Albert-Schweitzer-Waldkindergarten Penzberg - Albert-Schweitzer ...
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Albert-Schweitzer-Waldkindergarten Penzberg Liebe Leserin, Lieber Leser, die Arbeit mit Kindern in enger Verbun- denheit mit der Natur besitzt einen be- sonderen Reiz und Charme. Der Spagat zwischen einer kindgerechten Betreu- ungszeit und den Anforderungen der Gesellschaft, in der sehr oft beide Eltern- teile berufstätig sind, ist durch eine Be- treuungszeit von über 6 Stunden ein Kompromiss. Von der umfassenden und individuellen Förderung von Kindern in Waldkindergärten und Waldkindertages- stätten sind wir überzeugt. Inzwischen führen wir vier Waldkindergärten im Um- kreis: in Bad Tölz-Wackersberg, in Bad Heilbrunn, in Lenggries und in Penzberg. Wir sehen, wie positiv sich die Kinder dort entwickeln und freuen uns über die gute Zu- sammenarbeit mit den Gemeinden und den Eltern. Wir können nach wie vor in Deutschland und besonders in Bayern eine Bewegung hin zu mehr Waldkindergärten feststellen. Gerade für Waldkindergärten wurden die Rahmenbedingungen im neuen Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz deutlich verbessert. Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim Lesen dieser Konzeption. Falls Sie noch Fra- gen haben, können Sie sich gern jederzeit an uns wenden. Heiner Koch Geschäftsführender Vorstand Königsdorf, November 2021 -1-
„Wenn jemand mit der Natur im Einklang ist, verstärken sich auch seine Gefühle der Harmonie mit anderen Menschen. Wenn wir schweigend die Welt um uns beobach- ten, entdecken wir in uns ein Verbundenheitsgefühl mit allem, was wir sehen: mit Pflanzen, Tieren, Steinen, mit der Erde und dem Himmel." J. B. Cornell Albert- Schweitzer- Waldkindergarten Penzberg Monika Schreiner (Erzieherin), Leitung 82377 Penzberg Mobil. 0175/5494337 Tel. 08856 / 8053246 E-Mail: WaldkindergartenPenzberg@Albert-Schweitzer.org Bereichsleitung Oberbayern: Martina Böhm-Seifert (Dipl. Sozialpädagogin) Bahnhofstr.34 82377 Penzberg Tel: 08856/9350780 Fax 08856/9350781 Martina.Boehm-Seifert@Albert-Schweitzer.org Geschäftsstelle Albert-Schweitzer-Familienwerk Bayern e.V. Heiner Koch (Geschäftsführender Vorstand) Wolfsgrube 6a 82549 Königsdorf Tel.: 08046 /18752-0 Fax: 08046 /18752-25 Heiner.Koch@Albert-Schweitzer.org www.Albert-Schweitzer.org -2-
Konzeption Albert-Schweitzer-Waldkindergarten Penzberg Inhaltsverzeichnis Das Familienwerk 4 Die Einrichtungen 4 Die Bedeutung Albert Schweitzers 5 Das moderne Kinderdorf 6 Kinderdörfer in Bayern 6 Die Zukunft 7 Was ist ein Waldkindergarten? 8 Die Kindergruppe 8 Inklusion 8 Das Team 9 Unsere Öffnungszeiten und der Wochenablauf 9 Bring- und Abholzeiten 10 Mittagessen 10 Ferienregelung 10 Elternarbeit und Elternbeteiligung 11 Warum Kinder einen naturnahen Kindergarten brauchen 11 Fachliche Standards 13 Unsere pädagogische Grundhaltung 14 Was die Kinder im Wald und Haus brauchen 20 Beitragsregelung 21 Informationen zum Waldkindergarten und Anmeldeverfahren 21 Adressen und Ansprechpartner 22 -3-
Das Familienwerk liche. Hier wohnt die Hausmutter mit den Kindern unter einem Dach. Das Albert-Schweitzer - Familienwerk Bayern Zwei weitere vollstationäre Einrich- e.V. ist ein eingetragener tungen, das heilpädagogische Albert- gemeinnütziger Verein, Schweitzer-Kinderhaus Kerb und der der seit seiner Gründung heilpädagogische Albert-Schweitzer- 1996 kleine, überschau- Rosenhof, befinden sich in Pinswang bare Einrichtungen für Kinder und Ju- bei Rosenheim. Insgesamt 18 Kinder gendliche in Bayern aufbaut und be- wohnen dort. Mitten in der Natur und treibt. doch mit guter Infrastruktur, können sich Kinder und Hauseltern heimisch Das Albert-Schweitzer-Familienwerk fühlen. Bayern e.V. ist Mitglied im Verband der Idyllisch gelegen ist auch das Albert- Albert-Schweitzer-Familienwerke und Schweitzer-Kinderhaus Pegnitztal. Kinderdörfer e.V. In diesem Verband In der renovierten Villa aus dem Jahre haben sich Albert-Schweitzer- 1906 wohnen sechs Kinder zusammen Familienwerke und Kinderdörfer aus mit einem Ehepaar. Das große Außen- ganz Deutschland zusammenge- gelände mit einem schönen Mischwald schlossen. Bundesweit werden ca. 600 bietet viele Möglichkeiten für Spiel und Kinder und Jugendliche stationär in Sport. Kinderdorfeinrichtungen und insgesamt ca. 9500 Menschen durch Ein- Andere Betreuungsformen richtungen des Verbandes betreut. Alte Über ganz Bayern verteilt gibt es heil- und kranke Menschen sowie Men- pädagogische Erziehungsstellen. schen mit Behinderung werden eben- Zentrales Charakteristikum der Erzie- falls im Albert-Schweitzer-Fami- hungsstellen ist ebenfalls die Erzie- lienwerk betreut. hung und Therapie von Kindern und Jugendlichen, für die nach §34 und Das Albert-Schweitzer-Familienwerk §35a sowie §41 des SGBVIII die Un- Bayern e.V. ist ein nicht konfessionell terbringung in einem Heim be- gebundener Verein und ist Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrts- schlossen wurde. verband als Spitzenverband der Wohl- In den Erziehungsstellen werden bis zu fahrtspflege. zwei Kinder in einer Familie aufge- nommen. Der erziehende Elternteil hat Die Geschäftsstelle des Albert- dabei eine Ausbildung als Erzieher Schweitzer-Familienwerks Bayern e.V. oder Dipl. Sozialpädagoge, der zweite befindet sich in Königsdorf bei Bad Elternteil geht einer anderen Erwerbs- Tölz, ca. 50 km südlich von München. tätigkeit nach. Die Einrichtungen Im Raum Aschaffenburg sowie bald in Rosenheim bieten wir Einzelbetreutes Nachfolgend erhalten Sie einen kurzen Wohnen sowie in Aschaffenburg Fle- Überblick über die bestehenden Ein- xible Familienhilfen an. richtungen im Albert-Schweitzer- Familienwerk Bayern e.V. Schulen und Kindertagesstätten Kinderdorfhäuser und Kleinstheime Im Landkreis Aschaffenburg ist das Im Albert-Schweitzer-Sternstunden- Albert-Schweitzer-Familienwerk Bay- haus in Rückersdorf bei Nürnberg ern an zehn, in den Landkreisen Bad betreuen wir neun Kinder und Jugend- Tölz-Wolfratshausen und Starnberg an fünf verschiedenen Schulen und -4-
