2020 Gesund im Alter - heitsziele Sachsen-Anhalt
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Gesund- heitsziele Sachsen-Anhalt Gesund im Alter Gesund aufwachsen 2020 Geschäftsbericht Adobe Stock - Senior woman balances balls in occupational therapy von Robert Kneschke / 274387136 Gesund leben und arbeiten
Liebe Mitglieder, sehr geehrte Leserinnen und Leser, 2020 wird als das Jahr von Covid-19 in Erinne- rung bleiben. Ein Virus, das sich in Windeseile auf der ganzen Welt ausbreitete, stellte unsere Gesell- schaft und insbesondere das Gesundheitswesen vor ungeahnte Herausforderungen. Die Notwendig- keit von Prävention und Gesundheitsförderung zeig- te sich angesichts des Handlungsdrucks in besonde- rer Weise. Dem trugen wir mit unseren Möglichkeiten Rechnung: wir unterstützten die Settings z.B. KiTas, Schulen und Kommunen, ihr Umfeld den neuen Ge- gebenheiten anzupassen; wir ermöglichten vielen unterschiedlichen Kommunalakteuren, ihre Aufga- ben unter den erschwerten Bedingungen mit ent- sprechendem Wissen wahrzunehmen; wir förder- tengesundheitsspezifischeHandlungskompetenzen von Multiplikator*innen, damit diese den vielfältigen Belastungen angemessen begegnen konnten. So gelang es uns, trotz Kontaktbeschränkungen, unse- re Projekte und Maßnahmen den neuen Gegeben- heiten anzupassen und den Akteuren vor Ort mit un- seren Möglichkeiten zu helfen. Dies belegt, dass wir Inhalt auch in Krisenzeiten ein zuverlässiger Arbeitspartner sind. Gemeinsam mit Ihnen, unseren Mitgliedern und Zentrale Aufgaben ...................... 2 Kooperationspartnern, trugen wir dazu bei, das Be- wusstsein für Prävention und Gesundheitsförderung Gesundheitsziele ........................ 6 weiter zu schärfen und dabei die Kommunen mit ih- ren vielfältigen Lebenswelten als zentrales Hand- Gesund aufwachsen ................... 8 lungsfeld zu stärken. Gesund leben und arbeiten ........ 12 Ich danke Ihnen und unseren Mitarbeiter*innen für das vielfältige Engagement und den Ideenreichtum, Gesund im Alter .......................... 14 mit dem Sie alle dieses herausfordernde Jahr meis- terten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung, wir freuen Gremienarbeit ............................ 16 uns auf unseren weiteren gemeinsamen Weg. Geschäftsstelle ........................... 18 Haushalt ..................................... 20 Prof. Dr. Andreas. Geiger Vorsitzender Öffentlichkeitsarbeit.................... 22 1
Zentrale Aufgaben Als landesweites Kompetenzzentrum für Ge- zum Jahresende, da, wo es möglich und sinn- sundheitsförderung stand die Landesvereini- voll war, die Veranstaltungstätigkeit vor Ort und gung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. 2020 ermöglichten trotz Kontaktbeschränkungen Be- vor der besonderen Herausforderung, die Ge- gegnung und Teilhabe. Freiräume wurden für sundheit der sachsen-anhaltischen Bevölke- konzeptionelles Arbeiten und die Überarbeitung rung auch unter Pandemiebedingungen zu stär- von Medien und Arbeitsmaterialien genutzt. ken und gesellschaftliche Rahmenbedingungen zu befördern, die dies ermöglichen. So stand Es gelang, mit allen Zielgruppen im Kontakt zu die Arbeit im Berichtsjahr ganz im Zeichen der bleiben und das vielfältige Aufgabenspektrum, Teilhabe und Gesundheitlichen Chancengleich- wenn auch mit Abstrichen, zu realisieren. Dazu heit. Gemeinsam mit Mitgliedern und Koope- trugen vor allem die regelmäßigen individuellen rationspartnern wurde die Arbeit vor Ort in den telefonischen Beratungsgespräche bei. Aber Kommunen und mit den lokalen Akteuren der auch die Anpassung von Arbeitsinhalten an die schwierigen Situation angepasst. In allen vier coronabedingten Belastungen und die Entwick- Handlungsfeldern bedingte Corona neue Ar- lung entsprechender Hilfsmittel unterstützten beitsformenundmodifizierteInhalte. die Multiplikatoren im Bundesland, Prävention und Gesundheitsförderung umzusetzen. Als Beratungs- und Begleitinstanz unterstützten die Mitarbeiter*innen auch im Jahr 2020 regio- nale und institutionelle Entwicklungsprozesse. Dies erforderte eine veränderte Kommunikati- onsstrategie, die vor allem auf virtuellen Medi- en beruhte. Telefon- und Videokonferenzen er- setzten in allen vier Handlungsfeldern vor allem 2
Wir koordinieren Netzwerke wurden Maßnahmen entwickelt, die unter den Kon- und wirken in Gremien mit taktbeschränkungen Zugang zu vulnerablen Grup- 2020 fanden mehr als 60 Treffen kommunaler und pen ermöglichten. KiTas und Schulen wurden z.B. landesweiter Arbeitsgremien statt, an denen Mitar- mit Hinweisen für eine gesunde Gemeinschaftsver- beiter*innen der LVG beteiligt waren. 26 Gremien ko- pflegung und zur digitalen Elternarbeit unterstützt. ordinierten und/oder moderierten sie regelmäßig mit Die Modellkommunen erfuhren dem Ziel, Kooperation und Zusammenarbeit relevan- Hilfe bei der Zusammenstellung ter Akteure zu fördern und gute Praxis zu verbreiten. von Teilhabe- und Bewegungs- Die landesweiten Strukturen ermöglichten der LVG, möglichkeiten trotz Corona. Ar- Prävention und Gesundheitsförderung weiter im öf- beitslosen Menschen wurden fentlichen Bewusstsein zu verankern und angesichts mehr individuelle Gesundheits- der Pandemie ihre Notwendigkeit noch bewusster zu förderungsmaßnahmen angeboten, so dass Abstand machen. gewahrt werden konnte, und im Handlungsfeld „Ge- z Arbeitskreise der Gesundheitsziele Sachsen-An- sund alt werden“ startete die neue Vernetzungsstelle halt (5) für Seniorenernährung in Sachsen-Anhalt. z Arbeitskreis Seniorenernährung Sachsen-Anhalt z Beirat der Vernetzungsstelle KiTa- und Schulver- pflegung Wir analysieren Daten z Beirat der Vernetzungsstelle für Seniorenernäh- Mitte 2020 wurde eine Bürgerbefragung im Land- rung Sachsen-Anhalt kreis Börde gestartet, die Aufschluss geben soll, wie z Beirat für das „Landesprogramm für ein ge- das subjektive Gesundheitserleben der Landkreis- schlechtergerechtes Sachsen-Anhalt“ bevölkerung in Bezug zu den Gesundheitszielen z Beirat für das Projekt BeiK des Landes steht. Die Themen Seniorenernährung z Demografie-AllianzSachsen-Anhalt und Nachhaltigkeit in der Gemeinschaftsverpfle- z DemografiebeiratSachsen-Anhalt gung standen neben einer landesweiten Netzwerk- z Forschungsnetz Frühe Bildung analyse und diverser Übersichten zu Bewegungs- z GKV-6-Runde maßnahmen im Alter außerdem im Mittelpunkt der z Landesarbeitskreis für Arbeitssicherheit und Ge- Analysetätigkeiten. Die Teilhabe Langzeitarbeits- sundheitsschutz in Sachsen-Anhalt loser und