ALPENMYTHEN SEHEN Veranstaltungen & Projekte 2013 2021 - Mark Blezinger Dora Lardelli

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ALPENMYTHEN SEHEN Veranstaltungen & Projekte 2013 2021 - Mark Blezinger Dora Lardelli
Mark Blezinger
Dora Lardelli

                          Multimediales Kulturprogramm

A LPEN M YTHEN S EHEN
              Veranstaltungen & Projekte 2013 - 2021

Béla Compagnie, Paris

Kulturarchiv Oberengadin, Samedan

                                                         1
ALPENMYTHEN SEHEN Veranstaltungen & Projekte 2013 2021 - Mark Blezinger Dora Lardelli
Mark Blezinger
  Dora Lardelli

                   Multimediales Kulturprogramm

A LPEN M YTHEN S EHEN
   Veranstaltungen & Projekte 2013-2021

  Béla Compagnie, Paris, und Kulturarchiv Oberengadin, Samedan, 2021

                                                                       1
ALPENMYTHEN SEHEN Veranstaltungen & Projekte 2013 2021 - Mark Blezinger Dora Lardelli
Inhalt								                                       3

    AlpenMythenSehen - Entstehungsgeschichte      		     4

    Veranstaltungen von 2013-2020					                   6

    WUNDERKAMMER ENGADIN					                             8
    STREGHE / HEXEN						                               10
    BRÜTA STRIA							                                  12
    LICHTRAUSCH ENGADIN					                            14
    HERBARIENLICHTSPIEL					                            16
    L’ATELIER DA SQUEDER					                            17
    LÜSC DAL PASSA & LA CENA DI NOS VEIL			             18
    CRAP & LAIN							                                  20
    LICHTRAUSCH BELLE EPOQUE					                       22
    DAS FLÜSTERN DER MAIRA					                         24
    LICHTRAUSCH PARACELSUS					                         26
    Festa Segantini: LUCE DEL PARADISO				              28
    Festa Segantini: BICE LIEST					                    29
    HERBARIUM ALPINUM au Merveilles				                 30
    ERLEBNISWELT ENGADIN					                           31
    LATERNA MAGICA. Es war einmal				                   32
    LATERNA MAGICA. Heute					                          33
    LATERNA MAGICA. Die Kunst der Projektion			         34
    LATERNA MAGICA. Die Kunst der Projektion			         36
    MARK’S WUNDERKAMMER					                            38
    LATERNA MAGICA. L’art de la projection			           40

    Projekte zu Natur, Geschichte und Kunst der Alpen   42

    EISKALT 							                                     44
    PRINCIPESSA CRISTALL					                           45
    DIE BRÜCKE ZUM EISPALAST 					                      45
    WELLENKLÄNGE						                                  46
    ODE À LA MER							                                 47
    RAÏNA DA L’AGUA - DIE WASSERKÖNIGIN			              48
    HERBARIUM ALPINUM 					                             50
    TAXIDERMIE							                                   53
    DRACHENFEUER						                                  54
    JENSEITS DER GIPFEL UND SCHLUCHTEN			               56
    LICHTRAUSCH ST. MORITZ, BERNINA, MALOJA 		          58
    SGRAFFITOS							                                   60
    ARTE RUPESTRE						                                 62
    SPITZEN							                                      64
    3D-FOTOGRAFIE						                                 66

    Zu den Kuratoren						                              70

    Impressum							                                    72

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ALPENMYTHEN SEHEN Veranstaltungen & Projekte 2013 2021 - Mark Blezinger Dora Lardelli
AlpenMythenSehen                                                          Tausenden von Bildern festzuhalten. Daraus entstanden fotografische
                                                                              Bildkompositionen, die Geschichte, Mythos und Natur in neue
    Entstehungsgeschichte                                                     Zusammenhänge stellen.

    AlpenMythenSehen ist eine Veranstaltungs- und Projektreihe, die           Im November 2011 kam es im stimmungsvollen Empfangsraum mit
    Geschichte und Mythologie der Alpenwelt multimedial inszeniert und        grossem Holzofen zum entscheidenden Treffen zwischen den
    in historisch interessanten Orten und Gebäuden präsentiert.               Gründern des Kulturarchivs Oberengadin Giuliano Pedretti und Dora
    Die Idee dazu konkretisierte sich im Engadin während der                  Lardelli mit Mark Blezinger. Es wurde rege über die Notwendigkeit der
    Dreharbeiten des Dokumentarporträts über den Künstler Giuliano            Vermittlung der in den Archivschachteln verborgenen Schätze
    Pedretti (Romanischen Fernsehens RTR „Giuliano Pedretti – Bildhauer       diskutiert und sie beschlossen dem Wunsch von Mark Blezinger,
    & Raumforscher“, 2006). Der Kameramann des Films Mark Blezinger           das Archiv als fotografischen Fundus für seine Suche nach einer neuen
    lernte gemeinsam mit Regisseur Rudolph Straub den Bildhauer und           Darstellung der Geschichte und Mythen der Alpen nutzen zu dürfen, zu
    sein Werk in seiner vielfältigen Umgebung der Natur in den                entsprechen. Mark Blezinger als Bildkünstler und Dora Lardelli als
    verschiedenen Jahreszeiten, der urtümlichen Kultur des Engadins mit       Kennerin der Kulturgeschichte kreierten gemeinsam den Begriff
    den mächtigen Häusern, des Tourismus und des Sports kennen. Mark          AlpenMythenSehen unter welchem die Projektreihe startete.
    Blezinger faszinierten seine Überlegungen zur Kunst, insbesondere
    Pablo Picasso, Edward Munch, Alberto Giacometti, Giovanni Segantini,      2013 konnte zum 25-Jahr-Jubiläum des Kulturarchivs Oberengadin die
    aber auch seine private Welt der herbstlichen Jagd in der Val Bever und   erste umfassende multimediale Ausstellung mit dem Titel
    des Alltags in seinem Haus und Atelier in Celerina.                       Wunderkammer Engadin in der geräumigen Chesa Planta in Samedan
    Im Moment als Giuliano Pedretti mit einem grossen Schlüssel die Türe      eröffnet werden. Giuliano Pedretti konnte leider nicht mehr dabei sein,
    des Kulturarchivs Oberengadin in der Chesa Planta in Samedan öffnete      weil er am 9. Januar 2012 unverhofft im Alter von 88 Jahren an den
    und die Archivdokumente auf so fantasievolle Art erklärte als wäre die    Folgen eines Unfalls aus dem Leben gerissen worden war. Die
    Geschichte lebendig, war der Groschen gefallen.                           Jubiläumsausstellung wurde ihm als ausserordentlich kreative
    In den folgenden Jahren hielt sich Mark Blezinger regelmässig im          Persönlichkeit und seinem bis heute spürbaren „feu sacré“ gewidmet.
    Engadin und Graubünden auf um die Landschaft und die Leute sowie
    die Gegenstände und Dokumente des Kulturarchivs Oberengadin in                                                      Mark Blezinger, Dora Lardelli

                                                                                                                                                        GIULIANO PEDRETTI
                                                                                                                                                        BEI CELERINA, 2013

                                                                                                                                                        Der Bildhauer und Archivgründer
                                                                                                                                                        mit seinem Hund „Pupa“ in der
                                                                                                                                                        Auenlandschaft zwischen
                                                                                                                                                        Celerina und Samedan inmitten
                                                                                                                                                        seiner Skulpturen.

                                                                                                                                                        Geschenk des Fotografen an das
                                                                                                                                                        Kulturarchiv Oberengadin

4                                                                                                                                                                                    5
ALPENMYTHEN SEHEN Veranstaltungen & Projekte 2013 2021 - Mark Blezinger Dora Lardelli
Veranstaltungen 2013 - 2020

    			WUNDERKAMMER ENGADIN
       		STREGHE      / HEXEN
    			BRÜTA STRIA
    			LICHTRAUSCH ENGADIN
    			HERBARIUM ALPINUM
    			L’ATELIER DA SQUEDER
    			      LÜSC DAL PASSA & LA CENA DI NOS VEIL
    			CRAP & LAIN
    			LICHTRAUSCH BELLE EPOQUE
    			      DAS FLÜSTERN DER MAIRA
    			LICHTRAUSCH PARACELSUS
    			      FESTA SEGANTINI: LUCE DEL PARADISO
    			      FESTA SEGANTINI: BICE LIEST
    			      HERBARIUM ALPINUM au Merveilles
    			ERLEBNISWELT ENGADIN
    			      LATERNA MAGICA. Es war einmal
    			      LATERNA MAGICA. Die Kunst der Projektion
    			LATERNA MAGICA. Heute
    			MARK’S WUNDERKAMMER
    			      LATERNA MAGICA. L’Art de la projection

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ALPENMYTHEN SEHEN Veranstaltungen & Projekte 2013 2021 - Mark Blezinger Dora Lardelli
I
    26. Juli bis 18. Oktober 2013 | Chesa Planta, Samedan, Engadin,
    Schweiz

    WUNDERKAMMER ENGADIN
    Multimediale Jubiläumsausstellung und Fassaden-
    projektion „Herbarium Alpinum“ zum 25-jährigen
    Bestehen des Kulturarchivs Oberengadin.
                                                                                          LE MAGE, 2012
    Auf dem vom Regisseur und Fotografen Mark Blezinger in
    Zusammenarbeit mit dem Kulturarchiv Oberengadin inszenierten
    Entdeckungsparcours durch die herrschaftliche Chesa Planta, die
    erstmals vom Keller bis zum Dachstuhl bespielt wurde, konnte die
    Geschichte des Engadins und der Alpenwelt in den Räumen des
    barocken Patrizierhauses und des darin beheimateten Kulturarchivs auf
    ganz besondere Art entdeckt werden.
    Die Besucher lernten beeindruckende Facetten der Geschichte und der
    Mythologie der Alpen kennen. Ausgewählte Themen wie Heilpflanzen,
    Panoramen, Zuckerbäcker, die Familien Salis und Planta, der Bär,
    Legenden, Jagd, Bergwild, Lawinen, Dorf brände, die Samedaner
    Lautenhandschrift, Märchengestalten, Wasserquellen, Wind usw.
                                                                                          BLEZINGEROGRAPH, 2013
    wurden mittels historischen Dokumenten, Fotokompositionen,
    Dokumentarfilmen, multimedialen Installationen, Filmanimationen und
                                                                                          Linke Seite:
    Toneinspielungen im originalen Ambiente des Hauses zu einem                           END OF ICE AGE, 2008
    Gesamtkunstwerk inszeniert, erlebbar.                                                 Geweihperücke des Vernissagen-
                                                                                          Hirschs Rebecca

    Diese erste Zusammenarbeit der Kuratoren Dora Lardelli und
    Mark Blezinger legte den Grundstein für das Kulturprogramm
    AlpenMythenSehen.