Schularten tätig. Hier wird Nachmit- Insgesamt werden im Albert- tagsbetreuung im Rahmen der offe- Schweitzer-Familienwerk Bayern der- nen oder gebundenen Ganztags- zeit circa 50 Kinder im Heimbereich schulen für Schüler angeboten. und 1800 Kinder, Jugendliche und Er- wachsene in den weiteren Abteilungen betreut. Einen guten Überblick über unsere Einrichtungen gibt Ihnen unsere Ge- samtkonzeption, die alle Einrichtun- gen kompakt darstellt. Wenn Sie sich für eine Einrichtung detailliert interes- sieren, halten wir zu jedem der oben genannten Projekte eine differenzierte Konzeption und eine Leistungsbe- schreibung für Sie bereit. Die Bedeutung Albert Schweitzers Albert Schweitzer ist der Namens- patron unserer Einrichtungen. Er hat, wie er 1957 in einem Brief schrieb, diese Aufgabe gern übernommen. „Ich danke Ihnen für die Sympathie, die Sie mir bekunden, indem Sie meine Einwil- ligung erbitten, dem Kinderdorf meinen Namen zu geben. Gern tue ich dies. Kinderdörfer dieser Art sind eine Not- wendigkeit in dieser Zeit. Möge der In Bad Tölz/Wackersberg, Leng- Bau des Dorfes vorangehen und möge gries, Mürnsee und in Penzberg be- das Werk gedeihen und viel Segen findet sich je ein Waldkindergarten. stiften." (A. Schweitzer, 1957). Jeweils 18 bis 20 Kinder werden hier vorwiegend im Freien betreut. Aus diesem ersten Kinderdorf haben sich viele Kinderdörfer und vergleich- In Nürnberg betreuen wir 50 Kinder in bare Einrichtungen entwickelt, die sich unserem Kindergarten „Die Maxfeld- alle der Ethik Albert Schweitzers und Minis“. seiner gelebten Mitmenschlichkeit ver- Vor den Toren Nürnbergs in Rückers- pflichtet fühlen. dorf liegt die Albert-Schweitzer- Der Tropenarzt, Theologe, Kulturphilo- Sternschnuppenkrippe, eine natur- soph, Musiker und Friedensnobelpreis- und erlebnisorientierte Kinderkrippe. träger Albert Schweitzer ist in unserer Sie nimmt 24 Kinder vom 1. bis zum 3. Arbeit mit den Kindern Wegbegleiter Lebensjahr auf. und Vorbild. Seit 2010 betreibt das Albert- „Ehrfurcht vor dem Leben“ Schweitzer-Familienwerk zusammen mit der Firma EagleBurgmann seine „Ehrfurcht vor dem Leben“ ist der zent- erste Betriebs-Kinderkrippe für 24 rale Begriff der Ethik Albert Schweit- Kleinkinder in Wolfratshausen. zers. Ausgangspunkt ist „die unmittel- barste Tatsache des Bewusstseins des Menschen [...]:“ -5-
„Ich bin Leben, das leben will, inmit- hat. Man weiß, dass er als junger ten von Leben, das leben will.“ Mann Überlegungen angestellt hat, Kinder zu sich zu nehmen und diese „Als Wille zum Leben inmitten von Le- aufzuziehen. Sein Ziel lag dabei auch ben erfasst sich der Mensch in jedem darin, diese Kinder dahingehend zu Augenblick, in dem er über die Welt erziehen, dass sie ihrerseits wieder um sich herum nachdenkt. Wie in mei- elternlose Kinder aufnehmen. nem Willen zum Leben Sehnsucht ist nach dem Weiterleben [...] und Angst vor der Vernichtung [...]: also auch in Das moderne Kinderdorf dem Willen zum Leben um mich her- um, ob er sich mir gegenüber äußern kann oder stumm bleibt." (A. Schweit- zer, 1931). Aus dieser Erkenntnis leitet er seine radikal humanistische Haltung ab: "Zugleich erlebt der denkend geworde- ne Mensch die Nötigung, allem Willen zum Leben die gleiche Ehrfurcht vor dem Leben entgegenzubringen, wie dem eigenen. Er erlebt das andere Leben in dem seinen. Als gut gilt ihm: Leben erhalten, Leben fördern, entwi- ckelbares Leben auf seinen höchsten Wert zu bringen; als böse: Leben ver- nichten, Leben schädigen, entwi- ckelbares Leben niederhalten. Dies ist das denknotwendige, absolute Grund- prinzip des Sittlichen." (A. Schweitzer, 1960 nahm das erste Albert-Schweit- 1931). zer-Kinderdorf seinen Betrieb auf. In Albert Schweitzer war bei seinen viel- Waldenburg (Baden-Württemberg) fältigen Begabungen als Musiker, Arzt entstanden insgesamt neun Familien- und Theologe immer ein Mensch der häuser mit einem zentralen Dorfge- Tat. Er sagte, was er dachte, und er meinschaftshaus und einem eigenen tat, was er sagte. Seine Glaub- Kindergarten. Mittlerweile gibt es Al- würdigkeit war und ist stark mit dieser bert-Schweitzer-Kinderdörfer in zehn Übereinstimmung von Wort und Tat Bundesländern, sie betreuen zusam- verbunden. Er forderte von niemandem men ca. 600 Kinder und Jugendliche in etwas, das er nicht auch selber bereit Kinderdorfhäuser und Kinderheimen. gewesen wäre zu geben. Er verbrachte Darüber hinaus werden ca. 2700 junge einen großen Teil seines Lebens in Menschen und Erwachsene in unter- Lambarene, einem Dorf in Gabun/ schiedlichen Projekten betreut. Westafrika, um das Elend, das er dort vorfand, zu mildern. Kinderdörfer in Bayern Albert Schweitzer hat sich nicht konk- Auch in Bayern begann 1999 alles mit ret zu pädagogischen Themen geäu- einem klassischen Kinderdorfhaus. Die ßert. Was für unsere Arbeit in Theorie exakte und nüchterne Bezeichnung zur und Praxis die entscheidende Rolle Einordnung nach den Kriterien der spielt, ist das Menschenbild und die Heimaufsicht lautet: Heilpädagogi- Ethik, die Albert Schweitzer geprägt sches Kleinstheim für Kinder und Ju- -6-
gendliche mit innewohnenden Betreu- Schweitzer-Familienwerk die Kinder, ern. Heute bietet der Verein ein vielfäl- Jugendlichen und Familien in ihrer tiges und modernes Hilfsangebot in der Entwicklung nur dann am besten för- Kinder - und Jugendhilfe und auch in dern können, wenn wir selbst Interesse anderen Bereichen an. an persönlicher Weiterentwicklung ha- ben. Wir legen deshalb - über alle hie- Die Zukunft rarchischen Ebenen und verschie- denen Aufgabenbereiche hinweg - Wir im Albert-Schweitzer-Familienwerk großen Wert auf ein wachstums- Bayern e.V. freuen uns auf die Heraus- förderndes, selbsterfahrungsorientier- forderungen der Zukunft und haben tes Klima. Genauso wichtig ist es uns, noch viele Pläne. Wir wollen uns stetig dass unsere Mitarbeiterinnen und Mit- weiterentwickeln und für die Problem- arbeiter einen grenzen Wahrenden lagen unserer Zeit innovative und indi- Umgang gegenüber den Kindern und viduelle Hilfsangebote entwickeln. Jugendlichen pflegen. Sie werden in Gemäß dem Grundsatz Albert Fortbildungen geschult, um auf Ver- Schweitzers fördern, unterstützen und dachtsfälle von körperlicher, seelischer begleiten wir Menschen in ihrer per- oder sexueller Gewalt sowohl außer- sönlichen Entfaltung. Daher legen wir halb der Einrichtung als auch innerhalb in unserem Familienwerk besonders angemessen reagieren zu können. Wert auf ein entwicklungsförderndes Klare Strukturen und offene Kommu- Klima. nikation auf allen Ebenen erleichtern Wir sind überzeugt, dass wir Mitarbei- dies. ter und Mitarbeiterinnen im Albert- Monique Egli-Schweitzer, die Enkelin Albert-Schweitzers, bei einem Besuch im Kreise unserer Kinder . -7-
