Alten- und Pflegezentren - des Main-Kinzig-Kreises gemeinnützige GmbH - S. 13 15 - Alten- und Pflegezentren des ...
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Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises gemeinnützige GmbH Es darf Weihnachten werden S. 13 – 15 Gemeinschaft trotz(t) Distanz S. 4 - 7 Erste Rollstuhlschaukel des MKK S. 16 Dank an Wolf Lange S. 18 Ausgabe Winter 2020/2021
Treffpunkt Alter Editorial Inhaltsverzeichnis Seite 3 Grußwort Seite 17 10-jähriges Jubiläum Stadtteilzentrum an der Kinzig Seite 4 - 7 Gemeinschaft trotz(t) Distanz Seite 18 Unser Ehrenamt „Mit Menschen Seite 8 Expertenteam Palliative Pflege, Nachruf für Menschen“ Seite 9 Richtfest für das Haus Spessart Seite 19 Bunte Seite Seite 10 Bewohner erzählen Seite 20 Wanderausstellung „Lächelnde Gesichter“ Seite 11 - 12 Aktiv dabei Seite 13 - 15 Weihnachtliche Impressionen aus unseren Einrichtungen Seite 16 Rollstuhlschaukel, Sinneswagen Ihr Kontakt zu den Alten- & Pflegezentren Aus- und Fortbildungsinstitut für Altenpflege (AFI) Service-Hotline: 06184 / 2052.100 Am Altenzentrum 1 • 63517 Rodenbach Telefon 06184 / 935-182 • Fax -158 www.APZ-MKK.de afi@apz-mkk.de Seniorenzentrum Steinau (SZS) Viehhof 3 • 36396 Steinau Wohnstift Hanau (WSH) Seniorenzentrum Gründau (SZG) Telefon 06663 / 9606-122 • Fax -141 Lortzingstraße 5 • 63452 Hanau Büdinger Straße 12b • 63584 Gründau-Lieblos seniorenzentrum.steinau@apz-mkk.de Telefon 06181 / 802-0 • Fax -526 Telefon 06051 / 88 97-0 • Fax -169 wohnstift.hanau@apz-mkk.de seniorenzentrum.gruendau@apz-mkk.de Wohn- und Gesundheitszentrum Lebensbaum Sinntal (WGL) Stadtteilzentrum an der Kinzig (STK) Kreisruheheim Gelnhausen (KRH) Michaelspfad 2 • 36391 Sinntal-Sterbfritz Rückertstraße 3 • 63450 Hanau Holzgasse 23 • 63571 Gelnhausen Telefon 06664 - 40397-10 • Fax -17 Telefon 06181 / 50874-00 • Fax -88 Telefon 06051 / 913-0 • Fax -769 lebensbaum.sinntal@apz-mkk.de stadtteilzentrum.hanau@apz-mkk.de kreisruheheim.gelnhausen@apz-mkk.de Senioren-Dependancen (SD) Altenzentrum Rodenbach (AZR) Seniorenzentrum Biebergemünd (SZB) im Ronneburger Hügelland Am Altenzentrum 1 • 63517 Rodenbach Nepomukweg 1 • 63599 Biebergemünd-Kassel Schulstraße 1 • 63543 Neuberg Telefon 06184 / 935-0 • Fax -169 Telefon 06050 / 9122-0 • Fax -169 Telefon 06183 - 92857-0 • Fax -14 altenzentrum.rodenbach@apz-mkk.de seniorenzentrum.biebergemuend@apz-mkk.de dependancen@apz-mkk.de IMPRESSUM V.i.S.d.P. Dieter Bien, Geschäftsführer Kont@kt zur Redaktion: Tanya Yagci; Tel. 06184 / 2052.179 Layout & Druck Wort im Bild/Petr Šimandl Herausgeber: E-Mail: treff.alter@altenheime-mkk.de Eichbaumstraße 17b Alten- und Pflegezentren Redaktion: 63674 Altenstadt-Waldsiedlung des Main-Kinzig-Kreises Johanna Parthey, Fotos (soweit nicht anders angegeben): gemeinnützige GmbH Theodor Vasilache, Axel Häsler (www.hessen-luftbild.de), Auflage: 2.400 Exemplare Am Altenzentrum 2 • 63517 Rodenbach Tanya Yagci Alten- und Pflegezentren des MKK Erscheint: alle 2 Monate 2 Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in Treffpunkt Alter die gewohnte männliche Sprachform bei personenbezogenen Substantiven und Pronomen verwendet. Dies impliziert keine Benachteili- gung des weiblichen oder dritten Geschlechts, sondern soll im Sinne der sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral zu verstehen sein. Ausgabe Winter 2020/2021
Grußwort Treffpunkt Alter Liebe Leserinnen und Leser, bleiben wird und mit 2020 neigt sich ein Jahr dem Ende zu, das auf so unterschiedliche Weise in Erinnerung haft, sondern auch als Jahr in die Geschichte eingehen wird, das nicht nur unser Leben und unsere Gesellsc zur Bekämpfung ganz besonders unsere Einrichtungen geprägt und verändert hat. Die Einschränkungen, die n auch nicht der Corona-Pandemie beschlossen worden sind, waren zum Teil schmerzhaft und für manche des Einzelnen und nachvollziehbar und wurden sogar als ungerecht empfunden. Schließlich sind die Freiheit ein Leben in Normalität große Errungenschaften. besonderen Schutz, Das gilt auch für jene Menschen, die alt, krank und schwach sind. Diese verdienen unseren er von Pflegeeinrich- unsere intensive Sorge. Schließlich sind weit mehr als 10.000 Bewohnerinnen und Bewohn n gestorben. tungen in Deutschland während dieser Pandemie bereits an oder durch eine Covid-19 Infektio wie stark wir den Oftmals ist es eine schwierige Gratwanderung, wenn wir Entscheidungen darüber treffen, oder ist es für die Alltag in unseren Pflegeeinrichtungen einschränken. Lassen wir Besuch von außen zu haben? Schließlich Bewohnerinnen und Bewohner sicherer, für eine Weile keine Kontakte zur Außenwelt zu auch, dass physi- wollen wir den uns anvertrauten Menschen ein Leben in Würde ermöglichen. Dazu gehört sche Distanz nicht zur psychischen Not führen darf. tlichen. Sie alle Unser ausdrücklicher Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den Ehrenam . Sie waren wachsam haben in den zurückliegenden Monaten in den Pflegeeinrichtungen Großartiges geleistet nahmen größt- und aufmerksam und haben dazu beigetragen, dass die Hygiene-, Schutz- und Sicherheitsmaß zu halten. Ein möglich umgesetzt werden konnten, um damit auch das Infektionsrisiko so gering wie möglich mögliche Infek- besonderes Augenmerk liegt auch auf der zeitintensiven Dokumentation von Kontakten, um und Mitarbeiter in