Spielzeit 2019/20 GESAMTPROGRAMM ABONNEMENTS & TICKETS: 28 94 42 WWW.ALBERT-KONZERTE.DE

Die Seite wird erstellt Oliver Weigel
 
WEITER LESEN
Spielzeit 2019/20 GESAMTPROGRAMM ABONNEMENTS & TICKETS: 28 94 42 WWW.ALBERT-KONZERTE.DE
Spielzeit 2019/20
GESAMTPROGRAMM

ABONNEMENTS & TICKETS:
WWW.ALBERT-KONZERTE.DE

0761. 28 94 42

                                         Lang Lang
                                        VERSENKUNG
                                            IN BACH
Sol Gabetta
BERÜHRENDE CELLOKUNST

                                Riccardo Chailly &
                           Filarmonica della Scala
                         GIPFELTREFFEN MIT BEETHOVEN
Spielzeit 2019/20 GESAMTPROGRAMM ABONNEMENTS & TICKETS: 28 94 42 WWW.ALBERT-KONZERTE.DE
muenchrath.de
Für anspruchsvolle Immobilien
   Telefon 0761 211679-0 | www.stauss-immobilien.de
Spielzeit 2019/20 GESAMTPROGRAMM ABONNEMENTS & TICKETS: 28 94 42 WWW.ALBERT-KONZERTE.DE
Inhalt                                Grußwort

SPIELZEIT 2019/20                     HERZLICH WILLKOMMEN!
                                                                                                                         ALBERT KONZERTE

GRUSSWORT & INHALT         Seite 3                                                                                      ein Unternehmen der Rombach Gruppe

                                                                            Dr. Leander Hotaki | Foto: © Thomas Langer
                                                                                                                                  Heinrich
SPIELZEIT IM ÜBERBLICK     Seite 4                                                                                               Rombach KG

Konzerthaus-Zyklus      4                                                                                               FÖRDERER DER ALBERT KONZERTE
Kammermusik-Zyklus      5
Balthasar-Neumann-Zyklus6                                                                                                      Heinrich
Sonderkonzerte          7                                                                                                      Rombach KG

KONZERTE & KÜNSTLER        Seite 8
                                      Sehr geehrte Damen und Herren,
Konzerthaus-Zyklus 
Sol Gabetta – Interview 
                           8–14
                             11
                                      liebe Musikfreunde,
Kammermusik-Zyklus       14–18       wir freuen uns, Ihnen die neue Spielzeit 2019/20 der Albert Konzerte vorzustellen,
Balthasar-Neumann-Zyklus18–20        erneut mit Orchestern von Weltrang, berühmten Dirigenten, großen Solisten und erle­
Sonderkonzerte           21–26       senen Kammermusik-Ensembles.
                                         Unsere Spielzeit steht im Zeichen des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven
KLIMASCHUTZ               Seite 27   im Jahr 2020. Unsere für Sie getroffene Auswahl seiner zentralen Meisterwerke reicht
                                      von einem Konzert mit der Filarmonica della Scala unter Riccardo Chailly mit der „Pasto­
TICKETS & SERVICE         Seite 28   ral“-Symphonie und dem Violinkonzert mit Nikolaj Znaider bis zu den späten Streich­
                                      quartetten op. 131 und 132; von Beethovens 5. Symphonie mit dem Philharmonia
Kartenbüro & Kontakt        28       Orchestra London unter Esa-Pekka Salonen bis zu einer raffinierten Kammermusik-Fas­
Abonnements & Einzelkarten  28       sung der „Fünften“ mit dem Klavierduo Tal & Groethuysen, Sergey Malov und Nachwuchs-
Vorverkaufsstellen29                 Cello­star Raphaela Gromes; von Fazil Says Interpretation von Beethovens 3. Klavierkon­
Allgemeines                 29       zert gemeinsam mit den Sankt Petersburger Philharmonikern unter Yuri Temirkanov
Gutscheine29                         bis zu einem von den Albert Konzerten selbst konzipierten Community-Dance-Projekt
Anfahrt29                            „Beet­hoven 250 – The Power of Humanity“. Sehr herzlich laden wir Sie auch zum Fest­
                                      konzert „Beethoven 250“ mit einem Vortrag von Eleonore Büning und Klavierabend mit
PREISE & SAALPLÄNE        Seite 30   Igor Kamenz ein!
                                         Auf drei Neuerungen möchten wir Sie hinweisen:
IMPRESSUM                 Seite 32      Unser Konzerthaus-Zyklus umfasst ausnahmsweise neun statt wie bislang acht
                                      Konzerte, da wir Sol Gabetta für die deutsche Erstaufführung des ihr gewidmeten,
FÖRDERVEREIN              Seite 33   bewegenden Cello-Konzerts von Wolfgang Rihm gewinnen konnten.
                                         In unserem neu gegründeten Balthasar-Neumann-Zyklus stellen wir Ihnen, dies-
KONZERTKALENDER           Seite 34   mal in vier Konzerten, die künstlerische Bandbreite der Freiburger Balthasar-Neu­
                                      mann-Ensembles und ihres Spiritus Rector Thomas Hengelbrock vor.
                                         Es ist den Albert Konzerten ein wichtiges Anliegen, ökologisch nachhaltig zu han-
MEDIENPARTNER                         deln und als Beitrag zum Klimaschutz unsere Konzerte zunehmend klimaneutral zu
                                      stellen. Erfahren Sie mehr dazu auf Seite 27.
                                         Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen unvergessliche musikalische Erlebnisse
                                      bei den Albert Konzerten in ihrem 119. Jahr!
                                      Ihr

                                      Dr. Leander Hotaki
                                      Albert Konzerte GmbH / Geschäftsführung / Künstlerische Leitung

                                            ALBERT KO N Z E R T E 2019/20                                                                                     3
Spielzeit 2019/20 GESAMTPROGRAMM ABONNEMENTS & TICKETS: 28 94 42 WWW.ALBERT-KONZERTE.DE
24. Konzerthaus-Zyklus

   KONZERTHAUS-ZYKLUS 2019/20
   Konzerthaus Freiburg                                                                                9 Abende im Abonnement

1 DIENSTAG, 17. SEPTEMBER 2019, 20 UHR             Seite 8          5 SONNTAG, 8. MÄRZ 2020, 20 UHR                       Seite 10

   Orchestra della Svizzera italiana                                       Tschechische Philharmonie
   Martha Argerich Klavier                                                 Sol Gabetta Violoncello
   Charles Dutoit Dirigent                                                 Jakub Hrůša Dirigent

   Ravel Le Tombeau de Couperin                                            Dvořák Cellokonzert h-Moll op. 104
   Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15                             Suk Scherzo Fantastico op. 25
   Haydn Symphonie Nr. 104 D-Dur H1/104 „Londoner“                         Janáček Taras Bulba. Rhapsodie für Orchester JW6/15

2 DONNERSTAG, 14. NOVEMBER 2019, 20 UHR Seite 8                     6 DIENSTAG, 24. MÄRZ 2020, 20 UHR	                   Seite 12

   Orchestre des Champs-Élysées                                            Philharmonia Orchestra
   Isabelle Faust Violine                                                  Christian Tetzlaff Violine
   Marie-Elisabeth Hecker Violoncello                                      Esa-Pekka Salonen Dirigent
   Philippe Herreweghe Dirigent
                                                                           Salonen Pollux für Orchester (2018)
   Brahms Doppelkonzert a-Moll für Violine, Violoncello                    Berg Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“
   und Orchester op. 102                                                   Beethoven Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67
   Dvořák Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88
                                                                     7 FREITAG, 3. APRIL 2020, 20 UHR	                    Seite 12
3 MITTWOCH, 20. NOVEMBER 2019, 20 UHR              Seite 9
                                                                           SWR Symphonieorchester
   London Philharmonic Orchestra                                           Sabine Meyer Klarinette
   Arabella Steinbacher Violine                                            Sir Roger Norrington Dirigent
   Vladimir Jurowski Dirigent
                                                                           Mozart Symphonie g-Moll KV 183
   Britten Violinkonzert d-Moll op. 15                                     Weber Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73
   Mahler Symphonie Nr. 5 cis-Moll                                         Elgar Enigma-Variationen op. 36

4 SONNTAG, 26. JANUAR 2020, 20 UHR               Seite 10           8 MITTWOCH, 6. MAI 2020, 20 UHR	                     Seite 13

   Kammerorchester Basel                                                   Filarmonica della Scala
   Sol Gabetta Violoncello                                                 Nikolaj Znaider Violine
   Sylvain Cambreling Dirigent                                             Riccardo Chailly Dirigent

   Mendelssohn Hebriden-Ouvertüre op. 26                                   Beethoven Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale”
   Rihm Cellokonzert „Concerto en Sol”                                     Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61
   Mendelssohn Symphonie Nr. 3 a-Moll op. 56
   „Schottische“                                                     9 SAMSTAG, 23. MAI 2020, 20 UHR                      Seite 14

                                                                           Sankt Petersburger Philharmoniker
                                                                           Fazil Say Klavier
                                                                           Yuri Temirkanov Dirigent

                                                                           Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37
                                                                           Schostakowitsch Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 54

   4                                                 ALBERT KO N Z E R T E 2019/20
Spielzeit 2019/20 GESAMTPROGRAMM ABONNEMENTS & TICKETS: 28 94 42 WWW.ALBERT-KONZERTE.DE
147. Kammermusik-Zyklus

   KAMMERMUSIK-ZYKLUS 2019/20
   Musikhochschule, Paulussaal, Konzerthaus Freiburg                                                       7 Abende im Abonnement

