25 Jahre - Radsport Gaimersheim
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25 Jahre AUSGABE 2022 TSV Gaimersheim Radsport RACE AROUND AUSTRIA 24H DURCH ÖSTERREICH KALENDER 2022 ALLE TERMINE, RENNEN UND TOURENFAHRTEN SIEG BEIM RADWELTPOKAL RÜCKBLICK 2021 JÜRGEN BÖHM GLÄNZT IN 2021 IN ZAHLEN, SEINER PARADEDISZIPLIN DATEN UND FAKTEN FOTO © JAN GRUBER
RTG Journal Vorwort RTG Journal 3 SERVUS! RACE AROUND AUSTRIA 04 A ROUTE DE GRANDES ALPES 10 KING OF THE LAKE 14 TRIATHLON 16 LIEBE RADSPORTFREUNDE, Neben den sportlichen Aktivitäten kommt auch die Ge- selligkeit nicht zur kurz, sei es bei unserem traditionellen ZAHLEN & FAKTEN 19 Vor einem viertel Jahrhundert beschlossen einige Radsport- Sommerfest als auch bei den gemütlichen Runden nach den begeisterte, von denen viele heute nach wie vor in unserer Tourenfahrten oder dem Mittwochstraining. RTG SAISON 1 20 Abteilung aktiv sind, sich dem TSV Gaimersheim anzuschlie- Über die Jahre fand so ein stetiges Mitgliederwachstum ßen und die Radsport Abteilung ins Leben zu rufen. Über IRONMAN FRANKFURT 22 statt, so dass wir aktuell knapp 270 Sportlerinnen und die Jahre haben sich verschiedenste Aktivitäten wie unse- Sportler zählen. Aber auch nach 25 Jahren sind wir noch STRASSENTRAINING 24 re Tourenfahrten etabliert, andere Veranstaltungen wie der lange nicht müde, ständig an den Stellschrauben zu drehen Rad Regions Cup mussten aufgrund behördlicher Vorgaben um euch ein tolles Programm anbieten zu können. Ich wün- KALENDER 2022 26 nach und nach entfallen. Schlussendlich waren wir aber im- sche uns und euch eine erfolgreiche, sturzfreie und sonnige mer up to date: Die Homepage erhielt einige Updates, ein TOURENFAHRTEN 28 Saison 2022, die hoffentlich wieder unter normalen Bedin- Blog für Aktualisierungen wurde eingerichtet und unsere gungen stattfindet. BEKLEIDUNG 31 Tourenfahrten sind mittlerweile vollständig online verfügbar und stehen in verschiedensten Streckenlängen zum Down- DER GARDASEEEXPRESS 32 load zur Verfügung. Im Namen der gesamten Abteilungsleitung, ÖTZI, GRANFONDO UND CO. 34 euer Alex Geith IRONMAN PORTUGAL 36 ALTERSGRENZEN IM SPORT 40 WER MACHT WAS 42 MOUNTAINBIKE UND JUGEND 43 BERGZEITFAHREN 44 RADWELTPOKAL ST. JOHANN 47 RENNSERIE MÜNCHEN 49 ZWEI-TAGESFAHRT 50
RTG Journal Strade Bianche RTG Journal 5 EVA BEIM RACE AROUND AUSTRIA Ich muss zugeben, dass ich bisher noch nach keinem Rad- rennen, an dem ich in irgendeiner Form beteiligt war, so emotional aufgewühlt war wie nach dem Race around Aus- tria. (Sehr) wenig Schlaf, bewegende Momente, der Ner- venkitzel und die ständige Angst vor Stoppschildern (dazu später mehr) machten das Rennen rund um Oberösterreich Mitte August 2021 zu einem unvergesslichen Erlebnis. Aber alles der Reihe nach… Im Namen der RAA Challenge Crew „Eva Schien“ verfasst von Alexander Geith Fotos by Wolfgang Haidinger, Alex, Thomas, Tamy
RTG Journal Eva beim Race around Austria RTG Journal 7 Irgendwann im Mai oder Juni 2021 erzählte mir Eva, dass sie das Zeitfahrrad eingeplant und lagen mit der Entscheidung KAMPF GEGEN DIE MÜDIGKEIT Aprospos 2 Uhr Ziel, nun den fünften Platz ins Ziel zu bringen. Als Beloh- sich für das Race Around Austria angemeldet hat. Nicht für goldrichtig: Die nächsten 70km verliefen größtenteils flach morgens – hier hatten wir den nächsten Wechsel eingeplant, nung gab es an der Höhe des Anstiegs nochmal einen Nu- die „Extreme“ Distanz mit 2200 km sondern für die „Chal- und Eva konnte eine gute Pace an den Tag legen. Unser Be- denn das Höhenprofil ließ eine flache Passage erwarten. An tella Toast. Außerdem konnten wir in der folgenden Abfahrt lenge” mit 564 km. Ich bot mich an, im Begleitfahrzeug zu gleitfahrzeug zeigte nicht selten eine Geschwindigkeit von der Einmündung eines Feldweges neben einem Maisfeld einen grandiosen Ausblick auf den türkis schimmernden At- unterstützen und nach kurzer Bedenkzeit und der Zusage 35-40km/h an. Dabei schien – im wahrsten Sinne des Wor- blieben wir stehen, wechselten die Räder und machten die tersee genießen. Auch auf dieser Abfahrt bewies Eva, dass von zwei Familienmitgliedern von Eva stand unser Betreuer- tes – Eva nie über ihren Verhältnissen zu fahren, sondern erste Pause, die zumindest länger als 1-2 Minuten dauern ihr die Berge nicht nur bergauf, sondern auch bergab zuge- team. Im Vorfeld galt es, das ausführliche Reglement genau war augenscheinlich geradezu in einem „Flow“. sollte. Neben einem koffeinhaltigen Kaltgetränk gab es noch schnitten waren. Für uns galt es, sie am Ufer des Attersees zu studieren und die gesamte Ausrüstung samt Begleitfahr- den ein oder anderen Snack, Eva zog sich Armlinge und eine noch auf eine große Gefahrensituation hinzuweisen: DAS zeug genauestens vorzubereiten. An dieser Stelle möchten AUF UND NIEDER IMMER WIEDER Die Navi- Windweste an und weiter ging die Fahrt. Scheinbar ohne STOPSCHILD! Sowohl für die Fahrerin als auch für das Be- wir uns bei Tobias Weber von leasiscnc (CNC Einzelkompo- gation war im Vorfeld einer der Punkte, die uns durchaus Ermüdungserscheinungen setzte Eva ihre flotte Fahrt fort. gleitfahrzeug hätte es eine 15 Minuten Zeitstrafe gegeben, nentenfertigung von Fahrradteilen sowie Individiualisierung Respekt einflößte, es waren dann aber doch eher die Stei- Sie hatte sich bereits seit Rennbeginn perfekt ernährt, größ- hätten wir nicht wirklich bis zum Stillstand gestoppt. Das von Fahrräder und Fahrradteilen mittels Folienbeklebung) gungen, die beeindruckend waren. Nach dem Radwechsel tenteils über Riegel, aber auch das ein oder andere Gel und galt natürlich für alle Stopschilder auf der langen Strecke. Im für die „RTG“ und „Race Around Austria“ Reflektoraufkleber bei km110 ging es das erste Mal längere Zeit bergauf. Von schließlich ausreichend flüssige Nahrung (Carbboom) von Laufe des Rennens entwickelten wir fast eine Stopschild- für die Laufräder bedanken. Wir versuchten im Vorfeld alle ca. 300m über Meereshöhe ging es auf 750m Höhe und unserem Unterstützer „Athletic3“. Ohne jegliche Magen- phobie. Wir gaben aber schlussendlich nur unser Bestes, Eventualitäten abzudecken, sei es der Adapter um den Akku im Anschluss ständig um 100-200hm bergauf und bergab. probleme konnte sie ihre Speicher immer wieder füllen und um dem Team keine Zeitstrafe einzuhandeln. der Beleuchtung gleichzeitig als Power Bank für den Gar- Somit absolvierte Eva im zweiten von fünf Abschnitten von so ihr Tempo halten. Der scheinbar flachere Abschnitt er- min zu benutzen, aber auch ein Walkie Talkie mit Headset 100km bis 200km insgesamt 1930 Höhenmeter. Die knapp wies sich jedoch leider als nicht so flach wie erwartet. Lang- VOM ATTERSEE ZUM MONDSEE Die Strecke um ständig Funkkontakt zwischen Eva und dem Begleitfahr- 700hm auf den ersten 100km nicht zu vergessen! sam aber sicher machte sich die lange Nacht bemerkbar, so entlang des Südufers am Attersee kannten wir bereits vom zeug halten zu können. Während dieser Kletterei erreichten wir auch die offizielle dass uns Eva anfunkte und eine Pause einlegen wollte. Die King of the Lake, bis es zur Abzweigung Richtung Mondsee Nachtgrenze, d.h. ab 20Uhr mussten alle Fahrer mit aus- Müdigkeit war ihr zugegebenermaßen ins Gesicht geschrie- ging. Hier trennten sich die Race Around Austria und King Wir reisten einen Tag vor Rennstart