Aktuelle Information über das - 2021-02- 02 Klaus Friedrich
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Inhalt 1. Zahlen und Fakten (Folie 5 ff) 2. Strategie (Folie 31 ff) 3. Labor und Testung (Folie 38 ff) 4. Pharmakologie (Folie 51 ff) 5. Medizinische Versorgung (Ambulant (Folie 75 ff), Kliniken (Folie 75 ff ), Intensiv (Folie 78 ff) 6. Masken (Folie 84 ff) 7. Reinigung und Desinfektion 8. Sonstiges (Folie 87 ff)
Zusammenfassung
Epidemiologische Lage in Deutschland (Datenstand 01.02.2021, 0:00 Uhr) Allgemeine aktuelle Einordnung Nach einem starken Anstieg der Fallzahlen Anfang Dezember, einem Rückgang während der Feiertage und einem erneuten Anstieg in der ersten Januarwoche sinken die Fallzahlen nun leicht. Der R-Wert liegt aktuell um 1. Aufgrund der nach wie vor sehr hohen Zahl an infizierten Personen in Deutschland bedeutet dies weiterhin eine hohe Zahl von täglichen Neuinfektionen. Bundesweit gibt es in verschiedenen Kreisen Ausbrüche, die nach den an das RKI übermittelten Daten aktuell vor allem in Zusammenhang mit Alten- und Pflegeheimen, privaten Haushalten und dem beruflichen Umfeld stehen. Zusätzlich findet in zahlreichen Kreisen eine diffuse Ausbreitung von SARS- CoV-2-Infektionen in der Bevölkerung statt, ohne dass Infektionsketten eindeutig nachvollziehbar sind. Das genaue Infektionsumfeld lässt sich häufig nicht ermitteln. Ältere Personen sind aktuell sehr häufig von COVID-19 betroffen. Da sie auch häufiger schwere Erkrankungsverläufe erleiden, bewegt sich die Anzahl schwerer Fälle und Todesfälle weiterhin auf hohem Niveau. Diese können vermieden werden, wenn alle mit Hilfe der Infektionsschutzmaßnahmen die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus verlangsamen. Daher ist es weiterhin notwendig, dass sich die gesamte Bevölkerung für den Infektionsschutz engagiert, z. B. indem sie Abstands- und Hygieneregeln konsequent – auch im Freien – einhält, Innenräume lüftet und, wo geboten, eine OP-Maske (Mund- Nasen-Schutz, MNS) oder eine FFP2-Maske (bzw. KN95 oder N95-Maske) korrekt trägt. Menschenansammlungen – besonders in Innenräumen – sollten möglichst gemieden werden.
Epidemiologische Lage in Deutschland (Datenstand 01.02.2021, 0:00 Uhr) Derzeit werden weltweit verschiedene Virusvarianten nachgewiesen, für die sowohl die Auswirkung auf die Ausbreitung von SARS-CoV-2 als auch die Wirksamkeit von Impfungen eingehend untersucht werden. Seit Mitte Dezember wird aus dem Vereinigten Königreich über die zunehmende Verbreitung einer neuen Virusvariante (B.1.1.7) berichtet, für die es klinisch-diagnostische und epidemiologische Hinweise auf eine erhöhte Übertragbarkeit gibt. Aus dem Vereinigten Königreich gibt es erste Hinweise darauf, dass Infektionen mit der Variante B.1.1.7 zu schwereren Krankheitsverläufen führen können. Erste Laboruntersuchungen deuten darauf hin, dass die Wirksamkeit der zugelassenen mRNA- Impfstoffe durch die Variante B.1.1.7 kaum beeinträchtigt wird. Ebenfalls im Dezember 2020 wurde erstmals vom vermehrten Auftreten einer SARS-CoV-2 Variante in Südafrika (B.1.351) berichtet, die andere Varianten verdrängt hat, sodass eine erhöhte Übertragbarkeit denkbar ist. Auch für diese Virusvariante deuten Laborversuche auf eine nur wenig veränderte Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe hin. Weiterhin zirkuliert im brasilianischen Staat Amazonas eine SARS-CoV-2 Variante, die von der Linie B.1.1.28 abstammt. Nicht notwendige Reisen sollten weiterhin, insbesondere aufgrund der zunehmenden Verbreitung der neuen Virusmutationen, vermieden werden.
