HERZLICH WILLKOMMEN IN UNSERER QUIRLIGEN STADT - SEPTEMBER '18 6 34 40 - Gmünder Tagespost
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SEPTEMBER ‘18 powered by EINZELHANDEL KULTUR LEBEN AUF ZUR REMSTAL- GARTENSCHAU Gmünd blüht weiter auf 6 HERZLICH EINFACH SCHÖNER SHOPPEN 34 WILLKOMMEN Kleine, feine Läden IN UNSERER SOMMERMÄRCHEN 40 FC Normannia meisterhaft QUIRLIGEN STADT
EDITORIAL Wider den Stillstand Einmal gilt’s noch: 2018 ist nach der Gartenschau 06chau : G artens den ie n und vor der Gartenschau. Die Stadt bereitet sich nd d ich volle nd u s mit großem Engagement auf die Remstal-Garten- Gmü tadt will schau im kommenden Jahr vor. Noch gut sieben Die S Monate sind’s bis zur Eröffnung. Mit der Gartenschau 2014 ist Schwäbisch Gmünd eine junge und weltoffene Stadt geworden. Im Remspark tummeln sich im Sommer so viele junge Menschen, wie man sie in der Stadt zuvor nie gesehen hat. Gleichzeitig ist der Remspark das architektonische Zeichen für Öffnung. In Richtung Westen. Nach Stuttgart und ins Remstal. Die älteste Stauferstadt hat schon immer etwas mehr gen Westen geblickt. Trotz Ostalbkreis. Mehr denn je ist sie mit der Gartenschau 2014 Tor aus dem Stuttgarter Raum in die Region Ostwürttemberg geworden. Was ist seit 2014 geschehen: Im Osten hat ein Modepark eröffnet, der 16 Gäste aus dem Umland nach Gmünd zieht. Im Remspark hat ein Hotel eröffnet, das mit seiner Dachterrasse und deren Blick auf die Kaiser- berge ein neues Glanzlicht der Stadt ist. Und das Deyhle-Areal, die Von Kun seit 20 Jahren brach liegende Fläche der früheren Silberwarenfabrik, stwerk z durch die u Kunstw wird bebaut. Mit Wohnungen. Wohnen unterm Königsturm ist Teil ei- City erk ner Stadtpolitik, die auf 10000 Einwohner mehr setzt. In zehn Jahren. Nun die Remstal-Gartenschau. Die Stadt versteht sie als Chance, das zu vollenden, was für 2014 geplant, aber nicht geschafft worden war. Den Zeiselberg als Berg für Kinder, Berg für Gmünder, Berg für Gäste in einem Gasthaus. Aussichtspunkt und Station eines Stadtrundgangs, die einen Blick hinüber zum Salvator erlaubt, über die Dächer der alten Reichsstadt. Schwäbisch Gmünd wird diese Chance nutzen. Wird wei- terbauen an der neuen, alten Stadt. Der weltoffenen, der jungen. Die Stadt führt in diesen Tagen eine Diskussion über ein neues Hallen- bad. Sie führt sie heftig. Aber fair. Was am Ende der Diskussion steht, ist offen. Ein Bad für Schwimmer, Schulen und Schwimmverein. Oder 36 ein Spaß- und Freizeitbad. Ein Bad, das die Stadt in Eigenregie baut. e Leckerbissen Oder ein Bad, das ein Investor baut. Oder ... vorerst gar kein neues Bad. Gastronomisch chmack für jeden Ges Wie auch immer das Ergebnis aussieht, gewiss ist: Die Diskussion ist eine gute. Sie ist Ausdruck dessen, dass die Stadt nicht still steht. Nicht nach 2014. Und auch nicht nach 2019. Michael Länge IMPRESSUM VERLAG SDZ. DRUCK & MEDIEN GMBH UND CO. KG, BAHNHOFSTRASSE 65, AALEN REDAKTION UTE BETZ, MARIE ENSSLE, WOLFGANG FISCHER, JANNIK GRIMMBACHER, MICHAEL LÄNGE (V.I.S.D.P.), BERND MÜLLER, WERNER RÖHRICH, ANKE SCHWÖRER-HAAG, KUNO STAUDENMAIER, JAN SIGEL, JULIA TRINKLE, DAVID WAGNER, PHILIPP ZETTLER REALISATION KERSTIN SCHMIDT, AGENTURLEITUNG MEDIENWERKSTATT OSTALB GMBH GRAFIK YOUNIK GMBH, ANDREAS ALTINGER FOTOS THOMAS MAYR, IMAGO, DAV, KUST, U.W.M. ANZEIGEN MEDIA SERVICE OSTALB, MARC HASELBACH (VERANTWL.) DRUCK DRUCKZENTRUM HOHENLOHE-OSTALB GMBH TITELFOTO THOMAS MAYR DATEN- SCHUTZ: DATENSCHUTZBEAUFTRAGTER@SDZ-MEDIEN.DE 2 gmünd
INHALT leben & genießen 14 Das Wiedererwachen des GD-Chips OBERBÜRGERMEISTER GENUSS ZWISCHEN 04 26 ARNOLD IM INTERVIEW HIMMEL UND ERDE DIE KOMMENDE DER AUSBAU DER B 29 06 33 REMSTAL-GARTENSCHAU SCHREITET VORAN 10 GMÜNDS HANDEL IST BESONDERE LÄDEN LOCKEN 34 IN BEWEGUNG IN GMÜND 14 DAS WIEDERERWACHEN DIE PARKSITUATION IN DER DES GD-CHIPS 35 CITY VERBESSERN GASTRONOMISCHE 36 LECKERBISSEN ENTDECKEN kultur & sehenswertes DIE KINOLANDSCHAFT 24 Eine n VON KUNSTWERK ZU eu in der e Ära 24 16 WANDELT SICH KUNSTWERK DURCH DIE CITY Kinola ndsch aft be DIE GESCHICHTE DES ginnt 20 SCHATTENTHEATERS wirtschaft & sport NEUES BAUPROJEKT DAS BAUPROJEKT 42 28 32 IM FREUDENTAL ALTE SCHMIEDE SCHÖNER WOHNEN MEISTERHAFTER 29 UNTERM KÖNIGSTURM 40 FC NORMANNIA Gmünder Profisportler mit so viel Herz GROSSES WOHNPROJEKT 42 BEISPIELHAFTE INITIATIVE DER 30 AUF DEM LIDO-AREAL GMÜNDER PROFISPORTLER Göppingen · Mittlere Karlstraße 93 · Zwischen Kaufhof und Volksbank-Rundbau · Mo - Fr 9.30 - 19 Uhr. Sa 9.30 - 18 Uhr
leben „WAS WIR BRAUCHEN, IST KITT FÜR DIE GEMEINSCHAFT“ Er will Oberbürgermeister einer Stadt sein, in der die Bürger sich geborgen fühlen. Bürger, das sind für Richard Arnold nicht nur gebürtige Gmünder. Sondern Menschen aus vielen Ländern, in Gmünd inzwischen aus mehr als 140 Nationen. Was ist ihm Schwäbisch Gmünd, was hat er in neun Jahren erreicht, wo will Richard Arnold als Oberbürgermeister mit Schwäbisch Gmünd hin. Ein Gespräch mit GT-Redaktionsleiter Michael Länge über die Gartenschau 2014, die Remstal-Gartenschau 2019, über ein Familien- und Freizeitbad, den Zeiselberg, das jüdische Viertel. Und über Stadtgemeinschaft, Verbindlichkeit und Selbstvergewisserung. Sie sind nun seit neun Jahren Oberbürgermeister. Wie kann ein Oberbürgermeister dem begegnen? Beschreiben Sie einmal Ihre Stadt in einigen wenigen Sätzen. Arnold: Ich bin so froh, dass wir in Gmünd die kleinen Einheiten erhal- Arnold: Schwäbisch Gmünd ist eine offene Stadt, in der sich Men- ten haben. Zu einem Stadtteil gehören ein Bezirksamt, eine Schule, schen wohl und geborgen fühlen und Halt finden, auch in der Zukunft. eine Wirtschaft, eine Art Laden, eine Bank, eine Post und die Kirche. Ich sage dies so, weil viel über das Auseinanderdriften der Gesell- Dies mit Menschen aus mittlerweile mehr als 140 Nationen. Dies ist schaft gesprochen wird. Mit der Globalisierung und der Digitalisierung eine Herausforderung, vor der eine Stadt steht. Und damit auch das verschwindet Vertrautes. Menschen fürchten um ihre Arbeitsplätze, Rathaus. Was wir brauchen, ist ein Kitt für die Gemeinschaft. Ein sol- dass sie nicht mehr gebraucht werden, als Kassiererin, als Chauffeur. cher sind zum Beispiel die Vereine. Die dürfen