2018 PREIS OÖ BAUTECHNIK - proHolz Oberösterreich
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Veranstalter Landesinnung Bau OÖ proHolz Oberösterreich Hessenplatz 3, A-4020 Linz Hessenplatz 3, A-4020 Linz +43 (0) 5 90 909 +43 (0) 5 90 909 gewerbe1@wkooe.at info@proholz-ooe.at www.wko.at/ooe/bau www.proholz-ooe.at Landesinnung Holzbau OÖ HTL 1 Bau und Design Hessenplatz 3, A-4020 Linz Goethestraße 17, A-4020 Linz +43 (0) 5 90 909 +43 (0) 732 66 26 02 gewerbe1@wkooe.at office@htl1.at www.wko.at/ooe/holzbau www.htl1.at In Kooperation mit: Kammer der ZiviltechnikerInnen | ArchitektInnen und IngenieurInnen Oberösterreich und Salzburg Auflage: 1 500 Stück Herausgeber: HTL1 Bau und Design Gestaltung: Selina Angerer Kimberly Lindner Druck: Haider Manuel e.U., Schönau Copyright: Copyright 2018 bei den Herausgebern, den Veranstaltern des OÖ Bautechnikpreises und den AutorInnen. Die Publikation und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Herausgebers und der Veranstalter des OÖ Bautechnikpreises unzulässig und strafbar. Für den Inhalt wird keine Gewähr über- nommen eine Haftung des Herausgebers, der Veranstalter und der Autoren ist ausgeschlossen. Preisverleihung 04 / 2018
Einreichung Inhaltsverzeichnis Der OÖ Bautechnikpreis 2018 5 Statements der Auslober 6 Vorwort der HTL1 Bau und Design Linz 8 Statements der Kooperationspartner 12 Vorwort der Juryvorsitzenden 13 Kindergarten Perg 16 Pfarrheim Kleinraming 28 Erschließung Steyregg 36 Volksschule Aspach 46 Schloß Wagrain 60 Danksagung der SchülerInnen 72 3
Einreichung Lernen mit Praxistauglichkeit Der OÖ Bautechnikpreis ist ein Planungs- und Gestal- meinsames Projekt. Eine hochkarätig besetzte, schu- tungs-Wettbewerb für die Schülerinnen und Schüler der lexterne Jury stellt die Qualität des Bautechnikpreises Abschlussklassen der HTL 1 Bau und Design Linz. Die sicher. Landesinnungen Bau und Holzbau Oberösterreich so- wie die Initiative proHolz Oberösterreich fördern damit Aufgabenstellungen Hochbau: die zukünftigen Führungskräfte der Branche. 1. Ortskernaktivierung, Pfarrhof Kleinramin Die fünf praxisnahen Aufgabenstellungen richten sich an die Abteilungen Hoch-, Tief- und Holzbau sowie Bau- 2. Neubau Kindergarten Perg wirtschaft. Potenzielle Bauherren, speziell Gemeinden und Bauträger, liefern reale Planungsvorgaben für kon- Aufgabenstellung Holzbau: krete Baugrundstücke. 3. Neubau Volksschule Aspach Schulfächer übergreifendes Denken ist gefragt: Sta- Aufgabenstellung Tiefbau: tik, Baukonstruktion, architektonische Gestaltung und 4. Erschließung Baugründe Steyregg Bauphysik, alles muss bedacht und berücksichtigt wer- den. So wird der Bautechnikpreis zum Praxistest für Aufgabenstellung Bauwirtschaft: angehende Technikerinnen und Techniker in der Bau- branche bei dem sie ihr erlerntes Wissen anwenden 5. Adaptierung Schule Schloß Wagrain können. Vöklabruck Auch Teamwork ist gefordert: Schließlich entwickeln jeweils drei bis fünf Schülerinnen und Schüler ein ge- Die Landesinnungen Bau und Holzbau OÖ sowie die Initiative proHolz OÖ fördern mit dem OÖ Bautechnikpreis 2018 die praxisnahe Ausbildung angehender HTL-Ingenieure. 5
Statements der Auslober „Die vorgelegten Projekte zeigen die ausgezeichnete Qualität der Ausbildung an der HTL 1 Bau und Design in Linz eindrucksvoll auf – mit diesen angehenden Führungskräften können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken!“ Ing. Norbert Hartl, MSc., MBA Landesinnungsmeister Bau OÖ „Ich will den qualitativ hochwertigen Einsatz von Holz im Bauwesen forcieren – die praxisorientierte Ausbildung angehender Ingenieure ist mir deshalb ein ganz besonderes Anliegen!“ Georg Adam Starhemberg Obmann proHolz OÖ 6
„Ich freue mich über die praxisorientierte Ausbildung in der Abteilung Holzbau der HTL in Linz – das ist ein innovativer Ansatz für die Weiterentwicklung des oberösterreichischen Holzbaus!“ KommR. Richard Hable Landesinnungsmeister Holzbau OÖ „Ich bin beeindruckt von der hohen Qualität der ausgearbeiteten Projekte – alle potenziellen Bauherren, insbesondere Gemeinden und Bauträger, lade ich schon jetzt herzlich ein, Projektvorschläge für den nächsten Bautechnikpreis einzureichen!“ Dl Dr. Markus Hofer Geschäftsführer der Landesinnungen Bau und Holzbau sowie von proHolz OÖ 7
Vorwort der HTL1 Bau und Design Linz OÖ Bautechnikpreis 2018 Vorwort des Direktors Im ihrem Abschlussjahr bearbeiten die Schülerinnen Die Verleihung des OÖ Bautechnikpreises am 12. April und Schüler der HTL1 Bau und Design in den Abteilun- 2018 im Julius-Raab-Saal der Wirtschaftskammer OÖ, gen Hochbau, Holzbau, Tiefbau und Bauwirtschaft das die in diversen Printmedien und auf LT1 Eingang fand, fächerübergreifende Ingenieurprojekt. sowie die landesweite Aussendung dieser Publikation Im Rahmen dieses Projektes werden auf Grundlage an sämtliche ausführende Baufirmen und Gemeinden einer realistischen Aufgabenstellung alle erforderlichen Oberösterreichs, bringen einer breiten Öffentlichkeit die Arbeitsschritte – vom Vorentwurf und Entwurf über qualitätsvolle Ausbildung unserer Absolventinnen und Schaubilder, Ausarbeitung bis Baureife, Ausführungs- Absolventen durch unsere Professorinnen und Profes- und Berechnungspläne aus allen fachtheoretischen Ge- soren an der HTL1 Bau und Design nahe. genständen bis hin zur Anfertigung von Architekturmo- Mein persönlicher Dank gilt den Landesinnungen dellen – durchgeführt. Bau und Holzbau OÖ sowie der Initiative proHolz OÖ Die HTL1 Bau und Design hat sich unter anderem und ihren Vertretern sowie den Abteilungsvorständen, dem Ziel der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ver- allen Professorinnen und Professoren, die zu den Wett- schrieben. Seit vielen Jahren unterstützen uns bei der bewerbsarbeiten und dieser Publikation beigetragen Umsetzung die Landesinnungen Bau und Holz- haben. bau OÖ sowie die Initiative proHolz OÖ. Als Schulleiter der HTL1 Bau und Design bin ich be- Die Schülerinnen und Schüler wer- sonders stolz auf die kreativen Entwürfe und professi- den durch die Auslobung eines onellen Präsentationen der Arbeiten, die den konstruk- Ideenwettbewerbes, dem „OÖ tiven, bautechnischen und funktionellen Erfordernissen Bautechnikpreis“, wie die vorlie- entsprechen. gende Publikation überzeugend Den Maturantinnen und Maturanten wünsche ich für dokumentiert, zu Leistungen ihren persönlichen und beruflichen Werdegang alles auf höchstem Niveau motiviert. Gute. Direktor DI Christian Armbruster 8
