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Nr. 7/2021 1. – 15. April 2021 AUF GEFAHREN IN DEN HIMMEL (Bild: Nicole Fontana) Lesen Sie Seiten 8 – 9
1. – 15. April Ed Pfarrei aktuell B Sammlung für Kongo Unsere neue Osterkerze Si Gottesdienste mit Anmeldung In Nach wie vor gelten die Covid-Schutz- un massnahmen des BAG. Wir planen de Kurzfeiern und die Gottesdienste wer- di den doppelt gefeiert – jeweils mit 50 Teilnehmenden. Deshalb ist für alle si Feiern von Palmsonntag bis Oster- no montag eine Anmeldung erforderlich. Sie finden eine Übersicht im Gottes- Jü dienstplan auf den Seiten 12 und 13. sp Den Ostergottesdienst besonders für Corona erschwert die Sammlung für Kinder und Familien feiern wir am das Fastenopfer Pfarreiprojekt für die Ostersonntag, 4. April, um 10.30 Uhr Menschen im Kongo (Afrika). Benüt- Si in der Klosterkirche Sursee. zen Sie für Direktspenden den speziell fo bedruckten Einzahlungsschein, der in In der Osternacht entzünden wir die ze Hoher Donnerstag in Sursee den Kirchen und Kapellen aufliegt. Di- neue Osterkerze. Das Licht des Aufer- 18.00 Uhr Abendmahlsfeier rektspenden garantieren, dass das Geld standenen wird uns in unseren Kirchen ne 20.00 Uhr Abendmahlsfeier vollumfänglich dem Pfarreiprojekt, also und Kapellen das ganze Jahr hindurch D den Menschen im Kongo zugutekommt. in vielen Momenten. da Karfreitag in Sursee Spenden ab Fr. 100.— können von den In der Osternacht, auch bei den Kurz- 14.00 Uhr Karfreitagsliturgie Steuern abgezogen werden. Sie können feiern und an Ostern werden die klei- ei 15.30 Uhr Karfreitagsliturgie Spenden auch direkt bei uns auf dem nen gesegneten Hausosterkerzen für er Pfarramt Sursee abgeben oder direkt Fr. 15.— verkauft. Sie sind auf dem zo Osternacht in Sursee: einzahlen: Pfarreisekretariat Sursee auch das 20.30 Uhr Kurzfeier Parkplatz Kloster ganze Jahr erhältlich. Sc 21.00 Uhr Kurzfeier Martignyplatz Fastenopfer, 6002 Luzern Schosi Stadelmann hat das Symbol ent- 21.30 Uhr Eucharistiefeier Pfarrkirche IBAN: CH16 0900 0000 6001 9191 7 worfen und den Text dazu geschrieben. Fü WICHTIG VERMERK: Fina Studer hat in stundenlanger Arbeit Ostern in Schenkon Pfarrei-Projekt St. Georg / Kongo die vielen grossen und kleinen Kerzen Fr 9.15 Uhr Kapelle 134282 angefertigt. Dafür sagen wir einfach im 10.30 Uhr Kapelle Wenn alle 5000 Haushaltungen der und von ganzem Herzen DANKE! ne Pfarrei St. Georg mit Sursee, Mauensee Wir wünschen Ihnen allen den Segen Ostern in Sursee und Schenkon etwas einzahlen, wird Gottes und frohe Ostern. zu 5.00 Uhr Pfarrkirche ein gemeinsames Osterwunder mög- Seelsorgeteam Pfarrei St. Georg B 9.00 Uhr Pfarrkirche lich. Für jeden kleinen und grossen 10.30 Uhr Pfarrkirche Betrag sagen wir: DANKE und vergelt’s Jubeln kann ich! 10.30 Uhr Klosterkirche für Familien Gott von Herzen! 19.30 Uhr Pfarrkirche Jesus, der Auferstandene Perlenweg für Familien spricht: So können Sie sich anmelden In der Kar- und Osterwoche lädt der Fürchtet euch nicht. Die Anmeldungen laufen telefonisch Perlenweg alle Familien und Inter- Ich bin da. über die Hotline 041 926 05 93, die essierten zu einem spirituellen und wie folgt geöffnet ist: erlebnisreichen Spaziergang rundum Ich gehe mit dir – (Fotos: Fastenopfer, tm) bis Hoher Donnerstag, 1. April, das Kloster Sursee ein. Start ist in der dich liebend, dich aufrichtend, werktags zu folgenden Zeiten Klosterkirche, wo Sie alle Informatio- dich befreiend, dich heilend. 9.00 bis 11.30 Uhr nen und auch das Perlen-Armband er- 14.00 bis 16.00 Uhr halten. Lesen Sie ausführlich dazu auf Vertraue mir: Ich bin da. Seite 15. (Schosi Stadelmann) 2
Editorial Blick über den Horizont Sie kennen sie vielleicht auch – die Zweifel. Zweifel, ob das, was wir glauben, richtig ist. In unserem alltäglichen Leben stützen wir uns doch gerne auf Fakten, auf Sichtbares und Erklärbares. So ging es offensichtlich auch den Jüngern und Jüngerinnen Jesu. In den Ostererzählungen begegnen uns mehrfach zweifelnde Jünger. Da sind zum Beispiel die Jünger auf dem Weg nach Emmaus und der sogenannte «ungläubig Thomas». Auch sie konnten nicht einfach so an die Auferstehung glauben. Zweifel sind also kein Phä- nomen unserer aufgeklärten Zeit. Und mich beruhigt es irgendwie, dass die Jünger und Jüngerinnen keine leichtgläubigen Fantasten waren. Sie wollten sehen, hören und sogar spüren. Ganz wie wir Menschen heute. Sicher sind die bohrenden Fragen und Zweifel mitunter unangenehm. Denn der Glaube fordert unsere Logik immer wieder heraus. Und mit Faktenwissen oder sturem «Über- die zeugt-sein» von Glaubenssätzen ist den Fragen nicht beizukommen. Sie suchen nach ei- er- en ner anderen Lösung und machen deutlich, dass eine oberflächliche Antwort nicht reicht. ch Die Antworten, die gesucht werden, sind nicht gleichgültig, sondern von Bedeutung für das Leben. Sie zeigen, dass wir mehr sehen, hören oder spüren wollen. Oder wie es in rz- ei- einem alten Lied des Österreichers Reinhard Fendrich heisst: «Mei‘ Zweifel tut weh, doch ür er treibt mi‘ in d‘ Höh‘, und wofür es sich lohnt is der Blick hie und da über mein Hori- em zont. Den Zweifel muß geb’n, er is‘ das Salz in mein‘ Lebn, und wofür es sich lohnt is‘ der as Schritt irgendwann über mein‘ Horizont.» nt- en. Für diesen Schritt über den Horizont bin ich bereit, die Zweifel auszuhalten und den eit en Fragen nachzugehen. Und das, obwohl ich aus Erfahrung weiss, die Fragen kommen ch immer wieder anders und immer wieder neu. Denn wie bei den Jüngern und Jüngerin- nen geht es auch heute noch darum, Gott und dem Leben sehend, hörend und spürend en zu vertrauen. Auch wenn dies Vertrauen nicht auf der Basis von naturwissenschaftlicher rg Beweisführung wächst, sondern Seele und Herz fordert. Tanja Metz (Fotos: Anastasia Shuraeva, pexels) (Fotos: Fastenopfer, tm) d, . nn) 3