    Herbarienlichtspiel auf der Fassade der Chesa Planta

                                                                                          RITSCHA E DRAGUN, 2013
                                                                                          Wandprojektion

                                                                                          Totenwagen mit Filmprojektion
                                                                                          DIE 4 JAHRESZEITEN, 2013

8                                                          AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                   9
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II
                                   25. August bis 25. September 2013 | Rimessa Castelmur, Stampa
                                   Coltura, Bergell, Schweiz

                                   STREGHE | HEXEN
Schloss Castelmur, Stampa/         Fotografie und multimediale Installation im
Coltura
                                   Kutschenraum zur Gemeinschaftsausstellung

Kutschenraum der Rimessa
Castelmur mit Projektion in den
drei Fensternischen über den
ehemaligen Futtertrögen

Standbild aus der Projektion mit
originalen Folterwerkzeugen

                                   Über die düstere Zeit der Hexenverfolgung berichtete Mark Blezingers
                                   Filmprojektion aus animierten Fotografien im gewölbten Raum der
                                   Rimessa Castelmur. Hier standen früher die Kutschen und Wagen der
                                   noblen Familie Castelmur, die in Marseille als Zuckerbäcker tätig war.

STRIA DA CASTELMUR, 2013
Fotografie, 110 x 110 cm

Rechte Seite:
Historische Rekonstitution einer
angeketteten «Hexe» auf dem
Prangerstein vor dem alten
Gerichts- und Gefängnisgebäude
von Vicosoprano im Bergell
(Darstellerin Dora Lardelli)

10                                      AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                        11
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II.I
                                    8. April bis 20. Oktober 2014 | Pretorio, Vicosoprano, Bergell, Schweiz

                                    BRÜTA STRIA
                                    Fotografien und multimediale Installationen über
                                    Hexen im alten Gerichtsgebäude zum IV. Festival
                                    dell‘Arte Bregaglia auf 7 Monate verlängert

                                    Die multimediale Installation BRÜTA STRIA („Böse Hexe“) von Mark
                                    Blezinger in den mittelalterlichen Räumen des ehemaligen Gerichtsge-
                                    bäudes im Zentrum von Vicosoprano leitet mit überraschender Poesie
Gefängnisturm des Pretorio          durch das tragische Kapitel seiner inquisitorischen Vergangenheit.
(erbaut 1583), Vicosoprano
                                    Zur Vernissage gab es Lesungen auf «bargajot» aus dem Theaterstück
                                    «La Stria» von Giovanni Maurizio (ca. 1850) mit einheimischen
                                    Darstellern und Hexentrunk aus Alpenkräutern.
                                    Zu sehen waren ein Film und zahlreiche Fotokompositionen, die von
                                    kinoartigen Tonatmosphären untermalt, den Gerichtssaal, die
                                    Gefängniszelle oder den Folterturm radikal neuartig erleben liessen.

                                                                                                                                                                                    Der Regisseur montierte
                                                                                                              Auf einer kleinen Lichtung versteckt im Wald, unweit von              Fotografien aus der Arbeit mit
                                                                                                              Vicosoprano in Richtung Borgonuovo, stehen noch immer die             professionellen Darstellern und
                                                                                                                                                                                    animierten Bild-Dokumenten
                                                                                                              Galgensteine, die bis ins späte 18. Jahrhundert zur Hinrichtung von
                                                                                                              Hexen und anderen Verurteilten dienten.
                                                                                                              In der in Grautönen gehaltenen Fotokomposition von Mark Blezinger
Vertonte Video-Installation im
Vorraum zur Folterkammer des                                                                                  dämpft hoher Schnee die klagenden Stimmen der grausamen
Pretorio.                                                                                                     Vergangenheit solange der Winter dauert.
Brüta Stria (Böse Hexe) wurde
im Loop alle 15 Minuten auf den
rauhen Wandputz projiziert.                                                                                   Ein Gemeinschaftsprojekt von AlpenMythenSehen und Béla Compagnie

Unten links:
Treppe im Gefängnisturm
mit Fotografie «Vampires à
St. Trophime» 2009

Unten Mitte:
Katharina von Salis und andere
Bergeller Interpreten bei der
Lesung der «Stria» zur Vernissage

Unten rechts
Standbilder «Hexensteine» und
Hohepriesterin                                                                                                                                                                      Flyer zum Festival dell’Arte
                                                                                                                                                                                    Bregaglia

                                                                                                                                                                                    LACRIMOSA, 2014
                                                                                                                                                                                    Diasec, 140 x 94 cm

12                                       AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                              13
ALPENMYTHEN SEHEN Veranstaltungen & Projekte 2013 2021 - Mark Blezinger Dora Lardelli
III
     8. August bis 19. Oktober 2014 | Kunstvitrine, Kantonalbank, St.Mo-
     ritz, Schweiz

     LICHTRAUSCH BELLE EPOQUE
     Multimediale Installation zum Jahresprogramm von
     AlpenMythenSehen mit originalen Malschablonen
     des 19. Jahrhunderts

     Ein vom AMS-Team gestalteter „Wald“ aus Schablonen erzählt von der
     Arbeit der Dekorationsmaler in den Engadiner Grand Hotels der Belle
     Epoque. Sie stammen aus der weltweit einzigartigen Sammlung des       Flyer Jahresprogramm 2014-15

     Dekorationsmalers Kaspar Donatsch aus Celerina, die im Kulturarchiv
     Oberengadin auf bewahrt ist.
     Im Animations-Film „Lichtrausch Engadin“ wird das Programm von
     AlpenMythenSehen vorgestellt. Er war als Loop Tag und Nacht in der
     Kunstvitrine im Zentrum von St. Moritz zu sehen.

                                                                           Linke Seite: Originale Malscha-
     Ein Gemeinschaftsprojekt von AlpenMythenSehen mit dem                 blonen der Belle-Epoque und
                                                                           Monitor mit Film «Lichtrausch
     Kulturarchiv Oberengadin und der St. Moritzer Kantonalbank            Engadin» in der Kunstvitrine der
                                                                           Graubündner Kantonalbank

                                                                           Originalschablone
                                                                           Sammlung Kaspar Donatsch

14           AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                15
ALPENMYTHEN SEHEN Veranstaltungen & Projekte 2013 2021 - Mark Blezinger Dora Lardelli
IV
                                                                                                         11. September bis 31. Oktober 2014 | Kulturarchiv Oberengadin,
                                                                                                         Chesa Planta, Samedan, Schweiz

                                                                                                         L’ATELIER DA SQUEDER
                                                                                                         Multimediale Installationen zur Dekorationsmalerei
                                                                                                         des 19. Jahrhunderts mit Originalen aus der Werkstatt
                                                                                                         des Engadiner Künstlers
                                                                                                                                                                                  Animierte Projektionen im
                                                                                                                                                                                  Kellergewölbe der Archivdepots

                                                                                                         Der Dekorationsmaler Giachem Alfred Squeder (1857-1943) hatte in
                                                                                                         Samedan an der Via Crappun 19 ein grosses Atelier, worin zahlreiche
                                                                                                         Dekorationsmaler wie Giuliano Pedretti sen. und Silvio Buzzetti in die
                                                                                                         Lehre gegangen waren.

                                                                                                         Ein Gemeinschaftsprojekt von AlpenMythenSehen mit dem Kulturarchiv
                                                                                                         Oberengadin und den Nachkommen der Familie Squeder

                                                                                                                                                                                  MÄNADE (Bacchantin) mit
                                                                                                                                                                                  Rosendekoration, 1897
                                                                                                                                                                                  Tempera auf Papier, 163 x 117cm,
Der Frauenchor der Gemeinde                                                                                                                                                       Dekorationsmalerei von
St. Lambrecht singt a capella                                                                                                                                                     Giachem Alfred Squeder
zum Reigen der Pflanzenmotive.

                                 I.I
                                 26. Juli 2014 | Stift St. Lambrecht, Steiermark, Österreich

                                 HERBARIENLICHTSPIEL
                                 Projektion mit Chorbegleitung zur Hochzeit auf der
                                 Klosterfassade des berühmten Wallfahrtsortes St.
                                 Lambrecht in der Steiermark

Der Eingang zum Stift St.
Lambrecht mit den animierten
Pflanzenmotiven.                 Viele gute Geister haben sich zusammengetan um das monumentale
                                 Herbarienlichtspiel aus der Schweiz als Überraschungsgeschenk zum
                                 Abend der Hochzeitsfeier von Anna und Dietmar auf der barocken
                                 Klosterfassade in den Österreichischen Alpen zu projezieren. Der
                                 Frauenchor der Gemeinde St. Lambrecht sang a capella zum Reigen der
                                 bewegten Herbarienmotive. Ein einmaliges Erlebnis für die zahlreichen
                                 Gäste und Dorf bewohner.