Inzidenz
Ausbrüche
Schätzung der Fallzahlen unter Berücksichtigung des Verzugs (Nowcasting) und der Reproduktionszahl
Infektionsgeschehen Deutschland … Ansteckung
02.02.2021
Berlin – In der Coronapandemie hat sich die Zahl der Krankschreibungen wegen Grippefällen mehr als halbiert. Das geht aus einer heute in Berlin veröffentlichten Auswertung der Barmer hervor. Danach waren zwischen November und Weihnachten des vergangenen Jahres pro Woche durchschnittlich nur 661 Versicherte wegen einer Influenza krank geschrieben. In den Jahren 2018 und 2019 lagen die Zahlen im Schnitt bei 923 bis 1.721 pro Woche. Teilweise lagen die wöchentlichen Rückgänge sogar bei mehr als 60 Prozent, wie die Barmer nach Auswertung von Versichertendaten berichtete. Die Daten bestätigen auch die Beobachtungen etwa des Robert-Koch-Instituts (RKI). Die Dies sei ein Abstand- undpositiver und immens Hygieneregeln wichtiger zum Schutz vor Effekt. CoronaDenn je weniger senkten schwere offensichtlich Grippefälle auch das es gebe, desto mehr Kapazitäten blieben den Krankenhäusern, Influenzarisiko, erklärte Barmer-Expertin Ursula Marschall um Coronakranke zu versorgen. Die Grippesaison kann sich bis in den April oder Mai ziehen. Deshalb ist die Grippeschutzimpfung nach Einschätzung der Experten auch jetzt noch sinnvoll. Nach der Impfung dauert es etwa zehn bis 14 Tage, bis der Schutz vollständig im Körper aufgebaut ist. © afp/aerzteblatt.de
Tote
Bristol/Linköping – Die Mortalität von Intensivpatienten mit COVID-19 ist seit Beginn der Pandemie gesunken, der Rückgang hat sich in den letzten Monaten jedoch verlangsamt und er könnte … inzwischen ein Plateau erreicht haben. Schwedische Mediziner berichten … über eine ungewöhnlich niedrige Sterberate. … Starben bis Ende März noch 59,5 % der Intensivpatienten, so waren es Ende Mai noch 41,6 %, …. Inzwischen ist die Sterberate weiter auf 35,5 % (Stand: Ende September) gefallen. Die Situation hat sich demnach weiter verbessert, der Fortschritt war jedoch geringer und insgesamt bewegt sich die Mortalität auf einem hohen Niveau. Während des Untersuchungszeitraums der Studie hat sich abgezeichnet, welche Medikamente sinnvoll sind und welche nicht. Anfang Juni wurde gezeigt, dass Steroide (insbesondere Dexamethason) das Überleben der Patienten verbessert, die mit Sauerstoff behandelt oder künstlich beatmet werden müssen. Andere Medikamente wie Hydroxychloroquin, Azithromycin, Lopinavir/Ritonavir und Remdesivir haben sich insbesondere bei Intensivpatienten jedoch als unwirksam erwiesen. Weitere Veränderungen in der Behandlung, deren Einfluss auf die Mortalität unklar ist, betreffen die Modalitäten der Sauerstofftherapie, die Flüssigkeitssubstitution und den Einsatz von Antikoagulanzien. Die Sterblichkeitsrate war regional sehr unterschiedlich. Nicht überraschen dürfte, dass in Ländern mit niedrigem Einkommen die Mortalität mit 68,1 % wesentlich höher war als in den reicheren Ländern mit 35,1 %. In Europa (33,4 %) scheint die Situation besser zu sein als in Nordamerika (40,0 %). In der Region Ostasien/Pazifik lag die Sterblichkeit nur bei 30,0 %. Die ungewöhnlich niedrigen Zahlen aus Südasien (16,7 %) und Ozeanien (10,6 %) beruhen nur auf jeweils 1 Studie und sind deshalb vermutlich nicht repräsentativ.