tionsketten schnell zu identifizieren. Für die Verantwortlichen und die Mitarbeiterinnen kollektiv er Sicherheit. Pflegeheimen ist dies oft ein Spagat zwischen individueller Selbstbestimmung und ihr Vertrauen. Das Auch bei den Angehörigen bedanken wir uns für ihre Geduld, ihr Verständnis und auch wie für die Bewoh- eingeschränkte Besuchsrecht war für sie eine ebenso große emotionale Herausforderung nerinnen und Bewohner. Jetzt wollen wir für unsere Bewohnerinnen und Bewohner erst einmal ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest vorbereiten. Dazu gehören Besuchs- und Ausgangsmöglich- keiten sowie zahlreiche interne Angebote, damit das Weihnachtsfest sich auch unter die- sen schwierigen Bedingungen möglichst normal anfühlt und die Menschen, die uns anver- traut sind, Advent und Weihnachten genießen können. Unser Dank gilt deshalb all jenen, die sich unbeirrt von allen Einschränkungen und Sorgen um die Belange der Bewohnerinnen und Bewohner kümmern. Ihnen und Ihren Familien wünschen wir eine ruhige Adventszeit, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2021. In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund! Ihre Ihr Susanne Simmler Dieter Bien Aufsichtsratsvorsitzende Geschäftsführer 3 Ausgabe Winter 2020/2021
Treffpunkt Alter Gemeinschaft trotz(t) Distanz Corona – das alles beherrschende Thema Gemeinschaft trotz(t) Distanz Das alles beherrschende Thema dieses Jahres ist die pandemische Entwicklung des Corona-Virus und die damit zusammenhängenden Einschränkungen, die in nahezu allen Bereichen unseres Alltags zum Tragen gekommen sind und in der nächsten Zukunft noch zum Tragen kommen werden. Natürlich ist es eine Möglichkeit, all die Einschränkungen mit einem gewissen Unmut über sich ergehen zu lassen, die Situation ungeduldig abzuwarten und sich auf die negativen, einschränkenden Faktoren zu konzentrieren. Eine andere Möglichkeit ist es jedoch, Vorgaben anzunehmen, sie mitzutra- gen und ein negatives Empfinden in etwas Positives umzuwandeln. Eben solche schönen Erfahrungen durften die APZ- MKK mit Beginn der Pandemie zu Hauf machen, ein neues Motto wurde geboren und von unzähligen Akteuren und Beteiligten gelebt, Gemeinschaft trotz(t) Distanz! Das erste Besuchsverbot in Pflegeeinrichtungen wurde mit der Allgemeinverfügung des Main-Kinzig-Kreises am 15. März verhängt und umgesetzt. Es dauerte keine zwei Wochen und die erste motivierende Post von Kindern erreichte unsere Einrichtungen. Um Angehörigen eine Anspra- che zu ermöglichen, wurde mit der Bekanntgabe des Besuchs- verbotes eine Corona-Hotline eingerichtet, die durch Mitar- beiter der Unternehmenszen- trale bedient wurde, um die Mitarbeiter der Pflege und Betreuung zu entlasten. Auch in Zeiten der Isolation einen Kontakt über die Einrichtungen hinaus zu ermöglichen war das Ansinnen für die Einrichtung einer ortsunabhängigen „Telefonbetreuung“ durch Ehrenamtliche wie auch die sehr schnelle Einrichtung der Videotelefonie für Bewohner mit ihren Angehörigen. Neben dem Besuchsverbot wurden in allen zwölf Einrichtungen wei- tere Schutzmaßnahmen umgesetzt, wie beispielsweise die Umstel- 4 lung von Gruppen- auf Einzelaktivitäten. Ausgabe Winter 2020/2021
Gemeinschaft trotz(t) Distanz Treffpunkt Alter Mit dem Rückgang des Infektionsgeschehens im Mai traten auch die ersten Lockerun- gen ein, endlich konnten Bewohner wieder ihre Angehörigen zu Besuch empfangen, wenn auch unter Einhaltung von strengen Besuchsregeln in eigens dafür vorbereiteten Räumen und unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. Mit einem innovati- ven Buchungssystem können Angehörige seit September die Besuche in den Einrich- tungen selbst planen und buchen, wer möchte kann sich weiter an die Corona-Hotline wenden. Die motivierende Unter- stützung aus der Gesell- schaft reißt nicht ein. Zahlreiche Aufrufe zu Mal- und Masken-Näh- Aktionen von kooperie- renden Unternehmen, wie den Kreiswerken Main-Kinzig oder direkten Nachbarn unserer Einrichtungen, Ehrenamtlern oder Mitarbeitern, fin- den statt und tragen zu schönen Momen- ten bei. Nochmaliger Dank an alle, die Bewohner und Mitarbeiter der APZ-MKK in dieser herausfor- dernden Zeit motivierend unterstützt haben. Durch eine Verlegung in die Außenbereiche konnten auch Gottesdienste wieder abgehalten werden. Damit die Bewohner trotz der Schutzmaßnahmen am kulturellen Leben teilha- ben können, finden regelmäßig Terrassen-Konzerte und andere Veranstaltun- gen auf dem Außenge- lände der 12 Pflegeein- richtungen statt. 5 Ausgabe Winter 2020/2021