die Qualitätsentwicklung in Kindertages- z Netzwerk gegen Kinderarmut Sachsen-Anhalt stätten und Schulen wurden systematisch weiter z Steuerkreise Bewegungsförderung für Ältere in untersucht und relevante Erkenntnisse in die Wei- der Kommune (2) terentwicklung von Projekten integriert. z Steuerkreise Kommunalentwicklung (4) z Steuerkreise Verzahnung von Arbeits- und Ge- sundheitsförderung (12) Wir entwickeln Projekte Anfang des Jahres beteiligte sich die LVG an der Ausschreibung des GKV-Bündnisses für Gesund- Wir gestalten Handlungsfelder heit und bewarb sich mit einem eigenen Konzept Der kommunale Kontext bildete auch 2020 den um die Kommunalberatung der beteiligten Städ- strukturierenden Rahmen für die Handlungsfelder te und Landkreise in Sachsen-Anhalt. Mit „Funda- der LVG. Vor dem Hintergrund der aktuellen gesell- Mental“ wurde im zweiten Quartal gemeinsam mit schaftlichen Entwicklung spielte die gesundheitliche der IKK gesund plus ein neues Projekt entwickelt, Chancengleichheit erneut eine besondere Rolle: so das ab Mitte 2021 an den Start gehen soll. In zwei 3
Regionen des Bundeslandes soll Kindertagesstät- z KooperationstreffenLandesvereinigungenund ten ein Mix aus Elementen der Betrieblichen Ge- Bundesvereinigung sundheitsförderung, der Qualitätsentwicklung und z Nationaler Kooperationsverbund Gesundheitliche der Elternarbeit angeboten werden, um ihre Ein- Chancengleichheit richtungengesundheitsförderlichzuprofilieren.Das z Nationales Qualitätszentrum für Ernährung in Kita neue Vorhaben erweitert die bewährte regionale El- und Schule (NQZ) ternwerkstatt um Maßnahmen der Organisations- z Netzwerk WEPI, Hochschule Coburg und Personalentwicklung. Außerdem wurde ein Kommunikationsprojekt entwickelt, welches Betei- ligtederKiTa-undSchulverpflegungbefähigensoll, Wir fördern Erfahrungsaustausch mit gleichem Wissensstand Veränderungsprozesse Mehr als 3.000 Multiplikator*innen und Bürger*innen zu gestalten. nahmen 2020 an den 276 Veranstaltungen und Fort- bildungen der LVG teil. 133 regionale Akteure folgten z.B. der Einladung und tauschten sich am 16. Janu- Wir kooperieren über Landesgrenzen ar zur kommunalen Gesundheitsförderung aus. Am Auch auf der Bundesebene beteiligt sich die LVG 26. Februar nutzten 38 Arbeitsvermittler*innen und an Kooperation und Erfahrungsaustausch. Regel- Führungskräfte die Möglichkeit, sich über regionale mäßig bringen die Mitarbeiter*innen ihre Kenntnis- Gesundheitsförderungsangebote für Arbeitslose zu se und Kompetenzen ein, um gemeinsam erfolgrei- verständigen. Im Herbst, am 26. September trafen che Lösungsansätze für Gesundheitsförderung und sich erneut Aktive in Bad Schmiedeberg, um sich mit Prävention in Deutschland zu entwickeln und um- Health in All Policies auseinanderzusetzen. Die ge- zusetzen. Enge Arbeitsbeziehungen bestehen z.B. ringere Präsenz-Veranstaltungstätigkeit wurde mit zur Bundesvereinigung für Prävention und Gesund- virtuellen Formaten und einer noch intensiveren Be- heitsförderung e.V., zur Bundeszentrale für gesund- ratungstätigkeit kompensiert. heitliche Aufklärung (BZgA) und zur Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Auch bei Initiativen anderer Bundesländer – wie z.B. dem Online Tool „Unser Schulessen“ der Vernetzungs- stelle in Brandenburg – brachte sich die LVG mit ihrer Expertise ein. 2020 wirkte die LVG an 34 bun- desweitenArbeitstreffenmit. z Auftragnehmertreffen„Biokannjeder“ z Arbeitsgruppe „Vernetzung“ Verzahnung von Wir bieten Know-how Arbeits- und Gesundheitsförderung Die LVG mit ihren Beratungs-, Koordinierungs- z BundestreffenÄlterwerdeninBalance und Vernetzungsstellen unterstützte und beglei- z BundestreffenINFORMProjekte tete 2020 kommunale Akteure unterschiedlicher z BundestreffenKoordinierungsstellenfürgesund- Settings auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit. Da- heitliche Chancengleichheit bei standen individuelle Beratungsanliegen, z.B. z BundestreffenVernetzungsstellenfürKiTa-und zu Entlastungsmöglichkeiten in Folge der Kontakt- Schulverpflegung beschränkungen, neben komplexen Begleitaufga- z BundestreffenVernetzungsstellenfürSenioren- ben wie die Verortung von Bewegungsangeboten ernährung für Ältere. Insgesamt wurden 497 Fachberatungen z FederführertreffenVerzahnungvonArbeits-und durchgeführt. Gesundheitsförderung 4
Wir unterstützen Qualitätsentwicklung LVG-Formaten vorzustellen. Diese Herangehens- Eine Handlungsempfehlung zur Qualitätsentwicklung weise wurde von den Teilnehmer*innen in allen Ver- vonVerpflegungsangebotenwurdeerarbeitetundbie- anstaltungsauswertungen begrüßt. tet Schulakteuren die Möglichkeit, sich mit dem The- ma intensiver auseinanderzusetzen. Im Forschungs- netz Frühe Bildung Sachsen-Anhalt (FFB), in dem die LVG mitwirkt, tauschte man sich u.a. zu Bildung in der digitalen Welt aus. Außerdem wurden der Internetauf- tritt überarbeitet und Informationen über neue Projekte in der frühen Bildung ausgetauscht. 18 Bildungsstät- tenwurdemiteinemZertifikatihreGesundheitsförde- rungsqualität bestätigt. 31 waren zum Jahresende im Wir stellen uns aktuellen Aufgaben Verfahren. Alle Großveranstaltungen der LVG wurden 2020 war es mehr denn je nötig, das Tagesgeschäft zur Qualitätssicherung in bewährter Weise evaluiert. den aktuellen Gegebenheiten anzupassen, krea- tive Lösungen zu finden undArbeitsaufgaben den schwierigen Rahmenbedingungen entsprechend Wir vermitteln Wissen zumodifizieren.SoentstandenMaterialienzurUn- Im Berichtsjahr 2020 bot die LVG 127 verschiedene terstützung von Settings und Bürger*innen in Coro- Veranstaltungen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung nazeiten, wurden technische Voraussetzungen für an. Zielgruppen waren u.a. Quartiersmanager*in- digitales Arbeiten geschaffen und entsprechende nen, Arbeitsvermittler*innen, Pflegekräfte, Schü- Fortbildungen und Hilfestellungen erarbeitet. ler*innen, Ernährungsfachkräfte, Eltern, KiTa- und Schulleiter*innen und Akteure der Kinder- und Ju- gendhilfe. Letztere wurden in Zusammenarbeit mit Wir befördern Entscheidungsprozesse dem Landesjugendamt umgesetzt, das auf die LVG Fünf Stellungnahmen bzw. Zuarbeiten für Ministeri- zukam mit der Bitte, bei gesundheitsbezogenen en und Institutionen wurden erstellt. Dabei standen Fortbildungsangeboten zu kooperieren. neben Corona Schulentwicklungsprozesse, Ange- bote für Gymnasien und Themen der Ernährungs- bildung im Mittelpunkt. Außerdem unterstützte die Wir begleiten Studierende LVG als Interviewpartner das vom Landtag beauf- Ein Student der Otto-von-Guericke-Universität Mag- tragte Konzept „Sachsen-Anhalt atmet auf – Nicht- deburg konnte 2020 in der LVG mitwirken und prak- raucherschutz und Prävention verstärken“, welches tische Erfahrungen sammeln. Die Pandemie verhin- die Landesstelle für Suchtfragen erarbeitete. derte weitere Praktika. Wir informieren Öffentlichkeit Wir verbreiten Gute Praxis 2020 gab die LVG 105 Presseinformationen heraus. Die Verbreitung guter Praxis ist ein Hauptanliegen In einem Pressegespräch mit der Gesundheitsmi- der LVG. Sowohl bei Veranstaltungen als auch bei nisterin am 7. Oktober informierte die LVG über die Fortbildungen werden wo immer möglich Praxis- Erfolge bei der Gesundheitsförderung Arbeitsloser. partner eingebunden, von ihren Maßnahmen, Er- Hinzu kamen zwei Newsletter zu den Gesundheits- folgen und Herausforderungen zu berichten. 