ASA-Programm - ASA Programme
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ASA-Programm Projekte 2020 ASA-Hochschule basis ASA-Hochschule global Zusammenarbeit mit der Wissenschaft IMPRESSUM ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen · Tulpenfeld 7 · 53113 Bonn · Tel.: +49 228 20 717-0 · info@engagement-global.de · www.engagement-global.de KONTAKT ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH · ASA-Programm · Lützowufer 6-9 · 10785 Berlin · Tel.: +49 30 25 482-0 info@asa-programm.de · www.asa-programm.de
Inhaltsverzeichnis ASA-Programm ........................................................................................................................ 3 ASA-Hochschule basis ............................................................................................................. 8 Seminargruppe 4 ...................................................................................................................... 9 Ernährungsunsicherheit frühzeitig erkennen: Analysesysteme weiterentwickeln und Vernetzung von Fachöffentlichkeit fördern | 1402 Brasilien ................................................... 10 Nachhaltige Wasserwirtschaft: Durch Befragungen und Lernexperimente das Nutzverhalten der Bevölkerung erfassen | 1406 Indien ................................................................................... 13 Nachhaltige Lebensmittelzubereitung: Strategien für die Förderung von effizienten Koch- Öfen entwickeln | 1407 Lesotho ............................................................................................... 15 Kommunikationsmaßnahmen zu höherer Akzeptanz und Nutzung von Solartechnologien im ländlichen Raum entwerfen | 1428 Kenia ................................................................................ 18 Die Kommunikation im Gesundheitswesen stärken: Früherkennung einer parasitären Infektionskrankheit verbessern | 1408 Nepal ........................................................................... 20 ASA-Hochschule global ......................................................................................................... 22 Seminargruppe 2 .................................................................................................................... 23 Pflanzliche Farbstoffe im Bekleidungssektor: Textilfarben untersuchen und ihren Einsatz fördern | 1201 Äthiopien .......................................................................................................... 24 Binationaler Handel nachhaltiger Mode: Marketing und Vertrieb strategisch unterstützen | 1202 Äthiopien ......................................................................................................................... 26 Nachhaltigkeit durch Biogas fördern: Abfälle der Ananasproduktion durch anaerobe Vergärung nutzen | 1204 Costa Rica ........................................................................................ 29 Nachhaltige Wiederaufforstung fördern: Forschungsarbeit zu einheimischen Bäumen und Forstökonomie | 1205 Costa Rica ............................................................................................ 31 Lehrpläne und Lernmaterialien für das Studium der Sozialen Arbeit aus postkolonialer Perspektive analysieren | 1206 Ghana ...................................................................................... 34 Partizipative Nachhaltigkeit: Ökologische Transformation durch kreative Workshops fördern | 1211 Peru.................................................................................................................................. 36 Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen: Ein universitäres Seminar konzipieren und umsetzen | 1212 Ruanda ................................................................................ 39 Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum: Ausbau einer digitalen Lernplattform für Studierende | 1213 Sambia .......................................................................... 42 Internationaler Masterstudiengang für die kommunale Verwaltung: Digitalisierung und Qualitätssicherung ausbauen | 1214 Senegal............................................................................ 44 Seminargruppe 5 .................................................................................................................... 47 Mit Bild- und Videomaterial über CO2-Kompensationsaktivitäten im tropischen Regenwald berichten | 1522 Uganda ........................................................................................................... 48 Nanotechnologie zum Entfernen von schädlichen Stoffen aus städtischem Abwasser entwickeln | 1523 Vietnam ....................................................................................................... 51 Rohstoffe nachhaltig nutzen: Verfahren zum Recycling von Edelmetallen entwickeln | 1524 Vietnam .................................................................................................................................... 53 2
ASA-Programm Lernen, Erfahren und Bewegen in einer vernetzten Welt! Das ASA-Programm qualifiziert junge Menschen mit Interesse am internationalen Austausch und Lust auf gemeinsames Engagement, globale Zusammenhänge zu erkennen und zu gestalten. Das ASA-Programm versteht sich als Werkstatt Vom 20. November bis zum 10. Januar können sich Globalen Lernens und fördert junge Menschen aus Studierende, Personen mit Bachelor-Abschluss oder Deutschland und Ländern Afrikas, Asiens, mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung Lateinamerikas sowie Südosteuropas, die kritische zwischen 21 und 30 Jahren online bewerben. Fragen stellen und sich für eine gerechte Welt stark machen. Teilnehmende profitieren durch neue Kompetenzen, Kontakte und Erfahrungen. Mehrere Seminare, Projektphasen und die Außerdem erhalten sie einen Zuschuss zu den Reflexion des eigenen Lernprozesses geben Raum Reise- und Lebenshaltungskosten während der für neue Perspektiven und Ideen, um globalen Projektphase; auch Seminarkosten und Herausforderungen gemeinsam zu begegnen. Auslandsversicherungen übernimmt das ASA- Programm. Programmablauf In mehrtägigen Seminaren erwerben ASA-Teilnehmende Kompetenzen im Umgang mit Diversität und Konflikten sowie Methoden der Gruppen- und Projektarbeit. Sie tauschen sich zur eigenen Position innerhalb globaler Machtstrukturen aus und thematisieren Privilegien und Rassismus. Eine Projektphase führt die Teilnehmenden in ein Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas, wo sie drei Monate in einem konkreten Projekt