Einreichungen Vorwort der Abteilungsvorstände Über vier Jahre werden die Schülerinnen und Schüler der Bautech- nik-Klassen in der Vielfalt jener Disziplinen unterrichtet, die allesamt not- wendig sind, um Bauen in seiner Gesamtheit professionell bewältigen zu können. Im fünften, im Maturajahr gibt ihnen der Bautechnikpreis die Gelegenheit, ihre Fähigkeit zur Zusammenführung und Anwendung des Gelernten unter Beweis zu stellen. Die Projekte des heurigen Jahres - der Neubau eines Kindergartens in Perg sowie die Revitalisierung und Erweiterung des Pfarrheimes von Reichraming für die Hochbauklassen, der Neubau einer Volksschule in Aspach für den Ausbildungsschwer- punkt Holzbau – haben von den örtlichen Gegebenheiten über die recht- lichen Rahmenbedingungen bis zu den technischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Aufgabenstellungen ein weites Feld komplexer Arch. DI Romana Ring Fragestellungen aufgespannt, die unsere Schülerinnen und Schülern in AV Hochbau, Abendkolleg, durchgängig ernsthafter und dennoch erfrischend unterschiedlicher Wei- Berufstätige Bautechnik-Hochbau se beantwortet haben. Die österreichische Schulform der HTL ist einzigartig in der europäi- schen Bildungslandschaft. Die besondere Qualität dieser Schule liegt im Zusammenwirken von Ausbildung und Bildung begründet. Die Schülerinnen und Schüler der Abteilung Bauwirtschaft mussten eine komplexe Schulerweiterung bewältigen. Sie haben bewiesen, dass sie nicht nur mit ihren speziellen Bauwirtschaftstools umgehen können, sondern auch als Hochbauer bestehen können. Die durchdachten Ent- würfe, die bedarfsgerechte Detailplanung – inklusive statischer Berech- nungen und Kostenschätzung – zeigen, was alles in dieser Ausbildung steckt. Die Tiefbauer mussten ein Erschließungskonzept für ein anspruchs- volles Hanggrundstück entwickeln und die Zufahrtsstraße umsetzungs- reif planen. Ein Projekt, das auf den ersten Blick nicht spektakulär wirkt, aber die künftigen Tiefbauerinnen und Tiefbauer in einem ihrer Kernbe- Mag. Thomas Kollmann reiche intensiv gefordert hat. Die Ergebnisse lassen sich sehen! AV Tiefbau, Bauwirtschaft, Ohne den außerordentlichen Einsatz der betreuenden Kolleginnen Baufachschule und Kollegen wäre dieser Wettbewerb nicht durchführbar. Sie haben ihre Gruppen begleitet, unterstützt, motiviert – und sind ihnen als Men- toren zur Seite gestanden. Dafür gebührt ihnen mein ganz persönlicher Dank. 9
Dank an die betreuenden Professoren Im fünften und abschließenden Jahr bearbeiten die Schülerinnen und Schüler der HTL 1 Bau und Design fächerübergreifend das Ingenieurprojekt. Im Rahmen dieses Projektes wer- VMW - Vermessungswesen Ing. Günther Nikolaus den auf Grundlage einer realisti- VW - Verkehrswegbau schen Aufgabenstellung alle er- GW - Grund- und Wasserbau Hochbau forderlichen Arbeitsschritte – vom DI Pia Langmayr Vorentwurf, Entwurf, über Schaubil- An dieser Stelle gilt eine besondere DI Gottfried Nobl der, die Ausführungs- und Berech- Anerkennung an allen Professorin- DI Engelbert Leitner nungspläne bis zur Baureife in den nen und Professoren, die die Wett- DI Gregor Pötscher folgenden Unterrichtsgegenstän- bewerbsarbeiten betreut haben: den bis hin zur Anfertigung von Ar- Holzbau chitekturmodellen – durchgeführt. Tiefbau DI Siegfried Diesenberger DI Markus Pirngruber DI Gösta Nowak BBB - Baubetrieb Dr. DI Robert Ettinger BKT - Baukonstruktion DI Maria Kubat Modellbau PRE/BO - Projektentwicklung, DI Joachim Kleiner DI Hans Jörg Werl Betriebsorganisation Ing. Günther Nikolaus Manfred Leitner EZ - Entwurfszeichnen Johann Haslinger MOB - Modellbau Bauwirtschaft Markus Brückl S - Statik DI Martin Scheikl Matthias Prinz SBB - Stahlbetonbau DI Pia Langmayr Jürgen Holztrattner SHB - Stahlholzbau DI Oliver Dornstädter Christian Luger BB - Brückenbau DI Bernhard Oberthaler Herbert Kirschner ... und ein besonderer Dank sei auch den KollegInnen ausgesprochen, die wesentlich zu dieser Publikation beigetragen haben: FL Arnold Walter Nadine Richtsfeld, BSc BEd 10
Einreichungen Ausbildungsangebot der HTL 1 Bau und Design Ausbildung Bautechnik Höhere Abteilung Hochbau Höhere Abteilung Holzbau Höhere Abteilung Tiefbau an der HTL 1 Bau und Design Höhere Abteilung Bauwirtschaft Fachschule Bautechnik mit Betriebspraktikum Bauhandwerker Maurer, Zimmerer, Tiefbau Abendkolleg Bautechnik und Energie Grafik- und FH Studienlehrgang Kommunikations-Design Ausbildung Grafik- und Kommunikationsdesign Höhere Abteilung Grafik- und Kommunikations-Design Innenarchitektur Kolleg für Grafik- und Kommunikations-Design und Objektgestaltung Meisterschule für Kommunikations-Design Ausbildung Innenarchitektur Bautechnik und Energie Kolleg für Innenraumgestaltung und Möbelbau Abendkolleg für Raum- und Objektgestaltung LINC 1 HTL1 Bau und Design LINZER DESIGN COLLEG Goethestraße 17 A-4020 Linz Goethestraße 17, 4020 Linz Ateliers beim Musiktheater Telefon +43 (0)732 662602-0 Telefon +43 732 662602 Fax +43 (0)732 662602-11 info@linc1.at Mail: office@htl1.at www.linc1.at www.htl1.at 11
Statements der Kooperationspartner „Die Projektpräsentationen zeigen immer wieder aufs Neue die geniale Kombination einer phantasievollen Kreativität und seriösen Fachkompetenz, die wir mit unserem Sonderpreis „Brandschutz“ sehr gerne unterstützen.“ Dl Dr. Arthur Eisenbeiss Direktor und Obmann der Brandverhütungsstelle f. OÖ „Nachwuchsförderung und die Motivation unserer Jugend einen techni- schen Beruf zu ergreifen, liegen mir sehr am Herzen. Der OÖ Bautechnik- preis stellt für die teilnehmenden Klassen eine einmalige Chance dar, ihr Potential in der Praxis unter Beweis zu stellen und ihre erlernten Fachkennt- nisse anzuwenden.“ BR h. c. Dl Rudolf Kolbe Präsident der Kammer der ZiviltechnikerInnen, ArchitektInnen und IngenieurInnen f. OÖ u. Sbg. 12