Treffpunkt Alter Gemeinschaft trotz(t) Distanz Tablets und Bluetooth-Boxen zur musikalischen Aktivierung Neue Wege in der sozialen Betreuung „Musik liegt in der Luft“ und ertönt Umgebung durch Musik einen ver- in den Wohnbereichen und in den trauten Charakter erhalten. Die Bewohnerzimmern. Mit ihrem eigens für das Aktivierungspro- neuen „Musikprogramm zur Kurz- gramm produzierten Musiktitel, zeitaktivierung“ erweitern die APZ- viele davon eingespielt von Stephan MKK ihr soziales Betreuungsangebot Herget, Musiker und Koordinator um einen weiteren Baustein. Das unserer Veranstaltungsreihe „Kunst Musikprogramm ist in unterschiedli- und Kultur erleben“, sind in einzelne che Module unterteilt, die sowohl Module mit Unterrubriken und ver- Liedtexte und spannende Informa- schiedenen Themenbereichen unter- tionen zum Werk und Künstler, als teilt. Mit biografischen Fragen zu auch Vorschläge und Anleitungen den vorgespielten Liedern, wird die Entwickelt und umgesetzt wurde das für Spiele, musikalische Aktivitäten Musikprogramm von der Fachbereichs- Erinnerung verstärkt, gleichzeitig und die Biografiearbeit beinhalten. koordinatorin für Soziale Betreuung, Dr. dienen sie als Gesprächsimpulse für Dazu ist das Tablet vollgepackt mit Monika Fingerhut (rechts) und Stephan Plaudereien über früher und heute. Musik, die über die Bluetooth- Herget, hier während der Präsentation im Das Musikprogramm eignet sich Boxen wiedergegeben werden kann, Seniorenzentrum Biebergemünd sowohl für die Einzelbetreuung, als alles übersichtlich nach Themen kungsvolles Mittel, um die Vergan- auch für Kleingruppen oder für gegliedert, damit die Betreuungskräf- genheit aufleben zu lassen. Viele ver- große Runden, was aufgrund der te in den Einrichtungen schnell das binden mit bestimmten Liedern per- derzeitigen Schutzmaßnahmen bis- passende Angebot finden. Gerade für sönliche Erlebnisse und Erinnerun- her jedoch noch nicht umgesetzt ältere Menschen ist Musik ein wir- gen, so kann auch eine fremde werden kann. Hühnergehege erfreut Bewohner im Stadtteilzentrum an der Kinzig Hühner unterstützen Biographie-Arbeit Einen Einblick in das Leben von früheren Erleb- der Hühner erhielten in den nissen, andere freu- ersten Wochen des Herbstes ten sich, die Tiere füt- die Bewohner des Stadtteil- tern zu dürfen und zentrums an der Kinzig. Ein ihr Gackern zu im Demenzgarten der Pfle- hören. Einrichtungs- geeinrichtung errichtetes leiterin Anja Wagner Hühnergehege war eine zeigte sich über den willkommene Abwechslung Erfolg der Aktion für die Bewohner. Sie genos- erfreut: „Ich hatte sen es dabei nicht nur, die bereits vor einiger Hühner zu beobachten, son- Zeit von dem Seligen- dern halfen auch aktiv mit, städter Projekt „Rent die Tiere zu versorgen. a Huhn“ gehört und Fachkräfte der Sozialen freue mich, dass es Betreuung nutzten das Hühnergehe- grafie-Arbeit mit den Bewohnern. auch hier geklappt hat“. 6 ge als Anknüpfungspunkt für die Bio- Viele Bewohner erzählten angeregt Ausgabe Winter 2020/2021
Gemeinschaft Inhaltsverzeichnis/Vorwort trotz(t) Distanz Treffpunkt Alter Bewohnerin Ottilie Ditzel wird ins Restaurant Zum Paradies ausgeführt Kreisruheheim erfüllt Herzenswunsch Die Freude stand Ottilie Ditzel, die der Fachkraft für soziale Betreuung, im Kreisruheheim Gelnhausen Sigrid Castellanos, zum Restaurant wohnt, ins Gesicht geschrieben, als in den Gelnhäuser Stadtteil Roth. sie von dem anstehenden Ausflug in Als Überraschungsgäste warteten das Restaurant Zum Paradies erfuhr. dort schon die Betreuungskraft „Mit so einer Überraschung hätte Regina Pucher und die Verwal- ich heute nicht gerechnet“, strahlte tungsangestellte Iris Goßmann, die die Seniorin und erklärte: „Da freue den Ausflug organisiert hatten. Die ich mich ja schon richtig drauf“. Dit- reservierten Plätze auf der Terrasse zel hatte vor einiger Zeit über das des Restaurants boten einen herr- Restaurant auf dem Herzberg zwi- lichen Blick über das gesamte Kin- schen Gelnhausen und Gründau zigtal. „Dieser Ausblick hier ist ja erfahren und gegenüber den Pflege- unglaublich“, staunte Ditzel über die und Betreuungskräften den Wunsch Fernsicht über das Kinzigtal. Bei geäußert, einmal in diesem Restau- strahlendem Sonnenschein saß die rant essen zu gehen. Dieser Wunsch Gruppe auf gemütlichen Holzbän- wurde Ottilie Ditzel im Rahmen der ken und verbrachte einen herrlichen Aktion „Herzenswünsche“ der Nachmittag. Zu ihrer Pizza gönnte Alten- und Pflegezentren des Main- sich Frau Ditzel ein Bier. „Ich muss Die Pizza war so groß, dass sich Ottilie Kinzig-Kreises erfüllt. An einem ja nicht fahren“, so die vergnügte Ditzel die Hälfte einpacken ließ und am Sommertag fuhr Ottilie Ditzel mit Ausflüglerin. nächsten Tag im Kreisruheheim verspeiste. Mobilitätstraining im Sinnesgarten der Eugen-Kaiser-Schule Außergewöhnliches Fitnessprogram Seit Anfang September biniert wird der tierische besucht Prof. Dr. Besuch mit einem Mobi- Michael Weller zusam- litätstraining, das von men mit seinen beiden Yvonne Menge, Fach- Hunden Jack und Frie- kraft Soziale Betreuung, da wieder regelmäßig durchgeführt wird. Der die Bewohnerinnen und Rechtsanwalt und Vorsit- Bewohner des Wohn- zende des Seniorenbeirats stifts Hanau. Aufgrund der Stadt Hanau, Prof. der Infektionsschutz- Dr. Michael Weller maßnahmen musste der kommt bereits seit 2016 Besuch für längere Zeit regelmäßig in Begleitung pausieren. Mit einer seiner beiden Hunde Jack reduzierten Bewohneranzahl und angebot, das vor der Corona-Pande- und Frieda ins Wohnstift Hanau und natürlich unter Einhaltung der gel- mie in den Räumlichkeiten des gibt den Bewohnern die Möglichkeit, tenden Hygienevorschriften findet Wohnstifts stattfand, wurde in den sich auf spielerische Weise, mit den der Hundebesuch mittlerweile wie- naheliegenden Sinnesgarten der Hunden zu beschäftigen. der regelmäßig statt. Das Gruppen- Eugen-Kaiser-Schule verlegt. Kom- 7 Ausgabe Ausgabe Juni 2011 Winter 2020/2021