Ostereier, aber auch Karfreitagseier aus Schenkon 1. «Wir schätzen unsere Legehennen sehr» P Ha konsequent auf die biologische Haltung die ausgerichtet. Beat Arnold öffnet eine W weitere Tür und der Blick auf die Le- tis genester wird frei. «In der Regel legen um die Hühner ihr Ei am Morgen und das Pfa verkünden sie lautstark», erläutert er. Er Fast wie im Film «Chicken run» rollen sin einige Eier über das Band und werden Ha von einer Bürste gereinigt. Claudia Ar- fol nold hebt die kostbare Fracht sanft auf «v und legt sie in einen speziellen Behäl- vo ter. «Jeden Tag legen die Hühner weit tin über 1500 Eier. Den grössten Teil liefern Pe wir der Ei-AG in Sursee», berichtet die th Bäuerin. me Mu Bio-Osterei mit gutem Gewissen Mu geniessen Bé Da drängt sich auch die Frage auf, ob tü einige dieser Eier auch an Ostern in un einem Nestchen liegen? «Ich habe den ge Osterhasen leider noch nicht gesehen, ge Das Ehepaar Arnold betreibt einen Biohof in Schenkon zu dem auch Legehennen aber bestimmt wird er einige Ostereier au gehören. aus unserem Stall bringen», meint Beat nic Arnold lachend. Auch in der Familie Arnold sei es ein Muss, dass an Oster- Fe 2000 Legehennen leben im Stall der wir nur einige Hühner für die Selbst- morgen farbige Eier den Zmorgentisch Sc Familie Arnold in Schenkon. «Täglich versorgung, heute haben wir 2000 schmücken. Claudia Arnold verrät: «Ei- Di frische Eier in der Küche, das ist ein Legehennen und immer noch täglich nige unserer Kunden wünschen sich Sc Genuss», schwärmt Claudia Arnold. frische Eier in der Küche», schwärmt jeweils auch Karfreitagseier und diese Me Doch die meisten Eier gehen in den Claudia Arnold. Sie ergänzt: «Uns lagen holen sie am Karfreitag persönlich ab». be Handel, so werden an Ostern be- die Hühner, besonders die Legehennen Die Familie Arnold bietet auch die W stimmt einige Ostereier aus dem Stall immer am Herzen.» Die Arbeit mit den Möglichkeit zu einer Stallvisite. «Der Or der Familie Arnold in den Verstecken Hühnern mache ihr grosse Freude. Da- Besuch auf einem Hof ist immer ein zu finden sein. bei wird sie von der Familie und ab und spannendes Erlebnis und da möch- Tra zu auch von ihren Eltern unterstützt. ten wir die Gelegenheit bieten, einen pe Beat Arnold dreht an der grossen Kur- Blick in unseren Stall zu werfen und zu Sic bel beim Wintergarten und kurze Zeit Das Huhn verkündet lautstark, das entdecken, woher Nahrungsmittel wie an später schlüpfen die ersten Hühner Ei ist gelegt Milch, Fleisch oder Eier kommen.» Ei- Tr durch das Loch. Im Freien beginnen «Bitte anklopfen» steht an der Stalltü- nes scheint sicher, an Ostern kann ein re sie sofort zu scharren und zu picken. re. «Das ist so, denn mit dem Anklopfen Bio-Osterei aus dem Stall der Familie ist «Unserer Hühner lieben den tägli- melden wir den Hühnern, Achtung, es Arnold mit gutem Gewissen genossen na chen Auslauf», meint der Landwirt aus gibt eine Störung, wir kommen in den werden, denn Claudia und Beat Arnold 6. Schenkon. Stall», berichtet Beat Arnold. Auch im bieten ihren Hühner nicht nur natür- (R Stall sind die Hühner sehr ruhig und liche und Tier freundliche Lebensbe- sc Was vor einigen Jahren für die Bau- zufrieden. Die Haltung der Hühner dingungen, Claudia Arnold versichert Te ernfamilie noch ein Hobby war, ist für und auch die Einrichtungen mit viel auch: «Wir schätzen und respektieren sc (Foto: wm) sie inzwischen ein wichtiger Betriebs- Stroh zum Scharren oder mit einem unsere Legehennen sehr.» nic zweig auf dem Hof. «Anfänglich hatten grossen Sandkasten zum Baden sind wm ein 4
1. – 15. April Pfarrei aktuell Halleluja! - Vier Stimmen verkünden Wenn Sie eine Frage zum Trauercafé Neue Katechetin ab Sommer ng die Osterfreude. haben oder den Wunsch nach einem ne Wir feiern Ostern mit Musik und solis- Einzelgespräch verspüren, sind wir Le- tischem Gesang am Sonntag, 4. April, gerne für Sie da. en um 9.00 Uhr und um 10.30 Uhr in der Ina Stankovic, 041 926 80 63, as Pfarrkirche. Marianne Steffen, Barbara ina.stankovic@pfarrei-sursee.ch er. Erni, Andres Castillo und Aram Ohanian en singen als Vokalquartett das meditative Frauentreff vom Frauenbund en Halleluja von Randell Tompson und die Am Donnerstag, 8. April, besuchen wir Ar- folgende gregorianische Ostersequenz die Stadtgärtnerei Sursee an der Sap- auf «victimae pascali laudes». Ausgehend peurstrasse. Wir bekommen einen Ein- äl- von diesen Werken haben die Organis- blick in die schöne Pflanzenwelt, wel- eit tin Daniela Achermann, der Dirigent che jeweils die Blumenbeete in Sursee rn Peter Meyer mit Josef Mahnig und Mat- bunt schmücken. Wir treffen uns um die thias Kissling ein Programm zusam- 14.00 Uhr beim kath. Pfarreiheim und Der Kirchenrat hat Daniela Köferli in mengestellt, das Osterevangelium und