                                 Ein Gemeinschaftsprojekt von AlpenMythenSehen und Béla Compagnie

16                                    AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                            17
Austellung mit
                                  V                                                                                                                                                       Fotokompositionen
                                  4. bis 19. Oktober 2014 | Palazzo Salis, Soglio, Bergell, Schweiz                                                                                       Bergeller Motive im
                                                                                                                                                                                          Erdgeschoss der Stalla

                                  LÜSC DAL PASSA
                                  & LA CENA DI NOS VEIL
                                  Fassadenprojektion von Herbarien, Fotografien des
                                  Bergells und Installation mit Ahnenhörspiel zum
                                  X. Kastanienfestival

                                  Katharina von Salis hat Mark Blezinger eingeladen zur Übergabe der
                                  Leitung des Hotelbetriebs, den familieneigenen Barock-Palast im
Soglio, Bergell
                                  Kulturerbedorf Soglio, der schon Berühmtheiten wie Rilke oder
                                  Herrmann Hesse beherbergte, mit seiner Kunst zu beleben. Und das im
                                  Rahmen des jährlich im Herbst stattfindenden Kastanienfestivals.
                                                                                                                                                                                      Gastgeberin Katharina von Salis
                                  								                                                                                                                                            und Kulturarchivleiterin Dora
                                  Die multimediale Installation „Licht der Vergangenheit“, auf Bergeller     Stimmen illustrer Persönlichkeiten sprechen aus dem Jenseits an acht     Lardelli

                                  Rätoromanisch «Lüsc dal passa», zeigt am Abend auf der Fassade des         Plätzen im Raum verteilt über die reiche Vergangenheit des Tals.
                                  Pallazzo Salis das Lichtspiel aus animierten Herbarien des Kulturarchivs
                                  Oberengadin. Mit Hilfe der Möbelschreinerei Zangger wurden dafür           Fotografien aus den vier Jahreszeiten im Erdgeschoss der Stalla runden
                                  spezielle Weitwinkelprojektoren auf dem gegenüberliegenden 		              diese Ausstellung über das Bergell und seine Geschichte ab.
                                  Hausdach installiert.
Vernissagenansprachen im
historischen Alpengarten
                                  In der „stalla“ nebenan ist tagsüber auch die mit einem Bergeller          Ein Gemeinschaftsprojekt von AlpenMythenSehen, dem Kulturarchiv          5:1-Sound-Installation La Cena
                                                                                                                                                                                      di nos Veil mit den Grabsteinen
                                  Autorenteam erarbeitete „Ahnentafel – La cena di noss veil“ zu erleben.    Oberengadin, der Möbelschreinerei Zangger und Béla Compagnie mit         der Herrscherfamilien von Salis
Abendliche Projektion auf der                                                                                dem Palazzo Salis, Soglio                                                und von Planta im Obergeschoss
Barockfassade des Palazzo Salis                                                                                                                                                       der Stalla

18                                     AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                                19
VI
     18. Dezember 2014 bis 1. März 2015 | Haus Surtor 12 und La Tuor,
     Samedan, Schweiz

     CRAP E LAIN
     Fassadendoppelprojektion «Fels und Holz»
     zum 100-Jahr- Jubiläum der Möbelwerkstatt
     Ramon Zangger-Rechsteiner

     Das Fassadenlichtspiel „Fels und Holz“ von Mark Blezinger zeigt in ei-
     ner originellen Doppelprojektion das Ineinandergreifen von biegsamen
     Ästen und hartem Felsen, Hobel arbeiten sich durch Balken, Fräsen
     durch den Stein, Schnitzmesser schneiden Rosetten einer Truhe.
     In der Verbindung von einheimischer Tradition und moderner
     Technologie entstehen die kreativen Schöpfungen von Ramon Zangger
     im stetigen Wechsel der Jahreszeiten. Kunstvoll geschreinert aus dem
     unverkennbaren Arvenholz, das im Urgestein der Engadiner Bergwelt
     wurzelt. Auf Felsen wachsend, die wunderbare Schätze verbergen.

     Über 2,5 Wintermonate projizierten die in speziellen Thermokisten
     geschützten Beamer jeden Abend bei Temperaturen bis zu -25° den
     22-minütigen Loop als visuelles und musikalisches Geschenk der
     Familie Zangger an die Dorf bevölkerung.

     Ein Gemeinschaftsprojekt von AlpenMythenSehen mit der Möbel-
     Schreinerei Zangger zum 100-jährigen Bestehen

20        AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                        21
VII
                                 28. Dezember 2014 bis 12. April 2015 | Hotel Maloja Palace, Bergell,
                                 Schweiz

                                 LICHTRAUSCH BELLE EPOQUE
Historische Fotografie des
                                 Multimediale Installationen, historische Kostümbälle
Maloja Palace (um 1890)          und Ausstellung originaler Dekorationsmalerei der
                                 Belle Epoque in Zusammenarbeit mit dem Kulturarchiv
                                 Oberengadin und dem V. Festival dell’Arte Bregaglia

                                 Zum Jahreswechsel entsteht in den modern renovierten Sälen des am
                                 Silser See gelegenen majestätischen Maloja Palace die dekorative
                                 Grandezza der Jahrhundertwende in neuem Licht.
                                 Im bewegten Rahmen animierter Farben und Formen der Belle Epoque
                                 wird die sagenumwobene Engadiner Geschichte mit modernster
                                 Projektionstechnologie erzählt. Ein Champagnerglas in der Hand,
                                 tauchen die Zuschauer über 25 Minuten in eine musikalische Bilderflut
                                 aus traumhaft animerten Dekorationsmotiven und historischen
                                 Fotografien ein.
                                 Im Treppenhaus dreht um einen Adler mit einer Himmelsleiter in den
                                 Krallen, ein riesiges Mobile aus unzähligen, goldenen Malschblonen als
                                 Schattenspiel.
Informationsflyer

                                 Ein Gemeinschaftsprojekt von AlpenMythenSehen mit dem Kulturarchiv
                                 Oberengadin und dem Maloja Palace

                                                                                                          Mezzosopranistin Anoki von Arx singt Arien bei der Eröffnung im Ballsaal des Maloja Palace

                                        Drehender Lüster
                                      aus Malschablonen
                                         im Treppenhaus

Ausdruckstänzerin Freia
Leonhardt verschmilzt mit den
bewegten Belle Epoque- Motiven

22                                    AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                     23
TRAFFIC, 2015
                                                                                                                                                               54 x 60 cm

               ÜBER DEM WOLKENMEER, 2015                                                RUSÉ RENARD À STAMPA, 2014
               50 x 106 cm                                                              42 x 60 cm

               VIII
               26. August bis 27. September 2015 | Rimessa Castelmur, Stampa
               Coltura, Bergell, Schweiz                                                Bei der Erkundung des Flusslaufes und seiner Geschichte sind

               DAS FLÜSTERN DER MAIRA -                                                 auch extreme Kurzzeitbelichtungen von Wasserfällen auf wertvollen,
                                                                                        japanischen Papierhängern und handgefertigte Fotofaltbücher in
               IL MORMORIO DELLA MAIRA                                                  vertikalen und horizontalen Panoramaformaten entstanden.               MAIRA, 2014
                                                                                                                                                               145 x 50 cm

               Fotografien inspiriert vom Bergeller Fluss und                           Quadrophonisch gemischte Tonaufnahmen von Bergeller Wasserläufen
               Video-Installation Das Flüstern der Maira                                und Naturatmosphären aus den 4 Jahreszeiten beleben in langen Inter-
                                                                                        vallen der Stille die Galeriegewölbe.

               Von den eisigen Quellen aus den Seitentälern des Val da Cam in der       Die Ausstellung in der alten Kutschenremise des Schloss Castelmur
               Nähe des Piz Duan folgt der Fotograf Mark Blezinger über die             wurde in der angrenzenden Stalla mit weiteren Fotografien und einer
               Wasserfälle von Casaccia quer durch das wilde Tal des Bergells bis zum   13-minütigen Video-Installation ergänzt. Der Film folgt in einer
               Comer See dem Murmeln der Maira und weisst ins Ferne Venedig, wo         musikalisch-poetischen Bildmontage dem Lauf der Maira und zeigt
               sich ihr Wasser im Mittelmeer verläuft.                                  auch ihre wilde Zerstörungskraft in Zeiten der Schneeschmelze.
               Er erzählt in fotografischen Kompositionen Geschichten von der
               urzeitlichen Alpennatur (Tropfen, Wolke, Felssturz), mythologischen      Ein Gemeinschaftsprojekt von AlpenMythenSehen und Béla Compagnie
               Erscheinungen (Tiere, Drachen, Götter, Orakel) und Persönlichkeiten,     mit der Rimessa Castelmur
               die das Bergell geprägt haben (San Gaudenzio, Giacometti, Segantini).                                                                           Stalla hinter dem Schloss und der
                                                                                                                                                               Rimessa Castelmur

     CASCATA DI
     CASACCIA (BIANCA),                                                                                                                                        Video-Installation
     2015                                                                                                                                                      «Das Flüstern der Maira»
     182 x 50 cm

                          FELSSTURZ 2015
                               58 x 60 cm

24                   AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                            25
IX
                                                9. bis 19.2. 2016 | Forum Paracelsus, St. Moritz-Bad, Engadin, Schweiz

                                                LICHTRAUSCH PARACELSUS
                                                Multimediale Installation in der Trinkhalle der antiken
                                                Heilquelle im Belle Epoque-Stil

                                                Ephemere Wiederaufnahme der multimedialen Installation
                                                «Lichtrausch Belle Epoque» und Première des gleichnamigen
Forum Paracelsus, Trinkhalle                    Dokumentarfilms von Mark Blezinger im neu vom Architekten                                                                                                                     Gastgeber Hansjörg Hosch
erbaut 1866, St. Moritz                         Hans-Jürg Ruch renovierten Forum Paracelsus von St. Moritz-Bad für                                                                                                            begrüsst seine Gäste

                                                die Mitglieder des Cresta Clubs zum 9.2.2016.
                                                Verlängert bis zum 19.2.2016 für verschiedene Anlässe wie das Forum
                                                Engadin und der 70. Geburtstag von Gastgeber Hansjörg Hosch.

