ACH ET - Starke Grüne ins Rathaus - KÖLNER MITGLIEDERRUNDBRIEF - Die Grünen Köln
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X I Nx H xxAxLxT x U xxNxDx xExD I T O R I A L EDITORIAL I N H A LT K R E I S V E R BA N D Liebe Freundinnen und Freunde, Bericht des Kreisvorstandes 3 gefällt euch unser Titelbild auch so gut wie uns!? Sabine Voigt, die uns seit vielen Jahren schon regelmäßig BUND mit ihren tollen Karikaturen die Machete illustriert, hat dieses Mal auch den Titel gestaltet. Wir möchten uns an Katharina Dröge: Neu in Berlin 4 dieser Stelle ganz herzlich für ihre treue Mitarbeit be- G RÜ N E G LO BA L / LO K A L danken! Wer mehr von ihr sehen will, kann dies hier tun: www.sabine-voigt.eu. The Australian Greens 5 Doch unser Heft ist nicht nur von außen etwas Besonde- WA H LE N 2014 res, innen erwarten euch dieses Mal ganze zwölf Seiten Noch grüner, noch bunter: Ratswahl 2014 6 mehr. Zwölf Seiten voll mit grünen Inhalten: Auf Seite 4 erzählt unsere frischgebackene Bundestagsabgeordnete KOM MU N A LWA H L Katharina Dröge, wie ihr neues Leben in Berlin so ist, auf Seite 5 berichtet unser neues Redaktionsmitglied Ju- KandidatInnen für die Ratsliste 7 lia Woller (Herzlich willkommen!) über die Australischen G RÜ N E J U G E N D GRÜNEN und ab Seite 6 werden die KandidatInnen für die Ratsliste in Bild und Wort vorgestellt. Erfahrungsberichte von der LMV und vom BuKo 24 Es folgen unsere üblichen Rubriken: Grüne Jugend auf Seite 24, die Vorstellung der Arbeitskreise Umwelt und ARBEITSKREISE Soziales auf Seite 25. Und am Ende wie immer das Bon- AK Soziales 25 bon: unsere Machete, in der es um eine „Quote für den Durchschnitt“ geht. AK Umwelt 25 Ihr seht, wir haben wieder alles gegeben – nun euch viel M AC H E T E Spaß bei der Lektüre. Es grüßen Too old to Rock ‘n’ Roll – too young to die 26 Christiane, Judith, Julia, Regina, David, Frank und Michael S E RV I C E Mach-Et-Redaktion Adressen 27 Termine 28 IMPRESSUM Die Mach Et ist das offizielle Magazin der Kölner GRÜNEN und wird ehrenamtlich erstellt. Sie erscheint viermal im Jahr. Gedruckt auf Recyclingpapier. Auflage 1.900 Anschrift: Redaktion Mach Et, c/o KV-Büro, Ebertplatz 23, 50668 Köln S 0221-9727888 3 0221-9727889 7 machet@gruenekoeln.de < www.gruenekoeln.de V.i.S.d.P.: David Jacobs Redaktion: Judith Hasselmann, Frank Jablonski, Michael Lang, Christiane Martin (CvD), David Jacobs Layout: Dietmar Putscher Titelbild: Sabine Voigt Druck: Moosdruck, Leverkusen Preis: 1 €, Mitglieder kostenlos Die Artikel spiegeln die Meinung der jeweiligen Autorin bzw. des jewei ligen Autors wider und nicht unbedingt die der Redaktion oder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, KV Köln. Unverlangt eingesandte Manus kripte nehmen wir gerne entgegen. Haftung wird nicht übernommen. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Beiträge zu kürzen. MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 2
K R E I SX V xExR x xB xAxNxD x Liebe Mitglieder und MitstreiterInnen, nach der Bundestagswahl gab es zahl- vierten Paternalismus neigen. Wir soll- reiche Diskussionen zu den Schlussfolge- ten also unsere freiheitlichen Wurzeln rungen, die wir aus dem Wahlkampf und wieder entdecken und gedeihen lassen dessen Ergebnis ziehen sollten. „Bürger und so bevormundende Tendenzen bei Innenorientierung“, „Unterscheidbar- uns abbauen. keit“, „Liberalität“ und „Eigenständig- keit“ waren die wesentlichen Stichworte, die ich mir im Verlauf der Gespräche no- Eigenständigkeit tiert habe und die meines Erachtens Leit- Wir streiten für eine ökologisch fundier- linien für unser politisches Handeln und te Politik und Weiterentwicklung unse- die anstehenden Wahlen sein sollten. rer Gesellschaft im Interesse aller Men- schen, die hier leben. Und wir streben Foto: GRÜNE Köln hierzu eine größtmögliche eigene (Wäh- BürgerInnenorientierung lerInnen-)Basis und Gestaltungsmacht Warum Steuererhöhung, Energiewende, in Regierungsverantwortung an. Da wir Naturschutz und anderes mehr? Bei all realistisch sind, gehen wir auf absehbare diesen sinnvollen Maßnahmen darf nicht Zeit nicht von einer absoluten Mehrheit der eigentliche Sinn in den Hintergrund ökologischen Notwendigkeiten für ein für grüne Politik aus. Also müssen wir geraten. Uns geht es um die Rahmenbe- gutes Leben aller Menschen noch nicht für‘s Regieren Bündnisse schließen bzw. dingungen und Strukturen für ein gutes sehr weit entwickelt ist. Genau das ist Koalitionen bilden. Wir sind offen für die Leben aller Menschen, und zwar nicht der wesentliche Unterschied zwischen Parteien, mit denen wir in unserem Sinne nur heute, sondern auch morgen und SPD, CDU und anderen Parteien auf der die beste Politik machen können. Das übermorgen. Dies müssen wir immer einen und uns GRÜNEN auf der anderen kann die SPD sein, die CDU oder auch wieder herausarbeiten und nach vorne Seite. andere Konstellationen. Was sinnvoll ist, stellen. Damit überzeugen wir die Men- zeigt sich aber erst nach dem Wahltag schen, dass es in ihrem Interesse liegt, Liberalität und nicht vorher. ihre Stimme der grünen Politik zu geben. Wir GRÜNE sind aus Bürgerinitiativbe- Also lasst uns in diesem Sinne bei der wegungen hervorgegangen und aus anstehenden Kommunal-, Europa- und Unterscheidbarkeit Initiativen, die sich für (mehr) Freiheiten Oberbürgermeisterwahl für eine starke Angesichts unseres Anspruches, grüne in der persönlichen Lebensentfaltung GRÜNE Position streiten. Ziele in Regierungsverantwortung um- gegenüber dem Staat einsetzen. Diese setzen zu wollen, ist es richtig, alle Ge- Wurzeln machen uns aber noch nicht zu Dieter Schöffmann sellschafts- und Politikbereiche program- einer liberalen Partei im besten Sinne, Beisitzer im Kreisvorstand matisch abzudecken. Es liegt jedoch in die sich für Bürgerrechte und Bürger- der Natur der Sache, dass wir damit auch freiheiten einsetzt und gleichzeitig auf Themenfelder bearbeiten, bei denen an- Autonomie und das Selbstbestimmungs- Einen gutenl deren Parteien die gleiche oder gar grö- recht aller Menschen setzt. Auch wenn ßere Kompetenz zugesprochen wird. Uns dies nicht immer ein gesundes Leben Jahreswechse es GRÜNE unterscheidet jedoch die ökolo- bedeutet. Im Wahlkampf wurde uns der gische Grundhaltung und Kompetenz, „Veggieday“ kräftig um die Ohren ge- die über das Abschalten von Atomkraft- hauen. Das war nicht nur der geschick- rü n und viel G14 f ür 2 0 ! werken und auch über die Energiewen- ten Medienkampagne geschuldet, son- de hinausgehen. Dies zeigen auch die dern auch der Tatsache, dass wir GRÜNE aktuellen schwarz-roten Koalitionsver- gelegentlich zu einem ökologisch moti- handlungen und rot-grünen Konflikte in NRW. Ökologisch fundierte Politik ver- steht etwas von der Notwendigkeit aus- geglichener Haushalte; seien es die des Staates oder des für uns Menschen rele- vanten Ökosystems. Frau Merkel knickte bei den europäischen CO2-Grenzwerten vor der Autolobby ein. Frau Kraft und Herr Duin sind kurzatmig bestrebt, die Energiewende zu bremsen. Dies zeigt, dass trotz manch erster guter Ansätze das zukunftsweisende Verständnis der Illustration: Albert Ziganshin, Fotolia.com MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 3
