Zeitschrift des sc im puls erfurt e.V. Nummer 2-2020 - SC Impuls eV

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Zeitschrift des sc im puls erfurt e.V. Nummer 2-2020 - SC Impuls eV
Zeitschrift des
sc im·puls erfurt
           e.V.
              Nummer 2-2020
Zeitschrift des sc im puls erfurt e.V. Nummer 2-2020 - SC Impuls eV
sc im·puls – Nachrichten

                                                   Aus der Vorstandssitzung

                                   Der Kommentar
                                                   In der Vorstandssitzung am 18.05.2020
                                                   wurden nachfolgende Themen behandelt:
                                                   - Alternative Möglichkeit trotz coronabe-            Herzliche Glückwünsche
                                                      dingter Absage des Frauen-& Waldlaufes                    zum Geburtstag
                                                      mit dem SoloRun & Bike. Auf gekenn-          Juli 2020
                                                      zeichneter Strecke (10km) kann jeder/jede    Gerbach, Dr. Ronny		                02.07.
                                                      Aktive solo die Strecke zu Fuß oder per      Münch, Heiko          „55“          04.07.
                                                      Rad zu absolvieren im Zeitraum vom 07.06.    Kuhnt, Birgit		                     07.07.
                                                      bis 14.06.2020. Die Ergebnisse können per    Möller, Karl-Heinz		                13.07.
                                                      Mail an die Gst. gesandt werden. Unter den   Philippus, Susanne		                15.07.
                                                      Einsendern werden Preise verlost.            Schilder, Karl-Heinz		              15.07.
                                                   - Information bzgl. der Beantragung von         Schmidt, Jens		                     16.07.
                                                      Trainingszeiten für die Saison 2020/2021     Nagel, Charlotte		                  24.07.
                                                   - Information zum Stand der Beitragszah-        Fricke, Christina		                 30.07.
                                                      lung 2020 und weitere Verfahrensweise        Ströhl, Hartwig		                   30.07.
                                                      über zu erfolgende Maßnahmen.
                                                   - Information zu den durchgeführten In-         August 2020
                                                      standsetzungsarbeiten im Vereinsheim         Wicht, Verena		                     01.08.
                                                      und Festlegung hinsichtlich Nutzung          Krone, Heinz		                      05.08.
                                                      (Partyraum) durch Mitglieder.                Sauerbrei, Dieter		                 11.08.
                                                   - Beratung zur aktuellen finanziellen Si-       Schmidt, Mike		                     12.08.
                                                      tuation im Verein durch Veranstaltungs-      Linge, Johanna-Gabriele		           15.08.
So geht es                                            absagen. Prüfung der Möglichkeit auf         Barz, Pauline		                     19.08.
                                                      Unterstützung bei der GfaW.                  Kleinsteuber, Olaf		                27.08.
„Die Tage sind zu kostbar für Ärger“, sagt         - Beratung über Maßnahmen zur Durchfüh-         Wenzel, Bruno		                     28.08.
Eberhard Minzenmay. Ist das nicht ein biss-           rung der Zweitages-Rennsteig-Radtour als     Liedtke, Gerlinde		                 29.08.
chen viel Optimismus in diesen Zeiten?                Soloerlebnis.                                Nessel, Torsten		                   29.08.
Nein, das denke ich nicht. Ein gutes Beispiel      - Entscheidung zur Durchführung der RTF-
sind Frauen- und Waldlauf in diesem Jahr.             Tour und Radmarathon wurde auf nächste       September 2020
Wir hätten uns verkriechen und bedauern               VS vertagt.                                  Hohberg, Matthias  „45“             07.09.
können, dass Corona das Jubiläum zerstört          - Beratung zu Themen der nächsten Ver-          Jakstat, Ulrike    „60“             12.09.
hat. Oder aber einfach einen erlaubten ge-            einszeitung mit ET 30.06.2020.               Häßner, Julian		                    12.09.
meinsamen Trainingslauf starten können, mit        - Vorschlag  für 2021 Organisation eines       Häßner, Phillipp		                  12.09.
persönlicher Zeitnahme und einem erfreuten            Staffellaufes zu Ehren von Hartwig Gau-      Vollmann, Daniel		                  13.09.
Wiedersehen.                                          der mit Ziel, den Überschuss zu Gunsten      Philippus, Udo		                    20.09.
Perfekte Situationen im Leben gibt es sel-            „Verein für Organspende“ zu spenden.         Günsch, Lars		                      22.09.
ten. Und so bedrohlich die gesundheitliche          - Allgemeines                                  Adler, Lothar		                     26.09.
Situation seit dem 15. März war (und üb-              HINWEIS/INFO: Während der Sommer-            Heimbürger, Egbert „60“             29.09.
rigens auch immer noch ist), gibt es doch             ferien (26. Juli bis 04. September 2020)     Daneyko, Sandra		                   29.09.
auch einige, denen die verordnete Ruhe                gibt es keine vertraglich geregelten Nut-
tatsächlich zu Luft verholfen hat. Angeblich          zungszeiten in den verschiedenen Trai-
wurden so viele Räder gekauft wie nie zuvor           ningsstätten.
und für Laufschuhe gilt das gleiche. Andere           Die erforderlichen Beschlüsse zur Umset-
wiederum müssen um ihre Arbeit bangen.                zung wurden gefasst.
Dennoch ist das Glas zumeist halb voll und
nicht halb leer.
Wieder ein Beispiel aus dem Verein: Die
Zweitage-Rennsteig-Radtour hätte in jedem          KEINE Hallennutzungs-
Falle stattgefunden. Dann wären die Aktiven
halt einzeln gestartet. Das war auch vor dem
                                                   zeiten bis zu den Som-
15. Juni erlaubt.
Ich gehöre nicht zu denen, die zweckop-
                                                   merferien.
timistisch durch das Leben gehen. Aber
fast immer gibt es ein Licht. Auch zählt ein       Der ESB Erfurt hat nur 16 Hallen freigege-
Beispiel im Verein: Es war nicht möglich, sich     ben für den Vereinssport als auch für den                                    Günther
wie sonst zu treffen. Also war die richtige Zeit   Schulsport. Berücksichtigt wurden u.a.
gekommen, das Vereinsheim zu sanieren.             die Vereine, welche wettkampfmäßig ihre                                       Münch
Eberhard Minzenmay hat noch etwas gesagt:          Sportart betreiben. Auch die Anzahl der
„Ich wünsche den Menschen Zufriedenheit.           Vereinsmitglieder spielte bei dieser Vergabe                                im Glück
Und das setzt Gesundheit voraus. Die zu er-        der begrenzten Hallenzeiten eine Rolle. Wir
halten, helfen Sport und das richtige Essen“.      wurden weder mit Gymnastik noch mit Vol-        Am 13. März wurde Günther 70 Jahre. Er
Wer bin ich, einem Achtzigjährigen zu wi-          leyball berücksichtigt. Es wird keine weitere   konnte im Kreise der Familie diesen Anlass
dersprechen?                                       Halle bis zu den Sommerferien geöffnet, so      noch feiern. Ein paar Tage später wäre dies
                                                   dass wir erst Anfang September über neue        coronabedingt nicht mehr gegangen. Nach-
Esther GOLDBERG                                    Hallenzeiten sprechen können.                   träglich noch mal herzlichen Glückwunsch.