Vorwort der Juryvorsitzenden Einreichungen Der OÖ Bautechnikpreis bietet eine wunderbare Platt- In diesem Sinne gratulieren wir nicht nur allen Preis- form, das über die Jahre aufgebaute Wissen der Schü- trägerInnen auf Herzlichste sondern generell allen Teil- lerinnen und Schüler nach außen zu tragen. Die Qualität nehmerInnen! Alles Gute für den zukünftigen Lebens- aller eingereichten Projekte und die in der Tiefe ausge- weg und viel Freude im Beruf! arbeiteten Präsentationen bedürfen einer besonderen und sehr zeitaufwändigen Vorbereitung, die Ergebnisse geben diesem Aufwand recht. Beginnend mit der Analyse der Bauaufgabe, den im Team erarbeiteten Ansätzen und den ausgearbeiteten Projekten kann man die strukturierte und kreative He- rangehensweise der zukünftigen IngeniuerInnen und TechnikerInnen klar erkennen. Der OÖ Bautechnikpreis wird in Anlehnung an den Ar- chitekturwettbewerb durchgeführt, ein zukunftsweisen- des, spannendes und vor allem richtiges Instrument, um bei dieser Vielfalt an hochwertigen Einreichungen die Preisträger küren zu können. Um die Zukunft der Baubranche muss man sich of- fensichtlich keine Sorgen machen, der schon jetzt sehr hohe Ausbildungsgrad zeugt von der Qualität des Schul- Jury v. l.: Ing. Joachim Aigner; KommR. Richard Hable; ZMSt. Josef standorts. Frauscher; Ing. Edmund Gabmann; Ing. Werner Hofer; Arch. DI Martin Urmann; DI Rudolf Wernly Wir danken den Mitgliedern der Jury für ihre objektive Beurteilung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge und ihr ehrenamtliches Engagement. DI Martin Urmann, Juryvorsitzender, Kammer d. ArchitektInnen, ZiviltechnikerInnen u. IngenieurInnen f. OÖ u. Sbg. Ing. Joachim Aigner, Landesinnungsmeister-Stv. Holzbau OÖ, nominiert von proHolz OÖ ZMSt. Josef Frauscher, Landesinnung Holzbau OÖ, beratendes Mitglied KommR. Richard Hable, Landesinnungsmeister Holzbau OÖ Ing. Werner Hofer, Brandverhütungsstelle OÖ KommR. Ing. Edmund Gabmann, Landesinnung Bau OÖ DI Rudolf Wernly, Kammer d. ArchitektInnen, ZiviltechnikerInnen u. IngenieurInnen f. OÖ u. Sbg. 13
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Einreichung Projekte 15
Kindergarten Perg 1. Preis: Kindergarten Perg Kindergarten - Die Gestalt des Gebäudes setzt sich Materialien - Die Verwendung von natürlichen Bauma- aus drei Kreisen von unterschiedlichen Durchmessern terialien wie Holz kombiniert mit amorphen Feststoffen zusammen. Die Form des Kreises spiegelt sich in der wie Glas wirken sich positiv auf das Raumklima aus. Die Außengestaltung wieder, wodurch das visuelle Erschei- großen Glasflächen ermöglichen eine weitgehend na- nungsbild des Gebäudes optimiert wird. türliche Belichtung über die beiden Geschoße. Das zentrale Objekt, der Baum im Mittelpunkt, symboli- Außengestaltung - Der Außenbereich bildet sich aus siert die Natur in einer urbanen Umgebung. verschiedenen Kreisen, die unterschiedliche Attraktio- Die runde Form des Gebäudes ermöglicht eine geziel- nen für die Kleinen bieten. So können sich die Kinder im te Anordnung der Nutzungsflächen. Um den Baum Spielen entfalten. Des weiteren wurde bei der Gestal- erstreckt sich eine Treppe, die zur Erschließung des tung der Parkplätze auf die Beibehaltung der Kreisform Obergeschoßes dient. Ein runder Gang ermöglicht den geachtet, weshalb die Parkplätze und der Bushalteplatz Zugang zu den unterschiedlichen Räumen, die an der durch einen Kreisverkehr erreicht werden. Außenseite des Kreises angereiht sind. 16
Preisträger Laudatio Jury Der zweigeschoßige Holzbau besticht nicht nur durch seinen konsequent umgesetzten thematischen Leitfaden, sondern vor allem auch durch die durchdachten funktiona- len Grundrisslösungen. Um eine gemeinsame Mitte reihen sich in spannender Abfolge die einzelnen Funktionen in Form von aufgelockert zueinander gesetzten Kreisseg- menten. Licht, Offenheit und Bezug nach außen stellen im Entwurf zentrale Themen dar, die in einer klaren, struktu- rierten und doch spannenden Umsetzung münden. Das Haus öffnet sich mit offenen Armen zum Garten, fängt die Sonne ein und rahmt den im Thema durchgestalteten Freibereich. Abdelaati Mansour Noura Buchenberger Malene Sitz Bianca Kreisverkehr Rennbahn Sand Ein ga ng Wald Parkplatz Pausenplatz Spielplatz Pe H2O-Platz rs on ale in ga ng Kletterpark 17
Kindergarten Perg 2. Preis: Kindergarten Perg BAUPLATZ: Der Bauplatz befindet sich in der Stadt feln verkleidet und bildet somit eine edle Kombination Perg, in Oberösterreich. Im Westen befinden sich die zwischen Alu und Holz. Generell ist das Objekt mit gro- HTL Perg und die Machlandstraße, geprägt durch viel ßen Glasflächen versehen. Asphalt und eine klare und strukturierte Architektur. Das GRUNDRISSGESTALTUNG: Das Objekt weist eine Grundstück selbst ist annähernd eben und gekennzeich- einfache Grundrissgestaltung auf. Durch einen zent- net durch einen üppigen Baumbewuchs. Diese bilden ralen Eingang erreicht man die Aula, von der aus der auch die Abgrenzung zum anliegenden Freibad. Kindergarten beziehungsweise die Krabbelgruppe er- ENTWURFSGEDANKE: Der grundlegende Entwurfs- schlossen wird. Weiters befindet sich der gemeinsame gedanke wurde aus dieser Situation heraus entwickelt. Essensbereich im zentralen Teil des Gebäudes. Durch Straßenseitig eine einfache, klare Architektur, verbun- eine mobile Trennwand ist die Aula vom Essensbereich den mit verspielten Gruppenhäuschen Richtung Garten. abgetrennt, und kann für Veranstaltungen zu einem gro- Dies bildet den Wendepunkt zwischen „Natur“ und „Ar- ßen Saal umfunktioniert werden. chitektur“. GRUPPENRÄUME: Um die Natur in den Gruppenraum MATERIALIEN: Auch durch die Materialien bilden die einzubinden, wird eine große Glasfassade verwendet. Gruppenhäuser den Übergang zur naturnahen Land- Die Kindergartengruppen sind spielerisch, aber trotz- schaft. Die dem Garten zugewandte Seite des Entwur- dem funktionell eingerichtet. Durch mehrere Podeste fes wird durch die vertikale Holzfassade und eine klas- wird der hohe Raum aufgeteilt und bildet somit großzü- sische Satteldachform unterstützt. Die Fassade an der gige Spielflächen für die Kinder. Straßenseite wird mit dunkler Alu-Cobond Fassadenta- 18
Preisträger Laudatio Jury Der Kindergarten als Dorf. Ein Entwurfsgedanke, der sich im ausgearbeiteten Projekt auf spielerische und funktio- nal gut durchdachte Weise widerspiegelt. Ein flacher und längsgezogener Baukörper schottet von der Straße ab, zum Hof öffnen sich die in Form von „Satteldach-Häus- chen“ gestalteten und sehr spannend möblierten Grup- penräume. Durch die spielerische Setzung der „Häuser“ werden Gangzonen zu nutzbaren Flächen aufgewertet. Astleithner Moritz Gamsjäger Vanessa Kern Angela Weißenböck Johannes 19