2020 zielen und der Geschäftsbericht, der ca. 350 Adres- wurden so mehr als 30 Projekte aus der ganzen saten per Post erreichte und im Internet für die Öf- Bundesrepublik eingeladen, sich im Rahmen von fentlichkeit zugänglich war. 5
Gesund- heitsziele Anfang des Jahres entschied das Ministeri- Rolle. Ihre Ergebnisse bieten den Aktiven vor um für Arbeit, Soziales und Integration Sach- Ort Handlungsansätze, um landkreisbezogene sen-Anhalt, die 9. Landesgesundheitskonfe- Zielstellungen zu entwickeln und gesundheits- renz in das Jahr 2021 zu verschieben. Die LVG fördernde Maßnahmen umzusetzen. informierte die landesweiten Akteure und warb darum, den Gesundheitszieleprozess gerade In allen LVG-Maßnahmen fanden die Gesund- angesichts der Pandemie nicht aus den Augen heitsziele Berücksichtigung, insbesondere die zu verlieren. Die Arbeitskreise tagten und ver- Zielbereiche Bewegung und Ernährung. Dabei folgten ihre Aufgabenstellungen zur Zielerrei- wurden vor allem die Zielgruppen „Kinder und chung. Jugendliche“ und „Seniorinnen und Senioren“ angesprochen. Dem Zielbereich Impfen kam im gesamten Jahr eine besondere Bedeutung zu. In Folge der Corona-Pandemie stand der Infektions- schutz in allen Settings im Mittelpunkt. Mit einer Bevölkerungsbefragung in den Land- kreisen Mansfeld-Südharz und Börde trug die LVG gemeinsam mit den Landräten dem Zie- leprozess Rechnung. In beiden Befragungen spielten die Gesundheitsziele eine besondere 6
Arbeitskreis Zahngesundheit Arbeitskreis Impfen Gemeinsam mit der Leiterin des Arbeitskreises Im Auftrag und mit Unterstützung des Arbeitskrei- Zahngesundheit und der für Prävention zuständi- ses erarbeitete die Landesvereinigung eine Hand- gen Mitarbeiterin der Zahnärztekammer wurde eine lungsempfehlung „Gesund ins Leben begleiten“, neue Form der Zusammenarbeit im Arbeitskreis be- einschließlich eines Impfkalenders für die Hand raten. Künftig soll der gesamte Arbeitskreis zwei der Hebammen sowie eines Informationsblattes für Mal pro Jahr für einen Gesamtüberblick tagen, ein- Schwangere. Das Material wurde den Hebammen mal in Präsenz und einmal digital. Für aktuelle the- in Sachsen-Anhalt zur Nutzung zugesandt. matische Bearbeitungen sollen sich künftig autark kleinereArbeitsgruppeninfachspezifischsinnvoller Zusammensetzung konstituieren. Außerdem wur- Arbeitskreis Ernährung den die Mitgliederübersicht aktualisiert und Unter- Die Auseinandersetzung mit dem Zielbereich Er- stützungsmöglichkeiten der Arbeitskreismitglieder nährung wurde bei den Beiräten der beiden Ver- erfragt, um dies künftig gezielter zu nutzen. netzungsstellen angesiedelt. So kann Doppelarbeit vermiedenundzielgruppenspezifischeranderZiel- erreichung gearbeitet werden. Arbeitskreis legale Suchtmittel Der Arbeitskreis tagte im Berichtsjahr zwei Mal. U.a. stellte die Landesstelle für Suchtfragen Sach- Öffentlichkeitsarbeit sen-Anhalt hier ihren Entwurf zum vom Land- Um die vielfältigen Maßnahmen im Gesundheitszie- tag beauftragten Konzept „Sachsen-Anhalt atmet leprozess sichtbarer zu machen, werden seit 2020 auf – Nichtraucherschutz und Prävention verstär- verstärkt landesweite Akteure angesprochen, ihre ken“ vor. Die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Maßnahmen im Newsletter zu veröffentlichen. In Chancengleichheit Sachsen-Anhalt diskutierte die den 2020er Ausgaben wurden u.a. Projekte, aktuel- suchtspezifischen Ergebnisse ihrer Bürgerbefra- le Forschungsergebnisse und relevante Veranstal- gung in Mansfeld-Südharz mit den Arbeitskreismit- tungen zu den Zielbereichen vorgestellt. Außerdem gliedern. Darüber hinaus fand eine Verständigung wurde in der Pressearbeit der LVG der Gesund- zu den aktuellen Fördermöglichkeiten der GKV und heitszielebezug systematischer aufbereitet. zu „Halt-Hart am Limit“ statt. Regionales zu den Gesundheitszielen Arbeitskreis Bewegung Gesundheitskonferenzen fanden in den drei Mo- Der Arbeitskreis Bewegung traf sich am 30.09.2020 dell-Kommunen des Landkreises Mansfeld-Südharz in einer Hybridveranstaltung, so dass eine Teilnah- statt. Die Bürgerbefragung in Mansfeld-Südharz wur- me sowohl in Präsenz als auch online möglich war. de so konzipert, dass u.a. Aussagen zu den Gesund- Inhaltlich befasste sich der Arbeitskreis mit dem ak- heitszielbereichengetroffenwerdenkönnen.Vonden tuellen Stand der Umsetzung des Präventionsge- 591 Bürger*innen, die sich an der Befragung beteilig- setzes und der Landesrahmenvereinbarungen in ten, gaben z.B. 46 Prozent an, regelmäßig Sport zu Sachsen-Anhalt, der aktuellen Studienlage „Auf- treiben. Regelmäßiger Sport bau einer Gesundheitskompetenz als Grundlage 12,4% für eine nachhaltige Lebensstilintervention in Bezug Ja auf den aktuellen Stand der Umsetzung des Prä- 46,0% Nein keine Angaben ventionsgesetzes“ und mit dem Projekt „BeiK – Be- 41,6% wegung in Kommune“. Zum Abschluss berichteten die Mitglieder über eigene Projekte. 7
Gesund aufwachsen Bildungsstätten standen 2020 pandemiebe- Maßnahmen zur Gesundheitsförderung leiste- dingt vor großen Herausforderungen, sowohl ten in dieser Zeit einen wichtigen Beitrag zur organisatorisch durch Schließungen und Ko- Wiederherstellung der Normalität und Ablen- hortenbildung, als auch in ihrer inhaltlichen Ar- kung vom omnipräsenten und belastenden beit durch Lücken in der KiTa-Bildungsarbeit Thema. Sie förderten ein verstärktes Miteinan- und Umstellung auf Fernunterricht und Digita- der und unterstützten Pädagoginnen und Pä- lisierung in den Schulen. Begegnungsorte in dagogen in ihren Bildungsaufträgen. KiTa und Schule wurden zu Abstandsorten mit Folgen, die das Personal der Bildungsstätten Nicht zuletzt boten die Angebote der LVG im aber auch Kinder und Eltern physisch und psy- Berichtsjahr Austauschplattformen der Fach- chisch zu spüren bekamen. kräfte untereinander – nicht nur zu Maßnah- men der Gesundheitsförderung, auch zum Kinder und Jugendliche gehören zu den Ziel- Umgang mit der Pandemie und ihren Folgen in gruppen, die unter den Schutzmaßnahmen der den Bildungsstätten. Pandemie am meisten zu leiden hatten. Bil- dungsstätten waren daher nicht nur gefordert, Lernrückstände zu vermeiden bzw. aufzuho- len, auch die Nachwirkungen fehlender sozia- ler Kontakte der Kinder bzw. Jugendlichen und daraus resultierende psychische Belastungen mussten immer wieder aufgefangen werden. 8