1 DIENSTAG, 15. OKTOBER 2019, 20 UHR                Seite 14          5 SAMSTAG, 29. FEBRUAR 2020, 18 UHR                           Seite 17

   Musikhochschule                                                          Paulussaal
   Belcea Quartet                                                           Jean-Guihen Queyras Violoncello

   Beethoven Streichquartett Nr. 3 D-Dur op. 18/3                           Bach Sechs Suiten für Violoncello solo BWV 1007-1012
   Bartók Streichquartett Nr. 6 Sz 114
   Beethoven Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131                   6 DONNERSTAG, 2. APRIL 2020, 20 UHR                           Seite 17

                                                                            Musikhochschule
2 SAMSTAG, 16. NOVEMBER 2019, 18 UHR                Seite 15               Klavierduo Tal & Groethuysen
                                                                            Sergey Malov Violine
   Paulussaal                                                               Raphaela Gromes Violoncello
   Frank Peter Zimmermann Violine
   Martin Helmchen Klavier                                                  Mendelssohn Hebriden-Ouvertüre op. 26
                                                                            Beethoven Duo Es-Dur für Viola und Violoncello WoO 32
   Beethoven Sonate für Violine und Klavier Nr. 5 F-Dur                     „Duett mit zwei obligaten Augengläsern“
   op. 24 „Frühlings-Sonate“                                                Schubert Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“
   Beethoven Sonate für Violine und Klavier Nr. 6 A-Dur                     Beethoven Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67
   op. 30/1
   Beethoven Sonate für Violine und Klavier Nr. 7 c-Moll               7 FREITAG, 8. MAI 2020, 20 UHR                                Seite 18
   op. 30/2
                                                                            Musikhochschule
                                                                            Sergej Krylov Violine
3 MONTAG, 25. NOVEMBER 2019, 20 UHR                 Seite 15               Michail Lifits Klavier

   Musikhochschule                                                          Mozart Violinsonate B-Dur KV 378
   Jerusalem Quartet                                                        Schubert Fantasie C-Dur für Violine und Klavier D 934
                                                                            Prokofjew Violinsonate Nr. 1 f-Moll op. 80
   Mozart Streichquartett Nr. 15 d-Moll KV 421
   Schulhoff Fünf Stücke für Streichquartett
   Beethoven Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132

4 FREITAG, 6. DEZEMBER 2019, 20 UHR                 Seite 16

   Konzerthaus
   Sergei Nakariakov Trompete
   Andrés Gabetta Violine und Leitung                                                               Ihr Haus der
   Cappella Gabetta                                                                            Geschichten
                                                                                                  und
   Trompetenkonzerte und festliche Werke von Vivaldi, Bach,                                     Geschenke
   Neruda, Zavateri und Dall'Abaco

                                                                                Immer gerne für Sie da:     mitten in Freiburg und im Arenapark Lahr

                                                                                   +49 (0)761 / 4500-2400                 service@rombach.de
                                                                                   Aktuelles auf Facebook                 www.rombach.de

                                                       ALBERT KO N Z E R T E 2019/20                                                            5
Spielzeit 2019/20 GESAMTPROGRAMM ABONNEMENTS & TICKETS: 28 94 42 WWW.ALBERT-KONZERTE.DE
1. Balthasar-Neumann-Zyklus

   BALTHASAR-NEUMANN-ZYKLUS 2019/20
   Christuskirche, Konzerthaus, Paulussaal Freiburg                                                  4 Abende im Abonnement
   Klimaneutrale Konzertreihe

1 FREITAG, 18. OKTOBER 2019, 20 UHR             Seite 18          3 DIENSTAG, 21. APRIL 2020, 20 UHR                Seite 20

   Christuskirche                                                        Christuskirche
   Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten                                  Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten
   Balthasar-Neumann-Ensemble                                            Olivier Latry Orgel
   Howard Arman Leitung                                                  Thomas Hengelbrock Leitung

   Werke von Bach und Mendelssohn                                        Werke von Liszt, Bruckner, Reger, Becker

2 SONNTAG, 1. DEZEMBER 2019, 18 UHR             Seite 19          4
                                                                         SONNTAG, 10. MAI 2020, 20 UHR	              Seite 20
   Konzerthaus
   Balthasar-Neumann-Chor                                                Paulussaal
   Balthasar-Neumann-Ensemble                                            Ensemble Caribe Nostrum Kuba
   Agnes Kovacs Sopran                                                   Jenny Peña Campo Violine und Komposition
   Roxana Constantinescu Mezzosopran                                     Johanna Wokalek Dramaturgie und Rezitation
   Annelie Sophie Müller Alt
   Linard Vrielink Tenor                                                 „Kuba – Eine Spurensuche“
   André Morsch Bariton                                                  Eine Kreation von und mit Johanna Wokalek
   Thomas Hengelbrock Leitung

   „Weihnachten in Moskau und Paris“
   Werke von Tschaikowsky, Saint-Saëns, Glasunow u.a.

   6                                               ALBERT KO N Z E R T E 2019/20
Spielzeit 2019/20 GESAMTPROGRAMM ABONNEMENTS & TICKETS: 28 94 42 WWW.ALBERT-KONZERTE.DE
Sonderkonzerte

   SONDERKONZERTE 2019/20
   Konzerthaus, Paulussaal Freiburg

1 SONNTAG, 15. DEZEMBER 2019, 20 UHR                  Seite 21           4 FREITAG, 13. MÄRZ 2020, 20 UHR                   Seite 24

   Konzerthaus                                                                  Konzerthaus
   Moskauer Kathedralchor                                                       Lang Lang – Klavierabend
   Nikolay Azarov Leitung
                                                                                Bach Goldberg-Variationen BWV 988
   „Russische Weihnacht“
   Geistliche Lieder zur Weihnacht von Rachmaninow u.a.                   5 SONNTAG, 22. MÄRZ 2020, 20 UHR                   Seite 25
   und volkstümliche russische Weihnachtslieder
                                                                                Paulussaal
2 SONNTAG, 5. JANUAR 2020, 18 UHR                     Seite 22                 The King’s Singers
                                                                                Patrick Dunachie Countertenor
   Konzerthaus                                                                  Edward Button Countertenor
   Canadian Brass                                                               Julian Gregory Tenor
                                                                                Christopher Bruerton Bariton
   Neujahrskonzert                                                              Nick Ashby Bariton
   Klassiker von Strauß, Gershwin, Bach, Beatles u.a. und                       Jonathan Howard Bass
   „Best of 50 years Canadian Brass“
                                                                                „Love Songs“
3 SAMSTAG, 15. FEBRUAR 2020, 18 UHR	Seite 23                                   Werke von Arlen, Simon and Garfunkel,
                                                                                Brahms, Elgar, di Lasso, Sibelius u.a.
   Konzerthaus
   Beethoven 250 – Festkonzert der Albert Konzerte                        6 SAMSTAG, 4. JULI 2020, 20 UHR                    Seite 26
   zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven
                                                                                Konzerthaus
   Martin Horn Oberbürgermeister der Stadt Freiburg –                           Beethoven 250 – The Power of Humanity
   Grußwort
   Dr. Eleonore Büning – Festvortrag: Beethoven und                             Akademisches Orchester Freiburg
   die Politik                                                                  Joonas Pitkänen Dirigent
                                                                                Showteam Matrix
   Igor Kamenz – Klavierabend                                                   Vertiefungskurs Tanz an der Universität Freiburg
   Beethoven Klaviersonate Nr. 7 D-Dur op. 10/3                                 Schüler der Wentzinger-Realschule
   Beethoven Klaviersonate Nr. 23 f-Moll op. 57                                 kick for girls
   „Appassionata“
   Beethoven Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109                                 Beethoven Symphonie Nr. 3 Es-Dur op.55 „Eroica“,
                                                                                Finalsatz | Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 op. 72a |
   Für Abonnenten der Albert Konzerte ist der Eintritt frei,                    Egmont-Ouvertüre op. 84 | Die Geschöpfe des Prometheus.
   siehe Seite 23                                                               Ballettmusik op. 43 | „Ode an die Freude“ aus der
                                                                                9. Symphonie d-Moll op. 125

                                                          ALBERT KO N Z E R T E 2019/20                                              7
Spielzeit 2019/20 GESAMTPROGRAMM ABONNEMENTS & TICKETS: 28 94 42 WWW.ALBERT-KONZERTE.DE
24. Konzerthaus-Zyklus                                  Konzert 1                                           24. Konzerthaus-Zyklus                                Konzert 2

ORCHESTRA DELLA SVIZZERA                                                                                     ORCHESTRE DES CHAMPS-ELYSÉES
ITALIANA & MARTHA ARGERICH                                                                                   & PHILIPPE HERREWEGHE

                                                                                                                                                                            Philippe Herreweghe | Foto © Bert Hulselmans
                                                                 Martha Argerich | Foto © Adriano Heitmann