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Zeitschrift des sc im puls erfurt e.V. Nummer 2-2020 - SC Impuls eV
Kette rechts nach Lindewerra
Drei Im·pulser zogen die 140 Kilometer                                                                         sc im·puls – Bericht

in das Dorf in fünf Stunden durch

Christi Himmelfahrt wird in Europa sehr
unterschiedlich gefeiert. Der Name verrät
zwar den religiösen Hintergrund. Viele fei-
ern diesen Tag – ungeachtet der religiösen
Bedeutung – als Männertag. Gewohnte
Bilder, wo Gruppen mit Bollerwagen und
reichlich flüssigem Proviant durch das
Land ziehen, sind aber nicht nur wegen
Corona weniger geworden. Man(n) feiert
doch mehr in Familie oder mit Freunden.
Wobei Feiern nicht unbedingt für Bier und
Bratwurst stehen muss. Auch sportliche
Herausforderungen können einen in Fei-
erlaune versetzen. Michael Herrmann,
Bruno Wenzel und ich wollten an diesem
Tag nach Lindewerra fahren. Das kleine        Einblicke in die Geschichte der Herstellung
thüringische Dorf, gelegen im Werratal,       von einst geben.
war zu DDR-Zeiten ein Ort, wo sich Fuchs      Also ein interessantes Ziel für eine Radtour   am meisten im Wind. Nach Creuzburg und
und Hase guten Nacht gesagt haben. Die        zu Himmelfahrt. Es ist 08 Uhr und leichter     dem „Roten Kopf“ wurde dann etwas fürs
Werra war hier die Grenze zwischen Ost        Wind aus Nordost. Ideale Bedingungen für       Tempo getan. Auf der Hessischen Seite,
und West. Schlagzeilen hat deswegen           die vor uns liegenden 140 km, zu denen         nach Wanfried, war Schluss mit lustig. Bru-
der Ort Lindewerra nicht gemacht. Seinen      wir in Marlishausen starten. Die Strecke       no zeigte einmal mehr, dass er neben dem
Bekanntheitsgrad hat er in erster Linie dem   führt uns über die Orte Wechmar, Walters-      Spiel auf der Geige und dem Laufen auch
Handwerk der Stockmacher zu verdanken.        hausen, Schmerbach, Eisenach, Treffurt,        eine Klasse auf dem Rennrad ist. Das Ziel,
Seit 1836 ist Lindewerra als Stockmacher-     Wanfried, Eschwege, Bad Soden-Allendorf        pünktlich 13 Uhr in Lindewerra zum Mittag
dorf bekannt. Noch heute werden von hier      nach Lindewerra. Mit 700 Höhenmetern           einzufahren, wurde geschafft. Ein Glück,
aus Stöcke in die ganze Welt versandt.        eine relativ flache Strecke. Bis Eisenach      dass unsere Frauen heimwärts eine Mit-
Ein Stockmacher-Museum im Ort lässt           war das Tempo moderat und Michi fuhr           fahrgelegenheit für uns organisiert hatten.

                                                                                             Olaf KLEINSTEUBER

im·puls Nummer 2 - 2020                                                                                                               3
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Ein besonderer
                Mann

                                        Im kommen-
                                        den Jahr
                                        plant der
                                        Verein einen
                                        Hartwig-
                                        Gauder-
                                        Staffellauf

Ja, ich habe gejubelt, als Hartwig Gauder Weltmeister wurde
und Olympiasieger und Europameister … und vielleicht noch ein
bisschen mehr habe ich gejubelt, als es endlich ein Spenderherz
für ihn gab.
Hartwig Gauder ist ein ganz Großer in dieser Stadt. Er bleibt
es – auch nach seinem Tod. Denn er hat etwas, was nicht viele
Menschen von sich sagen können: Mentale Stärke, verbunden
mit freundlicher Zugewandtheit. Das bleibt. Bleibt ebenso wie die
Gauderschleife im Steiger. Und wie seine Unterschrift unter das
Gründungspapier des sc im·puls. Wie seine Haltung gegenüber
dem Freizeitsport.
Wie seine Verschmitztheit …
Ich könnte jetzt seine Biografie notieren. Das aber ließe sich auch
bei Google nachlesen. Dort nicht zu finden ist seine Haltung zum
Leben. Warum macht sich einer den Stress und debattiert immer
wieder über Organspende? Warum ist er dabei, wenn es um Hilfen
für Kinder geht?
Er ist tatsächlich auch neben und nach den großen Wettkämpfen
ein Großer und sorgt dafür, dass Erfurt nicht nur für schlechte
Schlagzeilen sorgt. Ganz sicher wird die Leichtathletik-Halle sei-
nen Namen bekommen. Dann wären die drei ganz Großen des
Sports, die in Erfurt aktiv waren, gut beieinander: Roland Matthes,
Gunda Niemann und Hartwig Gauder. Das muss zwar die Stadt
erst beschließen, doch dürfte es nur eine Formalie sein.
Keine Formalie indes ist die Idee des Vereins: Im kommenden
Jahr soll es auf der Gauder-Schleife einen Staffellauf geben. Dann
könnten dort oben im Wald alle starten, die Lust aufs Laufen
haben.
Wüsste er davon, würde ihn das freuen. Und er würde grinsen
und mit sonorer Stimme sagen, dass das wirklich nicht hätte
sein müssen.
                                Doch.
Text: Esther GOLDBERG
Fotos: Olaf KLEINSTEUBER

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sc im·puls – Bericht

   Corona verlangte neue Ideen

                                                                     Und damit
                                                                     klappten für
                                                                     Im·pulser
                                                                     auch
                                                                     persönliche
                                                                     Bestzeiten

Sportlicher Ehrgeiz braucht Wettbewerb,          meinsamer Unterstützung durch Marcel            nauso angespannt auf die Strecke um Bad
Vergleiche, Kräftemessen… . Corona durch-        und mich das erste Mal einen Marathon. In       Langensalza gingen. Marcel war wieder als
kreuzte all unsere Pläne ab Mitte März ganz      knapp 5:12h.                                    Support dabei und beide wechselten sich
radikal. Zuerst hieß es nur, das Training auf-   Für Moritz sollte es auf die halbe Marathon-    super ab. Bei fast windstillen Bedingungen,
recht zu erhalten, in der Hoffnung, dass die     distanz gehen. Ihn reizte es schon lange,       auf einem beinahe flachen Radweg gelang
Wettkämpfe in Kürze wieder starten könnten.      die in Berlin gelaufene Bestzeit anzugreifen.   es, eine unglaubliche Zeit von 1:10:11h zu lau-
Bald wurden dann aber auch schon Wett-           Vorsichtig wagte er den Gedanken an eine        fen. Damit knackte Moritz seine alte Bestzeit
bewerbe für April, Mai und Juni abgesagt.        Zeit unter 70min. Am Tag X schien alles         um ganze 2 Minuten.
Organisatoren machten deshalb mit neuen          perfekt. Früher Morgen, Sonnenschein und        Corona kann also nicht wirklich blockieren,
Konzepten auf sich aufmerksam. Die Idee          Temperaturen um die 15 Grad. Als Begleiter      solange wir gesund sind.
„Solo-Run“ wurde von etlichen Veranstaltern      waren unter anderem auch seine Eltern auf
aufgegriffen. So bot auch der Im·puls allen      den Fahrrädern dabei, die mindestens ge-        Luise KRIEGHOFF
Aktiven die Möglichkeit, auf die gut markierte
Frauenlaufrunde zu gehen. Dabei war das
Angebot, eine Woche lang laufend, per Rad
oder wandernd die Strecke, so oft sie wollten
und konnten, zu bestreiten. Ähnliches bot es
auch der Rennsteiglaufverein mit der Projekt
„Rennsteigläufer@Home“ an.
Für einige Im·pulser war das aber noch nicht
alles. Marcel wollte sich trotz abgesagten
Supermarathons an die 60km-Distanz
wagen. Dazu bot sich die Strecke des Drei-
Türme-Laufes in Bad Langensalza an (eine
Runde=12km). Nach ziemlich schnellen er-
sten Runden konnte er die Challenge nach
60km in 4:23h beenden.
Danach entstand die Idee, auch anderen
Sportfreunden beim Erreichen persönlicher
Bestzeiten zu helfen. Die 3 mal M Challenge
wurde zum Projekt. 3 mal M für die Sport-
freunde Mike Schmidt, Mark und Moritz
Sparbrod. Mike und Moritz waren natürlich
für den Im·puls unterwegs.
Mike, der durch die Vorbereitung auf den
Rennsteigmarathon in super Form war, peilte
eine neue 10km-Bestzeit an. Als Strecke
bot sich für ihn die Gauderschleife im er-
furter Steiger an. Bei tollem Wetter und mit
seiner Familie am Streckenrand und Marcel
als Laufpartner gelang es ihm, sein selbst
gestecktes Ziel von unter 40min stark zu
unterbieten. Neue Persönliche Bestleistung:
38:45min!!!
Dann war der Langensalzaer Lauffreund
Mark an der Reihe. Er vollendete mit ge-