nicht auch noch weg- Sie sehen die Läden, die schließen, die Lokale, die zumachen. Dabei brechen. Deshalb ist es auch so immens wichtig, dass die Vereine verschwindet nicht nur die Wirtschaft, sondern es verschwinden Orte nicht noch durch eine weitere Regelungswut – wie beim Datenschutz der Kommunikation, der Begegnung, an denen man sich vergewissern – zusätzlich belastet werden. Dies ist das Gebot der Stunde. konnte. Dies wird als Verlust empfunden. Was war in den vergangenen Jahren wichtig, dass Gmünd sich so sehr verändert hat, zu einer offenen und jungen Stadt? Arnold: Die Finanzkrise im Jahr 2008 hat in den Jahren 2009 und 2010 auf die Kommunen durchgeschlagen. Damals habe ich als Oberbür- germeister angefangen. Eine offene und junge Stadt zu werden, war in diesen Zeiten eine Herausforderung. Wichtig war, festzuhalten an dormabell Innova oder der Landesgartenschau, am Stadtumbau, an der Stadtentwicklung. lattoflex Winx 300 – jetzt probeliegen! Damals gab es ein Konjunkturprogramm, das haben wir genutzt, so gut wir konnten. Wir haben zudem früh erkannt, dass wir unsere Form der Integration leben müssen: Alle, die hier leben, gehören dazu. Es ist ein Geben und Nehmen, ein Fördern - aber eben auch genauso ein For- dern. Der Stadtumbau war, mit dem Forum Gold und Silber, auch archi- tektonisch eine Öffnung. All dies hat das Klima in der Stadt verändert. Sie betonen immer wieder, dass Gmünd nicht stehen bleiben darf. Wie sieht der weitere Weg aus? Arnold: Wir brauchen das jüdische Viertel, die nun wieder entdeckte Synagoge in der Imhofstraße, um die Offenheit fortzuschreiben. Denn Gmünd hatte eine bedeutende jüdische Geschichte. Wir müssen um unsere Geschichte, unser Erbe, unsere Traditionen wissen, um uns zu vergewissern, welche Stadt wir sein wollen. Ich spüre dabei eine Ver- bindlichkeit, die wir da haben. Ein weiteres Beispiel ist das Freibad Bett- ringen. Rein wirtschaftlich hätte dieses geschlossen werden müssen. Das Bettringer Freibad ist aber mehr als ein Freibad. Es ist ein Stück Heimat und damit ein Stück Selbstvergewisserung. Dazu kamen und kommen neue solche Orte. Das Kongresszentrum im Stadtgarten im Remspark, der Predigersaal mit den Kronleuchtern, der Himmelsgarten, aber nicht als Unternehmen, sondern zum Reinlaufen und Wohlfühlen. Dazu werden der Stadtrundgang gehören, der Zeiselberg und der Kö- nigsturm. Und dazu wird eben auch die Synagoge gehören, in der man Geschichte erzählt. Für die Besucher der Stadt ist nicht entscheidend, welche Gebäude sie sehen, sondern welche Atmosphäre sie erleben. Dass sie Geschichten hören, die ihnen Anregungen geben. Danach seh- nen sich die Menschen. 4 gmünd
leben Jugendlichen gibt es immer mehr Nichtschwimmer. Deshalb brau- chen wir mehr Wasserfläche. All dies geht über einen Neubau. Da der Schuldenabbau bei uns jedoch oberstes Gebot ist und wir uns auf einen Konsolidierungskurs begeben haben, wollen wir das Bad nicht selbst bauen, sondern uns für die Bereiche, die in einem sol- chen Projekt dafür geeignet sind, einen Partner suchen. Von Anfang an ist bekannt, dass es am Ende einen Bürgerentscheid geben soll. Die Integration von Menschen aus unterschiedlichsten Ländern in die Stadtgemeinschaft ist mitentscheidend für die Zukunft der Städte. Wie steht’s damit in Gmünd? Arnold: Bundes- und Landespolitik sind weit von dem weg, was wir brauchen. Wir müssen nun die Menschen, die 2015 und 2016 gekom- men sind, integrieren. Dazu brauchen wir ein Anreizsystem für die Wil- ligen und ein Sanktionssystem für die Unwilligen. Es ist schon so: Wir schieben die Falschen ab. Wir in Gmünd kämpfen mit dem Arbeitskreis Asyl darum, dass die, die Steuern zahlen, die Sozialbeiträge zahlen, bleiben können. Da ist es problematisch, wenn Parteistrategie vor die 10.000 Einwohner mehr: OB Richard Arnold beim ersten Spatenstich für den Notwendigkeit der Kommunen gestellt wird. Die Politik sollte auf die Wohnungsbau auf dem Deyhle-Areal im Herzen der Stadt. (Foto: Tom) Kommunen und ihre Bedürfnisse hören. Das erwarte ich von meiner Bundespartei. Welche Bedeutung hat die Remstal-Gartenschau 2019? Arnold: Die Gartenschau 2014 war eine große Chance. Die Remstal-Gar- Was muss ein Oberbürgermeister leisten, um erfolgreich zu sein? tenschau 2019 ist eine zweite Chance. Wir werden sie auch nutzen Arnold: Er muss auf dem Teppich bleiben, er muss offen bleiben für und etwas schaffen, das über 2019 hinaus bleibt. Wir geben den Men- Neues, und er muss Ideen von außen aufnehmen können. schen Einblicke und Ausblicke, die sie vorher nicht hatten. Dazu ge- hören der Zeiselberg, das Deyhle-Areal unterm Königsturm, der Lin- denfirst, der Stadtrundgang und die neue Dorfmitte in Hussenhofen. Und wir wollen uns dessen, was 2014 war, nochmal vergewissern. Wir wollen mit der Remstal-Gartenschau auch die Stadtgemeinschaft fes- tigen. Das bedeutet nicht Einheitsbrei, sondern es bedeutet, dass wir uns als Ganzes verstehen und dieses weiter entwickeln. Eines Ihrer Ziele ist, 10.000 neue Einwohner zu gewinnen. Warum 10.000 Einwohner? Und wie weit sind Sie auf diesem Weg? Arnold: Auf die Zahl 10.000 neue Einwohner sind wir gekommen, weil unse- re Infrastruktur diese Zahl verträgt und weil wir dann in einem ausgewoge- nen, ökologisch und ökonomisch sinnvollen Verhältnis unserer Stadtgröße mit allen Angeboten stehen. Außerdem gelten 70.000 Einwohner als kriti- sche Größe. Von da an sind Städte für Investoren interessant. Wir hatten zum 30. Juni 2018 61.060 Einwohner. Die ersten 1.000 sind also geschafft. Wir hatten in Gmünd 2020, unserer Agenda für Stadtentwicklung, das Thema Urbanität. Urbanität steht dabei nicht für Anonymität oder Verein- zelung, sondern es geht darum, offen zu bleiben und mit Unterschieden umgehen zu können. Wir haben eine Strategie festgelegt. Die besagt, dass wir 1560 neue Einwohner im Jahr 2018 gewinnen wollen, 3.840 im Jahr 2020 und nochmals 3.600 bis ins Jahr 2022 und darüber hinaus. Dies ergibt ins- gesamt 10.000 neue Einwohner. Für die Einwohner schaffen wir 2018 und 2019 Wohnraum im Mörikepark, im Deyhle-Areal unterm Königsturm, in St. Bernhard im Taubental, im früheren Kreiswehrersatzamt, in der Straßdor- fer Ortsmitte, im Lido in der Königsturmstraße, auf dem Brücke-Gelände in der Weststadt, auf dem Hardt, auf dem TSB-Gelände in der Buchstraße und an der Stadtmauer. Und wir wollen in jedem Teilort etwas vorhalten, damit die Stadtteile sich entwickeln können. Stichwort Infrastruktur. Dazu gehört für Sie ein Familien- und Freizeitbad. Warum? Arnold: Wir geben jetzt im Jahr 1,7 Millionen Euro für das Hallenbad aus. Davon kommen wir nicht runter. Deshalb fragen wir uns, wie wir mit 1,7 Millionen Euro einen Mehrwert erzielen. Unter Kindern und gmünd 5