marschieren gemeinsam zur Stadtgärt- einem 90 %-Pensum als Religionspäd- Musik in Beziehung bringt. Es erklingt nerei. Bekannte wie auch unbekannte agogin angestellt. Sie wird auf das neue Musik von Jean Baptiste Hilber, Dennis Gesichter sind herzliche willkommen. Schuljahr 2021/22 im August starten Bédard und Felix Mendelssohn. – Na- Corona bedingt kann es zu kurzfristiger und im Katecheseteam mitarbeiten. ob türlich hätten der Kirchenchor Sursee Absage kommen. Über die Durchfüh- in und das Orchester Sursee-Sempach rung gibt Rita Rösch gerne Auskunft: Daniela Köferli ist in Rumänien auf- en gerne die ursprünglich geplante Messe Tel.: 041 921 27 93. gewachsen. Sie hat in Bukarest das en, gesungen und gespielt. Mit Rücksicht Gymnasium besucht und anschliessend er auf unsere Gesundheit ist dies leider Anbetung in der Kapelle Mariazell Wirtschaftswissenschaften studiert. Ihr eat nicht möglich. Am Freitag, 9. April, von 20.15 bis 8.00 Lebensweg führte sie in die Schweiz. lie Uhr stille und gestaltete nächtliche Berufsbegleitend studierte sie am Reli- er- Festliche Ostergottesdienste in Anbetungsstunden vor dem eucharisti- gionspädagogischen Institut in Luzern, ch Schenkon und Mariazell schen Christus, ausgesetzt in der Mons- wo sie mit dem Zertifikat abschloss. Ei- Die Ostergottesdienste in Mariazell und tranz. Seit 2012 unterrichtet Köferli in meh- ch Schenkon werden mit Duetten grosser reren Pfarreien auf allen Schulstufen. se Meister feierlich gestaltet. Es singen die Gemmotherapie – die Kraft junger Spürbar bringt die zweifache Mutter b». bekannten Sopranistinnen Franziska Pflanzensprossen von inzwischen erwachsenen Töchtern die Wigger und Johanna Ganz. Leitung und Am Dienstag, 27. April, um 19.00 Uhr viel Freude für die Arbeit mit Kindern er Orgel Josef Scheidegger. lädt der Frauenbund Region Sursee und Jugendlichen mit. Sie hat Erfah- ein zu einem Vortrag ins Refektorium des rung auch in ausserschulischen Pro- h- Trauercafé – die monatlichen Grup- Klosters Sursee ein. In der Gemmothe- jekten und arbeitet langjährig in der en pentreffen finden wieder statt rapie werden die Knospen und die jun- breiten Pfarreiarbeit mit. Sie kennt zu Sich an einem geschützten Ort mit gen Pflanzensprösslinge als Heilkraft den neuen Lehrplan LeRuKa, der wie anderen Menschen über die eigene für die Menschen nutzbar gemacht. Von schweizweit und auch bei uns einge- Ei- Trauer austauschen, einander zuhö- Frau Dr. Brigitte Buchs, Apothekerin führt ist und laufend umgesetzt wird. ein ren oder einfach nur dabei sein – das der Apotheke Surseepark erfahren wir Wir heissen Daniela Köferli schon heu- lie ist das Trauercafé. Das erste Treffen mehr über deren Wirksamkeit und wo- te bei uns in der Pfarrei St. Georg herz- en nach dem zweiten Lockdown findet am für sie eingesetzt werden können. lich willkommen! old 6. April um 19.00 Uhr beim Pfarrhaus Kosten: Fr. 5.– (auch für Nichtmitglie- ür- (Rathausplatz 1, 6210 Sursee) statt. Bei der) Wir freuen uns, dass mit der Anstellung be- schönem Wetter und einem warmen Anmeldung: bis 15. April unter www. von Frau Köferli das Katecheseteam ert Tee am Feuer im Pfarrhausgarten, bei frauenbund-sursee.ch oder bei Daniela komplett und startklar für das neue en schlechtem Wetter findet das Treffen Meier, 077 434 88 09. Schuljahr 2021/22 ist. (Foto: wm) (Foto: zVg) nicht statt. Die Teilnahme ist kostenlos, wm eine Anmeldung ist nicht notwendig. Kirchenrat und Pfarreileitung 5
Kreuzweg_Pfarreiblatt_NEU 18.03.21 16:36 Seite 1 Kreuzw Eine alte christliche Tradition neu belebt Kreuzweg der Menschenrechte Der Kreuzweg, eine alte christliche Tra- Óscar Arnulfo Romero †1980 Sophie Scholl †1943 Ru dition von Gebet und Meditation zum 1917 als zweites von acht Kindern in ar- 1921 in Forchtenberg geboren, stand als De Leidensweg des Jesus von Nazareth vom men Verhältnissen geboren, war er zuerst Mitglied des Bundes Deutscher Mädels te Ölberg zur Richtstätte auf Kalvaria. Schreiner, studierte in San Miguel und dem Nationalsozialismus zunächst unkri- Ar Rom Theologie.Aus dem ängstlichen,kon- tisch gegenüber. Als Studentin der Biolo- be In jüngerer Zeit wurde er – vor allem in servativen Pfarrer und Bischof wurde ein gie und Philosophie schloss sie sich der do Lateinamerika und Asien, wo er in der mutiger,konsequenterKämpfer für die Be- von ihrem Bruder Hans mitbegründeten se Volksfrömmigkeit stark verwurzelt ist – nachteiligten und Unterdrückten. Er stell- Widerstandgruppe ‹Weisse Rose› an. Mit ep von Basisgruppen und der Befreiungs- te sich klar gegen die Militärdiktatur El einer Flugblattaktion an der Münchner jew theologie wiederentdeckt und in einen Salvadors. In seiner Sonntagspredigt vom Universität riefen sie zum humanistisch- er aktuellen Kontext zu den Leiden der Ar- 23. März 1980 beschwor er die Machtha- ethischen und christlichen Widerstand gr men und Benachteiligten gestellt. Vor 20 ber: ‹Im Namen Gottes und im Namen des gegen den Nationalsozialismus auf. Sie da Jahren hat die Arbeitsgruppe Solidar die leidenden Volkes, dessen Klagen von Tag wurde verhaftet und am 22. Februar 1943 se Idee aufgenommen und 14 Kreuze in der zu Tag lauter zum Himmel steigen, bitte vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt Stadt Sursee aufgestellt, zu einem Kreuz- ich euch, flehe ich euch an, befehle ich und am selben Tag enthauptet. Fr weg der Menschenrechte eingeladen. Die euch: Hört auf mit der Unterdrückung!