Altersvorsorge - Vorsorgelücke?! - Wie sich die Nullzinsen und das Pensionskonto auf die drei Säulen des Pensionssystems auswirken - WKO

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Altersvorsorge - Vorsorgelücke?! - Wie sich die Nullzinsen und das Pensionskonto auf die drei Säulen des Pensionssystems auswirken - WKO
Altersvorsorge – Vorsorgelücke?!

Wie sich die Nullzinsen und das Pensionskonto auf die drei
          Säulen des Pensionssystems auswirken

          Podiumsdiskussion in der Woche der Wiener Wirtschaft 2020
             am 10. Februar 2020 in der Wirtschaftskammer Wien

                                                                 www.finanzjournalistenforum.com
AM PODIUM DISKUTIEREN
• KR Helmut Mojescick, Obmann der Fachgruppe Wien der Versicherungsmakler
  und Berater in Versicherungsangelegenheiten
• Eric Samuiloff, Obmann der Fachgruppe Wien der Finanzdienstleister
• DI. Martin Kwauka, Initiator des Finanzjournalistenforums und Vermögensberater

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1.804 EURO STARTPENSION FÜR SELBSTÄNDIGE;
FRAUEN BEKOMMEN DEUTLICH WENIGER
• Im Jahr 2018 bekamen neue Pensionisten, die bei der SVA versichert waren, im
  Schnitt eine erste Pensionszahlung von 1.804 Euro brutto im Monat 14 mal pro Jahr.
  Das ist der Medianwert. Es bekamen also die Hälfte mehr und die andere Hälfte
  weniger als 1.804 Euro.
• Bei Männern lag die Höhe der Startpension durchschnittlich bei 2.179 Euro. Frauen
  bekamen nur 1.224 Euro, das entspricht 56 Prozent des Wertes der Männer.
• Allerdings beruhen diese Werte noch teilweise auf einem günstigeren Pensions-
  Altrecht, vor allem bei Männern. Bei Personen, die nach dem 1. 1. 1955 geboren
  sind, wird die Pension nach dem Stand auf dem neuen Pensionskonto berechnet. Das
  heißt, dass Männer, die heuer mit 65 in Pension gehen, auch in das neue
  Pensionsrecht fallen.
• Pensionskonto-Pensionen können rund 30 Prozent niedriger ausfallen als frühere
  Pensionen, bei denen nur die besten Jahre zählten.
DIE BASIS DES PENSIONSKONTOS
FÜR ALLE JAHRGÄNGE AB 1955
• Gültig für alle aktiven Berufstätigen ab dem Geburtsdatum 1. 1. 1955. Pensionisten haben
  kein Pensionskonto mehr. Derzeit gibt es rund vier Millionen Pensionskonten.
• Beschlossen mit der Pensionsreform 2004. Erste Gutschriften ab 1. 1. 2005. Abrechnung
  aller Alt-Ansprüche aus Zeiten vor dem Jahr 2005 („Erstgutschrift“ Ende 2013).
• Für viele beruht die Erstgutschrift am Pensionskonto daher auf einer Mischkalkulation
  aus Pension „alt“ und „neu“. Dadurch wurde die Wirkung für frühere Pensionszeiten noch
  abgefedert. Von Jahr zu Jahr schlägt aber das Pensionskonto stärker durch.
• Grundprinzip: Künftige Pension entspricht den gezahlten Beiträgen, jedes Jahr der
  Berufstätigkeit zählt. Jährliche Verzinsung des Guthabens mit der Aufwertungszahl (3,1
  Prozent für 2020).
• Das Pensionskonto ermöglicht individuellen Abruf aller bisher erworbenen
  Pensionsansprüche (berechnet zum gesetzlichen Pensionsantrittsalter).
  Individueller Abruf der bis dahin erreichten Bruttopension online möglich.

