DNR-THEMENHEFT I / 2014 - Deutscher Naturschutzring
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DNR-TH EMENH EFT I / 2 014 Vorwort Das neue EU-Budget ist beschlossen Seite 2 Life is life Das EU-Umweltförderprogramm geht in die 5. Runde Seite 3 nATURA 2000 Schutzgebiete bleiben unterfinanziert Seite 4 Nachhaltige Strukturpolitik? Aussichten für den Umweltschutz Seite 5 ländliche entwicklung Alter Wein in neuen Schläuchen? Seite 7 ESF, Erasmus+ und Co. Für die Umwelt nutzen? Seite 9 Der erfolgreiche eu-antrag Tipps und Tricks Seite 11 Service Adressen und AnsprechpartnerInnen Seite 13 EU-Fonds 2014-2020 Fördermöglichkeiten für Umweltverbände in der neuen EU-Finanzperiode
Vorwort L iebe Leserinnen Konstantin Kreiser vom NABU und LESER, die Würfel beleuchtet die Neuerungen im sind gefallen. Die Aus- einzigen Umweltförderprogramm richtung des EU-Budgets der LIFE und gibt eine Einschätzung nächsten sieben Jahre steht fest. zur künftigen Finanzierung der Die Reformverhandlungen über Natura-2000-Gebiete. Julia Stei- den Mehrjährigen Finanzrahmen nert vom WWF Deutschland 2014 bis 2020, die die Grundlage stellt die reformierte Strukturpo- für die jährlichen Haushalte fest- litik vor und zeigt dabei einerseits legen, sind abgeschlossen. Wirt- auf, wie Umweltprojekte hier ge- schaftskrise, Sparwut der Netto- fördert werden können und ande- zahler und nationale Egoismen rerseits, ob der EFRE künftig tat- dominierten die Verhandlungen. sächlich nicht nur Betonwüsten Die ökologische Brisanz der Ent- © Esther Stosch / pixelio.de unterstützt. Florian Schöne vom scheidungen fiel dabei erneut hinten runter. NABU widmet sich dem ELER, Man kann die Reformen der Agrarsubventionen und der Regi- dem landwirtschaftlichen Förderinstrument und zeigt auf, ob onalpolitik deshalb als „greenwashing“ kritisieren und tief ent- und wie die zweite Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik am täuscht sein, dass die EU die Chance vertan hat, das Budget für besten für den Naturschutz zu nutzen ist. den ökologischen Umbau der Wirtschaft zu nutzen. Weiterhin bleiben viele umweltschädliche Projekte förderfähig und sind Tipps und Service nicht ausreichend Mittel für Umwelt- und Naturschutzprojekte Damit es mit dem Antrag dann auch wirklich klappt, gibt vorgesehen. Dennoch gibt es in den reformierten EU-Fonds so Heike Kraack-Tichy von dem Beratungsunternehmen emcra viele Fördermöglichkeiten für Umweltprojekte wie nie zuvor. wichtige Tipps für die Antragsstellung. Außerdem haben wir Es ist ein Wandel in Trippelschritten, aber es gibt Veränderun- in einem Service-Teil wichtige AnsprechpartnerInnen in den gen. Man muss sie nur finden. relevanten Landesministerien sowie in den Umweltverbänden für Sie zusammengestellt. Dickicht des Förderdschungels lichten Dieses Heft soll das Dickicht des Förderdschungels lichten und Wir hoffen, dass die Broschüre Ihnen einen guten Einstieg in einen Überblick über EU-Fördermöglichkeiten von Umwelt- den Förderdschungel der EU bietet und Ihnen einen Über- und Naturschutzprojekten bis 2020 geben. GastautorInnen blick über die Neuerungen verschafft., die 2014 in Kraft treten. werfen einen kritischen Blick auf die wichtigsten Fonds im Vielleicht sind Sie nach dem Lesen ja auch motiviert, selbst Hinblick auf ihre Umweltauswirkungen in der nächsten För- EU-Fördermittel zu beantragen. derperiode. Dazu werden ausgewählte EU-Fonds und wichtige AnsprechpartnerInnen vorgestellt – darunter auch solche, die vielleicht erst auf den zweiten Blick umweltrelevant sind. Eine informative Lektüre wünschen In Gastartikeln werden drei für den Umwelt- und Natur- Lavinia Roveran und Antje Mensen schutz zentrale Fonds genauer unter die Lupe genommen: EU-Koordination des DNR 2 DNR-THEMENHEFT I / 2014
LIFE is LIFE Das EU-Umweltförderprogramm LIFE geht in die fünte Runde. KONSTANTIN KREISER, NABU A uch künftig bleibt die Finanzierung von Na- den. Mit der im November 2013 vom Europäischen Parlament turschutzprojekten ein Stiefkind der EU. Nur 0,3 Pro- verabschiedeten LIFE-Verordnung dürfte das Programm auch zent des neuen Budgetrahmens 2014-2020 fließen in in seiner fünften Phase weiterhin ein Musterbeispiel für Effi- das einzige direkte Umweltförderprogramm LIFE, ein Drittel zienz und Effektivität beim Einsatz europäischer Steuergelder davon wiederum in den Naturschutz. Eine große Allianz von bleiben. Verbänden, Kommunen, Unternehmen, das Europaparlament und auch beide Kammern des deutschen Parlaments sowie das Neue Schwerpunkte... Bundesumweltministerium hatten sich in den letzten Jahren LIFE besteht künftig aus den zwei Teilprogrammen „Umwelt“ dafür ausgesprochen, die LIFE-Naturschutzmittel deutlich auf- und „Klimaschutz“, die sich das Gesamtbudget in einem Ver- zustocken. Trotzdem haben die Verhandler der Bundeskanzle- hältnis von drei zu eins teilen und sich in jeweils drei themati- rin und ihres Außenministers das Anliegen ignoriert. Andere sche Prioritäten untergliedern. Im Teilprogramm Umwelt sind Regierungen konnten sich damit leicht hinter ihnen verstecken. das die Schwerpunkte Umwelt und Ressourceneffzienz, Natur Wie anderen „Nettozahlerstaaten“ ging es Deutschland vorran- und Biologische Vielfalt sowie Verwaltungspraxis und Infor- gig darum, die Zahlungen an die EU insgesamt zu begrenzen. mation. Im Klimaschutz-Teilprogramm sind die Prioritäten Eine an Effizienz, Mehrwert oder gar Ökologie orientierte Um- Minderung von CO2-Emissionen, Anpassung an den Klima- schichtung der Subventionen war trotz entsprechender gele- wandel sowie Verwaltungspraxis und Information. Mindestens gentlicher Rhetorik letztlich nicht gewollt. Grundsätzlich stellt 55 Prozent der Projektgelder des Teilprogramms Umwelt sind sich hier auch die Frage, warum die Bundesregierung explizite für Naturschutzmaßnahmen reserviert, bei besonders hoher Beschlüsse des Bundestags derart missachten kann. Nachfrage sogar bis zu 65 Prozent. Damit ist der Naturschutz zum wichtigsten Schwerpunkt von LIFE aufgestiegen, was der besonderen Finanznot in diesem Bereich Rechnung trägt. ... und neue Projekttypen Neben den bewährten, sogenannten Traditionellen LIFE- Projekten, in denen (meist lokale) Akteure konkrete Natur- und Umweltschutzmaßnahmen durchführen, gibt es nun einen neuen Projekttyp: Sogenannte Integrierte Projekte sollen in größerem Maßstab, zum Beispiel bundeslandweit, meist unter der Federführung von Behörden, aber mit Beteiligung von Umweltverbänden, umgesetzt werden. Ausgestattet mit einem deutlich größeren Budget sollen sie zur