Was ist ein Waldkindergarten? wicklungsstand des Kindes und nicht zuletzt die Jahreszeit Unsere Kinder Der Waldkindergarten ist eine skandi- kommen vorwiegend aus dem Stadt- navische Idee. Dort ist es, wie im gebiet Penzberg. ländlichen Räumen immer schon und immer noch, üblich, die Kinder drau- ßen spielen zu lassen. In Dänemark lebte in den fünfziger Jahren eine Mut- ter, die mit ihren eigenen und den Nachbarskindern oft in den Wald ging. Interessierte Eltern schlossen sich zu- sammen und gründeten eine Initiative, die den ersten Waldkindergarten ins Leben rief. Obwohl der erste deutsche Waldkin- dergarten schon über dreißig Jahre alt ist, fand die Bewegung erst seit den neunziger Jahren größeren Anklang. Inklusion Inzwischen gibt es in Deutschland über 1000 Natur- und Waldkindergärten, Alle Kinder sind gleich – 400-500 Natur- und Waldkindergarten- gruppen sowie viele Hauskindergärten jedes Kind ist besonders. mit Waldtagen und Waldwochen und damit ist die Nachfrage noch lange In diesem Sinne leben wir in unserem nicht gedeckt. Waldkindergarten eine Pädagogik der Eine Bemerkung am Rande: Bevor die Vielfalt, die alle Beteiligten in ihrer Landkinder etwa seit den siebziger Diversität mit einbezieht. Jahren in etablierte Kindergärten gin- Deshalb sind wir offen für alle Kinder gen, wuchsen sie meist in "Waldkin- dergärten" auf: selbstverwaltet, ohne ▪ mit und ohne geistige, seelische Finanzierung und ohne Aufsichtsperso- oder körperliche Behinderung nen. ▪ aus unterschiedlichen familiären Systemen Dort, wo Gräser wie Bekannte nicken, ▪ mit unterschiedlichem kulturel- und wo die Spinnen seid‘ne Strümpfe lem und religiösem Hintergrund stricken, da wird man gesund.“ ▪ in verschiedenen Entwicklungs- Erich Kästner phasen und mit ihrem individuel- len Tempo. Die Kindergruppe Ganz im Sinne von Albert Schweitzer Unser eingruppiger Waldkindergarten sehen wir Diversität als Ressource und nimmt 22 Kinder im Alter von 3 Jahren Chance für unsere Gesellschaft an, bis zur Einschulung auf. In Ausnahme- von der alle profitieren und woran alle fällen können wir ein Kind auch ein wachsen können. Die Kinder lernen paar Monate vor dem 3. Geburtstag durch Inklusion in unserer Einrichtung aufnehmen. Unser Mitarbeiterteam die menschliche Vielfalt kennen und entscheidet dies in Absprache mit dem Empathie zu entwickeln. Sie erkennen, Träger. Dabei bedenken wir die mo- dass jeder Mensch mit seinen Unter- mentane Gruppensituation, den Ent- schieden gleichermaßen wertvoll und -8-
ein wichtiger Bestandteil unserer auch die Gefahren für das Kind bei Gruppe ist. So können wir Vorurteilen einem Besuch unserer Einrichtung mit und diskriminierendem Verhalten vor- den Eltern ab. Wir suchen zusammen beugen. nach Lösungen für eventuelle Proble- me, um dann gemeinsam zu entschei- Diese Diversität erleben unsere Kinder den, ob die Aufnahme in den Waldkin- nicht nur in unserer Gruppe, sondern dergarten zielführend ist. auch gerade in unserem Erfahrungs- Wir bieten in unserem Waldkindergar- raum Natur. Tag für Tag können sie ten maximal 2 Integrationsplätze an. beobachten, wie die unterschiedlichs- Den Antrag für ihr Kind können die El- ten Tiere und Pflanzen für den Zu- tern gerne mit unserer Hilfe beim Be- sammenhalt unserer Erde einen wert- zirk Oberbayern stellen. Wir arbeiten vollen Beitrag leisten. selbstverständlich nicht nur mit den Eltern, sondern auch mit den Frühför- In der sozialpädagogischen Praxis be- derstellen und den Therapeuten eng deutet Inklusion u.a., dass sich die Bil- zusammen. dungsangebote an den Bedürfnissen und Ressourcen des jeweiligen Kindes Unser Team orientieren und somit flexibel und indi- Unser Team besteht aus pädagogi- viduell gestaltet werden. schen Fachkräften, teilweise mit Sozi- alpädagogikstudium, und einem Wild- nistrainer. Außerdem beschäftigen wir eine Putzkraft. Praktikantenstellen bie- ten wir für Praktikanten im freiwilligen sozialen Jahr, im BFD, für Praktikanten der Fachhochschule, der Kinderpflege- schule und der Fachakademie für So- zialpädagogik an. Es finden wöchentlich Teambespre- chungen statt, in denen das Team die Arbeit am Kind reflektiert, Elternge- spräche plant und den Alltag organi- Um den Zusammenhalt in der Gruppe siert. Auch konzeptionelle Themen zu stärken, werden immer wieder werden besprochen. Spielsituationen angeregt, in die sich wirklich alle einbringen können. Die Die regelmäßigen Teamtage im Jahr Alltagsstrukturen sind darauf aus- nutzen wir zur langfristigen Planung, gelegt, dass die Kinder miteinander in zur Diskussion und Reflexion konzep- Beziehung kommen und sich als tioneller und pädagogischer Themen Gruppe erleben können. sowie für Fortbildungen. Vor einer Aufnahme stimmen wir indi- Unsere Öffnungszeiten viduell mit den Eltern und dem Kind ab, ob der Erlebnisraum Wald für das Der Waldkindergarten hat von 08:00- Kind ausreichend Entwicklungs- 14:15 Uhr geöffnet. In der Kernzeit be- treuen normalerweise drei Mitarbei- möglichkeiten und Schutzraum bietet. ter/innen die Kinder. Die Betreuung in Wir klären auf der Basis unserer bishe- den Randzeiten richtet sich nach dem rigen Erfahrungen die Vorteile und jeweiligen Bedarf. Die Buchungszeiten -9-