Treffpunkt Alter Aktuelles EPP-Team in allen 12 Einrichtungen, Palliativ-Siegel für das Wohnstift Wie ein schützender Mantel in der letzten Lebensphase Was vor zwei Jahren als liativ-Siegel deutlich. Modellprojekt im Wohnstift Gründe für die Aus- Hanau begann, wird seit Okt- zeichnung sieht Ein- ober in allen 12 Einrichtungen richtungsleiter Stephan der APZ-MKK angeboten. Hemberger in der „Das Expertenteam Palliative guten Arbeit der Ein- Pflege (EPP), hat in den letz- richtung. „Die stetige ten zwei Jahren viel Lob für Qualifizierung von Pal- sein Engagement in der pallia- liativ-Care-Fachkräf- tiven Begleitung der uns ten, die ein Standbein anvertrauten Menschen erhal- der palliativen Versor- ten. Das Projekt hat bundes- gung im Wohnstift weit für Aufmerksamkeit sind, die Palliativ-Oase, gesorgt, die positive Resonanz ein Bereich mit 13 Bet- war dabei überwältigend“, so ten, in dem Schwerst- Geschäftsführer Dieter Bien. Im Rah- der letzten Lebensphase zu begleiten kranke versorgt werden und der Ein- men der zurückliegenden Pflegesatz- und diese Zeit gemeinsam mit ihnen, satz des EPP-Teams waren maßge- verhandlungen, haben die APZ-MKK ihren Angehörigen und den Pflege- bend für die Verleihung.“ Um das eine Vereinbarung für besondere Leis- kräften gut zu gestalten. Das Team hat Deutsche Palliativ-Siegel zu erhalten, tungen zur Sterbebegleitung und zu seinen Sitz in Rodenbach und ist von werden Bewerber anhand von 20 Palliativ-Care abgeschlossen, die es da aus in allen 12 Einrichtungen des Prüfkriterien, die die Versorgung ihnen ermöglicht, zusätzliche Pallia- Kreises im Einsatz. sterbender Menschen aus pflegeri- tiv-Care-Fachkräfte einzustellen. Die Die Bedeutung der palliativen Versor- scher, medizinischer, psycho-sozialer Aufgabe des EPP-Teams ist es, gung wird auch durch das kürzlich an und organisatorischer Sicht bewerten, schwerstkranke Bewohner*innen in das Wohnstift Hanau verliehene Pal- beurteilt. Abschied von einem langjährigen Wegbegleiter Ein feiner, humorvoller und liebenswerter Mensch, der viel zu früh von uns gegangen ist – die Alten- und Pflegezentren des Main-Kin- zig-Kreises möchten sich von Ulrich Heitzenröder verabschieden und seiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit wünschen. Als Architekt hat er für die Alten- und Pflegezentren die Pflegeein- richtungen in Sinntal, Neuberg, Ronneburg, Hammersbach, Limes- hain, Jossgrund und Wächtersbach geplant. Für sein großes Enga- gement und den Weg, den wir gemeinsam zurücklegen durften, sind wir ihm sehr dankbar. 8 Er wird uns sehr fehlen. Ausgabe Winter 2020/2021
Aktuelles Treffpunkt Alter Modell-Projekt nimmt Gestalt an Richtfest für das Haus Spessart jeweils 12 Einzimmerappartements, die mit Bad eine Größe von ca. 24qm haben. Zahlreiche Innovationen machen die Einrichtung dabei zum Vorzeigeprojekt. Zu den wichtigsten technischen Neuerungen gehören Pflegebetten, die in der Lage sind, Messdaten wie Gewicht und Tempe- ratur an die Pflegekräfte zu übermit- teln. Zur Ausstattung des Gebäudes gehören eine Niedertemperaturhei- zung mit Fußbodenerwärmung, eine Photovoltaik-Anlage, die 75 Prozent des benötigten Stroms erzeugt und Solarthermie für warmes Wasser. Die Aufenthaltsräume werden klimati- siert sein, alle 36 Bewohnerzimmer Luftaufnahme des Gebäudekomplexes werden mit Netzwerkanschlüssen und schnellem Internetzugang ausge- Mit dem Bau des Hauses Spessart in Gemeinde Jossgrund ist dies trotz stattet, ebenso mit Telefonen und TV- Jossgrund Pfaffenhausen entsteht Pandemie ein guter Tag, weil hier ein Geräten. Die Einrichtung soll bis derzeit die 13. Einrichtung der APZ- Gebäude entsteht, in dem künftig Ende des Jahres soweit fertiggestellt MKK. Im Rahmen einer kleinen unsere älteren und pflegebedürftigen werden, dass die Innenarbeiten begin- Feierstunde wurde nun das Richtfest Mitbürger heimatnah versorgt wer- nen können. Ziel ist, dass die ersten begangen. „Trotz der schwierigen den können. Mit diesem Bauwerk Bewohner im 4. Quartal 2021 einzie- Situation freue ich mich, Sie alle erhält nicht nur die Gemeinde son- hen können. gesund zu begrüßen“, so Geschäfts- dern auch der Ortsteil Pfaffenhausen Darüber hinaus bietet die Pflegedienst führer Dieter Bien. Anders als einen neuen Mittelpunkt.“ Nach der Kremer GmbH 30 Betreuungsplätze geplant, fand das Richtfest aufgrund Ansprache des Bürgermeisters erfolg- in der Tagespflege. des aktuellen Infektionsgeschehens te der Richtspruch durch den Zim- nur in kleinem Rahmen und unter mermann Thomas Wahrung der entsprechenden Steets von der Schutzmaßnahmen statt. In seiner Zimmerei Christ Ansprache bedankte sich Bien bei im Jossgrund“. allen am Bau beteiligten Personen und Firmen und stellte die Angebote Insgesamt entste- der neuen Einrichtung vor. Bürger- hen hier 3 Hausge- meister Rainer Schreiber „Für die meinschaften mit Kontakt: Haus Spessart Tagespflege Kremer Anke Kasseckert 06184.2052/100 06184.9947701 kontakt@apz-mkk.de info@kremer-ahk.de Zimmermann Thomas Steets beim Vortrag seines Richtspruches 9 Ausgabe Winter 2020/2021