                                                Diese temporäre Schau warb für die Realisierung einer mobilen,
                                                evolutiv nutzbaren Multimedia-Installation mit dem Titel Raina da l’Aua
                                                - Die Wasserkönigin im historischen Gebäude von 1866.

                                                Mehr dazu unter «Projekte AlpenMythenSehen» auf den Seiten 46-47.

                                                Eine Ko-Produktion von AlpenMythenSehen, Béla Compagnie und dem
                                                Kulturarchiv Oberengadin.

Der Architekt der Renovierung des Forum Paracelsus, Hans Jürg Ruch mit seiner Frau Regula und andere Kulturinteressierte besuchen die auf 10
Tage beschränkte Versuchs-Installation

                                                                                                                                               Die Senioren des Cresta Clubs von St. Moritz treffen sich einmal im Jahr zum
                                                                                                                                               exklusiven Abendessen und Feiern.

                                                                                                                                                                                                                              Vaslav Nijinski (in der Projektion)
                                                                                                                                                                                                                              tanzte 1919 ein letztes Mal im
                                                                                                                                                                                                                              Hotel Suvretta - die Musik spielt
                                                                                                                                                                                                                              weiter im Engadin.

26                                                     AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                                                           27
Animierte Projektion des          X                                                                        X.I.
Gemäldes «Bündner Kostüm» von     16. bis 25.9.2016, 23.12.2016 bis 8.1.2017 | Kirche Son Martegn,         16.9.2016 bis 8.1.2017 | Kirche Son Martegn, Savognin, Parc Ela,
Giovanni Segantini, das er 1888
in Savognin malte                 Savognin, Parc Ela, Schweiz                                              Schweiz

                                  LUCE DEL PARADISO                                                        BICE LIEST
                                  Fassadenprojektion im Rahmen der Festa Segantini                         Hörspielinstallation im Gebeinhaus der Kirche Son
                                  produziert vom Parc Ela.                                                 Martegn mit Texten zu Giovanni Segantinis Leben

                                  Der weltberühmte Künstler Giovanni Segantini lebte und malte von         Idee und Texte von Dora Lardelli, Textaufnahmen Rita Uffer mit
                                  1886 bis 1894 in Savognin. Viele seiner wichtigen Werke sind in dieser   Sprechern der RTR, Schnitt und Vertonung Mark Blezinger mit Benoît
                                  Zeit enstanden. Die Festa Segantini widmet sich seinem Leben und         Héry.
                                  Schaffen mit vielfältigen Veranstaltungen.
                                  Abendlicher Höhepunkt ist eine Hommage an den Künstler und die           Ein Gemeinschaftsprojekt von AlpenMythenSehen mit dem Kulturarchiv
                                  Natur der Alpenwelt:                                                     Oberengadin und dem Parc Ela
                                  Komponiert mit Herbarienpflanzen und Naturaufnahmen, die er im                                                                                Blick aus dem Gebeinhaus der
                                  Parc Ela machte, erweckt der Fotograf und Regisseur Mark Blezinger                                                                            Kirche auf Savognin in dem man
                                                                                                                                                                                das Hörspiel geniessen konnte.
                                  im Wechsel der Jahreszeiten die Meisterwerke des Malers Giovanni
                                  Segantini auf der barocken Kirchenfassade Son Martegn in Savognin
                                  in einem verzaubernden Lichtspiel mit digitaler Animationskunst zu
                                  neuem Leben.
Das barocke Deckengemälde
«Il Paradiso» im Innern der
Kirchenkuppel drehte seine
Sphären auf der Fassade zum
Finale der Lichtschau

Das präzise Videomapping                                                                                                                                                        Segantinis Frau Bice las dem
zeichnete die Konturen der                                                                                                                                                      Maler regelmässig bei seiner
Kirche in der Nacht                                                                                                                                                             Arbeit vor.

28                                    AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                             29
XI                                                                        XII
                                 15.12.2016 bis 18.1.2017 | Musée des Merveilles, Tende, Frankreich        22.12.2016 bis 18.12.2017 | Parkhotel Margna, Sils-Baselgia, Engadin,

                                 HERBARIUM ALPINUM                                                         Schweiz

                                 Musikalische, immersive Videoinstallation im
                                                                                                           ERLEBNISWELT ENGADIN
                                 Auditorium des „Museum der Wunder“                                        22 Fototüren und Fotografien von Mark Blezinger
                                                                                                           in der Chesa Sarita
                                 Das im Naturpark des Mercantour in den südfranzösischen Alpen
                                 gelegene Musée des Merveilles ist ein wichtiger Ausstellungsort von       Fotografische Dauerausstellung in der neu renovierten Chesa Sarita des
                                 Steinzeitgravuren und der Prähistorie im Alpenraum.                       Parkhotels Margna in Sils-Baselgia, Oberengadin.
                                 Der Englische Botaniker Clarence Bicknell (1842-1918) hat im dortigen     Über 3 Etagen werden Treppenhaus und 22 Zimmertüren mit gross-
                                 Vallée des Merveilles die Alpenflora und Petroglyphen erforscht, die im   formatigen schwarz-weiss Fotografien inszeniert, durch die man im
                                 Museum in vielfältigen Formen ausgestellt werden.                         wahrsten Sinne des Wortes in die traumhafte Natur des Engadins
                                 Im Auditorium können die Besucher, umgeben von vier beidseitig            eintreten kann.
                                 betrachtbaren Leinwänden, in die verwunschene Atmosphäre 150 Jahre        Zur Eröffnung ab Weihnachten 2016 stellt Fotograf Mark Blezinger bis
                                 alter, alpiner Herbarienpflanzen eintauchen.                              zum Winter 2017 in den Konferenzräumen auch viele weitere Bilder im
                                 Im stetigen Wechsel von Tageslicht und Sternennächten erwachen die        Rahmen des Kulturprogramms von AlpenMythenSehen vor.
                                 getrockneten Pflanzen in kunstvoll animierten Kompositionen zu            Darunter sind auch dem verstorbenen Künstler Giuliano Pedretti
                                 zauberhafter Schönheit.                                                   gewidmete Werke, handabgezogene, geprägte Landschaftsaufnahmen
                                 Für diese erste Zusammenarbeit mit dem Musée des Merveilles hat           sowie grossformatige Wasserfälle auf japanischem Papier.
                                 Mark Blezinger im Rahmen des Kulturprogramms AlpenMythenSehen
                                 mit Originalmusiken von Leandro Aconcha ein atmosphärisch reiches,        Eine Gemeinschaftsproduktion von AlpenMythenSehen, Béla Compagnie
                                 quadrophonisches Geräuschuniversum geschaffen.                            und dem Parkhotel Margna.
La Vallée des Merveilles - das                                                                                                                                                      Parkhotel Margna, Sils-Baselgia
Tal der Wunder im Naturpark
Mercantour                       Eine Gemeinschaftsproduktion von AlpenMythenSehen, Béla Compagnie
                                 und dem Musée des Merveilles.

30                                    AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                               31
XIII.1                                                                     XIII.3
                                   29.5.2017 bis 30.4.2018 | Hotel Laudinella, St. Moritz, Engadin, Schweiz   15.8.2017 bis 30.9.2017 | Rimessa Castelmur, Stampa-Coltura, Bergell,

                                   LATERNA MAGICA                                                             Schweiz

