Aktuelle Berichte: CVJM-Wien
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Ausgabe: 1/2023 CHRISTLICHER VEREIN JUNGER MENSCHEN Kenyongasse 15, 1070 Wien, www.ymca.at Du bist ein gott, der mich sieht. (Genesis 16,13) Aktuelle Berichte: YMCA Unify (Seiten 4-5), Israelbericht (Seiten 10-13), Schulungen (Seite 14-15), Kickboxen im CVJM (Seiten 17-18)
Sollte Gott wirklich sehen? Für die einen vielleicht kaum zu glau- Überwachungsstaat. Wo ist mein ben, für die anderen eventuell ein be- Rückzugsraum? Andauernd konfron- drohliches Szenario. Ein Gott der sieht. tiert zu werden mit meinen Fehlern Sollte Gott wirklich sehen? Zu viel Cha- und Unzulänglichkeiten. Der Gedanke, os, Leid und Ungerechtigkeit be- dass Gott immer und überall alles herrscht unseren Erdkreis. Also wenn sieht, das ist ganz schön beängstigend. Gott doch wirklich sehen würde, dann Den Satz: „Du bist ein Gott, der mich erscheint er doch eher distanziert von sieht.“ ist die Jahreslosung der Herren- diesem Geschehen, als dass ER in der huter Brüdergemeinde und findet sich Lage wäre die Not wirklich zu wenden. im 16. Kapitel im Buch Genesis, also Ja vielleicht sieht Gott, aber sicherlich das erste Buch in der Bibel. Und Hagar, nicht mich. Zu klein, zu unbedeutend die diesen Satz formuliert, beschreibt ist meine Person. Wer bin ich Mensch, damit ihren Gott, der sie in ihrem dass Gott mich sehen würde. Zu groß Elend gesehen hat. Gedemütigt von die Welt und das ganze Universum. ihrer Herrin Sarai, die Frau Abrams, ist Wer schenkt schon einem Staubkorn Hagar auf der Flucht und hat aktuell Beachtung? Diese oder ähnliche Ge- keine große Perspektive für ihr Leben. danken sind eine mögliche Reaktion In einer Situation, wo Hagar vermut- auf die Aussage: „Du bist ein Gott, der lich ziemlich verzweifelt war, erscheint mich sieht.“ Andere Menschen denken ihr ein Engel des Herrn und eröffnet jetzt, bitte nicht, Ein Gott, der mich eine neue Perspektive. Ihr wird verhei- sieht, ist ja schrecklich. Ständig beo- ßen, dass sie ihr Kind zur Welt bringen bachtet zu werden wie in einem wird, dass es ein streitbarer Bursche Seite 2 - Wien
sein wird und letztlich ihre Nachkom- men unzählbar sein sollen. Auch for- dert der Engel sie auf wieder zurückzu- kehren und sich unter die Hand von Sarai zu demütigen. Hagar ist dankbar, denn sie erlebt, wie sie mir ihrem Schicksal nicht alleingelassen wurde. Gott hat sie gesehen und eröffnet eine Perspektive zum Leben. Hat Hagar da- mit gerechnet, dass Gott sie in ihrer Situation sieht? Vermutlich nicht, denn sonst wäre sie kaum geflohen. Verur- teilt Gott sie für ihre Missetat, die Gebetsabend während der Unify Konferenz Flucht und auch die Überheblichkeit ihrer Herrin Sarai gegenüber? Davon warst, habe ich dich gese- finden wird kein Wort. Wenn Gott uns hen.“ (Johannes 1,48). Nathanel war sieht, dann hat er in der Regel Erbar- überrascht und wir sind es vermutlich men mit uns. „Und da er das Volk sah, auch, wenn uns bewusst wird, dass jammerte ihn desselben; denn sie wa- Gott uns sieht und er es immer getan ren verschmachtet und zerstreut wie hat. Nicht verdammend, nicht mit üb- die Schafe, die keinen Hirten ha- len Absichten, sondern liebevoll, wert- ben.“ (Markus 9,36) Ja Jesus sieht die schätzend und bejahend. So wie Eltern Menschen und hat Mitleid mit ihnen ihre Kinder liebevoll anschauen und und er sucht Wege, wie er uns in unse- ihnen nur das Beste für ihr Leben wün- rer Not begegnen und helfen kann. schen. Wenn du mal wieder den Ein- Allein, dass Wissen, dass Gott uns druck hast, dass du von allen verlassen sieht, kann uns schon zu großen Glau- bist und vergessen wurdest, dann erin- benssätzen befähigen. Wie einst nere dich an Hagar oder Nathanel, Nathanel, der nach kritischem Blick auf denn beide bezeugen: „Gott hat mich Jesus, den Satz über die Lippen bringt: gesehen!“. Und er sieht auch mich und dich und das ist beruhigend und be- „Rabbi, du bist Gottes Sohn, freiend und nicht erdrückend, denn Gott meint es gut mit uns auch in die- du bist der König von Israel.“ sem neuen Jahr 2023. (Johannes 1,49) Herzlichst Euer Und Nathanel dies nur tut, weil Jesus zu ihm gesagt hat: „Bevor Philippus Sascha dich rief, als du unter dem Feigenbaum Seite 3 - Wien