an, checkten am Vor- reichender Beleuchtung fahren. Das Begleitfahrzeug durfte ben. Außerdem nutzte sie den kurzen Stillstand, um wieder of the Lake Strecke. Letztere haben drei andere Teams Mit- abend nochmal ein paar Details wie die Ausrichtung der in dieser Zeit den Sportler bzw. die Sportlerin nie aus dem auf das Straßenrad zu wechseln. Wir ermunterten sie, dass te September in Angriff genommen. Nach kurzer Zeit er- Beleuchtung an den Rädern, rechneten nochmal unsere Scheinwerferkegel verlieren. Vor allem auf den Abfahrten, es spätestens ab 5 Uhr wieder heller werden sollte, jedoch reichten wir den Mondsee. Warum der Mondsee eigentlich geplanten Radwechsel zwischen Straßenrad und Zeitfahr- die Eva mit Bravour meisterte, war dies wirklich eine He- war zu diesem Zeitpunkt dann doch ein gewisser mentaler Mondsee heißt, stellte ich mir die Frage. Vom Rennverlauf rad durch und gingen recht früh ins Bett – schließlich er- rausforderung, mitzuhalten. Als es fast vollständig dunkel Tiefpunkt erreicht. Eva bewies jedoch einen unglaublichen gepackt musste ich die Antwort auf die Frage verschieben warteten uns gute 30 Stunden nahezu ohne Schlaf. Am war, passierten wir eine Mitstreiterin in der Damenwertung, Biss und setzte ihre Fahrt bald fort. Zu diesem Zeitpunkt und es kam leider zu einem unvorhergesehenen Zwischen- Renntag wurden wir sehr herzlich im Rennbüro empfangen die uns zwischenzeitlich überholt hatte. Somit kletterte war sie auf dem sechsten Platz. Immer wieder schielten stop. Die letzten 25km mit einer langgezogenen Steigung und beklebten unser Begleitfahrzeug entsprechend dem Eva von Platz 6 auf Platz 5. Gefühlt bewegten wir uns zwi- wir auch auf das Live Tracking und hielten es durchaus für und 100 Höhenmetern stellte sich noch der Zieleinfahrt in Reglement bevor es zur technischen Abnahme ging. Etwas schenzeitlich irgendwo im Nirgendwo. Es tauchten Straßen- möglich, dass sie die Fahrerin vor ihr, von der sie auf dem den Weg aber die Temperaturen hatten mittlerweile fast 30 nervös waren wir aufgrund des umfangreichen und detail- schilder in der Dunkelheit auf, die gerade mal 140km nach flachen Abschnitt in den frühen Morgenstunden überholt Grad erreicht. Dies führte bei Eva dann zu einem kurzen lierten Reglements schon, aber scheinbar hatten wir unsere Prag auswiesen. Die scheinbar nicht mehr enden wollenden wurde auf den längeren Anstiegen wieder einholen konnte Tiefpunkt, den wir ihr mit anhaltenden Anfeuerungen, ei- Hausaufgaben gut gemacht. Die technische Abnahme war wiederkehrenden Steigungen nagten langsam aber sicher – schließlich sind die Steigungen ihre große Stärke. nach 10 Minuten ohne jegliche Beanstandungen erledigt. am vorher angepriesenen Flow unserer Eva. Gott sei Dank Nach ein paar weiteren Stunden Ruhe machten wir Eva hatten sich viele freiwillige Feuerwehren, Familien und der- ANGRIFF! So kam es dann auch, dass sie am Hengst- schließlich „Ready to Race“ und um 14:30 ging es in die gleichen in kleinen Ortschaften eingefunden, die ordentlich pass, der von 440m auf ziemlich genau 1000m Höhe führte, Startaufstellung. Die Spannung stieg bis Eva schließlich um Stimmung am Straßenrand machten und die Fahrer anfeu- einen schönen Rythmus treten konnte und mit gutem Zug nem ordentlichen Schuss Zuckergetränk und schließlich ei- Punkt 15:04 von der Startrampe rollte. Wir rollten durch St. erten – und das bis 2 Uhr morgens! nach oben rollte. Auch auf der Abfahrt zeigte sich eindeutig, nem (nach Reglement erlaubten!) beherzten Schubser beim Georgen und verließen die Ortschaft in die ersten 40 hüge- dass das Tief aus der Nacht vollständig überwunden war. In Abfahren versuchten entgegen zu wirken. 100 Höhenme- ligen Kilometer. der Super Tuck Position ließ sie es richtig krachen und wir ter – eigentlich ein Klacks, jedoch nach 540km Rennstrecke musste im Verfolgerfahrzeug Alles geben um dran zu blei- nochmal eine Herausforderung. Auch wenn der Tritt nicht IN DEN FLOW GEKOMMEN Von Beginn an legte ben. Und plötzlich war auch der Vorsprung der Fahrerin vor mehr so rund war wie vor 21,5 Stunden, er war nach wie Eva eine gute Pace an den Tag – ohne, über ihren Verhältnis- ihr gesunken. Bereits am folgenden Anstieg (Wir sprechen vor kraftvoll und die Kilometer und verbleibenden Höhen- sen zu fahren. Bereits nach wenigen Kilometern bahnte sich zu diesem Zeitpunkt von einer absolvierten Renndistanz meter schrumpften dahin. Die letzten 10km gingen nun das erste Überholmanöver an. Der erste Teil der Strecke war von 450km!!!), an dem wir mit dem Auto vorausfuhren und leicht bergab und wir zählten die Kilometer einzeln runter bereits sehr anspruchsvoll. Es ging nur bergauf oder bergab. an der Kuppe warteten, sahen wir die vorausliegende Fah- und machten Eva immer wieder Mut, dass das Ziel nun Es waren keine langen Anstiege zu bewältigen, oft ging es rerin und waren uns sicher, dass das hohe Tempo, mit dem wirklich in greifbarer Nähe liegt. nur einen oder zwei Kilometer bergauf, aber besonders in sie uns nachts überholte wohl gerade seinen Tribut zollte. solchem Gelände ist es nicht einfach seinen Rythmus zu fin- Wir stoppten die Zeit mit, bis Eva mit einem sichtbar höhe- Schließlich erreichten wir das Ortschild von St. Georgen. den. In der kleinen Ortschaft Kirchberg bei Mattighofen ha- ren Tempo die Höhe des Berges erreichte und riefen ihr zu, Ab diesem Zeitpunkt galt das Rennen als neutralisiert und ben wir vorab aufgrund des Höhenprofils den Wechsel auf dass gerade einmal noch 8 Minuten zwischen ihr und der die inoffizielle Zielzeit als bestätigt. Mit Motorradbeglei- vorausfahrenden Fahrerin lagen. tung und wehender deutscher Fahne ging es schlussendlich durch den Ort und wieder zurück auf das Podest, auf dem Es war durchaus beeindruckend, wie sie sich nun das klare die 560km lange, 6800 Höhenmeter überwindende Fahrt Ziel setzte eine Platzierung gutzumachen, die Fahrerin ein- mit einer Zielzeit von 22 Stunden und 5 Minuten inklusi- holte und nach wenigen Kilometern überholte. Zwar ver- ve Pausen sowie einem fünften Platz begann. Nach einem suchte die überholte Fahrerin noch mitzuhalten und dann kurzen Interview folgten unsere Glückwünsche, die zuge- sogar zu kontern, jedoch war es ihr nicht möglich an einer gebenerweise von der ein oder anderen kleinen Glücksträ- der nächsten Steigungen dem Tempo von Eva zu folgen. ne begleitet waren, zumindest bei mir. Es sei erwähnt, dass Wir glichen nun immer wieder den Live Tracker ab und ver- Eva mit dieser Zielzeit im Jahr 2020 den dritten Platz, nur suchten gleichzeitig Eva davon abzuhalten, zu überpacen. eine Minute hinter der Zweitplatzierten, erreicht hätte. Unser abgenommenes Pacecar und Im Begleitfahrzeug herrschte absolute Rennstimmung, jeg- die "Montage" des Headsets für das Funkgerät liches Schlafdefizit war vergessen und wir hatten alle das