im·puls Nummer 2 - 2020                                                                                                                       5
Zeitschrift des sc im puls erfurt e.V. Nummer 2-2020 - SC Impuls eV
sc im·puls – Bericht

    Kein Wettkampf und dennoch persönliche Rekorde
      Der 20. Frauenlauf und der Waldlauf waren tatsächlich ganz besonderes
Ein wenig erinnert die Idee für den dies-
jährigen Thüringer Frauen-Jubiläumslauf
(der 20.!) und den Erfurter Waldlauf an das
Märchen von der klugen Bauerntochter, auf-
geschrieben von den Grimms. In Zeiten von
Corona-Beschränkungen heißt das über-
setzt: Laufen ja, zusammen nein. Und das
alles wegen des brutalen unsichtbaren Virus.
Statt der klugen Bauerntochter hatte dies-
mal Olaf Kleinsteuber die rettende Idee, die
Aufgabe zu erfüllen, nicht gelaufen und nicht
geritten zu kommen, heißt: den Lauf trotz
allem stattfinden zu lassen: Interessierte
Vereinsmitglieder trafen sich am 7. Juni ab
neun Uhr auf dem Reitplatz, die Frauenlauf-
und die Waldlaufrunde als Training zu starten.
Denn das war erlaubt. Und der Sicherheits-
abstand kein Problem. Tatsächlich: wir waren
etwa 40, die zu selben Zeit los liefen. Nicht
zusammen aber gemeinsam. Die Zeiten wa-
ren diesmal zweitrangig. Und doch lief jede
und jeder nach der eigenen Uhr. Die Bedin-                                                     Einfach zusammen zu einer Art Training los
gungen waren perfekt für neue Bestzeiten.                                                      zu laufen nach den langen Wochen, das tat
Und sieben Tage lang durfte jede und jeder       Ich habe gleich zu Beginn viele Meter zwi-    der Seele gut. Dass ich die Strecke nicht
diese Strecke absolvieren und die eigene Zeit    schen mich und die anderen gelegt – und       vollständig hinter mich gebracht und den
an den sc im·puls schicken.                      das leider nicht wegen des geforderten        Schlenker bis nahe der Silberhütte ignoriert
So gehen Frauen- und Waldlauf in Zeiten          Mindestabstands. Dafür war ich wohl älteste   habe, war für mich im Vorfeld klar. Für mich
von Corona.                                      Teilnehmerin. Mir ging es wie den meisten:    zählte nur der gemeinsame Start.

         Step by step – so ein Glück
                 die Gymnastikfrauen sind zurück

                             Was uns lieb ist, merkt man erst,
                             wenn es uns fehlt. So ging es uns
                             jetzt viele Wochen. Sport treiben
                             in der Gruppe war nicht möglich.
                             Jeder war auf sich allein gestellt.
                             Fitness zu Hause, Radfahren,
                             Wandern, Gartenarbeit, Gegend
                   erkunden – ohne die Sportfrauen. Es fehlte etwas!                                Es hat sich wieder gezeigt „Sport
                   Kontakt haben wir rege über unsere WhatsAppGruppe gehalten.                      tut den Frauen gut – Frauen tun
                   Die Freude war groß, als wir da erfuhren, es geht wieder los.                    dem Sport gut“.
                   Die Rasenfläche am Vereinshaus wird jetzt unsere Sportfläche sein.               Wer Lust hat kommt am Dienstag
                   Daumen hoch für das Gras mähen. Danke an Gerlinde Liedtke.                       18 Uhr vorbei.
                   Etwas eingerostet, doch mit einem breiten Lächeln starteten wir.
                   Die Musik ging los und wir merkten, das war es, was uns gefehlt                  Manuela SIEGFRIED
                   hat. Bewegung in der Gemeinschaft.

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                          Andere hatten beschlossen, zu laufen wie die
                          Teufel. Unter ihnen Marcel Krieghoff.
                          Und verlaufen hat sich niemand. Denn Udo
                          Philippus, Günther Münch, Ralf Höhn und
                          Olaf Kleinsteuber hatten die Strecke gut
                          markiert.
                          Für Jaqueline Schürings und Heike Franke
                          kam ein Rekordlauf nicht in Frage. Sie wollten
                          dabei sein und natürlich so schnell als mög-
                          lich ins Ziel kommen. Sie wechselten sich
                          nahezu die gesamte Strecke über ab, mitei-
                          nander laufen zu können, zogen und trieben
                          sich. Bergauf raste Jaqueline los, bergab
                          holte Heike sie ein. Das hat beiden offensicht-
                          lich so viel Spaß gemacht, dass sie Hand in
                          Hand ins Ziel kamen. Kurz vor ihnen rannte
                          Sandra Daneyko über die Ziellinie. Der Puls
                          schlug bis zum Hals, aber sie war regelrecht
                          euphorisiert. Für sie ist diese Zeit um die 6:30
                          pro Kilometer ein guter Grund zum Jubeln.
                          Gejubelt hat auch Anja Ulbricht, die Neue in
                          unserem Verein. Nur 55 Minuten benötigte
                          sie für die durchaus anspruchsvolle Strecke.
                          Noch zwei Tage später sagte sie, wie stolz
                          sie auf diese Zeit sei. Zu Recht. Und wenn
                          die Frau erst noch richtig trainieren würde,
                          käme klar zum Vorschein, was eine einstige
                          Leistungssportlerin jenseits der Vierzig locker
                          erreichen kann…
                          Sascha Neumann reiste mit seinen Kindern
                          und Hund an. Ja, Gemeinschaft tut einfach
                          gut.
                          Der Lauf war einzigartig – und bleibt das
                          hoffentlich in seiner Einmaligkeit auch.
                          Denn die Begrüßung im Ziel mit Musik und
                          das familiäre Treiben sollte ab kommendem
                          Jahr wieder zum Frauen- und Waldlauf wie
                          der Steiger zu Erfurt gehören. Dennoch
                          ist die geistige Anleihe bei den Gebrüdern
                          Grimm perfekt gelungen. Kein Wettkampf
                          und dennoch gemeinsam. Keine offizielle
                          Zeitnahme und dennoch der Blick auf die
                          eigene Wettkampfuh…