› De Kreuze tragen Namen von Menschen, die Am Tag darauf wurde er am Altar von Victor Jara †1977 ge ihren Einsatz für Gerechtigkeit und Frie- Todesschwadronen erschossen. Beim Militärputsch gegen die demokra- fes den teuer bezahlten. Bewusst wurde der tisch gewählte Regierung von Salvador De rein christliche Rahmen gesprengt und Johanna Kirchner †1944 Allende in Chile wurde er, 35-jährig, am üb ganz verschiedener Frauen und Männern Die Widerstandskämpferin aus Frankfurt 11. September 1973 verhaftet, mit Vielen Be gedacht. Leicht verändert und gekürzt sei trat mit 18 Jahren der Arbeiterjugend im Stadion von Santiago eingesperrt und te dieser Kreuzweg in der Fastenzeit 2021 bei. Nach der Machtübernahme durch gefoltert. Man zerquetschte ihm die Hän- se im Pfarreiblatt und in den Kirchen und die Nazis emigrierte sie ins Saargebiet de, er sollte nicht mehr auf seiner Gitarre Ko Kapellen der Kirchgemeinde wiederholt. und floh 1935 nach Frankreich, errich- spielen können. Wie in seinem Lied ‹Ma- tet tete eine Beratungsstelle für Flüchtlinge. nifest› besungen, liess er sich nicht unter- Gö Sie wurde von den deutschen Behörden kriegen und stimmte die Hymne der Uni- W ausgebürgert und im Lager Gurs inter- dad Popular ‹Vencerenos – wir werden niert. Nach der Flucht wurde sie vom siegen› an. Er wurde erschossen und ver- Ke Vichy-Regime an die Gestapo ausgelie- scharrt. Nach 36 Jahren wurden seine De fert und zu zehn Jahren Haft verurteilt. Gebeine exhumiert und unter Anteilnah- kä Auf Betreiben des berüchtigten Gerichts- me breiter Kreise würdig bestattet. da hofvorsitzenden Freisler wurde das Urteil fru in die Todesstrafe umgewandelt und im Dietrich Bonhoeffer †1945 wa April 1944 in Berlin-Plötzensee vollzogen. Geboren 1906 in Breslau. Als Doktor der wu Theologie begann er als Vikar, Jugend- ge Steve Biko †1977 pfarrer und Dozent eine brillante Lauf- ha Er studierte Medizin und schloss sich früh bahn. Nach der Machtübernahme der Na- Au der Bürgerrechtsbewegung in Südafrika tionalsozialisten gründete er mit Gleich- m an. Die Gleichberechtigung schwarzer gesinnten die ‹Bekennende Kirche›. Dar- hi Kinder war ihm ein besonderes Anliegen. auf verlor er seine Professur, wurde mit Die vierzehn kurzen Texte zu diesem Ungerechte Behandlung, nicht ausgebil- Lehr-, Rede- und Schreibverbot bestraft. ‹Kreuzweg der Menschenrechte› dete Lehrer, überfüllte Klassen, all das Zitate von Bonhoeffer: ‹Nur wer für die hängen zwei Wochen vor Ostern hat er selber erduldet. Wegen ‹geistigem Juden schreit, darf auch gregorianisch in der Chrüzlikapelle. Aufstand› wurde er von den weissen Be- singen.› und ‹Was mich unablässig be- Vielleicht nehmen Sie die hörden aus der Stadt verbannt, musste wegt, ist die Frage, was das Christentum alte Tradition des Stationenweges auf, sich täglich bei der Polizei melden, wurde oder wer Christus heute für uns eigent- machen auf einem Spaziergang verhört, geschlagen und gefoltert; dabei lich ist.› Er wurde 1943 verhaftet, ins Ge- einen kurzen, besinnlichen Halt erlitt er unter anderem einen Schädel- fängnis gesteckt und 1945 im KZ Flossen- in der Kapelle an der Bahnhofstrasse. bruch und verstarb im Jahr 1977. bürg hingerichtet. 6
Kreuzweg_Pfarreiblatt_NEU 18.03.21 15:34 Seite 2 43 Rutilio Grande †1980 Martin Luther King †1963 Carola Rackete *1988 als Der Jesuit und Befreiungstheologe stell- Berühmt wurde er mit seiner Rede ‹I Have Die deutsche Kapitänin und Klimaschutz- els te sich klar und deutlich auf die Seite der a Dream›. Er setzte sich für einen gewalt- aktivistin wurde international bekannt, ri- Armen und Entrechteten, prangerte Aus- losen Kampf gegen die Rassendiskrimi- als sie mit der Sea-Watch 53 aus Libyen lo- beutung, Gewalt und Willkür in El Salva- nierung ein. Am 4. April l968 wurde er kommende Flüchtlinge im Mittelmeer aus der dor an. Er wurde 1977, zusammen mit vor dem geplanten ‹Marsch der Armen Seenot rettete und nach wochenlangem en seinem treuen Begleiter Manuel und dem nach Washington› ermordet. In den 60er- Warten auf eine Genehmigung, trotz Ver- Mit epileptischen Buben Nelson – er durfte Jahren des 19. Jahrhunderts wurden die bot durch italienische Behörden, den Ha- ner jeweils die Kirchenglocken läuten – als Schwarzen frei. Darauf gründeten weisse fen von Lampedusa anlief. Diese Aktion ch- erster Priester im Auftrag eines Gross- Fanatiker den Ku-Klux-Klan. Diese Ge- stiess auf sehr geteiltes Echo. Nach drei nd grundbesitzers erschossen. Sein Tod war heimorganisation säte durch wirtschaft- Tagen wurde der nach der Festnahme ver- Sie das Schlüsselerlebnis zur ‹Bekehrung› lichen Druck, Drohung, Mord, Vergewal- hängte Hausarrest wieder aufgehoben. 