Übersterblichkeit (in Deutschland)
Inhalt Strategie
02.02.2021
02.02.2021
Inhalt Labor und Testung
§ 1 Anspruch (1) Versicherte haben nach Maßgabe der §§ 2 bis 5 und im Rahmen der Verfügbarkeit von Testkapazitäten An-spruch auf Testung in Bezug auf einen direkten Erregernachweis des Coronavirus SARS-CoV-2. …
Seoul – Die Infektiosität von SARS-CoV-2 in einem Rachenabstrich kann nachlassen, lange bevor der Gennachweis mit der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) wieder negativ ausfällt. …
The duration of transmissibility of coronavirus disease 2019 (Covid-19) and the associated level of contagion have been uncertain. We cultured severe acute respiratory syndrome coronavirus 2 (SARS-CoV-2) in serial respiratory samples obtained from hospitalized patients with Covid-19 to assess the duration of shedding of viable virus. The data reported here represent all the patients with Covid-19, as confirmed by positive real-time reverse transcriptase–polymerase chain reaction (RT-PCR) testing, who were hospitalized at Chung-Ang University Hospital in Seoul, South Korea, between February and June 2020. The Allplex 2019-nCoV Assay (Seegene) for nasopharyngeal and oropharyngeal samples was used for real-time RT-PCR testing.1 Patients were isolated until two consecutive negative or inconclusive results on real-time RT-PCR were documented, at least 24 hours apart.2,3 We endeavored to obtain samples at approximately 2-day intervals, but this was not always possible. Viral RNA was quantitated with the use of the cycle-threshold value for the N gene of SARS-CoV-2.4 Viral cultures were conducted by means of a plaque assay until at least two cnsecutive cultures showed no growth. We compared the time from the onset of illness to viral clearance in culture with the time to clearance in real-time RT-PCR tests.5 Detailed methods and sensitivities of the culture and real-time RT-PCR assay and the definition and estimation of the time to viral clearance are described in the Supplementary Appendix, available with the full text of this letter at NEJM.org. A total of 21 patients with Covid-19 were enrolled. Their clinical characteristics are shown in Table S1 in the Supplementary Appendix. The median age of the patients was 62 years, and 76% of the patients were men. A total of 71% of the patients had pneumonia, and 38% were receiving supplemental oxygen therapy. The median Sequential Organ Failure Assessment (SOFA) score was 0 (scores range from 0 to 24, with higher scores indicating more severe organ dysfunction and a higher risk of death), and the median Acute Physiology and Chronic Health Evaluation (APACHE) II score was 5 (scores range from 0 to 71, with higher scores indicating more severe disease and a higher risk of death); these scores indicated mild-to-moderate illness. A total of 165 samples were tested by means of real-time RT-PCR at intervals of 1 to 5 days (median, 2). Of these 165 samples, 89 were cultured for SARS-CoV-2. The timing of the tests, the kinetics of the viral loads, and the clinical course in each patient are shown in Table S2. Figure 1. Timing of Presence or Absence of Viable SARS-CoV-2 on Viral Culture and Cycle-Threshold Values for 165 Serial Samples Obtained from 21 Consecutive Patients Hospitalized with Covid-19. SARS-CoV-2 was cultured in 29 of the 89 samples (33%) (Figure 1). The median time from symptom onset to viral clearance in culture was 7 days (95% confidence interval [CI], 5 to 10), and the median time from symptom onset to viral clearance on real-time RT-PCR was 34 days (lower boundary of the 95% CI, 24 days) (Fig. S1 and Table S4). The latest positive viral culture was 12 days after symptom onset (in Patient 6). Viable virus was identified until 3 days after the resolution in fever (in Patient 14). Viral culture was positive only in samples with a cycle- threshold value of 28.4 or less. The incidence of culture positivity decreased with an increasing time from symptom onset and with an increasing cycle-threshold value (Table S3). Our findings may be useful in guiding isolation periods for patients with Covid-19 and in estimating the risk of secondary transmission among close contacts in contract tracing. Given the small sample size, inconsistent timing of sampling, and relatively mild illness of the enrolled patients, our results should be verified in larger and more diverse groups of patients.
Testung … Anzahl
Testung … Positivrate
02.02.2021
01.02.2021
02.02.2021
Inhalt Pharmakologie
01.02.2021
Die STIKO empfiehlt die Impfung gegen COVID-19. Für die Impfung soll einer der beiden zugelassenen mRNA-Impfstoffe (Comirnaty von BioNTech/Pfizer, COVID-19-Vaccine von Moderna) oder der zugelassene Vektor-basierte Impfstoff (COVID-19 Vaccine AstraZeneca) verwendet werden. Eine begonnene Impfserie muss mit demselben Produkt abgeschlossen werden. Die beiden mRNA-Impfstoffe werden hinsichtlich Sicherheit und Wirksamkeit als gleichwertig beurteilt. Der COVID-19-Impfstoff von Astra-Zeneca wird aktuell aufgrund der derzeit verfügbaren Daten nur für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren empfohlen; zur Beurteilung der Impfeffektivität ab 65 Jahren liegen bisher keine ausreichenden Daten vor. Abgesehen von dieser Einschränkung wird dieser Impfstoff ebenfalls als geeignet zum Individualschutz und zur Bekämpfung der Pandemie angesehen. Direkte Vergleichsstudien zwischen den verschiedenen Impfstoffen fehlen. Unter Berücksichtigung der erfolgten Zulassungen empfiehlt die STIKO für die mRNA-Impfstoffe (Comirnaty und COVID-19-Vaccine- Moderna) einen Abstand von 3 bzw. 4 bis 6 Wochen zwischen den beiden Impfstoffdosen und für den Vektor-basierten Impfstoff (COVID-19 Vaccine AstraZeneca) einen Abstand von 9 bis 12 Wochen.