                                                                      www.finanzjournalistenforum.com
PENSIONSKONTO: FÜR EIN JAHR ARBEITEN
ZWISCHEN 8,76 EURO UND 95,59 EURO PENSION
• 1,78 Prozent des Einkommens werden dem Pensionskonto gutgeschrieben. Für ein Jahr
  Berufstätigkeit steigt die künftige Alterspension im Jahr 2020 zwischen 8,76 Euro
  (monatliche SVS-Mindestbeitragsgrundlage) und 95,59 Euro (Höchstbeitragsgrundlage.)

• Für ein Jahr Kindererziehungszeit (oder Präsenzdienst) werden 2020 monatlich 1,78 %
  von 1.647,93 Euro (14mal), also 29,33 gutgeschrieben. Ein Kind erhöht die Pension in
  vier Jahren insgesamt um rund 117 Euro (plus dem Einkommen in diesen vier Jahren).

• Für ein Berufsjahr mit 1.000 Euro brutto im Monat (gerechnet 14 mal, also bei
  Selbständigen 14.000 Euro brutto im Jahr) steigt die Monatspension um 17,80 Euro.

• Außerdem wird das früher erworbene Guthaben mit der Aufwertungszahl valorisiert.
  Dies entspricht der durchschnittlichen Steigerung der Sozialversicherungsbeiträge pro
  Kopf und damit der Wirtschaftsentwicklung. Anfang 2020 wurden die Guthaben um 3,1
  Prozent erhöht (2019 lag die Verzinsung bei 2,0 Prozent, 2018 bei 2,9 Prozent).

                                                                     www.finanzjournalistenforum.com
SO HOCH WAREN DIE DURCHSCHNITTLICHEN
        GUTSCHRIFTEN AUF DEM PENSIONSKONTO 2018

Monatspension in Euro (14mal)                  Pensionskonten im Jahrgang         Im Schnitt hat eine
                                                                                  Frau mit
Jahrgang    Frau       Mann     Frauenanteil     Frauen         Männer            Geburtsjahrgang
                                                                                  1962 eine
 1957      245,52     1325,46    (18,5 %)        19.817         54.244
                                                                                  Monatspension von
 1962      922,72     1319,65     69,9 %         71.693         77.249            922,72 Euro brutto
 1967      783,46     1106,01     70,8 %         79.840         86.398            angespart (Stand
 1972      632,55     856,43      73,6 %         73.456         78.939            1. 1. 2018,
 1977      483,82     618,48      78,2 %         67.726         76.416            arithmetisches
                                                                                  Mittel; Quelle
 1982      374,34     447,97      83,6 %         74.521         82.286
                                                                                  Sozialministerium,
 1987      231,86     264,71      87,6 %         71.423         78.137            ohne Beamte). Das
 1992      117,00     146,50      79,9 %         64.866         70.896            entspricht 69,9
                                                                                  Prozent des Wertes
                                                                                  für Männer)

                                                                    www.finanzjournalistenforum.com
8,3 MILLIARDEN EURO FÜR DIE BETRIEBLICHE
UND PRIVATE ALTERSVORSORGE
Im Jahr 2018 wurden folgende Beiträge eingezahlt:
Pensionskassen                                  1.030 Millionen Euro
davon Arbeitgeber-Beiträge                        954 Millionen Euro
davon Arbeitnehmer-Beiträge                        76 Millionen Euro
Betriebliche Vorsorgekassen                     1.606 Millionen Euro
Lebensversicherungen                            5.596 Millionen Euro
davon betriebliche LV                             846 Millionen Euro
davon Zukunftsvorsorge                            819 Millionen Euro
davon sonstige private LV                       3.391 Millionen Euro
Freiwillige Höherversicherung/ Nachkauf             46 Millionen Euro (2015)
Gesamtsumme                                     8.278 Millionen Euro
BEI ZEHNJÄHRIGEN ANLEIHEN VERDIENT DER
STAAT DURCH DIE NEGATIVZINSEN
                            • Die Zinsen für zehnjährige
                              österreichische Staatsanleihen
                              lagen vor zehn Jahren noch bei
                              knapp vier Prozent. Heute sind
                              die Renditen mit minus 0,3
                              Prozent im negativen Bereich.
                              Deutsche Anleihen zahlen
                              noch weniger.
                            • Die Anleihen-Emission am 9.
                              Jänner 2020 zahlt während der
                              knapp fünfjährigen Laufzeit
                              keinerlei Zinsen. Obendrein
                              haben die Käufer dem
                              Schuldner Staat noch 2,2
                              Prozent Aufgeld dafür
                              geschenkt, dass er ihr Geld
                              nimmt. Das entspricht einer
                              Jahresrendite von minus 0,48
                              Prozent.