Umsetzung von bereits existierenden EU-rechtlich verankerten Maßnahmenplänen beitragen, beispielsweise des Prioritären Aktionsrahmens für Natura 2000, der Managementpläne von Flusseinzugsgebieten oder der Anpassungsstrategien an den Klimawandel. Neben © Bjela Vossen eigenen Umsetzungsmaßnahmen sollen die Integrierten Pro- gramme auch die Mobilisierung weiterer Finanzmittel beinhal- Musterbeispiel für effizienten und effektiven Mitteleinsatz ten, sowohl aus staatlichen als auch aus privaten Quellen. Andererseits kann es durchaus als Erfolg gewertet werden, dass Die EU tut einiges, um den neuen Ansatz attraktiv zu ma- LIFE trotz allgemeiner Kürzungen im EU-Budget sogar einen chen. Für jeden Mitgliedsstaat werden bis 2020 mindestens Zuwachs verzeichnen kann. Dieser wird allerdings vollständig drei Integrierte Projekte reserviert. Ein zweistufiges Verfahren vom neuen Klimaschutz-Teilprogramm aufgezehrt. Für den soll die Antragstellung erleichtern, nach Genehmigung einer Naturschutz konnte in etwa der „Status-quo“ erhalten werden: Skizze kann die Ausarbeitung des Antrags dann durch ein so- LIFE stellt bis zum Ende des Jahrzehnts etwa eine Milliarde genanntes Projekt der technischen Hilfe gefördert werden. Euro für die biologische Vielfalt zur Verfügung. Problematisch ist allerdings die Tatsache, dass bei maximaler Abgesehen von der dürftigen Budgetausstattung ist die seit Abrufung der Mittel für die Integrierten Projekte, die 30 Prozent drei Jahren bestehende und vom NABU/BirdLife Europe ko- der Projektgelder entsprechen, weniger Mittel als bisher für die ordinierte Koalition der Umweltverbände überwiegend zufrie- bewährten Traditionellen Projekte zur Verfügung stehen. DNR-THEMENHEFT I / 2014 3
Die Pläne der Kommission, im Teilprogramm Klimaschutz EU-weiter Wettbewerb und vereinfachte Antragsstellung einen großen Teil des Budgets für die Finanzierung von Kre- Im Teilbereich Umwelt laufen die sogenannten nationalen diten und Bürgschaften an kleine und mittlere Unternehmen Allokationen aus. Ab 2018 stehen Antragssteller bei LIFE im durch die Europäische Investitionsbank zu verwenden, sind EU-weiten freien Wettbewerb, zumindest im Bereich der Tra- derzeit noch umstritten. Hier wären dann keine oder kaum ditionellen Programme. Traditionelle LIFE-Projekte möglich. DieVerordnung fordert die EU-Kommission auf, die An- tragsstellung und Durchführung von LIFE-Projekten zu ver- Erweiterte Fördermöglichkeiten einfachen. Umweltverbände haben hierzu eine lange Liste mit LIFE-Projekte sind künftig in noch mehr europäischen Län- Vorschlägen vorgelegt. Laut Kommission sollen einige von die- dern auch außerhalb der EU möglich und sogar auf anderen sen umgesetzt werden, darunter die Abschaffung der unbelieb- Kontinenten, wenn die Maßnahmen „erforderlich sind, um die ten Zeiterfassungsbögen für Projektmitarbeiter. Umwelt- und Klimaziele der EU zu erreichen“ und der Projekt- Der Vorschlag der EU-Kommission, die Kosten für Mehr- empfänger in der EU ansässig ist. wertsteuer und Stammpersonal von der Förderfähigkeit Somit sind künftig zum Beispiel Projekte in den af- auszuschließen und stattdessen die Förderquote zu erhöhen, rikanischen Winterquartieren von Zugvögeln möglich. wurde von den Umweltverbänden vehement und erfolgreich Im Gegensatz zum Vorgängerprogramm werden Maßnah- bekämpft. Für NGOs hätte das fatale Folgen gehabt. men nicht mehr ausgeschlossen, die unter anderen EU-Fonds Kaum noch zu verhindern ist dagegen das Vorhaben der förderfähig sind. Gleichzeitig soll LIFE durch die Integrierten Kommission, den überwiegenden Teil des LIFE-Programms Programme verstärkt dazu genutzt werden, andere (EU-)Gelder aus Gründen der Personaleinsparung über eine ausgelagerte zu erschließen. Exekutivagentur zu betreuen. Viele sehen dadurch die Qualität Die Förderquote wird für alle Projekte ab 2014 von 50 auf und Effizienz des Programms in Gefahr, das bisher von der 60 Prozent steigen. Naturschutzmaßnahmen, die auf prioritäre jahrzehntelangen Erfahrung und Expertise des LIFE-Referats Arten und Lebensraumtypen abzielen, können wie bisher mit der Kommission profitierte. Der erste Aufruf für Projektanträge bis zu 75 Prozent gefördert werden. im neuen LIFE-Programm wird im Mai 2014 erwartet. Muss Natura 2000 weiter darben? Die Zukunft vieler der über 25.000 in den letzten zwanzig Jahren ausgewiesenen Natura-2000-Gebiete steht wegen Geldmangels auf dem Spiel. KONSTANTIN KREISER, NABU A uch wenn genaue Zahlen fehlen, schätzt die anderen Fonds lassen sich keine Vorabschätzungen machen. EU-Kommission, dass in der vergangenen Förderpe- Die theoretischen Möglichkeiten zur Natura-2000-Finanzie- riode nur zehn bis zwanzig Prozent der notwendigen rung sind zwar in allen relevanten Budgetlinien gestiegen. Es Schutz-, Management und Monitoringmaßnahmen aus EU- hängt jedoch sehr von den Einzelentscheidungen der Staaten Mitteln finanziert wurden. Addiert man den vermutlich noch – in Deutschland meist der Landesregierungen – ab, welche kleineren Anteil nationaler und privater Mittel, ergibt sich, dass Schwerpunkte sie für die genannten Programme wählen. Es ist jedes Jahr weit über die Hälfte der benötigten sechs Milliarden nämlich nicht, beziehungsweise nur unzureichend gelungen, Euro fehlt und die entsprechenden Maßnahmen schlicht aus- in den einzelnen Fonds verpflichtende Anteile für die Natur- bleiben – mit fatalen Folgen für den Zustand der wertvollsten schutzfinanzierung festzuschreiben. Die Förderprogramme Naturgebiete der EU. werden vermutlich erst Ende 2015 für alle Fonds vorliegen und in Brüssel genehmigt. Anschließend müssen Projektan- Finanzierung ungewiss tragsteller die Mittel dann abrufen, was angesichts unattraktiver Für die kommende Haushaltsperiode wird die EU am soge- Agrarumweltmaßnahmen oder zu hoher Eigenanteile weitere nannten Integrationsansatz für die Natura-2000-Finanzierung Schwierigkeiten machen könnte. festhalten. Das heißt der überwiegende Teil der Mittel soll aus den großen EU-Fonds für Ländliche Entwicklung (ELER), Nicht mehr zwischen allen Stühlen? Regionalentwicklung (vor allem EFRE) und Fischerei (EMFF) Um zu verhindern, dass Natura 2000 wieder wie in der Vergan- kommen, nur ein Bruchteil dagegen über das LIFE-Umweltpro- genheit bei der Programmierung der Fonds auf nationaler und gramm. LIFE wird über sieben Jahre etwa eine Milliarde Euro Bundesland-Ebene „zwischen allen Stühlen“ landet, reichten für den Naturschutz beisteuern. Das entspricht einschließlich die Regierungen sogenannte Prioritäre Aktionsrahmen bei der der Eigenanteile nicht einmal vier Prozent der Kosten. Für die EU-Kommission ein, in denen Naturschutzprioritäten und die 4 DNR-THEMENHEFT I / 2014