RTG Journal Eva beim Race around Austria Zuversicht Chancen Fortschritt Die gute Laune kehrte mit den ersten Hügeln nach der Nacht zurück. GIBT ES EIN REVIVAL? Wie immer stellt sich nach einer derartigen Veranstaltung die Frage, ob man sich „das noch einmal antun will“. Bei einer der kurzen Pausen im Verlauf des Rennens wurde von Eva erwähnt, dass sie nicht verstehen kann, warum sie sich hierfür angemeldet hat. Auf dem Heimweg haben wir aber kurz diskutiert, wie wir das Zeitfahrrad noch effizienter hätten nutzen können. Somit bleibt die Frage einer Wiederholung in Summe erst einmal unbeantwortet. Mal schauen, was die Zukunft bringt. Eines ist auf jeden Fall klar: Unsere Eva ist die Eine, die (fast) im- mer lacht. Und die nicht einmal ans Aufgeben oder derglei- chen gedacht hat. Ich ziehe den Hut vor dieser Leistung! DANKE! Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Eltern von Eva, allen Unterstützern und Mitfiebernden von der Radsportabteilung des TSV Gaimersheim sowie allen Freiraum Miteinander Stabilität weiteren Vereinen und Einzelpersonen, Athletic3 für die zur Verfügung gestellten Riegel, Gels und Getränkepulver, lea- siscnc für die zur Verfügung gestellten Custom Reflektor- aufkleber, Biggy samt dem Team Verschleißgruppe für die Anfeuerungsrufe am Start, Tango für die Leihgabe seiner Lampe, unseren Sponsoren der Radsportabteilung des TSV Gaimersheim und allen Weiteren, die uns mental oder mit Materialien unterstützt haben, bedanken. Weil’s um mehr als Geld geht. Seit unserer Gründung prägt ein Prinzip unser Handeln: Wir machen uns stark für das, was wirklich zählt. Für eine Gesellschaft mit Chancen für alle. Für eine ressourcenschonende Zukunft. Für die Region, in der wir zu Hause sind. Mehr auf spk-in-ei.de
RTG Journal A Route de Grandes Alpes RTG Journal 11 Andreas ist kurzfristig eingesprungen. So sind wir dann an übernommen. Die Kurverei auf den Passstraßen ist nicht A ROUTE DE einem Freitag vormittags los. 8 Männer, 8 Maschinen, ein ganz ohne und wehe du wärst nicht rechtzeitig da, wenn die Sprinter-Bus. Abfahrt am Freitag Vormittag und am Abend hungrigen und durstigen Radlfahrer kommen. Von Saint Mi- Ankunft in Thonon les Baines. Im Hotelrestaurant gab es chele de Mauriennes auf den Col de Telegraph war´s schon erstmal Flammkuchen "tout ce que tu peux manger" – alles mal easy und als Stefan angeboten hatte dann weiterzufah- nei, was geht! Wir haben die Kohlenhydratspeicher gefüllt ren war ich froh wieder aufm Radl zu sitzen. Col de Galibier, GRANDES ALPES – und nicht nur die! ein Klassiker, gut ist´s rauf gegangen. Oben ein Parkplatz so groß wie ein Tennisplatz. Motorradfahrer, Cabriofahrer, … Samstag, es kann losgehen. Wahrscheinlich ist der Kaffee an und natürlich jede Menge Radlfahrer. Das Wetter war su- den französischen Frühstücksbuffets deshalb so schlecht, per, die Aussicht auf die Gletscher der Barre des Ecrins ein damit keiner stundenlang hocken bleibt. Gut gestärkt ging´s Traum und eine lange Abfahrt vor uns. Wir machten Ver- los. Erstmal an den Lac Leman zum Gruppenfoto und dann pflegungsstopp am Monument de Henri Desgrange, dem VOM GENFER SEE ZUM MITTELMEER die "Einroll-Etappe" durch die französischen Voralpen. War nicht ganz ohne. Knapp 3000 hm und 109 km standen auf dem Programm. Bei bedecktem Himmel sind wir los, kei- "Erfinder" der Tour de France. Über den Col de Lautaret geht des dann ins Valle de Guisane. Fleißaufgabe, Walter, Klaus und ich nehmen noch den Anstieg zum Col de Gra- ne Sonne. Nach dem ersten Mittagsverpflegungsstopp, der non mit, der nächstes Jahr Teil der TdF sein wird, viel Spaß Auch dieses Jahr hat´s wieder mit einer Etappenfahrt nach de Romme, Col de la Colombiere, Col de Aravis, Col des Sai- Bus war weg und schon voraus, hat´s erst zu regnen und Jungs, wir waren heuer schon oben. Übernachtet haben wir Frankreich geklappt. Nach der Tour durch die Pyrenäen im sies, Col de Pre, Cormet de Roselend, Col de I'seran, Col de dann zu gewittern angefangen. Also haben wir schon mal dann im Hotel Edelweiss mit einem tollen Abendessen am letzten Jahr sind wir ein bestens eingespieltes Team. Stefan Telegraph, Col de Galibier, Col de Lautaret, Col de Granon, den Col de Romme gestrichen. Bei der Auffahrt zum Col de Stadtplatz in Briancon. hat die Strecke und die Unterkünfte wieder perfekt geplant. Col d'Izoard, Col de Vars, Col de Cayolle, Col de Champs, Colombiere hat sich´s dann eingeregnet. Lagebesprechung Diesmal gut 800km und satte 20.000 Höhenmeter in einer Col de Allos, Col/Cime de La Bonette, Col Martin, Col de unter der Markise einer Bar. Bei Café au lait und Bière. We- Am Mittwoch ging es über den Col de Izoard und Col de Vars Woche. Unser Ziel: "La Grand Traversée des Alpes". 1937 Turini, Col de Castillion. 8 Etappen bis ans Mittelmeer. nig Motivation bei Landregen und Donnergrollen. Aber rauf nach Jausiers. Walter macht Druck, er ist heute mit Bus- wurde diese Trasse für den Straßenverkehr geöffnet und sollte man schon, dachte ich mir. Also bin ich als einziger fahren dran und hat den Plan flugs hoch, den Bus abstellen stellt die Nord-Süd-Verbindung durch die französischen Al- Diesmal neu dabei: Werner. Und natürlich die Gruppe vom dann doch los geradelt. Der Regen allein war es nicht, aber und dann mitn Radl zurück und wieder hoch, bloß keine Hö- pen dar. Damals eine strategische Straßenverbindung ent- letzten Jahr: Guido, Jochen, Klaus, Lenz, Stefan, Walter und durch das Gewitter kam dann doch ein mulmiges Gefühl henmeter verpassen. Es ist August und Hauptferienzeit in lang der Grenze zu Italien. Im Laufe der letzten Jahrzehnte ich. Wir waren komplett. Dann kam bzw. ging Clavicula. auf. Doch es ist gut gegangen. Danke an die Bustruppe, die Frankreich. Gefühlt ist halb Frankreich unterwegs. Mopeds entwickelte sich die Route, nicht zuletzt durch die Tour de Lenz hat sich diesen empfindlichen Radlknochen schon im mich im Dauerregen gut angefeuert und vorangetrieben und Motorräder, Cabrios und Oldtimer, E-Biker und Moun- France, zu einer der großen Herausforderungen für Renn- Frühjahr gebrochen, aber war bis zur Abfahrt wieder soweit hat. Auf der Abfahrt hab ich mich dann schon gefragt, war- tainbiker, Familien und Leistungssportler und natürlich auch radfahrer in den Alpen. Unsere Variante von Thonon les Bai- fit. Guido hat es leider ein paar Wochen vor dem Start ge- um ich nicht auch eingestiegen bin. Nach ein paar Schleifen wir. Trotz der ganzen Völkerwanderung ist es aber sehr ent- nes nach Menton ging über Col de Cou, Plaine de Joux, Col troffen und war damit leider nicht dabei. Stefans Bruder durch Le Grand Bornard haben wir dann auch das Hotel spannt, keine Irren unterwegs, die Autofahrer respektieren gefunden. Reichlich Abendessen und ein Live-Konzert am die Radlfahrer und es macht wieder mal Spaß in Frankreich Dorfplatz und die Welt war wieder in Ordnung. unterwegs zu sein. So entspannt wie auf der Straße ist es auch beim Abendessen oder Frühstück. Und das Essen? Am Sonntag hatten wir dann schon wieder deutlich besse- Immer ein Traum. Wir fühlen uns wohl. Der Col de Vars, res Wetter. Noch viele Wolken am Col de Aravis, aber auf heute unser zweiter 2000er in der Provinz Haute Alpes. der Abfahrt vom Col de Saisies haben sich die Wolken ver- Wir kommen gut in unserem Hotel Belair in Jausiers an. zogen und der Blick auf den Mont Blanc war fantastisch. Wir sind in den Savoyen unterwegs, ein traumhaftes klei- Donnerstag, Ziel Jausiers, da wäre ja eigentlich ein Ruhetag nes aber kerniges Sträßchen auf den Col de Pre und dann möglich, oder? Natürlich nicht, es geht ab, und zwar richtig. über die Staumauer des Lac de Roselend auf den Gormet de Nachdem ich bei der ganzen Truppe die Ketten geölt habe Roselend. 