sind durch die Öffnungszeiten be- Dienstag geben die Eltern immer dop- grenzt. pelte Brotzeit mit, da wir meist bis 14:00 Uhr unterwegs sind Unser Wochenablauf Die Vormittage von Montag bis Freitag verbringen wir in den Wiesen und Wäldern auf Gut Hub. Mittags sind wir dann wieder zurück am Zwergen- häuschen. Im Wochenverlauf erleben wir viele Eindrücke und Angebote. Wir musizie- ren, machen Ausflüge oder kriegen Besuch, bereiten und für die Schule vor, kochen, basteln, toben, klettern, schnitzen und werkeln. Bring- und Abholzeiten Unsere Ferienregelung Der Kindergarten schließt bis zu 30 Von Montag bis Freitag können die Tage im Jahr: an zwei Wochen zur Kinder ab 8:00 Uhr zum Zwergen- Weihnachtszeit, jeweils eine Woche häuschen kommen. In der Kernzeit an Ostern und Pfingsten und an drei von 8:30 Uhr verbringen wir unsere Wochen in den Sommerferien. Über Zeit bis 12:30 Uhr im Wald. Unsere die genauen Zeiten stimmt das Team erste Abholzeit ist vor dem Mittages- ab. Am Anfang des Kindergartenjah- sen um 13:00 Uhr, nach dem Mittag- res kommen in der Regel fünf einzel- essen von 14:00 - 14.15 Uhr. Sinn ne Schließtage dazu, die unseren Mit- dieser Abholzeiten ist, das Spiel der arbeitern zur längerfristigen Planung Kinder nicht durch ein dauerndes und Supervision dienen. Kommen und Gehen zu stören oder zu unterbrechen. In der Schulferienzeit bitten wir die Eltern anhand einer Bedarfsermitt- lung, uns mitzuteilen, an welchen Ta- gen ihr Kind den Kindergarten besu- chen wird. Falls uns in den Ferien weniger Kinder besuchen, versuchen wir, unsere Personalplanung der Situ- ation möglichst gut anzupassen. Das Mittagessen An drei Tagen in der Woche beliefert uns der Zwergerlkoch vom Albrecht Hof mit leckerem Essen in Bioqualität. -10-
Elternarbeit und Elternbeteili- Unser Anliegen ist, einmal pro Jahr gung ein Elterngespräch über die Ent- wicklung des Kindes zu führen. Dar- Unser Kindergarten ist eine Einrich- über hinaus können Eltern und Päda- tung, die durch die Beteiligung und gogen weitere persönliche Ge- Mitarbeit der Eltern lebt. Jede der Fa- sprächstermine vereinbaren. milien engagiert sich auf die eine oder andere Weise für den Kindergarten. Die Eltern suchen meist den direkten Das Spektrum reicht von kleinen Re- Dialog, um z.B. Beobachtungen und paraturarbeiten, Helferdienste bei Wünsche zu äußern, Fragen zu stel- Festen, Kuchenspenden, Teilnahme len, Kritik und Lob anzubringen. Die- an Ausflügen bis Elterndiensten bei ser informelle Austausch zwischen personellen Engpässen. Auch im All- Eltern und Mitarbeitern ist uns wichtig. tag bereichert das Engagement unse- Einmal im Jahr machen wir eine ano- rer Eltern immer wieder unsere päda- nyme Elternbefragung. So möchten wir einerseits ein umfas- sendes Bild der Meinungen in der El- ternschaft erhalten, und andererseits eventuelle Kommunikationslücken aufdecken. Die Eltern erhalten eine Rückmeldung über die Ergebnisse der Befragung, damit Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede in der Sicht- weise offen liegen. All dies soll uns helfen, die Qualität unserer Arbeit zu entwickeln und zu erhalten. Informationen, wie z.B. Organisatori- sches, Veranstaltungshinweise, El- ternbriefe, Hinweise zur Gesundheit oder Sicherheit der Kinder erhalten unsere Eltern über unseren Schau- kasten und per E-Mail. Warum Kinder einen naturna- hen Kindergarten brauchen gogische Arbeit, z.B. wenn Fahrdiens- Die Lebenssituation von Kindern hat te einen Ausflug erst möglich machen sich in den letzten Jahrzehnten stark oder besondere Fähigkeiten einge- verändert. Kindern fehlt zunehmend bracht werden. die Möglichkeit, in freier Natur zu spie- len. Eingeengte Lebensräume und Au- Zweimal im Jahr treffen wir uns zu ei- toverkehr, aber auch ein verändertes nem Elternabend, der einen pädago- Risikobewusstsein führen dazu, dass gischen und einen organisatorischen eine freie Erkundung der Umwelt keine Teil hat. Hier ist Raum, um Fragen zu alltägliche Erfahrung mehr ist. stellen, wichtige Dinge zu besprechen oder zu beschließen. Wir erwarten, Kinder hatten noch nie so viele Spiel- dass ein Elternteil im Regelfall anwe- sachen wie heute und noch nie gab es send ist. Außerdem wurden Elternar- so viele Einrichtungen speziell für Kin- beitskreise eingeführt. der, um deren Betreuung, Bildung und Freizeit zu organisieren. -11-
Auf der anderen Seite waren Kinder telbare und sinnliche Erleben der Natur aber auch noch nie so arm an Mög- entwickeln. (Man schützt nur, was man lichkeiten, sich ihre Umwelt über alle liebt!) Die Erfahrung der Welt aus ers- Sinne und ihren Körper selbständig ter Hand ist unersetzlich, nicht zuletzt, anzueignen, einfach und unbeaufsich- um sich selbst mit seinen Möglichkei- tigt draußen zu spielen. ten und Grenzen zu erkennen, und Initiativen zu entwickeln. Unsere Zeit wird immer schnelllebiger und die Lebensräume der Kinder wer- Jedes Kind drängt nach draußen, ob den- etwa durch stetig zunehmenden es nun regnet, schneit oder die Sonne Straßenverkehr oder Bebauung- immer scheint. Es hat dort immer was zu tun, mehr eingeschränkt und auf extra von in Pfützen springen, im Sand buddeln, Erwachsenen angelegte Spielplätze eine Schlittenbahn anlegen, durch das verlagert. Ein freies Spiel an der Stra- Gebüsch pirschen. Es hat keine Angst ße oder der Hausecke ist oft lebensge- vor Kälte und Nässe und wird sich fährlich. auch im Normalfall nicht erkälten, weil es draußen spielt und deshalb abge- härtet ist. Toben im Freien verhindert Haltungsschäden und reguliert den Appetit und den Schlaf. Nach unserer Auffassung bietet der Kindergarten optimale Voraus- setzungen, um Kinder so zu stabilisie- ren, dass sie sich später den vielfälti- Weiterhin wird die heutige Zeit durch die fortschreitende Digitalisierung und Reizüberflutung wohl sämtlicher Le- bensbereiche auch für Kinder geprägt durch Erfahrungen aus hauptsächlich zweiter Hand. Das für viele Jugendli- che und auch schon Kinder obligatori- sche I-Phone