X BUx xNxDx x x x x x x x x Foto: Henry Czauderna, Fotolia.com Neu in Berlin Von Katharina Dröge MdB ArbeitgeberInnen oder den Regelungen zur Kranken- „Und? Wie fühlt man sich so als neu ge- versicherung für Abgeord- wählte Bundestagsabgeordnete?“ Diese nete bis hin zur Frage, wo Frage haben mir Freunde, Bekannte und es Schlüssel gibt, welche Journalisten in den letzten Wochen im- Telefonnummer ich bekom- mer wieder gestellt. Und ehrlich gesagt me und wann die E-Mailad- habe ich mich das auch immer wieder ressen freigeschaltet wer- gefragt. Der Start in Berlin war so rasant den. Die Bearbeitung dieses und turbulent, dass bislang zu wenig Zeit Ordners, so habe ich sehr zum Reflektieren war. schnell gelernt, ist neben der Suche nach Personal, Bereits am Montag nach der Wahl bin dem Warten auf Büroräume ich mit dem Zug nach Berlin gefahren, und dem Kennenlernen von denn die erste Sitzung der grünen Bun- Personen und Prozessen in destagsfraktion war für den Dienstag der grünen Fraktion, eine geplant. Das hieß für mich: Die dring- der Hauptbeschäftigungen Foto: Fabian Stürtz lichsten Dinge, die „zu Hause“ geregelt neuer Abgeordneter. werden mussten, zum Beispiel die In- formation an den Arbeitgeber oder die Weniger generalstabsmäßig Wahlauswertung für die Kölner Presse, geregelt ist der Konstitu- fanden im Zug nach Berlin statt. Somit ierungsprozess der neuen blieb wenig Zeit, darüber nachzuden- Fraktion. Das Wahlergebnis war für uns denten zu wählen? Aber auch die Frage, ken, was konkret auf mich warten wür- GRÜNE enttäuschend, sodass der ge- wie man es in der knapp bemessenen de. So wenig Zeit, dass ich mich erst in samte Parteivorstand und der Parteirat Zeit schaffen soll, einen Kühlschrank, dem Moment, als ich vor dem Reichs- ihre Ämter zur Verfügung gestellt haben. Tisch und Stühle für die Berliner Woh- tag stand, gefragt habe, wie ich da jetzt Diese Nachricht erreichte uns Abgeord- nung zu organisieren, bevor der erste eigentlich rein kommen soll – so ohne nete bereits im Zug nach Berlin. Am Familienbesuch vor der Tür steht. Ausweis … nächsten Tag, in der ersten Fraktions- sitzung meines Lebens, erklärten dann Die Zeit, die die meisten Abgeordneten Zum Glück löst die Bundestagsverwal- auch Jürgen Trittin, Renate Künast und in Berlin verbringen, ist oft knapp be- tung mit dem Abend der Wahl einen Volker Beck, nicht mehr für ihre Ämter messen und vollgestopft mit Terminen. gigantischen und sehr professionell or- anzutreten. Mein Start in Berlin war so- Vielen, und so geht es mir auch, ist die ganisierten Verwaltungsprozess aus, der mit ein Beginn in politisch turbulenten Zeit zu Hause, im Wahlkreis, mindestens alle Belange der neuen Abgeordneten Zeiten. Neben den Konsequenzen, die genauso wichtig wie die in Berlin. Auch effizient regelt. Dazu gehört auch, dass aus dem Wahlergebnis gezogen wer- in Köln muss ich eine neue Rolle finden alle Pförtner direkt mit Namenslisten den mussten und den Vorbereitungen – Strukturen und Aufgaben neu defi- und Fotos aller Abgeordneten ausgestat- und Bewertungen von schwarz-grünen nieren. Und dann noch das neue Leben tet sind – und ich somit tatsächlich direkt Sondierungsgesprächen, musste sich die organisieren, das jetzt zwischen zwei in den Bundestag marschieren konnte. Fraktion auch strukturell neu finden. Orten pendelt. Bereits am ersten Tag bekommt jedeR Für uns neue Abgeordnete standen aber All das ist spannend, manchmal auch neu gewählte Abgeordnete einen Lap- noch ganz andere Fragen an: zum Bei- stressig; es erfordert schon mal Selbst- top mit Zugang zum Bundestagsintra- spiel ob es feste Sitzplätze gibt im Frak- überwindung, gute Organisation, und net, sowie einen dicken Leitz-Ordner tionsraum oder auch bei der konstitu- es macht auch viel Spaß. Wie man sich voll mit Formularen und Infomaterialien. ierenden Bundestagssitzung oder ob es damit fühlt, Abgeordnete zu sein, kann Die Spanne reicht hier von der Kopie freie Sitzwahl gibt. Oder: Auf welcher ich abschließend noch nicht beantwor- des Grundgesetzes und dem Abgeord- Seite des Plenarsaals gehe ich in die ten. Vielleicht fragt ihr mich das in vier netengesetz über Informationen für Wahlkabine, um den Bundestagspräsi- Jahren noch mal. MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 4
GLOBAL /LOK AL GRÜNE global/lokal The Australian Greens Die GRÜNEN in Deutschland, Europa Neuguinea und dem Inselstaat Nauru. und der Welt sind das Thema unserer Diese Auffanglager, die im Rahmen der Rubrik „GRÜNE global/lokal“. Wir stel- „Pazifischen Lösung“ (Pacific Solution) len euch an dieser Stelle außergewöhn- entstanden sind, werden vom australi- liche Orts-, Kreis-, Landesverbände, schen Staat finanziert. Im Northern Ter- grüne Parteien in Europa und der Welt ritory, dem nördlichsten Staat des Lan- vor. Da am 7. September, also kurz vor des, unterhält die Regierung mehrere unserer Bundestagswahl, die 44. Parla- Flüchtlingscamps, in denen menschen- Foto: Greens MPs mentswahl in Australien stattfand, er- unwürdige Bedingungen herrschen. Der läutert Julia Woller im zweiten Teil der grüne Senatskandidat des Northern Ter- Reihe die Situation der GRÜNEN Partei ritory Warren H. Williams, der wie der auf dem kleinsten Kontinent. Christine Milne, Senatorin im australischen Großteil der EinwohnerInnen dort zu den Senat und parlamentarische Fraktionsführe- Aboriginals gehört, betonte während Die Australian Greens gründeten sich rin der GRÜNEN (links) Warren H. Williams, des Wahlkampfes immer wieder, dass 1992 in Sydney, nachdem unser west- Senatskandidat für den Bundesstaat „North- kein Mensch illegal sei und Australien die ern Territory“ deutsches Gründungsmitglied Petra Kelly Flüchtlinge willkommen heißen sollte. bereits 1984 bei einem Besuch angeregt hatte, den einzelnen grünen Gliederun- Auch die GRÜNEN in Australien muss- Ein Wirtschafts- und Umweltthema, das gen Australiens eine gemeinsame natio ten bei der Wahl 2013 einige Verluste die australischen GRÜNEN im diesjähri- nale Identität zu geben. In den sechs einstecken. Sie verloren 3,1 Prozent der gen Wahlkampf zu einem ihrer Haupt- Bundesstaaten und drei Territorien hat- Stimmen im Vergleich zur Wahl 2010 themen gemacht haben, ist die Bergbau- ten sich