                          Text: Esther GOLDBERG
                          Fotos: Olaf KLEINSTEUBER

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                   Rennsteiglauf@home                                                             meinen Sohn Cedric als Radbegleiter um
                                                                                                  kurz nach 21.30 an den von meiner Tochter
                                                                                                  Cinnia schön gemalten Start. Nach gut 20 km
Der größte Thüringer Lauf fand auch in diesem Jahr                                                waren wir in Langensalza und es ging kreuz
                                                                                                  und quer durch die Stadt. Ablenkung gab es
statt – einige Vereinsmitglieder waren dabei                                                      da durch kurze Gespräche mit Passanten,
                                                                                                  die allesamt damit endeten, warum man sich
Dem Rennsteiglauf die Treue! Das war auch                                                         so etwas antut. Um Kilometer 32 km wurde
in diesem denkwürdigen Corona-Jahr das                                                            es merklich schwerer. Cedric registrierte die
Motto wahrer Rennsteiglauf-Fans. Da er,                                                           Probleme, die ich hatte, schwang sich vom
wie so viele andere Sportveranstaltungen,                                                         Rad herunter und schob es laufend neben
in diesem Jahr wegen COVID-19 abgesagt                                                            sich her. So wurde ein ständiger Wechsel
werden musste, liefen viele ihre geplante                                                         zwischen Laufen und Gehen für die näch-
Rennsteiglaufdistanz vor der eigenen Haus-                                                        sten, sehr langen Kilometer die Grundlage für
tür. Vom sc im·puls meisterten Heike Franke                                                       ein Durchziehen der Gesamtstrecke.
und Susanne Philippus die Halbmarathon-                                                           Alles in allem hat er das Rad ca 25 km lau-
distanz und unser Langstreckenspezialist                                                          fend neben sich hergeschoben. Ich hätte
Sascha Hoffmann, mit unglaublichen 74 km,                                                         mir wahrscheinlich schon nach den ersten
den Supermarathon.                                                                                100 Metern die Pedalen vor die Schienbeine
                                                                                                  gehauen. Ca 3 km vorm Haus fuhr Cedric
Heike Franke:                                                                                     vor, um Cinnia zu wecken und Hund Gordon
„Ein Marathonläufer sagte mir: jetzt habe ich                                                     vorzubereiten. Die zwei begleiteten uns dann
trainiert – da laufe ich halt im Steiger meinen                                                   die letzten 2 km. Was mich geritten hat,
                                                                                                  auf die Idee zu kommen, mit 72 km in den
                                                                                                  Knochen in das Haltegeschirr reinzuklettern,
                                                                                                  weiß ich immer noch nicht. Wie gut es sich
                                                                                                  dann macht mit einem frischen und sehr

                                                  zu Fuß bewegen und viele Kilometer auf dem
                                                  Rennrad absolvieren. Ob das reichen würde,
                                                  um 21 Kilometer zu laufen? Aber der Weg ist
                                                  das Ziel – also Augen zu und durch.
                                                  In Gispersleben ging es in gemütlichem
                                                  Plauder-Tempo los, quer über das gerade im
                                                  Bau befindliche zukünftige BUGA-Gelände –
                                                  das wird bestimmt schön – bis zu unserem
                                                  ersten Verpflegungsstopp in der Innenstadt.
                                                  Weiter ging’s, am Dreibrunnenbad vorbei,
                                                  über Bischleben hoch zum Waldhaus (ein
                                                  paar Höhenmeter sollten es immerhin sein)
                                                  und wieder zurück nach Gispersleben. Mit
                                                  zwar etwas müden Beinen, aber riesiger
Rennsteiglauf! Das hat mich motiviert und ich     Freude über das Geleistete, liefen wir nach
habe mich auch angemeldet. Am 26.Mai bin          26 Kilometern wieder am Startort ein. Ich
ich mit dem Gedanken an die tolle Atmos-          war im Nachhinein doch erstaunt, dass die
phäre des Rennsteiglaufs von zu Hause mit         Kombination aus nur wenig Lauftraining mit
zwei Molkeriegeln und einem Liter Isogetränk      viel Radfahren so erfolgreich war. Nicht mal
gestartet. Ab Waldkasino lief ich den Anfang      Muskelkater hatte ich nach der Aktion.“         motivierten Hund vor sich den Berg herun-
mit meiner Samstagslaufgruppe und ab                                                              terzulaufen, kann sich wahrscheinlich jeder
Waldhaus in Richtung Rhoda, zur Arnstädter        Sascha Hoffmann:                                vorstellen – gar nicht gut. Die Kinder fuhren
Straße. Unterwegs traf ich den Marathon-          „Die Entscheidung, den RSL@HOME in              dann die letzten 800 Meter vor, um sich für
Läufer. Wir grüssten uns erfreut. Seine Frau      Angriff zu nehmen, fiel etwa zwei Wochen        Zieleinlauffoto und -video fertig zu machen,
hatte sogar eine Versorgungsstelle aufge-         vorher. Da kein Training möglich war, wur-      und sie mussten schneller machen, da die
baut. Weitere Läufer mit entsprechenden           de die Strecke nach den Kriterien wenig         letzten 500 Meter konstant unter 4:30 auf
Startnummern waren unterwegs, und es war          Höhenmeter, niedrige Umgebungstem-              der Uhr gelaufen wurde, dem abgebremsten
immer eine große Freude, sich zu begegnen.        peratur, ca. 10 km Umkreis von Zuhause          Hund sei Dank. Ob ich das noch einmal ma-
Nach 21.16 km kam ich zu Hause an. Es war         gewählt. Die Halbmarathon-Hausstrecke           chen würde? Mit einigen Tagen Abstand - ja.“
einfach schön….“                                  von Thamsbrück nach Gräfentonna, mit der
                                                  Ausweichmöglichkeit nach Langensalza,           Mittlerweile sind in Thüringen die Corona-
Susanne Philippus:                                wo ständig ein Helfer für Notfälle erreichbar   Beschränkungen weitgehend gelockert und
„Ich hatte mich mit zwei Freundinnen verab-       war, bot sich dafür an. Da mit einer Laufzeit   so langsam normalisiert sich das (Sport)
redet, um den RSL@HOME gemeinsam zu               zwischen gut 11 und 12 h kalkuliert wurde,      Leben nach und nach wieder. Auch Lauf-
bestreiten. Eigentlich hatte ich den Rennstei-    habe ich den eigentlichen Plan, morgens um      wettbewerbe werden vielleicht im Herbst
glauf schon abgeschrieben, denn krankheits-       3 Uhr loszulaufen verworfen – aufgrund einer    wieder stattfinden. Jedenfalls hoffen wir das
bedingt konnte ich im Frühjahr wochenlang         schlechteren Wetterprognose für die letzten     alle. Und im nächsten Jahr treffen wir uns
nicht laufen und mich nur per Nordic Walking      paar Stunden. Somit ging es für mich und        wieder beim Rennsteiglauf.