                                   Es war einmal                                                              LATERNA MAGICA
                                                                                                              Heute - Oggi
                                   Optische Schätze aus den „Kellern“ des Kulturarchivs
                                   Oberengadin im Kulturhotel Laudinella                                      Interaktive multimedia-Installation im alten Kutschen-
Segelschiff
Hebeldiapositif, um 1890
                                                                                                              gebäude des Schloss Castelmur mit optischen Appara-
                                   Die Ausstellung gibt Einblick in die umfangreichen Laterna                 turen und einer Projektion von animierten Glasplatten-                  Schloss Castelmur,
                                                                                                                                                                                      Stampa-Coltura, Bergell, Schweiz
                                   Magica- und Stereobildsammlungen diverser Engadiner Familien,              motiven aus der Lichtschau „Laterna Magica“.
                                   deren Dokumente in den Schachteln des Kulturarchivs Oberengadin
                                   lagern. Sie gehören in die Welt der „Zauberlaternen“-Vorführungen, die
                                   im 19. bis ins 20. Jahrhundert hinein europaweit sehr verbreitet war-      Eine Gemeinschaftsproduktion von AlpenMythenSehen, Béla Compagnie,
                                   en. Mit Fotokameras und „Stereokameras“ ausgestattet machten sich          dem Kulturarchiv Oberengadin und der Kunstgalerie Rimessa Castelmur.
                                   Engadiner Geschäftsleute, Zuckerbäcker und Dekorationsmaler auf um
                                   eindrückliche Momente ihrer Reisen oder Wanderungen in den Ber-
                                   gen festzuhalten und diese daheim im dunklen Raum mit ihrer Laterna
                                   Magica vorzuführen. Zudem kauften sie sich ganze Serien von handko-
                                   lorierten Streifendias zu Bildungsthemen wie „Berühmte Persönlich-                                                                                 Multimediale Installation
                                   keiten“ und „Eine Reise um die Welt“, über Naturwissenschaftliches wie                                                                             verschiedener, historischer
                                                                                                                                                                                      Projektionsapparaturen, die sich
Handgemalte Streifendiapositive,   vergrösserte Eissterne und exotische Tiere, von Märchen wie                                                                                        beim Öffnen der Sichtfenster
Ende 19. Jahrhundert                                                                                                                                                                  automatisch aktivieren.
                                   „Rotkäppchen“ wie auch unterhaltsame „Witzbilder“, „Diableries“ und
                                   vieles weitere mehr.
                                   Zu den Diapositiven, Streifendias und Fotoplatten kamen bewegliche
                                   Laternenbilder – eine Art Vorläufer des Films – dazu: Schiebebilder,
                                   Kurbelbilder und Chromatrope (sternförmige Bilder, die sich gegenei-
                                   nander bewegen). Die Stereoaufnahmen schaute man sich durch einen
                                   Gucker an, der diese dreidimensional wiedergab.
                                   Die „Zauberlaterne“ ist heute ausser im Kulturarchiv Oberengadin,
                                   wo verschiedene Modelle auf bewahrt werden, in diversen wichtigen
                                   Museen zu sehen.

Gedruckte Glasplattendias

Rechts: Laterna Magica,
Kulturarchiv Oberengadin

Unten:
Fotografische Glasplattendias

                                                                                                                                                                                      Artikel aus der Engadiner Post
                                                                                                                                                                                      vom 12 September 2017.
                                                                                                                                                                                      Autorin Marie-Claire Jur

32                                      AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                                   33
Standbild DIABLERIES aus der
                                 XIII.2                                                                                                                                        animierten multimedia-Schau
                                 15.8.2017 bis 30.9.2017 | Chesa Planta, Samedan, Engadin, Schweiz

                                 LATERNA MAGICA
                                 Die Kunst der Projektion
                                                                                                                                                                               MAGIC SELFIE
                                 Multimediale Wanderausstellung über 3 Etagen und                                                                                              Die Besucher können sich in
                                                                                                                                                                               50 handgemalten Motiven
                                 im Dachstuhl der Chesa Planta in Zusammenarbeit mit                                                                                           amerikanischer Jahrmarkt-Glas-
                                                                                                                                                                               plattendias aus dem 19.
                                 dem Kulturarchiv Oberengadin                                                                                                                  Jahrhundert fotografieren lassen

                                 Ausgehend von der reichen Sammlung an Laternae Magicae,
Ausstellungsplakat               handgemalten Glasplattendias, optischen Geräten aller Arten,
                                 historischen Stereobildern und Fotografien aus dem Fundus des
                                 Kulturarchivs konzipierte der Multimedia-Regisseur Mark Blezinger mit
                                 der Kulturarchivpräsidentin Dora Lardelli in jahrelanger Vorbereitung
                                 eine umfassende, immersive Reise in die Vorgeschichte des Kinos.        galactique, das immersive Oasis-Zelt, die begehbare, sich drehende
                                                                                                         Video-Installation Pegasus, Anamorphosen, Hologramme, leuchtende
                                 Die Engadiner Bevölkerung steuerte nach einem Zeitungsaufruf            Lentikularkunstwerke oder eine mit Naturlicht funktionierende
                                 zusätzlich einige Exponate aus Privatsammlungen bei.                    Camera Obscura im alten Taubenschlag.
                                 Für die zentrale Multimedia-Schau auf 7 synchronisierten, im Raum
                                 schwebenden Projektionsleinwänden im 400 qm2 grossen Dachstuhl          Auf den anderen Etagen des Ausstellungsparcours konnte man
                                 der Chesa Planta, konnte Mark Blezinger zahlreiche, handgemalte         originale Stereoskope ausprobieren und weltweit erstmalig die
Originale Glasplatte aus der
Cinémathèque française           Glasplattenmotive internationaler Sammlungen wie der Cinémathèque       stereoskopischen Filme der Frères Lumière und historische Stereo-
Foto: Stéphane Dabrowski
                                 française, dem Museo nazionale del Cinema, Turin oder der Ohio State    fotografien des Architekten Hartmann auf auto-stereoskopischen-
                                 University dazugewinnen. Im Dunkel des riesigen Raumes entdeckten       Bildschirmen der Firma Alioscopy anschauen. Im Magic Selfie-Theater
Szene TEMPÊTE aus der            die Zuschauer optische Illusionen wie die Exo-Box oder die Marmite      liessen sich die Zuschauer in der Projektion von Glasplattenmotiven   Weltweit erstmalig werden die
multimedia-Schau mit Original-                                                                                                                                                 ersten stereoskopischen Filme
musik von Leandro Aconcha
                                                                                                         amerikanischer Jahrmärkte des 19. Jahrhunderts fotografieren.
                                                                                                                                                                               der Frères Lumière auf auto-
                                                                                                                                                                               stereoskpopischen Bildschirmen
                                                                                                                                                                               von Alioscopy gezeigt
                                                                                                         Eine Gemeinschaftsproduktion von AlpenMythenSehen, Béla Compagnie
                                                                                                         und dem Kulturarchiv Oberengadin mit Unterstützung zahlreicher
                                                                                                         internationaler Institutionen.                                        Projektion der mit 3D-Effekten
                                                                                                                                                                               animierten Glasplattenmotiven
                                                                                                                                                                               aus der Cinémathèque française

34                                    AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                            35
XIII.4
                                     5.10.2018 bis 24.2.2019 | Rätisches Museum, Chur, Graubünden,
                                     Schweiz

                                     LATERNA MAGICA
                                     Die Kunst der Projektion
Vergrösserte Faksimiles von
Glasplattendias und Laternae         Nach der Samedaner Chesa Planta wurde die
Magicae
                                     multimediale Wanderausstellung für viereinhalb
                                     Monate im Rätischen Museum der Graubündner
                                     Hauptstadt Chur gezeigt.                                                                                                                        Ausstellungsplakat

                                     Auf Einladung der Museumsdirektorin Dr. Andrea Kauer wurde die
                                     Ausstellung szenographisch und projektionstechnisch auf 3 Etagen an
                                     die historischen Räume des Rätischen Museums angepasst und viele
                                     ausgesuchte Objekte aus dessen Fundus integriert. Anstatt der           OASE, immersiver Projektionsraum mit weissen Polstermöbeln

                                     bifrontalen Projektionsleinwände wurden direkt die Gewölbe der
                                     Sonderausstellungsräume als Projektionsflächen genutzt.                 Im Dachstuhl wurde das Illusionen-Labor, eine pädagogische Abteilung
                                                                                                             mit optischen Spielen und einem Schattentheater eingerichtet, in der    STEREOSKOPIE -
                                     Ein Durchgangsraum mit weissen Polstermöbeln und gebogenen              regelmässig Schulklassen der Region, von Fachpersonal angeleitet, die   DIE 3. DIMENSION
                                                                                                                                                                                     Stereoskope, Hologramme,
                                     Spiegelwänden in den Ecken ausgestattet, wurde zur immersiven Oase,     Welt des Pré-Cinémas erkunden und selbst kreativ ausprobierten.         Lentikularbilder, 1.OG
                                     die den entspannten Blick in die Multimediaschau erlaubte.
Eingang zum Saal 1 der               Die Magic Selfie-Bühne war im hauseigenen Kinosaal installiert.         Musiker des Graubündner philharmonischen Orchesters gaben
Sonderausstellung
                                     In enger Zusammenarbeit mit dem professionellen Museumspersonal         verschiedene ausverkaufte Live-Konzerte als improvisierte
                                     enstanden neue Ausstellungsmöbel, ein Katalog, ein Verkaufsbereich      Begleitmusik zur animierten Bilderschau vergangener Welten.
                                     mit thematischer Literatur und Merchandising-Produkten.
                                                                                                             Mit fast 7500 Besuchern in viereinhalb Monaten war die Ausstellung
                                     Im 1. OG wurde ein eigener, der dritten Dimension gewidmeter            Laterna Magica. Die Kunst der Projektion für die Verhältnisse des
                                                                                                                                                                                     AMPHIBIEN
                                     Ausstellungs-Bereich eingerichtet mit Hologrammen, Lentikularbildern,   Rätischen Museums sehr erfolgreich.                                     Multimediaschau im Saal 4
                                     Stereoskopen und auto-stereoskopischen Bildschirmen, die erstmalig
                                     3D-Filme der Frères Lumière und historische Stereofotografien ohne      Eine Gemeinschaftsproduktion von AlpenMythenSehen, Béla Compagnie,
                                     Brille zeigen.                                                          dem Kulturarchiv Oberengadin und dem Rätischen Museum, Chur, mit
                                                                                                             Unterstützung zahlreicher internationaler Institutionen.