43 seines Freundes Bischof Óscar Romero. tigung, Verleumdung und weiteren grau- eilt samen Mitteln Angst unter die schwarze Mahatma Gandhi †1948 Franz Jägerstätter †1943 Bevölkerung, um sie still und gefügig zu Mohandas Karamchand Gandhi, Rechts- Der junge Bauer, 1907 in St. Radegund machen. anwalt, Morallehrer, Publizist, Asket und 77 geboren, wagte als Einziger seines Dor- Pazifist wurde zum geistigen und poli- ra- fes gegen den Anschluss Österreichs an Hildegard Feldmann †1990 tischen Anführer der indischen Unab- dor Deutschland zu stimmen und verweigerte Die Laienmissionarin und Mitarbeiterin hängigkeitsbewegung. Das Arbeiten am am überzeugt den Wehrdienst. Seine Frau, der Bethlehem Mission wurde am 9. Sep- Spinnrad als tägliche Übung wurde wie en Bekannte und sogar der Bischof versuch- tember 1990 in den Bergen Nariños von die Kreativität im gewaltlosen Kampf nd ten ihn umzustimmen, aber sein Gewis- einer Einheit der kolumbianischen Armee zum Symbol der Selbstversorgung und än- sen sagte ihm ‹Christsein muss politische erschossen. Zuerst behauptete das Mili- Unabhängigkeit Indiens. Er wurde 1948 Texte und Bilder vom Kreuweg 2001 der Arbeitsgruppe Solidar, gekürzt und teilweise ersetzt; Fotos: Hanspeter Bisig rre Konsequenzen haben›. Er wurde verhaf- tär, die Krankenschwester sei Guerilla- von einem Hindu-Fanatiker erschossen. Ma- tet und 1943 im Zuchthaus Brandenburg- Mitglied gewesen. Vor Gericht sagten sie, er- Görden wegen ‹Zersetzung der deutschen sie hätte im Kreuzfeuer zwischen Armee Carl Robert Lutz †1975 ni- Wehrkraft› enthauptet. und Guerilla ihr Leben verloren. Augen- Schweizer Diplomat, der die grösste Ret- en zeugen aus dem Dorf widersprachen. tung von Juden während des Zweiten er- Ken Saro-Wiwa †1994 Hildegard Feldmann teilte ihr Schicksal Weltkriegs durchführte. Mehr als 60 000 ne Der nigerianische Autor und Journalist mit Hunderten, Tausenden von Kolum- ungarische Juden hat er als Schweizer- ah- kämpfte, eher ökologisch als politisch, für bianerinnen und Kolumbianern, die sich konsul in Budapest mit Zivilcourage und das Überleben des Volkes der Ogoni im für mehr Gerechtigkeit und Frieden in unbürokratischen Massnahmen vor dem fruchtbaren Nigerdelta – friedlich und ge- ihrem Heimatland einsetzten. Tod bewahrt. Bundespräsidentin Som- 45 waltlos. Obwohl er gar nicht dabei war, maruga sagte: ‹Unsere Kinder und Enkel der wurde er nach einer tumultösen Kund- sollen erfahren, zu welchen Grausamkei- nd- gebung mit vier Toten vom Militär ver- ten Menschen fähig sind. ... Stemm dich uf- haftet. Trotz heftigster Proteste aus dem dagegen! Menschen wie Carl Lutz zeigen, Na- Ausland wurde er am 10.November1995 dass das geht. Die Erinnerung an seine ch- mit acht Mitstreitern an einer Massen- Menschlichkeit und Zivilcourage hilft, die ar- hinrichtung erhängt. Zukunft menschlicher zu machen.› mit aft. die ch be- um nt- Ge- en- 7
Werke von Künstlern und Künstlerinnen mit Behinderung Auseinandersetzung mit Tod und Auferstehung In der Kreativwerkstatt der Stiftung tm Bi Brändi Sursee entstehen immer wie- Pa der beeindruckende Kunstwerke. Da Ganz neu sind Werke zu den Kar- und Ostertagen entstanden. Tod und Auferstehung, zwei schwierige Themen: das eine traurig und das ande- Bi re abstrakt. So haben es die Menschen Ru mit Behinderung, die bei Pia Jungo in der Stiftung Brändi am künstlerischen Gestalten teilnehmen, empfunden. Den- noch nahmen sie die Aufgabenstellung an. Sie schufen Werke zur Kreuzigung, dem Tod und der Auferstehung Jesu. Bi Malen ein Prozess Ma Begonnen haben sie mit einem Blick auf die biblische Geschichte. Es folgten Gespräche über das Gehörte. Auch ei- gene Erfahrungen mit den Kar- und Os- tertagen tauschten die Maler und Ma- lerinnen aus. «Einer» so berichtet Pia Jungo, «bastelte sich eine Dornenkrone aus dem Geäst, das rund ums Haus zu finden ist. Er wollte nachempfinden, wie es Jesus ging.» Erst nach dieser gedanklichen Ausei- nandersetzung ging es ans Malen. Zu Beginn wurde mit Vorlagen gearbeitet, die bald ins freie Malen führten. Je- der Maler, jede Malerin fand seine/ihre ganz eigene Art, das Thema darzustel- len. Entstanden sind spannende Werke zum Kar- und Ostergeschehen. Einen Teil davon kann hier im Pfarreiblatt ge- zeigt werden. Dafür danken wir vom Pfarreiblatt Pia Jungo und ihren Künstlerinnen und Künstlern herzlich. Daniel Meier signiert seine Werke. Er hat hauptsächlich Bilder zum Thema Tod geschaffen. Bei der Übergabe der Bilder betont er, dass es nicht richtig war, Jesus zum Tode zu verurteilen. 8
g Bild links: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. Daniel Meier Bild rechts: Alle Dinge sind möglich. Ruedi Blättler Bild unten: Ohne Titel. Martin von Dach Auch Nicole Fontana unterzeichnet ihre Werke. Sie schuf vor allem Bilder zum Thema Auferstehung. Alle sind sehr fröhlich und bunt, wie auch das von ihr gemalte Titelbild. 9
1. – 15. April 1. Gottesdienste G Pfarrkirche St. Georg Chrüzlikapelle K Hoher Donnerstag, 1. April Mittwoch, 7. April Ostersonntag, 4. April H Kollekte: Christen im Hl. Land 10.00 Eucharistiefeier 9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch Beide Gottesdienste mit Anmeldung Anschliessend Rosenkranzge- 17 18.00 Abendmahlsfeier bet in der Martinskapelle Freitag, 9. April 20.00 Abendmahlsfeier, 14.14 Rosenkranzgebet jeweils Predigt: Josef Mahnig Samstag, 10. April K anschliessend stille Anbetung 10.00 Eucharistiefeier Sonntag, 11. April 8. in der Martinskapelle 9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch 2. Sonntag der Osterzeit Karfreitag, 2. April Kollekte: Glückskette Coronahilfe Kollekte: Christen im Hl. Land Samstag, 10. April (Vorabend) Namen Jesu, Schenkon Beide Feiern mit Anmeldung 16.15 Beichtgelegenheit Ostersonntag, 4. April K 14.00 Karfreitagsliturgie Thomas Müller Kollekte: Stifung Brändi Sursee 15.30 Karfreitagsliturgie 17.30 Wortgottesdienst, Kommunion Beide Gottesdienste mit Anmeldung Predigt: Ina Stankovic 9.15 Festgottesdienst, Ostern Sonntag, 11. April Eucharistiefeier, Os Kollekte: Stifung Brändi Sursee 10.