02.02.2021 Impfangebot für alle Deutschen bis Ende des Sommers Es war nicht viel, was Bundeskanzlerin Merkel gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Müller und Bayerns Ministerpräsident Söder nach fünf Stunden präsentieren konnte. Immerhin das schon oft genannte Ziel bleibt bestehen - trotz aller Lieferschwierigkeiten der Hersteller: Bis zum Ende des dritten Quartals, also bis Ende September, soll jeder Deutsche ein Angebot zur Impfung bekommen. Alle bis auf die Millionen Kinder, für die die bisherigen Impfstoffe noch nicht zugelassen sind. Im Sommer könnte es auch da Möglichkeiten geben, deutet Merkel an. Ansonsten ist in der Pressekonferenz viel von Verständnis die Rede. Vom Verständnis der Hersteller, denen die Länder klargemacht haben wollen, wie wichtig auch Zusagen geringer Impfdosen-Mengen sind. Nur so könnten sie die ersehnten Termine verlässlich vergeben. Vom Verständnis der Politik für die Hersteller, die erneut erklären konnten, wie komplex die Herstellungsverfahren gerade der neuartigen mRNA- Impfstoffe sind. Mal schnell beliebig die Produktion hochfahren, in welchem Werk auch immer - so einfach sei das nicht. Selbst ein großes erfahrenes Unternehmen wie Bayer, dass im Januar eine Kooperation mit Curevac vereinbart hat, brauche bis mindestens Ende des Jahres, um deren Impfstoff herzustellen.
02.02.2021
Berlin – Es gibt Änderungen an der Impfverordnung in Deutschland. Die Neuerungen betreffen vor allem Menschen unter 65 Jahren und manche schwer sowie chronisch Kranke. Das geht aus einem Referentenentwurf der Verordnung hervor, der dem Deutschen Ärzteblatt vorliegt. Die 18- bis 64-Jährigen in Deutschland sollen demnach künftig zunächst prioritär mit dem Vakzin von Astrazeneca gegen SARS-CoV-2 geimpft werden. Ein andere Impfstoff soll nur dann verwendet werden, wenn der Astrazeneca-Impfstoff nicht zur Verfügung steht. Das gilt zunächst für diese Altersgruppe in den bislang festgelegten Priorisierungsgruppen mit „höchster“ und „hoher“ Priorität. In der der höchsten Priorisierungsgruppe gilt dies demnach zum Beispiel sowohl für zu Pflegende als auch das Pflege- personal. Auch wer jünger als 65 Jahre ist und in medizinischen Einrichtungen einem sehr hohen Expositionsrisiko ausgesetzt ist, soll den Vektorimpfstoff von Astrazeneca bekommen. Das betrifft etwa Mitarbeiter auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, in Rettungsdiensten, in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung, in den Impfzentren sowie in Bereichen, in denen für eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 relevante aerosolgenerierende Tätigkeiten durchgeführt werden. Unter 65-Jährige, die in medizinischen Einrichtungen regelmäßig Menschen behandeln, betreuen oder pflegen, bei denen ein sehr hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht – insbesondere in der Onkologie oder Transplantationsmedizin – gehören weiter in die höchste Priorisierungsgruppe und sollen mit dem Astrazeneca-Vakzin versorgt werden.
01.02.2021
01.02.2021
02.02.2021
Impfquotenmonitoring zur COVID-19-Impfung
01.02.2021
Inhalt Medizinische Versorgung Ambulante Versorgung Klinische Versorgung
01.02.2021
Schwerkranke
Inhalt Medizinische Versorgung Ambulante Versorgung Klinische Versorgung Intensiv
Intensiv
Inhalt Masken/Schutzausstattung
Inhalt Sonstiges
Bleiben Sie gesund!
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