Kindergarten Perg 3. Preis: Kindergarten Perg Alle Gruppenräume sind in bunten Boxen untergebracht, Leiterinnenzimmer und Personalräume untergebracht, welche nebeneinander in einem unregelmäßigen welche durch eine bogenförmige Fassade, bestehend Rhythmus „tanzen“, sowie eine Glasfassade Richtung aus unregelmäßig angeordneten, vertikalen Holzpfos- Osten aufweisen. Die Boxen werden von einer gewölb- ten, vom davor liegenden Parkplatz abgetrennt sind. ten Stahlbetonschale überspannt, welche sich wie eine Durch diese Anordnung der Räume sind die Kinder- schützende Hand über den Kindern ausbreitet. Darauf garten und Krabbelstubengruppen vom Straßenlärm befindet sich ein Gründach, welches die Gartenfläche geschützt und mit einem direkten Zugang zum Garten vergrößert und auch z.B. im Winter als Schlittenhügel ausgestattet. genutzt werden kann. Durch Lichtkuppeln kann auch von oben in das innere der Gruppenräume geblickt wer- den. Auf der Straßenseite sind die Bewegungsräume, 20
Preisträger Laudatio Jury Ein langgezogener, sichelförmiger Baukörper mit nutzbarer Dachlandschaft setzt nicht nur städtebaulich ein klares Zeichen, sondern bringt den Freibereich in die dritte Dimension. Das Dach legt sich bogenförmig über die als Boxen ausgebildeten Gruppenräume, die Fassadengestaltung lehnt sich thematisch an die Bau- aufgabe an. Durch deren spielerische Setzung entste- hen spannende Blickbeziehungen im Innen- und zum Außenbereich sowie gut nutzbare Zwischenräume. Weingartner Tobias Marić Danijel Rumerstorfer Florian 21
Kindergarten Perg Kindergarten Perg Die Idee unterschiedliche Formen anzuwenden und somit eine Verspieltheit zur Geltung zu bringen, war schon zu Be- ginn klar. Formen führen zur Erweiterung der Fantasie und Kammer der ZiviltechnikerInnen | regen Kinder zum Denken und Spielen an. Jeder Gebäu- ArchitektInnen und IngenieurInnen Oberösterreich und Salzburg dekomplex ist vom Äußeren her verschieden und jeder ist für eine andere Nutzung vorgesehen. Neben Komplexen Sonderpreis „Die beste Idee“ wie den Kindergarten und die Krabbelstube, verfügt man Gerade in unseren Breiten sollte aufgrund der auch über eine Zentralgarderobe und einen gemeinsamen klimatischen Gegebenheiten dem Umgang mit Essbereich, was zur Förderung der Gemeinschaft dient. innenräumlichen Qualitäten ein hoher Stellenwert Die räumlichen und funktionalen Verbindungen zwischen gegeben werden. Das Projekt zeigt in besonderer den einzelnen Gebäudeteilen werden durch eine zentrale Weise auf, wie ein Kindergarten in unseren Breiten Halle hergestellt. In der Dachfläche der Halle sind verglas- gedacht werden kann. Die in einzelnen Baukörpern te Schlitze eingelassen, die das Sonnenlicht leiten und die organisierten Raumfunktionen spannen einen quali- Wegbeziehungen verstärken. Die Fassade mit vertikalen tativ hochwertigen Zwischenraum auf, der auch bei Holzsprossen außen und auch im Inneren betont die ein- schlechter Witterung den Kindern einen besonde- zelnen Komplexe und verleiht dem Gebäude ein modernes ren Mehrwert verspricht. Flair und taugt zudem auch als Sonnenschutz. Große Glas- flächen belichten die Gruppenräume und ermöglichen den Kindern einen Blick ins Grüne. Kljajić Josip Oberndorfer Martin Cana Evlijane Šormaz Darko (fehlt) 22
Einreichung Kindergarten Perg Der Bauplatz befindet sich im südwestlichen Ortsteil der an diesen Weg werden individuell nutzbare Buchten ge- Marktgemeinde Perg und ist durch Schwimmbad, den schaffen, die zur Verbesserung der Kommunikation und Fußballplatz, sowie die benachbarten Bildungseinrich- des Wohlfühlfaktors genutzt werden können. tungen abgegrenzt. Der Zugang für alle Nutzer befindet Der natürliche Charakter der Holzfassaden und ein sich nordseitig an der Anfahrtsstraße zum Ortszentrum offenes Raumkonzept erlauben es den Kindern sich und ist für eine optimale Funktionalität straßenseitig wohl zu fühlen und optimal zu entfalten. Die Möblie- orientiert. Insgesamt besteht das Gebäudevolumen rung ist so konzipiert, dass sich jedes Kind individuell aus einem Funktionsbereich für den Kindergarten und entwickeln kann und seiner Abenteuerlust und Neugier einem für die Krabbelstube. Diese sind mittels eines keine Grenzen gesetzt sind. Die Gruppenräume spen- mittleren Traktes, in dem sich auch die Personalräume den durch die zweiseitige Belichtungssituation zu jeder für die Leiterinnen befinden, verbunden. Zeit Tageslicht. Die Garderobe dient als Schleuse und Mit der Wahl des Achtecks als Grundrissform haben Puffer zwischen dem Außen und dem Innenbereich. Die wir versucht ein angenehmes, überschaubares, aber bestehende aufgelockerte Betrachtung der Umgebung dennoch abwechslungsreiches Raumklima zu schaffen. wird durch die differenzierte, auslaufende Gebäudes- Diese Raummodule sind kettenartig am Erschließungs- truktur des Kindergartens aufgenommen. weg aufgefädelt. Durch dieses Andocken der Achtecke Grubauer Julian Katusic Josip Nguyen Mario Hawel Michael 23
Kindergarten Perg Kindergarten Perg Der Kindergarten soll mit seiner warmen Holzfassade mit einer Holzfassade verkleidet wird. Durch die Wahl und der belebenden Inneneinrichtung eine perfekte großer Verglasungen gelangt natürliches Licht in die In- Kombination für den Alltag der Kleinkinder bieten. Leich- nenräume und schafft eine angenehme Atmosphäre. te Orientierbarkeit und Übersichtlichkeit sind zentrale Themen des Entwurfs. Hierfür wurde eine „L-Form“ für das Gebäude gewählt. So entsteht eine klare Struktur zwischen der Krabbelstube und Kindergarten, wodurch die Gemeinschaftsräume zentral angeordnet sind. Der Hauptgedanke war die Lage und Anpassung des Gebäudes an die städtebauliche Umgebung. Die Kin- dergartengruppen und Krabbelstuben sind süd- oder ostseitig orientiert und so ausgerichtet, dass sowohl ein Schutz gegen den Straßenlärm, als auch der Ausblick zum Innenhof für die Kinder gewährt wird. Das Gebäude ist als Massivbau geplant, welcher so- wohl mit einem Wärmedämmverbundsystem, als auch Jakupović ć Selma Balija Besjana Grininger Kerstin 24