Treffpunkt Alter Saisonseite Bewohner erzählen Alljährlich im Dezember, wenn Nebel, Schnee und Eis das Land verhüllen und die Nächte am längsten sind, erwacht die Sehn- sucht nach Wärme und Geborgenheit. Das Zuhause wird lieblich umdekoriert und weihnachtlich geschmückt. Und wenn die Kerzen am Adventskranz nach und nach angezündet werden, weiß man, bald ist Weihnachten. Die Erinnerungen an dieses besondere Familienfest behalten wir uns meist bis ins hohe Alter bei. Hannelore Weißer, Bewohnerin in der Senioren- Dependance Hammersbach erzählte der Fachkraft für Soziale Betreuung, Katrin Bolz, ihre Erinnerungen an Weihnachten. Meine Erinnerungen und schrieb es nieder: an Weihnachten… „Schauen sie sich nicht im Zimmer um, ich suche Fotos…“ Im Zimmer verteilt lagen Kisten und offene Foto- alben und Frau Weißer begann zu erzählen. „Ich habe von Geburt an einen schiefen Hals. Mit einer OP sollte gewartet werden bis ich älter bin. Es war 1940 und ich war 6 Jahre alt, als ich dann in den Weihnachts- ferien ins Krankenhaus kam, ich soll- te nicht so viel in der Schule versäu- men. Für die Kinder auf der Station gab es eine Weihnachtsfeier und es Hannelore Weißer heute gab eine Tüte mit Süßigkeiten. Am Heiligen Abend wurde ich entlassen. Meine Mutter durfte ausnahmsweise auf der Kinderstation lernten wir ein Ich wurde nur noch ambulant betreut. mit meinem Bruder rein, er war Gedicht auswendig. Ich kann es Ich war glücklich, meine Schwester zu gehörlos. Für die Weihnachtsfeier heute noch“, erzählte Frau Weißer sehen, sie war erst 1 Jahr alt. „Das war 1938 mit meinen Eltern und meinen zwei älteren Brüdern. Schauen Sie mal, ich als 4-Jährige mit der Puppe und „Hier war ich 20 Jahre. Das war das erste Mal, dass ich meine Schwiegermutter mit ihrer 10 der Handtasche im Arm.“ Familie sah. Wir feierten Weihnachten zusammen.“ Ausgabe Winter 2020/2021
Aktiv dabei Treffpunkt Alter Es darf Weihnachten werden Der kleine Ein Rätsel Bäume leuchtend, Baumwollfaden Die nachfolgenden zusammenge- setzten Wörter beginnen oder Bäume blendend… Unbekannter Verfasser enden alle mit Stern. Leider sind alle Bäume leuchtend, Bäume blendend, Es war einmal ein kleiner Baumwoll- anderen Buchstaben durcheinander Überall das Süße spendend, faden, der hatte Angst, dass er nicht geraten. In dem Glanze sich bewegend, ausreicht, so wie er war: zu schwach Alt und junges Herz erregend – für ein Schiffstau, zu kurz für einen 1. STERN ECEZHIN Pullover, zu schüchtern, an andere Solch ein Fest ist uns bescheret, 2. STERN AELRT Mancher Gaben Schmuck verehret; anzuknüpfen, zu farblos für eine Sti- ckerei. Er fühlte sich als ein Versager 3. STERN CENPPUSH Staunend schaun wir auf und nieder, und verfiel in Selbstmitleid, bis das 4. STERN ETRDEU Hin und her und immer wieder. Wachs an seine Tür klopfte und ihn 5. STERN GNEISR aufmunterte. „Wir beide tun uns Johann Wolfgang zusammen. Für eine lange Weihn- achtskerze bist du als Docht zu kurz 6. ITZM STERN von Goethe und ich hab` nicht genug Wachs. 7. BNEAD STERN Aber für ein Teelicht reicht es allemal. 8. IDADV STERN Denn: Es ist bes- 9. ARIPEP STERN ser, auch nur ein kleines Licht 10. HIRCTS STERN anzuzünden, als LÖSUNG: immer über die 1. ZEICHEN 2. TALER 3. SCHNUPPE Finsternis zu 4. DEUTER 5. SINGER 6. ZIMT 7. ABEND 8. DAVID 9. PAPIER 10. CHRIST schimpfen. 11 Ausgabe Winter 2020/2021
Treffpunkt Alter Aktiv dabei Rätselhafter Adventskalender 1 2 3 4 Immer heller Leckeres Weihnachtsgebäck Wie heißt dieses Lied: Angezündet versprühen sie werdender Schmuck in Bumerangform LEAL HEJRA EIWERD sternförmige Funken symbolisiert Vorfreude auf Weihnachten 5 6 7 8 Wie heißt dieses Lied: Herkunftsort Wenig beliebter Begleiter Liegen unterm SALST USN ROHF DNU des berühmtesten Bischofs von Nikolaus Weihnachtsbaum TURMEN NEIS Nikolaus bunt verpackt 9 10 11 12 Weihnachtskuchen, Wie heißt dieses Lied: 3 Sterndeuter, Ursprünglich der schon im Mittelalter HO NABNTEMNUA die zur Krippe heidnisches Symbol, gegessen wurde geführt wurden. das an Weihnachten im Wohnzimmer steht 13 14 15 16 Geburtsstätte Jesu Frankfurter Rotes Obst Wie heißt dieses Lied: Gebäckspezialität mit zuckriger Zimthülle HE DU LIHRFÖCHE aus Marzipan 17 18 19 20 Leckeres tierisches Verkünder Wie heißt dieses Lied: Damit bekommt man Weihnachtsessen der Geburt Christi METKOM HIR RIHTEN auch die härteste entzwei 21 22 23 24 Wohngebäude Wie heißt dieses Lied: Diese Erdäpfel Hierbei dürfen aus braunem LTEISL CHATN, braucht man besonders Kinder honiggesüßtem LIGEHEI CHATN nicht zu kochen ihr Schauspieltalent Zuckersirup beweisen Lösungen: 1. Adventskalender 2. Vanillekipferl 3. Alle Jahre wieder 4. Wunderkerzen 5. Lasst uns froh und munter sein 6. Myra 7. Knecht Ruprecht 8. Geschenke 9. Christstollen 10. Oh Tannenbaum 11. Kaspar, Melchior, Balthasar 12. Weihnachts- baum 13. Bethlehem 14. Bethmännchen 15. Bratapfel 16. Oh du Fröhliche 17. Gänsebraten 18. Engel 19. Kommet ihr Hirten 20. Nussknacker 21. Lebkuchenhaus 22. Stille Nacht, heilige Nacht 23. Marzipankugeln 24. Krippenspiel 12 Ausgabe Winter 2020/2021