hierfür geplante Nutzung von EU-Mitteln dargestellt werden werden, ist es vielleicht Zeit, sich vom Integrationsansatz zu sollten. Bei ausreichender Detailschärfe des Aktionsrahmens verabschieden. Auf der Basis von LIFE könnte man ein eige- und entschlossenem Handeln der Kommission sollte es gelin- nes, ausreichend großes Finanzierungsinstrument für Natura gen, die aus Naturschutzsicht unzureichenden Förderprogram- 2000 schaffen. me zu verbessern. Ob es soweit kommt, darf aber bezweifelt werden. NABU und BUND haben dem (gesamt)deutschen Konstantin Kreiser ist Referent für internationale Biodiversitätspolitik Prioritären Aktionsrahmen eine schlechte Note gegeben, vor beim NABU-Bundesverband. Er koordi- allem weil auf Ebene der zuständigen Bundesländer weder na- nierte die europaweite Kampagne der turschutzfachliche Prioritätensetzungen noch Angaben zur ge- Umweltverbände zum EU-LIFE-Programm planten Finanzierung erkennbar sind. Die Landesregierungen und leitet ein Projekt zur Finanzierung banden dieVerbände in die Erstellung der Aktionsrahmen nicht von Natura 2000 in der neuen EU-Förder- ein, obwohl die EU-Kommission dies dringend empfiehlt. periode. Großes Finanzierungsinstrument für Natura 2000? Sollte sich erweisen, dass auch in der neuen EU-Haushaltspe- Kontakt: riode aufgrund von Mittelknappheit und politischen Wider- E-Mail: konstantin.kreiser@nabu.de, ständen zu wenig Fördermittel für Natura 2000 ausgegebenen Tel. + 49 (0)172 / 4179730 © Daniel Hiß Eine Wende für mehr Nachhaltigkeit in der Strukturpolitik? Aussichten für den Umweltschutz im EFRE 2014-2020: heiter bis wolkig Julia Steinert, WWF Deutschland D ie Reform der Europäischen Strukturpolitik für die von der Kommission erwartete Konzentration der Mittel auf den Förderzeitraum 2014-2020 ist abgeschlossen. Die wenige Förderschwerpunkte mit geeigneten innovativen För- Verordnung für den Europäischen Fonds für regio- derstrategien zu verbinden. Die Verordnungen geben vor, dass nale Entwicklung (EFRE) sowie die dazugehörigen Rahmen- in entwickelten Regionen, zu denen in Deutschland die alten bestimmungen wurden im November 2013 verabschiedet. Der Bundesländer zählen, 80 Prozent der Mittel auf vier thematische richtige Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen und abzuschätzen, wie Ziele konzentriert werden müssen. In den weniger entwickelten das nachhaltige Wachstum, eines der drei Standbeine der Euro- Regionen und damit vor allem in den neuen Bundesländern fällt pa-2020-Strategie, in den Regeln für die Strukturmittelvergabe diese Quote mit 60 Prozent etwas niedriger aus. Das Motto der für die kommende Förderperiode aufgegriffen wurde. EU-Kommission „nicht kleckern, sondern klotzen“ bedeutet, dass Investitionen stärker konzentriert werden müssen, um eine sicht- Geldvergabe an EU-Ziele angepasst bare und messbare Wirkung zu zeigen. Immerhin, mindestens 20 Die von der EU-Kommission veröffentlichten Verordnungen Prozent der Mittel müssen überall in Maßnahmen zur Minderung bieten einen erfreulich breiten Rahmen, um Umweltthemen in der CO₂-Emissionen fließen, was zum Beispiel die Steigerung der der EFRE-Förderung der Mitgliedstaaten zu platzieren. Die EU- Energieeffizienz und den Ausbau der erneuerbaren Energien be- Staaten und Regionen stehen allerdings vor der Herausforderung, inhaltet. Ein Großteil der Fördermittel wird in den Klimaschutz, DNR-THEMENHEFT I / 2014 5
© Rainer Sturm/Pixelio die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und an, dass die Kommission das Thematische Ziel Umwelt in in den Bereich Forschung und Innovation fließen. Deutschland nur für bedingt förderfähig erklärt. Es soll nur in sogenannten integrierten Entwicklungskonzepten vor allem im Mittelausrichtung auf Nachhaltigkeit möglich städtischen Raum möglich sein. Das steht einer breiten Anwen- Im Rahmen dieser Vorgaben bestehen für die Entscheidungs- dung dieser Umweltförderung aber im Wege. Eine endgültige träger auf nationaler und regionaler Ebene dennoch viele Op- Entscheidung darüber steht noch aus. tionen, ihre Förderprogramme auf mehr Nachhaltigkeit auszu- richten und grüne Investitionen in allen Bereichen der EFRE- Die Bundesländer haben die Nachhaltigkeit in der Hand Förderung voranzubringen. Insbesondere im Bereich der For- Insgesamt hängt es allerdings auch von der Bereitschaft der schung und Innovation stellt Deutschland in der Planung bis- Verwaltungsbehörden in den Bundesländern ab, die vielseitigen lang die richtigen Weichen. Ökoinnovationen stehen hoch im Möglichkeiten der Umweltförderung zu erkennen und zu nut- Kurs und werden von vielen Bundesländern angemeldet. Aber zen. Sie sind für die Planung und Entwicklung der Förderpro- auch im Bereich der Förderung kleiner und mittelständischer gramme verantwortlich und müssen aus einem Straus verschie- Unternehmen (KMU) sollte Nachhaltigkeit laut Umweltverbän- dener Interessen und Förderbedarfe eine Prioritätensetzung den ein stärkeres Förderkriterium darstellen. festlegen. Durch die Vorgabe von 80 Prozent, beziehungsweise 60 Prozent Mittelkonzentration können Deutschland und die Naturschutzprojekte theoretisch förderfähig... Bundesländer nur begrenzt individuelle Förderstrategien entwi- Neben diesen vorgegebenen Förderbereichen existiert aber ckeln. Erfreulich ist, dass dem Umwelt- und Ressourcenschutz auch eine Bandbreite von Möglichkeiten mit direktem Um- hier zu Lande eine große Bedeutung beigemessen wird. Die welt- und Naturschutzbezug. Zwei der elf Thematischen Ziele Bundesländer haben für das Thematische Ziel Umwelt gleich bieten umweltrelevante Investitionsprioritäten. Maßnahmen nach den drei prioritären Zielen Klima, Unternehmensför- des klassischen Naturschutzes sind hierbei im thematischen derung und Forschung die meisten Mittel vorgesehen. Eine Ziel Umweltschutz und Ressourceneffizienz enthalten, da dort endgültige Aussage darüber ist allerdings erst möglich, wenn Projekte in Natura-2000-Gebieten oder grüne Infrastrukturen alle Bundesländer ihre Entwürfe für die Förderprogramme vorgesehen sind. Das Thematische Ziel mit dem Fokus Anpas- dem Bund vorgelegt haben und die Verhandlungen zwischen sung an den Klimawandel beschränkt sich ausdrücklich nicht Bund und EU-Kommission abgeschlossen sind. Neben dieser allein auf technische Lösungen, sondern beinhaltet auch ökosys- konkreten Auswahl von Förderschwerpunkten schreiben