besetzt immer mehr Le- bensbereiche. Reale Erfahrungen werden immer mehr durch digitale gen gesellschaftlichen Anforderungen Welten ersetzt. Die intensive Nutzung gewachsen zeigen. Das Unterwegs- digitaler Medien kann bei Kindern zu Sein in der Natur stellt die Kinder im- Entwicklungsstörungen führen. Dies ist mer wieder vor Herausforderungen, in das Ergebnis der Blikk-Medien-Studie denen das Angewiesen-Sein auf eine 2017. Kleinkinder brauchen kein Gemeinschaft deutlich wird und in de- Smartphone. Sie müssen erst einmal nen Rücksicht und Zusammenarbeit lernen, mit beiden Beinen sicher im nicht als auferlegte Pflicht, sondern realen Leben zu stehen. Und das ler- als Sicherheit und Stärke erkannt nen sie im Waldkindergarten zur Ge- werden. nüge, er ist ein guter Gegenpol zur digitalen Welt. Der Waldkindergarten ist mitnichten eine Flucht vor der Kultur- und Wis- Ein Naturbewusstsein, das von „innen" sensgesellschaft. Vielmehr können kommt, kann sich nur durch das unmit- -12-
Kinder im Waldkindergarten die viel- dete pädagogische Mitarbeiter ein, die fältigen Bezüge zwischen Mensch, sich bei uns durch regelmäßige Fortbil- Natur und Kultur intensiv erleben, und dungen in und außerhalb des Albert- die Bedeutung von Wissen für das Schweitzer-Familienwerk Bayern e.V. eigene Leben und Handeln erkennen. in vielen Bereichen weiterqualifizieren Sie lernen spielerisch, aufeinander können. einzugehen und durch Zusammenar- Auf gezielte Fortbildungen unseres beit und gegenseitige Hilfe mit ihrer Mitarbeiterteams im Bereich der Wald- natürlichen Umgebung produktiv und und Naturpädagogik legen wir großen konstruktiv umzugehen. Wert, da in den üblichen Ausbildungen auf diese speziellen Anforderungen zu wenig eingegangen wird. Sexualpädagogik Für alle unsere Einrichtungen haben wir ein sexualpädagogisches Konzept entwickelt, dass den Pädagogen als Richtlinie im Umgang mit dem Thema Sexualität dient. Es beinhaltet Hand- lungsleitlinien und Verhaltensregeln für Erwachsene wie für Kinder und Ju- gendliche sowie die Auflistung kon- kreter Maßnahmen im Albert- Schweitzer-Familienwerk. Beschwerdemanagement Im Albert-Schweitzer-Familienwerk gibt Fachliche Standards es ein festgelegtes Vorgehen im Um- Supervision und Fortbildung gang mit Beschwerden von Bewoh- nern, Angehörigen, Fachdiensten, Be- Regelmäßige Supervision und Fort- hörden und anderer externer Kritik an bildungen für Einzelne oder auch gan- unserer Arbeit. ze Teams sind im Albert-Schweitzer- Familienwerk selbstverständlich. Die Supervision dient der Reflexion der pädagogischen Praxis und der per- manenten Qualitätssicherung der pä- dagogischen Arbeit. Die Inhalte der Supervision sind die Betrachtung der Beziehungsdynamik zwischen Be- treuer und Betreutem, die Auseinan- dersetzung mit der eigenen Person vor dem Hintergrund der institutionellen und gesellschaftspolitischen Rahmen- bedingungen. Die Qualität unserer gesamten Arbeit steht und fällt mit der Befähigung der MitarbeiterInnen sowie intakter Struk- turen. Wir stellen fachlich gut ausgebil- -13-
Die Kinderschutzfachkraft und de- setz (BayKiBiG). Es unterstützt und ren Aufgaben ergänzt die familiäre Erziehung. Die Ziele im Einzelnen: Dem Thema Kinderschutz wird im Al- bert-Schweitzer-Familienwerk durch ▪ Kinder bei der Entwicklung ih- verbindliche Handlungsleitlinien, die rer Gesamtpersönlichkeit för- Berufung und Schulung von Kinder- dern und begleiten schutzfachkräften sowie durch regel- ▪ Kinder beim Aufbau eines po- mäßige Besprechungen auf allen Ebe- sitiven Selbstwertgefühls un- nen und in allen Teams Rechnung terstützen getragen. Eine Aufgabe der Kinder- schutzfachkraft ist dabei die Beratung ▪ Kindern helfen, die Fähigkei- bei der Einschätzung von möglichen ten zu erlernen und zu erwei- externen und internen Kindswohlge- tern, die sie brauchen, um für fährdungen und bei der Frage des ein selbstständiges Leben gut weiteren Vorgehens. Darüber hinaus gerüstet zu sein. unterstützt sie gegebenenfalls bei El- terngesprächen und bei der Einbezie- ▪ Kinder im Sinne der Partizipa- hung der Kinder bzw. Jugendlichen. tion selbstverständlich in die Übergreifend wirkt sie bei der Quali- Gestaltung des Alltags aktiv tätsentwicklung im Bereich des Kinder- und ehrlich miteinbeziehen. Unsere Pädagogik möchte Kindern selbstständiges Lernen über die Na- tur, in der Natur und mit der Natur er- möglichen. Wir orientieren uns stark am sitationsorientierten Ansatz und. an der Pädagogik Maria Montessoris, vor allem in Hinblick auf die Eigentä- tigkeit, die Selbstständigkeit und die Kompetenz von Kindern. Das freie Spiel ist der wichtigste und unverzichtbarste Teil unseres Tages- geschehens. Es kann durch nichts ersetzt werden. Gerade im Kindergar- schutzes mit. Wir haben für den Um- tenalter kommt dem freien Rollenspiel, gang mit einem Verdacht auf Kindes- der spielerischen Erkundung der Um- wohlgefährdung einen Handlungsleit- welt, dem Ausdruck und der Bewälti- faden und einen Dokumentationsbo- gung von Stimmungen, Gefühlen und gen entwickelt, der die konkreten Bedürfnissen das entscheidende Ge- Schritte in einem solchen Fall genau wicht für die kindliche Entwicklung zu. festlegt und dokumentiert. Die Kinder stoßen im freien Spiel auch ohne Hinweis oder eingreifende Er- Unsere pädagogische Grund- wachsene auf Problembereiche, die haltung sie mit ihrem Wissens- und Fähigkeits- Unsere gesamte pädagogische Arbeit stand noch nicht lösen können; hieraus richtet sich nach dem bayerischen entsteht das Bedürfnis, Neues zu ler- Kinderbildungs- und Betreuungsge- nen. Die Aufgabe der Bezugsperson ist es, den Kindern genügend Möglichkei- -14-