Feuer und Temperament                                                                                        Magie des Augenblicks
Sie ist eine lebende Legende: eine Tastentigerin und ein wahrer                                              Zwei Lebensfreude atmende Werke des späten 19. Jahrhunderts
Vulkan an Leidenschaft und Temperament. Martha Argerich kommt                                                vertraut Philippe Herreweghe, der „Hohepriester der Alten Musik“,
mit dem exzellenten Orchestra della Svizzera italiana und Beetho-                                            beim diesjährigen Albert-Gastspiel seinem 1991 gegründeten
vens C-Dur-Klavierkonzert nach Freiburg. Mit Charles Dutoit hat                                              Orchestre des Champs-Élysées an – Frankreichs erstem auf Origi-
eine der renommiertesten Dirigenten-Persönlichkeiten und lang-                                               nalinstrumenten spielenden Orchester von Weltrang. Laut Presse
jähriger Partner von Martha Argerich die Leitung. Solistin, Orchester                                        „immer auf der Suche nach Eleganz, Schwerelosigkeit und Tanz“,
und Dirigent sind bestens miteinander vertraut: Ihre enge Partner-                                           hat Herreweghe sich für dieses Projekt zwei ebenso feinsinnig Su-
schaft währt schon seit über 20 Jahren und war fester Bestandteil                                            chende eingeladen: Mit Cellistin Marie-Elisabeth Hecker verbindet
des Festivals „Progetto Martha Argerich“, das von 2002 bis 2016                                              Herreweghe eine Zusammenarbeit, die bereits kurz nach ihrem
jährlich in Lugano stattfand. Martha Argerich loderndes Tempera-                                             Sensationssieg als 18-Jährige beim Rostropowitsch-Wettbewerb
ment, ihre raubkatzenartige Geschmeidigkeit und ihr fulminanter                                              2005 begann. In Brahms‘ Doppelkonzert steht ihr mit Isabelle Faust
Zugriff sind geradezu sprichwörtlich. Zugleich ist sie eine hochsen-                                         eine ideale Partnerin zur Seite, deren kammermusikalisches Kom-
sible Künstlerin, die sich in wahre Poesiewelten hineinzuträumen                                             munikationsgenie auch ihre Interpretation großer Orchesterlitera-
vermag. Der Abend mit Weltstar Martha Argerich wird gleich zu                                                tur durchdringt. Stets um historische Stiltreue bemüht, geht es ihr
Saisonbeginn eine der großen musikalischen Sternstunden.                                                     immer darum, „die Magie der Musik im Augenblick zu vermitteln.“

DIENSTAG, 17. SEPTEMBER 2019, 20 UHR Konzerthaus                                                            DONNERSTAG, 14. NOVEMBER 2019, 20 UHR Konzerthaus

Orchestra della Svizzera italiana                                                                            Orchestre des Champs-Élysées
Martha Argerich Klavier | Charles Dutoit Dirigent                                                            Isabelle Faust Violine | Marie-Elisabeth Hecker Violoncello
                                                                                                             Philippe Herreweghe Dirigent
Ravel Le Tombeau de Couperin
Beethoven Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur op. 15                                                                  Brahms Doppelkonzert a-Moll für Violine, Violoncello und
Haydn Symphonie Nr. 104 D-Dur H1/104 „Londoner“                                                              Orchester op. 102
                                                                                                             Dvořák Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88
EUR 119,– / 99,– / 79,– / 57,– / 47,– inkl. Gebühren                                                         EUR 91,– / 81,– / 70,– / 55,– / 46,– inkl. Gebühren

8                                                        ALBERT KO N Z E R T E 2019/20
Spielzeit 2019/20 GESAMTPROGRAMM ABONNEMENTS & TICKETS: 28 94 42 WWW.ALBERT-KONZERTE.DE
24. Konzerthaus-Zyklus                                                                                                        Konzert 3

                                           LONDON PHILHARMONIC
                                           ORCHES­T RA,
                                           ARABELLA STEINBACHER &
                                           VLADIMIR JUROWSKI

                                           Naturgewalten
                                           „Angeberstücke sind nicht mein Fall, weil sie einfach nicht
                                           meine Natur sind. Mir ist es wichtig, mit Musik die Men­
                                           schen zu berühren. Nur zu beeindrucken mit technischen
                                           Fähigkeiten, interessiert mich nicht.“ Eine herrlich unprä­
                                           tentiöse, auf das Wesentliche – nämlich die Musik – fokus­
                                           sierte Einstellung spricht aus diesen Worten. Sie stammen
                                           von Arabella Steinbacher, fraglos seit Jahren eine echte
                                           „Star-Geigerin“, wenngleich der Künstlerin solche Etiket­
                                           ten einerlei sind. Ihre überragende Interpretationskunst
                                           und den betörenden Klang ihrer „old lady“, der Stradivari
                                           „Booth“, stellt Steinbacher daher auch immer wieder in den
                                           Dienst von Werken, die sich viel zu selten auf den Spielplä­
                                           nen finden.
                                              Ein solches ist das Violinkonzert, dessen Entwürfe Benja­
                                           min Britten 1939 im Koffer mit sich nahm, als er angesichts
                                           des Zweiten Weltkrieges in die USA reiste. Er müsse sich
                                           in diesen Zeiten in die Arbeit vergraben, schrieb der über­
                                           zeugte Pazifist an einen Freund, „Menschen müssen an
                                           etwas anderes denken, als sich gegenseitig in die Luft zu
                                           jagen.“ Nach der enthusiastisch gefeierten Premiere 1940
                                           in der Carnegie Hall zeigte sich der Komponist zufrieden:               MITTWOCH, 20. NOVEMBER 2019, 20 UHR Konzerthaus
                                           „Das ist bislang ohne Frage mein bestes Werk.“
                                              Auch Arabella Steinbacher schätzt das ergreifende Werk               London Philharmonic Orchestra
                                           des Engländers, findet, es berste geradezu „vor emotiona­               Arabella Steinbacher Violine
                                           ler Zerrissenheit, bohrender Unsicherheit und latenter Ge­              Vladimir Jurowski Dirigent
                                           brochenheit.“ Unlängst hat sie es gemeinsam mit Vladimir
                                           Jurowski in einer vielgelobten Einspielung verewigt.                    Britten Violinkonzert d-Moll op. 15
                                              Bei Albert präsentieren sie sich mit dem London Philhar­             Mahler Symphonie Nr. 5 cis-Moll
                                           monic Orchestra, jenem Klangkörper, den Jurowski 2007
                                           als junger Star übernahm und mit dem er u.a. für seine                  Klimaneutrales Konzert
Arabella Steinbacher | Foto © Sammy Hart

                                           Mahler-Interpretationen gefeiert wurde. Den existenziell                Klima-Patenschaft: Volksbank Freiburg eG
                                           erschütternden Eindruck einer Naturgewalt, den Mahlers                  Mit freundlicher Unterstützung des Vereins der Freunde und
                                           Musik auf Jurowski als Teenager machte, kanalisiert der                 Förderer der Albert Konzerte e.V.
                                           Maestro bis heute in seiner mutigen Programmgestaltung
                                           und seinem elegant-zupackenden Dirigat.                                 EUR 119,– / 99,– / 79,– / 57,– / 47,– inkl. Gebühren

                                                                                                   ALBERT KO N Z E R T E 2019/20                                                 9
Spielzeit 2019/20 GESAMTPROGRAMM ABONNEMENTS & TICKETS: 28 94 42 WWW.ALBERT-KONZERTE.DE
24. Konzerthaus-Zyklus                                 Konzert 4                                    24. Konzerthaus-Zyklus                                 Konzert 5

SOL GABETTA 1: RIHM &                                                                                SOL GABETTA 2: DVOŘÁK &
KAMMERORCHESTER BASEL                                                                                TSCHECHISCHE PHILHARMONIE

                                                                                                                                                                    Jakub Hrůša | Foto © Andreas Herzau
                                                                 Sol Gabetta | Foto © Julia Wesely

Geschenk für                                                                                         Füllhorn der Tradition
Entdeckungsfreudige                                                                                  Die farbenreiche tschechische Musikwelt ist für Jakub Hrůša, ge­
Warum er komponiere, wurde der bedeutende deutsche Musik­                                            boren in Brno, eine Konstante seiner internationalen Dirigenten­
schöpfer Wolfgang Rihm vor einigen Jahren von einem Interviewer                                      karriere. In Sol Gabetta mit ihrer Mischung aus Passion und Per­
gefragt. „Weil ich es gerne tue und auch ganz gut kann“, lautete die                                 fektion findet er dabei eine überzeugende Mitstreiterin. Dvořáks
Antwort, und: „Mit der Zeit erwuchs ein zusätzliches Motiv: weil ich                                 berühmtes Cellokonzert in h-Moll, ebenso seelenvoll wie melo­
erfahren darf, dass ich vielen Menschen durch meine Musik etwas                                      dienstark und virtuos, ist eine Steilvorlage für Gabettas Kunst und
geben kann.“ Letzteres zeigte sich überdeutlich in der großen Freu­                                  begleitet die Star-Cellistin seit vielen Jahren. Mit Dvořák starb im
de der Musikwelt, als im Dezember 2018 nach einer Schaffenspau­                                      Mai 1904 der prägende Mentor im Leben des Komponisten Josef
se Rihms „Tasso-Gedanken“ aus der Taufe gehoben werden konn­                                         Suk – Dvořáks Lieblingsschüler und Schwiegersohn, dessen spuk­
ten. Und auch ein neues Konzert war bereits geschrieben, gewidmet                                    haftes „Fantastisches Scherzo“ eines der letzten Werke vor einem
der Ausnahme-Cellistin Sol Gabetta. Gemeinsam mit dem Kammer­                                        tiefgreifenden Stilwandel war. Um die gleiche Zeit beschäftigte sich
orchester Basel unter der Führung des Rihm-Spezialisten Sylvain                                      Russland-Verehrer Leos Janáček bereits mit der Erzählung „Taras
Cambreling spürt sie den Klangschönheiten des neuen Werks nach,                                      Bulba“. Doch erst 1924 fand die frenetisch gefeierte Uraufführung
das bei den Albert Konzerten seine deutsche Erstaufführung erlebt.                                   seiner Tondichtung zu Gogols Kämpfer-Epos statt.