die tembasierte Maßnahmen. So kann der EFRE zum Beispiel die Verordnungen zudem die Umsetzung eines Querschnittziels Renaturierung von Flussauen als Klimaanpassungsmaßnahme „Nachhaltige Entwicklung“ vor. Demzufolge müssen die Bun- finanzieren. Die Verhandlungen zwischen Rat, Parlament und desländer dafür Sorge tragen, dass alle EFRE-Maßnahmen im Kommission haben ergeben, dass ökosystembasierte Lösungen Sinne des Schutzes und der Erhaltung der natürlichen Ressour- zur Risikoprävention besonders berücksichtigt werden sollen. cen ausgeführt werden. Mit der Ernsthaftigkeit und dem Enga- Auch das Thematische Ziel zur Senkung der CO₂-Emissionen gement zur lebhaften Anwendung dieses Artikels steht und fällt wurde im Laufe der Verhandlungen stärker für nicht technische eine nachhaltige und ökologische Umsetzung der zukünftigen Lösungen geöffnet, was beispielsweise auch die Förderung von Europäischen Strukturpolitik. Moorschutzprojekten ermöglicht. Julia Steinert ist Referentin für Strukturpolitik ...jedoch nicht in Deutschland? beim WWF Deutschland. Die Geographin be- Obwohl die Verordnungen ein breites Spektrum an Fördermög- gleitet die Reform der Strukturpolitik auf lichkeiten für Umwelt- und Klimamaßnahmen bieten, zeigt sich EU-Ebene und in Deutschland. die Kommission gegenüber Bundesländern mit Absichten einer Förderung über das Teilziel Umwelt eher kritisch. Im Verlauf Kontakt: der aktuellen informellen Verhandlungen über die Entwürfe E-Mail: julia.steinert@wwf.de, der Operationellen Programme der Bundesländer deutet sich Tel. +49 (0) 30 / 311777-225 6 DNR-THEMENHEFT I / 2014
Die neue ELER-Verordnung: Alter Wein in neuen Schläuchen? Wenig Neues bei der Förderung des ländlichen Raums FLORIAN SCHÖNE, NABU I m Windschatten der Debatten um das Greening Die Agrarumweltmaßnahmen werden um Klimamaßnahmen der Direktzahlungen und die künftige Verteilung der Brüs- erweitert, bleiben aber ansonsten unverändert. Das bedeutet, seler Agrarmilliarden haben das Europäische Parlament dass weder die Förderhöchstsätze steigen, noch die Anreizkom- und der Ministerrat Ende September auch die neue Verordnung ponente wieder eingeführt oder ergebnisorientierte Maßnah- über den Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung men integriert wurden. Für „Gruppen von Landwirten“ können des ländlichen Raums (ELER) beschlossen. Im Dezember nah- künftig aber 30 Prozent Transaktionskosten geltend gemacht men Rat und Parlament die Rechtstexte formell an. werden. Grundsätzlich wird die Förderung in der bisherigen Aus- Der Ökolandbau wird nicht mehr als Agrarumweltmaßnah- richtung weitgehend fortgeführt. Neu ist die Einbindung des me subsumiert, sondern in einem eigenen Artikel ausgewiesen ELER zusammen mit den vier anderen EU-Fonds – Regional-, (Art. 30). Auch Waldumweltmaßnahmen werden separat aufge- Kohäsions-, Sozial- und Fischereifonds – in den Gemeinsamen führt (Art. 35), bleiben inhaltlich aber weitgehend unverändert. Strategischen Rahmen. Dazu werden die Beiträge der einzelnen Von Zahlungen im Rahmen von Natura 2000 und der Fonds in einer fondsübergreifenden Partnerschaftsvereinbarung Wasserrahmenrichtlinie profitieren künftig nicht mehr nur auf elf thematische Ziele festgelegt, die vom Bundeswirtschafts- Landwirte und Waldeigentümer. Sie können „in ordnungs- ministerium koordiniert und Anfang 2014 der Kommission zur gemäß gerechtfertigten Fällen (…) anderen Landbewirt- Genehmigung vorgelegt wurde. schaftern“ gewährt werden. Die bisherige Möglichkeit, dass Behörden die Fördersätze in begründeten Ausnahmefällen Prioritäten gesetzt und Strukturen geschaffen Im ELER werden die drei Schwerpunkte (Achsen) „Wettbe- werbsfähigkeit“, „nachhaltige Bewirtschaftung“ und „räumliche Das Programm LEADER Entwicklung der ländlichen Gebiete“ fortgeschrieben. Ausge- richtet werden sie in Anlehnung an die EU-2020-Strategie auf Mit einem Teil des ELER-Fonds wird das LEADER- die sechs Prioritäten Wissenstransfer und Innovation, Wettbe- Programm kofinanziert, das darauf abzielt, lokale werbsfähigkeit, Risikomanagement, Erhaltung der Ökosysteme, Akteure in die regionale Entwicklung einzubinden. Ressourceneffizienz und Diversifizierung. Innovation, Umwelt- Der LEADER-Ansatz ruht auf sieben Säulen, die und Klimaschutz bilden übergreifende Querschnittsziele. dabei helfen sollen, dass geförderte Projekte dieses Die bislang bekannten Fördermaßnahmen werden teilweise Ziel erreichen: (1) Gebietsbezogene lokale Entwick- zusammengefasst und neu strukturiert. Aus Umweltsicht sind lungsstrategien, (2) Bottom-up Konzepte, (3) lokale damit jedoch keine wesentlichen Verbesserungen enthalten. öffentlich-private Partnerschaften (LAG), (4) mul- Immerhin konnte das Parlament in den abschließenden Ver- tisektorale Konzeption und Umsetzung, (5) Umset- handlungen durchsetzen, dass umwelt- und klimabezogene zung innovativer Konzepte, (6) Durchführung von Fördermaßnahmen mit einem Mindestbudget von 30 Prozent Kooperationsprojekten sowie (7) Vernetzung lokaler ausgestattet werden müssen. Auch wurden die Kofinanzie- Partnerschaften. Projekte können sehr unterschied- rungssätze durch die EU-Kommission für Umwelt- und Kli- liche Bereiche abdecken. So ist der Aufbau eines mamaßnahmen im Zuge der Beratungen auf 75 Prozent ange- kommunalen Energiemanagements für die hoben. Für Maßnahmen im Bereich Bildung, Erzeugergemein- LEADER-Region West-Lausitz ebenso förderfähig schaften, Kooperation, Junglandwirte und LEADER beträgt die wie der Aufbau und die Unterstützung von Dorflä- Kofinanzierung sogar 80 Prozent. den in vielen ländlichen Regionen. Der Blick ins Detail Weitere Projektbeispiele finden Sie hier: Mit Blick auf die einzelnen Artikel der Verordnung sind die www.kurzlink.de/leader_beispiele nachfolgend dargestellten Änderungen von besonderer Be- [red.] deutung: DNR-THEMENHEFT I / 2014 7