Einreichung Kindergarten Perg Unser Kindergarten ist eine Stadt im Kleinen, welche Süd - Westen den zentralen Platz umschließt. Der of- gegenüber der HTL Perg neu errichtet wird. Jede Grup- fene Speiseraum verbindet die verschiedenen Bereiche pe ist ein eigenes „Gebäude“, welches um einen zentra- zu einer großen Aufenthaltszone. len Platz angeordnet ist. Dem Raumprogramm entspre- Die Erschließung dient zugleich als Begegnungsstätte chend, beinhaltet die Anlage vier Kindergarten- und drei und bietet, aufgrund der Oberlichten und den offenen Krabbelstubengruppen, die jedem Kind einen direkten Gruppenräumen, optimale Lichtverhältnisse. Der Baum Ausgang ins Freie über eine Terrasse ermöglichen. im Foyer erhöht das Wohlbefinden und bringt den Kin- Betritt man das Foyer erhält man einen schnellen Über- dern gleichzeitig die Natur nahe. Die Lesegrube bildet blick über die gesamte Anlage. An der Nord-Ost Seite das Herzstück der Begegnungszone und bietet sich als findet man die Verwaltung und den Personalaufenthalts- Rückzugsort an. Die Bewegungsräume sind aufschieb- bereich sowie die Bewegungsräume, welche auch als bar und eröffnen somit einen zentralen Bereich für Fei- Schlafräume genutzt werden. Auf der anderen Seite ern, Aufführungen und Veranstaltungen. bilden die Gruppenräume eine Häuserzeile, welche im Siegel Luca Hillinger Clemens Hinterholzer Jakob Mauritz Sascha 25
Kindergarten Perg Kindergarten Perg Das Gebäude wird durch einen in der Mitte transparenten Bauteil und eine Rampe im Außenbereich geteilt. Der aus Glas aufgebaute Bauteil beinhaltet die Erschließung und dient als Belichtungszone. Durch den mittleren Glas- flächen- Bauteil wirkt der Grundriss offener und einladender. Ein zentrales Element ist die Rampe, welche dazu dient, das Obergeschoß mit der Au- ßenanlage zu erschließen und sie kann auch als Spielfläche für die Kinder ge- nützt werden (Schlittenfahren). Der Westtrakt wurde nach vorne geschoben um für den Eingangsbereich im Norden Platz zu schaffen. Die Belichtung, welche hauptsächlich aus dem Südosten kommt, kann dadurch auch in den westlichen Bauteil vordringen. Durch die Rampe eröffnet sich der große und einfallsreich gestaltete Spielplatz mit viel Grünfläche zum Austoben. Durch die kluge und geordnete Raumeinteilung fällt es der Leiter/in und den Kinder- gärtner/innen leicht, Überblick über das gesamte Gebäude zu haben. Brindl Gabriel Atzlesberger Michael Ratzenböck Felix Ehrenreich Maximilian 26
Einreichung Kindergarten Perg SITUIERUNG Geschoße entsteht ein galerieartiger Gemeinschafts- Der Bauplatz ist ein nahezu ebenes Grundstück, wel- raum, der sich ins obere Stockwerk weiterzieht und in ches von einer benachbarten Schule, einem Freibad, ei- die großzügige Terrasse übergeht. nem Hallenbad und einem Sportplatz umgeben ist. Das RAUMAUFTEILUNG Gebäude wird nördlich auf dem Grundstück, parallel zu Durch die organische Form der Räume entsteht eine westlichen Grundstücksgrenze, situiert und Richtung Raumaufteilung, die eine abwechslungsreiche Atmo- Südosten ausgerichtet. sphäre für die Kinder bietet. Bewegliche Trennwände ERSCHLIESSUNG im Kindergarten, sowie in der Krabbelstube eröffnen die Der Kindergarten und die Krabbelstube werden durch Möglichkeit für multifunktionale Raumnutzungen, die zwei separate Eingänge erschlossen. Der Mitarbeiter- den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht werden. bereich ist sowohl von der Krabbelstube als auch vom FORM Kindergarten zugänglich und fungiert als Verbindung Die Gebäudeform wird von verschieden hohen Dach- zwischen den beiden Bereichen. Die Krabbelstube be- kuppeln geprägt. Dadurch entsteht nicht nur eine sehr findet sich ausschließlich im Erdgeschoß, der Kindergar- gute Belichtung des Obergeschoßes, sondern auch ein ten ist zweigeschossig. Durch die Verknüpfung der zwei angenehmeres Raumgefühl. Pawelka Lukas Ortner Simon Pühringer Teresa Gruber Christian 27
Pfarrheim Kleinraming 1. Preis: Pfarrheim Kleinraming „Jung- und Altbau“ vereint im Pfarrheim Kleinraming Durch den offenen Vorplatz und den Kontrast zwi- alte Bautraditionen mit moderner Architektur. schen Neu und Alt lenkt das Pfarrheim alle Blicke auf Das bestehende Gebäude wird durch einen großen sich. Bei näherer Betrachtung fällt besonders die organi- und einen kleinen Pfarrsaal erweitert, die zusammen sche Form des Zubaus auf, die durch abgerundete Holz- eine zusätzliche Fläche von 100 m² ergeben. Die beweg- lamellen an der Außenseite betont wird. Die einladende liche Trennwand in der Mitte des Raumes ermöglicht Öffnung im Lamellenvorhang leitet die Besucher direkt eine besonders flexible Nutzung. zum Eingang. Nach Durchschreiten der Aula findet man Im Altbau werden das Erdgeschoss sowie die Woh- sich im modernen lichtdurchfluteten Pfarrsaal wieder. nung im 1. und 2. Obergeschoss neu gestaltet. Letzteres erhält zudem zwei prägnante, quaderförmige Gauben. Die Dachterrasse, die sich über dem Neubau befindet, ist von der Wohnung im ersten Stock erreichbar. 28
Preisträger Laudatio Jury Historisches Juwel trifft modernes, innovatives Design: Die sehr gelungene Umsetzung eines geschwungenen Saals stellt eine lockere und offene Atmosphäre her, wel- che durch einen ideal gelösten Sonnenschutz bereichert wird. Die Raumaufteilung für die Mietwohnung ist sehr gut gelungen, die Idee des Einbaus von Gaupen erzielt zu- sätzliche Lebensqualität. Hervorzuheben ist vor allem die hohe Flexibilität bei der Raumgestaltung im Inneren des Saales. Dieser Beitrag hat das Potenzial zu einem Wahrzei- chen der Gemeinde zu werden. Polićć Abdulah Klesnar Alexander Weikerstorfer Michael 043026 LAGEPLAN M 1:500 GSEducationalVersion 29
Pfarrheim Kleinraming 2. Preis: Pfarrheim Kleinraming Der Bauplatz ist ein nahezu ebenes Grundstück direkt tollen Ausblick auf die Terrasse und die dahinterliegende neben der Volksschule. Auf dem Grundstück befindet Pfarrwiese. Um eine Überhitzung zu vermeiden, sind sich ein unter Denkmalschutz stehender Bestand an im Bereich der Fenster aufspannbare Sonnensegel ge- den das neue Pfarrheim an der Süd-West-Ecke ange- plant. schlossen wird. Für den Priester ist im Erdgeschoss des denkmalge- Das charakteristische Element des Konzeptes ist schützten Bestandes eine eigenständige Kleinwohnung der kreuzförmige Erschließungsgang, der Bestand und untergebracht. Neubau miteinander verbindet, sich in alle Richtungen Die Wohnung in den oberen Geschossen des Altbaus öffnet und zusätzlich zum Himmel verglast ist. wird modernisiert und den heutigen Ansprüchen ange- Weiters bieten ein Gruppenraum und der Pfarrsaal passt. Weiters bekommt sie eine begehbare Dachter- vielseitige Nutzung, da man diese miteinander verbin- rasse über dem Gruppenraum des Pfarrheimes. den kann. Große Fenster an der Südseite bieten einen 30