mitwirken und neue Perspektiven auf ihr Tätigkeitsfeld und globale Zusammenhänge kennenlernen. Einige Projekte finden zunächst drei Monate in Deutschland statt, bevor sie weitere drei Monate in einem Land in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Südosteuropa fortgesetzt werden. Zur Durchführung der Projekte kooperiert das ASA-Programm mit einer Vielzahl von Partnerinstitutionen – von Nichtregierungsorganisationen, Basis-Initiativen, Stiftungen und staatlichen Durchführungsorganisationen über Kommunalverwaltungen bis zu Unternehmen und Hochschulen. Die Themen sind ebenso vielfältig: In der Vergangenheit erstellten Teilnehmende zum Beispiel Radiobeiträge zum Klimawandel in Benin, beteiligten sich an ziviler Konfliktbearbeitung in Kirgisistan oder beschäftigten sich mit Software-Entwicklung in Äthiopien. Während des gesamten Lernzyklus reflektieren die Teilnehmenden ihren eigenen Lernprozess und beschäftigen sich mit Wegen, wie sie durch ihr Handeln zu einer nachhaltigeren und gerechteren Welt beitragen können. Der Austausch mit anderen ermöglicht es, eigene Positionen zu schärfen, andere Blickwinkel kennen zu lernen und die eigenen dadurch kritisch zu beleuchten. Eine achtsame Feedbackkultur verbindet die individuellen Lernprozesse aller Teilnehmenden und Teamenden miteinander. Ein großes Alumni-Netzwerk lädt anschließend dazu ein, das Programm mitzugestalten und bietet Weiterbildungsmöglichkeiten an. 3
Programmkomponenten Aus der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Partnerinstitutionen haben sich unterschiedliche Programmkomponenten entwickelt, die zusammen das ASA-Programm ausmachen.. ASA – Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen und Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit Projekte in Organisationen der internationalen Zusammenarbeit und Zivilgesellschaft thematisieren vielfältige Strategien für eine global nachhaltige Entwicklung. Format basis: Format global: Teilnehmende mit Lebensmittelpunkt in Teilnehmende aus einem Land Afrikas, Asiens, Deutschland Lateinamerikas oder Südosteuropas und Drei Monate Projektphase bei einer Teilnehmende aus Deutschland bilden ein Partnerinstitution in einem Land Afrikas, Team Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas Sechs Monate Projektphase: jeweils drei Monate in Deutschland und in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas ASApreneurs – Zusammenarbeit mit der Wirtschaft In Projekten, die in Zusammenarbeit mit Unternehmen oder wirtschaftsnahen Organisationen stattfinden, beschäftigen sich Teilnehmende aus Deutschland mit sozial-ökologischer Nachhaltigkeit in wirtschaftlichen Prozessen. Format basis: Teilnehmende mit Lebensmittelpunkt in Deutschland Sechs Monate Projektphase: zunächst in Deutschland, danach bei einer Partnerinstitution in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas ASA-Hochschule – Zusammenarbeit mit der Wissenschaft Die Kooperation mit Universitäten und Hochschulen – sowie ihren Partnern aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft – ermöglicht Teilnehmenden, in Projekten mitzuwirken, die Grundlagenforschung im Bereich Nachhaltigkeit mit praxisorientierten Vorhaben verbinden. Format basis: Format global: Teilnehmende mit Lebensmittelpunkt in Teilnehmende aus einem Land Afrikas, Asiens, Deutschland Lateinamerikas oder Südosteuropas und Drei Monate Projektphase bei einer Teilnehmende aus Deutschland bilden ein Partnerinstitution in einem Land Afrikas, Team Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas Sechs Monate Projektphase: jeweils drei Monate in Deutschland und in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas Voraussetzungen für die Teilnahme Das ASA-Programm richtet sich an junge Menschen, die sich für globale Zusammenhänge interessieren und Lust auf internationalen Austausch und Offenheit für gemeinsames Lernen mitbringen. 4
Für das ASA-Programm online bewerben können sich junge Menschen zwischen 21 und 30 Jahren, die in Deutschland studieren, eine duale oder schulische Berufsausbildung abgeschlossen haben oder deren Bachelor-Abschluss jünger als 18 Monate ist. Teilnehmende mit Lebensmittelpunkt in Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas, die im Format global am ASA-Programm teilnehmen, bewerben sich direkt über eine Partnerinstitution. Für sie gelten ggf. leicht abweichende Voraussetzungen. Voraussetzungen im Überblick ASA-Teilnehmende… sind zwischen 21 und 30 Jahre alt, haben ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland, studieren an einer Universität oder Fachhochschule oder haben eine Bachelor-Abschluss, der nicht länger als 18 Monate zurückliegt oder eine abgeschlossene schulische/duale Berufsausbildung und verfügen über spezifische Fach- und Sprachkenntnisse, die je nach Projekte variieren. ASA-Teilnehmende bringen mit: Interesse an globalen Zusammenhängen, Offenheit und Lernbereitschaft und arbeiten gerne in diversen Teams. Von ASA-Teilnehmenden wird erwartet: aktive Teilnahme an allen Seminaren und zeitliche Verfügbarkeit über den gesamten Seminarzeitraum, Kontaktpflege mit den Partnerinstitutionen in Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas und gegebenenfalls in Deutschland, Verbindlichkeit sowie engagierte Mitarbeit vor Ort, Erstellung eines kurzen Auswertungsberichts nach der Projektphase, Bereitschaft zu eigenständigem Engagement in Deutschland beziehungsweise Europa. Das ASA-Programm hat sich zum Ziel gesetzt, strukturellen Benachteiligungen wie Diskriminierung und Ausschlüssen in unserer Gesellschaft aktiv entgegenzuwirken. Wir bemühen uns, die Vielfalt der deutschen Einwanderungsgesellschaft widerzuspiegeln. Daher möchten wir mehr Menschen mit Migrationsbiografie, Schwarze Menschen und People of Colour (PoC) als Teilnehmende gewinnen und diese besonders dazu einladen, sich beim ASA-Programm zu bewerben. 5
Voraussetzungen für die Teilnahme – ASA-Hochschulen Neben diesen allgemeinen Hinweisen gibt es für die Teilnahme im Rahmen der ASA- Hochschulkooperation weitere besondere Voraussetzungen zu beachten: Interesse an Fragen globaler Nachhaltigkeit in Wissenschaft und Forschung; Bereitschaft zu transkulturellen Lernprozessen und zum Perspektivwechsel, auch in Deutschland – erste Erfahrungen im internationalen Kontext sowie in Unternehmen sind von Vorteil; zeitliche Verfügbarkeit im Umfang eines sechsmonatigen Vollzeitpraktikums (drei Monate in Deutschland, drei Monate im Partnerland); flüssige Kenntnisse der Projektsprache; Wohnort in der Nähe des Projektorts in Deutschland oder Bereitschaft zum Umzug für den Zeitraum der Projektphase in Deutschland. Im Format global: Unterstützung der Teilnehmenden aus den Partnerländern während ihres Aufenthalts in Deutschland. 6