© Uschi Dreiucker/Pixelio erhöhen können, haben die Entscheidungsträger allerdings Mit „dunkelgrünen“ Maßnahmen retten, was zu retten ist ersatzlos gestrichen. Die neue ELER-Verordnung beinhaltet aus Umweltsicht wenig Der bisherige Artikel der Verordnung zu Erhalt und Verbes- positive Neuerungen und lässt eine klare Perspektive für eine serung des ländlichen Erbes, der für die Umsetzung von Natura stärkere Konzentration auf gesellschaftliche Ziele und europäi- 2000 in Deutschland eine enorme Bedeutung hat, ist gestrichen. sche Prioritäten im Natur- und Umweltschutz vermissen. Auch Teilmaßnahmen sind über die Artikel 18 und 21 umsetzbar, wurde die Chance verpasst, die Fördermaßnahmen stärker an wenngleich hier noch konkrete Erfahrungswerte fehlen. ergebnisorientierten Ansätzen auszurichten und die Prämien- Die Kooperationen (Art. 36) sind im Umweltbereich eine sätze dem gestiegenen Preisniveau in der Landwirtschaft an- neue Maßnahme, die nach Auffassung der Kommission we- zupassen. Gerade angesichts des Greenings in der ersten Säule sentliche Chancen für Naturschutz im ländlichen Raum bietet. wäre eine Flankierung durch anspruchsvolle, finanziell gut aus- Hier könnten Antragssteller zum Beispiel größere Projekte zur gestattete Förderprogramme in der zweiten Säule besonders Moorrenaturierung oder zum Aufbau von Landschaftspflege- zielführend gewesen. verbänden umsetzen. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, dass die laufende Programmierung auf Länderebene vom Naturschutz Knappe Mittel und verzögerter Förderbeginn genutzt wird, um einen möglichst großen Anteil der Förder- Für Deutschland sind für die gesamte Förderperiode rund 8,25 maßnahmen auf sogenannte dunkelgrüne Agrarumweltmaß- Milliarden Euro vorgesehen. Die Modulation in Höhe von 4,5 nahmen auszurichten. Denn bislang nehmen ökologisch be- Prozent, die die Agrarministerkonferenz Anfang November ver- sonders effiziente Maßnahmen nur einen sehr geringen Anteil einbart hat, ergänzt diese Summe ab 2016 um knapp 230 Millio- ein – im Ackerland sind es bei uns nur rund 0,3 Prozent der nen Euro jährlich. Dies ist dennoch weniger als in der laufenden Gesamtfläche, im Grünland 11 Prozent. Der NABU hat daher Förderperiode – bei deutlich gestiegenen Preisen. Aufgrund der einen praxisorientierten Leitfaden zur Weiterentwicklung der Verzögerungen bei den Verhandlungen werden die neuen För- Agrarumweltmaßnahmen für Vertreter von Verwaltung und derprogramme der Bundesländer zudem erst im Frühjahr 2014 Verbänden vorgelegt, der zu einer Stärkung des Naturschutzes fertiggestellt und in Brüssel eingereicht werden. Daher liegen in der kommenden Förderperiode auf Landesebene beitragen für 2014 Übergangsbestimmungen vor, welche die alte ELER- soll. Verordnung im Wesentlichen fortschreiben. Eine Ausnahme gilt jedoch bedauerlicherweise bei Maßnahmen im Bereich des XX www.nabu.de/themen/landwirtschaft/landwirtschaftundnaturschutz investiven Naturschutzes, die nicht in der Übergangsverordnung aufgeführt sind. Während also im Jahr 2014 landwirtschaftliche Investitionen in Güllegruben oder Schweineställe gefördert wer- den können, sind Maßnahmen wie Gewässerrenaturierung oder Florian Schöne hat Physische Geographie die Wiedervernässung von Mooren nicht förderfähig! und Bodenkunde studiert und ist als Ag- rarreferent und stellvertretender Fachbe- Wann Förderanträge für Naturschutzprojekte unter reichsleiter Naturschutz und Umweltpo- den neuen ELER-Regeln möglich sein werden, ist litik in der NABU-Bundesgeschäftsstelle bundeslandsabhängig. Fristen und Informationen in Berlin tätig zur Antragsstellung finden Sie bei den im Serviceteil aufgelisteten Internetseiten und Ansprechpartnern Kontakt: [red.]. E-Mail: florian.schoene@nabu.de, Tel. +49 (0)30 / 284 984-1615 8 DNR-THEMENHEFT I / 2014
Sozialfonds, Erasmus+ und Co. für die Umwelt? Ein bisschen um die Ecke denken macht es möglich, weitere EU-Fonds für Umwelt- und Naturschutzanliegen zu nutzen. N eben den groSSen Fonds wie ELER, LIFE und Europäischer Sozialfonds (ESF) EFRE gibt es auch in vielen anderen Fonds Möglich- Der Europäische Sozialfonds ist das Finanzierungsinstrument keiten, Fördermittel für Projekte mit Umwelt-, Klima- für die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik der Europäischen oder Naturschutzbezug zu beantragen. Wie in EFRE und ELER ist Union. Von 2014 bis 2020 wird der ESF über ein Budget von der Umweltschutz dabei nicht das erste Ziel, sondern eine unter mindestens 84 Milliarden Euro verfügen. Die Mittel des ESF, die mehreren Förderprioritäten. Dennoch kann es sich bei der Suche Deutschland zur Verfügung stehen, werden auf Bundes- und nach Fördermitteln lohnen, einen Blick auf diese Fonds zu werfen. Länderebene verwaltet. Horizont 2020 Dieses neue Rahmenprogramm für Forschung und Innovation wird ab 2014 das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm (FRP) ersetzen. Mit einem Budget von 70 Milliarden Euro soll Ho- rizont 2020 alle forschungs- und innovationsrelevanten För- derprogramme der Kommission zusammenführen. Einer der Förderschwerpunkte des Programms heißt „gesellschaftliche Herausforderungen“ und widmet sich umwelt- und sozialpoli- tisch relevanten Themen. Er gliedert sich in sieben Bereiche: XX (1) Gesundheit, Demografischer Wandel und Wohlstand; XX (2) Herausforderungen für die europäische Biowirtschaft: Ernährungs- und Lebensmittelsicherheit, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, Meeres- und Gewässerforschung; XX (3) sichere, saubere und effiziente Energie; XX (4) intelligenter, umweltfreundlicher und integrierter Ver- kehr; XX (5) Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Rohstoffe; XX (6) integrative innovative und reflektierende Gesellschaften; XX (7) Schutz der Freiheit und Sicherheit Europas und seiner Bürger. © Dieter Mensen, masseWatt Interdisziplinarität ist ein Muss Der ESF unterstützt Maßnahmen, die auf volle Beschäftigung Voraussetzung für einen erfolgreichen Projektantrag ist zum und verbesserte Qualität und Produktivität am Arbeitsplatz einen interdisziplinäre Lösungen zu verfolgen, das heißt, dass abzielen, die geografische und berufliche Mobilität von Ar- mehr als einer dieser Bereiche Thema des Projektes sein muss. beitnehmern in der EU erhöhen, Bildung und Ausbildungs- Außerdem sollte das Projekt ein Forschungsproblem behan- systeme verbessern und sich für soziale Inklusion einsetzen deln, das mehr als einen Staat betrifft, also ein Problem, das und dadurch zum wirtschaftlichen, sozialen und territorialen nicht einzelstaatlich gelöst werden kann. Projektanträge werden Zusammenhalt beitragen. direkt an die EU gestellt und können über das Participant Portal Zu den Zielen des Fonds gehört unter anderem, den Wandel hochgeladen werden. Dort werden auch die einzelnen Schritte zu einer CO2-armen, klimaresistenten und ressourceneffizien- eines Projektantrags genau beschrieben. In dem Portal finden ten Wirtschaft zu unterstützen. Dies soll durch Reformen der sich auch die Ausschreibungen einzelner Unterprojekte, soge- Bildungssysteme, das Anpassen von Fähigkeiten und Qualifi- nannte „Calls“ mit Antragsfristen. zierungen, eine Verbesserung der Fähigkeiten von Arbeitskräf- ten und die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Umwelt- und XX www.kurzlink.de/horizont2020-antrag Energiebereich erreicht werden. DNR-THEMENHEFT I / 2014 9