leben GMÜND WILL SICH VOLLENDEN Gmünd ist die größte Stadt an der Rems. Diesem Ruf möchte sie bei der Remstal-Gartenschau gerecht werden. Die örtlichen Organisatoren bauen auf den Strukturen auf, die für die Landesgartenschau 2014 geschaffen wurden, erweitern sie aber unter anderem mit den Projekten, die damals nicht verwirklicht werden konnten. Dabei geht es nur bedingt um die Zahl der Besucher, die zwischen 10. Mai und 20. Oktober 2019 die Gmünder Attraktionen besuchen. Vorrangiges Ziel ist es, die Anziehungskraft der Stadt über die Gartenschau hinaus dauerhaft zu erhöhen. Daneben soll die Schau im nächsten Jahr das Miteinander im Lebensraum Remstal stärken. dortige Sonneneinstrahlung, den extensiven Untergrund und die star- ke Steigung des Hangs ausgerichtet ist, grünt bereits. Nun werden heimische Bäume wie Hainbuchen, Vogelkirschen und rosa blühende Kastanien gesetzt. Erst im nächsten Frühjahr wird die mit Glücklichtern (1000 sollen es werden, gut 600 davon sind bisher verkauft) besetzte Wand an die Betonmauer entlang dem Bürgerweg auf den Zeiselberg installiert. Ebenfalls erst im Frühjahr wird die Riesenrutsche und die sonstige Spielplatzausstattung, die Kinder auf den Berg locken soll, aufgestellt. Bisher, so sagen die Organistoren über den Zeiselberg, seien die „Bauarbeiten im zeitlichen Rahmen“. Die Erd- und Schotterarbeiten für die Umgestaltung des Sebaldplat- zes - die Verknüpfung zwischen Promenade am Josefsbach und Zei- selberg – sollen ebenfalls noch vor dem Wintereinbruch abgeschlos- sen werden. Auch die Treppenanlagen vom Fuß des Zeiselbergs bis zur Königsturmstraße und von dort aus weiter über das Deyhle-Areal zum jüdischen Viertel wachsen derzeit – wichtiger Teil des Erlebnis- Das größte Gmünder Einzelprojekt für die Remstal-Gartenschau: rundgangs vom Bahnhof entlang dem Josefsbach über den Zeisel- die Neugestaltung des Zeiselbergs. (Foto: Tom) berg und auf den Marktplatz. Natürlich wird auch die Vorbereitung dieser Gartenschau bis knapp vor die Eröffnung gehen, werden wohl noch wenige Stunden vor dem offiziellen Auftakt die letzten Arbeiten durchgeführt. Doch derzeit können Lisa Rauh, Karl-Eugen Ebertshäuser und Simon Finkbeiner von der Gmünder Geschäftsstelle der Remstal-Gartenschau sowie der Gmünder Rathaussprecher und Geschäftsführer der Touristik & Marketing GmbH, Markus Herrmann, die Zwischenbilanz ziehen: gut im Rennen. „Wir haben weniger vor uns als 2013“, vergleicht Eberts- häuser mit den Arbeiten vor der Landesgartenschau. Was bedeutet das für die einzelnen Gmünder Projekte? Der Zeiselberg ist die größte Maßnahme, die Gmünd neu in die In Hussenhofen sollen sich die Menschen und der Fluss näher kommen können. Remstal-Schau einbringt. Die spezielle Kräutermischung, die auf die (Foto: Tom)
leben Das Gebäude Imhofstraße 9, vermut- lich Sitz der mittelalterlichen Synagoge Gmünds, hat die Stadt von der Robert Dins- ers Stiftung Heiligenbruck übernommen. Ein Freundeskreis entwickelt derzeit Ide- en, wie in diesem Haus aus dem 13. Jahr- hundert die jüdische Geschichte Gmünds gezeigt werden kann. Während der Gar- tenschau allerdings werden Besucher das Gebäude noch nicht betreten können, es muss zunächst statisch gesichert werden, kündigt Markus Herrmann an. Für diese Zeit soll eine Präsentation vor dem Haus ausgetüftelt werden. Zugänglich sein soll allerdings der Keller: während der Schau donnerstags bis sonntags. Von dem Haus führt der neue Rundweg vorbei an Korn- haus und Ott-Pauserscher Fabrik auf den Marktplatz und trifft im Spitalhof auf die Via Sacra. Das sind die Stationen des Blühenden Rundgangs durchs Stadtzentrum während der Gartenschau. (Grafik: Stadtverwaltung) Der Glaubensweg Via Sacra in Gamundia soll die kirchliche Tradition der früheren Reichsstadt dokumentieren. diese in Vergessenheit geratene Wallfahrtsstätte wieder zu einer At- Der Weg startet an der Herrgottsruhkapelle am östlichen Rand der traktion zu machen. Von der Via Sacra können Spaziergänger auf dem Altstadt und führt von dort durch den Leonhardsfriedhof, einen der Lebensweg weiter zum Himmelsgarten. Dort wird die Bepflanzung für ältesten Gottesäcker Süddeutschlands, auf dem unter anderem der 2019 verstärkt. Außerdem wird die Kugelbahn, die durchs Taubental Bereich um das Kriegerdenkmal aufgewertet werden soll. Durch den abwärts verläuft, bis zum Himmelsgarten auf XXL-Format verlängert. westlichen Zugang, an dem historische Grabsteine präsentiert wer- Wer möchte, kann vom Salvator aus auch zu einer neuen Attraktion den, verlässt die Via Sacra den Friedhof und führt vorbei am offenen spazieren: der Tanzlinde auf dem Lindenfirst. Atelier des Bildhauers Bodo Huber und der Baustelle des neuen Turms am Ende der Hinteren Schmiedgasse in die idyllische Honiggasse. Dort sind die Gartenschau-Macher im Gespräch mit Anwohnern, die ihre Häuser und Gärten aufwerten wollen. Und immer wieder wer- den an dem Glaubensweg Blumenampeln mit lila und weißen Blumen auftauchen. Sie werden das Leitmotiv für diesen Weg sein, erläutert Simon Finkbeiner. Gespräche laufen derzeit auch darüber, wie der bislang eher triste Platzbereich hinter der Kreissparkasse aufgewer- tet werden kann. Die Bewohner der Seniorenheims Spital sind schon sehr gespannt darauf, wie sie sich in die Gestaltung des Spitalhofs einbringen können. Die Strecke zwischen Leonhardsfriedhof und Spi- tal werde besonders erlebnisreich werden. Vom Spitalhof führt die Via Sacra weiter über Marktplatz, Bocksgasse, Robert-von-Ostertag-Stra- ße, das silberne Band und durch die Bahnhofsunterführung zum Sal- vator. Der Salvator-Freundeskreis hat seit Jahren daran gearbeitet, 9.00 Uhr Mo.-Fr. 9.30–1 9. 00 –1 8.00 Uhr Sa.