Preisträger Laudatio Jury Die von oben ersichtliche Erschließung durch eine in der Form eines Kreuzes konzipierte Glasfläche schafft ideale Lichtbedingungen im Inneren des Zubaus. Eine unkom- plizierte und flexible Abtrennung im Saal bietet verschie- dene Raumgestaltungsmöglichkeiten. Die Mietwohnung erstreckt sich über drei Geschosse und besticht vor allem durch die sehr große Dachterrasse, welche zusätzlichen attraktiven Wohnraum schafft. Hofmarcher Annika Mairhofer Daniel Minichberger Julia Turnsaal 554/4 Volksch ule 554/2 542 Abb ruch NG Schule EINGA 550 EING Woh ANG nung Gau EING pe AN Kanz G lei 554/2 Pfarrh G AN of EING 554/2 546/2 PfarrhANG eim EING Pfarrwiese 571/1 Parkpla tz 547/7 548 GSEducationalVersion 31
Pfarrheim Kleinraming 3. Preis: Pfarrheim Kleinraming Das bestehende Pfarrheim in Kleinraming grenzt an die terflächen die Verbindung nach Außen herstellt. Volksschule im Westen und an die große Pfarrwiese Die Erschließung des Neubaus ist so angeordnet, dass im Süden. Durch den Umbau des Pfarrheims soll ein die Verbindung zum Altbau gegeben ist. Die öffentliche neues, offenes und einladendes Bauwerk geschaffen Kanzlei sowie das Gästezimmer für den Priester sind werden. Um ein kommunikatives Umfeld zu schaffen, über das neue Gebäude zu erreichen. Die Wohnung ist wird die öffentliche, nicht bebaute Fläche vor dem Haup- über einem eigenen Eingangsbereich im Norden des teingang des Neubaus als Begegnungszone gestaltet. Bestandes zu erreichen. Ergänzt wird der Freibereich mit einem privaten Garten Das Foyer erschließt mit der offen angelegten Teekü- und einigen Parkplätzen. che den Großen Saal mit dem Gruppenraum sowie den Um das denkmalgeschützte Gebäude nicht in den Hin- WC-Gruppen. Hier war uns wichtig, dass die beiden tergrund zu drängen, war es uns ein großes Anliegen, Säle für große Veranstaltungen einfach miteinander ver- dass der Neubau eingeschossig und gestalterisch ei- bunden und deren Funktion hinsichtlich der Einrichtung genständig ist. Die Außenhülle besteht aus einer hori- mit einem Abstellraum schnell geändert werden kön- zontal gegliederten Holzfassade, die durch große Fens- nen. 32
Preisträger Laudatio Jury Der mit einer Holzfassade konzipierte Zubau schafft eine bewusste Trennung zwischen Alt- und Neubau. Der für die Region typische Baustoff Holz besticht durch seine Klarheit. Die sehr schön gelegene Teeküche bietet den Benutzern einen gemeinsamen zentralen Treffpunkt. Durch die bewusste Wahl einer Trennung zwischen Alt und Neu entsteht für die Bauherren eine zusätzliche, attraktive Einsparungsmöglichkeit. Wolfinger Michael Jagereder Stefan Christian Kaiser 0,3 cm Metalldeckung /Antidröhnmatte 2,5 cm Schalung 5 cm Hinterlüftung 1 cm Unterspannbahn 2,5 cm Schalung 28 cm Wärmedämmung /Dampfbremse 18 cm KLH-Decke 90 cm Luftraum 5 cm Abhängung + Schalldämmmatte 3 cm Holz-Verkleidung 3/5cm 4,50 Insektengitter 3 cm Holzfassade 3/10cm 3 cm Vertikallattung 3/5cm 5 cm Hinterlüftung 20 cm EPS-Dämmung 2x10cm 25 cm STB-Wand 4,00 1 cm Innenputz Insektengitter 3,40 3,30 3,00 07 GC03 2,90 Insektengitter 2,78 1,5 cm Fliesen 7 cm Heiz-Estrich / PE-Folie 3/3,5 cm TS-Dämmung 10 cm Perlit-Schüttung 1 cm Abdichtung 2LG 25 cm STB-Platte / PE-Folie 30 cm Rollierung 07 GC03 ±0,00 -0,02 -1,50 Drainage DN 100 33
Pfarrheim Kleinraming Pfarrheim Kleinraming Das Kristall-Pfarrheim im Bezirk Steyr-Land bildet mit nen Schrägen im Grundriss und in der Fassade bildet ei- drei Ebenen und Fokus auf die Außengestaltung ausrei- nen bewegenden Kontrast zum Altbau und durchdringt chend Platz für die Einwohnerinnen und Einwohner der diesen. Der Versammlungssaal und das Foyer sind im Pfarre Kleinraming. Durch die Erneuerung des Pfarrhofs Altbau sowie im Neubau vertreten und verbinden die können alle Ansprüche für Jung und Alt erfüllt werden. zwei Teile zu einem Gebäude. In den Obergeschoßen Die Barrierefreiheit und die Idee einen Gemeinschafts- befindet sich eine neu renovierte, großräumige Woh- raum zu schaffen, welcher für alle Altersklassen anspre- nung, welche sich über zwei Geschoße hin zieht. Wo- chend ist, hatte bei der Planung höchste Priorität. Der bei sich im Untergeschoß das spärlich begrenzte, aber umschließende, kristallförmige Zubau, der mit einer dennoch ausreichend große Pfarrerapartment befindet. Pfostenriegelkonstruktion und reichlich, leuchtenden Das Hauptaugenmerk liegt deutlich im beachtlichen Glasflächen, welche einen einladenden Blick auf die Pfarrsaal, welcher gemeinsam mit der offenen Küche große Pfarrwiese und die zu nutzende Terrasse bieten, das zentrale Element des Pfarrheims bildet. das Erscheinungsbild wiederbelebt. Der gut erhaltene, orthogonale, rechteckige Bestand bilden ein originelles Gefüge aus Alt und Neu - den Kristall, wonach unser Projekt benannt wurde. Der neue Baukörper mit sei- Ennsberger Anja Klotzner Lukas Kolakovićć Šejla 34
Einreichung Pfarrheim Kleinraming Die Herausforderung der Aufgabe stellte der Übergang Das Pfarrheim bietet innen einen großflächigen Veran- zwischen Alt- und Neubau dar. Durch den Eingang mit staltungssaal, der durch die große Glasfassade belichtet einer Glasüberdachung gelang es den Altbau mit dem wird. Durch das Öffnen der Glasfassade wird bei Veran- Neubau zu verbinden. Durch die längliche Positionie- staltungen im Festsaal der Vorplatz miteinbezogen. rung in Nord-Süd Achse des Zubaus entsteht ein groß- Den Abschluss in Richtung Ort bildet eine geräumige flächiger Vorplatz neben dem Gebäude. Dieser ermög- Terrasse mit Überdachung, wo in den warmen Jahres- licht nicht nur einen zentralen Zugang von der Straße, zeiten auch Veranstaltungen abgehalten werden kön- sondern bietet auch eine Erweiterungsmöglichkeit für nen. Der private Bereich (Priesterwohnung und Woh- größere Veranstaltungen im Sommer. nung im Obergeschoß) ist zum öffentlichen Bereich hin Bei der Konstruktion des geplanten Gebäudes wurde abgetrennt und wird auf der Rückseite des Bestandes eine leichte Stahlkonstruktion mit Stützen gewählt, um erschlossen. ein modernes, schlichtes und dadurch erkennbares Ge- bäude im Ortskern zu erschaffen. Die Fluchten des nebenstehenden Gebäudes (Schule) wurden als Abschluss des Pfarrheimes herangezogen. Langeder Clemens Lindinger-Pesendorfer Michael Mair Simon 35