ab 1972 grüne Gruppierungen und erhielten insgesamt 8,7 Prozent. Die industrie. Der australische Kontinent ist formiert, die nun erstmals unter einem Spitzenkandidatin Christine Milne be- reich an Bodenschätzen, die von großen gemeinsamen Dachverband organisiert kam den einzigen Sitz der GRÜNEN im Bergbaugesellschaften in gigantischen wurden. Bis heute ist die Partei födera- Repräsentantenhaus und zog mit neun Minen abgebaut werden. Die GRÜNEN listisch aufgebaut: In den Bundesstaaten anderen GRÜNEN als Senatorin ins Par- traten mit der Forderung an, die Berg- agieren die einzelnen grünen Parteien lament in Canberra ein. bausteuer auf 40 Prozent anheben zu eigenständig. Das Parteiprogramm wird wollen und diejenigen Rohstoffe vor vom Dachverband beschlossen, und die Die wichtigsten Themen des diesjähri- industrieller Ausbeutung zu schützen, oberste Entscheidungsebene ist der Na- gen Wahlkampfs waren die restriktive die enorme Profite einbringen. Sie leh- tional Council, vergleichbar mit unserem Flüchtlingspolitik und Wirtschafts- und nen den Bau neuer Bergwerke ab und Parteirat auf Bundesebene. Umweltthemen. Während Australien sprechen sich gegen die Förderung von jahrzehntelang eine liberale Flüchtlings- Steinkohle- und Schiefergas aus. Die Der älteste Verband entstand 1972 in politik verfolgte, sind die Bestimmungen Australian Greens befinden sich aktuell Tasmanien und nannte sich United Tas- seit 1990 wesentlich verschärft worden. in der Opposition und wollen auch wei- mania Group. Er gründete sich aus den Australien hat mehrere Abkommen mit terhin ihre von anderen Parteien als ra- Umweltkampagnen heraus, die zu der benachbarten Staaten, die Flüchtlinge dikal bezeichneten Forderungen stellen. Zeit gegen den Bau von drei Staudäm- ohne gültiges Aufenthaltsrecht aus Asien men zur Aufstauung des Lake Pedder „abfangen“, so zum Beispiel mit Papua Weitere Infos: www.greens.org.au kämpften. Die Tasmanian Greens, wie sie heute heißen, stellten damals zum Foto: Greens MPs ersten Mal grüne KandidatInnen auf und sind der älteste GRÜNEN-Verband der Welt. Die vier Kerngrundsätze der Partei sind ökologische Nachhaltigkeit, Basisde- mokratie (grassroots democracy), so- ziale Gerechtigkeit sowie Frieden und Gewaltlosigkeit. Viele grüne Parteimit- glieder sind gleichzeitig Mitglieder in Nicht-Regierungs-Organisationen wie Greenpeace oder den Umweltgruppen The Wilderness Society und Australian Conservation Foundation. Die australischen GRÜNEN bei einer Klimademonstration. MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 5
WA H L E N 2 0 14 Noch grüner, noch bunter: Ratswahl 2014 Bei den letzten Kommunalwahlen ha- vertreten und aus Nippes schickten wir ren, die sich zu den Werten, Zielen und ben wir GRÜNE ein historisches Er- einen Vertreter direkt. der Arbeit der Europäischen GRÜNEN gebnis erzielt. Mit 20 Ratsmitgliedern Partei bekennt, darf teilnehmen. Die durften wir unsere Ideen in die Tat um- Im Rat koalieren wir bekanntlich mit Abstimmungsphase endet am 28. Janu- setzen. Aber da geht noch mehr! Am 25. der SPD, in den Bezirken sieht die Zu- ar 2014. Mai 2014 entscheidet sich, wie Grün es sammenarbeit sehr unterschiedlich aus. die nächsten sechs Jahre in Köln wird. In jedem Falle bilden die Ergebnisse aus Durch die zeitliche Verbindung von 2009 eine gute Basis für uns, einen ent- Kommunalwahlen und Europawahl in Von Judith Hasselmann schlossenen und kreativen Wahlkampf NRW hoffen wir dann auch auf ein hö- für die Kommunalwahl 2014 in unserer heres Interesse an der Politik aus Brüssel Mit unglaublichen 21,7 Prozent erreich- Stadt zu führen. Bis zum 25. Mai werben und auf eine große GRÜNE Fraktion im ten wir GRÜNE 2009 das beste Kom- wir für eine gerechtere Stadtgesellschaft EU-Parlament. Alles Weitere dazu auf munalwahlergebnis in Köln überhaupt. und mehr grüne Ideen über dem Stra- www.gruene.de. Gegenüber der Kommunalwahl 2004 ßenpflaster und in den Köpfen. legten wir über 5 Prozentpunkte zu, hat- Kommunalwahlen 2014 ten den höchsten Zuwachs an WählerIn- Der 25. Mai ist auch nenstimmen aller Parteien im Kölner Rat. Europawahltag! Am 7. und 8. Dezember werden wir im Damit waren wir mit unseren 20 Rats- VHS-Forum im Rautenstrauch-Joest- mandaten die drittstärkste Kraft im Rat. Zum ersten Mal in der Geschichte der Museum die Reserveliste für den Rat SPD und CDU lagen mit 28,0 Prozent EU stellen die führenden europäischen wählen. Von einigen wohlbekannten und 27,9 Prozent in Sichtweite. Neu war Parteien SpitzenkandidatInnen auf – Gesichtern werden wir uns verabschie- auch das Erringen von elf Direktmanda- eine Folge des Vertrags von Lissabon. den müssen, zum Beispiel von der lang- ten für den Rat und der Zugewinn von Er sieht vor, dass die Ernennung der/s jährigen Fraktionsvorsitzenden Barbara neun Sitzen in den Bezirksvertretungen nächsten PräsidentIn der Europäischen Moritz und auch von unserer Bürger- (insgesamt 40) was uns in manchen Kommission auf Grundlage des Er- meisterin Angela Spitzig. Für die Ver- Stadtteilparlamenten an den Rand unse- gebnisses der Europawahlen erfolgt. abschiedung aller verdienten Mitglieder rer Personalkapazitäten brachte. Welch‘ Daher wird es einen Wahlkampf zwi- des Rates wird sich der Kreisvorstand ein Luxusproblem! Landesweit Furore schen den SpitzenkandidatInnen der noch etwas Besonderes einfallen lassen. gemacht haben unsere Kölner Ergeb- größten europäischen Parteien geben, nisse im Bereich der Innenstadt, wo wir einschließlich einer TV-Debatte. Die Bisher sind bei uns 34 Bewerbungen alle sechs Direktmandate geholt haben. Vertreter der Europäischen GRÜNEN eingegangen, davon 14 von Frauen und Auch in Ehrenfeld und Lindenthal wa- werden von der „Green Primary“ be- 20 von Männern. Ihr findet sie auf den ren wir mit jeweils zwei Direktmandaten stimmt. Jede Person in der EU ab 16 Jah- folgenden Seiten. Vor allem der Mix aus Menschen verschiedener Altersgrup- pen und unterschiedlicher beruflicher und sozialer Herkunft – insbesondere die Bewerbung von mehreren Mitglie- dern mit Migrationshintergrund – ist wichtig für die KölnerInnen. Viele von den BewerberInnen haben das Mento- ringprogramm durchlaufen, einige kom- Am 7. uenr d208.13 men aus den Bezirksvertretungen oder Dezembwir unsere aus Vorständen der Ortsverbände. Es wäh letne – sei d abei! zeichnet sich ein Generationenwechsel Ratslis ke Grün e Illustration: Albert Ziganshin, Fotolia.com ab – aber nicht ohne die Einbindung der Für stRarath aus! erfahrenen Kräfte. Die Mischung von Foto: XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX im Altbewährten und Neuen verspricht eine spannende Listenaufstellung. Wir freu- en uns über alle, die sich am 7. und 8. Dezember an der Wahl der grünen Re- serveliste beteiligen. Bewerbungen sind selbstverständlich bis zur letzten Minute noch möglich. MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 6