Aktuelles Treffpunkt Alter Es darf Weihnachten werden Bunte Eriken erfreuen Bewohner der Senioren-Dependance Das Foyer der Senioren-Dependance Limeshain ist mit blühen- den Eriken geschmückt. Anja Naumann, Fachkraft für soziale Betreuung hatte die Idee, Blumenkästen und -töpfe auf der Ter- rasse und im Foyer des Hauses bunt zu gestalten. Bewohnerin Dina Mimietz ging ihr dabei gern zur Hand. Die Dekoration ist schön anzusehen, verfolgt darüber hinaus aber auch einen wei- teren Zweck: „Vor allem unseren dementiell erkrankten Bewoh- nern gelingt es oft besser, sich zeitlich zu orientieren, wenn ihr Umfeld jahreszeitlich geschmückt ist. Der Wechsel der Jahres- zeiten ist vielen trotz der Demenz vertraut und gibt ihnen Orientierung“, weiß Naumann. Auch für Dina Mimietz war die winterliche Pflanz- und Deko-Aktion ein voller Erfolg: „Jetzt sieht alles so schön aus“, freute sich die Seniorin. Gärtnereibetrieb Strutt spendet Weihnachtsdekoration 50 Kisten und Kartons voller Weihnachtsdekora- tion hat der Gärtnereibetrieb Strutt aus Roden- bach den APZ-MKK. „Eine tolle Spende, die in den Einrichtungen für vorweihnachtliche Freude und viele lächelnde Gesichter sorgen wird“, erklärte Dr. Monika Fingerhut, Fachbereichs- koordinatorin der Sozialen Betreuung bei den APZ-MKK, und bedankte sich bei den beiden Inhabern Beate und Reinhard Strutt. In diesem Jahr wurde das Geschäft umstrukturiert und so entschieden die Geschäftsleute, Weihnachtsdeko- rationen aus vergangenen Ausstellungen den 12 Einrichtungen der APZ-MKK zu spenden. Sterne verbreiten weihnachtliche Stimmung im Altenzentrum Bereits im letzten Jahr stellte sich die zugezogene Rodenbacherin Christel See- mann im Altenzentrum Rodenbach vor und ver- einbarte für den Advent gemeinsame Bastel- und Dekoaktionen mit den Bewohnern. Da das Treffen aufgrund der geltenden Corona-Auflagen nicht stattfinden konnte, entschloss Christel Seemann sich daher, die Sterne selbst aus Transparentpapier zu fertigen, der größte Stern hat dabei einen Durchmesser von 1,80 Metern. Es entstanden viele Sterne, die nun im Altenzentrum für Weihnachts- stimmung sorgen. 13 Ausgabe Winter 2020/2021
Treffpunkt Alter Aktuelles Es darf Weihnachten werden Mobile Weihnachtsmärkte als schöne Alternative Eine besondere Bedeutung finden in der Vorweihnachtszeit die Besuche von Weihnachtsmärkten. Wie auf Vieles muss auch hier- auf in diesem Jahr verzichtet werden. Kurzerhand entschieden einige Einrichtungen der APZ-MKK, den Bewohnern mit einem mobilen Weihnachtsmarkt eine Freude zu bereiten. So fuhren Mit- arbeiter mit weihnachtlich bestückten mobilen Wägen durch die Wohnbereiche, so dass sich die Bewohner Deko-Artikel aussuchen und ihre privaten Räumlichkeiten damit schmücken konnten. Wenn wir nicht zum Weihnachtsmarkt gehen können, kommt er eben zu uns. Adventsgeschenke für die Bewohner Die Eugen-Kaiser-Schule und das Wohnstift Hanau pflegen seit langer Zeit eine gute Nachbarschaft mit zahlreichen persönlichen Begegnungen zwischen Schülern und Bewohnern. Durch die Corona-Krise ist ein solcher Austausch in diesem Advent leider nicht möglich. Ihre Verbundenheit mit dem Wohn- stift zeigte die Eugen-Kaiser-Schule daher, mit einer besonderen Aktion. Schulklassen unterschiedlicher Fachbereiche haben eine Vielzahl von Bastel- und Handwerksarbeiten – darunter liebevoll gestaltete Adventskalender, Teelichthalter und Nussknacker aus Holz, Papiersterne sowie Briefe mit weihnacht- lichen Grüßen für die Bewohner*innen angefertigt und nun feierlich übergeben. In der Weihnachtsbäckerei Es ist Advent und so ist es wieder an der Zeit, Plätzchen und andere Leckereien zu backen. Auch die Bewohner des Altenzentrums Rodenbach haben jedes Jahr viel Freude an diesem weihnachtlichen Brauch. „Das Backen in der Weihnachts- zeit hat Tradition, wir versuchen, so viel Normalität in den Alltag zu bringen, wie es nur möglich ist“, erklärt Betreuungskraft Marika Gentile, die den Bewohnern in diesen Tagen beim Backen behilflich ist. Die Aktion ist dabei keine einmalige Veranstal- tung, sondern wird während der gesamten Advents- zeit fortgesetzt, sodass die Bewohner*innen noch genügend Plätzchen genießen werden können. 14 Ausgabe Winter 2020/2021
Aktuelles Treffpunkt Alter Es darf Weihnachten werden Weihnachtspunsch und Glühwein Dass auch in Corona-Zeiten weihnachtliche Atmosphäre verbreitet werden kann, zeigt sich in diesen Tagen im Wohnstift Hanau durch verschiedene Aktionen. So wird allen Bewohnern an jedem Adventssonntag Weihnachtspunsch oder Glühwein und Stollen serviert. Mit weihnachtlicher Musik im Hintergrund suchen die Betreuungs- und Pflegekräfte alle Bewohner in ihren Zimmern auf und überreichen die würzig duftenden Getränke und den leckeren Christstollen. Auch das ein oder andere nette Gespräch, z.B. über die verschiedenen Advents- und Weihnachtsbräuche, gehört natür- lich dazu. Viele Bewohner teilen ihre Erinnerungen gerne mit und erzählen, wie sie früher die Weihnachtszeit verbracht haben. Rockige Nikoläuse Auch für die musikalische Unterhaltung ist in die- sem besonderen Advent gesorgt. In mehreren Ein- richtungen der APZ-MKK gaben die rockigen Niko- läuse bei einem Terrassenkonzert ihr musikalisches Können zum Besten. Dabei war der Name der Gruppe Programm. Mit Liedern wie „Ihr Kinderlein kommet“ oder „Jingle Bells“ sorgten die Musiker Frank Hammer, Willy Wagner, Tommy Fischer und Stephan Herget für beste Stimmung. Die Bewohner folgten dem musikalischen Leckerbissen bei geöff- neten Fenstern oder auf den Balkonen der Einrich- tungen. 100 leuchtend bunte Luftballons Über 100 leuchtend bunte Luftballons ließen die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen des Wohnstifts Hanau am zweiten Adventswochenende fliegen. Zuvor hatten die Bewohner Grußkärtchen beschriftet, die mit Bändchen an den Luftballons befestigt wurden. Für besonders viel Freude sorgte nur zwei Tage nach der Aktion, dass es erste Rückmeldungen von Findern gab. Ein Luftballon flog sogar bis nach Bad Nauheim und landete dort auf einem Acker. Die Finderin antwortete und berichtete, dass sie den Ballon mit nachhause genommen habe, worüber sich auch ihre Kinder sehr freuten. Das Wohnstift Hanau ist gespannt, ob noch weitere Antworten kom- men. 15 Ausgabe Winter 2020/2021