Unify in Vienna – Refreshed - Renewed - Moved Ein bisschen fühlt es sich an wie ein Viel Lob und Anerkennung zollten die Wunder. Nachdem eine intensive Pla- Teilnehmer, die aber auch fleißig beim nungszeit von mehr als 1 ½ Jahren vo- Aufdecken und Abwaschen mithalfen. raus gegangen war und die Konferenz „re-freshed, re-newd und moved“ lau- im Jänner 2022 einmal verschoben tete die thematische Ausrichtung die- werden musste, war es ein umso fröh- ser Konferenz, also „er-frischt, erneu- licheres willkommen heißen von den ert und bewegt bzw. gesandt“ in deut- 120 Teilnehmern aus 15 verschiede- scher Sprache. Den Auftakt der Konfe- nen Ländern und CVJMs in Europa. renz machte Joachim Schmutz (CVJM Und es fühlte sich an wie ein Familien- München) mit einer klaren Einladung treffen, so hat es auch unsere Mitar- zu Jesus zu kommen und dort seine beiterin Isabella Sterz wahrgenom- Lasten abzulegen, denn Krieg und men, die am 20. Oktober am Welcome Corona hatten uns alle in den letzten Desk“ arbeitete und jedem Teilnehmer Jahren und Monaten beschäftigt. Roti- und jeder Teilnehmerin ein „Welcome mi aus dem CVJM Black County (UK) Sackerl“ überreichte. Es war nun be- malte uns am Freitag Jesus als unseren reits die 6. Unify-Konferenz dieser Art, großen Hirten sehr lebendig vor Augen als vor 10 Jahren die Bewegung mit und er versicherte uns, dass ER für der 1. Konferenz 2012 in Northhamp- seine Schafe sorgen wird. ton (UK) begann. Und nun durften wir als CVJM Wien Gastgeber sein. Es war wohl auch ein Wunder, dass unser Koch-Team unter der Leitung von Norbert Eggenweber und Ruth Denni es schaffte die ganze Gruppe in den Tagen hervorragend zu bewirten. Seite 4 - Wien
Neben den hervorragenden Sprechern in diesen Tagen erfreuten sich unsere Gäste auch an der schönen Stadt in Wien, als sie sich am Freitagnachmittag in Kleingruppen auf dem Weg machten. Dank sei an dieser Stelle auch an Han- nes Hochmeister, der die Touren wun- derbar vorbereitet und auch mit vielen Insider Informationen die Führung an- schaulich machte. Neue Ideen, vertie- fende Themen wurde am Samstagnach- mittag in den etwa 10 Workshops aus- getauscht. Da wurde die Randgruppen Arbeit aus Georgien vorgestellt, ein Tanz einstudiert, missionarische For- Die zwei Gebetsabende gehören sicher men der Freizeitarbeit präsentiert und auch zu den Highlights der Konferenz. es wurde sogar gekocht, um nur einige Hier hat Jesus sicherlich viele persön- Angebote zu nennen. Das Herzstück von lich angesprochen und ermutigt. Ge- Unify ist aber sicherlich die persönliche meinsame Fürbitte für Europa fand Begegnung von den lieben Brüdern und dann beim Gebetsweg am Samstag- Schwestern aus dem internationalen abend statt und mündete in einer ge- CVJM. Die fand explizit in den täglichen meinsamen Andacht in der katholi- Kleingruppen statt, aber auch während schen Kirche St. Thekla, die uns die den Mahlzeiten, auf der Stiege und in Geschwister aus für diese Veranstal- den „Murmelgruppen“ im Verlauf der tung zur Verfügung stellten. Die vielen Plenarveranstaltungen. Erlebnisse und Begegnungen lassen sich hier sicher aller gar nicht doku- mentieren. Rückblickend kann man nur Danke sagen, wenn man betrach- tet, was Gott alles in diesen Tagen ge- schenkt hat. Die Vorfreude auf die nächste Konferenz in zwei Jahren ist auf jeden Fall geweckt. Mal schauen – vielleicht ist die gar nicht so weit weg! Sascha Becker Seite 5 - Wien
Alle Jahre wieder Wieder ein Jahr unter dem Segen Gottes im Impulscafé – ein Dienst an den Armen und Schwachen in unserer Gesellschaft. Wir danken dem himmlischen Vater Die Feier der Geburt des geliebten für jeden Tag der Gnade in diesem Jahr Retters brachte vielen Trost und Er- und für all die Segnungen, die über leichterung, und jeder der 120 Gäste, den gesamten Dienst reichlich ausge- konnte sich über ein kleines Weih- gossen wurden. Wir sind auch dankbar nachtsgeschenk und ein wunderbares und schätzen die Unterstützung jedes Essen freuen! Diese wertvollen Men- Dieners, der sich in dieser Hinsicht schen sind Gottes außergewöhnliches Gott zur Verfügung stellt. Werk, in das er sein Bild eingeprägt Wir haben ein Jahr mit vielen Höhen hat, und sie sind auch der kostbare und Tiefen erlebt und staunen über Schatz, den wir mitnehmen, nachdem den Hunger nach Gott, der immer stär- wir unseren Lauf beendet haben. Wir ker in den Herzen der Menschen werden nichts anderes mitnehmen keimt. Obwohl unsere Versammlun- von dieser Welt als die kostbaren See- gen ziemlich viel Mühe erfordern, sind len, die sich entscheiden werden, Je- wir zuversichtlich, dass sich dieses Op- sus nachzufolgen. Und so wie Paulus fer lohnt, und wir freuen uns, uns im sagte, lasst uns auch sagen: Team unseres Vaters zu sein und da- ran zu arbeiten, sein Reich zu erwei- „Ich habe den guten Kampf gekämpft, tern! den Lauf vollendet, den Glauben erwar- Es ist eine wöchentliche Erfahrung, tet. Von nun an liegt für mich die Krone wenn wir für die Vermehrung von Res- der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, sourcen beten und wir immer die un- der gerechte Richter, an jenem Tag zuer- mittelbare Antwort sehen. Wir haben kennen wird, nicht aber mir allein, son- einen so guten Vater, der sich auch um dern auch allen, die seine Erscheinung lieb gewonnen haben.“ die Unbedeutendsten von uns küm- mert! 2. Timotheus 4:7-8 Seite 6 - Wien