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        Muskelkater leicht gemacht                „Wer hat Lust, sich Muskelkater dank
                                                  Gymnastik auf der Straße und dem
                                                  richtigen Sicherheitsabstand zu holen?“
       Gymnastik auf der Straße wird ein Renner   Es folgen etliche dieser Idee von Esther
                                                  Goldberg als Reaktion auf geschlos-
                                                  sene Fitnessstudios. Und so stehen
                                                  neben Sandra Daneyko, Jaqueline
                                                  Finger und Anja Ulbricht aus dem Verein
                                                  weitere Frauen und zwei Männer seit
                                                  Wochen dienstags und donnerstags
                                                  um 18 Uhr auf der Straße direkt vor der
                                                  Haustür – mit dem nötigen Sicherheits-
                                                  abstand. Sie sind zwischen 36 und 79
                                                  Jahre alt.
                                                  Liegestütze, Kniebeuge, Dehnungen,
                                                  Hampelmann und Verrenkungen sor-
                                                  gen bei allen nach diesen 45 Minuten für
                                                  Muskelkater. Und dennoch freuen sie
                                                  sich: Gemeinsamer Sport macht Sinn.
                                                  „Allein würde ich das niemals machen“,
                                                  räumt Sandra Daneyko ein.
                                                  Auto- und Radfahrer schauen erstaunt.
                                                  Nicht selten gibt es einen fröhlichen Hu-
                                                  pen-Gruß. Die Aktiven winken zurück.
                                                  Im übrigen sind die Fitnessstudios nun
                                                  zwar wieder geöffnet. Doch vorerst geht
                                                  die Gymnastik auf der Straße weiter.

                                                  Fotos: Olaf KLEINSTEUBER

im·puls Nummer 2 - 2020                                                                  9
Zeitschrift des sc im puls erfurt e.V. Nummer 2-2020 - SC Impuls eV
Nils und Opa Schumann
auf dem Rennsteig

Solo-Rad-Tour war eine
gelungene Corona-Alternative

 Es ist der 28. Juni um 19 Uhr: Alle Hel-
 ferinnen und Helfer unseres Vereins, die
 aktiv an der Durchführung der 2-Tage-Rad-
 Solo-Tour am Rennsteig beteiligt waren,
 können auf ein schönes und erfolgreiches
 Radwochenende zurückblicken. Trotz der
 vielfältigen sowie aufwändigen Sicher-
 heits- und Abstandsregeln aufgrund der
 Corona-Pandemie ist es gelungen, Rad-
 sportaktiven das Erlebnis der Rennsteig-
 radtour zu ermöglichen. Erst in den letzten
 2 Wochen vor dem Beginn der Tour war
 die Entscheidung gefallen, die Rennsteig-
 radtour, wenn auch in veränderter Form,
 stattfinden zu lassen. Unsere Freunde der
 medizinischen Abteilung, die Mechaniker,
 das Hotel AWO-Sano sowie verschiedene
 Sponsoren unterstützten uns bei diesem
 außergewöhnlichen Event.
 In Blankenstein ging es bei 20 Grad am 27.
 Juni los, mit der Maßgabe auf Abstand zu
 achten und den angekündigten Gewittern
 aus dem Weg zu gehen. Als jüngster Teil-
 nehmer mit 11 Jahren war Nils aus Marklee-
 berg dabei, der mit seinem Vater die Tour
 anging. Für Versorgung und Betreuung an
 beiden Tagen war ausreichend gesorgt.
 Ralf und Martina Höhn sowie Bärbel Klein-
 steuber und Siggi Herrmann sorgten dafür,
 dass alle Teilnehmer ausreichend trinken
 und essen konnten. Leider gelang es eini-
 gen Aktiven nicht, die Versorgungspunkte
 rechtzeitig anzufahren beziehungsweise zu

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sc im·puls – Bericht

finden. Das führte unter anderem dazu, dass      erreicht war. Aber der erste Tag hielt noch
eine Teilnehmerin in Allzunah die Tour aus ge-   so einige Überraschungen bereit. So war in
sundheitlichen Gründen abbrechen musste.         der Ortschaft Lehesten ein Straßenabschnitt
Aber das hatte auch einen Vorteil, denn ab       1km gesperrt und die Umleitung sollte über
15:00 Uhr entstand aus der schwülwarmen          15 km lang sein. Da aber die Einheimischen
Luft eine Gewitter, die sich an verschiedenen    uns ihren Schleichweg ausgeplaudert hat-
Ortendes Rennsteiges entladen hat. Aus           ten, nutzen wir diesen auch. Die Sichtweite
Neustadt rief eine Teilnehmerin an, dass sie     betrug dabei keine 100 Meter, da es hierbei
nicht weiterfährt, denn hier gewittere es und    eine Staubentwicklung gab, die ich nur noch
die Blitze seien ganz schlimm. Das Ziel hat      aus den afrikanischen Savanne kenne. Aber
sie dann zum Abendessen erreicht.                für unsere Aktiven war uns kein Opfer zu
Dass Sportler nicht nur stur vor sich hin fah-   gering… Der Sonntag war weniger spek-
ren, konnte an diesem Nachmittag widerlegt       takulär. Die am ersten Tag ausgeschiedene
werden. Unsere einzige Tandembesatzung           Teilnehmerin war wieder bis Hörschel an
hatte am Mordfleck einen etwas eigentüm-         Bord. Besonders stolz war Nils, und das
lichen Wanderer, nämlich Opa Schumann,           zu Recht, als jüngster im Feld in Hörschel
entdeckt, der auf Nachfrage recht seltsam        nach 69 km angekommen zu sein. Er warf
reagierte. Er wolle zum Bahnhof und mit der      gemeinsam mit seinem Vater den Stein aus
Deutschen Reichsbahn fahren. Ein Anruf bei       der Saale in die Werra. Eigentlich wollten
der Polizei stellte einiges klar, denn er war    einige Aktive ihren Steinen in die Werra folgen
in Suhl als vermisst gemeldet. Unseren fast      aber der niedrige Wasserstand verhinderte
80jährigen Senior übergab Annette Klein-         den Sprung.
schmidt etwas später der herbeigerufenen         Trotz aller besonderen Umstände war es
Polizei, die den rüstigen Ausreißer wieder       unserem Verein gelungen, den Radsport-
heimbrachte – nunmehr zum dritten Male.          begeisterten ein schönes Wochenende zu
Stolz war er übrigens, dass er beim zweiten      ermöglichen. Die Vorfreude auf die 20. Renn-
Ausreißversuch mit dem Hubschrauber              steigradtour war beim Abschied zu spüren.
heimgeflogen wurde. Nils, der Elfjährige, war
übrigens zu diesem Zeitpunkt bei Annette, da     Text: Andree JEZIORSKI
nach 55 km für ihn die Grenze der Belastung      Fotos: Olaf KLEINSTEUBER

im·puls Nummer 2 - 2020                                                                                             11
sc im·puls – Bericht

                                        Wenn man zur Miete wohnt, gibt es festge-
                                        legte Zeiten, wann Räume zu renovieren sind.
                                        Bei unserem Vereinsheim sind die Vorgaben
                                        nicht ganz so hart, dennoch musste langsam
                                        gemalert werden. Auch das Nutzen der