Vernetzungsstelle KiTa- und Schulver- eine für Eltern. Bei letzterer wurde erstmals eine be- pflegung sondere Form des Mediums gewählt: ein Faltwürfel, Die Vernetzungsstelle widmete sich 2020 in Bera- der bereits durch seine Haptik Aufmerksamkeit auf tung und Begleitung vor allem dem Thema Nach- die Rezepte zieht. 900 Würfel pro Landkreis konn- haltigkeit. So wurde beispielsweise für Pädagog*in- ten zur bedarfsgemäßen Verteilung an Elternhäu- nen eine Sammlung didaktischer Materialien für die ser bereitgestellt werden. Für die Verteilung wur- eigene Bildungsarbeit zusammengestellt und ein den die Gesundheitsämter mit ihren Zugängen über interaktiver Parcours für Schüler*innen zu Nach- Schuleingangsuntersuchungen und zahnärztlichen haltigkeitsaspekten bei der Ernährung entwickelt. Reihenuntersuchungen gewonnen. Teil des Pro- Außerdem wurden die Tage der Schulverpflegung jektes waren auch Coachings zur Umstellung von an die bundesweite Aktionswoche „Deutschland ret- Schulkioskangeboten, die mit den Teams von sie- tet Lebensmittel“ angebunden. KiTa- und Schulträ- ger erlangten Handlungssicherheit in der nachhal- tigen Vergabe von Verpflegungsleistungen durch eine Fortbildung mit einem renommierten Fachan- walt für Ausschreibungsverfahren. Durch zuneh- mend digitale Austauschformate auf Bundesebe- ne, konnte die Vernetzungsstelle zudem verstärkt Landesexpertise in bundespolitische Prozesse und ben Schulkiosken durchgeführt wurden. In jeweils bundesweit nutzbare Medien einbringen – so z.B. vier Schulungseinheiten erfuhren die Schüler*in- bei der Überarbeitung der DGE-Qualitätsstandards, nen, wie sie durch genaue Planung und zeitspa- der künftigen Ausrichtung von Ernährungsbildung rende Küchenutensilien in 10-15 Minuten Snacks in Kindertagesstätten oder bei der Entwicklung ei- frisch zubereiten können. Außerdem erhielten sie nes Web-Seminars des Bundes zur Ausschreibung Tipps, wie sie neue Angebote optisch ansprechend von Verpflegungsleistungen. Insgesamt wurden im anrichten und damit Verkaufszahlen steigern kön- Geschäftsjahr 2020 durch 40 Beratungen, sieben nen.DieErkenntnisseflossenineinCoaching-Kon- Veranstaltungen und Fortbildungen sowie zwei Pro- zept, was durch Schulkioske bundesweit nachnutz- zessbegleitungen 1.543 Akteure aus 20 KiTas und bar ist. Die Medien sind auf den Internetseiten der 16 Schulen, 13 Einrichtungen der Kinder- und Ju- LVG abrufbar. gendpflege,von11Caterernund20Trägern,sieben Ökotrophologen, zwei Pressevertreter sowie einem Elternteil erreicht. Audit Gesunde KiTa und Audit Gesunde Schule Viele Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt nutzten Gesunde Zwischenmahlzeit die diesjährige Schließzeit für konzeptionelle Ar- Gesunde, frische und dabei schnell und unkom- beit oder Qualitätsentwicklungsprozesse. Kinderta- pliziert zuzubereitende Rezepte für die Zwischen- gesstätten,diesichals„GesundeKiTa“zertifizieren mahlzeit standen im Fokus des IN FORM-Pro- lassen wollten, konzentrierten sich auf die team- jektes, das 2020 abgeschlossen wurde. Mit einer interne Selbstbewertung gesundheitsförderlicher Sekundarschule und einem Gymnasium sowie fünf Maßnahmen als Teil des Zertifizierungverfahrens. Elternhäusern einer Grundschule wurden Rezepte 18 KiTas konnten 2020 erfolgreich zertifiziert wer- auf Geschmack und Zubereitungsaufwand getestet. den, 19 Einrichtungen befinden sich im laufenden Die Ergebnisse wurden in zwei Rezeptsammlungen Verfahren. Parallel durchliefen 12 Schulen das Zer- überführt – eine für schülerbetriebene Schulkioske, tifizierungsverfahren. Fünf Einrichtungen wurden 9
erstmaligzertifiziert,fürdreiSchulenistesdieers- sommerlichen Hitzeperiode informierte eine Presse- teRe-Zertifizierung,eineSchulebefindetsichinder information zum Internetauftritt und stellte die Pro- zweitenRe-ZertifizierungundzweiSchulenvertei- jekte „Fritz spendiert Wasser“ und „Dach = Deckel“ digendasbegehrteZertifikatzumviertenMal.Die als Besuchsanreiz für die Seiten kurz vor. Auch die Sekundarschule „Unteres Geiseltal“ strebt als erste „Schaumschläger“-Idee war Thema und besonders Schule bundesweit zum 6. Mal den Titel als „Gesun- für die Corona-Zeit mit vielem Händewaschen nach- de Schule“ an und kann damit auf 15 Jahre erfolg- gefragt. reiches Engagement zugunsten der Schüler*innen- und Lehrkräfte-Gesundheit zurückblicken. Beratungsservice Gesunde Schulen Infektionsschutz war das bestimmende Thema der Best Practice der Gesundheitsförderung in Schulen 2020. Beratungen erfolgten daher mehr- Kindertagesstätten heitlich telefonisch. Ein Infobrief mit Maßnahmen Für die bildorientierte Datenbank „Gesund KiTa – und Projekten zur schulischen Gesundheitsförde- Ideen für die Praxis“ wurden 2020 elf neue Beispie- rung wurde an alle Schulen geschickt. Zudem ver- le akquiriert und veröffentlicht. Einrichtungen aus öffentlichte die LVG Hygieneempfehlungen für die Halberstadt, Lutherstadt Wittenberg, Magdeburg, Schulspeisung in der Pandemie. In Zeiten niedrige- Cobbel und Grieben beteiligten sich. Erfreulich, ren Infektionsgeschehens konnten Schulen auch dass sich damit auch kleine und/oder im ländlichen vor Ort mit Maßnahmen zur Gesundheitsförderung Raum liegende KiTas in der Datenbank wiederfin- unterstützt werden. Führungskräfte wurden in ih- den,diebeiProjektenundInitiativenhäufigerweni- ren gesundheitsspezifischen Leitungskompeten- ger Berücksichtigung finden.Akquiriert wurden die zen geschult, spielerische Gesundheitsparcours Ideen hauptsächlich über die Kolleginnen und Kol- unterstützten Lehrkräfte in der Gesundheitsbildung, legen des Audits Gesunde KiTa, die 2020 noch am Schulen wurden in der Qualitätsentwicklung und zur häufigstenindenKiTasvorOrtwaren.Siearbeite- Zertifizierung als „Gesunde Schule“ begleitet. Da- ten dem „Ideenteam“ Fotos und Informationen zu. rüber hinaus