leben Die Tanzlinde ist Teil der 16 Stationen, einem Architekturprojekt, das zur Gartenschau das ganze Remstal durchzieht. 16 namhafte Architek- ten aus ganz Deutschland haben für jeden der an der Gartenschau be- teiligten Orte ein spezifisches Werk entworfen. Für die feierfreudigen Gmünder erdachte der Münchner Florian Nagler die Tanzlinde: eine dreistöckige Holzkonstruktion, die im Frühjahr rund um die Linde an dem Aussichtspunkt aufgebaut wird. Hussenhofen ist neben der Innenstadt der einzige Stadtteil Gmünds direkt an der Rems. Deshalb liegt dort ein weiterer Schwerpunkt des Gmünder Beitrags zur Gartenschau 2019. Dort wird der Fluss auf ei- ner Länge von etwa 300 Metern erlebbar und naturnah gestaltet. Der ökologische Wert dieser Maßnahme überzeugt das Regierungs- präsidium so, dass es die kompletten Kosten für den Gewässerbau Auf dem Lindenfirst wird Florian Naglers dreistöckige Holzkonstruktion übernimmt, erzählt Simon Finkbeiner. Die Böschung wurde abge- im Frühjahr aufgebaut. (Foto: Tom) flacht, das Flussbett umgestaltet, auch eine Insel ist entstanden. WanderersolleninGmündneueWegefinden.ImVorfeldderGartenschau Die Landschaftsgestalter warten noch darauf, dass die Rems für sie hat Gmünd neue Touren ausgewiesen. Lisa Rauh ist stolz, dass zwei der arbeitet: Dafür wurde der Rems westlich von Gmünd Kies entnommen dreineuenWegebereitszertifiziertwordensind.DassinddieneuenWan- und in Hussenhofen in größeren Häufen eingebracht. Der Fluss selbst derrouten: Waldkugelbahn-Weg ( zertifiziert in der Kategorie „Famili- soll dieses Material verteilen - bislang fehlte allerdings der dafür nö- enspaß“, https: // www.wanderbares-deutschland.de / wanderwege/ tige höhere Wasserstand. Gestaltet werden auch die an Privatleute qualitaetswege.html ) mit Salvator, XXL-Kugelbahn, Himmelsstürmer verpachteten Gärten, die für die Gartenschau geöffnet werden. Dort und Wasserspielplatz; Kaltes-Feld-Weg (zertifiziert in der Kategorie soll die Bedeutung solcher Gärten für die Ernährung der Menschen in „Traumtour“) mit der Wallfahrtskapelle St. Bernhardus, dem Kunst-Be- früheren Zeiten gezeigt werden. Auch in Hussenhofen sind die Arbeiten sinnungsweg am Bernhardus, dem Segelflugplatz Hornberg und dem bereits im wesentlichen erledigt. Im nächsten Jahr stehen vor allem Knörzerhaus; Rittersteig (bei Rechberg) mit Buchwald, Wallfahrts- noch Nachpflanzungen an. kirche und Burgruine. Das erweiterte Netz der Gmünder Wanderwege, die an den Remstalweg anschließen. (Grafik: Stadtverwaltung) 8 gmünd
leben Trotz aller neuen Attraktionen: Mit mehr als zwei Millionen Besuchern wie 2014 rechnet die Stadt 2019 nicht, das stellt Markus Herrmann, klar. Die Organistoren schätzen, dass im Remstal etwa 50000 Dauerkarten verkauft werden, davon in Gmünd circa 15000. Außerdem wird der Ver- kauf von ungefähr 100.000 Einzelkarten prognostiziert. Dennoch setzt Herrmann darauf, dass die Schau 2019 die Aufmerksamkeit von Besu- chern vor allem aus dem Großraum Stuttgart verstärkt auf Gmünd lenkt. Wenn die Stadt sich attraktiv präsentiert, könne sie daraus dauerhaften Nutzen ziehen. Die neuen Rundwege sollen Besucher vor allem in die Innenstadt ziehen und sie durch das weiträumige Gmünder Zentrum leiten. Der städtische Tourismus-Manager geht davon aus, dass Ein- zelhandel und Gastronomie diesen Besucheranstieg spüren. Allerdings müssten die Betriebe auch selbst aktiv werden, um die Aufmerksamkeit von Kunden und Gästen zu gewinnen. Karl-Eugen Ebertshäuser jeden- falls findet es „gut, dass wir 2014 nun vollenden“. Wolfgang Fischer DIE REMSTAL-GARTENSCHAU Wann: Von Freitag, 10. Mai 2019 bis Sonntag, 20. Oktober 2019, 164 Tage lang Wer: Die 16 Städte und Gemeinden (von West nach Ost) Remseck am Neckar, Fellbach, Waiblingen, Kernen im Remstal, Korb, Weinstadt, Rems- halden, Winterbach, Schorndorf, Urbach, Plüderhausen, Lorch, Schwäbisch Gmünd, Böbingen an der Rems, Mögglingen und Essingen; drei Landkreise, der Regionalverband Ostwürttemberg und der Verband Region Stuttgart. Wo: Auf 80 Kilometern Länge von der Quelle der Rems bei Essingen bis zur Mündung in den Neckar bei Remseck. Wie teuer: Die RemstalCard gilt als Dauerkarte für alle eintrittspflichtigen Bereiche der Gartenschau. Die Preise für diese Karte stehen schon fest: Familien-RemstalCard 90 Euro, im Vorverkaufszeitraum (September 2018 bis 14. Februar 2019) 80 Euro. Einzel-RemstalCard 45 Euro, im Vorverkauf 40 Euro. Die Honiggasse, schon jetzt verträumt. (Foto: Tom) Seit über 25 Jahren Verkauf. Reparatur. Neuanfertigung. Ihr Profi für • Deckensektionaltore • Seitensektionaltore • Schwingtore • Rolltore • Tiefgaragentore Osterwiesenstr. 20 · 73574 Iggingen-Brainkofen • Schrankenanlagen Tel. 0 71 75 / 9 04 79 · Telefax 0 71 75 / 9 04 89 • Hoftorantriebe info@Verschl.de · www.Verschl.de • Garagentorantriebe Fachmännische Beratung und langjährige Erfahrung mit Polstermöbeln Goethestraße 65 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 0 71 71 / 92 77 20 www.schips-polstermoebel.de Sicher durch die Heizperiode!? Küchen B e s u c h e n Sie un en Sie s Denken Sie rechtzeitig an Ihren und lass der Heizungs-Checktermin! Designed sich von ielfalt großen V by Hörsch Welzheim an Küch inspirier en en! Welzheim Tel. 0 71 82 / 65 51 www.varia-hoersch.de Industriestraße 18 info@varia-hoersch.de