KOM MU N A LWA H L Bahar Aslan Warum kandidiere ich? Meine politischen Ziele Köln ist meine Heimat. Ich liebe diese Stadt, 1. Integration der Muslime in Köln denn sie ist bunt und vielfältig. Die Migrati- - Etablierung des bekenntnisorientierten onspolitik in Köln braucht neue Akzente und islamischen Religionsunterrichtes in frische Ideen. Ich kandidiere für den Rat, Köln weil ich die bunte Vielfalt in Köln fördern - Erhaltung des Beirates der Ditib und innerhalb der Migrationspolitik neue Moschee nach Ende des Baus Wege gehen möchte. 2. Mehr Bildungschancen für Kinder und Politisches Engagement Jugendliche mit Migrationshintergrund • Ich bin 2008 bei der SPD Mitglied gewor- - Entwicklung neuer, nachhaltiger und den, und bin 2011 aufgrund der Sarrazin- innovativer Bildungskonzepte Debatte ausgetreten. - Förderung der Mehrsprachigkeit in • Ende 2011: Mitglied bei den GRÜNEN in Schulen und Kitas Köln 3. Chancengleichheit und Chancengerech- • 2010 - 2012: vereinspolitisch aktiv bei TD- tigkeit Plattform und DeinKöln e.V. - Ausbau und Förderung der „Interkul- • Sitzungsleiterin des Fraktionsarbeitskrei- turellen Öffnung der Stadtverwaltung“ ses AK Migration • Mentee im „Mentoringprogramm für den Meine Person – wer bin ich? • Januar 2011 bis Juni 2011, Lehrerin in Rat“ bei Ossi Helling • Alter: 29 Jahre „Deutsch als Fremdsprache“ bei Chan- • Mitorganisatorin Fachgespräch „Ein- • Geburtsort: Köln cenwerk e.V. in Köln führung des bekenntnisorientierten isla- • Familienstand: ledig • November 2011 bis Januar 2013, Bil- mischen Religionsunterrichtes in Köln“, dungskoordinatorin und Förderlehrerin in 08.04.2013 • 2004-07 Ausbildung zur Bürokauffrau Deutsch beim EBKV e. V. • Mitorganisatorin Veranstaltung „Für • seit 2008 Studentin an der Universität zu • derzeitiger Beruf: pädagogische Fachkraft mehr Vielfalt in der Kölner Stadtpolitik – Köln in der ambulanten Kinder- u. Jugendhilfe Migrantinnen und Migranten in die Poli- • derzeit: Vorbereitungsphase für das Exa- tik“, 08.10.2013 men • Beiratsmitglied Ditib-Moschee Köln Berivan Aymaz geboren 1972 in der kurdischen Provinz • Direktkandidatin für den Bundestag Bingöl, Türkei, seit 1980 in Köln, wohn- 2013 im Wahlkreis Köln I haft in Köln-Brück, Moderatorin, Über- • Mitglied im Kreisvorstand setzerin, Sprach- und Kulturmittlerin Politisches/gesellschaftliches Köln – international und Engagement europäisch • 2005–2011 Konzipierung und Orga- Mit Menschen aus rund 180 Nationen, nisation von Projekten zu Migration, mit ausländischen Kultureinrichtungen Transnationalität und interkultureller wie dem Italienischen oder Japanischen Erinnerungsarbeit Kulturinstitut, ihrer Mitwirkung in eu- ropäischen Städtenetzwerken und 22 • Mitorganisatorin des „Writers in Pri- internationalen Städtepartnerschaften son Day 2011“ ist die Stadt Köln Teil eines intensiven in- • Mitkoordinatorin der bundesweiten terkulturellen Austauschs. Internationa- Kampagne „Gerechtigkeit für Dogan les und Lokales werden so unmittelbar Akhanli“ für den in Istanbul verhaf- verknüpft. teten Kölner Schriftsteller und Men- schenrechtler/Prozessbeobachterin in Diese Beziehungen gilt es für mehr glo- der Türkei (2010, 2013) bale Verantwortung, internationale Soli- • langjährige Zusammenarbeit mit Re- darität und für ein demokratisches Euro- cherche International e. V., Exil-PEN pa weiter auszubauen. Köln – Stadt in Bewegung • Mitbegründerin der weltweiten „Platt- Damit sich die Menschen in Köln an Ziel- Themen wie Klimaschutz, Migration, bestimmungen bestmöglich beteiligen form Kurdischer Frauen“ BürgerInnen- und Menschenrechte kön können, müssen Stadtrat und Verwal- nen wir nur mit einer Kultur der grenz tung die Prozesse für Alle transparent Grünes überschreitenden Kooperation erfolg- entwickeln und öffnen. Es erfordert • Mitglied seit 2009 reich gestalten. Dafür brauchen wir einen auch, dass BürgerInnen sich organisieren Ausbau internationaler und europäischer und ihre Vorstellungen in die Öffentlich- • Sprecherin AK Internationales Kompetenz in Verwaltung und Politik. keit tragen können. Denn demokratische • Mitbegründerin und Sprecherin Politik ist Politik in Bewegung. AK Säkulare GRÜNE NRW MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 7
KOM MU N A LWA H L Susanne Bercher-Hiss Zur Person Projekten in Lateinamerika und Asien mitgearbeitet. Ich bin 36 Jahre alt, verheiratet, habe eine Tochter und wohne seit sieben Jahren in Köln-Ehrenfeld. Ich arbeite in Gründe für die Kandidatur der Entwicklungszusammenarbeit bei • Köln soll GRÜNER werden der GIZ in Bonn als Projektmanagerin. • Kommunales, gesellschaftliches und In Heidelberg, Amsterdam und Madrid politisches Engagement sind mir wichtig habe ich „European Studies“ (Politik, Wirtschaft) als Masterstudiengang so- • Als junge Kandidatin mit beruflichem wie einen entwicklungspolitischen Auf- Hintergrund zu Nachhaltigkeit und baustudiengang (ländliche Entwicklung) Ökologie möchte ich GRÜNE Kernthe- an der HU Berlin absolviert. men stärken • und meine Erfahrungen aus der Inter- Politisches/gesellschaftliches nationalen Zusammenarbeit auf kom- Engagement munaler Ebene einbringen Seit zwei Jahren engagiere ich mich bei den GRÜNEN als Vorstandsmitglied im Politische Ziele für die nächsten OV Ehrenfeld. Derzeit bin ich im Men- sechs Jahre toringprogramm für den Rat zu Umwelt • Das Thema nachhaltige Beschaffung • Köln soll sprichwörtlich GRÜNER wer- und Ökologie. Seit Juni dieses Jahres bin (ökologische und soziale Standards, den, daher sollen wo immer möglich ich Sachkundige Einwohnerin im Um- faire Produkte) in der Kölner Verwal- mehr Pflanzen/Bäume/Grünflächen weltausschuss. tung fest verankern. entstehen, z. B. bei Umbauten, Neu- • Die Luftqualität und der Klimaschutz bauten, gerade in nördlichen Stadttei- Während meines Studiums engagierte müssen in Köln einen höheren Stellen- len. ich mich im fairen Handel in mehreren Weltläden und in Entwicklungsprojek- wert erhalten; die verbindliche Umset- Mein politisches Engagement möchte ten. Neben einem freiwilligen sozialen zung des Klimaschutzkonzepts in der ich im Rat der Stadt Köln fortsetzen. Für Jahr in einer Behinderteneinrichtung in Kölner Verwaltung möchte ich beglei- meine Kandidatur würde ich mich über Ghana habe ich in zahlreichen weiteren ten und sicherstellen. eure Unterstützung freuen. Ruth Brune Wurde am 12. Dezember 1949 in Dort- 2009 bis jetzt als ehrenamtliche Richte- mund-Hörde geboren. Von Beruf Büro- rin beim Landgericht Köln und in meiner und Versicherungskauffrau. Holte