SONNTAG, 26. JANUAR 2020, 20 UHR                     Konzerthaus                                    SONNTAG, 8. MÄRZ 2020, 20 UHR                        Konzerthaus

Kammerorchester Basel                                                                                Tschechische Philharmonie
Sol Gabetta Violoncello | Sylvain Cambreling Dirigent                                                Sol Gabetta Violoncello | Jakub Hrůša Dirigent

Mendelssohn Hebriden-Ouvertüre op. 26                                                                Dvořák Cellokonzert h-Moll op. 104
Rihm Cellokonzert „Concerto en Sol” (deutsche Erstaufführung)                                        Suk Scherzo Fantastico op. 25
Mendelssohn Symphonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“                                              Janáček Taras Bulba. Rhapsodie für Orchester JW6/15

Mit freundlicher Unterstützung des Vereins der Freunde
und Förderer der Albert Konzerte e.V.
EUR 91,– / 81,– / 70,– / 55,– / 46,– inkl. Gebühren                                                  EUR 119,– / 99,– / 79,– / 57,– / 47,– inkl. Gebühren

10                                                       ALBERT KO N Z E R T E 2019/20
Interview

                                    „ICH DARF SO SPIELEN,
                                    WIE ICH BIN“

                                    G
                                           leich zweimal tritt die in der
                                           Nähe von Basel lebende
                                           Cellistin Sol Gabetta in der
                                    Spielzeit 2019/20 bei den Albert
                                    Konzerten auf. Georg Rudiger hat mit
                                    dem internationalen Klassikstar und
                                    Freiburger Publikumsliebling über
                                    das neue Cellokonzert von Wolfgang
                                    Rihm gesprochen, über die Suche
                                    nach dem besonderen Klang und die
                                    Kunst, ein Werk frisch zu halten.

                                    Frau Gabetta, Sie spielen meistens Werke        und aufgeschlossen. Rein technisch gab           großen Konzerte des Repertoires. Mein
                                    von Komponisten, die bereits gestorben          es nicht viel zu diskutieren, da er das Cello­   Fokus lag in den letzten Jahren eher auf
                                    sind. Nun hat Wolfgang Rihm für Sie ein Cel-    spiel sehr genau kennt.                          anderen Konzerten wie jenen von Bohuslav
                                    lokonzert geschrieben, das Sie als deutsche                                                      Martinu oder Robert Schumann. Es kommt
                                    Erstaufführung in Freiburg präsentieren.        Wolfgang Rihm schreibt ja seine Musik ger-       sowohl auf die Lebensphase an als auch auf
                                    Wie fühlen Sie sich, wenn Sie einem Werk        ne den Interpreten auf den Leib. Finden Sie      die Konstellation, mit welchen Dirigenten
                                    sozusagen zu seiner Geburt verhelfen?           sich in seinem Cellokonzert wieder?              und Orchestern ich ein Stück spielen kann.
                                       Ich spüre hier eine besondere Verantwor­        Wolfgang Rihm komponiert auf ganz             Jedes Konzert ist einzigartig. Die Musik
                                    tung. Eigentlich sollte es ja völlig normal     unterschiedliche Art und Weise. In diesem        fließt über Kanäle, die man nicht mit dem
                                    sein, dass man sich als Interpret mit der ge­   Fall heißt das Stück: Concerto en Sol. Ob        Finger kontrollieren kann. Ich strebe nicht
                                    genwärtigen Musik beschäftigt. Früher war       man mich oder mein Spiel wiederfindet,           nach einer utopischen Perfektion, sondern
                                    das die Normalität. Zum Glück gibt es noch      sollten eigentlich die anderen beurteilen.       versuche, eine frische und ehrliche Inter­
                                    viele Orchester und Veranstalter, die sich      Wolfgang Rihm kennt mein Spiel sehr gut.         pretation zu erreichen, die stets mit mir
                                    für zeitgenössische Musik begeistern. Von       Ich suche stets einen eigenen Klang und          wächst. Ein Werk kann man nur erfahren,
                                    Wolfgang Rihm ein Cellokonzert zu bekom­        Ausdruck in der Musiksprache. Es ist auf je­     wenn man es spielt und hört. Es ist daher
                                    men, ist eine besondere Ehre. Er weiß ge­       den Fall sehr angenehm, wenn auch etwas          jedes Mal ein neues Ereignis und für mich
                                    nau, was er will – und ist zugleich aber sehr   einschüchternd, dass der Komponist ge­           deshalb immer frisch. In diesem Fall wer­
                                    offen. Wir sind, glaube ich, beide sehr ge­     nau wusste, wie ich spiele, als er das Stück     den wir eine Traumbesetzung für dieses
                                    spannt darauf, wie das Konzert klingen wird.    geschrieben hatte. Es gibt mir das Gefühl,       Werk haben, nämlich mit Jakub Hrůša und
                                                                                    dass ich so spielen darf, wie ich es fühle,      der Tschechischen Philharmonie – ich freue
                                    Hatten Sie beide schon Kontakt miteinan-        wie ich bin.                                     mich sehr darauf!
                                    der, während Wolfgang Rihm das Stück
                                    komponierte?                                    Bei Ihrem zweiten Konzert bei den Albert         Gibt es darin eine Lieblingsstelle für Sie?
                                       Wir waren in Kontakt, aber ich habe mich     Konzerten wenige Wochen später interpre-           Die Orchester-Einleitung, bevor das Cello
                                    nicht in den Kompositionsprozess einge­         tieren Sie mit dem Cellokonzert von An-          einsetzt, ist einfach gewaltig. Aber es wer­
                                    mischt. Wir haben uns dann in Luzern ge­        tonín Dvořák das vielleicht meistgespielte       den so viele Emotionen durch das Konzert
Sol Gabetta | Foto © Julia Wesely

                                    troffen, als die Komposition fertig war, um     Konzert des Repertoires. Wie halten Sie ein      vorgetragen, dass es schwierig ist, nur eine
                                    diese in Ruhe gemeinsam durchzulesen.           solches Werk für Sie frisch?                     Stelle zu nennen. Jedes Mal fühlt man das
                                    Es war sehr berührend, wie er mit mir sein         Interessanterweise habe ich das Konzert       Werk anders.
                                    Werk durchgegangen ist. Er war sehr lieb        weniger häufig gespielt als die anderen

                                                                                             ALBERT KO N Z E R T E 2019/20                                                   11
24. Konzerthaus-Zyklus                                 Konzert 6                                               24. Konzerthaus-Zyklus                                Konzert 7

PHILHARMONIA ORCHESTRA &                                                                                        SWR SYMPHONIEORCHESTER &
ESA-PEKKA SALONEN                                                                                               SABINE MEYER

                                                                 Christian Tetzlaff | Foto © Giorgia Bertazzi

                                                                                                                                                                               Sabine Meyer | Foto © Christian Ruvolo
Star ohne Allüren                                                                                               In aller Freundschaft
Angesichts einer Bilderbuchkarriere wie jener von Christian Tetz­                                               Die „Königin des guten Tons“ kehrt zurück ins Freiburger Konzert­
laff darf man verwundert sein, wenn der Geiger zu Protokoll gibt,                                               haus: Nachdem die Weltklasse-Klarinettistin Sabine Meyer ihr
er sei „nicht so der Titelseiten-Typ“. Seit über 20 Jahren gefragt                                              Albert-Publikum im November 2017 mit Mozart verwöhnt hat,
und gefeiert auf allen wichtigen Konzertpodien der Welt, scheint                                                präsentiert sie diesmal das herrliche Klarinettenkonzert Nr. 1, mit
der sympathische Norddeutsche seine Bodenhaftung höchstens                                                      dem Carl Maria von Weber 1811 seinen Freund Heinrich Joseph
für instrumentale Höhenflüge preiszugeben. In den Händen des                                                    Baermann beschenkt hatte. Eine ganze Reihe von Freunden hatte
Künstlers, der „das Teilen von Freude, Liebe und Schmerz“ als ei­                                               Edward Elgar als Inspiration zu seinen Enigma-Variationen
nen wesentlichen Sinn von Musik beschreibt, ist Alban Bergs zu­                                                 herangezogen, in deren Sätzen er ihre Namen und Charaktere
tiefst persönliches Violinkonzert bestens aufgehoben. Ein filigraner                                            musikalisch verrätselte. Mit dem Werk erlangte Sir Roger Norring­
Gegenpol zu Beethovens mächtiger „Schicksalssymphonie“, weiß                                                    tons – später ebenfalls geadelter – Landsmann 1899 schlagartig
Bergs klingendes Epitaph nicht nur die Trauer über den frühen Tod                                               Berühmtheit. Musikalisches Sprungbrett in den Abend der großen
einer Tochter Alma Mahlers, sondern auch die frohsinnige Zartheit                                               Romantiker ist Mozarts jugendlich frische Sturm-und-Drang-Sym­
einer Kinderseele einzufangen. Den Boden bereitet eine neue                                                     phonie g-Moll KV 183.
Komposition von Dirigent Esa-Pekka Salonen, seit 2008 Leiter des
Londoner Spitzenklangkörpers.