leben STÄRKEN ERKENNEN – SCHWUNG NUTZEN Gmünds Handel ist in Bewegung. Die Händler und Gastronomen profitieren dabei davon, dass die Stadt attraktiver geworden ist. Viel attraktiver. Dass Gmünd viele Veranstaltungen bietet, die Menschen in die Stadt locken. Dennoch hat der Handels- und Gewerbeverein noch Wünsche. Es fehle ein Besucherleitsystem, sagt Vorstand Dr. Christof Morawitz. Und der Handel selbst hat auch noch Hausaufgaben. Einheitliche Kernöffnungszeiten sind ein Thema. Gmünd ist aktiv. Die Stadt bietet seit Jahren immer wieder neue Veranstaltungen. Märkte im Remspark gehören dazu. (Fotos: Tom) Wie sich die Mitglieder des Handels- und Gewerbevereins auf die meln, verweilen, Neues entdecken und Notwendiges besorgen,“ Herausforderungen der Zukunft vorbereiten und welche offenen betont Morawitz. Was nicht bedeutet, dass es für den HGV-Vorsitzen- Wünsche es noch gibt. Ein Gespräch mit dem HGV-Vorsitzenden Dr. den keine offenen Wünsche mehr gebe. Die wunderbar weitläufige Christof Morawitz. Innenstadt, die großzügiger gestaltet sei als die eher engen Räume in Aalen, würden für Kunden und Müßiggänger noch interessanter, Mittelalterlicher Kern als Profil geschärft wenn es ein Besucherleitsystem gäbe, findet Morawitz. Dieses wür- „Die Innenstadt ist attraktiv geworden“ – an diesem Urteil lässt de er mit dem Parkleitsystem koppeln. An den Parkhäusern, in denen HGV-Vorsitzender Dr. Christof Morawitz keinen Zweifel – Gmünd die Besucher zum flexiblen Tarif und finanziell unterstützt mit dem werde, nach dem Umbau für die Landesgartenschau, auch vom Um- GD-Chip ihre Autos abstellen, könnten Hinweise die Orientierung er- feld ganz anders wahrgenommen. Der mittelalterliche Kern sei als leichtern. Profil geschärft, das moderne Angebot entspreche dem, was die Menschen heutzutage in einer Stadt dieser Größenordnung erwar- Am Wegesende wartet Lohnenswertes teten. Handel- und Gewerbe sicherten die Grundversorgung. Untersuchungen belegten, dass der Kunde normalerweise etwa 400 Meter zu Fuß in einer Stadt laufe, zitiert der HGV-Vorsitzende die Hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität Wissenschaft. Für Gmünd wäre das zu kurz gesprungen. Wenn ein Dazu komme, sozusagen als Salz in der Suppe, dass attraktive Indi- Leitsystem dem Kunden aber deutlich mache, dass ihn am Ende sei- vidualisten und eine vielfältige Gastronomie für Lebens- und Aufent- nes Weges Lohnenswertes erwartet, könnte das als Magnet wirken. haltsqualität sorgten. „In der Gmünder Innenstadt kann man bum- Die Kunden laufen mehr als 400 Meter in die Stadt, sie bummeln, sie 10 gmünd
leben verweilen. Was für Gmünd auch deshalb interessant wäre, weil sich im Stadtkern kleine Plätze befänden, lauschige Orte mit interessan- ten Schätzen in Form besonderer Geschäfte. „Das ist ein Pfund, mit dem wir noch viel mehr wuchern könnten“, findet Christof Morawitz. Sehen, fühlen, schmecken – die Sinnesreize sind es, die nach An- sicht des HGV-Vorsitzenden die Menschen immer locken werden. Deshalb hält er es für äußerst wichtig, dass niemand beim Stadt- bummel vor verschlossener Ladentür steht. „Die Kunden müssen ein Kleidungsstück oder einen Schuh anfassen und anprobieren können. Das ist unsere Stärke in einer Zeit, in der immer mehr im Internet bestellt wird.“ Gmünds Geschäfte bieten viel. Das, was der Bürger Grundversorgung nennt. Beim Samstag gibt es Diskussionsbedarf Und dazu noch das Besondere. (Foto: Tom) Einheitliche Kernöffnungszeiten heiße deshalb das Zauberwort. Denn wer in die Stadt komme, will nicht vor verschlossenen Türen stehen. Doch das sei für einen, im positiven Sinne von Individualis- ten geprägten Verband gar nicht so einfach in die Tat umzusetzen. Montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 16 Uhr – das wäre die Wunschvorstellung des HGV. „Für Filialisten oder größere Anbieter ist das keine Frage“, weiß Morawitz. Weniger gut lasse sich das aber bei kleineren Geschäften umsetzen. Vor allem beim Samstag gebe es noch Diskussionsbedarf – wobei allen klar sei: Sind die Kernzeiten einmal öffentlich, müssen alle dabei sein, wenn man die Kunden nicht verärgern will. Deshalb bleibt man dran am Thema. Per Umfrage erhebt der HGV zurzeit die Meinung der Mitglieder. Der Vorstand hofft auf größtmögliche Übereinstimmung Der Spielplatz auf dem Gmünder Marktplatz ist inzwischen eine feste Größe im und Unterstützung. Gmünder Terminkalender. ruhig WOHNKAUFHAUS ... Kalter Markt 25, 73525 Schwäbisch Gmünd www.leicht-wohnkaufhaus.de Mo-Fr : 09.00 - 13.00 Uhr 14.00 - 18.00 Uhr Sa: 09.30 - 16:00 Uhr Ih r s t a r k e r P a r t n e r in a ll e n D r u c k s a c h e n PROSPEKTE • BROSCHÜREN • FLYER • GESCHÄFTSAUSSTATTUNGEN MAPPEN • BÜCHER • PLAKATE • AUFKLEBER • ROLL-UP DISPLAYS GROSSFORMATDRUCKE • FOLIEN • FENSTER- & AUTOBEKLEBUNGEN UND VIELES MEHR... www.bahnmayer.de Besuchen Sie uns auf facebook! www.facebook.com/bahnmayer druck & medien
leben Gebündelte Kompetenz, wertvolle Individualität Und will, das wäre das dritte Wunschprojekt, die Aktivitäten aller noch enger verzahnen und da- raus mehr Schlagkraft gewinnen. Ein City-Treff als Info-Point Handel, Gewerbe, Gastronomie – gemeinsam getragen und personell besetzt von der Wirtschaftsförderung und vom Handels- und Gewerbeverein – so etwas könnte nach Ansicht des Vorsitzenden die Kompetenz bündeln, ohne die wertvolle Individualität zu beschneiden. Schwung nutzen, Hausaufgaben erledigen Vor allem, wenn die Anlaufstelle in Mitten der Händler, Gastronomen und Gewerbetrei- benden angesiedelt sei. Ob dann, was auch zuweilen überlegt werde, ein City-Manager überhaupt noch notwendig sei, „Die Innenstadt ist das ist eine Frage, die man sich im Vorstand ATTRAKTIV durchaus stelle. geworden!“ Wichtiger aber: den HGV-Vorsitzender positiven Schwung Dr. Christof Morawitz nutzen und zunächst BU alle anderen Hausaufga- ben erledigen. Seit Jahrzehnten ein Renner: Der Wochenmarkt auf dem Münsterplatz ist samstags und mitt- Anke Schwörer-Haag wochs der Treff – für frisches Obst und Gemüse. Und für ein Schwätzle. (Fotos: Tom) Das Elektrozügle bringt diejenigen durch die Stadt, die keine weiten Strecken gehen können. Und dennoch in Gmünd einkaufen wollen. 12 gmünd