wurde für Lehrkräfte eine Übersicht di- Daraus wurden in bewährter Weise Kurztexte erar- daktischer Materialien zur Umsetzung der Nachhal- beitet, die jeweiligen Seiten im Internet aufbereitet tigkeits-Bildung erarbeitet und ein Coachingkonzept für schülerbetriebene Schulkioske zur Umstellung auf frisch zubereitete und gesunde Snacks produ- ziert.81SchulenprofitiertenvondenMaßnahmen der Gesundheitsförderung. Regionale Elternwerkstatt Das Berichtsjahr begann mit einem Erfahrungsaus- tausch in den beiden Regionen Hettstedt und Sten- dal. Für neue Themen wurden Referenten akquiriert und je nach Bedarf der beteiligten Einrichtungen Werkstatt- und Step-Termine vereinbart, von denen und alle Freigabeformulare an die beteiligten KiTas einige auch noch im Frühjarhr umgesetzt werden versendet. Die elf freigegebenen Ideen wurden konnten. Nach der Schließung der KiTas wurden dann auf den Seiten www.gesund-aufwachsen.de die anstehenden Termine auf das zweite Halb- zur Nachnutzung freigeschaltet. Während der jahr verlegt, doch auch hier konnten in Folge des 10
zweiten Lockdowns nicht mehr alle Veranstaltun- Beteiligung mit Blick auf den Weg zur kinderfreundli- gen durchgeführt werden. Das letzte Quartal wur- chen Kommune. So setzten sich die Regionalakteu- de deshalb zur Planung und Vorbereitung digitaler re z.B. mit der GemüseAckerdemie als Modell guter Angebote genutzt. Trotzdem gelang es, von 47 ge- Praxis auseinander, suchten die Zusammenarbeit planten Veranstaltungen 25 mit 318 Eltern durch- und gaben KiTas und Schulen die Chance, sich zu in- zuführen. In zwei KiTas konnten auch die Kurse formieren. An der Tradition „Hettstedt bewegt“ wurde nach der Step-Methode vollständig realisiert wer- festgehalten und der Kreissportbund Mansfeld-Süd- den. Interessiert waren die Eltern besonders an den harz bei der Organisation und Durchführung des Ak- tionstages im August unterstützt. Der Ansatz der be- spielbaren Stadt wurde diskutiert, erste mögliche Umsetzungsvorschläge erörtert und die weitere Vor- gehensweise abgestimmt. Aufgrund der ungünstigen Rahmenbedingungen konnten die Bemühungen der Stadt, den Stadtjugendrat weiterzuentwickeln, nicht fortgeführt werden. Daher bemühte sich der Steuer- kreis um weitere Partner, die bei der Umsetzung des Vorhabens unterstützen sollen. Um das Engagement der Kinder- und Jugendakteure zu würdigen und für die weitere Arbeit zu motivieren, wurde zum Ende des Jahres zum dritten Mal der Gesundheitspreis ausge- Themen „Schlauer durch Bewegung“, „Aggressio- schrieben. nen und Trotzverhalten im Kindesalter“, „Grenzen setzen – Freiraum geben“ und am „Viereckige-Au- gen-Syndrom“. Für KiTas aus den Vorgängerprojek- Bio kann jeder ten wurden fünf Elternwerkstätten mit 89 Teilneh- Seit mittlerweile 17 Jahren begleitet die LVG die menden umgesetzt. An das erste digitale Angebot Informationskampagne „Bio kann jeder – nach- wagte sich als Vorreiter die KiTa „Freiheit“ aus Hal- haltig essen in KiTa und Schule“ und führte bis- le/Saale. Die damit gesammelten Erfahrungen wer- lang 62 praxisbetonte Workshops zur Integration denindieArbeit2021einfließen. von Bio-Produkten in die Speisenangebote von Bil- dungsstätten in Sachsen-Anhalt durch. Im Herbst 2020 lag der Bescheid für die aktuelle Förderperio- Gesund aufwachsen in Hettstedt de 2020 – 2024 vor. Die daraufhin konzipierten und Modellkommune der KGC organisierten Workshops konnten aufgrund gesetz- In Kooperation mit der KGC widmet sich die Kupfer- licher Bestimmungen zur Eindämmung der Coro- stadt Hettstedt seit 2017 einem gesunden Aufwach- na-Pandemie nicht mehr als Präsenzveranstaltung sen der Jüngsten der Stadt. Anfang 2020 wurde die durchgeführt werden. Die Umstellung auf digitale Kooperationsvereinbarung bis einschließlich 2022 Formate zeigte, dass die Akteu- verlängert und eine Dokumentation über das bisher re technisch und in ihren Hand- Erreichte erstellt. Ins Jahr startete das Projekt mit dem lungskompetenzen noch nicht 1. Kinder-Neujahrsempfang der Stadt und der Verlei- entsprechend ausgerüstet wa- hung des Gesundheitspreises „Gesund aufwachsen“ ren. 2019 mit ca. 130 Teilnehmenden. In sechs Arbeitstref- fen, die meisten digital, widmete sich der regionale Steuerkreis den Themen Ernährung, Bewegung und 11
Gesund leben und arbeiten Gesund leben und arbeiten war 2020 eine Benachteiligter insbesondere von Geringver- besonders große Herausforderung. Die Co- dienern, Alleinerziehenden und Migranten. vid-19-Pandemie hatte Auswirkungen auf das gesamte gesellschaftliche Leben in Stadt und Neben der Organisation kommunaler Arbeit un- Land.SiebeeinflusstedasmenschlicheMitein- ter Pandemiebedingungen standen die Kom- ander in allen Lebensbereichen und schränkte munen als Orte, in denen die Grundlagen für die Menschen sowohl im Privaten als auch im ein gesundes Leben und Arbeiten gelegt wer- Beruflichenstarkein. den, vor der Herausforderung, das öffentliche Leben für die Bürgerinnen und Bürger so si- Um den physischen und psychischen Belas- cher wie möglich zu gestalten. tungen in Folge der Kontaktbeschränkungen aktiv entgegenzuwirken, mussten neue Wege Maßnahmen der Prävention und Gesundheits- des Miteinanders gefunden werden. So rück- förderung trugen dazu bei, die langfristig an- te die digitale Kommunikation in den Mittel- gelegte Gestaltung gesundheitsförderlicher punkt der Arbeit. Schnell wurde sichtbar, dass Lebensbedingungen weiter voranzutreiben, al- die Pandemie die Lebenschancen ungleich be- lem voran aber der aktuellen Pandemiesituati- einflusst:Coronaverstärktez.B.dieungleichen on mit zielgerichteten, in den Alltag integrierten Bildungschancen, ermöglichte Menschen in Angeboten zu begegnen. Dabei fanden be- Berufen im unteren Drittel der Einkommensver- nachteiligte Bevölkerungsgruppen besondere teilungeinedeutlichniedrigereHomeoffice-Nut- Beachtung. zung und verschärfte die finanzielle Situation 12