am Kirchengemeinde mehr als zehn Jahre Kölner Abendgymnasium in der Blücher- als Gemeindegeschichtsschreiberin tätig straße mein Abitur nach. War lange Jah- gewesen. re bei einer Versicherung beschäftigt, wo ich zu einer Art Spezialistin für Mikrover- Gründe für die Kandidatur filmung und optischer Archivierung wur- Da im Kölner Alltag vieles im Argen liegt, de. Zuletzt arbeitete ich in der Poststelle vor allem die vielen Baustellen, habe ich und hatte viel mit Akten zu tun. Bin als mir immer wieder Gedanken gemacht, Studentin an der Fernuniversität immart- wie man dies ändern könnte und hatte rikuliert. Gebiet Rechts-und Wirtschafts- entsprechende Ideen, wie man es viel- wissenschaft. leicht kompensieren könne. Ich bin der Meinung, dass im Rat nicht nur Jüngere Politisches und gesellschaftliches sondern auch Ältere noch den Elan be- Engagement sitzen, um einiges zu bewegen. Politische Obwohl mich Geschichte und Politik Themen kann man den Leuten nur dann schon früh interessierte, gab es jahrelang näher bringen, wenn man komplexe keine Möglichkeit, entsprechend aktiv zu politische Sachverhalte einfach und ein- werden, da ich privat sehr eingespannt leuchtend erklärt. Dies bedeutet u. a. die Politische Ziele für die nächsten war. Zu den GRÜNEN kam ich erst, als ich Vermeidung von sog. Schachtelsätzen, sechs Jahre 2005 Renate Künast an der Kalker Post die keinen Sinn ergeben. Auch sollten Runterfahren der Beleuchtungen an reden hörte. Was sie sagte beeindruckte Bürger öfter die Gelegenheit bekom- Straßen, wo nachweislich auch andere mich sehr, denn es war nicht das übli- men, an Ratssitzungen bei den GRÜNEN Lichtquellen z. B. durch Geschäfte etc. che Gerede der sog. etablierten Parteien teilzunehmen, wenn es um Belange der vorhanden sind, denn meist ist es dann (Versprechungen=Ja. Halten=Nein). Seit Bürger geht. noch hell genug. Außerdem spart die Stadt einiges an Stromkosten. MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 8
KOM MU N A LWA H L Barbara Brunelli Ich heiße Barbara Brunelli, bin 34 Jahre Zwei Themen möchte ich – bezogen alt und in Forli, Italien, geboren. Dort auf mein Profil – besonders erwähnen. studierte ich an der Universität von Bo- Erstens die Förderung der natürlichen logna internationale und politische Wis- Mehrsprachigkeit von Kindern in den senschaften und bin seit 2006 Kölscher KITA‘s. Seit Jahren haben ich und ande- „Immi“. re im Integrationsrat gekämpft und nun zeigen sich langsam Erfolge. Bilinguale Als ich 2009 in die Partei eintrat, wohn- Gruppen werden eingeführt und zwar te ich mit meinem Freund in der Kölner nicht nur auf Englisch/Deutsch, sondern Innenstadt, arbeitete als IT-Product- auch auf Türkisch/Deutsch und Rus- Manager und suchte Themen, die mich sisch/Deutsch. begeistern. Heute wohne ich mit mei- nem Mann und unseren zwei Jungs im Das zweite Thema, die Stärkung der „In- familienfreundl ichen Neu-Ehrenfeld, terkulturellen Zentren“, ist Dauerthema suche beruflich „neue Herausforderun- im Integrationsrat. In früheren Jahren gen“ und beschäftige mich innerhalb der wurden mehr Gelder erkämpft, und so- Partei seit einigen Jahren intensiv mit den gar im Sparhaushalt 2013/2014 wurden Themen Migration und Integration. die Zentren von Finanzkürzungen ausge- nommen. Seit Oktober 2010 bin ich für die GOL (Grüne Offene Liste) stellvertretende Migration ist kein Problem, welches ge- Es gibt keine guten Migranten, und keine Vorsitzende des Integrationsrates der löst werden muss. Es ist eine Chance, die schlechten. Es gibt keine Armutszuwan- Stadt Köln und als „sachkundige Ein- Werte unserer Gesellschaft zu ändern derung. Es gibt nur Menschen. wohnerin“ im Gesundheitsausschuss der und zu erweitern. Es ist eine immense Stadt Köln tätig. Bereicherung, von der wir alle profitie- ren können und sollen. Alle Menschen Im Integrationsrat haben wir an einer in Köln müssen in die Lage versetzt wer- Vielfalt von Themen gearbeitet, von An- den, die Stadt mitzugestalten, unabhän- tirassismus bis zur Lage der Flüchtlinge gig von Herkunft, Geschlecht und Net- in Köln. toeinkommen. Gerd Brust geb. 16.9.1951 in Brühl, Ingenieur im Ru- Einführung des Passivhausstandards bei hestand, eine Tochter städtischen Neubauten. Seit Gründung der GRÜNEN in Köln war Im Aufsichtsrat der RheinEnergie habe ich durchgehend aktiv dabei. 1984 zog ich mich vor allem um den Ausbau der ich mit der ersten grünen Fraktion in den Erneuerbaren Energien sowie die Verbes- Rat ein. 1987 endete das Mandat wegen serung der Energieeffizienz bemüht. der damals noch üblichen Rotation. Be- dingt durch meine Schichtarbeit in einem Ich möchte jetzt erneut für den Rat kan- Industriebetrieb war eine erneute Kandi- didieren, um die Dinge, die ich bisher datur erst wieder nach meinem Eintritt in anstoßen konnte, weiter voranzutrei- den Vorruhestand möglich. ben. Meine Erfahrung aus der bisherigen Ratsarbeit ist, dass es nicht reicht, gute Seit 2004 vertrete ich nun die grüne Ratsbeschlüsse zu verabschieden. Man Ratsfraktion in den Ausschüssen Bauen muss verstehen, wie die Verwaltung tickt und Gebäudewirtschaft, Umwelt und und die Umsetzung von Beschlüssen be- Grün, dem Rechnungsprüfungsaus- gleiten und kontrollieren. Als Ruheständ- schuss sowie in den Aufsichtsräten von ler habe ich dazu zum Glück auch die AVG, RheinEnergie und AWB. nötige Zeit. Dabei kann ich mich auf ein Netzwerk verschiedener Initiativen, wie Schwerpunkt meiner Arbeit ist alles, was z. B. das Energie-Forum der KölnAgenda mit technischem Umwelt- und Klima- oder den Arbeitskreis Kölner Energiever- schutz zu tun hat: von der energetischen sorgung (AKE) stützen. Sanierung städtischer Gebäude, über Fernwärmeausbau bis zur Planung einer Näheres zu meinen Zielen könnt Ihr in Biogasanlage für die kompostierbaren den von mir geschriebenen Teilen des Mengen aus der Biotonne. Maßgeblich Entwurfes zum Kommunalwahlpro- beteiligt war ich an der Entwicklung der gramm für die Bereiche Energie und Ab- städtischen Energieleitlinien und der fall nachlesen. MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 9