kultur 25. & 26.12.2018 | 12.00 – 14.30 | 46.- 5 Erleben und genießen Sie das winterliche Schwäbisch Gmünd, wie Sie es nur selten zu sehen und schmecken bekommen. Neue Das Hi, Charles: Bar und Restaurant Stietroffefeln! lädt zu einem fein ausgewählten Festtagsbuffet inkl. Sektempfang* ein. einge (* Sektempfang 12.00 – 12.30 Uhr; Festtagsbuffet inkl. ausgewählter Weine, Bier, Softdrinks, Wasser und Kaffeespezialitäten) Alfdorf Untere Schloßstraße 9 Hi, Charles: Bar und Restaurant in der Telefon 07172 - 186975 7. Etage im Hotel am Remspark Öffnungszeiten: Remspark 1, 73525 Schwäbisch Gmünd, Dienstag – Samstag! T 07171 79 88 200, info@hotelamremspark.de NATÜRLICHER SCHUTZ GEGEN UV- UND BLAULICHT UV420 Flachbildschirme von Smart- phone bis zum Fernseher sowie moderne LED-Licht- quellen sind weit verbreitet. Dadurch hat sich der Blau- lichtanteil massiv erhöht – und mit ihm das Risiko einer altersbedingten Makulade- generation (AMD). Schwäbisch Gmünd: Heubach: Ellwangen: Hintere Schmiedgasse 3 Hauptstraße 40 Spitalstraße 25 UV420- Tel. (0 71 71) 3 62 98 Tel. (0 71 73) 9 14 50 80 Tel. (0 79 61) 9 86 93 97 Bocksgasse 15 stertz-heubach@t-online.de stertz-ellwangen@t-online.de Tel. (0 71 71) 6 63 07 Brillengläser stertz@arcor.de aktiv und Modern, attr bewusst! gesundheits s auf Ihren Wir freuen un beraten Besuch und Blau-violettes Licht digitaler Geräte wird gefiltert, Die Belastung der Augen durch das Blaulicht künstlicher UV-Licht der Sonne wird abgeblockt und das Auge Sie ger e! n die Beanspruchung Ihrer Augen dadurch verringert. LED-Lichtquellen wird bis 420 nm anteilig reduziert. vor UV-Strahlen geschützt. www.stertz.com
leben Die clevere Bonusmünze. (Fotos: Tom) DAS WIEDERERWACHEN DES GD-CHIPS Seit Frühjahr ist die Gmünder Bonusmünze in Bussen und beim Parken 50 Cent wert. Der Handels- und Gewerbeverein will weitere Händler, Gastronomen und Dienstleister gewinnen. Nächstes Jahr wird er 30: der GD-Chip, den Gmünder Händler bei größe- mer so. Ab der Einführung des Chips 1989 hat die Stadt Schwäbisch Gmünd ren Einkäufen an ihre Kunden ausgeben, die ihn dann beim Bezahlen von das System über viele Jahre mitfinanziert. Ab 2005 war der GD-Chip wegen Parkgebühren oder Busfahrten einsetzen können. 1989 eingeführt, war des Sparpakets der Stadt in der Diskussion. Der Gemeinderat wollte die die Bonusmünze zum Teil umstritten und ist über die Jahre in Vergessen- rund 50 000 Euro jährlichen Zuschuss nicht mehr länger finanzieren. Über heit geraten. Doch der Gmünder Handels- und Gewerbeverein hat sich die Jahre ist der Chip danach eingeschlafen. Bis er nun neu erweckt wur- entschlossen, ihn dieses Jahr neu aufleben zu lassen. de, sagt Simone Klaus, die das Ziel hat, möglichst viele weitere Händler, aber auch Dienstleister und Gastronomen mit ins Boot zu holen. „Aus un- Als „schöne ältere Medaille" wird der GD-Chip für 9,99 Euro auf der Inter- serer Sicht dürften mehr Partner dabei sein“, sagt auch Markus Herrmann. netplattform Ebay angeboten. Zuzüglich 4,69 Euro Versand. Tatsächlich Doch letztlich sei es eine Preisfrage und jedem einzelnen überlassen, ob er wert war er bei seiner Einführung 1989 50 Pfennig, mit der Umstellung sich beteiligt. Julia Trinkle auf den Euro 30 Cent und seit März 2018 sparen Gmünd-Besucher mit der Münze beim Parken und Busfahren 50 Cent. „Die GD-Chips wurden auf- poliert und aufgewertet und warten nur darauf, von Ihnen ausgegeben zu AUCH NACHBARSTÄDTE SETZEN AUF werden“, wandte sich der Vorstand des Handels- und Gewerbevereins CHIPS ALS BONUSSYSTEM (HGV) im Frühjahr an seine Mitglieder. Und betonte: „Nur mit der Ausgabe Göppingen sei eine der ersten Städte in Deutschland gewesen, die ein möglichst vieler GD-Chips wird das Parken in Gmünd wieder attraktiv und Chipsystem eingeführt habe, berichtet Stadtsprecher Olaf Hinrichsen. Wann so vom Stein des Anstoßes zu einem echten Wettbewerbsvorteil im inter- dies genau war, wisse er nicht. Mit einem Chip gab es damals in Parkhäu- kommunalen Wettbewerb.“ Auch Parkhäuser wie das Remsdeck, an de- sern 50 Pfennig Rabatt. Die Stadt zahlte für das System am Ende 160000 ren Automaten die Chips anfangs nicht funktioniert hatten, seien mittler- D-Mark pro Jahr, der Gewerbe- und Handelsverein 315000 D-Mark. 2001 lief das Chipsystem aus, erzählt Olaf Hinrichsen. Dafür führten Göppinger weile umgerüstet, sagt Stadtsprecher Markus Herrmann auf Nachfrage. Händler eine City-Card ein. Doch auch diese gebe es seit 2014 nicht mehr. Etwas mehr als 20 Mitglieder haben auf den Aufruf des HGV reagiert und Aalen hat seit April 2018 einen Park- und Bus-Chip. Mitarbeiter der teil- beteiligen sich am GD-Chip-System. Genau lasse sich die Zahl der Teilneh- nehmenden Geschäfte geben diesen bei einem Einkauf ab 25 Euro aus. Der Chip ist 50 Cent wert und kann an den Kassenautomaten der Parkhäuser mer nicht bestimmen, weil sich die Händler die Chips gegenseitig mitbrin- der Stadtwerke eingelöst werden sowie in den Bussen, teilt Stadtsprecher gen, erklärt Markus Herrmann in seiner Funktion als Chef der Touristik- und Sascha Kurz mit. Wer zehn Chips sammelt, könne diese auch bei der Ge- Marketing GmbH (T&M). Die städtische Gesellschaft wickelt das Chipsys- schäftsstelle des Vereins Aalen City aktiv (ACA) gegen einen Einkaufsgut- schein eintauschen. tem für den HGV ab. Händler, vereinzelt auch ein Gastronom und ein Fri- seur, kaufen die GD-Chips für 50 Cent pro Stück bei der T&M, um sie an ihre In Schorndorf wurde 1991 der Schorndorfer Chip eingeführt. Ab einem emp- Kunden und Gäste weiterzugeben. Der HGV empfiehlt, sie ab einem Einkauf fohlenen Einkaufswert von 15 Euro gibt es den Chip seither bei rund 30 Ge- im Wert von 25 Euro zu verschenken. Die Kunden bekommen in Bussen schäften, Dienstleistern und Freiberuflern, sagt Ulrich Fink, Geschäftsführer des Vereins für Citymarketing. Die Münze ist in Bussen, in Taxen, an Parkau- und beim Parken je Chip 50 Cent Rabatt. Busfahrer und Parkhausbetreiber tomaten und in Parkhäusern 25 Cent wert, im Arnoldparkhaus 30 Cent. Weil geben die Chips dann wieder bei der T&M ab und bekommen den Wert der Chip "unhandlich" sei, gebe es derzeit in Schorndorf Überlegungen, ihn vergütet. Die Händler tragen die gesamten Kosten und erhalten keinerlei abzuschaffen und durch ein Kartensystem zu ersetzen, berichtet Ulrich Fink. Zuschuss, betont HGV-Eventmanagerin Simone Klaus. Das war nicht im- 14 gmünd