2680 hm heute. Geschafft für heute. Nur noch und das Radlöl weggestellt habe ist keiner mehr da! Logo, bergab nach Bourg Saint Maurice. Burgerabend, erstklassig. heute Panorama-Extra-Schleife, 3122 hm. Bis vor Barcelon- nette dem ersten Städtchen sehe ich den Expresszug immer Montag, heute nur ein Pass! Col d`Iseran. Von 744 Meeres- vor mir, nach dem Städtchen nicht mehr. Der Expresszug ist höhe auf 2770 Meter über dem Meer. Satte 40 km bergauf. falsch abgebogen, ich bin mit Stefan als erster im Anstieg Die Vorhut ist zwischendrin in Val d`Isere eingekehrt und zum Col de Allos. Wir werden bald aufgerollt von den Berg- so haben wir´s gut hingebracht und sind gemeinsam oben ziegen, die auch den richtigen Weg gefunden haben und angekommen. Traumwetter, Sonne, keine Wolke am Him- kommen in einer meist vorhersagbaren Reihenfolgen oben mel und windstill. Was will man mehr? Unser Verpflegungs- an. Nach der Abfahrt schickt uns das Navi in ein Gässchen bus stand wie immer schon bereit. Andi hat aufgetischt. Panaché, Cola, Käse, Brot, Kuchen, Obst, … und natürlich darf ein Glaserl Wein nicht fehlen. Die Abfahrt ein Traum aber dann hat es sich fast a bisserl gezogen. Dank eines Schwenks über ein Nebenstraßerl und einer Einkehr am Dorfplatz, auch in Frankreich gibt´s inzwischen sauguads Craft-Bier, wars dann aber wieder perfekt. Dienstag: Heute "darf" ich den Bus fahren. Nicht meine Lieblingsdisziplin! Wir haben uns beim Busfahren abge- wechselt, damit hatte jeder seinen Ruhetag, zumindest vom Radlfahrn. Danke Andi, da hast du einen großen Teil davon Klaus, der Meister der Abfahrt
RTG Journal A Route de Grandes Alpes RTG Journal 13 das nicht nach Passstraße aussieht. Einsam und kurvenreich Samstag, bin mal wieder Busfahrer. Es ist Wochenmarkt und und mit nicht nachlassender Steigung geht´s durch den erst mal kein Durchkommen, die Radler sind schon alle weg. Bergwald, immer mal wieder ein bisserl Aussicht ins Tal der Passt aber gut, bis die Straße frei ist komme ich mit einem Verdon. Wir gewinnen rasch an Höhe und freuen uns auf Senner ins reden, o.k. deuten. Kaufe aber vorsichtshalber die Verpflegung am "Tischlein deck dich" an unserem Bus mal einen 10 kg Laib vom Fromage de Valdeblore. Übern am Col de Champs. Dann folgt eine kurvige, enge Abfahrt Col de Martin komm ich ganz gut, aber die engen Kurven nach St. Martin. Es nieselt als wir unten sind und wir stellen des Col de Turini machen mich fertig. Anscheinend wird die uns kurz unter bevor wir den Anstieg zum Col de Cayolle in Straße schmäler, wenn man diesen Bus fährt. Ich bin so- Angriff nehmen. Kurvig und gleichmässig zieht es sich hoch, was von froh als ich oben bin. Bus abstellen und aufs Rad, aber anscheinend nicht alle bemerken die Steigung, Klaus den anderen entgegen und dann mitn Radl hinauf. Ist schon fährt noch mal ein gutes Stück von der Passhöhe runter, ist schön der Turini, wennst mitn Radl unterwegs bist. Nach wahrscheinlich im Unterhöhenmeter denk ich mir. Nach der einer Pause auf der Passhöhe geht´s hinunter. Traumhafte Abfahrt gibt es ein paar Bierchen in Barcelonnette und zurück kurvige Abfahrt auf kleiner Straße. Nur noch über den Col ins Hotel Belair. Nachdem wir uns am Vortag über zu knap- de Castillion und wir sind in Menton, wir sind am Mittel- pe Portionen beschwert hatten gab´s diesmal reichlichst. meer. Unser Hotel hat noch nicht offen, macht nichts. Ba- den im Mittelmeer ist angesagt. Nach dem Einchecken ab in Freitag, mal wieder nur ein Pass. Restefond Col de la Bonet- die Stadt, wir finden ein Fischrestaurant. Austern für mich, te Passstraße. Die Höchste in den Alpen. Wir starten von logo, fast wie nach den Pyrenäen. Wir sind nahe an Italien, 1200 Meter über dem Meer. Durch den Parc National du es gibt Burrata, dann Fisch und Nachtisch nicht zu knapp. Mercantour geht´s 25km kernig bergauf und dann wären Wir schlendern noch durch die Stadt, Eisdielen, logo aber so wir eigentlich oben. Aber nicht ganz. Von der Passhöhe auf richtig alt werden wir nicht. Die Tour war nicht ganz ohne! knapp 2700 macht´s noch mal eine Schleife um die Cime de Wir sind an dem Abend nicht mehr ganz frisch. Am Sonntag la Bonette, 14%, irgendwer in der Provinz Alpes Maritimes um 5 Uhr treten wir die Heimreise an. wollte wohl den Größten haben. Wir sind auf 2802 Meter und stellen uns am Passschild an, um auch ein Gruppenfoto Schee war´s. Da haben wir eine super Tour gemacht, Wetter zu machen. Danach rauschen wir hinunter, Richtung Mittel- hat gepasst und alles andere auch. Danke noch mal an Ste- meer, vorbei am Wegweiser nach Nice/Nizza, kann ja nur fan für die Organisation, danke an die Fahrer, vor allem Andi noch bergab gehen. Nicht ganz. Die Reiseleitung hat noch auf den Touren und Lenz und Klaus bei An- und Abreise. einen Abzweig eingeplant. Zu unserem Hotel in Valdeblore Mal sehen, was nächstes Jahr aufm Plan steht! geht es noch mal gut rauf, bei knapp 40 Grad windet sich die Straße entlang einer Felswand hinauf. Ich darf morgen wieder Bus fahren, also denk ich es ist eine gute Idee den fürn letzten Tag geplanten Col den Martin schon mal heute raufzukurbeln. Als ich zurückkomme sitzt die ganze Mann- schaft schon bei Pastis und Biére im Garten vorm Hotel Val- deblore. Da bleiben wir auch zum Abendessen. Mediterran, wir können das Mittelmeer ja schon spüren. Ankunft am Mittelmeer
RTG Journal King of the Lake Bericht RTG Journal 15 KING OF THE LAKE Mitte September 2021 waren wir wie die letzten Jahre auch beim größten Zeitfahren Europas, dem King oft the Lake rund um den Attersee am Start. Ein Radsportfest der Extra- klasse und jedes Jahr eines unserer absoluten Saison High- lights. Dieses Jahr standen wir mit einem Damenteam und zwei Herrenteams an der Startlinie und hofften bei traum- haften Bedingungen mit Sonnenschein und über 20 Grad wieder ein Wörtchen um die Stockerlplätze mitzureden. Nach der Anreise am Freitag mit unserem obligatorischen Zwischenstopp beim Dinzler ("ohne Flötzinger Spezi geht gar nix") besichtigten wir mit dem Auto noch kurz die Strecke und machten uns dann schnell auf zum Abendessen. Auch dort überließen wir nichts dem Zufall und Jürgen tausch- te seine etwas leistungsbeeinträchtigende Tonno aus dem letzten Jahr mit einer Funghi. Die Stimmung war weltklasse und alle bereits heiß auf das Rennen. Nach einem grandi- Herren I auf dem Weg zum Podiumsplatz osen Frühstück bei der legendären Frau Lenzenweger mit traumhaftem Blick über den ruhigen See, ging es endlich los. Mit dem Ziel den 3. Platz aus dem letzten Jahr gegen die den alten Gaimersheimer Rekord nun zum zweiten Mal in starke Konkurrenz zu verteidigen, rollte unser Herrenteam I Folge um eine knappe Minute nach unten schraubte, kann um Alex Geith, Sebastian Gaßner, Jürgen Böhm und Manuel das Ziel im nächsten Jahr nur volle Attacke auf die magische Die malerische Kulisse konnte man während des Rennens leider nicht genießen Friedl um 13:13 von der Startrampe und nahm die 47,2km Marke von 1 Std heißen. lange, mit ca. 280 HM gespickte Runde um den See in An- griff. Von Anfang an harmonierte das Quartett trotz zweier Nur 2 min nach den Herren begab sich unser stark besetz- Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch an unseren dem Veranstalter gilt es ein riesiges Lob auszusprechen, der personeller Änderungen im Vergleich zum letzten Jahr opti- tes Damen Team um Katja Höme, Anja Dinglreiter, Birgit Directeur Sportif Johannes Stahr, der die Jungs und Mädels das Event vorbildlich unter 3G Bedingungen organisierte. mal und konnte sich so von Beginn an in den Top 3 halten. Böhm und Julia Schwimmer auf die Fahrt um den in Insider- zu jeder Zeit im Griff hatte, sowie an alle Supporter, die am Nach der epischen Siegerehrung ging es dann Samstag- Unterm Strich schlug mit einer brutalen Zeit von 1:00:31 kreisen auch "Lake of Pain" genannten Attersee. Nach dem Samstag noch zum Anfeuern vorbeigeschaut haben. Außer- nacht wieder nach Hause. Der Lake of Pain hat mal wieder (46,8 Schnitt) der 3. Platz zu Buche, wobei der Abstand zum unglücklichen Sturzpech aus dem Vorjahr wollte man dieses dem wie jedes Jahr ein riesiges Dankeschön an Frau Len- nicht enttäuscht und eins ist sicher: ,,Wir kommen wieder Sieger Team Melasan Sport lediglich 43s betrug. Da man Jahr geschlossen ins Ziel kommen, weshalb im Vorfeld auch zenweger, die uns seit Jahren mustergültig umsorgt. Auch und nächstes Jahr, da greif ma wieder richtig o!!!!!