ten zum freien Spiel zu geben, ent- deutung ist dabei unser Umgang mit sprechendes Material zur Verfügung der Zeit. Wahrhaft erkunden und erfah- zu stellen, mit dem die Kinder ihre Vor- ren können Kinder ihre Welt nur im stellungswelt ausdrücken können, eigenen Tempo. Statt Lernen im kindgerechte Lernimpulse zu geben Gleichtakt und von außen auferlegtem und ihnen Raum zu geben, auch allei- Plan brauchen Kinder Gelegenheit, ne, ohne Erwachsene, zu spielen. Fragen zu stellen, zu beobachten, mit- zuteilen, selbst auszuprobieren, und Der Mensch ist eine Ganzheit. Er lebt zwar nicht nur einmal, sondern immer und lernt mit Kopf, Herz und Hand, und wieder. Unverzichtbare Voraussetzung kann auch nur so verstanden werden. dafür ist Kontrolle über die eigene Zeit. Das Körpererleben, das Fühlen, die Sinne und das Denken wirken in jeder Tätigkeit und in jedem Lernprozess zusammen und stehen in wechselseiti- ger Beziehung zueinander. Wir Mitarbeiter strukturieren den Ta- gesablauf so, dass alle diese Bereiche gemeinsam zur Entfaltung kommen, statt isoliert geübt zu werden. Hieraus ergibt sich auch unser situativer pä- dagogischer Ansatz. Er bedeutet, dass unsere Beobachtung der Kinder, ihre Lebenssituation und ihre Interes- Ganz bewusst ist das Freispiel bei uns sen, Ideen und Beobachtungen der nicht Lückenfüller für Randzeiten, son- Kinder selbst zentraler Orientierungs- dern das Kernstück unseres Vormit- punkt der Abläufe und Angebote in tags im Wald. Zu unserem Respekt für unserer Kindertagesstätte sind. das Freispiel und die Zeit von Kindern gehört auch, das Interesse von Kin- dern nicht ständig zu lenken oder durch Erwachsenenhandeln zu fes- seln. Das freiheitliche Prinzip: Selbst- ständig kann nur lernen, wenn man selbstständig handeln lässt. Im Alltag möchten wir unseren Kindern Spiel- raum geben, ihre Angelegenheiten möglichst selbst zu entscheiden und zu regeln. Dazu gehört zum Beispiel, dass wir bei Konflikten nicht gleich eingrei- fen, sondern die Kinder selbst nach Aus der Individualität der Kinder er- Lösungen suchen lassen. Auch brin- geben sich verschiedene Begabungen, gen wir unsere Kinder nicht um Er- Verhaltensweisen und Bedürfnisse der folgserlebnisse, indem wir ihnen alles Kinder. Indem der Kindergarten im Schwierige abnehmen oder unsere Rahmen seiner Möglichkeiten auf die- Hilfe ungefragt aufdrängen. Wenn es se Besonderheiten der Kinder eingeht, um den Ausgleich von Interessen schafft er für sie einen Lebensraum, in geht, holen wir Meinungen der Kinder dem sie sich nach ihrem eigenen ein oder lassen sie abstimmen. Unser Tempo und ihrer eigenen Weise entwi- Ideal ist dabei nicht der bloße Mehr- ckeln können. Von wesentlicher Be- heitsentscheid, sondern der gute -15-
Kompromiss, mit dem alle leben kön- Für eine gesunde Entwicklung der nen. Kinder ist die wichtigste Grundlage, dass sie sich wohl fühlen. Sie sollen Rituale und Strukturen haben im Wald sich wohl fühlen in ihrem sozialen eine besondere Bedeutung, z.B. weil Gefüge, das Beziehungen von Kin- derselbe Platz mal zum Frühstücken, dern, Eltern und dem pädagogischen mal zum Spielen genutzt werden kann Team sowohl untereinander als auch und weil unsere Umgebung sich stän- miteinander beinhaltet. Durch den dig verändert. Hier geben Rituale den bewussten und achtungsvollen Um- Kindern Sicherheit und wichtige Sig- gang miteinander sollte sich jeder da- nale, in welcher Situation wir uns be- für einsetzen, damit das soziale Klima finden und welche Regeln gelten. Un- fruchtbar und lebenswert für alle ist. ser Kindergartenteam gestaltet mit und für die Kinder den nötigen Rah- Bildung men an festen Strukturen und sinnvol- len Regeln. Diese Struktur soll den Die Grundlage für unsere gesamte pä- Kindern die Sicherheit geben, in der dagogische Arbeit sind das Bayerische sich eine größtmögliche Ent- Kinderbildungs-und-Betreuungsgesetz scheidungsfreiheit entfalten kann. (BayKiBiG) mit Ausführungsverord- nung, Art. 5 und 6 des Bayerischen Integrationsgesetzes sowie auch der Bayerische Bildungs- und Erziehungs- plan (BEP) mit seinem Blick auf den Ausbau kindlicher Kompetenzen. Die Bildungsbereiche sind nicht iso- liert zu sehen, sondern durchdringen einander. Die verschiedenen kleinen Einblicke durch Beispiele sind deshalb nicht unterteilt in Themenbereiche wie musische Erziehung, Gesundheitspro- jekt, etc. Jedes Thema ist vielmehr eine Verbindung vieler Bildungsberei- che. Sie sind abgestimmt mit dem Oft reden die Kinder über Regeln und bayerischen Bildungs- und Erzie- Strukturen, diskutieren die Auslegung hungsplan und werden im Folgenden oder hinterfragen den Sinn. näher erläutert. Durch die Zeit, die wir in unseren Waldgebieten zu jeder Jahreszeit ver- Kreativität als schöp- bringen, ergibt sich für unsere Kinder ferisches- und gestal- viel Raum zur Bewegung, für span- tendes Element nende Entdeckungen, zum kreativen Die Lebensräume Spiel, zum Bauen und Forschen. Haus, Garten und Wald Durch die Weite, die dieser Lebens- bieten eine Vielzahl von raum bietet, können sie zur Ruhe fin- veränderbaren und lo- den und sich selbst intensiv spüren. sen Bereichen an, wel- Die natürliche Umgebung und das che bewegt, verbaut, Eingebundensein in diese bewirken verformt und gesam- eine ganzheitliche Harmonisierung melt werden können. von Körper und Geist. -16-
Die Natur bietet eine Schatztruhe an Miteinander leben und sprechen Materialien. Die Beschäftigung damit fördert die Phantasie und die Kreativi- Die Kinder erfahren eine gegenüber tät unserer Kinder. Eine Werkstatt und der Familie erweiterte Gruppenzuge- eine freie Bastelecke ergänzt das An- hörigkeit und Gemeinschaft. Sie ler- gebot aus der Natur. nen, sich in dieser verbal und nonver- bal zurechtzufinden, sich durchzu- Kreativität kommt in unserem Kinder- setzen und abzugrenzen, einander zu garten nicht nur beim bildnerischen helfen und Verantwortung zu über- Gestalten zum Vorschein, sondern nehmen, z.B. durch Gespräche, Bil- auch beim Erfinden von Rollenspielen, derbücher, Reime, Lieder und Spiele beim Weitererzählen von Geschichten, werden die Kinder im sprachlichen beim gemeinsamen Musizieren oder Bereich gefördert. Sie sind weniger beim Suchen von Geräuschen. durch vorgegebenes Spielzeug abge- Bewegung lenkt und werden dadurch stärker an- geregt, miteinander zu sprechen und untereinander Beziehungen