Seminargruppen Ein fester Bestandteil der ASA-Teilnahme sind die Seminare. Die Teilnehmenden des ASA-Programms sind auf insgesamt fünf verschiedene Seminargruppen verteilt. 1. Seminar Seminargruppe Termin Ort Sprache Seminargruppe 1 31.03. – 05.04.2020 Lützensömmern Deutsch Seminargruppe 2 14.04. – 19.04.2020 Werftpfuhl Englisch Seminargruppe 3 14.04. – 19.04.2020 Neuhof an der Zenn Deutsch Seminargruppe 4 21.04. – 26.04.2020 Neuhof an der Zenn Deutsch Seminargruppe 5 21.04. – 26.04.2020 Lützensömmern Englisch 2. Seminar Seminargruppe Termin Ort Sprache Seminargruppe 1 02.06. – 07.06.2020 Neuhof an der Zenn Deutsch Seminargruppe 2 09.06. – 14.06.2020 Neuhof an der Zenn Englisch Seminargruppe 3 02.06. – 07.06.2020 Werftpfuhl Deutsch Seminargruppe 4 23.06. – 28.06.2020 Werftpfuhl Deutsch Seminargruppe 5 23.06. – 28.06.2020 Neuhof an der Zenn Englisch RENew Termin Ort Seminargruppe 1 Februar/März 2021 Wird noch bekannt gegeben Seminargruppe 2 Februar/März 2021 Wird noch bekannt gegeben Seminargruppe 3 Februar/März 2021 Wird noch bekannt gegeben Seminargruppe 4 Februar/März 2021 Wird noch bekannt gegeben Seminargruppe 5 Februar/März 2021 Wird noch bekannt gegeben Seminare als Bildungsurlaub Es ist grundsätzlich möglich, Seminare des ASA-Programms als Bildungsurlaub anerkennen zu lassen. In Deutschland arbeitende Teilnehmende, die die Teilnahme an einem Seminar als Bildungsurlaub beantragen können und wollen, sollen sich frühzeitig an ihre jeweiligen Ansprechpersonen im ASA-Team wenden. Das ist jedoch erst möglich, wenn sie als Teilnehmende ausgewählt wurden. 7
ASA-Hochschule basis Zusammenarbeit mit der Wissenschaft im Format basis 8
Seminargruppe 4 Seminarsprache ist Deutsch Die Termine der Seminargruppe 4 im Überblick: 1. ASA-Seminar Di 21.04. bis So 26.04.2020 Neuhof an der Zenn 2. ASA-Seminar Di 23.06 bis So 28.06.2020 Wertpfuhl 3. RENew 2021 Februar / März 2021 Ort wird noch bekannt gegeben 9
Ernährungsunsicherheit frühzeitig erkennen: Analysesysteme weiterentwickeln und Vernetzung von Fachöffentlichkeit fördern | 1402 Brasilien Programmkomponente:ASA-Hochschule basis Seminargruppe: Seminargruppe 4 Dauer Projektphase: 6 Monate Themen Medien und Information; Ländliche Entwicklung Studienrichtung Agrar- und Forstwissenschaften; Ingenieurwissenschaften und Technik; Naturwissenschaften und Mathematik Spezifikation Berufs-/Studienrichtung Geoinformatik, Geophysik, Geowissenschaften, Informationswissenschaft, Informatik, Mathematik, Technik, Umweltwissenschaft Pflichtsprache(n) Englisch Sonstige Sprache(n) Portugiesisch, Deutsch Land/Region Brasilien | Lateinamerika und Karibik ASA-Hochschule basis ASA-Hochschule zielt darauf ab, gemeinsam mit Hochschulen und ihren Partner aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft das Engagement für globale Nachhaltigkeit stärker in der Wissenschaft zu verankern. Es ermöglicht Studierenden im Rahmen ihrer ASA-Teilnahme, internationale Forschungsprojekte mitzugestalten, die Grundlagenforschung im Bereich Nachhaltigkeit mit praxisorientierten Vorhaben verbinden. Anschließend bringen sie ihre Erfahrungen wieder zurück in Lehre und Forschung der eigenen Hochschule, z.B. in Präsentationen oder Abschlussarbeiten. Im Format basis dauert das Projekt sechs Monate – es findet zunächst in Deutschland, dann bei einer Partnerinstitution in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas statt. Projektbeschreibung Bringen Sie Erfahrung in der Forschung mit? Haben Sie Kenntnisse in der Wissenschaftskommunikation? In diesem Projekt steigen Sie in ein laufendes Programm zur Vorhersage von Ernährungsunsicherheit ein. Vielfältige Profile können sich hier einbringen: Informatik, Mathematik, Geophysik, Geoinformatik, Informations- und Geowissenschaften und Technik. Ebenfalls relevant kann ein Studium im Bereich Umwelt- sowie 10
Agrarwissenschaften sein. Profunde Kenntnisse der Programmiersprache Python runden Ihr Profil ab. Die Technische Hochschule Köln bietet akademische Ausbildung, wissenschaftliche Weiterbildung und unternimmt anwendungsbezogene Forschung. Dieses Forschungsprojekt ist am Institut für Informationswissenschaft angesiedelt. Die brasilianische Universidade Federal do Rio de Janeiro (UFRJ) wurde 1920 gegründet und ist die größte bundesstaatliche Universität Brasiliens. Die Universität legt großen Wert auf die Nachhaltigkeit der entwickelten Projekte und bemüht sich darum, bei der Umsetzung unterschiedlicher Forschungsprojekte eng mit brasilianischen Gemeinden und Städten zusammenzuarbeiten. Die UFRJ bildet wissenschaftliche Fachkräfte aus und betreibt verschiedene Museen, Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen. Hier wird das Projekt durch die Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen betreut. Das gemeinsame Forschungsprojekt läuft seit 2018. Die TH Köln hat bereits anhand von historischen Daten (2009-2018) ein beispielhaftes Vorhersagemodell für Ernährungsunsicherheiten für das Horn von Afrika erprobt. Die Beteiligten entwickelten dabei ein Analysesystem zur Berechnung von Wahrscheinlichkeiten der Ernährungsunsicherheit in dieser Region. Dafür kombinierte das Team vielfältige Daten (Fernerkundungsdaten sowie sozio-ökonomische Daten), beispielsweise zur regionalen Vegetation, Preisverteilungen für Grundnahrungsmittel sowie bewaffneten Konflikten. Mit einer frühzeitigeren Vorhersagbarkeit wollen sie damit auf Folgen wie Hungerkatastrophen und große Fluchtbewegungen effektiver reagieren. Das Vorhersagemodell soll nun im aktuellen Projekt erweitert werden: Das erste Ziel ist es, die Analyse fortzuführen und verschiedene neuronale Netzwerkansätze zu kombinieren. Das zweite Ziel besteht darin, das Netzwerk von Fachkräften im Bereich der Ernährungsunsicherheit auszubauen. Ihre Mitwirkung in diesem Forschungsprojekt teilt sich in zwei Aufgabenbereiche. Zum einen wirken Sie an der Weiterentwicklung der Analysemethoden mit. Dazu gehören die Kombination von Deep Learning Ansätzen sowie die Entwicklung von Parametern zur Risikobewertung und Vulnerabilität mit Feature Engineeringansätzen. Der andere Bereich umfasst die Überarbeitung der erzielten Forschungsergebnisse. Sie bereiten das Modell so auf, dass seine Wirksamkeit und der Nutzen des Modells entsprechend kommuniziert werden können. Das soll es erleichtern, weitere Kooperationspartner zu gewinnen. Sie bringen sich in der Vernetzungen