68 Stunden Jungschar Ein Jahr ist eine lange Zeit: Es besteht richtig auf die Kommandos hört, aus ganzen 8760 Stunden. 68 dieser muss selbst den stressigen Job des Stunden können, sollte man zufällig Kommandanten übernehmen. zwischen 6 und 12 Jahre alt sein, auf Dann wird gesungen. Unsere Lieder- eine sehr besondere Art und Weise mappe ist im vergangenen Jahr et- verbracht werden: In der Jungschar. was ausgebaut worden. Das Singen Mit 68 Stunden lässt sich einiges an- bereitet immer viel Freude und es fangen. Und so sehen wir auf ein tur- gibt schon ein paar Evergreens, die bulentes Jungschar-Jahr zurück, in dem beinahe in jeder Stunde gewünscht es zwar die ein oder andere Verände- werden. Nach dem Singen tauchen rung gab, dass aber trotzdem in altbe- wir ein in eine Bibelgeschichte. In kannter Jungschar-Art angefüllt war der ersten Jahreshälfte bis zu den mit Spiel und Spaß, einer besonderen Sommerferien wurde die Bibelar- Gemeinschaft und vielen Geschichten beitsreihe zu Jesu Leben abgeschlos- von großen und kleinen Wundern, wil- sen. Wir haben ihn bei einigen Wun- den Löwen und weiten Reisen in ferne dertaten und Heilungen begleitet, Städte. Jede Jungscharstunde beginnt haben von seinem Tod, seiner Aufer- damit, dass die Kinder das JuKi-Haus stehung und zum Schluss auch von stürmen. Dabei wird der Boden zu Lava seiner Himmelfahrt gehört und da- und das wilde Lavamonster fängt je- von, wie der Heilige Geist zu Jesu den, der es wagt, einen Fuß in sein Re- Jüngern kam. Nach den Ferien ging vier zu setzen. Oder dem Bauern wur- es im Alten Testament weiter: Wir de eine Sau gestohlen und der Dieb sind Daniel ins babylonische Exil ge- muss gefasst werden, bevor der die folgt und haben ihn und seine Freun- Schuld jemandem anderen zuschiebt. de mit Gottes Hilfe wilden Tieren Oder jemand gibt die Kommandos und Feuersbrünsten trotzen sehen. „Pimperle“, „Flach“ oder „Hoch“ und Und seit einigen Wochen gehen wir wer nicht gut genug aufpasst und nicht nun mit Paulus auf Missionsreise. Seite 7 - Wien
Wir sind unter anderem schon in Da- Im Herbst hieß es: Herbstübernach- maskus, Antiochia, auf Zypern und in tung im JuKi-Haus. Wenn man nicht Lystra gewesen und wissen, dass die nur für zwei Stunden, sondern für zwei Reise noch lange nicht beendet ist. Tage und eine Nacht in der Jungschar Wem das noch nicht genug Abenteuer bleiben kann, lässt sich auch entspre- war, der kommt auch nach der Ge- chend viel mehr erleben. Wir denken schichte noch auf seine Kosten: Von voll Freude an Lagerfeuer, Laternen- Geländespielen im Paradies, in denen basteln und Alien-Suche im dunklen Räuber gejagt, Schätze gesucht und Wald zurück. Das waren zwei herrliche Schneehäuser gebaut werden, über Tage und wir sind dankbar für alle, die geholfen haben, diese Übernachtung geheimnisvolle Rätsel im JuKi-Haus- möglich zu machen. Raum, die es zu lüften gilt, bis hin zu Die 68 Stunden Jungschar in der Wo- Bastelwerkstätten, in denen Rasseln, che sind zwei besondere Stunden, die Fluganzüge für Eier, Papierflieger und viel Glück und Gemeinschaft besche- Windräder gefertigt werden - es ist für ren. Auch im kommenden Jahr freuen jeden etwas dabei. Nach diesen aufre- wir uns über Unterstützung und Ge- genden Stunden lässt sich die Jause bet. immer besonders gut genießen. Lene Müller Seite 8 - Wien
Jungscharzeltlager - Kidsteam & CVJM Mit so vielen Mitarbeitern und Kin- Der Höhepunkt für die Kinder: Beim dern haben wir bisher noch kein Lager 2. Überfall wurde zumindest einer durchgeführt. Es war herrlich! Einige der „Schuldigen“ gefangen und erst Highlights? Großartige Workshops wie gegen die Zusage eines T-Shirt batiken, Speckstein bearbeiten, „Lösegeldes“ (Eis) frei gelassen. Sitzmöbel herstellen, Lederarbeiten Und auch Paulus hat uns mit seinen usw. Abenteuern und seinem Gottver- Sogar zwei Überfälle gab es, wobei der trauen schwer beeindruckt! erste fast nicht bemerkt worden war. Das Ergebnis: Eine „amtlich“ geschlos- sene Toilettenanlage, mein als Ge- Günter Brunner schenk mit Zeitungspapier verpacktes Auto und eine Piñata im Versamm- lungszelt aufgehängt, wo ich geschla- fen habe! Wirklich sehr mutig, und vor allem leise! Seite 9 - Wien
Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir ge- sandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt! Siehe, »euer Haus soll euch wüst gelassen werden« Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! (Matthäus 23,37-39) Israel Studienreise mit Schloss Klaus 4. – 18. September 2022 Ja Amen, kann ich dazu nur sagen! Das Land Israel hat mich sehr beein- Amen, weil sich mein Glaube seit mei- druckt, nicht nur die Schönheit der un- ner letzten Reise so was von verän- terschiedlichen Landschaftsformen von dert, dass ich mit Freuden rufen kann; Süd bis Nord, sondern auch die Men- „Gelobt sei, der da gekommen ist im schen die da leben. Besonders die jüdi- Namen des Herrn“! sche Bevölkerung hat mein Bild über die Juden und meinen Glauben stark verändert. Dazu die Biblische Geschich- te von diesem kleinen Fleck Erde hat „Kommt, lasst uns auf den Berg mein Bibelverständnis auf ein neues des Herrn gehen, zum Hause des Level gehoben. Vieles verstehe ich erst Gottes Jakobs, dass er uns lehre jetzt so richtig und kann mir ein Bild seine Wege und wir wandeln auf davon machen. seinen Steigen!“ Das hilft mir sehr, weiter im Wort Gottes zu studieren und neues zu ent- decken. Seite 10 - Wien
Die Säulen Salomos. Diese Reise hat der davor gegangenen Elmar Otto und Armin Hartmann von Bibelschule, die ich von 2021-2022 auf Schloss Klaus und Tauernhof waren Schloss Klaus besucht habe, noch ei- unsere Geistlichen Begleiter. Dazu ei- nes drauf gesetzt, denn vieles was ich ne jüdische Deutsch/Israelische Reise- im Unterricht nicht richtig verstanden leitern mit einer sehr schönen Gesang- habe, bekommt jetzt eine Bedeutung stimme, denn immer wieder hat sie und ich verstehe die Zusammenhänge mit uns oder an gewissen Orten jüdi- plötzlich viel besser. Aber nicht nur sche Lieder gesungen. das, auch spüre ich Gottes Gegenwart in meinem Leben viel stärker als je zuvor. Diese neue Liebe bewegt mich wieder mehr in seinen Dienst zu treten und mit neuem Feuer die gute Bot- schaft weiter zu sagen. Der Bibelkreis den ich seit Ende dieses Sommers leite profitiert sehr stark von dem was ich auf der Bibelschule gelernt und jetzt in Israel an Erkenntnis dazugewonnen habe. Bin noch nie mit so einem Tief- gang in das Wort Gottes gegangen. Deshalb kann ich wie in Matthäus 23,39 mit Freude rufen: „Gelobt sei, der da gekommen ist im Namen des Herrn“! (Original: der da kommt im). Wir waren eine überschaubare Grup- pe von 28 Personen aus Österreich und Deutschland. Seite 11 - Wien
Hier nur kurz ohne viel Erklärung was wir der Reihe nach besucht und gesehen haben: 4.09 – Von Tel Aviv ging’s gleich in den Süden nach Berrsheba. 5.09 – Weiter über Avdat, Mizpeh Ramon nach Eilat das Israelische Las Vegas mit baden im roten Meer. 6.09 – Timna-Park (Stiftshütte) – Salomos Säulen – Totes Meer. 7.09 – Massada – En Gedi – baden im Toten Meer. 8.09 – Qumran – Gilgal – Jericho – Galiliäa (Tiberias). 9.09 – Nazareth – Sepphoris – Berg der Seligpreisungen. 10.09 – Cäsarea Philippi – Park Dan – Tel Dan – Kapernaum. 11.09 – Ruhetag am See Genezareth (Tiberias). 12.09 – Akko – Haifa (Karmel) – Cäsarea Maritima. 13.09 – Nof Ginosar – Safed – Jesreel Ebene – fahrt nach Jerusalem. 14.09 – Jerusalem zur Zeit des AT: Tempelberg – David Stadt – Hiskia Tunnel. 15.09 – Jerusalem zur Zeit des NT: Schrein des Buches – St Anna – Grabes und Auferstehungskirche – Ölberg. 16.09 – Jerusalem: Passion Jesus vom Ölberg bis Gartengrab. 17.09 – Herodion – die Hirtenfelder bei Bethlehem – Wadi Kelt. 18.09 – Jerusalem: Tower of David (letzter Blick über die Stadt – Transfer nach Tel Aviv zum Flughafen. Es waren viele Orte die einen Eindruck Nach Rückkehr aus Rom rettete He- hinterlassen haben, darunter die rodes die Verteidiger und seine Fa- Negev Wüste, das Tote Meer, der See milienangehörigen. Genezareth, Jerusalem mit dem Hiskia- Zwischen 33 und 31 v.Chr. baute tunnel und die nachgebaute Stiftshütte Herodes Masada zur Festung aus mit im Timna Park. Aber ein Ort und vor allen vorstellbaren Luxus, falls die allem seine Geschichte, ist mir voll im Juden in vertreiben würden, oder Gedächtnis geblieben. falls Cleopatra Judäa von Antonius Masada - erhalten würde. Hebräisch „metzuda“ = Festung Masada wurde römische Garnison, Erste Befestigung erbaut durch den aber 66 n.Chr. von Menachem, dem Hohepriester Jonathan in der Zeit zwi- Sohn des Judas Galileus erobert. schen den Testamenten. Nach seinem Tod übernahm Eleazar 40 v.Chr. musste Herodes nach Rom den Oberbefehl. fliehen, seine Familie und 800 Krieger Nach der Zerstörung Jerusalems im flüchteten nach Masada und überleb- Jahr 70 wurde Masada Fluchtort der ten die Belagerung, weil ein plötzlicher Zeloten aus Jerusalem und letzter einsetzen Regen alle Unebenheiten auf Stützpunkt des Widerstandes gegen dem Berggipfel füllte. die Macht Roms. Seite 12 - Wien