zu knüp- fen. Dies führt zu einer verbesserten Gruppenintegration, zu intensiveren Freundschaften und fördert die Kon- fliktfähigkeit und -bewältigung. Lieder werden von den Kindern mit Begeiste- rung mehrmals hintereinander gesun- gen, lange Gedichte oder Fingerspiele werden von ihnen immer wieder be- gonnen, bis sie komplett beherrscht werden. Wir begleiten aufmerksam die sprach- liche Entwicklung. Kinder, die beson- ders sprachförderbedürftig sind, erhal- ten die Möglichkeit, spezielle Maß- nahmen in Anspruch zu nehmen. Der Freiraum und die Vielfältigkeit un- serer Einrichtung bieten zahlreiche Bewegungsherausforderungen. Laufen auf unebenen, steigenden, mal sich neigenden Untergründen der Natur, das Klettern auf Bäumen und Felsen fördert die Differenzierung und die Ko- ordination des Bewegungsablaufes. Die Kondition wird verbessert, durch die Freude an der Bewegung wird die Persönlichkeit der Kinder gestärkt und das Ausleben des kindlichen Bewe- gungsdrangs ist möglich. Dies ist eine wichtige Basis für die in- „Ich fühle mich in meinem Körper nere Ausgeglichenheit des Menschen. wohl" -17-
Dies ist für uns ein wichtiger Aspekt Raum, Zeit und Möglichkeiten ihre für die Entwicklung der kindlichen Sinne zu sensibilisieren. Persönlichkeit. Sexualerziehung findet vom ersten Lebenstag an statt, durch Während des spielerischen Erkundens liebevolle Zuwendung in familiärer der Umwelt, des „sich Ausprobierens“ Umgebung. von Fähigkeiten, den Rollenspielen, entwickeln Kinder ihre natürliche Neu- Im Kindergarten unterstützen wir die gier. Diese Neugier motiviert sie stark Kinder darin, ein gutes Körpergefühl zum Tun und Lernen, sei es im Mor- zu entwickeln und ein stabiles Selbst- genkreis beim Zählen der anwesen- bild aufzubauen. Darum vermitteln wir den Kinder, bei denen sich die Kinder ihnen viele Sinneseindrücke. Sie wer- kleine Rechenaufgaben überlegen den darin unterstützt, ihren Körper zu oder durch das Sammeln und Be- spüren und wahrzunehmen und auch stimmen von Kräutern, wo sie ihr Wis- im Kontakt mit anderen zu erfahren. sen erweitern. Die Kinder lernen beim Das Spüren, Wahrnehmen und Äu- Verarbeiten verschiedener Lebensmit- ßern ihrer eigenen Grenzen und das tel all ihren Eigenschaften und Ver- Nein-Sagen zu unerwünschten Kon- wendung kennen. Distanz schätzen wir takten, auch Körperkontakten, wird anhand von Stöcken, Mengen verglei- kindgerecht thematisiert. chen und zählen wir mit Steinen. For- men bestimmen wir anhand verschie- Kognitive Fähigkeiten dener Blätter. Umwelt-, Natur- und Sachverständ- nis Umwelt-, Natur- und Sachverständnis entwickeln sich am besten durch direk- te und eigene Erfahrung. Sei es im Garten oder im Wald, überall ergeben sich für die Kinder viele spannende Be- obachtungen und Fragen. Mit Hilfe von Bestimmungsbüchern suchen sie nach Namen und Informationen über Tiere und Pflanzen. Jahreszeiten und ihre Bewegung und die Entwicklung der Wahrnehmung kann man nicht isoliert sehen, da sie sich gegenseitig bedin- gen und die Grundlage für die Ausbil- dung geistiger Fähigkeiten bilden. „Mit der Vielfalt sinnlicher Erfahrun- gen werden Menschen also beweglich an Körper und Geist." (M. Freud in „Geo-Wissen“) Kinder müssen zuerst sehen, berühren und erleben, bevor sie Zusammenhänge begreifen kön- nen. Da die Kinder durch das reichhal- tige Bewegungsangebot ausge- glichener sind, ist ihre Bereitschaft zur Konzentration hoch. In unserer Ein- richtung finden die Kinder genügend -18-
Veränderungen werden bewusst er- Vorschularbeit lebt. Durch die Fantasie der Kinder ergeben sich schier unendlich viele Möglichkeiten, um mit Hilfe von Expe- rimenten ihr Erfahrungsspektrum zu erweitern. Kultur und Religion Uns ist es wichtig, dass sich jede Familie und auch die Mitarbeiter mit ihrem religiösen und kulturellen Hintergrund einbringen können. Wir möchten den Kindern vermitteln, dass es ganz un- terschiedliche Glaubensrichtungen gibt, und dass diese auch oft mit einer anderen Kultur verknüpft sind. Das Thema Religion und Kultur ist stark Auch die Zeit im Waldkindergarten abhängig von den Kindern und den geht einmal zu Ende. Auf Grundlage Dingen, die sie beschäftigen. Sie flie- der Basiskompetenzen, durch Angebo- ßen immer wieder im Alltag ein und te, durch Ausflüge und durch das freie werden auch öfter in kleinen Gruppen Spiel bauen Kinder aus Waldkindergär- (mal beim Spazierengehen oder bei ten die besten Voraussetzungen für einem Regenschauer im Unterstand) kognitives Lernen auf. Wir stehen mit besprochen und diskutiert. Wir wollen Schulen in engem Kontakt und können den Kindern vermitteln, dass wir für den Eltern bei Fragen zum Schulüber- Fragen offen sind und mit ihnen jeder- gang beratend zur Seite stehen. zeit über Themen wie z. B. den Tod Unseren Vorschulkindern möchten wir und das Sterben sprechen. Werte wie besondere Möglichkeiten geben, sich Solidarität, Toleranz und Achtung vor in ihrem letzten Kindergartenjahr Her- dem Leben werden von uns und den ausforderungen zu stellen. Kindern gelebt und ständig neu hinter- fragt. Die Kinder der Vorschulgruppe, „die Vogelschar“ treffen sich regelmäßig im letzten Kindergartenjahr zur Vorberei- tung auf die Schule. Hier werden in speziell auf diese Altersgruppe zuge- schnitten Projekten Themen rund um die Schulfähigkeit bearbeitet. Konzent- rationsfähigkeit und Partizipation, Aus- dauer sowie die Merkfähigkeit der Kin- der werden in dieser Zeit in besonderer Weise angesprochen Gesundheitliche Gefahren Zecken Es wird empfohlen, nach jedem Auf- enthalt im Wald, die Kinder nach Ze- -19-