Rückbeleuchtete Originale
von Hebel-, Schiebe-, Streifendia-
positiven, Chromatrope und
Fotodias aus dem 19. und frühen
20. Jahrhundert

                                                                                                                                                                                     Das ILLUSIONEN-LABOR im
                                                                                                                                                                                     Dachstuhl zum Entdecken,
                                                                                                                                                                                     Ausprobieren und Gestalten

Musiker des Graubündner
philharmonischen
Kammer-Orchesters
spielen live zur 20-minütigen                                                                                                                                                        WELTREISEN IM 19. JH
Multimediaschau                                                                                                                                                                      Multimediaschau im Saal 2

36                                        AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                            37
Tänzerin Freia Leonhardt
                                                                                                                                                                                  bei der Vernissage vor der
                                                                                                                                                                                  animerten Herbarienprojektion

Animierte Projektion einer                                                                               END OF EDEN, 2010
tanzenden MÄNADE, Dekora-         XIV
tionsmalerei von Giachem Alfred
Squeder 1897                      1.10.2019 bis 22.05.2020 | Schloss Lautrach, Allgäu, Deutschland

                                  MARK‘S WUNDERKAMMER
                                  Fotografien, Lentikularkunst, Videoinstallationen auf                  Eine Laterna Magica-Projektion zum Bergeller Fluss Maira, Lichtkästen,
                                                                                                         Chromaflexbilder, Fotokompositionen mit den Werken des Bildhauers
                                  allen Etagen des Konferenzhotels Schloss Lautrach
                                                                                                         Giuliano Pedretti, die allegorische Fotokomposition End of Eden und
                                                                                                         die erstmalige Gegenüberstellung des Lentikularbilds Nella Cattedrale
                                  Auf Einladung der dynamischen Hoteldirektorin Beate Bruchmann          mit seinem 2-dimensionalen Original in der Eingangshalle gehörten zu
                                  machte Mark Blezinger alle öffentlichen Räumlichkeiten des einstigen   dieser Folgeausstellung der Wunderkammer Engadin die der Multime-
                                  Jagdschlosses über ein halbes Jahr zu seiner Wunderkammer, in der      diakünstler 2013 in der Samedaner Chesa Planta mit dem Kulturarchiv
                                  Arbeiten aus 15 Jahren gezeigt wurden.                                 Oberengadin inszeniert hat.
Laterna Magica und alpine
Fotokompositionen                 Zahlreiche Fotokompositionen und Videoinstallation aus dem Kultur-     Dessen Präsidentin, die Kunsthistorikerin Dora Lardelli, die auch mit
                                  programm AlpenMythenSehen setzten die Schönheit der Engadiner          Mark Blezinger AlpenMythenSehen gründete, hielt die Laudatio zur
                                  Alpenwelt mit Wasserfällen, Herbarien, Eis- und Sagenlandschaften in   Vernissage. Die Ausdruckstänzerin Freia Leonhardt tanzte zu Themen
                                  Zeiten des Klimawandels in Szene.                                      wie Wissen, Wasser, Wüste, Natur und Mythologie.

                                                                                                         Eine Gemeinschaftsproduktion von AlpenMythenSehen, Béla Compagnie,       Wasserfälle auf Japan-Papier.
                                                                                                         Kulturarchiv Oberengadin und Schloss Lautrach                            Im Hintergrund
                                                                                                                                                                                  END OF ICE AGE, 2005

                                                                                                                                                                                  Panorama der Ausstellung in der
                                                                                                                                                                                  3. Etage mit dem historischen
                                                                                                                                                                                  Theaterraum im Zentrum

Verkaufsvitrine mit
Chromaflex-Fotografien und
Engadiner Landschaftsmotiven

SILSER KUGELN, seltene Naturer-
scheinungen aus den Engadiner
Seen mit Bergeller Wasserfällen
auf Japanpapier im Hintergrund

38                                     AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                               39
XIII.5
                                  14.12.2019 bis 12.1.2020 | Théâtre de la Ville-Espace Cardin, Paris,
                                  Frankreich

                                  LATERNA MAGICA
                                  L’Art de la projection
                                  Die 3. Station der Wanderausstellung im Théâtre de la
                                  Ville-Espace Cardin auf den Champs-Elysées von Paris

                                  Über die Festtage zum Jahresende lud Emmanuel Demarcy-Mota,
                                  Direktor des Théâtre de la Ville und des Festival d’Automne von
                                  Paris die aus der Schweiz stammende Laterna Magica-Ausstellung als
                                  Parallelprogramm zu
                                  seiner Inszenierung von
                                  Lewis Carroll’s Alice
                                  hinter den Spiegeln ein.
                                  Mark Blezinger passte                                                  Theaterfoyer des Espace Cardin mit Ausstellungselementen (Linsen, Exo-Box, Glasplattendias)
EXO-BOX mit Glühbirnenillusion    die Ausstellung in die
in Laterna Magica zum Anfassen    öffentlichen Bereiche                                                  einem ausgeschilderten Entdeckungsparcours mit 16 Stationen folgen und                         Handgemaltes Glasplattendia
                                  rund um das gesamte                                                    auch tagsüber Sonderführungen für Gruppen reservieren.                                         mit Märchenmotiv, frühes 19. Jh

                                  Theatergebäude des
                                  Espace Cardin ein.                                                     Eine Gemeinschaftsproduktion von AlpenMythenSehen, Béla Compagnie und
                                  Zusätzliche Exponate                                                   dem Théâtre de la Ville-Espace Cardin, Paris
                                  wie optische Apparate,
                                  speziell gerahmte Glas-
                                  plattendias mit Projektionsschatten oder Zerrspiegel, themenbezogene                                                                        Hologramm LA-BAS von
                                  Ausstattungen und Transparentfolien mit grossformatigen Faksimiles                                                                          Pascal Gauchet und
                                                                                                                                                                              Vergrösserungen von
                                  historischer Glasplattenmotive in den Fenstern, neue Animationsfilme                                                                        Glasplattenmotiven auf
                                  und Theaterbauten, die mit Hilfe der Bühnentechnik hergestellt                                                                              Transparentfolie in den
Linse mit Vergrösserungseffekt
                                                                                                                                                                              Fenstern
                                  wurden, liessen die Wunderwelten der Laterna Magica-Epoche mit
                                  denen des britischen Alice im Wunderland-Autoren Lewis Carroll
                                  verschmelzen. So wurde auch die Magic Selfie-Installation im Foyer                                                                                                    Stereoskp mit Faksimiles von
                                  mit Fotos aus der Theatervorstellung im Saal nebenan bereichert.                                                                                                      historischen Stereobildern

                                  Die musikalische Multimediaschau wurde auf sieben doppelseitigen
                                  Projektionsleinwänden im Ausstellungsraum des Untergeschosses
                                  gezeigt. Die Theaterbesucher konnten zwischen den Vorstellungen

MAGIC SELFIE mit 50 Motiven für                                                                                                                                                                         Lentikularbild LE CRIQUET
Internetfotos                                                                                            Foyerbereich mit Lentikularkunstwerken LA FORTUNE DE VENDÔME,                                  von Pierre Allio und Silhouetten
                                  SCHATTENSPIELE, Standbild aus der Multimediaschau im Untergeschoss     NELLA CATTEDRALE und LA JEUNE FILLE ET LA MORT von Mark Blezinger                              für Schattenspiele

40                                      AlpenMyhtenSehen 2013 - 2020                                                                                                                                                                   41
PROJEKTE
     Themen zu Natur, Geschichte und Kunst der Alpen

     Natur		 EIS
     			HERBARIEN
     			HOLZ & FELS
     			SCHMETTERLINGE
     			TAXIDERMIE
     			WASSER

     Geschichte     HEXEN
     			PERSÖNLICHKEITEN
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42                                                     43
Projekt WASSER EIS | Bachbrücke am Inn, Madulain, Engadin,
                                                                                                                 Schweiz

                                                                                                                 PRINCIPESSA CRISTALL
                                                                                                                 Fassadenprojektionen auf das Gemeindehaus und
                                                                                                                 interaktive Installation von Eisskulptur am Flusszulauf

                                                                                                                 Am Eingang zum jeden Winter ausgebauten Eisweg am linken Ufer des
                                                                                                                 Inn läuft ein kleiner Bach in den Fluss. Auf der kleinen Brücke könnte in
                                                                                                                 den Tagen mit andauernder Extremkälte eine Eisskulptur erhalten und
                                                                                                                 per Anschütten von Wasser vergrössert werden.
                                                                                                                                                                                                   Béla Compagnie, Frankreich und Kulturarchiv Oberengadin, Schweiz

                                                                                                                                                                                             Umschlag des EISKALT-Projekts

Simulation eines Eis-Lichtspiels
auf der Fassade der Chesa
Merleda. Im Vordergrund eine
Eisskulptur, die an die Mutter mit   Projekt WASSER EIS | Brücke über den Inn, La Punt, Engadin,
dem Kind erinnert.
                                     Schweiz