Sowohl Organisationen des öffentlichen als auch des privaten Umweltengagement indirekt förderfähig Sektors haben Anspruch auf Zahlungen aus dem Fonds: regio- Auf den ersten Blick erscheint die Arbeit von Umweltorgani- nale und lokale Behörden, Bildungsinstitutionen, Nichtregie- sationen nicht als förderfähig in diesen bildungsorientierten rungsorganisationen, Gewerkschaften und die Industrie. Förderprogrammen. Vieles, was Verbände tun, hat aber mit Vernetzung, dem Austausch guter Praxis und anderen Formen Umweltförderung möglich des Lernens zu tun. Damit lohnt es sich zu prüfen, ob gemein- In Spanien (ko-)finanziert der ESF beispielsweise das Projekt same Aktivitäten mit Partnern aus anderen EU-Ländern über „Emplea Verde“, das 28.000 Menschen dabei unterstützt, ihre diese Töpfe nicht doch förderfähig sind. Bei Vernetzungs- oder Fähigkeiten und Qualifikationen im Umweltbereich durch Austauschprojekten ist es notwendig, eine europäische Dimen- Fortbildungen zu verbessern. Dadurch soll die Nachhaltigkeit sion zu haben. kleiner und mittlerer Unternehmen gestärkt werden. Der ESF Auch alle Formen von Umweltbildung passen in diesen Fi- fördert das Projekt mit 12,7 Millionen Euro. nanztopf. Dabei sind dann auch nationale oder regionale Pro- Die ersten Antragsfristen für neue ESF-Projekte werden für jekte förderfähig. Man braucht also nicht zwangsläufig eine den Spätsommer erwartet. Wie bei EFRE und ELER werden die Partnerorganisation im EU-Ausland. Fördermittel über die Bundesländer verteilt. Ansprechpartner finden Sie im Serviceteil. XX ESF-Projektbeispiele: www.kurzlink.de/esf-projekte Erasmus + In der neuen Finanzperiode sind die EU-Förderprogramm im Bildungsbereich als Erasmus+ zusammengefasst. Unter diesem Dach gibt es sie aber alle noch: XX Die Programme für lebenslanges Lernen - Grundtvig, Eras- mus, Leonardo und Comenius. XX Die internationalen Hochschulprogramme - Erasmus Mun- dus, Tempus, Alfa, Edulink – und das Programm für die Zusammenarbeit mit Industriestaaten. XX Auch das Programm Jugend in Aktion sowie das Exzellenz- programm Jean Monnet und ein Programm zur Sportför- derung laufen weiter. © Tim Reckmann/Pixelio Gemeinsam erhalten diese Programme ein Budget in Höhe von 14,7 Milliarden Euro. Der Löwenanteil geht dabei allerdings an Niederschwellige Antragsstellung das Hochschulaustauschprogramm Erasmus. Die Projekte unter dem Dach von Erasmus+ sind deutlich Die Programme von Erasmus+ haben nicht nur differen- kleiner und damit einfacher zu beantragen als jene aus LIFE zierte Inhalte sondern richten sich auch an unterschiedliche oder dem EFRE. Auch deshalb werden sie von EU-Antrags- Zielgruppen. experten empfohlen, quasi als Einstieg in die Arbeit mit EU- Projekten. Umweltrelevante Unterprogramme Erasmus+ ist für alle Mitgliedstaaten der EU offen, aber auch Folgende Programme sind für den Umweltbereich am relevan- für Island, Liechtenstein, Norwegen der Schweiz, EU-Mitglieds- testen: kandidaten und weitere Staaten im Westbalkan. XX Grundtvig ist das Programm für die allgemeine Erwachse- Die Programme unter Erasmus+ sind sogenannte euro- nenbildung und möchte sich der Bildungsherausforderung päische Fördertöpfe. Anders als bei EFRE und ELER werden stellen, die aus einer alternden Bevölkerung hervorgeht. Das die Mittel allerdings nicht über die Bundesländer vergeben, geschieht durch Weiterbildung, Workshops, Austausche und sondern über die EU-Kommission und Nationalagenturen Lernpartnerschaften. verwaltet. Bei den Nationalagenturen für die einzelnen Un- XX Das Leonardo Da Vinci Programm widmet sich der be- terprogramme finden sich Informationen zu Antragstellung ruflichen Aus- und Weiterbildung und fördert vor allem und -fristen. Auslandsaufenthalte in diesem Kontext. XX Das Programm Jugend in Aktion fördert Jugendbegegnun- XX Übersicht der deutschen Nationalagenturen: www.lebenslanges-lernen.eu/index.php XX Kommissionsseiten zu Erasmus+ gen, Jugendinitiativen sowie den Europäischen Freiwilligen- XX www.ec.europa.eu/education/index_de.htm dienst. Ziel ist es, das demokratische Engagement junger XX www.ec.europa.eu/education/erasmus-plus/national-agencies_en.htm Menschen zu fördern und Mobilität und Zusammenarbeit XX www.ec.europa.eu/programmes/erasmus-plus/index_en.htm in Europa zu vertiefen. [red.] 10 DNR-THEMENHEFT I / 2014
Antragsstellung: wo und wie und was und wann Tipps für einen erfolgreichen Antrag auf EU-Fördermittel Heike Kraack-Tichy, emcra Wer ein EU-Projekt durchführen will, muss sich nicht nur in Diese Form des Wissens- und Erfahrungstransfers ist Gegen- Förderprogramme einarbeiten, sondern sich auch mit den ver- stand und zentrales Element der EU-Förderpolitik. schiedenen Antrags- und Auswahlkriterien vertraut machen. Die folgenden neun Tipps unterstützen Sie bei dem erfolgrei- 3. Ressourcen schaffen chen Einstieg in die EU-Antragstellung. Unterschätzen Sie nicht die Zeit, die Sie in einen EU-Antrag investieren müssen. Hieran scheitern bereits viele Projekte. 1. Die eigene Arbeit „europäisieren“ Sowohl die Suche nach EU-Fördertöpfen als auch die EU- Mit jedem von der EU aufgelegten Förderprogramm werden Antragstellung sind in der Regel recht aufwändig und können übergeordnete Ziele verfolgt. Prüfen Sie, ob Ihr geplantes Pro- von mehreren Wochen bis zu einem Jahr dauern – das können jekt europäischer Politik entspricht und somit grundsätzlich Mitarbeiter schwer „nebenbei“ leisten. Es müssen personelle für eine Förderung in Frage kommt. Mit ein wenig Flexibilität und finanzielle Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Je können Projekte aus dem regionalen oder nationalen Ansatz leicht in einen europäischen Kontext gestellt werden. Hierfür können zentrale EU-Dokumente und Informationsmöglichkei- 9 Tipps von emcra für die EU-Antragstellung: ten der betreffenden Politikfelder und Rahmenprogramme zu 1. Die eigene Arbeit „europäisieren“ Rate gezogen werden. 