KOM MU N A LWA H L Daniel Dahm Liebe Kölner Grüne, Warum kandidiere ich? ich möchte mich hiermit auf einen Lis- Meckern allein hilft nicht! Wer etwas tenplatz der Reserveliste der Kölner ändern und verbessern möchte, muss GRÜNEN bewerben. sich und auch seine Freizeit einbrin- gen. Da es in Köln immer noch reichlich Zu meiner Person „Baustellen“ gibt, möchte ich gerne auch weiterhin meine Erfahrungen aus Geboren am 26.01.1979 in Andernach der Bezirksvertretung Innenstadt etc. und aufgewachsen im Ahrtal, wohne ich einbringen können. Köln muss auch in seit 2007 in Köln. Von Beruf bin ich Fri- Zukunft als Wohnstandort und Lebens- seurmeister und als solcher als Ausbilder umwelt attraktiv bleiben. Da ich an das und Salonleitung tätig. Ich wohne derzeit hohe Potential von Kalk in Sachen Stadt- in der Innenstadt, ziehe aber 2014 nach entwicklung glaube, möchte ich mich Kalk. zukünftig insbesondere für diesen Bezirk stark machen. Mein bisheriges Engagement Ich bin seit 2008 Mitglied der Kölner Für was stehe ich? GRÜNEN und seither auch kommunal- Meine thematischen Schwerpunkte lie- politisch in Köln aktiv, in der aktuellen Wildwuchs in der Kölner Wohnungs- gen in den Bereichen Stadtentwicklung Wahlperiode als Mitglied der Bezirksver- wirtschaft entgegenzuwirken. Wo mög- sowie Schule und Weiterbildung. tretung Innenstadt. Von 2009 bis 2012 lich und nötig werde ich mich z. B. für war ich darüber hinaus Sachkundiger Für die Stadtentwicklung strebe ich Erhaltungssatzungen stark machen, um Einwohner im Schulausschuss sowie Mit- hierbei eine ausgewogene Mischung gewachsene Milieus und akzeptable glied im Vorstand des Ortsverbandes von Verkehrsträgern, Infrastruktur und Mietpreisniveaus zu erhalten. Innenstadt. Grün, verschiedenen Altersgruppen, Einkommensschichten, Bildungsniveaus Im Bereich Schule und Weiterbildung und Ethnien sowie wirtschaftlichen und liegt mein Fokus insbesondere auf dem privaten Interessen an. Des Weiteren Bereich der beruflichen Bildung und den gilt es dem zunehmenden finanziellen unkonventionellen Bildungswegen. Max Christian Derichsweiler Vielfalt ist unsere Stärke! Gerade eine nanziell angespannter Haushaltslage ge- Großstadt wie Köln ist ein Ort von Men- rade die Strukturen stützen, die sonst als schen mit unterschiedlichen Prägungen, wichtiger Teil von queeren Lebensweisen Erfahrungen, Perspektiven und Lebens- wegbrechen. In der Stadtentwicklung weisen. Dies ist keine Schwäche, sondern möchte ich Projekte aus meinem Stadt- eine Stärke für Köln und eine Chance für teil, wie „Mülheim 2020“, weiterentwi- uns GRÜNE, die Lebensrealität der Men- ckeln und mich für ein buntes Köln stark schen in den Fokus zu stellen! machen. Als Lehramtsstudent, der sich lange in universitären und queerpolitischen Or- Meine Ziele ganisationen engagiert, möchte ich mei- • studentisches Wohnen: Ausbau und ne Perspektiven und Erfahrungen auf Neubau von Wohnheimen und krea- kommunaler Ebene in den Kölner Rat tive, kurzfristige Lösungen einbringen. Köln ist eine Unistadt mit • schneller Hörsaalwechsel: Campus- 60.000 Studierenden und vielen univer- Buslinie sitär Beschäftigen. Das ist eine Bereiche- rung, aber auch eine Herausforderung, • strukturelle und finanzielle Stärkung wie die dringend notwendige Schaffung von queeren Selbsthilfeeinrichtungen von mehr studentischem Wohnraum und • Stadtentwicklung: Vielfalt statt Gen- von KVB-Verbindungen auf dem großen trifizierung, „Köln 2020“ Campus. des Studierendenparlaments, des AS- tAs (bes. Antidiskriminierung), des Köln ist auch eine Hochburg von Lesben, Max in Kürze LSVD, des SC Janus Schwulen, Bi-,Trans- und Intersexuellen. • 29 Jahre • grünes Mitglied seit 2010 Diese queeren Lebensweisen sind nicht • Student an der Uni Köln nur am CSD sichtbar, sondern wirken in • Aktiv im AK Queer, LAGen Queer, und für Köln. Damit unsere Stadt sich • daneben: Wahlkreismitarbeiter von Hochschulpolitik und der BAG Schwu- weiterhin gegen Diskriminierungen und Arndt Klocke lenpolitik für Vielfalt einsetzt, müssen wir trotz fi- • lange Mitglied von campus:grün köln, • Sprecher des OV Mülheim MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 10
KOM MU N A LWA H L Ahmet Edis geboren am 19.9.79 in Köln, Beruf: Dip- Kind in Köln hat bereits einen MH. Wir lom-Medienökonom(FH), derzeitige Tä- GRÜNE fordern seit jeher mehr Teilhabe tigkeit: Mitarbeiter von Arif Ünal MdL, und Gleichstellung in unserer vielfälti- Vorsitzender des Integrationsausschus- gen Stadtgesellschaft. Dies muss sich in ses & gesundheitspolitischer Sprecher der Stadtverwaltung, den Regeldiensten der GRÜNEN im Landtag NRW und in der Politik abbilden. In der letzten Ratsperiode konnte unsere Fraktion lei- In meiner Freizeit spiele ich in der Kreis- der keine einzige Person mit MH stellen. klasse Fußball und durchlaufe aktuell Hier möchte ich anknüpfen und unsere die Grundausbildung beim Technischen GRÜNE Migrations- und Flüchtlingspoli- Hilfswerk(THW). tik in Köln mitgestalten. Politisches/gesellschaftliches Auch in der Alten- und Pflegepolitik Engagement gibt es viel zu tun. Ein selbstbestimmtes • seit Ende 2010 Mitglied bei den GRÜ- Leben im Alter anhand von Quartiers- NEN und im OV Nippes beheimatet konzepten möchte ich auf kommunaler Ebene unterstützen. Durch meine Tätig- • aktives Mitglied der LAG Einwande- keit im Landtag und die Überschneidung rInnen und dem AK Migration unserer der Themenschwerpunkte Migration& Ratsfraktion Gesundheit, könnte ich eine mögliche • BDK-Delegierter und LDK-Ersatzdele- Ratstätigkeit sinnvoll miteinander ver- gierter knüpfen und auch Kölner Interessen im • Optimierung der Arbeit des Kommu- Düsseldorfer Landtag pragmatischer nalen Integrationszentrums(KIZ) Gründe für die Kandidatur verfolgen. • dezentrale und humanere Wohnfor- men für Flüchtlinge ermöglichen Köln ist bunt, multikulturell, multireligi- ös und vielfältig. Köln steht seit jeher für Politische Ziele für die nächsten • Zuwanderer aus Bulgarien und Rumä- eine bunte Stadtgesellschaft. Diese Viel- sechs Jahre nien in die Stadtgesellschaft integrie- falt ist unsere Stärke! Ein Drittel der Köl- • interkulturelle Öffnung der Regel- ren ner Stadtgesellschaft und jedes zweite dienste, Stadtverwaltung • Quartierskonzepte forcieren Jörg Frank Zur Person Motivation Jahrgang 1955, Kölner und in der nördli- Ich mache leidenschaftlich gern Stadt- chen Altstadt aufgewachsen; Vater einer politik, weil sie Möglichkeiten bietet, Tochter (16) und eines behinderten Soh- unmittelbar unsere Lebensverhältnisse nes (20); verheiratet sozialer und ökologischer gestalten zu können. Reiz und Vorzug des Stadtle- seit 1.4.2010 hauptamtlicher Fraktions- bens ist ihr emanzipatorisches Potenzial. geschäftsführer; davor beruflich tätig als Die GRÜNEN sind im Rat seit acht Jah- SAP-Organisator für betriebswirtschaft- ren erfolgreich politisch mitgestalten- liche Anwendungen de Kraft. Natürlich erfordern politische Bündnisse Kompromisse. Sie eröffnen Politisches Engagement aber zugleich konkrete Chancen für die 2009 wurde ich im Wahlbezirk Altstadt Umsetzung unserer Ziele. Nord II/Neustadt Nord II erstmals direkt Ich weiß aus Erfahrung, was ein jahrelan- in den Stadtrat gewählt (Gegenkandidat ger grüner Kampf gegen eine hartleibige Martin Börschel, SPD). Ich bin seit Janu- SPD/CDU-Ratskoalition bedeutet. In ar 1984 grünes Mitglied und seit 1989 meiner Funktion habe ich mich dafür ein- kommunalpolitisch aktiv; derzeit stellv. gesetzt, für unsere Vorhaben politische Fraktionsvorsitzender, Vorsitzender des Mehrheiten zu erreichen. Die GRÜNEN Liegenschaftsausschusses, Sprecher Ziele sollen weiterhin in einer Ratsmehrheit im Finanz- und Wirtschaftsausschuss, Bezahlbaren Wohnraum schaffen, Kli- gestaltend agieren. Dafür möchte ich Stadtwerke-Aufsichtsratsmitglied; zu- maschutz voranbringen, für soziale Inte- weiter arbeiten und dabei meine lang- dem Gründungs- und Vorstandsmitglied gration und Gemeinsinn streiten, Krea- jährigen Erfahrungen an unsere neuen des Köln-Rio-Städtepartnerschaftsver- tivität und Kultur fördern, Köln und die Ratsmitglieder weitergeben. eins. Region auch als ökologisch innovativen Wirtschaftsstandort in Europa positio- nieren – das alles geht nur, wenn wir die Stadtfinanzen sanieren und finanzpoli- tisch handlungsfähig bleiben. MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 11