                                     EISKALT
                                     Interaktive Eisskulpturen auf der Brücke, Projektionen
                                     auf die Chesa Merleda und Nebengebäude,
                                                                                                                                                                                             Vereiste Bäume am Innufer,
Simulation der nächtlich be-         Fotoausstellung im Hotel Krone.                                                                                                                         La Punt 2010
leuchteten Eislandschaft am Ufer
des Inn um das Dorf La Punt und
schwimmenden Kerzen im Fluss
                                                                  Auf Anfrage von Beat und Regula Curti,         Projekt WASSER EIS | Schlucht Flaz, Pontresina, Engadin, Schweiz
                                                                  Eigentümer der Chesa Merleda und beide
                                                                  Kunstliebhaber, hat sich Mark Blezinger ein
                                                                                                                 DIE BRÜCKE ZUM EISPALAST
                                                                  winterliches Begegnungsritual ausgedacht bei   Installation einer interaktiven Eisskulptur in der
                                                                  dem eine auf der zentralen Brücke von
                                                                                                                 Schlucht schwebend aufgehängt
                                                                  La Punt installierte «Eiskönigin» von den
                                                                  Besuchern mit aus dem Inn geschöpften
                                                                  Wasser ein gefrorenes Kleid angegossen wird.   Mark Blezinger hat mit dem St. Moritzer Eisbildhauer Reto Grond nach
                                                                  Zum Glückwünschen und Wertschätzen der         weiteren Orten im Oberengadin geforscht, welche die klimatischen
                                                                  Naturkräfte. Dieses nur bei extremen           Bedingungen für das interaktive, längerfristige Gestalten einer
                                                                  Minusgraden im Winter mögliche Projekt         «Eiskönigin» erlauben. Die bei Eiskletterern beliebte, im Schatten
                                                                  würde durch nächtliche Uferbeleuchtung der     gelegene Schlucht Flaz bei Pontresina, könnte in Frage kommen.
                                                                  vereisten Baumlandschaft und animierten        Die historische «hohe Brücke», la Punt Ota, wäre ein idealer
                                                                  Kristallprojektionen auf die umliegenden       Aussischtspunkt für den spektakulären Blick auf eine schwebende
                                                                  Gebäudefassaden ergänzt.                       Gestalt aus gefrorenem Wasser.
                                                                                                                                                                                             Alte und neue Brücke über die
                                                                                                                                                                                             Schlucht Flaz bei Pontresina mit
                                                                                                                                                                                             Eiskletterer

44                                    AlpenMyhtenSehen Projekte 2013 - 2021                                                                                                                                                                                           45
Projekt WASSER | Kirche St. Denis, Montpellier, Frankreich

                                                                                                           ODE À LA MER
                                                                                                           Entwürfe für Fassadenprojektionen zum Festival
                                                                                                           „Coeur de Ville en lumière“ 2016
                                                                                                           Diese visuelle Wasser-Symphonie wird auf der Fassade eines im
                                                                                                           Mittelmeer versunkenen griechischen Tempels erzählt:
                                                                                                           Die Aggregatszustände des Ozeans an seiner in Zeitlupe dargestellten
                                                                                                           bewegten Oberfläche, die schwerelose Stille seiner fantastischen
                                                                                                           Bewohner, die Erscheinung mythologischer Kreaturen an der Grenze
                                                                                                           zwischen Luft und Wasser.

Süd-Ostfassade Hotel Waldhaus
                                Projekt WASSER | Hotel Waldhaus, Sils-Maria, Engadin, Schweiz

                                WELLENKLÄNGE
                                Auftragsstudie für eine Fassadenprojektion zur
                                Eröffnung des neuen Spa-Bereichs.
                                In der nächtlichen Stille von Sils schimmern die über alle Jahreszeiten
                                in der Natur gefilmten Lichtreflexe der Engadiner Gewässer auf der
                                Fassade des für sein Kulturinteresse bekannten Hotels.
                                Im Inneren des Spa-Bereichs werden diese Projektionen in besonderen
                                Stunden interaktiv durch Musik «in Schwingung» gebracht.

                                Felix Dietrich, Seniorchef des Waldhaus Sils, hat Mark Blezinger diverse
                                Studien für Fassadenprojektionen und Video-Installationen in Auftrag
                                gegeben - ohne weitere Folgen.

Nordfassade Turm

46                               AlpenMyhtenSehen Projekte 2013 - 2021                                                                                                            47
Projekt WASSER | Forum Paracelsus, St. Moritz-Bad, Engadin,                Simulationen von
                                                                                                             Fassadenprojektionen mit
                                  Schweiz                                                                    originalen Malereien und
                                                                                                             Dekorationsmotiven der

                                  RAÏNA DA L‘AUA -                                                           Belle Epoque

                                  DIE WASSERKÖNIGIN
                                  Multimediale Installation in der Trinkhalle der antiken
                                  Heilquelle im Belle-Epoque-Stil

Forum Paracelsus, Trinkhalle      Projekt für die Realisierung einer mobilen Multimedia-Installation
erbaut 1866, St. Moritz           mit dem Titel «Raina da l’Aua» («Die Wasserkönigin») im historischen
                                  Gebäude von 1866. Dort wurde 1907 wurde die hölzerne Fassung der
                                  Mauritiusquelle aus dem Jahr 1411 vor Christus ausgegraben und wird
                                  nun im neu renovierten Gebäude ausgestellt.
                                  Ein musikalisches Lichtspiel aus themenbezogenen, animierten
                                  Ganz-Raum-Wandprojektionen im Belle Epoque-Stil könnte die
                                  Mauritius-Quelle aus der Bronze-Zeit als «Kulturperle» der Heil- und
                                  Badelandschaft des «Wasserschlosses Engadin» für die nächsten
Originale Holzbadezuber aus der
Bronzezeit                        Generationen inszenieren.

                                  So eine flexible, animierte Lichtbespielung der Wände, könnte auch
                                  mit jeweils neuen Inhalten die jeweiligen Kunstausstellungen im Forum
                                  Paracelsus begleiten (Beispiel Sonderausstellung Giovanni Segantini).
Simulation von animierten
Wandprojektionen im Belle-                                                                                Simulation von animierten
Epoque-Stil in der zentralen                                                                              Wandprojektionen im pompeija-
Halle                                                                                                     nischen Stil in der Seitenhalle

48                                 AlpenMyhtenSehen Projekte 2013 - 2021                                                                49
Projekt KUNST & NATUR | Burgund, Expo Milano, St. Moritz, Venedig

                              HERBARIUM ALPINUM
                              Studien für Fassadenprojektionen

Castello Sforzesco, Mailand

                                                                                                       Palazzo della Lombardia,
                                                                                                       Expo Milano 2015

                                                                              Grand Hotel Kempinski,
                                                                              St. Moritz

Palazzo della Lombardia,                                                                               Dogenpalast, Venedig
Expo Milano 2015                                                                                       Expo Milano 2015

50                                AlpenMyhtenSehen Projekte 2013 - 2021                                                           51
Projekt KUNST & NATUR | Chesa Grande, Stampa, Bergell, Schweiz,
                                                                   Museum Coeurderoy, Tonnerre, Burgund, Frankreich

                                                                   TAXIDERMIE
                                                                   Inszenierung von für Museen präparierten Tieren
                                                                   Aus heutiger Sicht haftet an den zumeist im 19. und beginnendem 20.
                                                                   Jahrhundert mit grosser Liebe zum Detail präparierten Tierleichen
                                                                   eine schaurige Morbidität. Mehr oder weniger gut erhalten, können sie
                                                                   bisweilen wenigstens in digitalen Kunstwerken oder Installationen zu
                                                                   neuem Leben erweckt werden.                                             Eisvogel,
                                                                                                                                           Taxidermische Sammlumg,
                                                                                                                                           Museum Coeurderoy, Tonnerre

                                                                                                                                           Taxidermische Sammlumg,
                                                                                                                                           Museum Coeurderoy, Tonnerre

Petit Château de Tanlay,
Burgund 2021

Schachtel mit Herbarien,
Museum Coeurderoy,
Tonnerre

Rathaus von Tonnerre,                                                                                                                      ZUGVÖGEL ÜBER MALOJA, 2015
Burgund 2021                                                                                                                               (Ausschnitt)

52                         AlpenMyhtenSehen Projekte 2013 - 2021                                                                                                     53
Projekte KUNST & NATUR | Kirche San Gian, Celerina, Engadin,
                                    Schweiz

                                    DRACHENFEUER
rechte Seite:                       Konstruktion von lichtspeienden Kulturdrachen in
Simultation zweier AMS-Drachen
in einer kalten Winternacht bei     Zusammenarbeit von AlpenMythenSehen mit der
der Kirche von San Gian, Celerina
als Vorboten des Frühlings          Abschleppfirma Beltracci aus Celerina

                                    Es heisst, dass furchterregende, feuerspukende Drachen seit Urzeiten
                                    kostbare Schätze behüten.
                                    Unsere sehr lange ruhig schlafenden AlpenMythenSehen-Drachen sind
                                    hungrig aufgewacht und fressen mit ihren magischen Augen seither
                                    was ihnen gefällt - und bisweilen, wenn ihnen danach ist, spuken sie
                                    die verdauten Kulturschätze wieder aus, als Bilder in Form von Licht,
                                    dematerialisiert, plötzlich das Dunkel erhellend. Auf Gebirgspässen
                                    oder in Schluchten richten sie ihren magischen Strahl auf alles was sie
                                    erregt: auf Menschen und ihre Behausungen, Paläste und Hütten,
                                    Kirchruinen und Brücken, Eis- und Schneeflächen, Winterlandschaften.

Simultation des technischen
Aufbaus des AMS-Drachens auf
den Abschleppkränen mit
Christie-Beamern und
Thermoschutzkisten

54                                    AlpenMyhtenSehen Projekte 2013 - 2021                                   55
Projekt KUNST | Hotel Waldhaus, Sils-Maria, Engadin, Schweiz

     JENSEITS DER GIPFEL UND
     SCHLUCHTEN
     Fassadenprojektionen und multimediale
     Installationen zur Kulturgeschichte des Engadins
     Die hier für das Hotel Waldhaus konzipierten multimedialen Installa-
     tionen bestehen aus speziell angefertigten, eleganten Videomöbeln, die
     in den Abendstunden behutsam wechselnde Kulturinhalte auf sonst                         Simulation von Projektion an der
     leere Wände, Decken und Fassaden projizieren.                                           Nordfassade

     Jederzeit einsetzbar, mit langlebigen Laser-Projektoren ausgerüstet,
     können diese Lichtkunstskulpturen auch ein musikalisches Ambiente
     kreieren.