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kultur VON KUNSTWERK ZU KUNSTWERK DURCH DIE CITY Die Skulptur im öffentlichen Raum ist in Schwäbisch Gmünd keine Marketingstrategie, keine modische Erscheinung der Neuzeit. Die Skulptur begleitet die älteste Stauferstadt durch die Jahrhun- derte. Berühmtestes Werk ist wohl die romanische Madonna an der Johanniskirche, das Original ist Ausstellungsstück im Museum. Eine Kopie ist aber am angestammten Platz zu sehen. Ein Stadtspa- ziergang von Skulptur zu Skulptur kann dauern. Würde man sich auch nur fünf Minuten mit jedem Werk beschäftigen, dauerte so eine Runde zehn Stunden. 120 Werke aus vielen Jahrhunderten sind zu bewundern – in Verbindung mit der Architektur, einem Platz oder der Landschaft. Eine Auswahl. Anlass für eine neue Plastik sind oft Ausstellungen im Museum im Prediger. „Die Trauernde“ von Menashe Kadishman hat ihren Platz vor der Johanniskirche, mit einem deutlichen Bezug zum Platz: rund um die romanische Kirche und den nördlich davon gelegenen Vorgän- gerbau, die Veitskapelle, gab es in vorstaufischer Zeit einen Friedhof. 2003 sind die Werke des 1932 in Tel Aviv geborenen Künstlers im Prediger zu sehen. Aufsehen erregt Kadishman mit der Installation "Shalechet" (hebräisch für „gefallenes Laub“) im Jüdischen Museum Berlin,10.000 unregelmäßig runde Eisenscheiben, in die Gesichter mit zum Schrei aufgerissenen Mündern geschnitten sind. Bis zu seinem Tod 2015 ist er in seiner Heimat künstlerisch tätig. Weltbekannte Künstler sind in Schwäbisch Gmünd immer wieder auf dem Platz: Die Arbeit des vielleicht Berühmtesten unter ihnen gibt es aber nicht mehr: 1992 installiert Jannis Kounellis auf dem Müns- terplatz das fast 20 Meter hohe Werk, das im Volksmund bald den Namen „Galgen“ erhält. Es ist Kounellis‘ gedankliche Auseinander- setzung mit Kirche und Gesellschaft. Ein Beitrag im Rahmen des Pro- jekts „Platzverführung“ in 18 Städten der Kulturregion Stuttgart. Die Fliegende Fische nennt Don Cutter dieses Mobile über dem Josefsbach. Ein Kunstwerk, das zur Landesgartenschau installiert wurde. (Foto: kust) Volksmeinung und der OB-Wahlkampf sorgen für einen Abbruch der Skulptur. Direkt vor dem Prediger findet sich Dietrich Klinges "Neidhart me- lancholicus". Das Werk gehört zu den ersten fünf großen Figuren, die der Bildhauer für den öffentlichen Raum geschaffen hat. Sie sind erstmals im Jahre 2001 in der Galerieausstellung im Prediger zu se- hen. Die Pose des "Melancholikers" verweist auf einen der insgesamt vier menschlichen Grundtypen der Antike. Die drei anderen sind der Sanguiniker, der Phlegmatiker und der Choleriker. „Weltliches und Kirchliches - beides vereint "Neidhart" und gibt dem Platz damit einen unverwechselbaren Charakter“, sagt damals Museumsleiterin Dr. Gabriele Holthuis. Sie bringt auch den chinesischen Ausnahmekünstler Ren Rong nach Schwäbisch Gmünd. Im Zentrum der Ausstellung in der Galerie im Prediger steht eine "Drachen"-Installation, die als fast drei Meter hoch aufgeschichtete Mauer in schlangenförmiger Bewegung den Der Löwe von Eugen Ferdinand Greiner wacht seit 1928 über den Stadtgarten längs gerichteten Galerieraum durchzieht. Sie besteht aus 250 Einzel- und blickt auch auf viele weitere Kunstwerke. (Foto: kust) kartonagen, deren Oberflächen collagiert sind mit Fotos, Landkarten, Skizzen, mit diversen Bild- und Textfragmenten, die tagebuchartig auf das Leben des Künstlers verweisen. Auch Ren Rong bleibt in Schwä- bisch Gmünd: mit seinem „Pflanzenmenschen“ am Spielplatz im Pfei- 16 gmünd fergässle.Eine Erinnerung an eine Ausstellung im Prediger 2006 ist
kultur das Werk „Black Cross“ von David Nash an der Nordseite der Au- gustinuskirche. "Holz ist mein Lehrer und es leitet mich", sagt der briti- sche Bildhauer. Er gehört zu den weltweit bedeutendsten Bildhauern der Gegenwart; zugleich ist er einer der meistbeachteten Vordenker und Akteure der internationalen Landart. Die Ausstellung in der Ga- lerie im Prediger, auf dem Johannisplatz und in der Johanniskirche in Schwäbisch Gmünd zeigte 40 Wand- und Bodenarbeiten, Reliefs und monumentale Skulpturen des Künstlers; ein großer Teil der Arbeiten war eigens für die Gmünder Schau entstanden. Wir sind immer noch mitten in der Stadt. Und nun bei Künstlern aus der Region. Dort, wenige Meter neben Melancholicus, blickt Jakob Wil- helm Fehrles Madonna vom Ostwand-Chor der einstigen Dominikaner- kirche über den Johannisplatz. Nochmal zur Augustinuskirche: „Endlosschleife“ nennt sich Rolf Haugs Kunstwerk am Zugang zum ehemaligen Kloster. Wenige Meter weiter steht die „Einschenkende“, ein Werk von Fritz Nuss aus der Zeit um 1950. Durch Gmünd historische Gassen gelangt man zum Türlensteg und findet dort die Kunstwerk „Eudaemonie“ von Max Seiz. Und noch ein Werk eines Gmünders: Von Josef Baumhauer stammt die „Familien- gruppe“ im Hof des Arenhauses am Unteren Marktplatz. Einen Stein- wurf weiter sind wir schon im Spital-Innenhof. 1994 installiert dort Maria Kloss das Werk „Adam und Eva mit Schlange und Schaf“, dazu den „Engel mit Fammenschwert“. Zur unmittelbaren Umgebung des Marktplatzes zählt die Rinderbacher Gasse. Jörg Schulze hat sich dort mit einer Holzskulptur verewigt. An der Leicht-Passage findet „Neidhart melancholicus“ heißt dieses Werk von Dietrich Klinge. Es steht auf dem Johannisplatz direkt vor dem Prediger. (Foto: kust) Das Schulziel im Blick – Viel Flexibilität mit ABACUS Einzelnachhilfe zu Hause Das ABACUS-Nachhilfeinstitut bietet individuell betreut, der beim Schüler zu Hause stattfindet und häusliche Einzelnachhilfe in allen Or- Unterricht ist entspre- die Unterrichtszeiten flexibel sind. Das ten des Kreises Esslingen, Göppingen, chend intensiv und Lern- Zentralbüro übernimmt die Beratung Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis und fortschritte können sich und die Organisation der Lernunterstüt- Stuttgart. Qualifizierte und erfahrene auf jedem Niveau rasch zung im gesamten Ostalbkreis. NachhilfelehrerInnen stehen dabei für einstellen. alle Fächer und Jahrgangsstufen zur Diese persönliche Ein- Damit nicht nur die Kompetenz der Verfügung. zelbetreuung und die Lehrkraft, sondern auch die „Chemie“ Eine erfolgreiche Schulkarriere – das Ausrichtung des Nachhil- zwischen den Lernpartnern stimmt, wünschen sich alle Eltern für ihre feunterrichts erfolgt dabei kommt ein ABACUS-Bildungsberater Kinder. Wenn es in der Schule nicht ganz klar im Hinblick auf gerne zu einem Vorgespräch zu inte- klappt, stellt sich die Frage „Was sol- das jeweilige Schulziel ressierten Schülern und Eltern nach len wir tun?“ und „Lohnt sich Nachhil- wie zum Beispiel Verset- Hause. Bessere Noten sorgen nicht nur feunterricht?“ Dabei ist Nachhilfe nicht ausschließlich Einzelunterricht an – zung, Notenstabilisierung, Übertritt, für mehr Selbstbewusstsein und Spaß gleich Nachhilfe – es gibt erhebliche „aus Überzeugung“, wie die Institutslei- Schulabschluss, Nachprüfung oder in der Schule, sie eröffnen auch ganz Qualitätsunterschiede. ABACUS bie- terin Eugenie Müller-Weibert bekräftigt. Schulwechsel. Eine Besonderheit bei andere Möglichkeiten im Hinblick auf tet deshalb seit mittlerweile 25 Jahren Jeder Schüler wird einzeln und damit ABACUS ist, dass der Unterricht immer die berufliche Zukunft. " # # " # ! Zentralruf Ostalbkreis 07171 18 38 75 Zentralruf Rems-Murr-Kreis 07181 23 801 Zentralruf Göppingen 07161 50 49 983 """ 7