Erschließung Steyregg 1. Preis: Erschließung Steyregg Die erforderliche Siedlungsstraße für das bevorstehen- ßen möglichst gering zu halten, werden je zwei Hauser de Siedlungskonzept schlängelt sich serpentinenartig übereinander angeordnet und jeweils von oben bzw. das steile Gelände nach oben. Sie passt sich perfekt von unter niveaugleich erschlossen. Aufgrund der Tat- den Gegebenheiten an und wird durch leichte Ein- sache, dass es sich um eine reine Siedlungsstraße han- schnitte und Böschungen geebnet. Die Linienführung delt, ist sie mit einer Breite von 4,75m ausgeführt. Um ist beinahe parallel und verbindet zugleich die Bergs- den Bewohnern eine möglichst lärmfreie Atmosphäre iedlungs-Str. und Dörf-Str miteinander. Die schmalen zu bieten, wird sie als Wohnstraße beschildert. Ein wei- Fußgängerverbindungen, zwischen den Grundstücken, terer Vorteil ergibt sich dadurch, dass es eine gefahrlose erleichtern den Bewohnern den Fußweg zu den öffent- Spielmöglichkeit für Kinder bietet. lichen Verkehrsmitteln. Diese Verbindungen werden mit Natursteintreppen ausgeführt, welche sich in das Siedlungsbild ideal einfügen. Um die Anzahl der Stra- 36
Preisträger Laudatio Jury Das Projekt schließt an drei Punkten an den Bestand an und erschließt das Bauland mit drei annähernd parallelen Straßen. Im Westen und im Osten sind die Straßenach- sen verbunden, dadurch entsteht eine ringförmige Anlage, die für alle Parzellen zwei Zufahrtsmöglichkeiten ermög- licht, sodass punktuelle Behinderungen umfahren werden können. Zur Abkürzung des Weges zum Ortszentrum ist für Fußgänger eine Treppe in der Falllinie zwischen den Grundstücken geplant. Der Abstand der Straßen bietet Platz für zwei Parzellen, damit sind die geplanten Sied- lungshäuser jeweils von einer Seite an die Straße ange- bunden. Madlmayr Hanna Ornetzeder Rebecca Weilguni Anja 37
Erschließung Steyregg 2. Preis: Erschließung Steyregg Das Wettbewerbsgebiet befindet sich in Steyregg, ge- wurde die Geschwindigkeit auf 30 km/h angesetzt und nauer gesagt auf der ca. 5 ha großen Lehnerwiese. eine übersichtliche und verständliche Straße geplant. Unser Grundkonzept versucht, möglichst wirtschaft- Uns war es außerdem ein Anliegen, einen Spielplatz lich und effektiv das Hanggrundstück aufzuschließen, mittig der Lehnerwiese anzulegen, um den Kindern zu damit keine Wohnfläche verschwendet wird. Aus die- ermöglichen, sich im Freien aufzuhalten. Der parallel sem Grund wurde die Trassierung so gewählt, dass die zum Hang verlaufende Weg verbindet die beiden Quer- Einschnitte und die Dammböschungen klein gehalten straßen miteinander und ermöglicht einen direkten werden. Zugleich war es uns wichtig, viele neue Grund- Weg ins Ortszentrum. stücke zu schaffen, um der steigenden Nachfrage an Baugrund entgegen zu wirken. Daher wurden haupt- sächlich Grundstücke auf die Größe von Doppelhäusern parzelliert. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, 38
Preisträger Laudatio Jury Das Projekt nutzt die vorhandenen Wege optimal für die Anbindung der drei parallelen Aufschlussstraßen an das vorhandene Straßennetz. Dadurch gelingt mit einem minimalen Aufwand die Aufschließung aller Parzellen. Der Entwurf sieht auch die Möglichkeit der Erweiterung des Baufeldes im Nordwesten vor. Allerdings entstehen zwei Sackgassen, die im Betrieb Behinderungen verursachen können. Gaubinger Lukas Mittendorfer Michael Waldl Peter 39
Erschließung Steyregg 3. Preis: Erschließung Steyregg Trotz der topographisch anspruchsvollen Gegebenhei- Breite von 4,50m bietet die Straße außerdem ausrei- ten, der ca. 5ha großen „Lehner Wiese“ wurde hier chend Fahrkomfort für deren Nutzer und kann in Längs- ein ausgewogenes Siedlungskonzept ohne aufwendige richtung, als Parkstreifen genützt werden, sofern ein Wendeplätze oder Kreuzungen entworfen. Unser Stra- Fahrstreifen frei bleibt. Abgerundet wird das Siedlungs- ßenverlauf fügt sich serpentinenartig in die Landschaft konzept durch die Kinderspielplätze im Zentrum und im ein und bietet drei Ein-/Ausfahrtsmöglichkeiten. Im Nor- Westen der Siedlung, sowie zu den Straßen quer ver- den und Osten mündet dieser jeweils in die Bestands- laufende Treppen, um längere Fußwege zu vermeiden. straße „Bergsiedlung“ ein und im Süden ist zusätzlich eine Anschlussstelle in die Straße „Dörfl“ vorgesehen. Die neu geplante Fahrbahn erschließt somit neues Bau- land für über 250 Einwohner, verteilt auf eine Mischung aus Reihen- Doppel- und Einfamilienhäuser. Mit einer 40
Preisträger Laudatio Jury Das Gelände wird mit einer Linienführung in Form eines flachen S aufgeschlossen, dadurch werden Sackgassen vermieden. Der Anschluss an den Bestand erfolgt an drei Punkten. Positiv zu vermerken sind Gehwege als Abkür- zungen zwischen den Grundstücken und eingeplante Kinderspielplätze. In der Praxis schwer zu erhalten ist der Regelquerschnitt mit der Mulde am talseitigen Fahrbahn- rand. Breitschopf Norbert Kriegner Dominik Thumfart Maximilian Nerer Patrick (fehlt) 41
Erschließung Steyregg Erschließung Steyregg Ziel dieses Projekts ist es, eine schlichte Erschließung an das schon vorhandene Straßennetz zu gestalten. Die Lini- enführung zeichnet sich durch seinen serpentinenartigen Verlauf aus und rundet zugleich den nach Süden orientier- ten Hang ab. Der ca. 1,2km lange Verlauf ist ideal an die gegebenen örtlichen Verhältnisse angepasst und erinnert an die in Steyregg typischen Straßenverläufe. Die variable Steigung des Hanges war nicht nur eine Her- ausforderung für die Planung der Straße, sondern auch rela- tiv schwer an den Bestand anzuschließen. Der Leitgedanke ist, den Hang so bebauen zu können, dass Einzelhäuser, sowie die Errichtung von Mehrfamilienhäusern möglich ist. Weiters hat dieses Konzept nicht nur eine klare Linienfüh- rung, sondern ist in der Praxis auch gut umsetzbar. Die Be- wohner werden mit geringem Aufwand an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden und sind zugleich aufgrund der übersichtlichen Straßenverläufe gut erkennbar. Naderer Rene Steiniger Lukas Sladojevic Stefan Heuberger Michael 42