“ einige Trainingseinheiten mit Coach Alex Geith absolviert wurden. Und die Arbeit zahlte sich aus! Das Quartett har- monierte das ganze Rennen perfekt, kam als eine der weni- gen Spitzenmannschaften zu viert ins Ziel und sicherte sich mit einer Zeit von 1:10:46 (40er Schnitt) den überragenden 2. Platz in der Damenkonkurrenz. Für einen gelungen Abschluss sorgte unser Herrenteam II um Henrik Bey, Matthias Hausmann, Dominik Bartsch und Stefan Dinglreiter, die um jeden Zentimeter fighteten und am Ende mit einer Zeit von 1:04:32 (43,9 Schnitt) belohnt wurden. Dass diese Zeit inzwischen zu Platz 17 reicht un- terstreicht einmal mehr das extrem hohe Niveau bei diesem Event – die Zeiten werden jedes Jahr schneller, die Konkur- renz immer stärker. Umso bemerkenswerter, dass wir uns als reiner Amateurverein jedes Jahr gegen die internationale Konkurrenz erwehren und Stockerlplätze mit nach Hause nehmen. Der Damenvierer in voller Fahrt
RTG Journal Triathlon RTG Journal 17 www.wisse.de TRIATHLON – SCHWIMMA, RADLN, LAFFA Warum sich nur auf eine Sportart fokussieren, wenn man Wir haben Lust auf den Triathlonsport, gehen ambitio- auch drei haben kann? Spezialist(in) oder Generalist(in)? niert und mit viel Elan ins Training und die Wettkämpfe, Weder noch! Triathlon ist für uns Leidenschaft und Spaß egal ob Gruppenwettkampf, Wettkampf mit Windschat- am Sport zugleich. Für den einen mit ambitionierteren tenverbot oder Einzel-Wettkampf. Zielen als für den anderen. Aber uns alle verbinden diese zwei Dinge während wir schwimmen, radeln oder lau- Für 2022 sind die Ziele fest im Blick. Unsere Damen ha- fen. Die Triathlonsparte in der Abteilung des Radsport ben den Aufstieg von der Bayernliga in die Regionalliga Gaimersheim gibt es bereits seit 2014. Was sich in dem geschafft und für unsere Herren geht es zum ersten Mal letzten zwei Jahren geändert hat ist, dass unsere Sparte IHR PARTNER FÜR in der Landesliga rund. Ja, richtig gehört. Die Herren ha- von einer kleinen aber feinen Rumpftruppe auf mittler- ben sich ein gutes Beispiel an den Damen genommen weile ca. 40 Triathlet:innen gewachsen ist. und für 2022 eine motivierte Truppe beisammen, die die Unternehmung Ligabetrieb versuchen will. Neben dem 2020, pünktlich zum ersten Coronaherbst, entstand Wettkampfgeschäft treffen wir uns unglaublich gern HÖCHSTLEISTUNGEN! die Idee, ein Damen-Triathlonteam in Gaimersheim zu zum gemeinsamen Schwimm-, Radel- und Lauftraining, gründen. Schnell waren 15 begeisterte Mädels mit einer doch auch entspannte Abende bei gutem Essen dürfen Menge Lust auf Triathlon sowie gemeinsames Training keinesfalls fehlen! gefunden. Bereits bei unserem ersten Treffen entschie- den wir zusammen über das Design unseres Triathlon- anzugs, der entsprechend der Radsportabteilungsfarben Habt ihr Lust auf unsere ambitionierten Teams bekom- INDIVIDUELLE BERATUNG, ANALYSE UND EINLAGEN- men? Meldet euch bei uns – wir freuen uns auf euch! des TSV Gaimersheim sein, aber doch auch an ein Da- VERSORGUNG – DENN JEDER FUSS IST EINZIGARTIG! menteam angepasst werden sollte. Trotz der widrigen Rahmenbedingungen konnten wir in der letzten Saison Kontakt: 2021 dann doch einige Male an den Start gehen und Triathlon.gaimersheim@gmail.com oder bestritten zwei Wettkämpfe der Triathlon Bayernliga er- Insta: trigirlsgaimersheim_tgg folgreich. Parallel dazu konnten wir neue Teammitglieder Damen Ligateam: Julia Schwimmer (Insta: yuliindo) für uns gewinnen. Herren Ligateam: Matthias Hausmann (Insta: aerohias) Nicht Jeder nur bei Beschwerden Sportler im Bewegungsapparat hat unterschiedliche sind orthopädische Bedürfnisse, entsprechend Einlagen individuell sind unsere Einlagen gestaltet. Nach einer umfassenden Analyse planen wir die bewährte Hilfsmi�el. Gerade bei höherer Belastung, wie zum Beispiel im Sport,Ein- lagen präzise per CAD und stellen sie mit unserer computergestützten helfen Einlagen dabei die individuelle Leistung zu op�mieren. Hoch- Unsere Sport-Analyse leistungsfräse selbst her. Unterschiedliche Fertigungstechniken sorgen für ein optimal angepasstes Ergebnis. Ob mit sensomotorischer (muskelaktivierender) Jeder Sportler hat unterschiedliche Bedürfnisse, entsprechend individuell • Untersuchung der Beweglichkeit aller Wirkung oder klassisch (stützend/bettend): Unsere Einlagen gleichen Dysbalan- sind unsere cen aus Einlagen gestaltet. und korrigieren Nach einer Fehlbelastungen. umfassenden Damit Sie sich im Analyse planen Alltag und wir im Sport relevanten Gelenke die Einlagen präzise per CAD beschwerdefrei bewegen können. und stellen sie mit unserer computergestützten • Sta�sche Fußdruckmessung Hochleistungsfräse selbst her. Unterschiedliche Fer�gungstechniken sorgen für • 2-D-Scan-Abdruck des Fußes ein „Nachop� malhervorragenden einer angepasstes Ergebnis. Ob Umsetzung Analyse und mit sensomotorischer meiner neuen(muskelak� vie- Rad- und Lauf- • Fußdruckmessung im Schuh sporteinlagen, ist mir ein verletzungsfreies Training möglich. Selbst für render) Wirkung oder klassisch (stützend/be�end): Unsere Einlagen gleichen meine kom- plizierten Füßeaus Dysbalancen wurden von FlorianFehlbelastungen. und korrigieren Wisse perfekte Einlagen Damit Siegefertigt sich imund binnen Alltag und • Sta�sche Haltungsanalyse weniger Tage geliefert. Nach etwa 10.000 im Sport beschwerdefrei bewegen können. Radkilometern und 2.000 Laufkilometern • Analyse des Gangbildes auf einer kann ich nur positives berichten.“ (Eva Schien)) Gehstrecke • Dreidimensionaler Abdruck des Fußes Unsere Unsere Einlagen tragen Radfahrer Einlagen tragen Radfahrer und und Läufer Läufer aus aus der der Region, Region, außerdem außerdembe- betreuen wir die Profi s vom ERC-Ingolstadt. Als Mitglied oder treuen wir die Profi s vom ERC-Ingolstadt. Als Mitglied oder FreundFreund desdes TSV • Dynamische Haltungsanalyse auf dem TSV Gaimersheim erhalten Sie Sonderkondi� onen auf unsere Dienstleis- Gaimersheim erhalten Sie Sonderkonditionen auf unsere Dienstleistungen. Lau�and oder Fahrrad tungen. SprechenSprechen Sie unsan!einfach an! Sie uns einfach • Analyse- und Beratungsgespräch Ihre Füße in Ingolstädter Str. 18, 85092 Kösching Tel. 08456/918155, info@wisse.de Wisse Orthopädie-Schuhtechnik besten Hä nden!