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DIE EZB DRÜCKT DIE ZINSEN IM KURZFRISTIGEN
BEREICH WEITER NACH UNTEN
• Die EZB beschloss im September 2019, den Einlagenzinssatz, zu dem Banken
  überschüssige Liquidität parken können, von minus 0,4 Prozent auf minus 0,5 Prozent zu
  senken.
• Laut biallo.de verlangten im Jänner 2020 bereits 190 deutsche Finanzinstitute
  Minuszinsen für Bankeinlagen von einem Teil ihrer Kunden, davon fast 90 auch von
  Privatkunden. Teilweise wird ein Verwahrentgeld eingehoben. In Österreich sind
  Negativzinsen bisher vor allem auf Geschäftskunden beschränkt. Ein OGH-Urteil bewahrt
  Spareinlagen vor Negativzinsen, es gilt aber nicht für Kontoguthaben.
• Der Drei-Monats-Euribor notiert bei minus 0,39 Prozent. Laut JPMorgan-Studie ist der
  Markt-Konsens, dass der Euribor bis 2025 negativ ist. Der britische Anlagestratege Mark
  Burgess erwartet keinen nennenswerten Anstieg der Zinsen in der Eurozone in den
  kommenden zehn bis 20 Jahren.
• Zum Vergleich: Das Wifo erwartet heuer eine Inflation von 1,5 Prozent und 2021 von 2,1
  Prozent.
DER TIEFE FALL DER SPARZINSEN
                  Zinsen für neue Spareinlagen mit bis zu einem Jahr Bindung                       Für kurzfristige neue
4,50%                                                                                              Spareinlagen zahlten
4,00%
                                                                                                   Banken im November
                                                                                                   2019 durchschnittlich
3,50%
                                                                                                   0,11 Prozent Zinsen.
3,00%                                                                                              Trotzdem flossen
2,50%
                                                                                                   2019 bis Ende
                                                                                                   September 5,7
2,00%
                                                                                                   Milliarden Euro
1,50%                                                                                              Privatvermögen netto
1,00%
                                                                                                   neu auf täglich fällige
                                                                                                   Einlagen, 2018 sogar
0,50%
                                                                                                   17,7 Milliarden Euro.
0,00%                                                                                              Quelle: OeNB
        2007   2008   2009   2010   2011   2012   2013   2014   2015   2016   2017   2018   2019

                                                                                                         www.finanzjournalistenforum.com
DIE 701 MILLIARDEN PRIVATVERMÖGEN SIND
ÜBERWIEGEND VOM ZINSTIEF ERFASST
• Mit Stand Ende September 2019 erreichte das gesamte österreichische private
  Geldvermögen insgesamt 705 Milliarden Euro. Davon waren auf täglich fälligen Konten
  159 Milliarden Euro geparkt. Dazu kamen sonstige Einlagen von 100 Milliarden Euro, 29
  Milliarden in Anleihen und 24 Milliarden in Bargeld. Insgesamt 312 Milliarden sind also
  zumindest bei Neuveranlagungen praktisch zinslos.
• In Lebensversicherungen lagen 86 Milliarden Euro, die ebenfalls mit hohem Anteil in
  Anleihen investiert sind. Kapitalgedeckte Pensionsansprüche beliefen sich auf 47
  Milliarden, das meiste davon festverzinslich. In Fonds lagen 63 Milliarden, vor allem in
  Mischfonds mit einem überwiegenden Anleiheanteil.
• Rein in Aktien waren 26 Milliarden Euro investiert.
• Österreich ist durch die zinsorientierte Veranlagung stärker betroffen als vergleichbare
  Staaten. Österreich ist bei den durchschnittlich erzielten Renditen auf den privaten
  Kapitalstock in Allianz-Studien mit Abstand letzter aller untersuchter Staaten.