Treffpunkt Alter Aktuelles Dank Sponsoren und Unterstützern Erste Rollstuhl-Schaukel im MKK Auf dem Gelände des gungsservice Main-Kin- Altenzentrums Roden- zig GmbH, Kirsten bach wurde im Septem- Dehne Architekten, ber die erste Rollstuhl- Pflegedienst Kremer schaukel im Main-Kin- GmbH, Sanitätshaus zig-Kreis eröffnet. „Diese Nehls GmbH, Raiffei- Rollstuhlschaukel ist ein senbank eG Rodenbach, Beispiel für dafür, wie Harth & Schneider Ver- Inklusion vor Ort ein- triebs GmbH und MSG fach gelebt wird.“, erklär- Multiservice Gummers- te Susanne Simmler und bach GmbH. Die not- bedankte sich bei allen, wendigen baulichen die an der Realisierung Maßnahmen auf dem der Rollstuhlschaukel mitwirkten. gen“, warb Schejna für die Umsetzung Gelände des Altenzentrums über- Gemeinsam mit dem Bürgermeister generationenübergreifender, inklusi- nahm der Bauhof der Gemeinde von Rodenbach, Klaus Schejna wür- ver Freizeitanlagen. Die Anschaffung Rodenbach. „Die Unterstützung digte Simmler die Initiatoren Edith der Schaukel wurde durch die Spen- durch die Sponsoren und des Bauhofs Arnold und Engelbert Fischer, die den der folgenden Sponsoren finan- Rodenbach waren für die schnelle ehrenamtlich im Altenzentrum aktiv ziert: Ingenieurbüro Weiß, heitzenrö- Realisierung der Schaukel maßgeb- sind. Simmler machte sich bei vielen der architekten GmbH, Ingenieurbüro lich“, so Dieter Bien. „Dieses Angebot Unternehmen aus der Region für eine Frank Fuchs, procuratio Gesellschaft soll dazu beitragen, die Bewegungs- Rollstuhlschaukel stark. „Wir haben für Dienstleistungen im Sozialwesen möglichkeiten der auf einen Rollstuhl kein Copyright auf diese Idee und hof- mbH, SPD-Fraktion Rodenbach, angewiesenen Bewohner und Gäste fen, dass andere unserem Beispiel fol- Textor und Nohl IT GmbH, Versor- noch stärker zu fördern“. Spende des Lions Club Sinneswagen und mobiler Kiosk Die therapeutische Betreuung die Therapie einbezogen der Bewohner im Seniorenzen- werden. Zusätzlich kann trum Biebergemünd konnte mit der Sinneswagen zu der Anschaffung eines Sinnes- einem mobilen Kiosk wagens und mobilen Kioskes umfunktioniert werden. intensiviert werden. Anfang Oliver Naumann und März überreichten Präsident Dieter Klein waren über- Oliver Naumann und der Acti- zeugt, mit den Spenden vity-Beauftragte Reinhard Stark einen sinnvollen Beitrag vom Lions Club Gelnhausen für die Betreuung älterer sowie Präsident Dieter Klein Menschen geleistet zu und Sekretär Michael Kertel haben: „Wir sollten alles vom Lions Club Bad Orb-Geln- dafür tun, dass sie ihren hausen eine Spende von je 750 € für Der Wagen ist flexibel einsetzbar, Lebensabend mit hoher Lebensqua- 16 die Anschaffung eines Sinneswagens. bettlägerige Bewohner können so in lität genießen können.“ Ausgabe Winter 2020/2021
10 Jahre Stadtteilzentrum an der Kinzig Treffpunkt Alter Stadtteilzentrum an der Kinzig feiert 10-jähriges Jubiläum Mit Abstand das Beste draus gemacht Das diesjährige Sommerfest im Stadt- teilzentrum an der Kinzig stand im Zeichen des 10-jährigen Jubiläums der Einrichtung. Einrichtungsleiterin Anja Wagner begrüßte am Nachmit- tag die Bewohner des Eugen-Kaiser- Hauses, die Mieter des Service-Woh- nens und alle Mitarbeiter der Pflege- einrichtung, die unter Einhaltung der geltenden Bestimmungen zum Schutz vor dem Corona-Virus in kleinem Rahmen gemeinsam feierten. Anläss- lich des großen Jubiläums bedauerte Wagner, dass mehrere für dieses Jahr geplante Veranstaltungen nicht statt- finden konnten. Sie zeigte sich jedoch machen das Beste daraus, auch mit Menschen kulturelle Teilhabe zu erfreut, dass zumindest ein kleines Abstand“, betonte Wagner. Bei strah- ermöglichen und ihre Beweglichkeit Sommerfest mit dem Auftritt der lendem Sonnenschein fand das Fest und Selbstständigkeit zu fördern, Band „Evas Apfel“ möglich war. „Wir unter freiem Himmel statt, es gab stehe im Stadtteilzentrum im Vorder- Würstchen und andere grund. Beliebt bei Bewohnern waren Grillspezialitäten und immer die regelmäßig stattfindenden anschließend Kaffee und Ausflüge in die Hanauer Umgebung, Kuchen. zur Alten Fasanerie, dem Platanenfest Nach zweijähriger Bauzeit und den Hanauer Märchenfestspie- konnten am 8. März 2010 len. Seit der Anschaffung einer Rik- die ersten Bewohner in das scha im Jahr 2019 haben auch mobili- Stadtteilzentrum an der tätseingeschränkte Bewohner mehr Kinzig einziehen. Inzwi- Möglichkeiten, Ausflüge zu unterneh- schen genießt die Einrich- men und Hanau zu erkunden. Wag- tung einen ausgezeichneten ner hob das Engagement der Mitar- Ruf: „Wir bekommen beiter sowie der Ehrenamtlichen her- Anfragen aus der ganzen vor, die den Bewohnern ein vielfälti- Region, sowohl für das Ser- ges Angebot an Gruppenaktivitäten, vice Wohnen im Alten Sportangeboten und Veranstaltungen Landratsamt, als auch für ermöglichen. „Bewegt gedacht“, ein die Pflegeplätze im Eugen- Training, mit dem Senioren Körper Kaiser-Haus“, erklärte und Geist trainieren, das Krafttrai- Wagner. Daran hätte ein ning im „Vitaltreff“ und das wöchent- „hervorragendes Team“ aus liche Angebot „Mit 88 Tasten durch Pflegekräften, Fachkräften die Zeit“, das die Gelegenheit bietet, in der sozialen Betreuung gemeinsam zu singen, finden seit vie- der Bewohner und der len Jahren großen Zuspruch. Regel- Hauswirtschaft sowie Mit- mäßige Vernissagen, Vorträge und arbeiter der Verwaltung Konzerte ergänzen das kulturelle Das Trio „Evas Apfel“ sorgte für die musikalische Unterhaltung des kleinen aber feinen Festes großen Anteil. Den älteren Angebot für die Bewohner. 17 Ausgabe Winter 2020/2021