72 n.Chr. marschierte Flavius Silva mit der Zehnten Legion, mit Hilfstruppen von tausenden Kriegsgefangenen ge- gen Masada, um die Bergfestung ein- zunehmen. Flavius Silva umgab den Berg mit 8 Lagern - die Überreste sind bis heute gut erkennbar. Er baute au- ßerdem eine Mauer um das gesamte Gelände, schüttete schließlich mit den Gefangenen einen über 80 Meter ho- hen Damm auf und brachte darauf Belagerungsmaschinen in Stellung. Es gelang ihm, die Verteidigungsmauern Einer der interessantesten frühen Fun- Masadas zu durchbrechen. Die Zelo- de waren Fragmente einer alten Rolle ten bauten in aller Eile eine Holzbarri- des Buches Hesekiel. Die sofort lesba- kade, die aber von den Belagerer, nie- ren Teile waren aus dem 37. Kapitel, dergebrannt wurde. stammen zweifelsfrei aus der Zeit vor Nachdem der Weg frei war, wollte Sil- dem Jahr 73 und sind so gut wie va die Verteidiger gefangen nehmen. gleichlautend mit dem heutigen Text. Am Morgen des Einbruchs in die Fes- „Und er sprach zu mir: Du Menschen- tung hatten sich die Zeloten (960 Män- kind, meinst du wohl, dass diese Ge- ner, Frauen und Kinder) den Freitod beine wieder lebendig werden? Und gegeben, um nicht in die Sklaverei ge- ich sprach: Herr, mein Gott, du weißt hen zu müssen. Nur fünf Kinder und es. zwei Frauen waren dem Massaker ent- Und er sprach zu mir: Weissage über gangen. Insgesamt war Masada drei diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr Jahre eingeschlossen und belagert ge- verdorrten Gebeine, höret des Herrn wesen. Bei den Ausgrabungen fanden Wort! sie große Mehlvorräte - es war nicht So spricht Gott der HERR zu diesen der Hunger gewesen, der die Einge- Gebeinen: Siehe, ich will Odem in euch schlossenen in den Freitod getrieben bringen, dass ihr wieder lebendig wer- hatte. Masada ist bis heute Wahrzei- det. chen jüdischen Kampfgeistes und Frei- Ich will euch Sehnen geben und lasse heitsstrebens - hier werden die jungen Fleisch über euch wachsen und über- Offiziere der israelischen Armee verei- ziehe euch mit Haut und will euch digt: „ Masada wird nicht wieder fal- Odem geben, dass ihr wieder lebendig len.“ 1963 begann der Jerusalemer werdet; und ihr sollt erfahren, dass ich Archäologe Yigal Yadin mit systemati- der HERR bin.“ (Hesekiel 37:3-6) schen Ausgrabungen. Norbert Eggenweber Seite 13 - Wien
CVJM Mitarbeiter-Schulung “Begleitung/Seelsorge” Seit langem war es Vorstand und Mit- * Wie kann ich über MICH selbst arbeitern des CVJM Wien klar, dass nachdenken? - vom Ende her den- wir eine Schulung zu den Themen ken - “Was soll auf meinem Grab- Mentoring/Begleitung/Seelsorge stein stehen?” ;-) brauchen und wollen. * Die 3 Ecksteine unserer Identität: Sascha Becker hat sich sehr um das Charakter (Gott + ich), Charisma Zustandekommen dieser Schulung (Gott), Können (ich). Diese 3 Eck- bemüht. Sascha kennt Niels Damm punkte wurden im Detail näher be- vom CVJM München sehr gut und sprochen. schätzt seine Kompetenz zu diesen * Lebenslügen - Sätze, die unser Le- Themen. Da war es naheliegend Niels ben geprägt haben, prägen und wie zu uns nach Wien einzuladen. wir damit geistlich umgehen; dabei Nach einigen Verschiebungen, hervor- Menschentypen beachten. gerufen durch die Corona- Massnahmen, fand diese Schulung * “Einfühlendes Spiegeln” (diesen nun am 18. und 19.11.2022 in Wien Teil hat Sascha vorgetragen) - Wie statt. Es waren viele der Mitarbeiter hören wir zu? Wie geben wir durch des CVJM Wien anwesend. spiegelnde Fragen Hilfestellung zur Niels erarbeitete mit uns sehr leben- Selbstsicht? Dazu gab es auch sehr dig, wirklichkeitsnah und mit vielen interessante Übungen miteinander! sehr anschaulichen Beispielen, ange- * Unsere Lebensfelder (Bonhoeffer: reichert mit Auszügen aus entspre- “5 Mandate”) - Methoden für die chender Literatur, dieses Thema Be- Gesprächsführung; Beichtspiegel, die gleitung. 10 Gebote als Erforschungshilfe. Hier die wesentlichsten Unterthemen, * Proaktivität nach Viktor Frankl - “… bzw. Bereiche, über die wir teilweise trotzdem JA zum Leben sagen”, Per- recht angeregt und praxisnahe disku- spektive gewinnen, der Entschei- tiert haben: dungsfreiraum zwischen Reiz und Reaktion, heraus aus der Opferrolle!, wohin und wie führt uns Gott? * Der Heilige Geist - beraten, bezeu- gen, befreien. Religiöser Machtmiss- brauch (Gottes Authorität spielen); Niels Damm, kairos und chronos (welcher ist zum Referent, aktuellen Zeitpunkt richtig?) CVJM München Seite 14 - Wien