RTG Journal Zahlen & Fakten RTG Journal 19 ZAHLEN & FAKTEN TOURENFAHRTEN 62.130 538 GEFAHRENE TEILNEHMERINNEN KILOMETER & TEILNEHMER 23NEUE MITGLIEDER 2021 143 RENNTAGE TRAINING 515 39.015 TEILNEHMERINNEN GEFAHRENE & TEILNEHMER KILOMETER
RTG Journal Triathlon Ligateam RTG Journal 21 TGG SAISON 1. An unserem Ligateam-Saisonabschluss-Abend ließen wir das Jahr gemeinsam Revue passieren. Wir müssen sa- gen: Da ging was! Wider Erwarten, trotz Corona, trotz – WAS FÜR EIN JAHR?! aller Einschränkungen. Wir hatten jede Menge Spaß und Lust und freuen uns auf die gemeinsame neue Saison, in der bereits einiges geplant ist. Außerdem durften wir an diesem Abend in unserem Team 4 neue Gesichter be- grüßen und sind mittlerweile auf 18 gewachsen. 18, die Was für ein Jahr? Topmotiviert, ausrüstungsmäßig gut auch in Gaimersheim so weit: unsere erste gemeinsa- die Liebe und Leidenschaft zum Sport und Wettkampf ausgestattet und voller Elan starteten wir in die Saison me Damen-Rennradausfahrt im Rahmen des RTG-Mitt- unglaublich gerne teilen. 2021. Mitte Februar waren wir bereits wieder voller Zu- wochstrainings. Dabei blieb es in den Sommermonaten versicht, dass diese Saison „was geht“. Am 25. Februar und langen Tagen auch, und dieser Ausfahrtenabend Apropos Revue passieren lassen. Hier noch ein abschlie- wurden dazu noch die Termine für die Triathlon-Bayern- wurde ein fester Termin für viele von uns. Dank Alex‘ ßender Überblick über unsere TGG-Triathlonsaison: liga bekannt gegeben, sodass wir guten Mutes waren. Engagement und Organisation konnte uns jeden Mitt- Termine waren der 15.05. in Weiden, der 13.06. in Er- woch ein extra Trainer für das Training eines geschickten, ding, der 11.07. in Hof und zum krönenden Abschluss gemeinsamen Radelns zur Seite gestellt werden: Über- Bayernliga: 2. Platz von 12 Teams der 22.08. in Beilngries. Wir nahmen das Training auf holen, Intervalle, Belgischer Kreisel, Kurventraining, Ber- Teilnahme an 26 Triathlonveranstaltungen: 1x Langdis- verschiedenste Arten in Angriff. Man kann auf jeden Fall gal-Fahren und Kraftausdauer standen hierbei auf dem tanz, 6x Mitteldistanz, 7x Olympische Distanz und 12x sagen: das Jahr 2021 war das Jahr der virtuellen Läufe. Plan. Ein Traum zum Üben und Lernen, für den Spaß und Sprintdistanz Daneben heimisches Krafttraining, Wintercrossern und für die Motivation! In dieser Zeit konnte dann endlich Nicht nur der Style sondern auch das Ergebnis stimmt bei den Gaimersheimern so manche wagten sich in das ein oder andere Eisbad. auch die Freibadsaison wieder eingeläutet werden und P.S.: Unser neuer Abteilungsleiter, Matthias Hausmann, Swim-Bike-Run war wieder in vollem Gange. Die neuen hat für uns übrigens direkt noch einen neuen Sponsor Termine für die Triathlon-Bayernliga, die Anfang Juli be- Der erste gemeinsame Trailrun unseres Teams folgte, na- Abgesehen von den Triathlons war auch Lauf-mäßig gewonnen. Und Alex Geith: der Mann, der uns mit Rat kannt gegeben wurden, lauteten nun: 22.08 Beilngries, türlich mit dem gebührenden Abstand, Ende März. Da- noch der ein oder andere Marathon, sei es bei der Chal- und Tat zur Seite steht, engagiert (und) organisiert, für 04.09. Weiden und 19.09. Hof. nach trudelten unsere schönen, neuen Anzüge ein, was lenge Roth oder in Berlin, geboten. Da konnte die ein uns da ist undundund … Einfach Dankeschön für eine die Vorfreude gemeinsam an den Start zu gehen natür- oder andere von uns wohl nicht genug bekommen ;-) wunderbare Saison 2021 mit euch! lich noch größer machte. Langsam eröffneten immer Zu dieser Zeit hatten wir jedoch schon die ersten „ech- mehr von uns die Rennradsaison und der virtuelle Ingol- ten“ vor Ort Wettkämpfe hinter uns gebracht: Ende Juni städter Halbmarathon war um den 09. Mai herum dann zweimal Mitteldistanz am Walchsee (einmal komplett, der Startschuss für den ersten offiziellen Wettkampf eine Staffel), Anfang Juli der Triathlon in Oberschleiß- dieses Jahres. Klar war zu diesem Zeitpunkt, dass der heim, Mitte Juli der Rothsee Triathlon, zwischendurch geplante erste Bayernliga-Wettkampf sicher nicht mehr ein wichtiges Teammeeting am wunderbaren RTG Som- am 15.05. in Weiden stattfinden würde. Wir hofften auf merfest im Mooshäusl :-) Weiter stand die Langdistanz in eine Verschiebung und testeten derweil unsere Neos in Tallinn an, danach eine Mitteldistanz in Österreich. Der den Ingolstädter Seen. Liga-Wettkampf in Beilngries wurde zwischenzeitlich lei- der abgesagt und wir fürchteten auch noch um die letz- ten zwei Ligawettkämpfe der Saison. Wettkämpfe schön Doch keine Woche ohne unser Training: einige von uns und gut. Aber wir hatten einfach richtig Lust, endlich ge- trafen sich Anfang Juni im selbstorganisierten Trainings- meinsam an den Start zu gehen! lager auf Malle, um die Reifen auf der Insel einmal wie- der ordentlich heiß zu fahren. Am 9. Juni war es dann Am 04.09. war es dann doch endlich so weit: In Wei- den durften 4 von uns gemeinsam an den Supersprint- Start gehen und gaben beim gemeinsamen Schwimmen, Windschattenfahren und Ziehen-Schieben-Laufen alles. Der 2. Platz war uns sicher. Eine Woche später, außer- halb der Liga: 7 Mädels am Start beim Ingolstädter Tri- athlon. Ein Heimspiel, bei dem Katja mit dem 2. Platz in der Sprintdistanz Damen auch noch ordentlich ab- räumte. Und da alle guten Dinge drei sind: der letzte Ligawettkampf dieser Saison mit einer Sprintdistanz in Hof am kalten und verregneten 19.09.. Leider war dieser nicht - wie erhofft - ein gemeinsamer Wettstreit wie in Weiden, doch auch als Einzelkämpferinnen konnten wir den 3. Platz und somit einen Platz auf dem Treppchen für uns ergattern. Zudem holten sich Kathi und Therri jeweils auch noch den 3. Platz in ihrer Altersklasse. Die TriGirls auf dem Stockerl
RTG Journal Ironman Frankfurt RTG Journal 23 OLAF BORSUTZKY BEIM IRONMAN FRANKFURT Bereits 2018 habe ich den Entschluss gefasst, im ers- Die Radstrecke war sehr selektiv, und bis auf die ersten ten Jahr in der neuen Altersklasse (AK45) mal wieder auf 15km vom See in die City von Frankfurt ging es selten die Triathlon Langdistanz zu gehen und mich schließlich einfach mal flach dahin. Das ständige Auf und Ab führt Mitte 2019 für den Mainova Ironman Frankfurt 2020 auf einer knapp 90km langen Schleife in das Hinterland mit Langdistanz-Europameisterschaft angemeldet. Nach nordöstlich von Frankfurt, bevor es dann mit Blick auf mehreren Monaten der Ungewissheit, Absagen und die Skyline von Mainhatten rasant wieder in die City Verschiebungen war ich unbeschreiblich glücklich und geht. Das Wetter war perfekt, auch wenn es gegen Ende höchstmotiviert, als es schließlich am 15.08.2021 hieß: der zweiten Runde schon gut heiß war. Viel Kühlen hilft Start frei in Frankfurt! viel! Mein Radsplit dauerte 5:04h und war somit sogar Die Nacht war kurz, und nach einem kleinen Frühstück knapp besser als der angepeilte 36er Schnitt. Elftbeste sollte es gleich mit dem