Verzahnung von Arbeits- und vernetzen und sichtbar zu machen. In fünf Fortbildun- Gesundheitsförderung gen schulte die KGC Kommunalakteure zur Vermin- 2020 wurden die Angebote zur Gesundheitsförderung derung sozial bedingter Ungleichheit. Im Fokus der für Arbeitslose ausgeweitet und regionale Anbieter TreffenderQuartiersmanager*innenstandenderEin- an den vier neuen Standorten akquiriert. Die Steuer- flussderCorona-PandemieaufihreArbeitundenga- kreise der neuen Häuser: Agentur für Arbeit Sanger- gierte Initiativen innerhalb der Quartiere. Der Koope- hausen, Jobcenter Burgenlandkreis, Jobcenter Jeri- rationsvertrag mit dem Landkreis Mansfeld-Südharz chower Land und Jobcenter Saalekreis nahmen ihre wurde um weitere drei Jahre verlängert. Die Ergeb- Arbeit auf und schufen Grundlagen für die Verzah- nisse der Bevölkerungsbefragung wurden in ver- nung von Arbeits- und Gesundheitsförderung. Kun- schiedenen Gremien präsentiert und mögliche Inter- denbedarfe wurden ermittelt und erste gesundheits- ventionen für die Zukunft skizziert. fördernde Angebote umgesetzt. An einem Standort fand auch ein Gesundheitstag statt. Dann mussten die Präsenzangebote abgebrochen werden. Andere Auf- Gesund leben und arbeiten in Eisleben gaben erhielten in den Arbeitsvermittlungen Priorität. Modellkommune der KGC Trotzdem wurden in den 12 Häusern 2020 insgesamt Im vierten Projektjahr vollzog sich ein Bürgermeister- 223 Plätze in klassischen Präventionskursen für Ar- wechsel in der Lutherstadt Eisleben. Mit dem neuen beitslose zur Verfügung gestellt. Gesundheitsförderli- Bürgermeister wurden im Frühjahr die Zielstellungen che Gruppenangebote konnten 142 Menschen ohne formuliert sowie Erwartungen an das Vorhaben erör- Arbeit ermöglicht werden. Und beim individuellen Ge- tert und die Fortsetzung der Kommunalprofilierung sundheitscoaching stärkten insgesamt 43 Kund*innen beschlossen. Im Ergebnis wurden mögliche weite- ihre Gesundheit. Im 4. Quartal wurden den beteilig- re Schwerpunkte zum gesunden Leben und Arbei- ten Jobcentern und Arbeitsagenturen erste Angebote ten in der Lutherstadt mit den Projektbeteiligten dis- unterbreitet, wie ihre Kund*innen auch auf digitalem kutiert und im Rahmen einer Zukunftswerkstatt am Weg ihre Gesundheit stärken können. 30.09.2020 untersetzt. Zwei neue Mitglieder verstärk- ten den Steuerkreis, der sich im Projektjahr vorrangig virtuell austauschte und zu Maßnahmen der Bewe- gungsförderung und der Förderung eines gesunden Ernährungsverhaltens als Schwerpunkte verständigte. Health in all policies Jährlich lädt die LVG Akteure im Mai zur Fachtagung Koordinierungsstelle Gesundheitliche nach Bad Schmiedeberg, um die Gesundheit in al- Chancengleichheit (KGC) len Politikbereichen zu fokussieren. 2020 musste Die KGC startete das Jahr mit der landesweiten Ta- die Veranstaltung auf den 26. September verscho- gung „Gesund in Kommune – Leben auf dem Land“. ben werden. 35 Teilnehmer*innen befassten sich Gut 100 Akteure, darunter Bürgermeister*innen, Ver- unter fachlicher Begleitung mit der Entwicklung und treter*innen der Wohlfahrt, aus Vereinen und der Poli- Etablierung gesundheitsförderlicher Angebote im öf- tik nutzten das Angebot und trafen sich am 16. Januar fentlichen Raum. Im Rahmen von Workshops wur- in Magdeburg, um sich über die Gestaltung gesund- den Projekte, die Partizipation ermöglichen und zur heitsförderlicher Strukturen in ländlichen Räumen Stärkung von Gesundheitskompetenzen der Bevöl- auszutauschen. Diskutiert wurde über angemessene kerung beitragen, vorgestellt und Lösungsansätze Rahmenbedingungen, um Angebote aufzubauen, zu für die eigene Arbeits- und Lebenswelt entwickelt. 13
Gesund im Alter Im Berichtsjahr wurde angesichts der Pande- Arbeitsgruppen brachten sie ihr Know-how in mie deutlich, dass die Wertschätzung des Al- die Entwicklung bewegter Lebensräume ein ters und die Fürsorge gegenüber Älteren be- und gestalteten so ihr Lebensumfeld aktiv mit. rührende gesellschaftliche Themen sind, die durchausaucheinegesundheitsspezifischeDi- Im Kontext der Daseinsvorsorge wurden Prä- mensionbeinhalten.Angesichtsdesdemografi- vention und Gesundheitsförderung in einem schen Wandels mit der Zunahme des Anteils äl- weiteren Landkreis thematisiert. Auch hier terer Menschen in Sachsen-Anhalt war sowohl spieltedieBeteiligungderBetroffeneneinewe- gesellschaftlicher Diskurs als auch praktisches sentliche Rolle. Nur so kann es gelingen, regio- Handeln erforderlich. So stand die Beteiligung nalspezifische und bedarfsgerechte Lösungs- der Älteren – auch mittels digitaler Formate – im ansätze in die Kreisentwicklung einfließen zu Mittelpunkt der Projekte und Maßnahmen. lassen. Mit der neuen Vernetzungsstelle für Senioren- ernährung gelang es, den Landesseniorenrat und die Kreisseniorenräte von Anfang an in die Gestaltung der neuen Aufgabe einzubeziehen. Auch die Bewegungsinitiativen beruhten auf der Mitwirkung und Partizipation von Senio- rinnen und Senioren. In Steuerkreisen und 14
Vernetzungsstelle Seniorenernährung Sachsen-Anhalt Im Juli startete die Vernetzungsstelle für Seniorener- Kooperationspartner gewonnen und ein Steuerkreis nährung mit dem Anliegen, die Ernährungskompetenz mit kommunalen Vertretungen eingerichtet werden. vonSeniorinnenundSenioren,pflegendenAngehöri- Gemeinsam wird nun an der Ansiedlung von verhal- gen und Verantwortlichen für die Verpflegung älterer tens- und verhältnispräventiven Maßnahmen der Be- MenschenzufördernsowiedieQualitätvonVerpfle- wegungsförderung für ältere Menschen in der Region gungsangeboten in Senioreneinrichtungen und bei gearbeitet. Sechs Einrichtungen, die Seniorinnen und Speiseanbietern zu verbessern. Als kompetenter An- Senioren betreuen, konnten für die dauerhafte Etablie- sprechpartner soll die Vernetzungsstelle beraten, be- rung des Alltagstrainings gewonnen werden. In diversen gleiten, Wissen vermitteln und zur Vernetzung im Land Hintergrundgesprächen wurden weitere lokale Akteure beitragen. Erste Aufgaben waren eine Medien- und für die Realisierung von Bewegungsmaßnahmen auf- Projektanalyse, der Aufbau eines wissenschaftlichen geschlossen. Außerdem wurden Standorte für Boule- Beirats und eines Arbeitskreises aus Vertreter*innen anlagen und einen Bewegungsparcours gesichtet. Für der Zielgruppe. Ein Referentenpool mit Ernährungs- beide Landkreise wurden Regionaldaten analysiert und expert*innen wurde gebildet, der die Arbeit der Ver- den kommunalen Verantwortlichen präsentiert. netzungsstelle unterstützen soll. Für die geplanten Landkreisinformationsveranstaltungen, Fortbildungen und Workshops wurden Umsetzungsideen entwickelt. DaSein – Gesund älter werden im Burgen- Die Kontaktaufnahme zu zentralen Akteuren der Se- landkreis niorenarbeit war erfolgreich und das Interesse an der Ziel der Konferenz ist es, mit regionalen Akteuren über Mitwirkung im Projekt groß. Eine Senioreneinrichtung Gesundheitsförderung als Teil der Daseinsvorsorge konnte bereits für die prozessorientierte Begleitung bei des Landkreises zu beraten. Zur partizipativen Pla- der Entwicklung eines einrichtungsbezogenen Ernäh- nung