Tapetenwechsel                          Räume wurde im Vorstand neu überdacht.
                                        So eine Komplett-Renovierung will gut über-
                                        legt und auch finanziell abgesichert sein.
nach 7 Jahren                           Der Vorstand stimmte einem Vorschlag zur
                                        Umgestaltung zu und beschloss einen finan-
                                        ziellen Rahmen zur Umsetzung. Jetzt musste
                                        nur noch gearbeitet werden. Allein das Aus-
                                        räumen und Verstauen der beweglichen Gü-
                                        ter kam einem Umzug gleich. Im Trockenbau
                                        wurde eine Tür zugebaut, alle Räume wurden
                                        gemalert und neuer Fußboden verlegt. Eine
                                        Aufgabe, die vieler Hände bedurfte. Es war
                                        erfreulich den Zusammenhalt und das Mit-
                                        einander im Verein zu spüren. So wurden
                                        Malerarbeiten von Michael Herrmann und
                                        Ralf Höhn erledigt. Neue Kabel und Steck-
                                        dosen installierte Egbert Heimbürge. Neuer
                                        Fußbodenbelag wurde von Jörg Braun ver-
                       Umgestaltung     legt. Beim Aufbau einer neuen Küche waren
                                        Günther Münch und Günter Smeibidl aktiv.
                       des Vereins-     Ein großes Dankeschön geht auch an Bärbel
                                        Kleinsteuber und Helmut Goetz für ihre Hilfe.
                       heims bringt     Mit der Umgestaltung der Räumlichkeiten
                                        haben wir jetzt auch eine Möglichkeit ge-
                       neue Nutzungs-   schaffen, dass Mitglieder kleinere private
                                        Feierlichkeiten in den Räumen durchführen
                       möglichkeiten    können. Anfragen bitte an die Geschäfts-
                                        stelle.

                                        Olaf Kleinsteuber

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sc im·puls – Bericht

Zwar nicht zum Schneekopf
aber immerhin zur Schmücke
Die Corona-Pandemie veränder t
leider das Veranstaltungsprogramm
unseres Vereins. Der traditionelle
„Frühjahrsklassiker“ des sc im·puls
mit dem MTB zum Schneekopf konnte
leider nicht als Vereinsveranstaltung
mit in der Regel etwa 15 Teilnehmern
stattfinden. Trotzdem fanden sich 6
Radsportfreunde am Samstag, den
9. Mai vor der Thüringenhalle ein,
um im Rahmen einer „privaten“ Tour
die Höhen des Thüringer Waldes zu
erklimmen.
In „Corona-Formation“ in Zweiergrup-
pen ging es um 9.00 Uhr los. Es wurde
die Strecke über das Waldhaus und
Waltersleben gewählt, um zu Beginn
mit einigen Höhenmetern schon mal
warm zu werden. Der Weg führt dann
über den Gera-Radweg nach Geraberg
und zum kräftezehrenden Anstieg zum
Mönchshof. Weiter gings am Rennsteig
entlang zur Schmücke, wo wir nach rd.
52 km ankamen.
Selbst in der Corona-Zeit war dort
die Bratwurstversorgung gesichert;
auch ein Radler konnte man sich dazu
schmecken lassen.
Ein Gruppenbild mit
„Abstand“ von Olaf,
Peter, Heinz, Torsten,
 Winfried und mir haben wir dank eines
freundlichen Helfers noch hingekriegt,
um dann den Weg wieder nach Erfurt
zurück zu nehmen. Unsere Gruppe
war auf dem Rückweg etwas zusam-
mengeschmolzen, da Peter ein Ziel im
Thüringer Wald ansteuerte und zum Teil
unterschiedliche Wege in die Heimat
genommen wurden. Insofern waren
Olaf und ich eine Kleingruppe, die
dann mit einer zügigen Fahrt am frühen
Nachmittag Erfurt wieder erreichte.
Auch wenn es diesmal nicht der
Schneekopf, sondern die Schmücke
war, so hatten wir bei bestem Wetter
einen schönen MTB-Tag mit etwas über
100 km und rd. 1.000 hm.
Das nächstemal aber bitte wieder ohne
„Virus-Bedingungen“ und dann mit
mindestens 20 Radsportfreundinnen
und -freunden unseres Vereins bis zum
Schneekopf mit zünftiger Pause dort
in der Hütte.

Text: Udo PHILIPPUS
im·puls Nummer 2 - 2020                  13
sc im·puls – Bericht

                                    Was macht ihr nun
                                    aus eurem Urlaub?
                             Martina Höhn freut sich auf den Müritzna-
                             tionalpark.
                             „Mitte Juli fahren wir los, und es wird natürlich
                             ein Aktivurlaub mit dem Rad – beispielswei-
                             se rund um die Müritz. Außerdem wird es
                             Ausflüge nach Waren, Mirow und Neustrelitz
                             geben. Neugierig bin ich, wie es uns mit
                             dem Stand-Up-Paddeln gehen wird. Die
                             Kanufahrten im Müritz-Nationalpark sind da
                             schon gewohnter.
                             Für unseren Cuno (ein Samojede – die Re-
                             daktion) beginnt mit unserem Start in den
                             Urlaub seine letzte Reise. Danach wird ein
                             Jasmin an jener Stelle an ihn erinnern, wo er
                             gebettet wurde. „

     PHYSIOTHERAPIE          Jaqueline Schürings verreist mit der Familie
                             natürlich in den Sommerferien.
       INES WUNDERLICH       „Wir fahren Anfang August in den Urlaub und
                             wollen uns nach Österreich aufmachen. In
                             der Nähe von Schladming haben wir eine
        0173 / 89 57 222     Ferienwohnung für zwei Wochen gebucht.
         wuine@gmx.de        Wir freuen uns sehr darauf und werden viel
                             an der frischen Luft sein. Gesünder geht es
                             beinahe nicht.“

                             Esther Goldberg freut sich im Sommer auf
                             ihren Enkel.
                             „Ich werde im Sommer nicht verreisen. Da-
     Schützenstaße 4         für freue ich mich auf meinen Enkel, der ja
       99096 Erfurt          nicht in Thüringen lebt. Und ich will ihm ein
                             bisschen Thüringen zeigen, hoffe auf gutes
 Fon/Fax: 0361 / 37 36 133   Wetter. Die Tischtennisplatte und Dart und
                             der Basketballkorb sind bereit. Und wenn er
                             mag, machen wir auch zusammen Straßen-
                             gymnastik.
                             In den Urlaub werde ich frühestens Ende
                             September fahren, wir haben eine Ferien-
                             wohnung im Spreewald gebucht. Rad fahren
     Physiotherapie          und Laufen und einfach viel Zeit fürs Lesen
                             zu haben – das kann ein richtig guter Urlaub
                             werden. Meine einwöchige Zypern-Reise
        Bettina Zehner       hingegen steht in den Sternen. Vernunft
       Physiotherapeutin     sticht Sehnsucht.

                             Olaf Kleinsteuber wartet auf den September
        0172 / 37 87 018     „Wir haben im Juli und August noch zu Hause
       bzehner@web.de        zu tun. Auch haben wir keine Lust, im Hotel
                             mit Mund- und Nasenschutz uns zu bewe-
                             gen. Anfang September geht es dafür an den
                             Bodensee, wo wir in einer Ferienwohnung
                             uns frei bewegen können. Die Region um den
                             Bodensee haben wir schon öfters besucht,
                             finden aber trotzdem immer wieder neue
                             Schönheiten. Der Bodensee-Radmarathon,
                             der am 12.09. stattfindet, (so gegenwärtig
                             der Plan) wäre auch ein guter Anlass, das
                             Rennrad mit in den Urlaub zu nehmen.