DIENSTAG, 24. MÄRZ 2020, 20 UHR                      Konzerthaus                                               FREITAG, 3. APRIL 2020, 20 UHR                       Konzerthaus

Philharmonia Orchestra                                                                                          SWR Symphonieorchester
Christian Tetzlaff Violine | Esa-Pekka Salonen Dirigent                                                         Sabine Meyer Klarinette | Sir Roger Norrington Dirigent

Salonen Pollux für Orchester (2018)                                                                             Mozart Symphonie g-Moll KV 183
Berg Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“                                                                  Weber Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73
Beethoven Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67                                                                         Elgar Enigma-Variationen op. 36

EUR 125,– / 110,– / 87,– / 60,– / 48,– inkl. Gebühren                                                           EUR 99,– / 87,– / 72,– / 56,– / 46,– inkl. Gebühren

12                                                       ALBERT KO N Z E R T E 2019/20
24. Konzerthaus-Zyklus                                                                                                           Konzert 8

FILARMONICA DELLA SCALA & RICCARDO CHAILLY

                                                                                                                                          Riccardo Chailly | Foto © Silvia Lelli/DECCA Classics
Kraft und Klarheit
Eloquent und charismatisch, kraftvoll und dennoch elegant – sol­         Chaillys als Spezialist auch für das deutsche Repertoire. Reichlich
che Worte häufen sich, wenn Rezensenten von Konzerterlebnissen           Grund zur Vorfreude also auf Chaillys „Pastorale“ mit der legendä­
mit Nikolaj Znaider schreiben. Perfekt kontrolliertes Bogenspiel         ren Filarmonica della Scala, die bei ihrem letzten Freiburg-Gastspiel
und blitzsaubere Intonation paaren sich bei ihm mit goldenem             bereits mit Brahms begeisterten als „beglückender Klangkörper
Klang und leidenschaftlicher Geste. Der 1975 als Sohn polnisch-          der Gegenwart“ (Badische Zeitung).
israelischer Eltern in Dänemark geborene Musiker ließ aufhorchen,
als er mit erst 16 Jahren den Carl-Nielsen-Violinwettbewerb und
1997 den Königin-Elisabeth-Wettbewerb gewann. Den Weg zu                 MITTWOCH, 6. MAI 2020, 20 UHR                         Konzerthaus
Beethovens Violinkonzert ging er mit großem Ernst: Die „Bibel der
Violinliteratur“ nannte er das Werk – wenngleich er zugibt, dass es      Filarmonica della Scala
in Beethovens einzigem Violinkonzert etliche Klippen zu meistern         Nikolaj Znaider Violine
gibt. Eine körperliche und künstlerische Herausforderung, ist Znai­      Riccardo Chailly Dirigent
ders Interpretation des Werks das Resultat jahrelanger Feinstarbeit,
um an das zu gelangen, „was hinter der rein graphischen Darstel­         Beethoven Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale”
lung der Musik, diesen schwarzen Punkten auf weißem Papier“              Beethoven Violinkonzert D-Dur op. 61
liegt. Inzwischen nicht nur einer der gefeiertsten Interpreten jenes
                                                                         Klimaneutrales Konzert
Monumental-Konzerts, sondern auch ein international agierender
                                                                         Klima-Patenschaft: Frau Sabine Bronner
Dirigent, meistert Znaider als einer der wenigen Violinvirtuosen so­
                                                                         Mit freundlicher Unterstützung des Vereins der Freunde und
gar die Kunst, es als Solist von der Violine aus zu leiten.
                                                                         Förderer der Albert Konzerte e.V.
   Für sein Albert-Debüt hat Znaider jedoch entschieden, seine
Kräfte einmal mehr mit Weltstar Riccardo Chailly zu vereinen – seit
Jahren kultivieren die beiden Spitzenmusiker ihre kongeniale Zu­
sammenarbeit in Konzerten und Einspielungen. Nicht zuletzt die
Jahre als Leiter des Gewandhausorchesters zementierten den Ruf

                                         EUR 135,– / 120,– / 95,– / 67,– / 52,– inkl. Gebühren

                                                         ALBERT KO N Z E R T E 2019/20                                                           13
24. Konzerthaus-Zyklus                                Konzert 9                                    147. Kammermusik-Zyklus                                Konzert 1

SANKT PETERSBURGER                                                                                  BELCEA QUARTET
PHILHARMONIKER & FAZIL SAY

                                                                                                                                                                    Belcea Quartet | Foto © Marco Borggreve
                                                               Fazil Say | Foto © Marco Borggreve

                                                                                                    Jedes Jahr
Für Frieden und Freiheit                                                                            ist Beethovenjahr
2016 wurde der Bonner Beethovenpreis an Fazil Say verliehen –                                       Zumindest kann man dies dem Belcea Quartet unterstellen, dem
und damit an einen Künstler, der nicht passender gewählt hätte                                      das Quartettschaffen des Großmeisters in die Ensemble-DNS ein­
sein können. Denn für den Vollblutmusiker ist Beethoven nicht nur                                   geschrieben ist. „Was der vorherrschende Impuls zu sein scheint
pianistischer Fixstern und menschliches Vorbild, sondern auch sei­                                  und was diese Musik antreibt, ist die Sehnsucht des Menschen nach
ne bevorzugte Zauberformel, um eine persönliche Herzensange­                                        Freiheit sowie das unstillbare Verlangen, seine eigenen Grenzen
legenheit voranzutreiben: den Dialog zwischen Kulturen und das                                      zu erweitern und dabei die Wahrheit über sich selbst zu erfahren.“
Bekenntnis zu Idealen von Frieden und Freiheit. Wer derart glüht,                                   Dieses künstlerische Credo des Quartetts überträgt sich auch auf das
kann Werke wie das 3. Klavierkonzert gar nicht oft genug spielen.                                   Konzerterlebnis: „Die Energie dieses von der Primaria Corina Belcea
Mit Schostakowitschs 6. Symphonie wird es auch für die Sankt                                        sehr physisch geführten Ensembles und die Mannigfaltigkeit der
Petersburger Philharmoniker persönlich: Im Winter 1939 präsen­                                      Farben sind wirklich nicht ganz von dieser Welt“, schwärmte die
tierte das Orchester, damals noch unter dem Namen Leningrader                                       Badische Zeitung nach dem letzten Gastspiel bei den Albert Kon­
Philharmoniker, Schostakowitschs erstes großes Werk nach der er­                                    zerten. Begeisterte das Belcea Quartet dort mit Beethovens Opus
zwungenen Rückkehr zu den Maximen der linientreuen Kulturpo­                                        130, kehren sie nun mit dem ästhetisch nicht minder aufregenden
litik. Durch die doppelbödige Partitur navigiert der Grandseigneur                                  Nachfolgewerk op. 131 und Bartóks letztem Streichquartett zurück.
Yuri Temirkanov, der das Elite-Orchester seit 1988 leitet.
                                                                                                    DIENSTAG, 15. OKTOBER 2019, 20 UHR Musikhochschule
SAMSTAG, 23. MAI 2020, 20 UHR                      Konzerthaus
                                                                                                    Belcea Quartet
Sankt Petersburger Philharmoniker
Fazil Say Klavier | Yuri Temirkanov Dirigent                                                        Beethoven Streichquartett Nr. 3 D-Dur op. 18/3
                                                                                                    Bartók Streichquartett Nr. 6 Sz 114
Beethoven Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37                                                        Beethoven Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131
Schostakowitsch Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 54                                                       Mit freundlicher Unterstützung einer Mäzenin
                                                                                                    Klimaneutrales Konzert –
                                                                                                    mit freundlicher Unterstützung des Belcea Quartet

EUR 119,– / 99,– / 79,– / 57,– / 47,– inkl. Gebühren                                                EUR 57,– / 47,– / 34,– inkl. Gebühren

14                                                     ALBERT KO N Z E R T E 2019/20
147. Kammermusik-Zyklus                                                        Konzert 2                                            147. Kammermusik-Zyklus                               Konzert 3

FRANK PETER ZIMMERMANN &                                                                                                             JERUSALEM QUARTET
MARTIN HELMCHEN

                             Frank Peter Zimmermann | Foto: © Harald Hoffmann

                                                                                        Martin Helmchen | Foto: © Giorgia Bertazzi

                                                                                                                                                                                                    Jerusalem Quartet | Foto © Felix Broede
Kammermusik-
Sternstunde                                                                                                                          Tradition und Neugier
Als sich 2018 Frank Peter Zimmermann und Martin Helmchen in                                                                          „Leidenschaft, Präzision, Wärme, eine Gold-Mischung: Das sind die
neuer Kammermusik-Partnerschaft zusammentaten, war die Mu­                                                                           Markenzeichen dieses exzellenten israelischen Streichquartetts“,
sikwelt zunächst gespannt – und dann gebannt. Das gemeinsame                                                                         fasst die New York Times die hervorstechenden Qualitäten des Je­
Großprojekt, in drei Etappen sämtliche Beethoven-Violinsonaten zu                                                                    rusalem Quartet zusammen. 1996 als „junge Wilde” angetreten,
erarbeiten, startete fulminant mit den drei letzten Sonaten: einhel­                                                                 haben die vier Musiker ihre individuellen Einflüsse zu einem reifen
liges Lob für Helmchens detailgenaue, wissende Artikulationsgabe                                                                     Gesamtbild amalgamiert: Mit seinem warmen, vollen Klang und
und Phrasierungskunst sowie für Zimmermanns Fähigkeit, seiner                                                                        der Ausgewogenheit zwischen hohen und tiefen Stimmen hat das
Stradivari verschiedenste Färbungen und sublimen Gesang zu ent­                                                                      Ensemble seine innere Mitte gefunden. Mit großer Liebe folgen sie
locken. Mitreißende, hypnotisierende „Studien zur unendlichen                                                                        immer wieder den feinen Verästelungen des klassischen Repertoi­
Geschichte der Zeit“ haben die beiden Ausnahmekünstler laut der                                                                      res, ohne dabei die Neugier auf Neues preiszugeben. So kombinie­
Badischen Zeitung unternommen. Zwei unprätentiöse Künstlerper­                                                                       ren sie Beethovens spätes und dennoch auf die Divertimento-Tradi­
sönlichkeiten, die durch den Ausgleich von Intuition und Intellekt                                                                   tion zurückgreifendes Quartett op. 132 mit den rund hundert Jahre
begeistern, nehmen sich die Duo-Partner nun die mittlere Serie der                                                                   später entstandenen Streicherstücken von Erwin Schulhoff, die mit
Sonaten aus den Jahren 1801/02 vor.                                                                                                  feiner Ironie auf etablierte Tanzformen rekurrieren.