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann H Alle Gottesdienste und Kurzfeiern Predigt: Ina Stankovic 10.30 Festgottesdienst, 8. mit Anmeldung 19.30 Eucharistiefeier Eucharistiefeier, Karsamstag, 3. April Predigt: Thomas Müller Predigt: Walter Bühlmann Osternachtsgottesdienst 17 20.30 Österliche Kurzfeier mit Montag, 12. April Donnerstag, 8. April Feuersegen 9.00 Eucharistiefeier 9.00 Eucharistiefeier Os Parkplatz Kloster Sursee 8. 21.00 Österliche Kurzfeier mit Mittwoch, 14. April Sonntag, 11. April 17 Feuersegen 10.00 Eucharistiefeier 2. Sonntag der Osterzeit auf Martignyplatz Sursee Anschliessend Rosenkranzge- Kollekte: Glückskette Coronahilfe Di 21.30 Osternacht mit Taufe und bet in der Martinskapelle 9.15 Wortgottesdienst, Kommunion 8. Eucharistiefeier Predigt: Ina Stankovic 17 Predigt: Claudio Tomassini Ostersonntag, 4. April Klosterkirche Donnerstag, 15. April M 5.00 Österlicher Frühmorgengottes- Karsamstag, 3. April 9.00 Eucharistiefeier 8. dienst, Eucharistiefeier, 19.30 Osternachtsgottesdienst der 17 Predigt: Ina Stankovic Italienischen Mission 9.00 Festgottesdienst, Alterszentrum St. Martin Do Eucharistiefeier Sonntag, 4. April Die Gottesdienste im AltersZentrum 8. Predigt: Matthias Kissling Mit Anmeldung entfallen aufgrund der momentanen 17 10.30 Festgottesdienst, 10.30 Osterfamiliengottesdienst Covid-Situation. Eucharistiefeier H Predigt: Matthias Kissling Samstag, 10. April 19 13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch Gottesdienste im Fernsehen 19 17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch Sonntag, 4.April 19.30 Eucharistiefeier 10.00 Ostern in Rom, ARD 20 Predigt: Thomas Müller Sonntag, 11. April Ostermontag, 5. April 9.30 Katholischer Gottesdienst, ORF Mit Anmeldung Sa 9.00 Eucharistiefeier 8. 8. 10
1. – 15. April Gottesdienste Kapelle Mariazell Im Dienste der Pfarrei Hoher Donnerstag, 1. April Weisser Sonntag, 11. April Katholisches Pfarramt St. Georg Kein Morgengottesdienst 8.00 Eucharistiefeier, Kollekte Rathausplatz 1, 6210 Sursee 17.30 Abendmahlsfeier Kommunion 17.00 Rosenkranz Telefon 041 926 80 60 unter beiden Gestalten. Mail: sekretariat@pfarrei-sursee.ch Internet: www.pfarrei-sursee.ch Montag, 12. April Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, Karfreitag, 2. April 8.30 Eucharistiefeier 8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr 8.30 –11.30 Beichtgelegenheit bei 17.00 Rosenkranz Pfarreisekretariat Kaplan Gerold Beck n Franz Bieri, Leiter Kein Gottesdienst und Dienstag, 13. April Claudia Andermatt und Doris Buck Rosenkranz 8.30 Eucharistiefeier Seelsorge 14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag der n Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter Karsamstag, 3. April Marianischen Frauen- und Mütterge- 041 926 80 60 Kein Gottesdienst und meinschaft MFM mit Eucharistiefeier claudio.tomassini@pfarrei-sursee.ch g Rosenkranz und Beichtgelegenheit n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78 17.00 Rosenkranz josef.mahnig@pfarrei-sursee.ch Ostersonntag, 4. April n Matthias Kissling, Seelsorger Hochfest der Auferstehung des Herrn Mittwoch, 14. April 041 926 80 62 matthias.kissling@pfarrei-sursee.ch 8.00 Eucharistiefeier mit musikali- 8.30 Eucharistiefeier n Ina Stankovic, Seelsorgerin scher Umrahmung. 17.00 Rosenkranz 041 926 80 63 Predigt. Kollekte ina.stankovic@pfarrei-sursee.ch 17.00 Rosenkranz n Luzia Häller-Huber, Alters- und Spitalseelsorgerin 041 921 67 66, l.haeller@bluewin.ch Ostermontag, 5. April n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend 8.30 Eucharistiefeier 041 926 80 65 17.00 Rosenkranz fabrizio.misticoni@pfarrei-sursee.ch n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin Christian Fischer, Sozialarbeiter Dienstag, 6. April 041 926 80 64 n 8.30 Eucharistiefeier sursee@sozialearbeitderkirchen.ch 17.00 Rosenkranz n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr 041 920 31 46, w_buehlmann@bluewin.ch n Thomas Müller, Vierherr Mittwoch, 7. April 041 920 18 04, weber.mueller@bluewin.ch 8.30 Eucharistiefeier n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell 17.00 Rosenkranz 041 921 12 84 Sakristan Donnerstag, 8. April Josef n Arnold, Hauptsakristan 041 926 80 60 8.30 Eucharistiefeier josef.arnold@pfarrei-sursee.ch 17.00 Rosenkranz Pfarreirat n Josef Greter, Pfarreiratspräsident Herz-Jesu-Freitag, 9. April 041 921 51 27, jgreter@solnet.ch 19.00 Rosenkranz Kirchenrat 19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- n Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident scher Anbetung und Segen 041 921 56 58 20.15 – 8.00 Eucharistische Anbe- anton.kaufmann@pfarrei-sursee.ch tungsnacht mit stillen und Kirchenverwaltung gestalteten Gebetsstunden. Theaterstrasse 2, 6210 Sursee F Telefon 041 926 80 66 Samstag, 10. April Mail: kirchenverwaltung@pfarrei-sursee.ch (Foto: wm) 8.00 Rosenkranz n Hanspeter Wyss, Rolf Baumann, Alice Gut-Broch 8.30 Eucharistiefeier 11