Shuttlebus vom Hotel zum See Radzeit in meiner Altersklasse. gehen. Die letzte Stunde vor dem Start verging wie im Flug, und der erste Blick auf den dampfenden Langener Die Marathonstrecke bestand schließlich aus vier Run- Waldsee im Sonnenaufgang war einfach unbeschreib- den entlang des Mains und über einige Brücken darü- lich! Der Start für die 1.500 Agegrouper, die „Nicht-Pro- ber. Ich pendelte mich nach einem zügigen Wechsel in fis“, ab 6:40h erfolgte als Rolling-Start. Ich ging als etwa die Laufschuhe zuerst bei einer Pace von 4:40min/km Einhundertster ins Wasser und befand mich in einem an, was sich auf den ersten 20km auch sehr gut ange- dichten, aber homogenen und gleichmäßig schnellen fühlte. Ich merkte aber, dass meine Körpertemperatur Feld. Das oft gefürchtete Geprügel auf dem Weg zur anstieg, und so nahm ich mir die Zeit, mich an jeder Ver- ersten Wendeboje blieb weitgehend aus. Der Schwimm- pflegungsstelle ausgiebig unter den installierten Brausen kurs war durch einen Landgang, viele Richtungswechsel zu kühlen. Alles läuft gut, jetzt nur kein Risiko eingehen! und Passagen gegen die aufgehende Sonne und damit Das tiefe Tal, der dunkle Ort, Krämpfe, Schmerzen, der vollkommen ohne Sicht sehr kurzweilig, und nach 0:59h Wunsch aufzuhören: All dies blieb aus und ich lief nach stieg ich exakt in meiner erwarteten Schwimmzeit aus meinem Laufsplit von 3:28h überglücklich auf dem Rö- dem Wasser. Elftbeste Schwimmzeit in meiner Alters- mer über die Finishline. Elftbeste Laufzeit in meiner Al- klasse. tersklasse. Insgesamt habe ich exakt 9:39:34h gebraucht, und welch SACHVERSTÄNDIGENBÜRO DR. KLAUS GEITH Überraschung: Platz 11 in meiner Altersklasse. In meiner Altersklasse gab es für die ersten 13 der 159 Starter einen der begehrten „Slots“ für die Weltmeisterschaft auf Hawaii. Die Leistungsdichte unter den Hawaii-An- wärtern ist also auch im Amateurbereich extrem hoch, und auch bei einem so langen Wettkampf kann ein klei- ner Fehler über Quali oder Nicht-Quali entscheiden. Ich Holzschädlinge habe den Slot angenommen und freue mich auf meine nächste Langdistanz in Kona. Feuchteschäden + Schimmelpilze Raumklima Gebäudeschäden Innenraumschadstoffe ö.b.u.v. Sachverständiger für Holzschutz ö.b.u.v. Sachverständiger für Ziegeleierzeugnisse geprüfter Sachverständiger für Schäden an Gebäuden Sachverständiger für die Erkennung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzbelastungen (TÜV-zertifiziert) Untere Marktstraße Bahnhofstraße 9 4 85080 Gaimersheim 85080 Gaimersheim Olaf Borsutzky beim Zieleinlauf am Römerberg Tel. 08458/6719 Mobil 0171/3666774 www.svb-geith.de
RTG Journal Straßentraining & Tourenfahrten RTG Journal 25 STRASSENTRAINING TOURENFAHRTEN Auftakt zum Straßentraining 2022 ist die Trainingswoche vom 28.03.22 bis 01.04.22 mit Abfahrt um 17:30 Uhr am Markt- Die erste Tourenfahrt beginnt heuer am Sonntag, den 24. April 2022. Die Tourenfahrer treffen sich jeden Sonntag um 9 Uhr platz in Gaimersheim. Wie für alle Veranstaltungen des TSV Gaimersheim ist das Tragen eines Sturzhelmes Pflicht. am Stadttheater Ingolstadt. Gefahren wird je nach Teilnehmerstärke in bis zu vier Gruppen: – Ab 06.04.2022 findet wieder jeden Mittwoch um 18:00 Uhr unser Straßentraining statt, Gruppe 1: ab 31 km/h das i.d.R. in drei Leistungsgruppen unterteilt wird. Treffpunkt ist ebenfalls am Marktplatz in Gaimersheim. Gruppe 2: ab 29 km/h Gruppe 3: ab 27 km/h – Dienstags 18:00 Uhr treffen wir uns zum freien Training. Kein geleitetes Training! Gruppe 4: ab 25 km/h Die Trainingszeit ist abhängig von der Tageslänge. Dementsprechend variiert die Streckenlänge zwischen 60 km bis 110 km. Die Gruppen zwei und drei haben sich mit einer stabilen Teilnehmerzahl etabliert. Gruppe eins und vier wird optional ange- boten, wenn ausreichend Teilnehmer vorhanden sind und die Nachfrage besteht. Die Streckenlänge wird gruppenspezifisch Ansprechpartner: variiert, so dass alle Gruppen gleichzeitig zum Abschluss einkehren können. In der Tourenwertung wird bei der Jahreshaupt- Leiter Training: Boris Halsner, Tel.: 0170/4001034 versammlung das Mitglied mit den meisten Kilometern mit dem Tourenpreis geehrt. TOURENSIEGER 2021: PAUL KERN Anmerkung zum folgenden Kalender: Gewertet werden – für alle Gruppen gleich – die angekündigten Kilometer. Die km- Angaben beziehen sich auf die von der Gruppe 2 zu fahrenden km. Die Gruppen 3 und 4 werden die Touren entsprechend verkürzt fahren, bzw. Gruppe 1 etwas verlängern, um gemeinsam beim Mittagstreff anzukommen. Am 24.07.2022 findet wegen dem Sommernachtsfest am 23.07.2022 keine Tourenfahrt statt! KALENDER © Narayana Verlag, Fotograf Jörg NÄCHSTE Wilhelm, Wilhelm SEITE Media Wir wollen was verändern. Sei auch du dabei! www.facebook.com/ProVeg.Eichstaett eichstaett.proveg@gmail.com aus Vebu wird proveg
RTG Journal Kalender RTG Journal 27 TERMINE 2022 SO 04. TF Wachenzell 95 km SO 03. TF Dellnhausen DI 07. Radlertreff 95 km DI 06. Radlertreff SO 01. TF Urdonautal SO 05. TF Monheim DI 01. Radlertreff 95 km 105 km DI 05. Radlertreff DI 02. Radlertreff MI 07. Letztes Mittwochs- training um 18 Uhr SO 11. TF Beilngries MI 23. letztes DI 05. Radlertreff DI 03. Radlertreff SO 05. Glocknerkönig SA 09. bis SO 10. SO 07. TF Rudelzhausen 100 km Hallentraining 24h Rennen Kelheim 100 km 28.03 bis 01.04 MI 06. Erstes Straßen- SO 08. TF Tahldorf SO 12. TF Wildenberg SO 10. TF Tettenacker-Bitz SO 14. TF Kesselberg MI 14. Mittwochs- DI 04. Radlertreff training training 17:30 Trainingswoche 105 km 105 km 100 km 105 km SO 24. TF Burheim DO 26. Vatertagstour SO 19. TF Haugenried SO 17. TF Kühbach SO 21. TF Unterschönbach SO 21. Mittwochs- FR 21. Jahreshaupt training 17:30 versammlung 95 km 115 km 120 km 105 km SO 15. TF Grafenberg 100 km SA 23. Sommernachtsfest SO 28. TF Praunfeld SO 18. TF Pöttmes MI 22. Bergzeitfahren 105 km 105 km Walting SO 22. TF Jetzendorf SA 30. bis SO 31. SO 26. TF Jura Extrem 2-Tagesfahrt: Ansbach SO 25. TF Rund um IN 100 km 160 km 130 km MI 28. Ötztaler 90 km Radmarathoon Treffpunkt: TSV Rennen/RTF SO 29. TF Eining Gaimersheim Sportheim DI 27. Abteilungs- 90 km leitungssitzung Strecken- länge TF = *Straßentraining jeden Mittwoch Tourenfahrt 18 Uhr am Marktplatz Gaimersheim
RTG Journal Tourenfahrten Übersicht RTG Journal 29 ÜBERSICHT
RTG Journal RTG Journal 31 BEKLEIDUNG Unsere derzeitige Bekleidungskollektion könnt ihr samt Preisen der Homepage* entnehmen. Für Lagerware und Ausgabe bit- te bei Christian Kröger 1 melden, im Falle einer Vorbestellung bitte Stefan Hagg 2 kontaktieren, siehe auch „Wer macht Was“. Grundsätzlich haben wir nahezu jeden Radsportartikel im er- weiterten Bestellprogramm, angefangen von Socken über Win- terbekleidung bis zu Race-Suits und Zeitfahranzügen. Auch für Triathleten und Läufer können wir entsprechende Anzüge und Laufshirts mit einem gewissen Vorlauf beziehen. Bitte hierzu einfach obige Personen ansprechen. *WWW.RADSPORT- GAIMERSHEIM.DE/VEREINSBEKLEIDUNG 1 Christian Kröger: 0172/9128177 2 Stefan Hagg: vorbestellung@radsport-gaimersheim.de emotionen auf papier