Das Klima unserer Gemeinschaft war fröhlich, von gegenseitiger Wertschät- zung geprägt und engagiert wirklich etwas zu lernen, mitzunehmen. Niels und Sascha haben sehr viel dazu bei- getragen, dass wir nachhaltig ausge- rüstet wurden für den so wichtigen Dienst der Begleitung von Menschen. Norbert Eggenweber hat liebevoll für unser leibliches Wohl gesorgt. Allen herzlichen Dank dafür! Niels hat im Abschlussgebet einen Segen über uns gesprochen und uns eine Verheissung mitgegeben: Nehmen wir diesen Segen und diese “Ich habe den CVJM Wien als Vision im Vertrauen von unserem Leuchtturm über der Stadt gesehen Herrn Jesus entgegen und bauen wir und gespürt, dass ihr ein Ort der gemeinsam unser inneres Haus, auf Menschennähe und des dass dann diese Liebe und Kraft unse- Evangeliums seid.” res Herrn Jesus unseren Mitmen- schen zum Lebenssegen wird! Hannes Hochmeister Mynavere - Die gute Seele Liebe Mynavere, seit Anfang 2022 ar- Meinem autistischen Sohn muss ich beitest du schon beim CVJM Wien. Da- besondere Aufmerksamkeit zukom- mit auch die Freunde des CVJM dich men lassen. ein wenig kennenlernen können, habe ich heute ein paar Fragen an dich. 1. Was kannst du uns ganz allgemein zu deiner Person sagen? Ich komme aus dem Kosovo und lebe jetzt schon seit einiger Zeit mit mei- nem Mann und meinen zwei Kindern in Wien. Meine Eltern und zwei meiner Brüder leben auch in Wien. Ich bin dankbar für meine Familie. Seite 15 - Wien
2. Welche Hobbies hast du? Was tust 3. Was wünscht du dir von der Zu- du gerne in deiner Freizeit? kunft? Ich gehe gerne shoppen und schaue Ich wünsche meinem Sohn, dass er sich sehr gerne Filme. Spazieren gehen mag besser in der Schulklasse integrieren ich nicht so. Natürlich ist mein größtes lässt. Ich bin dankbar für die Arbeit Hobby meine Familie. hier im CVJM. In der Gemeinschaft hier fühle ich mich sehr wohl. Liebe Mynavere, danke für das Gespräch! Abwaschtisch und Hollywoodschaukel Unser diesjähriges Baumhauscamp war sicherlich anders als die vorange- gangenen. Liebevoll haben wir dieses Jahr unser Camp „Mitarbeiter- Trainingscamp“ genannt. Etwa 10 Mit- arbeiter haben sich diesen Sommer aufgemacht, um nicht nur ein Baum- haus zu bauen, sondern auch neue Ideen auszuprobieren und auch was Neues zu lernen. So wurde dieses Jahr ein neuer Abwaschtisch hergestellt, eine Hollywoodschaukel wurde gebaut und installiert, ein freischwebender Hängemattenpark wurde erschaffen und wir haben auch nach sieben Jah- ren mal wieder eine ganz neue Treppe oder Stiege fürs Baumhaus bauen dür- fen. Inhaltlich haben wir uns in diesen Tagen mit dem Epheser Brief be- schäftigt, bzw. genauer mit dem sechs- ten Kapitel, die Waffenrüstung Gottes. Seite 16 - Wien
Definitiv sind wir vorbereitet und auch sehr motiviert im nächsten Jahr ein neues schönes Baumhaus zu bauen. Wir hoffen vielen neuen interessierten jungen Leuten in die Welt des Baum- haus Bauens einführen zu können. Das Baumhauscamp 2023 kann kommen - wir sind vorbereitet! Da es ein sehr heißer Sommer war haben wir auch den Besuch im Frei- bad sichtlich genossen. Die Gemein- schaft dieses Jahr war sehr intensiv und wir haben auch öfters gemeinsa- me Gottesdienste gefeiert. Am Besu- chertag konnten wir nette Menschen empfangen. Sicherlich haben wir die- se Zeit geistlich was lernen dürfen, aber auch handwerklich haben wir einiges dazu gelernt. Kickboxen für den Herrn Jesus Lieber Hadi, jetzt trainierst du schon 2. Was ist dir persönlich wichtig, seit einige Monaten Junge Leute in der wenn du die jungen Leute trainierst? Kampfsportart „Kickboxen“ Ich möchte ihnen auch von meinem 1. Wie ist es dazu gekommen? Glauben an Jesus erzählen. Das ist für Als Kind habe ich schon in meiner Hei- mich sehr wichtig. mat in Teheran angefangen mich für Kickboxen zu interessieren. Wenn ich heute die vielen jungen Leute an- schauen, dann sehe ich viele ohne Perspektive und Ziel im Leben. Kickbo- xen hilft ihnen was Gutes für ihren Körper zu tun und sie haben Spaß da- bei. Seite 17 - Wien
3. Wie ist Jesus in dein Leben gekom- Ich habe vor noch mehr Werbung zu men? machen. Ich würde mich auch freuen, Gott hat in meinem Leben ein Wunder wenn wir mit einem Team vom CVJM getan. Da bin ich aufmerksam gewor- mal an einem Turnier teilnehmen den und Gott hat mich dann Schritt könnten. Und ich hoffe sehr, dass wir für Schritt geführt. 1 ½ Jahre später mit Hilfe des CVJM den jungen Leuten bin ich dann Christ geworden und 2 helfen können Jesus kennenzulernen Jahre später wurde ich dann getauft. und sie wirklich in die Nachfolge von Jesus kommen. 4. Welche Pläne hast du für die Zu- kunft und was wünscht du dir für dei- ne „Kickbox“ Gruppe? Ich wünsche mir, dass noch mehr jun- ge Leute kommen. Lieber Hadi! Danke für das Gespräch. Hannes Hochmeister berichtet von einem Erlebnis bei Unify Meine eindrückliches Erlebnis: Nach der Stadtführung kamen zwei Schwestern Georgien zu mir und haben mir als Dan- keschön für die Führung etwas geschenkt, das sie extra aus ihrer Heimat mitgenommen haben - so wie ich es verstanden habe, damit sie in der Fremde etwas von daheim mit haben: eine “Churchkhela” oder “Tschurtschchela”. Das ist eine köstliche georgische Süßigkeit aus Walnüssen und Traubensirup. Das hat mich sehr berührt! “Schmecket und sehet wie freundlich der HERR ist!” Psalm 34, 9 Seite 18 - Wien