1. – 15. April Sp Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse B Liturgische Bibeltexte Pfarrkirche St. Georg Kapelle Mariazell Karfreitag, 2. April Karsamstag Montag, 5. April Erste Lesung Jes 52,13 – 53,12 Keine Jahrzeiten und Gedächtnisse Jahrzeit: Carolina Arnold und Anton Ar- Zweite Lesung Hebr 4,14–16; 5,7–9 nold und Familie, Buchshof, Schenkon. Evangelium Joh 18,1 – 19,42 Ostermontag, 5. April, 9.00 Uhr Jahrzeit: Marie Buck-Gut, Zellhof; Ber- Mittwoch, 7. April Sonntag, 4. April · Hochfest der Auf- tha und Moritz Häfliger-Amrein, Heime- Jahrzeit: Fridolin Albisser, Eltern, Ge- erstehung des Herrn · Ostern li, Schenkon und Alice Häfliger; Moritz schwister und Verwandte, Geuensee/ Erste Lesung Apg 10,34a.37–43 und Sofie Häfliger-Marbach, Hofstetten, Sursee. Lesung Kol 3,1–4 Schenkon; Georg Rölli, Birkenhof, Kalt- Evangelium Joh 20,1–9 bach; Kaplan Julius Tschopp, Kaltbach; Donnerstag, 8. April Leo und Elisabeth Vonarburg-Buck und Jahrzeit: die lebenden und verstorbe- Sonntag, 11. April · 2. Sonntag der Familie und Leo Vonarburg, Küssnacht; nen Mitglieder des alten Jahrzeitfonds; Osterzeit · Weisser Sonntag Bertha Walker-Hugentobler, Spitalstra- Fridolin u. Anna Mattmann-Waltert, Erste Lesung Apg 4,32–35 sse 16B; zum Ochsen, Schenkon. Zweite Lesung 1 Joh 5,1–6 Evangelium Joh 20,19–31 Mittwoch, 7. April, 10.00 Uhr Samstag, 10. April Jahrzeit: Eheleute Jost Stutz-Meier, Dä- Jahrzeit: Josefine Kubli-Bay, Schnyder- gerstein; matt 2; Franz Josef und Elisa Hofstet- Kollekten ter-Bremgartner und für Paul Kol- Stiftung Brändi Sursee am 3./4. April Samstag, 10. April, 10.00 Uhr ler-Hofstetter und für Josef und Ottilia Die Stiftung Brändi fördert und verwirk- Jahresgedächtnis: Monika Dürmüller Hofstetter-Gluck. licht die Inklusion von Menschen mit Broekmeijer, Centralstrasse 14a; Anton Behinderungen in Arbeit, Gesellschaft und Ruth Tränkle-Zahner, Untere Hal- Mittwoch, 14. April In und Kultur. In der Stiftung Brändi ar- denweid, Schenkon. Jahrzeit: Josef und Josephina Huwi- beiten vorwiegend Menschen mit geis- Jahrzeit: Arnold und Elisabeth Häcki- ler-Wiederkehr, Müswangen. ic tiger und körperlicher Behinderung so- Hess, Breiten, Mauensee; Familie ic wie mit psychischer Beeinträchtigung. Kaspar Huber-Rölli, Schenkon und Donnerstag, 15. April ic Insgesamt stehen 1‘100 geschützte Schwestern Huber, Sursee; Kaspar Jahrzeit: Paul Stocker, Gattin, Eltern Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie und Anna Huber-Jost, Schenkon; Berta und Verwandte, Oberkirch; Jakob und in 340 Wohnplätze in unterschiedlichen Lang, Grüt, Gunzwil; Hans Lang-Wid- Elisa Vonwil-Kottmann und Louisa ic Wohnformen zur Verfügung. mer, Grüt, Gunzwil; Elisabeth und An- Brunner, Chommlen, Gunzwil. Mehr Informationen zur Stiftung finden ton Lütolf-Gerber, Oberstadt; Maria und a Sie unter www.braendi.ch. Paul Ziegler-Arnold, Badrain 5; Glückskette – Coronahilfe Samstag, 10. April, 17.30 Uhr am 10./11. April Jahrzeit: Esther Fischer-Rossa, Cen- Die Kollekte ist für Menschen in der tralstrasse 17; Hans-Ruedi Stadel- Schweiz bestimmt, die vom Corona-Vi- mann-Schrögendorfer, Sagenmatte 8; rus am stärksten betroffen sind. Denn M auch wenn Bund und Kantone die nö- Mittwoch, 14. April, 10.00 Uhr In (Foto: by timolina; www.freepik.com) tigen Mittel zur Verfügung gestellt ha- Jahrzeit: Geschwister Elmiger, Dogelz- ter ben, um die wirtschaftlichen Folgen der wil und Franz und Agatha Elmiger-Fel- be Krise aufzufangen, wird es Menschen der. Di geben, die Hilfe benötigen. Mir Ihrer for Spende unterstützen Sie Personen und sp Familien, die schon vor der Pandemie we von Armut betroffen waren. Le Weitere Informationen dazu unter ge www.glückskette.ch Zu 12
Spiritualität Gebet 4 Bei dir Ar- n. Ge- ee/ be- ds; rt, er- et- ol- lia In mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht; wi- ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht; ich bin kleinmütig, aber bei dir ist Hilfe; ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede; rn nd in mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist die Geduld; sa ich verstehe deine Wege nicht, aber du weisst den Weg für mich. Teil eines Gebets von Dietrich Bonhoeffer Meine Gedanken (Fotos: Hasan Almasi, unsplash; Porträt,tm) In meiner Jugendzeit als Blauringlei- noch die Lebensgeschichte von Dietrich (Foto: by timolina; www.freepik.com) terin habe ich eine Gebetssammlung Bonhoeffer kennenlernte, war es umso bekommen und darin war dieses Gebet. eindrücklicher für mich, dass er ein Diese dualistischen Worte in Gedicht- so vertrauensvolles Gebet geschrieben form haben mir aus dem Herzen ge- hat. Vor 115 Jahren ist er in Breslau sprochen und ich konnte es schnell aus- geboren, 1945 im KZ Flossenbürg als wendig. Ich habe es schon in so vielen 39- Jähriger erhängt worden. Lebenssituationen gesprochen und in genauso vielen Situationen hat es mir Zuversicht gespendet. Und als ich dann Heidi Jetzer, Katechetin 13