                                                                                                                                     MONTAG, 25. NOVEMBER 2019, 20 UHR Musikhochschule
SAMSTAG, 16. NOVEMBER 2019, 18 UHR                                             Paulussaal
                                                                                                                                     Jerusalem Quartet
Frank Peter Zimmermann Violine
Martin Helmchen Klavier                                                                                                              Mozart Streichquartett Nr. 15 d-Moll KV 421
                                                                                                                                     Schulhoff Fünf Stücke für Streichquartett
Beethoven Sonate für Violine und Klavier Nr. 5 F-Dur op. 24                                                                          Beethoven Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132
„Frühlings-Sonate“                                                                                                                   Klimaneutrales Konzert
Beethoven Sonate für Violine und Klavier Nr. 6 A-Dur op. 30/1                                                                        Mit freundlicher Unterstützung des Vereins der Freunde und
Beethoven Sonate für Violine und Klavier Nr. 7 c-Moll op. 30/2                                                                       Förderer der Albert Konzerte e.V.
EUR 57,– / 47,– / 34,– / 18,– inkl. Gebühren                                                                                         EUR 57,– / 47,– / 34,– inkl. Gebühren

                                                                                ALBERT KO N Z E R T E 2019/20                                                                                                15
147. Kammermusik-Zyklus                                                                                                Konzert 4

SERGEI NAKARIAKOV &
CAPPELLA GABETTA

Spitzentöner zur
Weihnachtszeit
Geboren in Gorki und aufgewachsen in Tel Aviv, versetzte Sergei
Nakariakov einst als Wunderknabe alle Welt in Verzückung. Inzwi­
schen wird er als Paganini der Trompete gehandelt und lässt sich
von Komponisten wie Jörg Widmann quasi unspielbare Solopar­
tien auf den Leib schreiben. Die Melancholie eines Chet Baker ver­
eint er mit der Geläufigkeit eines Teufelsgeigers und bannt beides
in einen samtweichen Trompetenton, der seinesgleichen sucht.
   Künstler solcher Spitzenklasse sind es, die Andrés Gabetta im­
mer wieder für sein Ensemble gewinnen kann. Mit der Gründung             FREITAG, 6. DEZEMBER 2019, 20 UHR           Konzerthaus
der Cappella Gabetta erfüllten sich der versierte Barockviolinist
und seine Schwester Sol Gabetta 2010 einen lange gehegten                Sergei Nakariakov Trompete
Wunsch: eine große Musikfamilie aus einer Schar handverlesener,          Andrés Gabetta Violine und Leitung
hoch qualifizierter Künstler, mit denen man historisch informiert        Cappella Gabetta
und doch ganz undogmatisch Musik aus Barock und Frühklassik
pflegen kann. Unter der Leitung von Andrés Gabetta, der 2008 für         Dall’Abaco Concerto a più inserimenti D-Dur op. 5/6
seine Aufnahme der Brandenburgischen Konzerte für den Grammy             Vivaldi „Die vier Jahreszeiten“ op. 8
nominiert war, bespielt die Cappella Gabetta inzwischen erfolg­          Neruda Konzert Es-Dur für Trompete und Streicher
reich die bedeutenden Festivals und Konzertsäle Europas. Dabei           Zavateri Konzert für 2 Violinen, Streicher und Basso
lässt die immer wieder einfallsreiche und außergewöhnliche Pro­          continuo D-Dur „Pastorale“ op. 1/10
grammgestaltung aufhorchen.                                              Bach Air aus der Orchestersuite Nr. 3 BWV 1068
   Und so beschränkt sich auch das weihnachtlich-festliche Konzert       Vivaldi Cellokonzert c-Moll in Bearbeitung für Flügel-
in Freiburg nicht auf Vivaldis „Vier Jahreszeiten” oder auf sein auch    horn RV 401
als Cellokonzert beliebtes Concerto RV 401. Es erklingt außerdem
Musik des in Prag geborenen Johann Baptist Georg Neruda, der
um 1740 seine böhmische Heimat gegen die Musikmetropole
Dresden mit der renommierten kurfürstlichen Hofkapelle ein­
tauschte. Auch seinem Es-Dur-Konzert – ursprünglich gedacht für
                                                                                                                                    Sergei Nakariakov | Foto © Thierry Cohen

Corno da caccia, aber wie gemacht für die späteren Möglichkeiten
der Trompete – hört man die galante Klangsprache dieses Umfelds
an. Eine wahre Entdeckung sind die Concerti von Evaristo Felice
Dall'Abaco und Lorenzo Gaetano Zavateri. Kennen Sie noch nicht?
Müssen Sie unbedingt kennenlernen!

                                           EUR 79,– / 69,– / 55,– / 37,– / 25,– inkl. Gebühren

16                                                       ALBERT KO N Z E R T E 2019/20
147. Kammermusik-Zyklus                                  Konzert 5                                              147. Kammermusik-Zyklus                                Konzert 6

JEAN-GUIHEN QUEYRAS                                                                                              KLAVIERDUO TAL &
                                                                                                                 GROETHUYSEN

                                                                                                                                                                                 Klavierduo Tal & Groethuysen | Foto © Alexander Kluge
                                                                  Jean-Guihen Queyras | Foto © Marco Borggreve

Harmonie von Geist                                                                                               Tastenorchester
und Materie
Es ist im positiven Sinne verräterisch, wenn ein Künstler nicht nur                                              Als eines der weltweit führenden Klavierduos begeistern die israeli­
mit bedeutenden Orchestern konzertiert, sondern – wie Jean-                                                      sche Pianistin Yaara Tal und ihr deutscher Partner Andreas Groethuy­
Guihen Queyras – auch ein heiß begehrter Kammermusikpartner                                                      sen immer wieder auf bedeutenden Konzertpodien wie dem Concert­
ist. Den im kanadischen Montreal geborenen Cellisten machten                                                     gebouw Amsterdam, der Mailänder Scala, den Salzburger Festspielen
nicht zuletzt zehn Jahre im Ensemble intercontemporain zu einem                                                  und dem Wiener Musikverein. Bei den Albert Konzerten reizen Tal &
alle Epochen virtuos meisternden Teamplayer. Sein Ideal, so sagte                                                Groethuysen die symphonischen Qualitäten des Konzertflügels aus
er, sei „in den Klassikern die Modernität immer wieder aufs neue zu                                              und lassen so Orchesterklassiker von Beethoven und Schubert einmal
entdecken, und auf der anderen Seite die zeitgenössische Musik so                                                anders lebendig werden. Unterstützt werden sie in diesem Konzert
zu verkörpern, dass sie so lesbar ist oder so atmet wie die Musik, die                                           von Cello-Jungstar Raphaela Gromes und dem experimentierfreudi­
wir oft gehört haben.“ Diesen Ansatz der gegenseitigen Inspiration                                               gen Multi-Instrumentalisten Sergey Malov: Beide präsentieren sich
verfolgte Queyras 2017 auch in einem Projekt, das Bachs Cello­-                                                  auch solo in Beethovens posthum entdecktem Werkfragment, das er
suiten zu einer Symbiose mit zeitgenössischen Choreographien                                                     zwei unbekannten Wiener Brillenträgern zugedacht hatte.
brachte. Die Suiten – Werke, die Queyras seit langer Zeit beglei­
ten und für ihn „die perfekte Mischung von Geist und Materie“                                                    DONNERSTAG, 2. APRIL 2020, 20 UHR Musikhochschule
darstellen – geben 2020 den Auftakt zu einer Konzertserie, die die
künstlerische Bandbreite des in Freiburg lebenden und lehrenden                                                  Klavierduo Tal & Groethuysen
Künstlers über mehrere Spielzeiten porträtiert.                                                                  Sergey Malov Violine | Raphaela Gromes Violoncello

SAMSTAG, 29. FEBRUAR 2020, 18 UHR                       Paulussaal                                              Mendelssohn Hebriden-Ouvertüre op. 26
                                                                                                                 Beethoven Duo Es-Dur für Viola und Violoncello WoO 32
Jean-Guihen Queyras Violoncello                                                                                  „Duett mit zwei obligaten Augengläsern“
                                                                                                                 Schubert Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“
Bach Sechs Suiten für Violoncello solo BWV 1007-1012                                                             Beethoven Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67

EUR 49,– / 39,– / 27,– / 15,– inkl. Gebühren                                                                     EUR 57,– / 47,– / 34,– inkl. Gebühren

                                                          ALBERT KO N Z E R T E 2019/20                                                                                                      17
147. Kammermusik-Zyklus                                Konzert 7                                       1. Balthasar-Neumann-Zyklus                           Konzert 1

SERGEJ KRYLOV & MICHAIL LIFITS BALTHASAR-NEUMANN-CHOR
                               UND -SOLISTEN

                                                                                                                                                                       Howard Armann | Foto © BR/Astrid Ackermann
                                                                 Sergej Krylov | Foto © Mary Slepkova