2. In Projekten denken 3. Ressourcen schaffen 2. In Projekten denken 4. Projektaufruf und Einreichfristen frühzeitig Die EU fördert Projektvorhaben und nicht den laufenden Ge- recherchieren schäftsbetrieb. Meistens können Aufgaben aber leicht in Pro- 5. (Ko-) Finanzierung berücksichtigen jekten organisiert und somit gefördert werden. Die EU fördert 6. Partner suchen innovative Ansätze, bei denen Europa von den Ergebnissen des 7. Der Projektantrag: formale Fehler Projekts profitiert. Dabei kann es sich durchaus um ein Konzept vermeiden handeln, das sich bereits auf nationaler Ebene bewährt hat und 8. Der Projektantrag: den inhaltlichen nun auf die europäische Ebene ausgeweitet werden soll. Ansprüchen genügen 9. Herausforderungen des EU-Projektmanagements beachten nach eigenem Erfahrungsstand kann es hilfreich sein, zur Un- terstützung für einen erfolgreichen Förderantrag auf Beratung und externes Know-how zurückzugreifen. 4. Projektaufruf und Einreichfristen frühzeitig recherchieren Beschaffen Sie sich frühzeitig Informationen, welche Förder- programme für Ihre Institution in Frage kommen. Die Zeit- spanne zwischen Projektaufruf und Einreichfrist ist bei vielen EU-Förderprogrammen sehr kurz. Informationen zu den einzelnen EU-Programmen können bei den zuständigen pro- grammverwaltenden Stellen eingeholt werden. Erstellen Sie sich Ihren eigenen Antragskalender: Projektauf- © GG-Berlin/Pixelio rufe und Einreichfristen lassen sich häufig langfristig planen, DNR-THEMENHEFT I / 2014 11
8. Der Projektantrag: den inhaltlichen Ansprüchen genügen Grundsätzlich sollte der Projektantrag schlüssig, klar formuliert und verständlich sein. Überhäufen Sie den Antrag nicht mit Informationen, sondern konzentrieren Sie sich auf das Wesent- liche. Jede im Projektantrag beschriebene Programmkompo- nente sollte mit den Ausschreibungszielen und Förderschwer- punkten des EU-Förderprogramms übereinstimmen sowie mit dem Finanzplan des Projekts korrespondieren. In dem sogenannten Aufruf zur Einreichung von Projektvor- schlägen sind häufig die Bewertungskriterien veröffentlicht, die die Gutachter für Ihren Projektantrag anwenden. Zeigen Sie in Ihrem Antrag zudem, dass Sie sich mit der entsprechenden EU-Politik sowie mit der EU allgemein auskennen. Dies kann für eine Förderung nur zuträglich sein. © GG-Berlin/Pixelio 9. Herausforderungen des EU-Projektmanagements beachten da Ausschreibungsverfahren vieler EU-Programme standardi- Die Herausforderungen des EU-Projektmanagements gehen siert sind und Fristen sich regelmäßig wiederholen. über die des nationalen Projektmanagements hinaus, zum Bei- spiel bei der Kommunikation und Zusammenarbeit im 5. (Ko-) Finanzierung berücksichtigen Die EU finanziert grundsätzlich kein Projekt komplett. Meist werden zwischen 50 und 80 Prozent der Projektkosten geför- Lesetipp: Newsletter zu EU-Förderung dert. Wichtig ist, dass die Ko-Finanzierung zum Abgabetermin Wer sich regelmäßig über Wissenswertes aus dem steht. Eine ungesicherte Projektfinanzierung führt zur Ableh- europäischen Förderdschungel informieren möchte, nung des Antrages. Mögliche Quellen zur Ko-Finanzierung kann kostenfrei den emcra EU-Fördertipp abon- sind private oder organisationsinterne Gelder, Stiftungsmittel nieren. Der Newsletter informiert alle 14 Tage über oder öffentliche Gelder wie Förderprogramme von Bund und aktuelle Fördermöglichkeiten und gibt Tipps zur Ländern. Grundsätzlich gilt bei der EU das Doppelfinanzie- erfolgreichen Antragstellung: rungsverbot. Die von Ihnen organisierte Ko-Finanzierung darf www.emcra.eu/foerdertipp also nicht ebenfalls aus dem EU-Haushalt kommen. 6. Partner suchen Wer europäische Förderung in Anspruch nehmen möchte, muss interkulturellen Kontext. Auch das Thema Finanzmanagement für europäische Partner offen sein. Die Partnerauswahl hat gro- ist nicht zu unterschätzen. Hier gelten strenge Vorschriften, die ßen Einfluss auf den Erfolg oder Misserfolg eines EU-Projekts. von Anfang an einzuhalten sind. Eine gute Möglichkeit, sich für In der Vergangenheit haben viele EU-Programme bevorzugt die Herausforderungen des europäischen Projektmanagements größere Zusammenschlüsse gefördert. Eine breite Akteursviel- Beratung und Unterstützung zu organisieren, ist ein Projekteva- falt und eine ausgewogene geografische Streuung ist ebenfalls luator, der im Projektfinanzplan einkalkuliert werden kann. von Vorteil. Zu Beginn der europäischen Projektkarriere kann es auch sinnvoll sein, als Partner in ein Projekt einzusteigen und nicht gleich die Federführung zu übernehmen. Man kann sich erst einmal an die europäische Arbeitsweise gewöhnen und viel von den Kolleginnen und Kollegen lernen. 7. Der Projektantrag: formale Fehler vermeiden Oft sind es formale Fehler, die zur Ablehnung eines EU-Antrags führen. Lesen Sie aufmerksam alle Ausschreibungsdokumen- Heike Kraack-Tichy ist Gründerin und Ge- te und arbeiten Sie sich bis ins Detail in die Komplexität der schäftsführerin von „emcra – Europa Ausschreibung ein. aktiv nutzen“. Sie berät rund um die Die Ausschreibungen informieren über alle notwendigen De- EU-Antragstellung und ist als Gutachterin tails: Fristen, Förderschwerpunkte, Antragsberechtigung, Fi- von Projektanträgen für die Europäische nanzvolumen, konkrete Ansprechpartner und verweisen auf Kommission tätig. Mit emcra hat sie seit die vollständigen Antragsformulare. Ergänzend stellt die EU 2005 bereits über 450 erfolgreiche EU- Leitfäden, Handbücher und Checklisten zur Verfügung, die den Fördermittel-Experten ausgebildet. Antragstellern als Anleitung dienen. www.emcra.eu 12 DNR-THEMENHEFT I / 2014
Service: AnsprechpartnerInnen für die Regionalfonds Welches Landesministerium ist zuständig für meinen Projektantrag unter EFRE, ESF oder ELER? Wo finde ich Antragsfristen? Hier finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Adressen und Ansprechpartne- rInnen in den den Bundesländern. Baden Württemberg Berlin EFRE & ELER EFRE & LIFE Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt EFRE, LIFE Referat 20: Agrarpolitik und Europaangelegenheiten Referat IX A: Umweltpolitik und Umweltförderung Tel. 0711 / 126-0 Tel. 030 / 90139-3000 Fax: 0711 / 126-2255 E-Mail: fragen@senstadtum.berlin.de poststelle@mlr.bwl.de www.stadtentwicklung.berlin.de www.mlr.baden-wuerttemberg.de EFRE & ESF ESF Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Abteilung IVC: Europäische Strukturfondsförderung Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg Tel. 030 / 9013-0 Referat 46: Europäischer Sozialfonds Fax: 030 / 9013-8455 Tel. 0711 / 123-0 E-Mail: poststelle@senwtf.berlin.de Fax: 0711 / 123-39 99 www.berlin.de/sen/wtf E-Mail: poststelle@sm.bwl.de www.berlin.de/sen/strukturfonds/index.html www.esf-bw.de/esf/ ELER Ministerium für Finanzen und Wirtschaft s. Brandenburg Referat 68: Steuerung Europäischer Sozialfonds Tel. 0711 / 123-0 Brandenburg Fax: 0711 / 123/4791 EFRE E-Mail: esf-wirtschaft@mfw.bwl.de Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten www.mfw.baden-wuerttemberg.de Referat 13: Bescheinigungsbehörde EFRE Referat 42: Koordinierung EU-Förderung LIFE Tel. 0331 / 866-0 Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Fax: 0331 / 866-1533 Referat 14: Europa, Internationale Zusammenarbeit, E-Mail: poststelle@mwe.brandenburg.de Rechtsangelegenheiten www.mwe.brandenburg.de Tel. 0711 / 126-0 Fax: 0711 / 126-2881 ESF E-Mail: poststelle@um.bwl.de Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie www.um.baden-wuerttemberg.de Referat 34: Europäischer Sozialfonds, Verwaltungsbehörde, Programmsteuerung Bayern Tel. 0331 / 866-0 EFRE, ELER, & ESF Fax: 0331 / 866-5108 Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz E-Mail: poststelle@masf.brandenburg.de Zuständiges Referat wegen Neuwahlen noch nicht bekannt www.masf.brandenburg.de Tel. 089 / 9214-00 Fax: 089 / 9214-2266 ELER E-Mail: poststelle@stmuv.bayern.de Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft www.stmuv.bayern.de Referat 11: Angelegenheiten der EU-Fonds DNR-THEMENHEFT I / 2014 13
Tel. 0331 / 866-0 E-Mail: poststelle@hsm.hessen.de Fax: 0331 / 866-8368 www.hsm.hessen.de E-Mail: poststelle@mil.brandenburg.de www.mil.brandenburg.de Mecklenburg-Vorpommern EFRE & ESF Bremen Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus EFRE & ESF Referat 130: EU-Finanzkontrolle EFRE Senator für Wirtschaft und Häfen Referat 350: EFRE Fondsverwaltung/-steuerung Referat SV-1: ESF-Finanzkontrolle, EFRE-Finanzkontrolle Bescheinigungsbehörde EFRE/ESF Referat 23: ESF-Verwaltungsbehörde Tel. 0385 / 588-0 Tel. 0421 / 361-8808 Fax: 0385 / 588-5045 Fax: 0421 / 361-8717 E-Mail: poststelle@wm.mv-regierung.de E-Mail: office@wuh.bremen.de www.wm.mv-regierung.de www.wirtschaft.bremen.de www.efre-bremen.de ELER www.esf-bremen.de Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Referat 350: Fondsverwaltung ELER Hamburg Tel. 0385 / 588-0 EFRE Fax: 0385 / 588-6024 Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation E-Mail: poststelle@lv.mv-regierung.de Referat WF4: EFRE-Verwaltungsbehörde www.lv.mv-regierung.de Tel. 040 / 42828-0 Fax: 040 / 42841-1620 Niedersachsen E-Mail: poststelle@bwvi.hamburg.de EFRE www.hamburg.de/bwvi/ Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Referat 35: EFRE-Koordinierung ELER Tel. 0511 / 120-0 Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Fax: 0511 / 120-5770 RB2: Bundes- und Europaangelegenheiten E-Mail: info@mw.niedersachsen.de Tel. 040 / 42840-0 www.mv.niedersachsen.de Fax: 040 / 42840-3196 E-Mail: info@bsu.hamburg.de ELER www.hamburg.de/bsu/ Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Referat 305: ELER-Verwaltungsbehörde Hessen Tel. 0511 / 120-0 EFRE Fax: 0511 / 120-2385 Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung E-Mail: poststelle@ml.niedersachsen.de Abteilung I6: EFRE-Prüfbehörde www.ml.niedersachsen.de Tel. 0611 / 815-0 Fax: 0611 / 815-2225 Nordrhein-Westfalen E-Mail: poststelle@hmwvl.hessen.de EFRE www.wirtschaft.hessen.de Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk Referat IIA4: EU-Koordinierung ELER Tel. 0211 / 837-02 Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Fax: 0211/837-2200 Abteilung VII6: ELER Verwaltungsbehörde E-Mail: poststelle@mweimh.de Tel. 0611 / 815-0 www.wirtschaft.nrw.de Fax: 0611 / 815-1941 E-Mail: poststelle@hmuelv.hessen.de ELER www.hmuelv.hessen.de Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz ESF Referat IIB1: NRW Programm ländliche Räume Sozialministerium Tel. 0211 / 4566-0 Abteilung IV3: ESF-Verwaltungsbehörde Fax: 0211 / 4566-388 Tel. 0611/817-0 E-Mail: poststelle@mkulnv.nrw.de Fax: 0611/809399 www.umwelt.nrw.de 14 DNR-THEMENHEFT I / 2014
Rheinland-Pfalz Sachsen-Anhalt EFRE EFRE, ELER, & ESF Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Referat 8304: Europäische Strukturpolitik Referat 25: EU-Zahlstellenereferat für die Agrarfonds EGFL und ELER Tel. 06131 / 16-0 Referat 55: ELER Verwaltungsbehörde, Koordinierungsstelle EFRE und ESF Fax: 06131 / 16-2100 Tel. 0391 / 567-01 E-Mail: poststelle@mwkel.rlp.de Fax: 0391 / 567-1727 www.mwkel.rlp.de E-Mail: poststelle@mlu.sachsen-anhalt.de www.mlu.sachsen-anhalt.de ELER Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten EFRE Referat 77: Koordinierung der ELER-Verwaltungsbehörde Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft Tel. 06131 / 16-0 Referat 25: Europarechtliche Angelegenheiten Fax: 06131 / 16-4646 Tel. 0391 / 567-01 E-Mail: poststelle@mulewf.rlp.de Fax: 0391 / 615027 www.mulewf.rlp.de E-Mail: poststelle@mw.sachsen-anhalt.de www.mw.sachsen-anhalt.de Saarland EFRE & ESF Schleswig-Holstein Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr EFRE & ESF Referat E6: EFRE-Verwaltungsbehörde Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Referat C2: ESF.Verwaltungsbehörde Referat 21: Regional- und Strukturpolitik, EFRE, GRW, EU-Angelegenheiten Tel. 0681 / 501-0 Referat Z2: EU-Zahlstelle / Bescheinigungsbehörde für EFRE und ESF Fax: 0681 / 501-1732 Tel. 0431 / 988-4760 E-Mail: poststelle@wirtschaft.saarland.de E-Mail: poststelle@wimi.landsh.de www.wirtschaft.saarland.de www.wimi.landsh.de ELER ELER Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Referat B4: ELER-Verwaltungsbehörde ländliche Räume Tel. 0681 / 501-0 Referat 12: ELER Verwaltungsbehörde Fax: 0681 / 501-4693 Referat 18: Leitung der Zahlstelle für ELER E-Mail: poststelle@umwelt.saarland.de Tel. 0431 / 988-0 www.umwelt.saarland.de Fax: 0431 / 988-7239 E-Mail: poststelle@melur.landsh.de Sachsen www.melur.landsh.de EFRE & ESF Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr Thüringen Referat 53: zentrale Prüfgruppe ESF EFRE & ESF Referat 55: EFRE Verwaltungsbehörde Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie Tel. 0351 / 564-0 Referat 34: Landeszahlstelle EFRE/ESF Fax: 0351 / 564-8189 Referat 35: Verwaltungsbehörde EFRE/ESF E-Mail: poststelle@smwa.sachsen.de Referat 42: Arbeitsmarktförderung, ESF www.smwa.sachsen.de Tel. 0361 / 379799-9 Fax: 0361 / 379799-0 ELER E-Mail: poststelle@tmwat.thueringen.de Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft www.tmwat.thueringen.de Abteilung 2: Grundsatzfragen, EU-Förderung, ländliche Entwicklung Tel. 0351 / 564-0 ELER Fax: 0351 / 564-2099 Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz E-Mail: poststelle@smul.sachsen.de Referat 37: EU-Fondsverwaltung www.smul.sachsen.de Tel. 0361 / 37-906 Fax: 0361 / 37-99950 E-Mail: poststelle@tmlfun.thueringen.de www.tmlfun.thueringen.de DNR-THEMENHEFT I / 2014 15
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