von Arbeitsgruppen und der Veröffentlichungen von Ergebnissen ein. Abhängig Ihrer Qualifikationen unterstützen Sie einzelne Tätigkeiten im jeweiligen Arbeitsbereich. So können Sie sich beispielsweise am Aufbau neuer Kooperationen beteiligen oder die Forschungsergebnisse für ein Fachpublikum medial aufbereiten. Weiterhin können Sie die Entwicklung der Prognosesysteme unterstützen, indem Sie Ihre Programmierkenntnisse in Python anwenden. Die Projektphase in Deutschland findet – in Absprache mit der Partnerinstitution – zwischen April und Juli 2020 statt; im Partnerland – in Absprache mit der Partnerinstitution – zwischen Juli und Oktober 2020. Zwei ASA-Seminare finden parallel zur Projektphase in Deutschland im April und Juni 2020 statt, ein weiteres im Frühjahr 2021. Voraussetzung für die Teilnahme am ASA-Programm ist die aktive Beteiligung an den Seminaren und an beiden Projektphasen in Deutschland und im Partnerland. Es handelt sich dabei um zwei dreimonatige Projektphasen in Vollzeit. Die Projektphase in Deutschland findet in Köln statt. 11
In Zusammenarbeit mit Technische Hochschule Köln, Universidade Federal do Rio de Janeiro 12
Nachhaltige Wasserwirtschaft: Durch Befragungen und Lernexperimente das Nutzverhalten der Bevölkerung erfassen | 1406 Indien Programmkomponente:ASA-Hochschule basis Seminargruppe: Seminargruppe 4 Dauer Projektphase: 6 Monate Themen Klima und Umweltschutz; Good Governance; Nachhaltige Wirtschaft; Bildung Studienrichtung Wirtschaftswissenschaften Spezifikation Berufs-/Studienrichtung Verhaltensökonomie Pflichtsprache(n) Englisch Sonstige Sprache(n) Hindi Land/Region Indien | Asien ASA-Hochschule basis ASA-Hochschule zielt darauf ab, gemeinsam mit Hochschulen und ihren Partner aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft das Engagement für globale Nachhaltigkeit stärker in der Wissenschaft zu verankern. Es ermöglicht Studierenden im Rahmen ihrer ASA-Teilnahme, internationale Forschungsprojekte mitzugestalten, die Grundlagenforschung im Bereich Nachhaltigkeit mit praxisorientierten Vorhaben verbinden. Anschließend bringen sie ihre Erfahrungen wieder zurück in Lehre und Forschung der eigenen Hochschule, z.B. in Präsentationen oder Abschlussarbeiten. Im Format basis dauert das Projekt sechs Monate – es findet zunächst in Deutschland, dann bei einer Partnerinstitution in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas statt. Projektbeschreibung Sie haben Erfahrung im Bereich der Verhaltensökonomie? Begeistern Sie sich für Forschungsaufenthalte im Feld? Dieses Projekt untersucht anhand einer groß angelegten Studie, wie landwirtschaftlich Produzierende für eine nachhaltige Wasserwirtschaft gewonnen werden können. Um hieran mitzuwirken, brauchen Sie fundierte wirtschaftliche Kenntnisse, die Sie durch Ihr entsprechendes Masterstudium erworben haben. Die Philipps-Universität Marburg bildet in 16 Fachbereichen akademische Fachkräfte aus, betreibt Forschung in verschiedenen Gebieten sowie mehrere interdisziplinäre 13
Wissenschaftszentren. Die Arbeitsgruppe “Nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen” am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften forscht zum kollektiven Gebrauch von Naturressourcen in verschiedenen Umgebungen, beispielsweise durch Feldexperimente. Das International Crops Research Institute for the Semi-Arid Tropics (ICRISAT) ist eine Nichtregierungsorganisation (NRO) mit Hauptsitz in Hyderabad, Indien. Sie führt landwirtschaftliche Forschung für die Entwicklung der Trockengebiete in Asien und Afrika südlich der Sahara durch. Dabei arbeitet sie international mit anderen Instituten zusammen. Ihr Ziel ist eine florierende und widerstandsfähige Landschaft und damit einhergehende Lebensmittelsicherheit. Die NRO ist eine der 15 Forschungseinrichtungen der Consultative Group on International Agricultural Research (CGIAR) und hat Niederlassungen in acht afrikanischen Ländern. Die beiden Partnerinstitutionen kooperieren mit dem Ziel, die indische Landwirtschaft für nachhaltige Praktiken zu begeistern. Für dieses Vorhaben existieren bereits digitale Methoden, die nun erweitert werden sollen, um möglichst viele Menschen anzusprechen. Denn landesweit ist Wasserknappheit bei gleichzeitig hohem Verbrauch ein reales Problem, insbesondere im Agrarsektor. Um das Verhalten der Wasserverbrauchenden besser zu verstehen und positiv zu beeinflussen, ist eine große Studie zu Innovationssystemen für Trockengebiete angesetzt. Das ASA-Projekt ist ein direkter Input für ein bevorstehendes Projekt zur nachhaltigen Wasserpolitik in Indien, das durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit finanziert wird. In der ersten Projektphase in Marburg unterstützen Sie die Projektbeteiligten dabei, ein entsprechendes Studiendesign zu entwickeln. Hierfür recherchieren Sie Literatur zu spielerischem Lernen und Lernmitteln. Sie beschäftigen sich unter anderem damit, wie und welche Gestaltungselemente in Vermittlungsspielen zu höheren Lernerfolgen und Verhaltensänderungen führen. In der zweiten Projektphase wirken Sie von Hyderabad aus an der Datenerhebung zu Wassernutzung in umliegenden Siedlungen mit. Die Studie erfasst vier Felder: 1. eine sozioökonomische Erhebung über die tatsächlichen Praktiken, 2. eine Erhebung über den sozialen Wert, 3. Beurteilung von wasserwirtschaftlichen Modellen und Entwicklungsvisionen und 4. die Entwicklung eines Lernspiels. Eine zweimonatige Projektphase in Deutschland findet - in Absprache mit der Partnerinstitution - zwischen April bis Juni 2020 statt. Eine dreimonatige Projektphase im Partnerland findet von Anfang Juli bis Ende September 2020. Eine einmonatige Nachbereitungsphase in Deutschland findet – in Absprache mit der Partnerinstitution – zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember 2020 statt. Zwei ASA-Seminare finden parallel zur Projektphase in Deutschland im April und Juni 2020 statt, ein weiteres im Frühjahr 2021. Voraussetzung für die Teilnahme am ASA-Programm ist die aktive Beteiligung an den Seminaren und an beiden Projektphasen in Deutschland und im Partnerland. Es handelt sich dabei um zwei dreimonatige Vollzeitpraktika. Die Projektphase in Deutschland findet in Marburg statt. In Zusammenarbeit mit Universität Marburg; International Crops Research Institute for the Semi-Arid Tropics (ICRISAT) 14