Einreichung Erschließung Steyregg Die steile Hanglage der Lehnerwiese im Zentrum von Stey- regg erfordert eine wohl überlegte Siedlungs- und Straßen- planung. Durch eine einfach gehaltene Trassenführung wer- den die zukünftigen Reihen- und Doppelhäuser, vereinzelt auch Einfamilienhäuser, erschlossen. Es war uns ein Anlie- gen möglichst wenig Platz für die Infrastruktur zu verschwen- den, um mehr Platz für Bebauungen, Grünflächen und Frei- zeiteinrichtungen zu schaffen. Dabei soll die neue Straße das Siedlungsgebiet nicht zerteilen – sondern verbinden. Ein Anschluss an die öffentliche Bestandsstraße ist an zwei Stellen gegeben, dadurch wird automatisch eine Ausweich- möglichkeit bei Behinderungen geschaffen. Um ein solches Projekt zu verwirklichen, ist es wichtig auf die Interessen der künftigen Bewohner, aber auch die der Gemeinde und Anrai- ner einzugehen. Wir setzen auf eine direkte, dem Hang ange- passte Trassenführung, stellen aber auch den erforderlichen Fahrkomfort durch geringe Längsneigungen sicher. Aumayr Sarah Cosic Kristina Windhager Georg Körner Daniel (fehlt) 43
Erschließung Steyregg Erschließung Steyregg Unser Siedlungskonzept für die Stadtgemeinde Steyregg wurde mit dem Gedanken entwickelt, eine komfortable Erschließung aller Gebäude zu ermöglichen. Wir setzten uns zum Ziel, die neue Siedlung möglichst zukunftsnah zu gestalten und dabei die landschaftlichen Aspekte, wie die schöne Aussicht auf die im Süden liegende Donauland- schaft zu erhalten und eine nachhaltige Gemeinschaft zu gewährleisten. Mit der Einhaltung verschiedener Richtlinien wurde die Trassierung und Dimensionierung der Straße ordnungsge- mäß ausgeführt, dabei versuchten wir die Straße ideal ins Urgelände zu integrieren. Das Baulos für dieses Projekt ist insgesamt 970 Meter lang, besteht aus drei Achsen und befindet sich im Ortsgebiet. Für die Realisierung sind in etwa 4500 m² Asphalt nötig, wobei sich die Gesamtkosten für die Straßenerrichtung auf ca. 680.000€ belaufen wer- den. Im neubebauten Gebiet ist Platz für über 50 Bauparzel- len. Im Interesse der Bewohner könnte ein Kinderspielplatz oder ein Müllsammelplatz entstehen. Kamleitner Roland Wimmer Lukas Zeiringer Stefan 44
Einreichung Erschließung Steyregg Die Lehnerwiese im Zentrum von Steyregg, eine relativ stei- le und unbebaute Grünfläche, eignet sich gut als naturnahes Wohngebiet. Diese Fläche sinnvoll zu nutzen ist der Gemein- de ein großes Anliegen. Die Devise lautete von Anfang an, möglichst wenig Grünf- läche zu verschwenden. Mit einer einfachen und effektiven Trassierung schaffen wir den Kompromiss zwischen Fahr- komfort, Wirtschaftlichkeit und Effizienz. An die bereits be- stehende Straße wird im Norden und im Süden der Siedlung angeschlossen. Die Sicherheit wird bei diesem Projekt groß geschrieben. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von 30 km/h, einfacher Verständlichkeit der Straßenführung und guter Übersicht in den Kreuzungsbereichen ist dies gewähr- leistet. Aufgrund der variierenden Bebauung von Einfamili- enhäusern, Doppelhäusern und Terrassenhäusern ist diese Siedlung sehr abwechslungsreich und für verschiedene Ziel- gruppen geeignet. Handle Björn Grubauer Simon Seher Thomas Weigerstorfer Lukas 45
Volksschule Aspach 1. Preis: Volksschule Aspach Die neue Volksschule mit ihrem traditionellen Satteldach trotzdem ideale Kommunikationsbedingungen zu schaf- fügt sich optimal in das Ortsbild von Aspach ein und fen. Die Clusterbereiche und die Terrassen bieten genug bietet durch die Holzfassade, die man auch am Turnsaal Platz für verschiedene Lernstationen. Große Außenta- wiederfindet, trotzdem ein modernes Erscheinungsbild. feln und Sitzgelegenheiten auf den Terrassen laden zum Die Fassade dient sowohl als Witterungsschutz für die dortigen Genießen der Sonnenstunden ein. Terrassen, als auch als Sonnenschutz für die Innenräu- Auf der Galerie im Turnsaal können Besucher zusehen. me. Auch ein barrierefrei erreichbarer Zuschauerraum ist mit Um eine sommerliche Überwärmung der im Dachge- dem großen Glasfenster zum Turnsaal gesichert. schoß angeordneten Klassen zu vermeiden und die Energiekosten zu senken, wurde großer Wert auf die Dämmung gelegt. Die Klassen werden von Glaswänden umschlossen, um eine schalltechnische Trennung und 46
Preisträger Laudatio Jury In dem schlichten, kompakten Baukörper mit Satteldach und dem getrennt stehenden Turnsaal wurde eine inno- vative Lern- und Kommunikationslandschaft umgesetzt. Die naturverbundene Bauweise erhält im Fassaden- und Dachflächenbereich mit einer offenen vertikalen Holz- schalung ein einheitliches Erscheinungsbild. Ein auf allen Ebenen realisierbares, kosteneffizientes und überzeugen- des Konzept. Aufreiter Julian Maier Anja Sittenthaler Dominik 47
Volksschule Aspach 2. Preis: Volksschule Aspach „Das A“ ist eine Schule in der Gangflächen entfallen, Gebäudes und ist vielseitig für Veranstaltungen aller Art um belebten Zwischenräumen Platz zu machen. Clus- nutzbar. terbereiche entstehen, ermöglichen offenes Lernen und Außen verleihen bunte Fenster dem Schulkomplex ei- schaffen Orte der Interaktion. nen verspielten Charakter und geben dem Gebäude die Die Volkschule ist für viele Kinder ein zweites Zuhause: Identität einer Volkschule. Dort treffen sie ihre Freunde, lernen und erleben täglich Eine weitere Besonderheit: Die Linde, welche auf die neue Abenteuer. Viel Wert wurde darauf gelegt, durch Ortsgeschichte von Aspach zurückgeht. An prominenter Holzoberflächen im Gebäudeinneren ein Gefühl von Stelle im Eingangsbereich steht sie als Symbol für Nest- Wärme zu vermitteln. Eine Lernatmosphäre, in der sich wärme und Gemeinschaft. die Kinder geborgen fühlen. Schulfeiern, Aufführungen, Elternabende - die große Aula bildet das Herzstück des 48
Preisträger Laudatio Jury Das in Holzbauweise errichtete Gebäude soll eine stress- freie, geborgene und heimelige Atmosphäre schaffen und offenes Lernen und Gruppenarbeit ermöglichen. Im Mittelpunkt steht die Idee, Gangbereiche weitestgehend zu minimieren und belebte Innenräume zu schaffen. Die Lernbereiche sind durchwegs im Erd- und Obergeschoß nach Süd-Ost ausgerichtet, um genug Weitblick zu erhal- ten. Modernes Design, welches Herzlichkeit, Nestwärme und Gemeinschaft zum Ausdruck bringt. Löckinger Simon Troppmann Luisa Hodzic Amer 49
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