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sc im·puls – Bericht

                                                  105 Marathons hat er zwischen 1975 und
                                                  2010 absolviert. Seine Bestzeit erreicht er in
                                                  Rodenbach mit 2:42:10. Er rennt in Moskau
   „Jeder Tag soll zufrieden enden“               und New York und Tel Aviv. In Prag und
                                                  Honolulu und Paris. Er rennt auf allen Erd-
                                                  teilen. Und gehört zu den Begründern des
                                                  Frankfurt-Marathons. Er ist verrückt genug,
                                                  fünfzehnmal (!) die 100 km in Biel zu laufen.
                                                  Läuft sie auch anderswo und erreicht eine
                                                  Bestzeit von 8:19 Stunden. Viel wichtiger
                                                  noch ist für ihn, dass er nicht ein einziges Mal
                                                  einen dieser langen Läufe abbrechen muss.
                                                  Und auch keinen anderen der Ultra- und
                                                  anderen Läufe. Während der japanischen Se-
                                                  niorenmeisterschaften läuft er auf Rang 4…
                                                  Eberhard Minzenmay will, dass auch die
                                                  anderen laufen können. Eben deshalb ist
                                                  er seit einigen Jahren Sponsor für den sc
                                                  im·puls. Auch in diesem Jahr. An der Zwei-
                                                  tage-Rennsteig-Radtour kann er diesmal
                                                  nicht teilnehmen, weil ein Freund eine große
                                                  Familienfeier organisiert. Dabei liebt er den
                                                  Wettkampf, seit er ein Junge war. Damals
                                                  war er bei den Deutschen Meisterschaften
                                                  über die 4x400 Meter dabei.

                                                  Nachtrag: Die Rede ist von einem Mann, der
     Eberhard                                     80 Jahre geworden ist…

     Minzenmay                                    Text: Esther GOLDBERG
                                                  Fotos: Olaf KLEINSTEUBER
     hat alles im
     Leben erreicht
     und bleibt
     neugierig

„Ich bin ein Wossi“, sagt er. Das ist seine Er-
klärung, warum er, der doch in Frankfurt am
Main erfolgreich war, in Erfurt bleibt. Erzählt
hat er das während der Familien- und Freun-
desfeier in einer Gaststätte in der Altstadt.
Seine Kinder haben teils eine weite Anreise.
Die meisten, die gekommen sind, mit ihm zu
feiern, leben im Frankfurter Raum. Dort hat er
lange gelebt, ehe er vor 30 Jahren nach Erfurt
kam. Als Geschäftsführer von Creditreform.
Er muss also fit sein, wenn er überzeugen will.
Die Unternehmen und die Schuldner. Das
scheint ihm sehr gut zu gelingen. „Vorbei“,
grinst er. Jetzt ist er Rentner.

Er ist hier angekommen und zugleich ordent-
lich unterwegs. Mit dem Rad und zu Fuß. Je-
den Tag. Entweder joggt er 45 Minuten oder
fährt er anderthalb Stunden Rad. Eberhard
Minzenmay mag nicht herumsitzen. Warum
sollte er? Er ist doch fit.

im·puls Nummer 2 - 2020                                                                       15
sc im·puls – in aller Welt

Nordlichter mit Herzenswärme
Winterliches Lappland: wild, romantisch, aktiv Finnland im Februar 2020,
200km nördlich vom Polarkreis
Zum zweiten Mal besuchten wir eines der
nordischen Länder. Vor vielen Jahren waren
wir mit dem Zelt in Grönland unterwegs. Es
wurde nie dunkel, nie richtig kalt – dafür gab
es jede Menge Mücken. Grönländischer
Sommer eben.
Diesmal war der Pallas-Nationalpark in Finn-
land das Ziel unserer Reise. 2005 gegründet,
ist er mit 1020 km2 der drittgrößte seiner Art
im Land und umfasst eine einzigartige Fjäll-,
Wald- und Moornatur. Über 150 Vogelarten
sind im Parkgebiet heimisch. Ebenso Bär,
Elch, Baummarder und Fischotter. Selten
dagegen gibt es den Luchs, Wolf oder
Vielfraß zu beobachten. Rentiere und die
Rentierzucht spielen immer noch eine große
Rolle. Für die Rentiere ist der Park ein wich-
tiger Weidegrund und für die Rentierleute die
alltägliche Arbeitsumgebung.
In einer Gegend ohne viel Fremdlicht ist
dieser Nationalpark einer der besten Orte
für Nordlicht-Beobachtungen. Unmittelbar
am Rande des Nationalparks befand sich
die Rentierfarm. Ein kleines Blockhüttendorf,
am See gelegen mit Restaurant, Kota, einer
Iglu-Bar und einer Sauna. Motorschlitten sind
die hauptsächlichen Fortbewegungsmittel.
Der gute alte Rentierschlitten dient vorrangig
nur noch als Touristenattraktion. Genauso
wie Huskys oder Pferde. So ließen wir uns
nicht die Möglichkeiten entgehen, einen Ren-
tierschlitten, einen Huskyschlitten und einen
Motorschlitten selbst zu lenken.
Spektakulär auch ein Ausritt durch die
winterliche Wildnis Lapplands oder unsere
Schneeschuhwanderungen im Pallas-Fjäll.
Gefühlt existieren in Finnland mehr Saunen
als es Einwohner gibt. Alles viel kleiner als wir
es hier gewohnt sind, nach Frau und Mann
getrennt, gehört der Gang in die Sauna zum
fast täglichen Ritual der Einheimischen. Und
zum Schluss wird im Eisloch geschwommen.
Skilanglauf ist in Finnland Nationalsport. Die
Ausrüstung dazu haben wir uns kostenlos
vor Ort ausgeliehen. Direkt an unserer Ren-
tierfarm konnten wir in das weit verzweigte
Loipennetz einsteigen. Die normale Loipe
hatte eine klassische Spur und daneben eine
Bahn für Skater. Auf einem Skitrail, welcher
auch beleuchtet werden konnte, waren zwei
Spuren für die Klassiker und eine Bahn für die
Skater gelegt. Täglich wurden die vorzüglich
ausgeschilderten Loipen neu präpariert.
Ich kam mir vor wie in einer anderen Welt
– gemessen an dem touristischen Totalver-
sagen in Thüringen. Dabei ist es weniger
die Quantität die begeistert, als vielmehr die
Qualität der Angebote.

16                                                              im·puls Nummer 2 - 2020
sc im·puls – in aller Welt

                          Ein weiterer touristischer Höhepunkt unserer
                          Reise lag einfach in der Natur der Sache.
                          An vier von sieben Abenden hatten wir das
                          Glück, die Nordlichter zu beobachten. Es
                          spielte keine Rolle, dass die Aussentempe-
                          ratur dabei oft unter 20 Grad minus lag. Nur,
                          dass unsere Aufnahmetechnik manchmal
                          ihren Dienst versagte, war weniger schön.
                          Es wäre wohl unentschuldbar, zum Ab-
                          schluss nicht noch ein paar Sätze über
                          unsere finnischen Gastgeber zu schreiben.
                          Dass die Einwohner Finnlands zu Europas
                          glücklichsten Menschen gehören, wussten
                          wir bereits vor unserer Fahrt. Dieses per-
                          sönlich zu erleben, ist ein wahres Erlebnis.
                          Die Freude und den Optimismus zu sehen
                          und das respektvolle Miteinander. Das Um-
                          gehen mit ihren Gästen, mit ihrer Natur und
                          ihren Tieren – all das tat richtig gut. Es gäbe
                          noch viel zu schreiben. Über die sehr gute
                          Küche, die ausgezeichnete Verständigung in
                          englischer Sprache, uns kam es vor, als ob
                          jeder Einheimische perfekt englisch spricht
                          – davon kann man hier nur träumen, die
                          Schönheit der Natur, auch mal wieder einen
                          Meter Schnee und -25 Grad C zu haben.
                          Hyvästi suomi – Auf Wiedersehen Finnland