Virtuose Zeitreise                                                                                      Bach und Mendelssohn
Ein virtuoser Violinist aus Russland trifft einen phänomenalen Pia­                                     Als kühn und mutig ist Bachs Frühwerk wohl am treffendsten zu
nisten aus Usbekistan: Dem letzteren attestiert die Frankfurter All­                                    bezeichnen, hält es doch eine Fülle selten aufgeführter, dennoch
gemeine Zeitung „beglückende Klangfarbenfreudigkeit“, ersterer                                          ergreifender Werke für uns parat. Zwei dieser Raritäten, die Kanta­
gehört als Meisterschüler von Salvatore Accardo und Protegé von                                         ten „Nach dir, Herr, verlanget mich“ und „Der Herr denket an uns“,
Mstislav Rostropowitsch seit Jahren zur international ersten Riege                                      bilden den Ausgangspunkt einer musikalischen Entdeckungsrei­
der Geigensolisten. Gemeinsam meistern sie einen Querschnitt                                            se, auf die sich der beinahe solistisch besetzte, siebzehnköpfige
durch die Epochen: Sie beginnen mit der B-Dur-Sonate aus Mozarts                                        Balthasar-Neumann-Chor gemeinsam mit seinem Publikum in
1781 veröffentlichter Werkserie, der Geburtsstunde der Violinsona­                                      Freiburg begibt. Neben der barocken Kompositionskunst des jun­
te für gleichberechtigte Dialogpartner. Eine für damalige Gepflo­                                       gen Bach präsentiert der britische Chordirigent Howard Arman in
genheiten bahnbrechend gewichtige Fantasie verfasste Schubert                                           diesem eigens entwickelten Programm auch anrührende und be­
in Begeisterung für den „böhmischen Paganini“ Josef Slawik. In                                          wegende Werke Felix Mendelssohns. Begleitet von einem erstklas­
Prokofjews erster Violinsonate, komponiert zwischen 1938 und                                            sigen Streichquintett und der herausragenden Continuogruppe
1946, zeichnen die In­strumente ein atmosphärisch dichtes Bild                                          des Balthasar-Neumann-Ensembles laden die Musiker zu einem
der Entstehungszeit, um nach einem zarten Notturno in einen trot­                                       einmaligen Konzerterlebnis als Auftakt unseres neuen Zyklus' ein.
zigen Tanz auszuweichen.
                                                                                                        FREITAG, 18. OKTOBER 2019, 20 UHR                 Christuskirche

                                                                                                        Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten
FREITAG, 8. MAI 2020, 20 UHR                    Musikhochschule                                        Balthasar-Neumann-Ensemble | Howard Arman Leitung

Sergej Krylov Violine                                                                                   Bach Nach dir, Herr, verlanget mich BWV 150 | Bach Der
Michail Lifits Klavier                                                                                  Herr denket an uns BWV 196 | Mendelssohn Wer nur den
                                                                                                        lieben Gott lässt walten MWV A 7 | und weitere Werke
Mozart Violinsonate B-Dur KV 378                                                                        Klimaneutrales Konzert
Schubert Fantasie C-Dur für Violine und Klavier D 934                                                   In Kooperation mit Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble e.V.
Prokofjew Violinsonate Nr. 1 f-Moll op. 80                                                              sowie BACH-PUR
EUR 49,– / 39,– / 27,– inkl. Gebühren                                                                   EUR 66,– / 51,– / 36,– inkl. Gebühren

18                                                       ALBERT KO N Z E R T E 2019/20
1. Balthasar-Neumann-Zyklus                                                                                             Konzert 2

                                                   THOMAS HENGELBROCK & BALTHASAR-NEUMANN-CHOR,
                                                   -SOLISTEN UND -ENSEMBLE

                                                   Atmosphärischer Adventsbeginn
                                                   Sie stehen für musikalische Exzellenz, kreative Programmgestaltung       SONNTAG, 1. DEZEMBER 2019, 18 UHR             Konzerthaus
                                                   und Konzerterlebnisse der Extraklasse: Thomas Hengelbrock und
                                                   seine Balthasar-Neumann-Ensembles. Sie machen damit ihrem Na­            Balthasar-Neumann-Chor
                                                   menspatron alle Ehre: Baumeister Balthasar Neumann war selbst            Balthasar-Neumann-Ensemble
                                                   ein künstlerisch wagemutiger Pionier mit Ehrgeiz für ganzheitliche       Agnes Kovacs Sopran
                                                   Konzeptionen. Die Erfolgsgeschichte des Balthasar-Neumann-Cho­           Roxana Constantinescu Mezzosopran
                                                   res nahm ihren Anfang bekanntlich in Freiburg, wo sich 1991 zwölf        Annelie Sophie Müller Alt
                                                   Sänger zu einer Probe trafen. Inzwischen variabel in der Größe, aber     Linard Vrielink Tenor
                                                   stets zusammengesetzt aus vorzüglichen Gesangssolisten, feiert           André Morsch Bariton
                                                   man den Projektchor längst als eines der besten Vokalensembles           Thomas Hengelbrock Leitung
                                                   der Welt. Auch das 1995 gegründete Balthasar-Neumann-Ensemble
                                                   folgt dem Prinzip, Instrumentalsolisten zu einer Spezialisten-Forma­     „Weihnachten in Moskau und Paris“
                                                   tion für das Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts zu vereinen.        Tschaikowsky Adagio molto Es-Dur ČW 326
                                                      Längst machen die Balthasar-Neumann-Ensembles ihr historisches        Tschesnokow Psalm 74 (Spasenije sodelal) op. 25/5,
                                                   Wissen aber auch für romantische und zeitgenössische Werke frucht­       Mariȁ Verkündigung (Sovet prevechnyi) op. 40/2,
                                                   bar. Und so erlebt man 2019 erstmals Saint-Saëns’ großes, um eine        Cherubim-Hymnus (Cheruvimskaya pesn) op. 27/5
                                                   Orgel bereichertes Weihnachtsoratorium von 1860 auf historischem
Thomas Hengelbrock | Foto: © Florence Grandidier

                                                                                                                            Glasunow Thema und Variationen für Streichorchester g-Moll
                                                   Instrumentarium. Der erste Teil des Weihnachtskonzerts nimmt je­         Cui Magnificat (Velichit dusha moya Gospoda) op. 93
                                                   doch zunächst die Klangwelt der russischen Romantik in den Fokus –       Saint-Saëns Oratorio de Noël op. 12
                                                   mal weltlich-instrumental, mal orthodox-spirituell, wie etwa mit den
                                                   Werken des produktiven Kantors der Moskauer Christ-Erlöser-Kathe­        Klimaneutrales Konzert
                                                   drale Pavel Tschesnokow, der vor der Zäsur der Russischen Revolution     Begleitet von einem Schulprojekt mit Förderung durch die
                                                   über 400 liturgisch inspirierte Werke komponierte.                       Baden-Württemberg Stiftung

                                                                                             EUR 109,– / 97,– / 80,– / 59,– / 48,– inkl. Gebühren

                                                                                                            ALBERT KO N Z E R T E 2019/20
                                                                                                                                  2018/19                                          19
1. Balthasar-Neumann-Zyklus                          Konzert 3                                                      1. Balthasar-Neumann-Zyklus                               Konzert 4

BALTHASAR-NEUMANN-CHOR                                                                                               JOHANNA WOKALEK & ENSEMBLE
UND -SOLISTEN                                                                                                        CARIBE NOSTRUM KUBA

                                                               Balthasar-Neumann-Chor | Foto © Florence Grandidier

                                                                                                                                                                                        Johanna Wokalek | Foto © Stefan Klueter
Existenzielle Sphären                                                                                                Kubanische Kultur und
                                                                                                                     Lebensgefühl
Tod und Auferstehung sind eng miteinander verbunden, und so
liegen auch Freude und Leid oft näher zusammen als wir das ge­                                                       Die Insel Kuba ist ein karibischer Sehnsuchtsort, prall gefüllt mit den
meinhin denken. In ihrem Programm spüren Thomas Hengelbrock                                                          Klängen von Salsa, Rumba, Son und Danzón. Doch sie ist auch ein
und sein Balthasar-Neumann Chor zusammen und im Wechsel­                                                             Land im Aufbruch, mit einer dramatischen Historie voll von Utopie
spiel mit der Orgel diesen existenziellen Sphären menschlichen                                                       und Konflikt. Johanna Wokalek nähert sich gemeinsam mit Jenny
Lebens, Glaubens und Hoffens musikalisch nach.                                                                       Peña Campo und ihrem Ensemble Caribe Nostrum dieser vielfälti­
   Stehen in vielen traditionellen Passionskonzerten das Leiden                                                      gen Kultur: Das Quintett stellt zeitgenössische kubanische Musik
und Sterben im Vordergrund, lässt dieser besondere Konzertabend                                                      und Arrangements traditioneller Lieder vor; Johanna Wokalek
auch die Freude und Hoffnung des Osterfestes erleben.                                                                sucht jenseits von Klischees und Ideologien literarisch einen Weg
   Das Zentrum dabei bildet Franz Liszts „Via crucis“ für Chor und                                                   in die Geschichte und Kultur der Karibiknation. Musik, Vortrags­
Orgel, eine gleichermaßen außergewöhnliche wie tief berührende                                                       kunst, Schauspiel und auch Filmdokument fügen sich zu einem
musikalische Meditation über die Stationen des Kreuzwegs. Hinzu                                                      nachdenklichen, sinnlichen Abend mit karibischem Lebensgefühl.
kommen herausragende romantische Motetten von Max Reger und
Anton Bruckner, aber auch selten zu hörende Werke, wie etwa Albert
Beckers Choral-Motette „Ich bin die Auferstehung und das Leben“.
                                                                                                                     SONNTAG, 10. MAI 2020, 20 UHR                            Paulussaal
DIENSTAG, 21. APRIL 2020, 20 UHR                 Christuskirche
                                                                                                                     Ensemble Caribe Nostrum Kuba
Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten                                                                                 Jenny Peña Campo Violine und Komposition
Olivier Latry Orgel | Thomas Hengelbrock Leitung                                                                     Johanna Wokalek Dramaturgie und Rezitation