Nachhaltige Lebensmittelzubereitung: Strategien für die Förderung von effizienten Koch-Öfen entwickeln | 1407 Lesotho Programmkomponente:ASA-Hochschule basis Seminargruppe: Seminargruppe 4 Dauer Projektphase: 6 Monate Themen Gesundheit; Ländliche Entwicklung; Klima und Umweltschutz; Nachhaltige Wirtschaft Berufsrichtung Vertrieb, Handel und Verkauf Studienrichtung Ingenieurwissenschaften und Technik; Wirtschaftswissenschaften; Gesellschafts- und Sozialwissenschaften Spezifikation Berufs-/Studienrichtung Sozial- und Kulturanthropologie, Wirtschaftsingenieurwesen, Politikwissenschaften, Sozialforschung, Erneuerbare Energie Pflichtsprache(n) Englisch Land/Region Lesotho | Afrika ASA-Hochschule basis ASA-Hochschule zielt darauf ab, gemeinsam mit Hochschulen und ihren Partner aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft das Engagement für globale Nachhaltigkeit stärker in der Wissenschaft zu verankern. Es ermöglicht Studierenden im Rahmen ihrer ASA-Teilnahme, internationale Forschungsprojekte mitzugestalten, die Grundlagenforschung im Bereich Nachhaltigkeit mit praxisorientierten Vorhaben verbinden. Anschließend bringen sie ihre Erfahrungen wieder zurück in Lehre und Forschung der eigenen Hochschule, z.B. in Präsentationen oder Abschlussarbeiten. Im Format basis dauert das Projekt sechs Monate – es findet zunächst in Deutschland, dann bei einer Partnerinstitution in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas statt. Projektbeschreibung Sie interessieren sich für nachhaltige Energiewirtschaft und haben Erfahrung in der Datenerhebung? In einem interdisziplinären Team wirken Sie dabei mit, einfache Kochsysteme auf ihre Nachhaltigkeit hin zu überprüfen. Wenn Sie einen sozialwissenschaftlichen Hintergrund haben und mit qualitativen und quantitativen Methoden der Datenerhebung vertraut sind, können Sie sich in dieses Projekt einbringen. 15
Aber auch Kenntnisse der Wirtschaftswissenschaften oder des Wirtschaftsingenieurwesens sind gefragt. Sie sollten kommunikativ sein und die englische Sprache gut beherrschen. Partnerinstitution in Deutschland ist die Hochschule Düsseldorf, die einen großen Wert auf Praxisrelevanz in Forschung und Lehre legt. Der Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik, mit einem Schwerpunkt auf anwendungsorientierter Forschung, ist eng mit interdisziplinär aufgestellten Forschungsinstituten verbunden. Dazu zählt das 2003 gegründete Zentrum für Innovative Energiesysteme (ZIES), eines der größten Forschungsinstitute der Hochschule. Es befasst sich mit der Forschung und Entwicklung in den Bereichen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Thermodynamik und Kraftwerkstechnik sowie Energiewirtschaft. Das Wirtschaftsunternehmen Solar Lights (Pty) Ltd. (SL) wurde 2007 gegründet und hat seinen Sitz in der lesothischen Hauptstadt Maseru. Es setzt sich aktiv für Nachhaltigkeit in der Region ein und unterstützt diverse Klimaschutzprojekte gemeinsam mit international wirkenden Organisationen. Zu der Produktpalette von SL zählen energiesparende Technologien wie Solarlampen, Wasserfilter und Koch-Öfen. Bei hinreichender Verbreitung und Nutzung können effiziente Koch-Öfen vergleichsweise kostengünstig einen Beitrag zur Einsparung von Ressourcen, Ruß- und CO2-Emissionen leisten. So führt SL neben dem kommerziellen Vertrieb von Kochern auch ein regelmäßiges Monitoring zur Nutzungsüberprüfung durch. Damit sich nachhaltige Technologie flächendeckend durchsetzt, muss sie an die lokalen soziokulturellen Bedingungen angepasst sein. In diesem Sinne soll das Projekt einen Beitrag dazu leisten, dass eine Akzeptanz für die Nutzung von effizienten Koch-Öfen in der Region entsteht, um so zukünftige Kocherprojekte zu initiieren und umzusetzen. Ihre Tätigkeiten während der Projektphase am ZIES in Düsseldorf dienen der Vorbereitung für die in Lesotho erfolgende Datenerhebungsphase. Während der Einarbeitung machen Sie sich mit fachwissenschaftlicher Literatur vertraut und erarbeiten Kriterien für die Nachhaltigkeitsbewertung von Kocher-Projekten. Diese sollen als Grundlage für die Erstellung eines Interview-Fragebogens dienen. In der nachfolgenden Projektphase in Maseru erhalten Sie die Gelegenheit, Ihr theoretisches Wissen anzuwenden und Erfahrungen in der Forschungspraxis zu sammeln. Unter der Zuhilfenahme partizipativer Methoden gewinnen Sie gemeinsam mit lokalen Mitarbeitenden von SL Kenntnisse zu lokalen Kochgewohnheiten. Dabei erfassen Sie durch Besuche von lokalen Haushalten den Zeitaufwand und die Kosten von unterschiedlichen Technologien, Kochern und Energieträgern bei der Nahrungszubereitung. Ziel ist es, die Nutzung von verschiedenen Kochern systematisch zu erheben. Da die meisten Kocher früh morgens und abends genutzt werden, sind viele Übernachtungen in den Dörfern unter sehr einfachen Bedingungen notwendig. Die Bereitschaft dafür wird von den Teilnehmenden vorausgesetzt. Während der abschließenden Nachbereitungsphase in Düsseldorf erstellen Sie auf Basis der im Partnerland gewonnenen Ergebnisse einen Abschlussbericht mit Handlungsempfehlungen, die im Vergleich zu anderen Clean-Energy-Projekten eingeordnet werden sollen. Eine zweimonatige Projektphase in Deutschland findet zwischen August und September 2020 statt; eine dreimonatige Projektphase im Partnerland zwischen Oktober 2020 und Dezember 2020. Eine einmonatige Nachbereitungsphase in Deutschland findet im Januar 2021 statt. 16
Zwei ASA-Seminare finden parallel zur Projektphase in Deutschland im April und Juni 2020 statt, ein weiteres im Frühjahr 2021. Voraussetzung für die Teilnahme am ASA-Programm ist die aktive Beteiligung an den Seminaren und an den Projektphasen in Deutschland und im Partnerland. Es handelt sich dabei um Projektphasen in Vollzeit. Die Projektphase in Deutschland findet in Düsseldorf statt. In Zusammenarbeit mit Hochschule Düsseldorf; Solar Lights (Pty) Ltd. 17