Treffpunkt Alter Ehrenamt - mit Menschen für Menschen Wolf Lange war 12 Jahre ehrenamtlich im Seniorenzentrum Gründau tätig Initiator des Sing- und Literaturkreises verabschiedet „Von Bewohnern für Bewohner“ – nach diesem Grundsatz engagierte sich Wolf Lange zwölf Jahre lang ehrenamtlich im Seniorenzentrum Gründau. Dem pensionierten Päda- gogen, der 2010 eine Literatur- und Schreibgruppe im Seniorenzentrum Gründau initiierte, war die Aktivie- rung der geistigen Fähigkeiten der Senioren immer ein besonderes Anliegen. „Seine unendliche Geduld, seine Offenheit und der Anspruch, sich auch schwierigen Themen zu öffnen, zeichneten ihn besonders aus“, würdigte Einrichtungsleiterin Ute Severin den Einsatz Langes. Gro- ßes Lob für seine Bereitschaft, mit den Bewohnern zu arbeiten, erhielt Lange von Geschäftsführer Dieter Auf der Treppe stehend: Sabine Hahne (Betreuungskraft), Frau Stadler (Einrichtungs- Bien, von Ehrenamtskoordinatorin beirat), Dieter Bien (Geschäftsführer). Vorne sind zu sehen (von links nach rechts): Agnes Boos, von Betreuungskraft Ute Severin (Einrichtungsleitung), Agnes Boos (Ehrenamtskoordinatorin) Herr und Sabine Hahne und von den beiden Frau Lange und Herr Raschdorf (Einrichtungsbeirat) Einrichtungsbeiratsmitgliedern Marie Stadler und Rainer Raschdorf. die Einzelbetreuung einer Bewohne- druck zu finanzieren. Durch sein Besonderes Vergnügen bereitete es rin des Seniorenzentrums übernahm, Engagement konnten zweimal För- Lange, wenn er gemeinsam mit den die er bis zu ihrem 99. Lebensjahr dermittel in Höhe von jeweils 1.000 € Senioren kleine Auftritte für die begleitete. Als Leiter des Sing- und erhalten werden. Gemeinsam mit Bewohnerfeste vorbereitete. Wäh- Literaturkreises entwickelte die den Bewohnern des Seniorenzen- rend der Vorführungen blieb er nah erfahrene frühere Lehrkraft immer trums Gründau nahm er am Interna- bei ihnen, hielt das Mikrofon oder wieder neue Ideen, um die Begeiste- tionalen Vorlesetag teil, während des sprach im Stillen die Texte konzen- rung für Literatur und Sprache bei Projektes „Erlebnisgeschichten“ triert und leise mit, beschrieb Anja den älteren Menschen wachzuhalten. ermunterte die Teilnehmer des Lite- Wetzel, Leiterin der Sozialen Betreu- So ermöglichen „Senfzettel“, auf raturkreises, selbst Geschichten zu ung, Wolf Langes Arbeit. Sein Ein- denen die Senioren ihre assoziativen, erzählen. „Die Liste ließe sich endlos fühlungsvermögen ermögliche es von persönlichen Erlebnissen gepräg- erweitern. Er war eine tragende Säule ihm, „älteren Menschen das Selbst- ten Gedanken zu Gedichten und Tex- in unserer Einrichtung“, verabschie- vertrauen zu geben, um auf die ten festhalten können, neue Zugänge dete Einrichtungsleiterin Severin Bühne zu gehen und die einstudier- zu Lyrik und Prosa. Lange setzte sich Wolf Lange und dankte dem Träger ten Texte vor Publikum vorzutragen, dafür ein, den Bewohnern das Lesen der Waltraude-Heitzenröder- auch wenn sie selbst niemals daran auch im Alter zu ermöglichen, wenn Medaille für sein langjähriges, her- geglaubt hätten, dies tun zu können.“ die Sehkraft nachlässt. Aus diesem ausragendes ehrenamtliches Engage- Grund warb er um Spenden, um die ment im Bereich der Altenhilfe. 18 Alles begann im Mai 2008, als Lange Anschaffung von Büchern in Groß- Ausgabe Winter 2020/2021
Bunte Seite Treffpunkt Alter Preisrätsel Für die richtige Lösung verlosen wir einen Geschenkgutschein im Wert von 25,- Euro. Wer bin ich? Abzugeben sind die Lösungen in der Verwaltung • Ich bin ein rundlicher, freundlicher alter der jeweiligen Einrichtung oder per Post an: Mann mit langem weißem Rauschebart Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises Tanya Yagci, Am Altenzentrum 2, 63517 Rodenbach • Mich kann man nur oder per mail: treff.alter@apz-mkk.de zur Weihnachtszeit sehen Einsendeschluss ist der 31. Januar 2021 • Ich trage ein rotes Gewand und habe immer einen Sack und eine Rute dabei Auflösung des Rätsels aus der letzten Ausgabe: Thomas Gottschalk • Brave Kinder bekommen Einen Gutschein im Wert von 25,- Euro aus den Cafés am Heilligen Abend und Bistros unserer Einrichtungen hat gewonnen:: ein Geschenk, unartige die Rute Ineke Bataille, Mieterin im Alten Landratsamt … und noch was zum Lachen: Lehrerin:„Wer kann einen Satz mit Der Vater betritt das Spielwarengeschäft: Weihnachtsfest bilden?“ Fritzchen: „Der „Beeilen Sie sich bitte, ich suche für meine Elch hält sein Geweih nachts fest.“ Kinder ein unterhaltsames Geduldsspiel“. Bilderrätsel: In diesem Jahr konnte der generationenübergreifende Kontakt der Bewohner des Wohnstifts mit den Grundschülern der Erich-Kästner-Schule nicht stattfinden. Um den Senioren dennoch zu zeigen, dass sie an sie denken, haben die Kinder zahlreiche Sterne gebastelt, an einem Weihnachtsbäumchen hängend wurden sie nun überreicht. Doch wo im rechten Bild haben sich 5 Fehler eingeschlichen? 19 Ausgabe Winter 2020/2021
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