     Simulationen von animierten Decken- und Wandprojektionen im Speisesaal

                                                                                             Simulationen von animierten
                                                                                             Decken- und Wandprojektionen
                                                                                             im Musikzimmer und Speisesaal

56                                                   AlpenMyhtenSehen Projekte 2013 - 2021                                57
Projekt KUNST | Bad und Dorf St. Moritz, Engadin, Schweiz

                                   LICHTRAUSCH ST. MORITZ
                                   Cultural enlightment on the top of the world
                                   Jährliches Winter-Licht-Festival mit von Künstlern
                                   gestalteten Fassadenprojektionen zu vielen Themen
                                   wie Alpenlicht, Belle Epoque, Eiswunder, Herbarien,
                                   Historische Fotografie, Sgraffitos, Wintersport etc.

Projektbeschreibung für ein        Alle St. Moritzer arbeiten zusammen an einem Thema: einzelne Haus-
langjähriges Kulturprogramm
die 2014 der Gemeinde St. Moritz   fassaden können von verschiedenen Medienkünstlern unter
übergeben wurde                    Einbeziehung der lokalen Hotels, Restaurants, Geschäfte (individuelles
                                   Design von Vitrinen mit Monitoren, Merchandising-Produkte) gestaltet
                                   werden.

                                   Die Leiter des Licht-Festivals organisieren internationale Ausschrei-
                                   bungen und vergeben Preise für die besten Kreationen.

                                                                                                                                                                      Simulation einer Projektion auf
                                                                                                                                                                      dem Bernina-Hotelt mit Original-
                                                                                                                                                                      motiven aus dem Kulturarchiv

                                                                                                            Projekt KUNST | Maloja Palace, Maloja, Bergell, Schweiz

                                                                                                            LICHTRAUSCH MALOJA                                        Im Ballsaal und in den öffent-
                                                                                                                                                                      lichen Bereichen wurde über
                                                                                                            Projekt einer Monumentalprojektion auf der Fassade        4 Monate die multimediale
                                                                                                                                                                      Ausstellung LICHTRAUSCH BELLE
                                                                                                            des Malaja Palace                                         EPOQUE gezeigt

                                   Projekt KUNST | Hotel Bernina, Samedan, Engadin, Schweiz

                                   LICHTRAUSCH BERNINA
                                   Das historische Bernina-Hotel in Samedan hat eine
                                   reiche Kulturgeschichte

                                   Dieses Belle Epoque-Hotel war Schauplatz der Präsentation von
                                   Giovanni Segantinis Projekt eines grossen Alpenpanoramas bei der
                                   Pariser Weltausstellung 1900.

58                                  AlpenMyhtenSehen Projekte 2013 - 2021                                                                                                                          59
Projekt KUNST | Engadin, Schweiz

     SGRAFFITOS
     Seit der Renaissance werden auf die Hausfassaden des
     Engadins für diese Region typische ornamentale und
     mythologische Motive in den Putz graviert.
     Diese schon im Altertum praktizierte Kratztechnik (ital.: sgraffiare -
     kratzen) ist von den griechischen Inseln bis nach Norddeutschland und im
     Alpenraum verbreitet. Sie gehört besonders im Engadin und seinen
                                                                                    Drache und doppelschwänzige
     südlichen Tälern zur lokalen Baukultur.                                        Nixe, Cinuos-chel
     Seit vielen Jahren fotografiert Mark Blezinger in Graubünden die Sgraffiti,
     jene naiven Darstellungen von Fabelwesen oder heidnischen Gottheiten
     auf den Häusern von Ardez, Bergün, Cinuos-chel, Guarda oder Zuoz, die
     ihre Bewohner schützen sollen oder einfach die Gebäude schmücken.
     Die bestechend lesbare hell-dunkel Grafik dieser Ritzzeichnungen und
     Ornamente ist wie geschaffen für die Gestaltung einer animierten
     Lichtschau, die in der weiten Welt als ganz besonderer Kulturbotschaf-
     ter Graubündens nicht nur historische Gebäude, sondern auch moderne
     Architekturen der Grossstädte mit Projektionen monumental «tätowieren»
     kann.

                                                                                    Adam und Eva, Ardez

     linke Seite:
     Hausfassade Ardez
                                                                                    Ritscha - Seejungfrau, Samedan

60                                          AlpenMyhtenSehen Projekte 2013 - 2021                                61
Projekt KUNST | Alpen, Mittelmeer und Algerische Wüste

                                                ARTE RUPESTRE
                                                Vergangene Kulturen hinterliessen geheimnisvolle
                                                Steingravuren in den Felsen der Alpen und weltweit als
                                                faszinierende, oft unerklärte Zeugen der Prähistorie

                                                Die Begeisterung für Versteinerungen, Berge und Höhlen hatte Mark
                                                Blezinger schon als kleiner Junge. Als erwachsener Fotograf begibt
 La Vallée des Merveilles                       er sich während seiner Reisen immer wieder auf die Erkundung von
(das Tal der Wunder), Frankreich.               prähistorischen Fundstätten, in denen die ersten Formen künstle-
 Steingravur im Vordergrund:
LE SORCIER (der Hexer)                          rischen Ausdrucks der Menschheit erhalten sind. Dazu gehören die
                                                Grotten Chauvet und Lascaux mit überwältigenden Höhlenmalereien,
                                                die im Schutz der Erde erhalten blieben, aber auch die unzähligen
                                                Petroglyphen und Felsbauten, die unter freiem Himmel liegend aus der
                                                Stein- und Bronzezeit erhalten sind. Seine Bildreportagen führten ihn
                                                unter anderen zum Kultplatz Carschenna in der Schweiz, nach
                                                Sardinien und Korsika, in die Vallée des Merveilles im Park des Mercan-
                                                tour in Südfrankreich, das Val Camonica in Norditalien und die Region
                                                von Djanet in der südlichen Wüste von Algerien.
                                                Die beiden letzteren Fundstätten gehören zum Unesco-Welterbe und
                                                wollen erstmalig eine Partnerschaft Valcamonica/Djanet auf bauen.

                                                AlpenMythenSehen arbeitet seit 2016 mit diesen Partnern an der
Stele im Nationalmuseum für                     Realisierung einer Wanderausstellung mit Monumentalprojektionen.
Prähistorie MUPRE, Capo di
Ponte, Valcamonica, Italien

Drei Tuaregs sitzen in der
algerischen Steinwüste über der
Felsgravur einer Antilope

                                                Felsritzungen mit Sonnensymbolen vermutlich aus der
                                                Bronzezeit. Carschenna bei Sils im Domleschg,
                                                Graubünden, Schweiz
                                                                                                                          Rechte Seite:
                                    LA VACHE QUI PLEURE                                               Reich gravierter Gletscherfelsen
                                    (die weinende Kuh).                                                    in der Agrikulturlandschaft
                                    Diese Felsgravuren bei Djanet                                         oberhalb von Capo di Ponte,
                                    sind ein Kultplatz der Tuaregs                                    Valcamonica, Italienische Alpen

62                                                AlpenMyhtenSehen Projekte 2013 - 2021                                                   63
Projekt KUNST | Textilmuseum St. Gallen, Schweiz,
                                                   Musée Coeurderoy, Tonnerre, Burgund, Frankreich

                                                   SPITZEN
                                                   Hochspezialisiertes Kunsthandwerk und Statussymbol
                                                   der herrschenden Klassen

                                                   Ob in den Höfen der europäischen Monarchen oder in ausgesuchten
                                                   Patriziervillen des Bürgertums, die aufwändig hergestellten Spitzen
                                                   waren über Jahrhunderte Zeichen von edler Abstammung, Hochkultur
                                                   und Reichtum.                                                             Spitzensammlung im
                                                   Im Jahr 2018 erarbeitete Mark Blezinger auf Einladung von                 Textilmuseum St. Gallen, Schweiz

                                                   Tobias Forster-Fader, Präsident des Textilmuseums St. Gallen, Schweiz,
                                                   zahlreiche Ideen für szenografische Installationen und Projektionen für
                                                   die Ausstellung «Königliche Spitzen» .
                                                   Im Sommer 2021 fotografierte er einen Grossteil der eingelagerten         linke Seite:
                                                   Spitzensammlung des Musée Coeurderoy in Tonnerre, Burgund,                Fotokomposition von Mark
                                                                                                                             Blezinger aus Spitzen der
                                                   Frankreich, kurz vor der Auflösung des gesamten Museumbestandes.          Sammlumg Coeurderoy und dem
                                                                                                                             Torbogen der Kathedrale von
                                                   Die digitale Archivierung dieser historischen Kunstwerke kann im          Auxerre, 2021.
                                                   weiteren für Ausstellungen, Publikationen und Projektionen genutzt
                                                   werden.

                                             Al-

                                                                                                                             Portrait Isabella Clara Eugenia
                                                                                                                             von Spanien, Erzherzogin von
                                                                                                                             Österreich, flämische Malerei
                                                                                                                             von Frans Pourbus der Jüngere

                                                                                                                             Point de France: Bacchus und
                                                                                                                             Silene
                                                                                                                             Spitzensammlung Museum
                                                                                                                             Coeurderoy, Tonnerre, Burgund,
                                                                                                                             Frankreich

64   AlpenMyhtenSehen Projekte 2013 - 2021                                                                                                                65
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