                          Anke und Norbert GROHALL

im·puls Nummer 2 - 2020                                                                            17
sc im·puls – Bericht

                                 Die Geschichte vom Zwickeln
                              Sportfreunde des Vereins wandern in der Rhön

Im vergangenen Jahr hatte Helmut Goetz
unserer kleinen Sportgruppe, dem Okto-
berklub, vorgeschlagen, in die Rhön zum
Wandern zu fahren. Und das haben wir vom
11.-14. Juni mit 14 Personen denn auch
getan. Die Vorfreude war groß, wenngleich
wir lange wegen Corona bibbern mussten.
Aber schließlich haben wir uns am 11. Juni im
Rhön-Schaf-Hotel Krenzers getroffen. Nun
war da noch das Wetter. Am Anreisetag mit
10 Grad und Regen nicht vielversprechend.
Aber, die Hoffnung… Am Freitag strahlte die
Sonne ab dem frühen Morgen, und los ging
es zu Fuß zur Wasserkuppe. Erst zur Marien-       Besonderer Höhepunkt war die Sherry-              empfehlenswerten Unterkunft, aber schon
grotte, dann auf den Weg mit der 8 und dann       Verkostung im Keller. Hier wurde der edle         mit dem nächsten Ziel, der Kanutour im
auf der 2 bis zum Gipfel. Die Mariengrotte        Tropfen direkt vom Fass gereicht. Dies nennt      September auf der Saale.
war der erste Anlaufpunkt und dann sollte         man Zwickeln, bei dem man die Qualität der
die Ausschilderung mit der 8 zu sehen sein.       edlen Tropfen prüft, das hätte noch Stunden       Andree JEZIORSKI
Aber wo. Also Google fragen. Aber Google          gehen können – einfach ein Genuss. Das es
war auch noch nicht hier. So irrten wir fast      anschließend das Abendessen gab, war für
eine Stunde auf der Suche nach dem rechten        uns die „Erlösung“. Spät in der Nacht endete
Weg durch die Wälder der Rhön. So lernten         der Tag mit dem Ziel, am Sonnabend das
wir die Rhön etwas kennen und fanden doch         schwarze Moor zu erkunden.
noch die 8 und später die 2. Schöner als die      Am Morgen ging es hinter dem Hotel erst
Wasserkuppe, die das Ziel sein sollte, war der    auf dem Weg Nr.11 und dann auf die 4 – so
Schafberg. Mit seiner Ursprünglichkeit, den       sollte es sein. Aber vermutlich hatten sich die
Felsformationen und der herrlichen Aussicht       Zahlen mit uns einen Spaß gemacht. Nach
in das Hesseland begeisterte dieser Berg.         kurzer Zeit versteckten sie sich wieder und
Dann ging es weiter zur Fuldaquelle und hier      wir suchten nach einem richtigen Weg. Hier
waren es statt der 6,6 Km schon 10 Km. Der        irrten wir nicht allzu lange und Silvo führten
Entschluss stand fest, wir kehren um und          uns sicher zum Ziel. Nach dem Rundgang
wandern zurück zum Hotel, denn wir hatten         durch das Moor erfolgt eine Stärkung am
noch etwas vor.                                   Imbiss, unter Einhaltung aller Sicherheits-
Neben den Bergen sind die Bergwiesen ein          regeln gegen die Corona-Pandemie. Der
Traum für jeden Naturliebhaber. Ursprüng-         Rückweg führte uns, vorgegeben durch die
lichkeit und Vielfalt der Pflanzen sind einfach   richtige Nummerierung, auf dem kürzeren
unbeschreiblich. Zurück im Hotel begann           Weg zurück zur Unterkunft. Nun konnten
ab 18:00 Uhr eine Reise durch die Welt            wir etwas ausgiebiger den Geburtstag von
der Äpfel, des Weins und des Sherrys. Die         Peter Krone feiern, der unter einem schönen
Gastgeber führten uns in die kulinarischen        Sternenhimmel und teilweisem Wetterleuch-
Genüsse ein, erzählten viel zur Geschichte        ten endete. Am Sonntag hieß es Abschied
und ließen die Gläser nicht leer werden.          nehmen von einer sehr schönen Region und

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sc im·puls – Schlemmerecke

Zutaten für 4 Personen
1 Eisbergsalat
2 Dosen (a 425 ml) Gemüsemais
1 Glas (370 ml) Selleriesalat
1 Stange Porree (Lauch)
200 g Kochschinken
1 kleine Ananas
3 rote Äpfel
250 g Gouda
4 Eier (Größe M)
100 g Salat-Mayonnaise
150 g Vollmilchjoghurt
                                                                Schichtsalat mit
Saft von ½ Zitrone
Salz, Pfeffer                                                 Schinken und Eiern
1.         Salat vierteln und Strunk entfernen.
Viertel in grobe Stücke schneiden. Mais in ein
Sieb gießen und abtropfen lassen. Sellerie
in ein Sieb gießen und ebenfalls abtropfen
lassen. Porree längs halbieren. Hälften leicht
diagonal in Streifen schneiden. Schinken in
kleine Stücke schneiden.
2.         Ananas schälen, halbieren und
den Strunk herausschneiden. Ananasfrucht-
fleisch ebenfalls in kleine Stücke schneiden.
Äpfel vierteln und in dünne Scheiben hobeln.
Käse grob reiben.
3.         Eier in Wasser ca. 6 Minuten
wachsweich kochen. Abschrecken und
pellen. Mayonnaise, Joghurt und Zitronen-
saft verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzig
abschmecken.
4.         In einem großen Glasgefäß (ca.         halbieren und auf den Salat geben. Bis zum    in Salzwasser blanchiert wird; Zubereitungs-
4,5l Inhalt, ca. 20 cm Durchmesser) zuerst        Servieren kalt stellen.                       zeit ca. 30 Minuten; Pro Portion ca. 730 kcal
den Salat, dann nacheinander Mais, Äpfel,
Schinken, Porree, Ananas, Sellerie und Käse       Hinweis:                                      Gutes Gelingen wünscht
schichten. Dressing darüber gießen. Eier          Es wird milder wenn der Porree ca. 1 Minute   Bärbel KLEINSTEUBER

Herausgeber:
sc im·puls erfurt e.v.
Schützenstraße 4, 99096 Erfurt
Tel.: 0361/7443655, Fax: 7443654
sc-impuls-erfurt@t-online.de
www.sc-impuls.de
Redaktion:
Esther Goldberg, Ralf Höhn,
Olaf Kleinsteuber, Andree Jeziorski,
Titelfoto:
Olaf Kleinsteuber
Layout:
Frank Naumann, Arnstädter Straße 14,
99096 Erfurt, Tel.: 0361/6435751
FrankNaumann-Erfurt@t-online.de
www.art-franknaumann.de
Erscheinungsweise: alle drei Monate
Einzelbezugspreis: 3,00 €

im·puls Nummer 2 - 2020                                                                                                                  19
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