Kommunikationsmaßnahmen zu höherer Akzeptanz und Nutzung von Solartechnologien im ländlichen Raum entwerfen | 1428 Kenia Programmkomponente:ASA-Hochschule basis Seminargruppe: Seminargruppe 4 Dauer Projektphase: 6 Monate Themen Nachhaltige Wirtschaft; Medien und Information; Ländliche Entwicklung Studienrichtung Kultur- und Medienwissenschaften; Wirtschaftswissenschaften; Gesellschafts- und Sozialwissenschaften Spezifikation Berufs-/Studienrichtung Sozial- und Kulturanthropologie, Sozialforschung, Erneuerbare Energien, Medienproduktion von Bild- und Videoprojekten Pflichtsprache(n) Englisch Land/Region Kenia | Afrika ASA-Hochschule basis ASA-Hochschule zielt darauf ab, gemeinsam mit Hochschulen und ihren Partner aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft das Engagement für globale Nachhaltigkeit stärker in der Wissenschaft zu verankern. Es ermöglicht Studierenden im Rahmen ihrer ASA-Teilnahme, internationale Forschungsprojekte mitzugestalten, die Grundlagenforschung im Bereich Nachhaltigkeit mit praxisorientierten Vorhaben verbinden. Anschließend bringen sie ihre Erfahrungen wieder zurück in Lehre und Forschung der eigenen Hochschule, z.B. in Präsentationen oder Abschlussarbeiten. Im Format basis dauert das Projekt sechs Monate – es findet zunächst in Deutschland, dann bei einer Partnerinstitution in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas statt. Projektbeschreibung Haben Sie erste Erfahrungen in der Feldforschung? Oder besitzen Sie Grundkenntnisse im Aufbau eines Forschungsdesigns? Dieses Projekt untersucht Kommunikationsmaßnahmen für die Verbreitung von Solartechnologien in ländlichen Regionen. Hierfür bringen Sie sehr gute Kenntnisse in Informations- und Kommunikationsdesign mit. Ebenfalls wichtig ist ein Verständnis von betriebswirtschaftlichen Grundlagen. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm (HNU) ist eine internationale Business School mit Fokus auf angewandter Forschung und praxisbezogener Lehre. Die HNU unterhält zahlreiche Kooperationen mit Unternehmen und Weiterbildungsprojekten, 18
insbesondere in Kenia und Südafrika. Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Bildungsinstitution entwickelt Geschäftsmodelle und unterstützt Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbarer Energien. Die Partnerinstitution in Kenia ist das Strathmore Energy Research Center (SERC) der Strathmore University in Nairobi. Die Forschungseinrichtung bietet Dienstleistungen im Bereich Entwicklung und Einführung von erneuerbaren und konventionellen Energieprojekten an. Weiterhin bildet sie Fachkräfte im Bereich der Solartechnik aus, die vor allem auf die Testung solarer Energiesysteme spezialisiert sind. Ziel der Kooperation beider Partnerinstitutionen ist es, Solarenergie für die Menschen in ländlichen Gebieten Kenias attraktiver zu machen. Langfristig soll die Akzeptanz der Bevölkerung für Solarsysteme erhöht und diese als ökonomische Alternative zu fossilen Energiequellen etabliert werden. Hierfür möchte das Projekt über den sogenannten produktiven Nutzen von solaren Inselsystemen informieren: Die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossenen Energiequellen bilden eine zusätzliche Einnahmequelle, mit welcher die Nutzenden ihr Solarsystem schneller abbezahlen und dabei auch langfristig ihre eigene Wirtschaftskraft erhöhen können. In der Projektphase in Neu-Ulm erweitern Sie Ihr Wissen bezüglich solarer Inselsysteme an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der HNU. Sie arbeiten sich in die Ergebnisse der in 2019 fertiggestellten Wissens- und Verhaltensstudie zum produktiven Nutzen von privaten Solarsystemen ein. Unter fachkundiger Anleitung der Fakultätsmitarbeitenden entwickeln Sie ein Forschungsdesign und einen Ablaufplan für die Feldstudie in Kenia. In der Projektphase in Kenia besuchen Sie ländliche Regionen 100km nördlich von Nairobi in der Stadt Wanguru in der Region Mwea, um dort die von Ihnen entwickelte Feldstudie durchzuführen. Mit dieser evaluieren Sie Kommunikationskanäle und Maßnahmen zur Aufklärung über den produktiven Nutzen von solaren Inselsystemen. Aus den Ergebnissen erstellen Sie ein erstes Kommunikationskonzept, unterstützt durch vor Ort gesammelte Bild- und Videomaterialien, und formulieren Handlungsempfehlungen für die zukünftigen Arbeitsstrategien der beiden Partnerinstitutionen. Die Projektphase in Deutschland findet von April bis Juni 2020 statt; im Partnerland – in Absprache mit der Partnerinstitution – von Juli bis September 2020. Zwei ASA-Seminare finden parallel zur Projektphase in Deutschland im April und Juni 2020 statt, ein weiteres im Frühjahr 2021. Voraussetzung für die Teilnahme am ASA-Programm ist die aktive Beteiligung an den Seminaren und an beiden Projektphasen in Deutschland und im Partnerland. Es handelt sich dabei um zwei dreimonatige Projektphasen in Vollzeit. Die Projektphase in Deutschland findet in Neu-Ulm statt. In Zusammenarbeit mit Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm (HNU); Strathmore Energy Research Center (SERC) 19
Die Kommunikation im Gesundheitswesen stärken: Früherkennung einer parasitären Infektionskrankheit verbessern | 1408 Nepal Programmkomponente:ASA-Hochschule basis Seminargruppe: Seminargruppe 4 Dauer Projektphase: 6 Monate Themen Kommunale Daseinsvorsorge; Good Governance; Gesundheit; Ländliche Entwicklung Studienrichtung Medizin und Gesundheitswissenschaften; Gesellschafts- und Sozialwissenschaften Spezifikation Berufs-/Studienrichtung Geografie, Medizin, Public Health, Sozialforschung Pflichtsprache(n) Englisch Land/Region Nepal | Asien ASA-Hochschule basis ASA-Hochschule zielt darauf ab, gemeinsam mit Hochschulen und ihren Partner aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft das Engagement für globale Nachhaltigkeit stärker in der Wissenschaft zu verankern. Es ermöglicht Studierenden im Rahmen ihrer ASA-Teilnahme, internationale Forschungsprojekte mitzugestalten, die Grundlagenforschung im Bereich Nachhaltigkeit mit praxisorientierten Vorhaben verbinden. Anschließend bringen sie ihre Erfahrungen wieder zurück in Lehre und Forschung der eigenen Hochschule, z.B. in Präsentationen oder Abschlussarbeiten. Im Format basis dauert das Projekt sechs Monate – es findet zunächst in Deutschland, dann bei einer Partnerinstitution in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas statt. Projektbeschreibung Sie interessieren sich für öffentliche Gesundheit? Durch dieses Projekt soll die Früherkennung der Infektionserkrankung Leishmaniose verbessert werden. Um hier mitwirken zu können, brauchen Sie fundierte Kenntnisse in Medizin oder Public Health, die Sie zum Beispiel im Studium erworben haben. Auch Sozialwissenschaften, Geographie oder verwandte Fächer sind relevant. Das Zentrum für Medizin und Gesellschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und das Institut für Mikrobiologie der Tribhuvan University in Kathmandu, Nepal, kooperieren seit 2005. Mit dem Projekt haben sie maßgeblich zur fast vollständigen Eliminierung von Leishmaniose in Nepal, Bangladesch und Indien beigetragen. Das aktuelle Teilprojekt hat das Ziel, Schwachstellen in der Kommunikation zwischen medizinischen Zentren, der 20