und Vorbereitung der Regionalkonferenz wurde rungskonzeptes gewonnen werden. Darüber hinaus ein Arbeitskreis mit regionalen Akteuren gegründet, wurden Medien erstellt und eine Bedarfsanalyse bei der sich regelmäßig austauschte. Referent*innen wur- den Senioreneinrichtungen des Landes vorbereitet. den akquiriert und das Konferenzprogramm erarbeitet. Zudem fand ein bundesweiter Austausch mit den Ver- Auf Grund der Pandemie musste die für 2020 geplante netzungsstellen anderer Bundesländer statt. Veranstaltung auf das Jahr 2021 verschoben werden. Bewegungsraum Gesund im Alter in Sangerhausen Mit dem Ziel die Gesundheit und Lebensqualität älterer Modellkommune der KGC Menschen zu erhalten und zu verbessern, konnte im Der regionale Steuerkreis der Kommune befasste zweiten Projektjahr an die Arbeit zum Auf- und Ausbau sich im Berichtsjahr u.a. mit der Erprobung und Imple- bewegungsförderlicher Maßnahmen in der Kommune mentierung weiterer Bewegungsangebote. So wur- angeknüpft werden. In der Modellregion Mansfeld-Süd- den in einem Arbeitskreis seniorengerechte Wander- harz wurde die Arbeit im kommunalen Steuerkreis fort- wege entwickelt. Während des ersten Lockdowns geführt. In fünf der acht gewonnenen Einrichtungen wurde ein Handzettel „Corona-Hilfen für Senior*innen wurde mit dem Alltagstraining für Ältere begonnen. der Stadt Sangerhausen“ erarbeitet und über den Darüber hinaus wurden weitere Bewegungsmaßnah- Wochenspiegel in 17.000 Haushalten verteilt. Durch men, wie Teppichcurling, Boule und Rollator-Training die Kontaktbeschränkungen waren die Senior*innen initiiert. Die zweite Modellregion Börde startete erst gefordert, sich mit neuen Medien intensiver auseinan- 2020. Landkreis und Stadt Haldensleben konnten als derzusetzen, um im Projekt weiter mitzuwirken. 15
Gremien- arbeit Am 19.02.2020 verständigte sich der Vorstand Die Arbeit mit den Mitgliedsverbänden war im zur gesundheitsfördernden Entwicklung sach- Berichtsjahr vielfältig. So gab es z.B. am 15. Ja- sen-anhaltischer Schulen. Er plante ein Hinter- nuar ein Kooperationsgespräch mit dem Leiter grundgespräch mit dem Bildungsminister, um des Klinischen Krebsregisters Sachsen-An- sich über die gesundheitlichen Problemlagen halt. Dem folgten am 5. März und am 26. Mai und Herausforderungen in Schulen zu verstän- Gespräche mit der IKK gesund plus zur weite- digen. Ziel des für den 16.04.2021 anberaum- ren Zusammenarbeit. Am 26. Juni präsentier- ten Termins war der Ausbau der bestehenden te die Geschäftsführerin auf der Klausurtagung Zusammenarbeit zur Verbesserung der ge- des Landesapothekerverbandes die aktuellen sundheitlichen Situation von Lehrkräften und Handlungsfelder der LVG und zeigte Kooperati- Schüler*innen. In Folge der Kontaktbeschrän- onsmöglichkeiten auf. Am 7. Juli folgte ein Hin- kungen musste das Gespräch vertagt werden. tergrundgespräch im PARITÄTISCHEN. Die Einschränkungen bedingten auch eine Be- schlussfassung im Umlaufverfahren der für Anfang bzw. Ende des Jahres nahmen die Psy- den organisatorischen Vereinsablauf notwen- chotherapeutenkammer und der Landestouris- digen Beschlüsse. Die Kassenprüfung fand am musverband Kontakt zur LVG auf, um künftige 19.06.2020 statt. Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Auch die Mitgliederversammlung konnte nicht als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden. So wurde die Beschlussfassung im September 2020 ebenfalls im Umlaufverfahren durchgeführt. 16
Vorstand z BARMER, Landesvertretung Sachsen-Anhalt z Prof. Dr. Andreas Geiger z BKK Landesverband Mitte, Regionalvertretung Vorsitzender Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt z Manfred Maas z Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband, Stellvertretender Vorsitzender Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. z Holger Häberer z Deutsches Netz Gesundheitsfördernder Kranken- Stellvertretender Vorsitzender häuser und Gesundheitseinrichtungen e.V. z Dr. Olaf Haase z Hochschule Magdeburg-Stendal IKK gesund plus z IKK gesund plus z Jens Hennicke z Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt Medizinischer Dienst der Krankenver- z Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt sicherung Sachsen-Anhalt z Klinische Krebsregister Sachsen-Anhalt gGmbH z Dr. Klaus Holst z Landesapothekerverband Sachsen-Anhalt e.V. Verband der Ersatzkassen e.V., z LandesarbeitsgemeinschaftfürJugendzahnpflege Landesvertretung Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt e.V. z Anja Naumann z LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V. Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband, z Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. Sachsen-Anhalt z Kay Nitschke z Unfallkasse Sachsen-Anhalt AOK Sachsen-Anhalt z Verband der Ersatzkassen e.V., Landesvertretung z Dr. Nicole Primas z Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt e.V. Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt sowie 13 Bürgerinnen und Bürger z Nicole Tiepelmann Ärztekammer Sachsen-Anhalt z Mathias Tronnier Wissenschaftlicher Beirat Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt z Dr. Hanna Oppermann z Andreas Ude Landesamt für Verbraucherschutz BARMER, Landesvertretung Sachsen-Anhalt z Stefanie Schäfer IKK gesund plus z Dr. Volker Schmeichel Rechnungsprüfer Verband der Ersatzkassen e.V. z SteffenKubitscheck Landesvertretung Sachsen-Anhalt Kreativbüro ergon plus z Gerriet Schröder z Matthias Clasen AOK Sachsen-Anhalt Landesapothekerverband Sachsen-Anhalt e.V. z Dr. Michael Reiser Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. Mitglieder z Prof. Dr. Matthias Richter z Ärztekammer Sachsen-Anhalt Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg z AIDS-Hilfe Sachsen-Anhalt e.V. z Prof. Dr. Nicola Wolf-Kühn z AOK Sachsen-Anhalt Hochschule Magdeburg-Stendal 17