KOM MU N A LWA H L Lino Hammer geboren am 26.04.87 in Duisburg, seit Verkehrsausschuss, nachgerückt in den 2000 Kölner, derzeitige Tätigkeit: CAD- Stadtrat bin ich im Sommer 2013. Neben Konstrukteur (Bachelor of Engineering) der Kommunalpolitik bin ich Mitglied im bei einem Automationstechnik-Unter- Vorstand des schwul-lesbischen Jugend- nehmen in Ratingen zentrums „anyway“. Ich pendle täglich mit Fahrrad und RE zur Arbeit. In der freien Zeit darf es daher Gründe für die Kandidatur gerne ein Spaziergang abseits ausgetre- • Nachhaltigkeit in der Verkehrspolitik: tener Pfade sein um unsere Stadt zu er- Auch in Köln muss die Verkehrswende kunden. Manchmal habe ich dabei auch gelingen. Schlager im Ohr oder ich twittere unter • Die Mischung macht‘s: In der Fraktion @hammerl. Sonntags gibt‘s vorm Tatort sollten alle Altersgruppen repräsen- ein Kännchen Kaffee & Kuchen – aber tiert sein. bitte mit Sahne! Ich bin Mitglied im VCD und VDI und wohne in einer WG in Nip- • Verständlichere Kommunalpolitik: Ich pes, bin #ausGruenden ab und an auch will politische Abläufe nachvollziehba- in Bochum. rer auch über neue Kommunikations- wege erklären und zum Mitmachen animieren. Politisches/gesellschaftliches • In der Stadt parken oberiridisch im- Engagement Politische Ziele für die nächsten mer weniger Autos und der Straßen- Erste politische Erfahrungen sammelte sechs Jahre raum bietet mehr und mehr Platz für ich bei der GRÜNEN Jugend Köln. Vor Nahmobilität. Ort übernahm ich dabei Verantwor- • Es wird attraktive alltagstaugliche Fahrradrouten ohne Schikanen und • Köln bleibt eine weltoffene, liberale tung, u. a. als Sprecher. Auf Landesebe- Umwege durch die ganze Stadt geben. und bunte Stadt, die Rechtsextremen ne engagierte ich mich als Mitglied der und Rechtspopulisten entschieden Grundsatzkommission. Eingetreten in • Öffentliche Plätze sollen Aufenthalts- entgegen tritt. die Partei bin ich 20007. Als sachkun- qualität für alle KölnerInnen bieten – diger Einwohner sitze ich seit 2009 im ohne Verbote oder Konsumzwang. Mehr unter lino-hammer.de Jörg Hancke 49 Jahre, verheiratet, vier Kinder. In Porz Delegierter im Landeselternrat der Ge- geboren und aufgewachsen. Gelern- samtschulen, interessiere ich mich in je- ter Betriebsschlosser, REFA-Techniker, der Hinsicht für die Belange an Schulen Industriemeister Metall und Ausbilder. und die der Schüler, Eltern und Lehrer. Aus dem „Dorf“ beruflich viel Erfahrung Auch als freiberuflicher und angestell- gesammelt. Interessiere ich mich in je- ter Ausbilder und Arbeitsvermittler der Hinsicht für die Belange an Schulen habe ich große Erfahrung in den Berei- und um die Schüler, Eltern und Lehrer. chen Bildung, Arbeitsvermittlung und Auch als freiberuflicher und angestellter Qualifikation mit Jugendlichen und Ausbilder und Arbeitsvermittler habe ich Erwachsenen sammeln können. große Erfahrung in den Bereichen Bil- • aktiv im Bündnis „Willkommen in dung, Arbeitsvermittlung und Qualifika- Porz“ Begrüßung und Unterstützung tion mit Jugendlichen und Erwachsenen der Menschen mit Migrationshinter- sammeln können. grund in Porz und Poll Politisches/gesellschaftliches Gründe für die Kandidatur Engagement Als Porzer Grüner liegt mein Augenmerk • Mitglied der GRÜNEN im OV Porz Poll natürlich auf dem Stadtbezirk Porz/Poll, seit September 2011 und Sprecher des als Kandidat für den Rat möchte ich mich OV seit November 2011 sinnvoll ökologisch und wirtschaftlich auf politischem Wege über den Teller- ausbauen • seit einigen Jahren in der Nachbar- rand hinaus für die Stadt und den Bezirk schaftshilfe der evangelischen Kirche einsetzen. • das Rechtsrheinische mit mehr als und auch aktiv beim repaircafe im einem weiteren Vertreter im Stadtrat Bürgerzentrum Engelshof e. V. unterstützen Politische Ziele • Durch die sechsjährige Tätigkeit in der • Schüler, Eltern und Lehrer entspre- • mehr Selbstständigkeit für die Bezirke chend der Inklusionsanforderungen Schulpflegschaft, Mitglied des För- dervereins der Lise-Meitner-Gesamt- • Lärmschutz und ein Nachtflugverbot weiter fördern schule Köln-Porz und dabei ein Jahr als • den sozialen Wohnungsbau weiter MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 12
KOM MU N A LWA H L Frank Hauser geboren am 17.September 1958 in pflegebedürftiger Menschen. Ich bin Dormagen, Beruf: Steuerfachgehilfe, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der derzeitige Tätigkeit: selbstständiger Ru- selbstbestimmten Wohngemeinschaf- hestandsplaner und Finanzanlagenkauf- ten im Rahmen des Programms „Lokale mann IHK und Beratung von Stiftungen Allianzen für Demenz“. Hier nehme ich und Privatkunden in wirtschaftlichen auch die Interessen der Betroffenen als Angelegenheiten Sachverständiger und Referent wahr und helfe Initiativen für Wohnprojekte. Persönliches: Bei den GRÜNEN bin ich im Vorstand Verheiratet. Wir reisen so gut wie jedes des OV Nippes und habe die letzten Jahr nach Südostasien. Immer im Winter beiden Wahlkämpfe koordiniert. Ich bin und so, dass ich Karneval wieder in Köln Sachkundiger Einwohner im Ausschuss sein kann. Anregungen und Beschwerden der Stadt Köln. Sporttauchen und Bewegung sind wich- tig. Die letzten Jahre wurden sehr von der Pflegezeit mit meiner dementen Mutter Gründe für die Kandidatur geprägt. Abschalten kann ich perfekt bei Ich möchte noch mal etwas bewegen in meiner Liebe zum 1.FC Köln, die ich als und für die Stadt, die ich so sehr liebe. Gegengewicht zum Kopf brauche. Mit leeren kommunalen Kassen brau- • Gegensteuern gegen Gentrifizierung chen wir noch mehr Ideen. in unserer Stadt, zahlbarer Wohnraum Politisches/gesellschaftliches muss erhalten und geschaffen werden Engagement: Politischen Ziele für die