Bevölkerung und dem Gesundheitsministerium zu analysieren. Damit soll eine wesentlich bessere Früherkennung von infizierten Personen erreicht werden. Außerdem arbeiten die Partnerinstitutionen an Anpassungsstrategien an den Klimawandel, da dieser zu einer starken Verbreitung der krankheitsübertragenden Sandmücken führt. An der Universität Freiburg machen Sie sich mit quantitativen Methoden der Gesundheitserhebung und qualitativen sozialwissenschaftlichen Forschungstechniken vertraut. Begleitet von den wissenschaftlichen Mitarbeitenden vor Ort werden Sie sich insbesondere mit Tiefeninterviews, Beobachtungstechniken und Gruppendiskussionen befassen. Anschließend planen Sie eine Studie für die zweite Projektphase. Über elektronische Medien lernen Sie die Projektbeteiligten in Nepal kennen und tauschen sich bereits über die Aktivitäten aus. In Kathmandu wirken Sie im Tandem an einer der folgenden Aufgaben mit: Sie sind entweder im Bezirksamt tätig, wo Sie die dokumentierten Fälle der Krankheit analysieren. Unter anderem werten Sie aus, wie die Behandlung stattfand und wann die Diagnose ans Ministerium gemeldet wurde. Außerdem sind Sie in Krankenhäusern und Gesundheitszentren vor Ort aktiv, wo Sie den Umgang mit Erkrankten beobachten und festhalten. Oder Sie besuchen verschiedene Gesundheitsämter im Bezirk zu Forschungszwecken. Sie führen Interviews durch, die mögliche Gründe für eine späte Diagnose und Behandlung sowie eine mangelhafte Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsinstitutionen thematisieren. Die Projektphase in Deutschland findet von April bis Juni 2020 statt; im Partnerland zwischen Juli und September 2020. Zwei ASA-Seminare finden parallel zur Projektphase in Deutschland im April und Juni 2020 statt, ein weiteres im Frühjahr 2021. Voraussetzung für die Teilnahme am ASA-Programm ist die aktive Beteiligung an den Seminaren und an beiden Projektphasen in Deutschland und im Partnerland. Es handelt sich dabei um zwei dreimonatige Vollzeitpraktika. Die Projektphase in Deutschland findet in Freiburg statt. In Zusammenarbeit mit Zentrum für Medizin und Gesellschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Tribhuvan University Kathmandu 21
ASA-Hochschule global Zusammenarbeit mit der Wissenschaft im Format global 22
Seminargruppe 2 Seminarsprache ist Englisch Die Termine der Seminargruppe 2 im Überblick: 1. ASA-Seminar Di 14.04. bis So 19.04.2020 Wertpfuhl 2. ASA-Seminar Di 09.06 bis So 14.06.2020 Neuhof an der Zenn 3. RENew 2021 Februar / März 2021 Ort wird noch bekannt gegeben 23
Pflanzliche Farbstoffe im Bekleidungssektor: Textilfarben untersuchen und ihren Einsatz fördern | 1201 Äthiopien Programmkomponente:ASA-Hochschule global Seminargruppe: Seminargruppe 2 Dauer Projektphase: 6 Monate Themen Klima und Umweltschutz; Gesundheit; Nachhaltige Wirtschaft; Bildung Studienrichtung Naturwissenschaften und Mathematik; Kunst, Musik und Design; Ingenieurwissenschaften und Technik Spezifikation Berufs-/Studienrichtung Bekleidungstechnologie, Chemie, Materialtechnik, Modedesign, Textiltechnologie, Verfahrenstechnik Pflichtsprache(n) Englisch Land/Region Äthiopien | Afrika ASA-Hochschule global ASA-Hochschule zielt darauf ab, gemeinsam mit Hochschulen und ihren Partner aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft das Engagement für globale Nachhaltigkeit stärker in der Wissenschaft zu verankern. Es ermöglicht Studierenden im Rahmen ihrer ASA-Teilnahme, internationale Forschungsprojekte mitzugestalten, die Grundlagenforschung im Bereich Nachhaltigkeit mit praxisorientierten Vorhaben verbinden. Anschließend bringen sie ihre Erfahrungen wieder zurück in Lehre und Forschung der eigenen Hochschule, z.B. in Präsentationen oder Abschlussarbeiten. Im Format global bilden Teilnehmende aus einem afrikanischen, asiatischen, lateinamerikanischen oder südosteuropäischen Land und Teilnehmende aus Deutschland das Team und durchlaufen den Großteil ihrer Seminare als auch das sechsmonatige Projekt gemeinsam. Projektbeschreibung Interessieren Sie sich für Mode? Haben Sie Kenntnisse in einem technischen, natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Fach? Dieses Projekt stärkt nachhaltige Kleidungsproduktion durch den Einsatz von pflanzlichen Farbstoffen für beispielsweise die Färbung und den Bedruck von Textilien. Für die Unterstützung in der Laborarbeit und der Markteinführung bringen Sie erste Arbeitserfahrung mit Textilien mit und haben idealerweise Laborerfahrung. Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen bietet Bachelor- und Masterstudiengänge in den vier Bereichen Ingenieurs-, Wirtschafts- und Biowissenschaften sowie Informationstechnologie 24
an. Eine der Studienschwerpunkte ist die Erforschung nachhaltiger Lösungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein international tätiges Bundesunternehmen für nachhaltige Entwicklung und internationale Bildungsarbeit. Die GIZ unterstützt die Bundesregierung und eine Vielzahl von öffentlichen und privaten Auftraggebenden in unterschiedlichen Bereichen, darunter wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigungsförderung, Energie und Umwelt sowie Frieden und Sicherheit. In Äthiopien fördert die GIZ mit einem Programm Nachhaltigkeit im Textil- und Bekleidungssektor, um soziale und ökologische Marktstandards zu verankern. Gemeinsam erforschen die beiden Partnerinstitutionen biologisch abbaubare Mittel für Textilfärberei und -druck sowie solche, mit denen Farbe aus Stoffen entfernt werden können. In der Projektphase in Deutschland sind Sie am Institut für Material- und Verfahrenstechnik (MPE) der Hochschule tätig und stehen daneben in engem Austausch mit der Abteilung für Textilien. Ihre Aufgaben werden hauptsächlich im Labor ausgeführt: Sie beurteilen Pflanzen danach, ob sie sich als Färbemittel eignen. Danach stellen Sie Druckfarben und Adsorbentien für die Abwasserbehandlung her und testen deren Anwendung an Textilien. Sie untersuchen die Lichtechtheit, die Prozentwerte von Farbton und Reflexionsgrad, die Farbstärke anhand der K/S-Werte sowie die Wasch- und Abriebfestigkeit, um den Prozess zu bewerten. Mögliche Färbemittel können beispielsweise Kaffeeabfälle, Kurkuma und lokale Pflanzen sein. Für die Farbentfernung untersuchen Sie ebenfalls unter anderem Kaffeeabfälle. Ergänzend zu den experimentellen Tätigkeiten besuchen Sie verschiedene im Textil- und Bekleidungssektor tätige Firmen und Institutionen, um mit diesen über Ihre Arbeit im Labor in den Dialog zu kommen. In Addis Abeba arbeiten Sie vom GIZ-Büro aus mit klein- und mittelständischen Unternehmen zusammen. Bei Betriebsbesuchen untersuchen Sie, wie dort natürliche Färbe- und Druckmittel eingesetzt werden können. Außerdem führen Sie Ihre Laborarbeit weiter; hierfür bekommen Sie Zugang zu akademischen Einrichtungen vor Ort. Ihre Forschungserkenntnisse geben Sie als Schulungen in Unternehmen und akademischen Einrichtungen weiter. Insgesamt wirken Sie so daran mit, die von Ihnen ermittelten Textiltechniken in die lokale Produktion von Stoffen und Kleidungsstücken einzuführen. Die Projektphase in Deutschland findet von April bis Juni 2020 statt; im Partnerland zwischen September und November 2020. Zwei ASA-Seminare finden parallel zur Projektphase in Deutschland im April und Juni 2020 statt, ein weiteres im Frühjahr 2021. Voraussetzung für die Teilnahme am ASA-Programm ist die aktive Beteiligung an den Seminaren und an beiden Projektphasen in Deutschland und im Partnerland. Es handelt sich dabei um zwei dreimonatige Projektphasen in Vollzeit. Die Projektphase in Deutschland findet in Albstadt-Ebingen statt. In Zusammenarbeit mit Hochschule Albstadt-Sigmaringen; Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH 25