                                                                        www.finanzjournalistenforum.com
KLASSISCHE LEBENSVERSICHERUNGEN STEHEN
DURCH DIE TIEFEN ZINSEN UNTER DRUCK
• Der maximale Garantiezins für neue Lebensversicherungsverträge liegt seit Jänner
  2017 nur noch bei 0,5 Prozent. Zwischen Jänner 2007 und März 2011 wurden noch
  2,25 Prozent garantiert.
• In Deutschland wird bereits diskutiert, ob und wann der Maximalsatz auf 0,25
  Prozent sinkt.
• Seit dem Jahr 2015 fließen unter dem Strich mehr Geld aus Lebensversicherungen
  ab als neu eingezahlt werden. 2018 erreichte der Nettoabfluss mit 1,3 Milliarden
  Euro einen neuen Rekord.
• Ursache ist vor allem das stark rückläufige Einmalerlags-Geschäft. Viele
  Versicherungen nehmen klassische Einmalerläge gar nicht mehr an, weil die
  rentable Veranlagung der Mittel nicht möglich ist.
600 JAHRE SPAREN, BIS SICH DIE EINLAGE
VERDOPPELT
• Laut der Zinsstatistik der Oesterreichischen Nationalbank liegt der aktuelle
  Durchschnittszinssatz für neue Spareinlagen bis zu einem Jahr Bindungsfrist bei
  0,11 Prozent. Bei diesem Prozentsatz würde es rund 600 Jahre dauern, bis sich der
  Ursprungsbetrag verdoppelt hätte.
• Dabei ist die Inflation noch gar nicht berücksichtigt. Wer sein Vermögen 25 Jahre
  lang zu null Prozent anlegt, hätte bei zwei Prozent Jahresinflation am Ende 40
  Prozent des realen Geldwertes vernichtet. Nach 35 Jahren, also nach einer
  Generation, wäre sogar die Hälfte der Kaufkraft des Vermögens verloren.
• Klassisches Sparen macht nur noch Sinn als Liquiditätspolster und für den Teil des
  Vermögens, das keinerlei Kursschwankungen ausgesetzt sein soll.
DIE 72ER-REGEL
• Es gibt eine einfache Faustregel, welche Zinssätze erforderlich sind, damit sich das
  Vermögen in einem festgelegten Jahreszeitraum verdoppelt: die 72er-Regel. Man
  teilt 72 durch die Anzahl der Jahre. Das Ergebnis zeigt annähernd die anzustrebende
  Rendite.
• Ein Beispiel: Soll sich das Geld in zehn Jahren verdoppeln, teilt man 72 durch 10 und
  erhält das Ergebnis, dass dafür eine durchschnittliche Rendite von etwa 7,2 Prozent
  im Jahr erforderlich ist.
  • Bei 12 Jahren liegt der Wert bei 6,0 Prozent
  • Bei 20 Jahren bei 3,6 Prozent.
  • Bei 72 Jahren bei 1,0 Prozent.
HISTORISCHE RENDITEN VON SPARPLÄNEN

                            Rendite in Prozent pro Jahr
Laufzeit des Sparplans                  10 Jahre             20 Jahre            35 Jahre
Asien-Aktien (ohne Japan)                    5,2                  6,1
Deutschland-Aktien                           5,6                  5,2                 6,5
Europa-Aktien                                5,2                  3,8                 4,5
Mischfonds Euro                              2,6                  3,2                 4,8
Osteuropa-Aktien                             2,2                  4,5
Schweiz-Aktien                               9,4                  8,2
Schwellenland-Aktien                         3,8                  4,0
US-Aktien                                   11,8                  7,4                 7,1
Welt-Aktien-Mix                              6,7                  5,2                 6,6