nächsten sechs Jahre • Priorität für ÖPNV und Fahrrad in der Ich war sechs Jahre stellvertretender Be Verkehrsplanung triebsratsvorsitzender in einem Groß- • Verbesserung einer demographiefes- • Brücken schlagen zwischen der GRÜ- handelsunternehmen. ten, teilhabeorientierten Infrastruktur NEN Fraktion und der Verwaltung in unseren Vierteln, Wohn- und Be- Seit meiner Pflegezeit engagiere ich mich treuungsangebote für Jugendliche und beratend ehrenamtlich für Angehörige Alte Marion Heuser geb. am 29. Juni 1959 in Lengerich/ Zweiter Schwerpunkte meiner Arbeit Westfalen, Studium Klass. Archäologie sind Sozialpolitik sowie Umwelt- und Na- (MA), aktives Mitglied der Aktionsge- turschutz. Ein Beispiel für die Verknüp- meinschaft Contra Ausbau Godorfer fung von beidem stellt die Gründung des Hafen, seit 2009 Mitglied der GRÜNEN- Fördervereins Finkens Garten dar, der ein Fraktion in der Bezirksvertretung Ro- kostenloses naturpädagogisches Ange- denkirchen (BV2), seit 2012 2. stellvertr. bot für Kindergartenkinder anbietet. Bezirksbürgermeisterin, 2011 Grün- dungsmitglied und Vorstand des Förder- Aufgewachsen in einer Sozialwohnung vereins Finkens Garten, 2013 für Rats- liegt mir das Schicksal sozial benachtei- fraktion in die Stadtarbeitsgemeinschaft ligter Menschen besonders am Herzen. Seniorenpolitik Auf BV-Ebene unterstütze ich z. B. das Stadtteilmütter-Projekt im Kölnberg/ privat: leidenschaftliche Gärtnerin. Meschenich, das als Hilfe zur Selbsthilfe ein wesentlicher Baustein der aktivieren- Ich bin zwar noch jung in der Partei, aber den Sozialpolitik ist. Stadtweite Sozialpo- politisch schon lange aktiv. Die Stoll litik erarbeite ich mir im Ratsfraktions-AK werck-Besetzung 1980 steht am Beginn Soziales. 2013 bin ich für die Ratsfrak meiner Politisierung und weckte eben- tion in die Stadtarbeitsgemeinschaft Se- so wie mein Lebensmittelpunkt Seve- niorenpolitik gewählt worden. rinsviertel/Südstadt meine Vorliebe für urbane Vielfalt und alternative Wohn- formen. Das ist aktuell u. a. in meinem Mein Ziel ist, Beitrag im Kommunalprogramm 2014 über ein Ratsmandat nachhaltige, grüne zur Gesellschaftspolitik über Wohnen Umwelt- und Sozialpolitik, die sowohl und Leben im Alter gemündet. versorgende als auch aktivierende Ele- mente vereint, voranzutreiben. Als aktives Mitglied der Bürgerinitiative Aktionsgemeinschaft Contra Ausbau Godorfer Hafen kam ich 2009 in die BV. MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 13
KOM MU N A LWA H L Kirsten Jahn Liebe Freundinnen und Freunde, 2. Die Mischung macht‘s! Wir müssen vor vier Jahren wurde ich mit eurer Un- die zunehmende Spaltung der Stadt terstützung in den Rat gewählt. Als ju- stoppen und mehr bezahlbaren Wohn- gendpolitische Sprecherin im Jugend- raum schaffen für Familien, Studieren- hilfeausschuss sowie im Schulausschuss de und alle, die es brauchen. habe ich in den letzten vier Jahren für 3. Wir müssen Kölns Klima ernst neh- unsere grünen Anliegen gekämpft. Ge- men und Klima-, Umwelt- und Land- rade in Zeiten schwieriger Haushaltslage schaftsschutz integriert umsetzen. war es mir immer wichtig, dass wir das 4. Wir brauchen eine vielfältige freie Ziel einer sozialen Stadt, in der Vielfalt Kulturlandschaft! Sie ist die Basis für gelebt und gefördert wird, nicht aus Kölns Kreativität. dem Blick verlieren. 2012 wurde ich in den Fraktionsvorstand gewählt, in dem 5. Köln ist eine BürgerInnenstadt! Wir ich wichtige Entscheidungsprozesse mit müssen Partizipation, Vielfalt und Le- vorbereiten konnte. bensqualität fördern. Mit eurer Unterstützung möchte ich Wenn wir so Köln als attraktive und le- zukünftig vorne meinen Beitrag leisten, bendige Stadt erhalten, dann wird es uns klare grüne Alternativen für Köln zu ent- leichtfallen, Köln auch als internationale wickeln und für unsere Positionen zu Wirtschafts- und Tourismusmetropole Momentan bin ich bei der Landtagsfrak- kämpfen. voranzubringen. tion NRW beschäftigt. Das sind meine wichtigsten Ziele Zu meiner Person Bei den GRÜNEN begann mein Weg als Sprecherin beim OV Porz. Von April 1. Aus kleinen Pänz sollen große Demo- Ich bin Kirsten Jahn, 37 Jahre, verheiratet 2008 bis November 2009 war ich Beisit- kraten werden! Dafür brauchen wir und Mutter von drei Kindern. Ich bin in zerin im Kreisvorstand. ein präventives, bedarfsgerechtes, Köln geboren und in Bayern aufgewach- qualitativ hochwertiges und inklusives sen. Betreuungs-, Bildungs-, Spiel- und Er- Als Dipl.-Geographin arbeitete ich im ziehungsangebot. Tourismus und der Regionalentwicklung. Stephan Horn Geboren 1969 in Köln. Diplomvolkswirt. Gründe für die Kandidatur Zurzeit Studienrat am Berufskolleg El- • stärkeres und nachhaltiges persönli- berfeld in Wuppertal. Fächer: Wirtschaft ches Engagement in der Politik und Politik. Leitung des Bildungsgangs der Zweijährigen Handelsschule. An- • Übernahme von politischer Verant- sprechpartner für Gewaltprävention. wortung Kontaktperson für Stadt und Polizei im • Köln mit grüner Politik gestalten und Rahmen der Sozialen Ordnungspartner- weiterentwickeln schaft. Mitglied von Stadtteilkonferen- • Umsetzung der Erfahrungen aus dem zen. Moderator für Lehrerfortbildung im Mentoring-Programm Regierungsbezirk Düsseldorf. 2003 bis 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter an • Bereicherung der Ratsarbeit durch einem verkehrswissenschaftlichen Lehr- Fachkompetenz stuhl der Bergischen Universität Wup- • personelle Alternative pertal. Wohnhaft in Köln-Lindenthal. Persönliches Interesse in den Bereichen Politische Ziele für die nächsten Verkehr, ÖPNV, Wirtschaft und Schule/ sechs Jahre Bildung. • Neubewertung und -gestaltung des Miteinanders von Rat und Verwal- Politisches/gesellschaftliches tung, stärkere Kontrolle der Verwal- Engagement tung durch den Rat • Umsetzung der grünen Kernkompeten Während des Zivildienstes Engagement zen in der Energie- und Wirtschafts- • ein Mehr an Erklärung und Transpa- politik auf kommunaler Ebene in der Friedensbewegung. Danach Sym- renz der Ratsarbeit für die Bürgerinnen pathie für grüne Ideen und Politik. Seit und Bürger, Rückgewinnung verloren • Verbesserung der schulischen Situati- der Teilnahme am Rats-Mentoring-Pro- gegangenen Vertrauens on und Steigerung der Bildungschan- gramm Mitarbeit bei den GRÜNEN. Eh- cen in Köln renamtliche Schöffentätigkeit am Amts- • leistungsfähigerer und attraktiverer ÖPNV durch ein ganzheitliches Kon- • Stärkung des Diversity-Managements gericht Köln. Mitglied in der Deutschen der Stadtverwaltung für ein offenes Vereinigung der Schöffinnen und Schöf- zept und mehr Investitionen und lebenswertes Köln fen (DVS). MACH ET • NR. 234 • DEZEMBER 2013 14
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