Binationaler Handel nachhaltiger Mode: Marketing und Vertrieb strategisch unterstützen | 1202 Äthiopien Programmkomponente:ASA-Hochschule global Seminargruppe: Seminargruppe 2 Dauer Projektphase: 6 Monate Themen Arbeit und Beschäftigung; Nachhaltige Wirtschaft; Bildung Berufsrichtung Kunst, Kultur und Gestaltung Studienrichtung Wirtschaftswissenschaften; Kunst, Musik und Design Spezifikation Berufs-/Studienrichtung Einzelhandel, Internationaler Handel, Kommunikation, Marketing, Modedesign, Modemanagement Pflichtsprache(n) Englisch Land/Region Äthiopien | Afrika ASA-Hochschule global ASA-Hochschule zielt darauf ab, gemeinsam mit Hochschulen und ihren Partner aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft das Engagement für globale Nachhaltigkeit stärker in der Wissenschaft zu verankern. Es ermöglicht Studierenden im Rahmen ihrer ASA-Teilnahme, internationale Forschungsprojekte mitzugestalten, die Grundlagenforschung im Bereich Nachhaltigkeit mit praxisorientierten Vorhaben verbinden. Anschließend bringen sie ihre Erfahrungen wieder zurück in Lehre und Forschung der eigenen Hochschule, z.B. in Präsentationen oder Abschlussarbeiten. Im Format global bilden Teilnehmende aus einem afrikanischen, asiatischen, lateinamerikanischen oder südosteuropäischen Land und Teilnehmende aus Deutschland das Team und durchlaufen den Großteil ihrer Seminare als auch das sechsmonatige Projekt gemeinsam. Projektbeschreibung Sie interessieren sich für Nachhaltigkeit und Mode? Dieses Projekt baut binationale Handelsbeziehungen in der Bekleidungsbranche auf. Hierfür bringen Sie Kenntnisse der Textil- und Modebranche mit und haben sich schon mit Aspekten der Nachhaltigkeit beschäftigt. Idealerweise liegt Ihr Schwerpunkt im Modemanagement und Marketing und Sie verfügen über Basiswissen im internationalen Handel. 26
Die Mediadesign Hochschule in München bildet unter anderem in den Fachbereichen Modemanagement und Modedesign aus. Schwerpunkte in diesen Studiengängen sind Internationales Management, Entrepreneurship und Nachhaltigkeit. Die Studieninhalte thematisieren globale Zusammenhänge der Modebranche mit sozialer, ökologischer und ökonomischer Verantwortung. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein international tätiges Bundesunternehmen für nachhaltige Entwicklung und internationale Bildungsarbeit. Die GIZ unterstützt die Bundesregierung und eine Vielzahl von öffentlichen und privaten Auftraggebenden in unterschiedlichen Bereichen, darunter wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigungsförderung, Energie und Umwelt sowie Frieden und Sicherheit. In Äthiopien fördert die GIZ mit einem Programm Nachhaltigkeit im Textil- und Bekleidungssektor, um soziale und ökologische Marktstandards zu verankern. Mit der Kooperation verfolgen die Partnerinstitutionen das Ziel, den Bekanntheitsgrad der äthiopischen Textil- und Modebranche in Deutschland zu vergrößern. Dafür bauen sie langfristige Handelsbeziehungen zwischen Produzierenden in Äthiopien und dem deutschen Modehandel durch beispielsweise Online-Handel und Pop-Up-Stores auf. Die Projektbeteiligten planen gezielte Markt-, Wettbewerbs- und Marketinganalysen für Deutschland. Zum anderen streben sie an, nachhaltige und traditionelle Herstellungsmethoden äthiopischer Modeschaffenden effektiv mit den Anforderungen und der Nachfrage auf dem deutschen Markt zu verbinden. Des Weiteren fördern die Partnerinstitutionen Bekleidungsschaffende in Äthiopien sowie ihren Austausch mit deutschen Studierenden der Branche. In der ersten Projektphase in München wirken Sie im Fachbereich Modemanagement und - design der Hochschule mit. Hier analysieren Sie den Textil- und Modemarkt beider Länder zum Beispiel in Hinblick auf Trends. Dann wirken Sie an den Analysen für Markt und Vertrieb von äthiopischen Modeprodukten in Deutschland mit. Weiterhin vergleichen Sie Angebot und Nachfrage nachhaltiger Produkte auf dem deutschen Markt mit äthiopischen Herstellungsmethoden. Anschließend identifizieren und initiieren Sie mögliche binationale Handelskooperationen. Auf Basis Ihrer Analysen entwerfen Sie erste Konzepte zur Einführung äthiopischer Modeprodukte im deutschen Markt. Dazu gehören unter anderem aussichtsreiche Vertriebsstrategien. In Addis Abeba führen Sie diese Konzeption fort, indem Sie vor Ort nachhaltige Produktionsmethoden untersuchen und Ihren Marktanalysen entsprechend prüfen. Des Weiteren sind Sie an Schulungen für lokale Modeschaffende beteiligt, in denen diese für die Internationalisierung ihrer Produkte relevantes Wissen erlangen. Sie beteiligen sich an der Ausarbeitung ihrer Kollektionen bezüglich nachhaltiger Herstellung und Marketingstrategien. Die fertigen Kollektionen werden auf der African Sourcing and Fashion Week präsentiert; Sie unterstützen die Vorbereitungen des Messeauftritts, insbesondere indem Sie Kontakte mit im Vertrieb und Handel Tätigen in Deutschland aufnehmen. Die Projektphase in Deutschland findet von April bis Juni 2020 statt; im Partnerland zwischen Mitte August und Mitte November 2020. Zwei ASA-Seminare finden parallel zur Projektphase in Deutschland im April und Juni 2020 statt, ein weiteres im Frühjahr 2021. Voraussetzung für die Teilnahme am ASA-Programm ist die aktive Beteiligung an den Seminaren und an beiden Projektphasen in Deutschland und im Partnerland. Es handelt sich 27
dabei um zwei dreimonatige Projektphasen in Vollzeit. Die Projektphase in Deutschland findet in München statt. In Zusammenarbeit mit Mediadesign Hochschule München; Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH 28
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