Liszt Via Crucis | Reger O Tod, wie bitter bist du op. 110/3                                                         „Kuba – Eine Spurensuche“
Becker Ich bin die Auferstehung | und Werke von Bruckner u.a.                                                        Eine Kreation von und mit Johanna Wokalek
Klimaneutrales Konzert                                                                                               Klimaneutrales Konzert
In Kooperation mit Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble e.V                                                          In Kooperation mit Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble e.V.
EUR 71,– / 56,– / 41,– inkl. Gebühren                                                                                EUR 46,– / 36,– / 26,– inkl. Gebühren

20                                                     ALBERT KO N Z E R T E 2019/20
Sonderkonzerte                                                                                                     Sonderkonzert 1

MOSKAUER KATHEDRALCHOR

                                                                                                                                  Moskauer Kathedralchor | Foto © Hilda Lobinger
Wunderwerk der Stimmen
Unter den Ensembles, die das Publikum seit Jahren zur Weih­           unbedingt in den Riten der orthodoxen Kirche bewandert sein, um
nachtszeit tief beeindrucken, hat der Moskauer Kathedralchor          die Ausdrucksfülle und weit schwingende Intensität dieser geist­
eine besondere Stellung eingenommen. Ist es die reine Kraft der       lichen russischen Musik auf sich wirken zu lassen.“ Durchgängig
Stimmen, die Faszination der russischen Tradition, die Einmalig­      bewundert wird neben den exzellenten stimmlichen Fähigkeiten
keit des Repertoires, die die Menschen in den Bann ziehen? Man        die mitreißende Dynamik des Moskauer Kathedralchores – Einstim­
muss diesen Chor erleben, der zu den besten Russlands gehört          mung aufs Fest in vollendet vokaler Kunst.
und in seinen Weihnachtskonzerten ursprüngliche Gläubigkeit
mit altrussischen Weisen und Erzählungen verbindet. Gebildet aus
handverlesenen Mitgliedern der renommierten Moskauer Chor­
kunstakademie, vermitteln hier Männer- und Frauenstimmen ein
Wunderwerk an Harmonie und Klang.
   Im Mittelpunkt des geistlichen Konzertteils stehen Weihnachts­     SONNTAG, 15. DEZEMBER 2019, 20 UHR                Konzerthaus
hymnen und -choräle der russisch-orthodoxen Liturgie, gefolgt von
volkstümlichen Weihnachtsliedern und traditionellen Weisen aus        Moskauer Kathedralchor
Weißrussland und der Ukraine. Das Ensemble rühmt sich, die tiefs­     Nikolay Azarov Leitung
ten Bässe der Welt zu seinen Mitgliedern zu zählen – Stimmlagen,
wie sie nur äußerst selten sind und die insbesondere in Russland      „Russische Weihnacht“
im Kontext mit sakraler Musik noch immer kultiviert werden. „Was      Geistliche Lieder zur Weihnacht von Rachmaninow u.a. und
für ein Chorklang!“ schrieb die Badische Zeitung. „Man muss nicht     volkstümliche russische Weihnachtslieder
                                         EUR 69,– / 58,– / 47,– / 36,– / 24,– inkl. Gebühren

                                                      ALBERT KO N Z E R T E 2019/20                                                          21
Sonderkonzerte                                                                                                           Sonderkonzert 2

CANADIAN BRASS

                                                                                                                                          Canadian Brass | Foto © Daniel D’Ottavio
Best of Blech
Mit Neujahrsklängen startet Canadian Brass im Januar 2020 in das       Jeder für sich ein Virtuose auf seinem Instrument, verstehen die
eigene Jubiläumsjahr: 50 Jahre Canadian Brass lassen den Grün­         fünf Musiker es auch mit vollem Körpereinsatz, ihre Begeisterung
der und Tubisten des weltberühmten Quintetts Chuck Daellenbach         für die Musik auf das Publikum überspringen zu lassen. Bestes
mit seinen jungen Kollegen zurückblicken und zugleich nach vor­        Beispiel ist die legendäre Suite „Tribute to the Ballet“, die natürlich
ne schauen. Und da gibt es so einiges zu sehen: Von der zunächst       auch beim Debüt bei den Albert Konzerten nicht fehlen darf. In
simplen Idee von Daellenbach und Freund Gene Watts, in Toronto         bester Neujahrskonzert-Tradition präsentiert Canadian Brass dane­
ein Blechbläserquintett zu gründen über die rasante Eskalation des     ben ein buntes Programm mit Walzern von Strauß, Gershwin und
Unterfangens in Richtung Entertainment. Für „ihre unschlagbare         Schostakowitsch. Außerdem erklingen im Sinne eines „Best of 50
Mischung aus Virtuosität, Spontaneität und Humor“, so die Was­         years Canadian Brass“ Werke von Bach bis zu den Beatles. Ein Kon­
hington Post, werden die musikalischen Botschafter aus Kanada          zert, bei dem alte und neue Fans auf ihre Kosten kommen werden.
weltweit gefeiert.
   Speziell auf das Ensemble zugeschnittene Arrangements aus
Jazz, Pop und allem, was Spaß macht, verbindet Canadian Brass          SONNTAG, 5. JANUAR 2020, 18 UHR                        Konzerthaus
mit Meisterwerken des klassischen Repertoires ebenso mühelos
und stilsicher, wie sie ihre Abendgarderobe mit weißen Turnschu­       Canadian Brass
hen paaren. Energiegeladen und leichtfüßig, mit kraftvollem und
dennoch geschmeidigem Sound galoppieren die Bläser mit ihrem           Neujahrskonzert
goldenen Blech durch die Musikgeschichte und nehmen jede               Klassiker von Strauß, Gershwin, Bach, Beatles u.a. und
stilistische Hürde mit Schwung und strahlender Selbstsicherheit.       „Best of 50 years Canadian Brass“
                                          EUR 57,– / 47,– / 35,– / 24,– / 18,– inkl. Gebühren

22                                                     ALBERT KO N Z E R T E 2019/20
Sonderkonzerte                                                                                                       Sonderkonzert 3

                                  BEETHOVEN 250 – FESTKONZERT
                                  IGOR KAMENZ

                                  Beethoven lebt!
                                  „Die Musik Ludwig van Beethovens hat schon das Publikum zu
                                  dessen Lebzeiten erschüttert, verstört und entzweit. Sie polarisier­
                                  te die Öffentlichkeit, wie es bis dahin noch keinem Komponisten
                                  mit seinen Werken hatte gelingen können. Seither macht sich jede
                                  Generation ihren eignen Reim darauf – oder sie versucht es, zumin­       SAMSTAG, 15. FEBRUAR 2020, 18 UHR               Konzerthaus
                                  dest. Bis heute geht das so. Beethoven lebt. Seine Kunst greift uns
                                  immer noch ins Gemüt“ – so schreibt Eleonore Büning in ihrem             Beethoven 250 – Festkonzert der Albert Konzerte
                                  kürzlich erschienenen, vielbeachteten Buch „Sprechen wir über            zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven
                                  Beethoven. Ein Musikverführer“. Die Albert Konzerte freuen sich,
                                  die renommierte Musikjournalistin und langjährige Musikredak­            Martin Horn Oberbürgermeister der Stadt Freiburg – Grußwort
                                  teurin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ für den Festvortrag         Dr. Eleonore Büning – Festvortrag: Beethoven und die Politik
                                  unserer Feierstunde anlässlich des 250. Geburtstags von Beetho­
                                  ven im Jahr 2020 gewonnen zu haben!                                      Igor Kamenz – Klavierabend
                                     Natürlich „spricht“ Beethoven an diesem Abend auch mit seiner
                                                                                                           Beethoven Klaviersonate Nr. 7 D-Dur op. 10/3
                                  Musik zu uns: Igor Kamenz, für seine Beethoven-Interpretationen          Beethoven Klaviersonate Nr. 23 f-Moll op. 57 „Appassionata”
                                  gefeierter „Wunderpianist“ (Süddeutsche Zeitung), führt uns mit          Beethoven Klaviersonate Nr. 30 E-Dur op. 109
                                  Klaviersonaten seiner drei Schaffensphasen durch Beethovens mu­
                                  sikalischen Kosmos. „Wenn es so etwas wie Räume gibt, die in der
                                  Musik entstehen, dann ist Igor Kamenz ein Architekt dieser Welt …
Igor Kamenz | Foto © Mat Hennek

                                  er setzt sich an das Instrument, hebt die Hände und beamt sich und       Klimaneutrales Konzert
                                  sein Publikum in eine andere Welt“ (Crescendo). In eigenwilligen,        Klimapatenschaft: Frau Sabine Bronner
                                  berührenden, meisterhaften Deutungen legt Kamenz die Tiefen­             Mit freundlicher Unterstützung des Vereins der
                                  schichten des Klassiktitanen offen – Beethoven lebt!                     Freunde und Förderer der Albert Konzerte e.V.

                                                                           Für Abonnenten der Albert Konzerte ist der Eintritt frei.
                                                       Bitte melden Sie sich auf beigefügter Bestellkarte oder im Kartenbüro der Albert Konzerte an.

                                                                             EUR 47,– / 37,– / 25,– / 18,– / 14,– inkl. Gebühren

                                                                                           ALBERT KO N Z E R T E 2019/20                                            23
Sie können auch lesen