARKTIS ERLEBEN 6.600.000 Polarstern öffnet Luken für die Öffentlichkeit POLARSTER N 5.800.000 AWI-Unterwasserroboter Tramper erfolgreich geborgen TRAMPER 5.700.000 Antarktisches Meereis erneut stark abgeschmolzen MEEREIS 4.000.000 30 31
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