Ankündigungen Filmnachmittage im CVJM Wien (Kenyongasse 15, 1070 Wien) Gemeinsames Essen, Film mit Tiefgang und gemeinsamer Austausch. Zeitlicher Rahmen: 15 bis 18 Uhr (open end) Unsere nächsten Termine: 28. Jänner - 18. Februar - 18. März Bibelkreis – Bertlbrumm Ich Norbert Eggenweber leite seit dem Sommer einen Bibelkreis in meiner Wohnung im 10. Bezirk. Jeder der Interesse am Wort Gottes hat oder tiefer in die Thematik eintauchen will, ist hier willkommen. Zurzeit sind wir im Johannes Evangelium noch recht am Anfang, denn wir gehen etwas mehr in die Tiefe, um echt herauszufinden, was Gott uns durch sein Wort für unser Leben sagen will. Jeden Mittwoch von 19-21 Uhr. Bei Interesse melde(t) Dich/Euch bei mir: +4369919666445 oder nobri.eggenweber@gmail.com Die Langen Nächte der Brettspiele Wann: Beginn 18 Uhr, Ende: open Termine: 21. Jänner, 24. Februar, 24. März Wer: Freunde des gepflegten Brettspiels Wo: CVJM Wien, Kenyongasse 15, 1070 Wien Kontakt: sascha.becker@ymca.at Seite 19 - Wien
Skifreizeit 04.-11.02.2023 6 Tage Skifahren oder Snowboarden auf 140 Pistenkilometern im wunderschönen Silvretta Montafon. Dich erwartet eine herzliche Gemeinschaft mit Jesus im Zentrum. Für alle jungen Leute zwischen 14 und 29 Jahren. Kosten: 205,- € inkl. Fahrt, Vollverpflegung, Programm und Versicherung (ohne Skiticket) Anmeldung unter: www.ymca.at Baumhauscamp 16. -26.07.2023 Gemeinsam bauen wir ein bewohnbares Baumhaus weit oben in den Bäumen und erleben dabei, wie wert- volle Gemeinschaft entsteht. Es wird Platz bieten, um zusammen zu leben, zu lachen & zu schlafen. Kosten: 299,- € (bis 31.05.) inkl. Vollverpflegung, ÜN Zelt und Baumhaus, Ausrüstung, Versicherung. Alle Infos & Anmeldung unter: www.ymca.at Seite 20 - Wien
Dieter Reitzner Walter Psenicka (13.05.1937 - 9.01.2022) (20.10.1936 - 30.05.2022) Zwei CVJM Ehrenmitglieder haben das Ziel erreicht Nachruf Walter Psenicka von Anton Korb Schon früh in seinen Kindertagen war An Schisonntagen, bei Freizeiten für Walter mit dem CVJM – Haus verbun- Kinder und Familie kam er in die enge- den. In den Kriegsjahren war in diesem re Gemeinschaft mit Gott. Seine Hin- Haus die Evangelische Gemeinde Neu- wendung zu Jesus Christus hat sich in bau-Fünfhaus beheimatet. Mit seiner seinem persönlichen Leben widerge- Familie war er sicher oft im Gottes- spiegelt: In der Familie, Beruf und dienst, der im Festsaal abgehalten auch im Einsatz für die jungen Men- wurde. Nach dem Krieg war Walter schen im CVJM – Haus. Ihm war es regelmäßig in der Jungschar und auch wichtig, die jungen Leute auf Jesus mit Herbert Perko auf verschiedenen hinzuweisen. Keiner kannte das CVJM Freizeiten unterwegs. Gerne hat er - Haus vom Dachboden bis in die hin- von diesen Erlebnissen erzählt. In sei- tersten Winkel im Keller besser als er. nen Jugendjahren war er dann doch Seine handwerklichen Fähigkeiten als auch etwas auf Distanz zum CVJM ge- Installateur - Meister sind ihm bei Re- wesen. Mit seiner jungen Familie, mit paraturen und beim Um- und Einbau Ehefrau und zwei Kindern ist der Kon- eines neuen Heizkessels sehr zu Gute takt zum CVJM – Haus wieder enger gekommen. Auch im Rahmen des Vor- geworden. standes hat er mitgedacht, mit geplant Seite 21 - Wien
und viel Zeit und Kraft eingesetzt. Ich Gott hat ihn in seiner Kindheit und in kenne ihn als einen treuen, zuverlässi- den Jugendjahren bewahrt und bis ins gen Mitarbeiter über viele, viele . . . hohe Alter begleitet und festgehalten. Jahre. Unser EHRENMITGLIED hat uns bei Für ihn war der vielen Mitgliederversammlungen, auf CVJM – Wien - Ein Stück Zuhause! Freizeiten mit seiner Familie und auch zu verschiedenen Anlässen mit seiner Anton Korb humorvollen und fröhlichen Art gut unterhalten und viel Freude bereitet. Gedenken an Dieter Reitzner - von Sascha Becker 10 Jahre durfte ich Dieter kennenler- Von Salzburg bis in die Steiermark. Ich nen. Er wurde zum Freund, Bruder, bin dankbar für die Einblick die ich Mentor, Herausforderer und Wegge- dadurch gewinnen konnte. nosse. Er war mein erster Kontakt, als ich zum ersten Mal Wiener Boden be- Geht nicht gibt’s nicht trat. Dieser Werbesolgang von einem be- kannten Baumarkt trifft auch auf Diet- 5 Erinnerungslichter er zu. Einer meiner ersten größeren Projekte mit Dieter war die 100 Jahr- Wo ich auch stehe du warst schon da feier des CVJM Hauses in der Kenyon- Vermutlich kennt ihr dieses