kultur „Ankommende“ nennt der Gmünder Künstler Eckhart Dietz die Skulpturen vor dem Bahnhof. Sie schreiten in Richtung Innenstadt. (Foto: kust) sich Eckhart Dietz‘ „Rückenackt“ und von Walter Giers stammt der „Lichtbaum“ im Mühlbergle. "Ein Rund um die Innenstadt geht‘s weiter: Durch die Ledergasse Rich- SKULPTUR- tung Josefsbach ist der Blick frei auf die Felsenkirche Salvator und das Kunstwerk des Ellwangers Rudolf Kurz, jüngste Skulptur im öf- SPAZIERGANG fentlichen Raum Schwäbisch Gmünds. Entlang des zur Gartenschau kann dauern!" eröffneten Spazierwegs am Josefsbach finden sich Arbeiten weiterer Künstler der Region. An der Uferwand nahe des Forums Gold und Sil- ber ist das Werk von Andreas Welzenbach zu sehen. 13 Rettungsrin- ge mit Namen 13 untergegangener legendärer Schiffe wie „Titanic“ oder „Andrea Doria“. Bei der Stadtvilla sorgt Don Cutter mit einem die Ufer verbindenden, fliegende Fische symbolisierenden, knallro- ten Mobile für gehörigen Farbkontrast zum grünen Ufer. Schwäbisch Gmünd hat auch Kunst im Geheimen: 20 Meter lang, aber unsichtbar: Es ist das „Grüne Band“ der Glaskünstlerin Alkie Osterland. Eines von acht Kunstwerken, diefür die Landesgartenschau entlang des Josefsbach geschaffen wurden. Während der Landesgartenschau war das Glaskunstwerk am Josefsbach nahe der Kreissparkasse schillernd knapp unter der Wasseroberfläche zu sehen. Ablager- ungen im Wasser haben das Band nahezu unsichtbar gemacht. Weiter zum Stadtgarten: Ein weiteres Kunstdenkmal ist ein liegender Löwe von 1928. Der stammt von Eugen Ferdinand Greiner. Die baro- cken Figuren am Gartentor wurden 1962 nach Modellen von Jakob Wilhelm Fehrle realisiert. Und von Wilhelm Wiedemann ist die Skulp- tur des Geigers von Gmünd. Der gebürtige Gmünder lebte ab 1891 in Berlin. Von ihm stammen die berühmten Engel am Berliner Dom, Abgüsse davon sind im Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd zu sehen. „Ankommende“ nennt der Gmünder Bildhauer und Maler Eck- hart Dietz die drei überlebensgroßen Skulpturen vor dem Bahnhof. Sie öffnen ihren Blick Richtung Stadt und sehen aus, als starteten sie direkt zu einem Skulpturenrundgang durch Schwäbisch Gmünd. Die „Endlosschleife“, ein Kunstwerk von Rolf Haug, steht zwischen Kuno Staudenmaier Augustinuskirche und Stadtarchiv. (Foto: kust) 18 gmünd
kultur FASZINATION AUS LICHT UND SCHATTEN Das Schattentheater in Gmünd ist die Passion eines theaterbegeisterten Pädagogen. Von Kuno Staudenmaier 1982 lässt Rainer Reusch andere daran teilhaben: Er gründet das Gmünder Schattenquartett, zusammen mit den Söhnen Matthias, Christoph und Sebastian. Sie packen Figuren und Technik ins Auto, zeigen ihr Stück „Erschaffen und erschöpft“ in Gemeindezentren, auch in Schulen. Das Schattenspiel fasziniert Freunde, Kollegen. Aus einer Idee wird bald Realität: 1988 findet das erste Schattenthe- ater-Festival in Schwäbisch Gmünd statt. Rainer Reuschs Kontakte zu Bühnen in aller Welt zahlen sich aus. Heute ist es das älteste und einzige fortlaufende Festival für zeitge- nössisches Schattentheater weltweit. Impulse für eine Neuausrich- tung des Schattentheaters gehen von Schwäbisch Gmünd aus. Vom 12. bis 18. Oktober 2018 zum elften Mal. „Butterfly blues“ vom Controluce Teatro d’Ombre aus Italien. (Fotos: Kulturbüro) Eine Woche lang verwandelt sich Schwäbisch Gmünd wieder in eine Stadt aus Licht und Schatten. Dort zeigen Schattenspielerinnen und Schattenspieler aus aller Welt die technischen und künstlerischen Möglichkeiten der zeitgenössischen Licht- und Schattenkunst. Über 35 Aufführungen internationaler Produktionen stehen auf dem Pro- gramm. Zu Gast sind Künstlerinnen und Künstler aus zehn Ländern: Australien, Belgien, China, Dänemark, Frankreich, Italien, den Nieder- landen, Polen, den USA und Deutschland. Workshops, Ausstellungen und Sonderprojekte runden das Angebot ab, das bekannte Theater- gruppen wie „Controluce Teatro d’Ombre“, „Teatro Gioco Vita“, „Mo- quette Production“ oder „Lichtbende“ und spannende Newcomer der Szene präsentiert. Durch die Unterstützung der Baden-Württem- berg-Stiftung gibt es erstmals eine Reihe mit Vorstellungen, die einen experimentellen Charakter haben: In der Johanniskirche, im Kultur- zentrum Prediger und im Taubental, wo das Theater „Anu“ aus Berlin auf eine poetische Reise entführt, dürfen sich die Besucherinnen und Besucher freuen. An den Abenden lädt das „Offene Sandlabor“ im „Schiffchens große Fahrt“ ist am 16. Oktober in der Theaterwerkstatt zu sehen. Kulturbetrieb „Zappa“ zum Experimentieren, die „Open Stage“ im Kul- turzentrum Prediger zur Präsentation eigener Arbeiten und Ideen ein. „Es ist die einzigartige Atmosphäre dieses Festivals, von der die Künstlerinnen und Künstler, die interessierten Festivalgäste profitie- ren“, betont Sybille Hirzel, Dramaturgin und Kulturmanagerin, die das Festival seit 2009 leitet und gemeinsam mit dem Kulturbüro der Stadt Schwäbisch Gmünd organisiert. Rainer Reusch kümmert sich um den Aufbau eines Schattentheater-Museums, das unweit des Kulturzent- rums Prediger gebaut und voraussichtlich 2020 eröffnet wird. INFORMATIONEN UND KARTENBESTELLUNG Programm und Karten sind erhältlich beim i-Punkt Schwäbisch Gmünd, Telefon (07171) 603-4250. Weitere Informationen unter www.schwaebisch-gmuend.de „Slapdash Galaxy“ wird zur Festivaleröffnung am 12. Oktober gezeigt. 20 gmünd
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