RTG Journal Der Gardaseeexpress RTG Journal 33 DER GARDASEEEXPRESS verpflegte uns die zweite Eva an festgelegten Punkten. Bei frisch gebrühtem Kaffee, frischen Semmeln, Kuchen und einem Ausblick ins diesige Tal wurden die Tanks rasch wie- St. Michele erreichen wir ein Stundenmittel von 39km/h – scheinbar hatten wir uns optimal verpflegt. Als wir uns beim Verpflegungsstopp in St. Michele eine kühle Wassermelone der gefüllt. Jedem war bewusst, dass spätestens im Etsch- gönnten war er zu spüren… und wurde stärker und stärker. EINMAL ÜBER DIE ALPEN Der Alpenhaupt- tal die Temperaturen die 30 Grad Marke deutlich knacken Der berühmt berüchtigte Wind im Etschtal. Quasi aus dem kamm stellt für viele Verkehrsmittel eine Herausforderung werden, weshalb von Anfang an eine hohe Flüssigkeitsauf- Nichts tauchte er auf und ließ nicht mehr locker. dar: LKWs müssen sich die Brennerstraße hinaufkämpfen, nahme sehr wichtig war. Lange hielten wir uns nicht auf und Kolonnen von Motorradfahrern schlängeln sich die alte gingen die weitere Fahrt hinauf zur Passhöhe am Brenner Brennerstraße hinauf und natürlich versuchen unzählige an. Der ein oder andere Radfahrer mag sich gefragt haben, FLAMME ROUGE Normalerweise hängt der Teu- Urlauber mit ihren PKWs den sonnigen Süden zu erreichen. wo wir mit unserem „Zug“ heute noch hin wollten, schließ- felslappen (ein auf dem Kopf stehendes, rotes Dreieck) bei Heutzutage funktioniert das selbstverständlich unglaublich lich war das Tempo doch recht hoch, aber für uns alle gut 1000 m vor dem Ziel. Für uns waren es eher die letzten komfortabel – mit Klimaanlage, Abstandstempomat und zu meistern. 60 km. Bei Temperaturen über 33 Grad, dem sehr böigen Lenkassistent. Zwischendurch eine Espressopause und im Wind, der kreuz und quer durch das Tal kreiselte und auch Nu steht man am malerischen Lago di Garda. Dass es aber plötzlich von der Seite auftauchte (Achtung: Lenker fest- auch ein wenig unkomfortabler, gleichzeitig aber wesent- BELLA ITALIA Kurz nach der Brennerhöhe erreich- halten!) wurde unsere Fahrt dann doch etwas ausgebremst. lich energieeffizienter geht, wollten sich die vier Rennradler ten wir die italienische (südtiroler) Landesgrenze. Auch hier Der ein oder andere musste zugeben, langsam auch mit Eva Schien, Boris Halsner, Sebastian Gaßner und Alexan- konnten wir problemlos die Kontrolleure passieren und es Konzentrationsproblemen in der Hitze zu kämpfen zu ha- der Geith beweisen: In einem Zug von Kiefersfelden an ging in die Abfahrt nach Sterzing. Leider nahm nach und ben. Dennoch rollten wir zum Teil sauber gestaffelt, um dem den Gardasee, diese Route stand für Samstag, den 19. Juni nach der Verkehr zu, wir hatten aber glücklicherweise keine schrägen Wind zu trotzen, Richtung Rovereto. Von da ab ist 2021 auf dem Programm. brenzlige Situation. Ab Sterzing sollte es nun konstant mit es schließlich nur noch ein kurzer Schwenk Richtung See. leichtem Gefälle Richtung Bozen weitergehen. Der Radweg Jeder, der bereits einmal an den Gardasee mit dem Rad ge- Es war immer ausreichend Zug auf der Kette schlängelt sich hier am Hang entlang wobei höchste Kon- fahren ist, wird den Moment, in dem man den langgezo- VON KIEFERSFELDEN BIS ZUM BRENNER zentration gefordert ist, da viele Kanten, Löcher und zum genen See mit seinem kräftig blau gefärbtem Wasser zum Bereits um 4:15 Uhr klingelte der Wecker. Zugegeben: Die ersten „scharfen“ Richtungswechsel in Innsbruck immer nä- Teil Sand und Split auf dem Radweg ein gewisses Sturzrisiko ersten Mal sieht, genau beschreiben können. Man fühlt sich Augen waren noch etwas zugekniffen, aber die kühle Luft, her. Dank moderner Technik fanden wir uns in der Haupt- darstellten. Obwohl wir uns immer wieder im Schatten be- am Ziel angekommen, egal wie lange die Strecke zuvor war. die wunderbare Morgenstimmung im Inntal und die gute stadt Tirols gut zurecht und erreichten in Kürze den Einstieg wegten, war klar zu spüren, dass die Temperaturen langsam Allen vieren von uns war zwar die Anstrengung anzusehen, Laune ließen uns zügig um 5:15 Uhr starten. Bereits nach zur Brennerstraße, der dem ein oder anderen vom Ötztaler aber stetig stiegen. Daher kam der nächste Stopp in Klau- das Grinsen konnte sich aber keiner verkneifen. Zur Abfri- kurzer Zeit passierten wir die Deutsch-Österreichische Radmarathon gut bekannt ist. An der Olympiaskisprung- sen gerade recht. Auf einer schattigen Parkbank gab es nun schung ging es direkt nach Ankunft, noch in Radlklamotten, Grenze, natürlich mit negativen Testergebnissen gewapp- schanze vorbei zieht sich die Straße mit moderater Steigung die ersten isotonischen (und alkoholfreien!) heimischen Ge- in den See. Darauf folgte erneut eine isotonische Erfri- net. So früh war aber kein Kontrolleur aktiv und auch das hinauf. Vorbei an der Europabrücke, von der sich zu dieser tränke und einen bärigen Nudelsalat. Zu dieser Stelle waren schung, diesmal aber zur Belohnung eher die unsportliche restliche Verkehrsgeschehen hielt sich in Grenzen. Schnell frühen Zeit noch kein Wagemutiger per Bungee Seil hin- bereits 175 km absolviert, also knapp über die Hälfte unse- Sorte. Den Abend ließen wir schließlich mit Pizza und Wein konnten wir viele Kilometer gut machen, ließen etliche Bur- unterstürzte, tauchte nach ein paar weiteren Kurven unsere rer Strecke. ausklingen, bis es bereits am Sonntagmorgen wieder zurück gen und Schlösser im Inntal vorbeiziehen und kamen dem erste Verpflegungsstation auf. Während der ganzen Fahrt in den Landkreis Eichstätt ging. KOMMT DER WIND ODER KOMMT ER NICHT? An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank der Eva für die Am Ziel: Der klassische Blick über den Gardasee von Nord Der weitere Verlauf des Radwegs verlief durch viele ehe- perfekt organisierte Verpflegung. Das Fazit unseres Trips malige Eisenbahntunnel und war glücklicherweise deutlich ist kurz umschrieben: Nicht die Strecke tötet, sondern das geradlinig verlaufender als noch zuvor. Wir wechselten uns Tempo – außer man fährt in so einem harmonisch laufen- regelmäßig ab und der Tacho zeigte nicht selten aufgrund den Vierer. Dann kann einen (fast) nichts aufhalten. des leichten Gefälles 50 km/h Fahrtgeschwindigkeit an. Dennoch hatten wir einen gehörigen Respekt vor dem „letz- ten“ Flachstück von Bozen bis Rovereto. Erfahrungsgemäß weht hier ab der Mittagszeit ein massi- ver Wind – leider immer Richtung Bozen, also uns potenziell ent- gegen. Glücklicherweise waren wir scheinbar früh dran, knackten bei Bozen die 200 km Marke und konnten auf dem flachen Etsch- tal Radweg von Bozen ab schnell Strecke gut machen. Für alle Freunde von Zahlen: im Abschnitt von 200 km bis 250km, unserem nächsten Verpflegungsstopp in Das Wetter passte ab der ersten Minute
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