Geschäfts- stelle Die Corona-Pandemie stellte auch die Ge- Monate des Jahres stark eingeschränkt. Ein schäftsstelle vor erhebliche Herausforderun- Büro konnte gar nicht genutzt werden. gen. Diese reichten von der infektionsschutz- gerechten Ausstattung der Räumlichkeiten Die Personalfluktuation war 2020 aus unter- bis zu arbeitsorganisatorischen Veränderun- schiedlichen Gründen relativ groß. So gingen gen. Das Rüstzeug dafür holten sich die Füh- z.B. drei Mitarbeiterinnen in Elternzeit. Die rungskräfte bei einer Online-Fortbildung zum Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen in be- Arbeits- und Gesundheitsschutz. Da der Be- stehende Projekte und Maßnahmen forderte ratungsraum der LVG für Abstandsregelungen ebenso wie die Berücksichtigung der sich stän- zu klein ist, wurden Dienstberatungen kurzer dig ändernden Regelungen in der LVG selbst Hand auf den langen Flur verlegt. und bei der Projektumsetzung das Engage- ment aller. Ein Mix aus Präsenztagen in Kleingruppe und Homeoffice,ergänztumTelefon-understeVi- Vor den neuen Rahmenbedingungen muss- deokonferenzen, ermöglichte den Beschäftig- te auch die technische Ausstattung der LVG ten, den vielfältigen beruflichen und persönli- auf den Prüfstand gestellt werden. So war das chen Herausforderungen zu begegnen. letzte Quartal von der Entwicklung neuer Tech- niklösungen geprägt. Ergänzend dazu wurden Statikprobleme im Mietobjekt führten dazu, die Büros zum Teil mit neuem, ergonomischen dass eine Wand zwischen Sekretariat und ei- Mobiliar ausgestattet. nem Büro herausgenommen werden musste, dadurch waren die Arbeitsbedingungen drei 18
Geschäftsführung Martina Kolbe Geschäftsführerin Susanne Borchert Fachbereichsleiterin Gesundheitsziele Melanie Kahl Fachbereichsleiterin Gesund aufwachsen Mandy Weber Fachbereichsleiterin Gesund leben und arbeiten Dr. Elena Sterdt ab 05/2020 Fachbereichsleiterin Gesund im Alter Referentinnen und Referenten Geschäftsstelle Chris Bukall bis 06/2020 Landesvereinigung für Gesundheit Anja Danneberg Sachsen-Anhalt e.V. Karoline Engler Schwiesaustr. 11 Kristin Goedecke 39124 Magdeburg Nicole Hoppe ab 06/2020 Tel.: 0391/ 83 64 111 Vivien Johl bis 11/2020 Fax: 0391/ 83 64 110 Sabrina Lippe E-Mail: magdeburg@lvg-lsa.de Dominik Lübbe bis 11/2020 Internet: www.lvg-lsa.de Sandra Malkus bis 12/2020 www.gesund-aufwachsen.de Annika Pingel ab 04/2020 www.kita-und-schulverpflegung.de Felix Rottke Tamara Stroh Stefanie Stützer Cindy Surmasz Adeline Wissel Sekretariat/ Verwaltung Praktikant Silke Klewin Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Martina Osterode z Sören Nannke Katrin Rost Katrin Schröder Nadine Sudhues Freier Mitarbeiter Gritta Tannhäuser Uwe Seidenfaden Pressearbeit 19
Haushalt Die Landesvereinigung wird auf Grund der ten“, „Bio kann jeder“ und „Vernetzungsstel- landespolitischen Bedeutung ihrer Arbeit vom le für Seniorenernährung“ Land Sachsen-Anhalt institutionell gefördert. z Bundeszentrale für gesundheitliche Auf- Diese Förderung bildet mit ca. 23 Prozent der klärung (BZgA) für „Health in all Policies“, HaushaltsmitteldieBasisderVereinsfinanzie- „Bewegungsraum“ und „DaSein“ rung und ermöglichte der LVG weitere Mittel z GKV-Bündnis für Gesundheit über die BZgA bei Bund, Land und Institutionen für Prävention für „Koordinierungsstelle Gesundheitliche und Gesundheitsförderung in Sachsen-Anhalt Chancengleichheit“ und „Verzahnung von einzuwerben. Hinzu kommen Mitgliedsbeiträge Arbeits- und Gesundheitsförderung“ und Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit. z IKK gesund plus für „Regionale Elternwerk- statt“ Die umfangreichen Projektzuschüsse aus der z Ministerium für Arbeit, Soziales und Integra- Bundesebene basieren zum überwiegenden tion des Landes Sachsen-Anhalt für „Ver- Teil auf Ressourcen, die das GKV Bündnis für netzungsstelleKiTa-undSchulverpflegung“ Gesundheit zur Verfügung stellt. und „Vernetzungsstelle für Seniorenernäh- rung“ Fördermittelgeber für Projekte 2020: z Ministerium für Bildung des Landes Sach- z Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst sen-Anhalt für „Beratungsservice Gesunde undWohlfahrtspflegefür„Bestpractice“ Schule“ z Bundesministerium für Ernährung und Land- z Unfallkasse Sachsen-Anhalt für „Audit Ge- wirtschaft für „Gesunde Zwischenmahlzei- sunde KiTa“ und „Audit Gesunde Schule“ 20
Bilanz Aktiva Bilanz Passiva A. Anlagevermögen in Euro A. Eigenkapital in Euro I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1,00 I. Kapital 14.330,53 II. Sachanlagen 1.412,76 II. Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag 464,84 Summe A. Anlagevermögen 1.413,76 Summe A. Eigenkapital 14.795,37 B. Umlaufvermögen C. Rückstellungen I. Forderungen 6.334,98 I. Allgemeine Rückstellungen 6.469,48 II. Kassenbestand, Guthaben 145.116,34 II. Rückstellungen für Projekte 84.664,10 Summe B. Umlaufvermögen 151.451,32 Summe C. Rückstellungen 91.133,58 D. Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 24.733,45 III. Sonstige Verbindlichkeiten 22.202,68 Summe D. Verbindlichkeiten 46.936,13 Summe Aktiva 152.865,08 Summe Passiva 152.865,08 Ergebnisse 2020 Veranstaltungen 148 Fortbildungen 127 Beratungen 497 Materialien 291 Presseinformationen 107 Veranstaltungsteilnahme 79 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 Erträge in Euro Aufwendungen in Euro Institutionelle Förderung Land 369.534,55 Personalaufwand 1.129.059,74 Projektzuschüsse Land 94.035,98 Abschreibungen 32.402,35 Projektzuschüsse Bund 903.622,16 Sonstige betriebliche Aufwendungen 436.004,98 Sonstige Projektzuschüsse 62.171,19 Summe 1.597.467,07 Eigenleistungen 11.354,10 Jahresüberschuss 464,84 Beiträge/ Spenden 13.447,00 Sonstige Einnahmen 143.766,87 Zinsen 0,06 Summe 1.597.931,91 Summe 1.597.931,91 21
Öffentlich- keitsarbeit Auch wenn die Corona-Pandemie die öffent- Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsför- liche Medienberichterstattung bestimmte, in- derung in Sachsen-Anhalt. Die Gesundheits- formierte die LVG in 105 Presseinformationen ministerin zeigte sich beeindruckt von den über ihre Arbeit und deren Ergebnisse. Hin- Evaluationsergebnissen und bestärkte die Pro- tergrundgespräche mit Medienvertretern und jektbeteiligten in ihrem Engagement. zwei Pressegespräche trugen ebenfalls zur In- formationderÖffentlichkeitbei. Der neue Internetauftritt der LVG ging Anfang des Jahres an den Start und wurde im Jahres- Am 20. August verlängerten die LVG und die verlauf weiter ausgebaut. Interessierte finden Landrätin von Mansfeld-Südharz sowie die Bür- dort Informatives über die Handlungsfelder der germeister der Städte Sangerhausen, Hettstedt LVG, Projekte und Netzwerke, aber auch Ter- und Eisleben ihre Kooperationsvereinbarung. mine und Pressemeldungen sowie Materialien Aus diesem Anlass erhielten die Pressevertre- zur (Nach)Nutzung. ter Einblicke in die Bürgerbefragung und die Er- gebnisse der bisherigen Zusammenarbeit. Das Pressegepräch am 7. Oktober, zu dem die LVG gemeinsam mit der IKK gesund plus geladen hatte, fand im Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration statt. Thema waren die Ergebnisse der ersten Förderperiode zur 22
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