Lobpreis- gasse. Ich erinnre mich noch gut an lied. Schnell wurde es scherzhaft ver- eines unser erstes Planungstreffen. Er wendet, wenn man durch Österreich fragte mich wen sollen wir zu diesem oder Osteuropa reiste. Egal wohin man Treffen als Referent einladen. Egal kam. Dieter hatte an diesem Ort, in wen. Wer würde am besten zu unse- dieser Gemeinde bereits seine Spuren rer Feier passen. Hier spürte ich, dass hinterlassen. Auf sämtlichen Treffen, in man beim visionieren und träumen denen ich war, gab es fast immer einen bei Dieter keine Grenzen anlegen soll. Bezugspunkt zu Dieter und der Familie Er hatte den starken glauben, dass in Reitzner. Und Dieter nahm mich auch dieser Beziehung alles möglich sei. Er in den ersten Jahren überall mit, um selbst sagt, dass wen man ihm sagt die christliche Welt in Österreich und „das geht nicht“, sämtliche Energien Osteuropa kennenzulernen. Von Vor- in ihm freigesetzt wurden. arlberg bis Budapest. Seite 22 - Wien
Zu unserer Hundertjahrfeier kam Dieter – Eine Vaterfigur dann Hans-Peter Royer, was keine Zu guter Letzt möchte ich meine Dank- schlechte Wahl war. barkeit zum Ausdruck bringen, da Die- ter in der Zeit, in der ich hier in Öster- Dieter – Ein Wiener Original reich lebe, wie ein Vater für mich war. Dieter war ein Wiener. Er liebte seine Die Zeiten der gemeinsamen Mahlzei- Stadt. Und seine Stadtführungen wa- ten kann ich gar nicht zählen. Die In- ren sicher legendär. In seiner Woh- vestitionen durch Schulung und Litera- nung hatte er ein paar Meter Bücher nur zur Stadtgeschichte aufgereiht. tur waren auch nicht zu knapp. Trotz Bevor man mit ihm die Sehenswürdig- aller Diskussion war Dieter auch im- keiten der Stadt besichtige, gab es mer wieder zur Versöhnung bereit. Er erst einmal eine Stunde Geschichtsun- hat mir sicher durch viele Krisen gehol- terreicht mit entsprechenden Karten- fen und vermutlich hätte ich ohne ihn material über die Stadtentwicklung. im CVJM nicht so lange durchgehalten. Als mich meine Eltern aus Deutsch- Von daher bleibt mir nur ein großes land besuchten, waren sie nach Diet- Danke! ers Stadtführung sichtlich erledigt. Zum Glück gab es am Ende jeder Sascha Becker Stadtführung ein Eis am Schweden- platz. Seiner Ansicht nach die beste Eisdiele die es gibt. CVJM Medien - Der Onlineshop für Bücher - Musik - Film - Geschenke - Kalender Dieter – Ein Fels in der Brandung Eine Stärke von Dieter war sicher sei- In unserer christlichen Buchhandlung ne visionäre Sicht der Dinge und auch beraten wir Sie gerne persönlich seine starken Überzeugungen. 1150 Wien, Märzstraße 4 Dadurch hat er viel erreicht und er- 01/5264383 staunliche Projekte konnte Gott mit shop@cvjm-medien.at Dieter realisieren. Diese Stärke wurde www.cvjm-medien.at für mich und sicher auch vielen ande- ren zur Herausforderung. Im positiven Sinne wurde es hier praktisch was in Sprüche 27,17 steht: „Wie man Eisen durch Eisen schleift, so schleift ein Mensch den Charakter eines ande- ren.“ Seite 23 - Wien
Allianzgebetswoche 8.-15.01.2023 JOY– Alle Infos dazu findest du hier: www.eawien.at/allianzgebetswoche-2023/ GEBURTSTAGE Jänner: April: August: 04. Zagler, Stephan 1. Zedlacher, Karl Christian 20. Laukes, Karl 11. Psenicka, Elfriede 9. Vogelnik, Hans 21. Reitzner, Birgit 12. Beck, Esther 18. Breitenegger, Manfred 26. Scheutz, David 22. Zahradnik, Karl 24. Heusser, Andreas 30. Sterz, Isabella 30. Ehrenböck, Peter 27. Ionce, Dina 31. Krömer, Peter September: Mai: 16. Schieder, Rahel 5. Ramberger, Andreas Februar: 25. Psenicka, Wilhelm 7. Eggenweber, Norbert 02. Reitzner, Gabriele 26. Reitzner, Fabian 11. Meier, Fritz 11. Reitzner, Andreas 13. Hausensteiner, Johannes Oktober: 08. Ritzer, Hans-Gottfried 20. Benesch, Gerald Juni: 28. Hochmeister, Hannes 18. Müllan, Silvia 03. Hochmeister, Ingrid 24. Ionce, Ioan 07. Greifoner, Christian 12. Vostrovsky, Horst November: März: 13. Swanson, Shay 11. Reitzner, Manuel 05. Kasza, Johann 19. Ottawa, Brigitte 15. Iosif, Simon 09. Breitwieser, Herbert 22. Janscha, Robert 11. Sörensen, Stefan Juli: 23. Zezula, David 12. Reitzner, Sebastian 6. Rettinger, Peter 25. Becker, Sascha 26. Redler, Roman 12. Reitzner, Stefan 28. Psenicka, Wolfgang Andrici, Cezar Dezember: Theuer, Hans Jörg 13. Atlas, Ali 17. Kallischek, Andreas 30. Vostrovsky, Peter Sterz, Raffael 19. Billek, Jürgen 31. Müllan, Wolfgang Impressum: CVJM/YMCA CHRISTLICHER VEREIN JUNGER MENSCHEN-WIEN 1070 Wien, Kenyongasse 15, Telefon: (01) 523 63 04, ZVR-Zahl: 746160240 E-Mail Büro: cvjm.wien@ymca.at E-Mail CVJM-Sekretär: sascha.becker@ymca.at Bank: PSK, Konto 1 223 460, BLZ 60 000, IBAN AT30 6000 0000 0122 3460, BIC OPSKATWW
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