cken abzusuchen. Hier haben sich ▪ Bitte keinerlei Süßigkeiten mit- lange Hosen (Strümpfe über die Ho- geben! senbeine ziehen) und langärmelige All diese Dinge sind verstaut Shirts als Schutz bewährt. Ebenso ist in einem gutsitzenden Ruck- ein Nackenschutz an der Sonnen- sack mit Bändern, die beide kappe empfehlenswert. Träger über der Brust zu- Bitte informieren Sie sich beim Ge- sammenhalten, damit der sundheitsamt und im Internet über die Rucksack die Bewegungen der Kinder Möglichkeit und Risiken einer Zecken- nicht durch Herumrutschen beeinträch- impfung. tigt. Giftpflanzen Die Kinder lernen, Blätter und Früchte nicht in den Mund zu nehmen und mit der Zeit werden auch die Namen und Eigen- schaften der Pflanzen gelernt. Wir essen im Wald nur den Inhalt un- serer Brotzeitdosen. Kleine und große "Geschäfte" Besonders im Winter ist ein „Geschäft“ wegen der vielen Kleidung etwas schwieriger. Natürlich wird dem Kind durch die Erwachsenen geholfen. Die Erfahrung zeigt, dass die Waldkinder sehr wenig im Wald „müssen“. Wenn ein Kind in die Hose macht, wird es deswegen weder ausgelacht noch Besonders wichtig ist eine zweck- gerügt. Eine trockene Garnitur Kleider mäßige Kleidung. Diese ist gerade bei aus dem Bollerwagen ist immer zur Kälte und Nässe eine wichtige Grund- Hand. lage für einen schönen Tag. Der „Zwiebellook" hat sich bewährt. Je nach Temperatur können Schichten Was die Kinder für einen ausgezogen oder angezogen werden. schönen Tag im Wald brau- Wichtig sind zudem: chen ▪ Regenjacke ▪ Eine leichte Trinkflasche für ein Getränk (besonders im Winter ▪ Buddelhose zum Überziehen tut ein warmes Getränk gut) ▪ Feste, warme und wasserab- ▪ Eine Brotzeitdose mit einem ge- weisende Schuhe sunden, zweckmäßigen Früh- stück; im Sommer wegen der ▪ Wasserabweisende Handschu- Wespengefahr jedoch keine sü- he ßen Früchte und lieber kein Jo- ▪ Zum Schutz vor Zecken emp- ghurt fiehlt sich langärmlige, helle Kleidung und eine Kopfbede- -20-
ckung. Vor dem Kindergarten können die Kinder mit Ölen Beitragsregelung eingerieben werden, die Ze- cken abhalten. Die Beiträge richten sich nach den von den Eltern gebuchten Zeiten. Da- ▪ für die Zeit im Haus ein Paar bei werden 100€ davon vom bayeri- Hausschuhe. schen Staat gezahlt, und zwar ab dem 1. September des Jahres, in dem das Nun als Letztes, nach dieser Kind drei Jahre alt wird. langen Liste: Ein vertrautes Ku- scheltier, eine geliebte Puppe Informationen Kindergarten oder ähnliches darf gerne mit und Anmeldeverfahren in den Kindergarten gehen, um den Einstieg zu erleichtern. Kleine Aufmerksamkeiten, die ein gemeinsames Leben und Lernen erleichtern Bitte Gummistiefel, Hausschuhe, Regenjacke, Buddelhose, Brotzeitdo- se, Trinkflache, Rucksack und alles andere mit dem Namen des Kindes versehen, da sonst das Chaos aus- bricht. Die Rucksäcke der Kinder bitte nicht zu schwer packen und den Interessierte Eltern können sich an- guten Sitz am Kind testen, da sonst hand einer Konzeption, über unsere das Wandern unter Baumkronen kein Homepage oder nach Absprache auch so rechtes Vergnügen macht. „Es vor Ort genauer über den Kindergarten gibt kein schlechtes Wetter, son- informieren. dern nur ..." Mit den Kindern sorgfäl- Wenn es mehr Anmeldungen als freie tig den „Zwiebellook" für den Wald Plätze gibt, wählen wir nach den fol- auswählen. Kalte Füße und Gänse- genden Gesichtspunkten aus (in ab- haut können einem jedes Spiel ver- steigender Wichtigkeit). miesen. Unsere Abenteuer und Er- lebnisse sind in Berichten nach- ▪ Geschwisterkinder haben Vor- zulesen. Diese hängen an der rang. Pinnwand in der Garderobe und sind ▪ Um eine ausgewogene Grup- später im Tagebuchordner abgeheftet. penzusammensetzung zu er- reichen, beachten wir Alter und Die Aushänge an der Pinnwand bitte Geschlecht der Kinder. täglich betrachten und beachten, da ▪ Wir wünschen uns Eltern, die nur so ein allumfassender Überblick unser besonderes Konzept mit- gewährleistet ist. Gerne senden wir tragen wollen. Ihnen diese Informationen auch per E-Mail zu. -21-
Adressen und Ansprechpartner: Geschäftsstelle Heiner Koch, Geschäftsführender Vorstand Wolfsgrube 6a, 82549 Königsdorf, Tel. 08046/18752-0, Fax 08046/18752-25 Bereichsleitungen Oberbayern Bereichsleitung: Martina Böhm-Seifert, Bahnhofstr.34, 82377 Penzberg, Tel: 08856/9350780 Fax 08856/9350781 Mittelfranken, Oberfranken und Oberpfalz: Christian Kuntze, Schmausenbuckstraße 90, 90480 Nürnberg, Tel. 0911/498001, Fax 0911/8106792 Unterfranken: Michaela Klingmann, Ohmbachsgasse 6, 63739 Aschaffenburg, Tel. 06021/7711696, Fax 06021/7711695 Albert-Schweitzer-Sternstundenhaus (Kinderhaus) Ludwigshöhe 3, 90607 Rückersdorf, Tel. 0911/95339888, Fax 0911/95339889 Albert-Schweitzer-Sternschnuppenkrippe Ludwigshöhe 2, 90607 Rückersdorf, Tel. 0911/5404955, Fax 0911/5404966 Albert-Schweitzer-Kinderhaus Pegnitztal Raitenberg 15, 91235 Velden, Tel. 09152/928100, Fax 09152/928101 Albert-Schweitzer-Kinderhaus Kerb Pinswang 17, 83115 Neubeuern, Tel. 08032/988460, Fax 08032/988461 Albert-Schweitzer-Kinderhaus Rosenhof Pinswang 15, 83115 Neubeuern, Tel. 08032/9898470, Fax 08032/9898471 Albert-Schweitzer-Erziehungsstellen in Franken Schmausenbuckstraße 90, 90480 Nürnberg, Tel. 0911/498001 Einzelbetreutes Wohnen, SPFH, ISE, Erziehungsbeistandschaft Ohmbachsgasse 6, 63739 Aschaffenburg, Tel. 0175/1915505 Albert-Schweitzer-Waldkindergarten Bad Tölz und Wackersberg 83646 Bad Tölz, Tel. 0175/5449354, Tel. 0175/5493590 Albert-Schweitzer-Waldkindergarten in Lenggries Auenland 83661 Lenggries, Tel. 0170/2705177 Albert-Schweitzer-Waldkindergarten Mürnsee 83670 Mürnsee, Tel. 0179/4213799 Albert-Schweitzer-Waldkindergarten in Penzberg Vordermeir 3, 82377 Penzberg, Tel. 0179/4485834, Tel. 08856/8053246 Albert-Schweitzer Maxfeld-Minis (Kindergarten) Berckhauserstraße 20 a, 90409 Nürnberg, Tel. 0911/355939 Albert-Schweitzer Kinderkrippe Wolfratshausen Auf der Haid 7, 82515 Wolfratshausen, Tel. 08171/4288980, Fax 08171/4288978 Offene und Gebundene Ganztagsschulen im Landkreis Aschaffenburg Ohmbachsgasse 6, 63739 Aschaffenburg, Tel. 0175/1915505 Offene Ganztagsschule im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen/Starnberg Wolfsgrube 6a, 82549 Königsdorf, Tel. 08046/1875215 Für jede der Einrichtungen verfügen wir über eine ausführliche Konzeption. Diese können Sie jederzeit gern bei uns anfordern. -22-
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