Quelle: BVI, Stand 30. Juni 2019, Ergebnisse berücksichtigen Ausgabeaufschläge
NACH 35 JAHREN WURDEN AUS 42.000 EURO
EINZAHLUNG IM SCHNITT 157.065 EURO
• Wer seit Mitte 2009 monatlich 100 Euro in einen Sparplan für einen globalen
  Aktienfonds investierte, hatte nach zehn Jahren bei Einzahlungen von insgesamt
  12.000 Euro Einzahlung im Schnitt auf einen Betrag von 16.959 Euro vermehrt. Das
  entspricht einer mittleren Rendite vor Steuern von 6,7 Prozent. Für die Berechnung
  wurden Kosten wie zum Beispiel Ausgabeaufschläge abgezogen, aber noch keine
  Steuern.
• Bei 20 Jahren Fondssparen wurden aus 24.000 Euro Gesamteinzahlung im
  Durchschnitt ein Betrag von 41.496 Euro. Dabei lag die Bandbreite zwischen 51.495
  Euro beim ertragreichsten Fonds und 30.228 Euro beim Schlusslicht. Bei 35 Jahren
  Laufzeit, also bei 42.000 Euro Einzahlungssumme, beträgt das Depotvolumen
  157.065 Euro.
DIREKTANLAGE IN FONDS IM VERGLEICH ZU
FONDSGEBUNDENEN LEBENSVERSICHERUNGEN
• Nach derzeitigem Recht werden von den laufenden Erträgen und den Wertzuwächsen
  von Fonds auf einem Bankdepot 27,5 Prozent KESt abgezogen. Bei einer Fondspolizze
  werden im Anfang vier Prozent Versicherungssteuer von der Prämie abgezogen. Die
  künftigen Erträge sind steuerfrei.
• Bei Fonds auf einem Bankdepot fallen in der Regel bei jedem Kauf Ausgabeaufschläge an,
  es gibt also eine Kostenverteilung bei Sparplänen auf die gesamte Laufzeit. Bei
  Lebensversicherungen fällt oft ein Großteil der Kosten am Anfang an. Moderne Tarife
  bieten aber auch die Kostenverteilung bis zum Laufzeitende an.
• Je länger die Laufzeit und je höher die Erträge der Fonds, desto besser schneidet
  steuerlich die Fondspolizze ab. Für das Fondssparen auf Bankdepots spricht die größere
  Flexibilität und der jederzeitige Zugriff auf das Kapital.
• Welche Auswirkungen die geplante Steuerreform auf Fondsinvestments auf Bankdepots
  habet, ist unklar. Es könnte eine KESt-Befreiung des Wertzuwachses nach einer
  Behaltefrist kommen. Außerdem ist eine KESt-Befreiung der laufenden Erträge für
  ethische und ökologische Veranlagungen geplant (die möglicherweise auch indirekt
  Fondspolizzen betreffen kann).
FAZIT

• Selbständige sind wegen der schwankenden Einkommen vom neuen Pensionskonto
  besonders stark betroffen. Durch die lebenslange Durchrechnung aller Berufsjahre
  schlagen wirtschaftlich schlechte Jahre voll durch. Das kann zu etwa einem Drittel
  geringeren Pensionen gegenüber Pensionen nach dem Altrecht führen.
• Frauen leiden zusätzlich unter den niedrigen Beiträgen in Phasen der Teilzeitarbeit.
  Dadurch können die künftigen Pensionskonto-Pensionen im Extremfall nur halb so
  hoch ausfallen als im Altrecht.
• Die tiefen Zinsen haben massive Auswirkungen auf alle zusätzlichen konservativen
  Vorsorgemodelle vom Sparbuch bis zur klassischen Lebensversicherung.
• Mit Aktieninvestments sind langfristig attraktive Erträge möglich. Fondssparpläne
  und Fondspolizzen sind eine Möglichkeit für einen risikogebremsten
  Vermögensaufbau.
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