Seppi aus dem Kongo brachte die Freitagssuppe Feier des Kantonsrats M «Ich möchte etwas zur tollen Mit Mut und P Idee beitragen.» Vertrauen K Ei ba ke Ge Ge ga Be he er le de Tr Ki re Ökuemenische Feier der Kantons- de rät*innen in der Pfarrkirche Sursee. es im Am Dienstagmorgen, 16. März, fand in es der Pfarrkirche Sursee ein besinnlicher ko ökumenischen Gottesdienst für das Be Der kongolesische Priester Joseph Kalamba hilft bei der Suppenauslieferung. Kantonsparlament und die Regierung wi statt. Hansruedi Kleiber SJ Präfekt der bil Jesuitenkirche, wies darauf hin, dass er Was in der Pfarrei St. Georg aus der die Projektarbeit im Kongo ein. Gross sich freue, den Ratsgottesdienst, in Sur- Ge Not der Coronapandemie entstand, war die Freude, dass am «Seppitag» see zu feiern. In seiner Predig gab er Di erfreut sich inzwischen grösster Be- mit Joseph Kalamba ein besonderer sich überzeugt: «Momentan werden wir Me liebtheit. Am «Seppitag» Freitag, 19. Gast mit auf die Suppentour kam. konfrontiert mit einer Situation, die für vie März, konnte unter Mithilfe des kon- alle herausfordernd ist. Das gute Be- be golesischen Priesters Joseph Kalamba Nicht nur predigen, auch etwas tun wältigen dieser Krise ist stark geprägt ten an 270 Haushalte 80 Liter Freitags- Für Joseph Kalamba, Priester aus dem vom Vertrauen der Bürgerinnen und te suppe, Brot und Wähe überbracht Kongo, war schnell klar: «Ich will nicht Bürger in die politischen Gremien wie wi werden. nur predigen, ich will auch etwas dazu Parlament und Regierung.» Der Rat- wi beitragen», sagte er und griff zur Sup- spräsidentin Ylfete Faney, den Regie- sc «Wenn die Menschen nicht zur Suppe penkelle. «Es hat mich sehr gefreut, rungsräten, den Kantonsrätinnen und in kommen können, muss die Suppe zu dass ich eingeladen wurde, um einiges Kantonsräten, wünschte Hansruedi be den Menschen gebracht werden», sagte über mein Heimatland zu erzählen. Kleiber für ihre Rats- und Regierungs- on sich das Seelsorgeteam und so entstand Doch als ich von der tollen Idee der arbeit Mut und Vertrauen. Isl der Hauslieferdienst. Von den Kateche- Freitagssuppe hörte, war mir klar, da Der Ratsgottesdienst wurde durch Eva un tinnen, dem Seelsorgeteam und einigen will ich das Team unterstützen.» Er sei Brandin, reformierte Kirchgemeinde ein freiwilligen Helferinnen und Helfern beeindruckt, wie freundlich er und die Stadt Luzern und Adrian Suter, christ- wird eine Gemüsesuppe mit Wähe und Suppenteams an den Haustüren be- katholischen Kirchgemeinde Luzern Pe Holzofenbrot zu den Menschen an ihre grüsst wurden und von der Solidarität, mitgestaltet. Auf besonderen Wunsch Ge Haustüre gebracht. «Damit gelingt es die seinem Land entgegenkommt. Beim der Ratspräsidentin wurde Don Anton Di uns, eine Gemeinschaft zu leben, die Überreichen der Suppe meinte er ge- Uka, Seelsorger der Albaner-Mission die Solidarität auch mit den Menschen im rührt: «Geniessen sie die feine Suppe Luzern, eingeladen. Er betet auf alba- sc globalen Süden stärkt», ist Claudio To- und ganz herzlichen Dank für die So- nisch das Gebet der Mutter Theresa. Al (Fotos: wm) massini überzeugt. Die freiwillige Kol- lidarität mit den Menschen im Kongo.» Daniela Achermann begleitete den Got- gr lekte, die bei der Freitagssuppe gespen- tesdienst musikalisch. er det wird, fliesst über das Fastenopfer in wm wm Da 14
Mit Perlen beten Perlen des Glaubens führen in den Klostergarten Sursee Ein Perlenarmband aus Schweden baut auf der Tradition der Gebets- ketten auf. Doch die offene Form des Gebets macht sie zu einem modernen Gebetsbegleiter, den Sie im Kloster- garten kennenlernen können. Beten verändert den Menschen, so heisst es. Und fragt man nach, dann erzählen Betende Verschiedenes. Vie- le erfahren innere Ruhe und Verbun- denheit zum Göttlichen. Der Theologe Truß-Trautwein schreibt dazu: «Schon Kinder verstehen: Gott ist kein Zaube- rer, kein Tischlein-deck-dich, kein Gol- desel. Manches geht nicht so, wie wir es gerne hätten. Aber Gott kann helfen, im Leben zu bestehen. Auch da, wo in es schwer ist. Auch da, wo es anders er kommt, als wir es uns wünschen. Und: as Beten kann helfen, zu verstehen, was ng wirklich wichtig ist. Beten ist Herzens- er bildung» er ur- Gebetsketten als Hilfe er Diese Form der Herzensbildung ist wir Menschen seit Jahrhunderten und in (V. l. n. r.) Gerda Kaufmann-Meyer, Carina Walliman-Ruepp und Anneliese ür vielen Religionen bekannt. So waren Wyss-Müller lancierten den Perlenweg im Klostergarten. Be- bereits die Mönche des frühen Chris- ägt tentums davon überzeugt, dass Gebe- tungsrings» mit Perlen. Jede Perle im Impulse und Meditationsbilder leiten nd te die inneren Haltung verändern. Sie Ring bekam ihre eigene Bedeutung. Sie von Perle zu Perle zum passenden wie wiederholten ihre Gebete wieder und Zurück in Schweden nutzte der Bischof Ort. Entdecken Sie Ihre persönliche at- wieder, wobei ihnen einfach Gebets- das Perlenarmband als Gebetshilfe. Bis Spiritualität mit der Perle der Stille, der ie- schnüre als Zählhilfe dienten. Heute ist heute lassen sich Menschen von dieser Ich-Perle, Wüsten-Perle, der Perle der nd in unserem Kulturkreis der Rosenkranz Idee anstecken und nutzen das Arm- Gelassenheit, der Perle der Liebe inmit- edi bekannt. Doch auch in anderen Religi- band für das eigene Gebet. ten des Klostergartens. Das Ende des gs- onen werden Gebetsketten genutzt. Der Weges leitet Sie mit der Perle der Auf- Islam kennt die Gebetskette Misbaha Perlen des Glaubens führen in den erstehung zurück in die Klosterkirche va und im Buddhismus ist die Mala-Kette Klostergarten hin zur Osterkerze. Somit ist der Kreis de eine Meditationshilfe. Vom 27. März bis 11. April steht ein geschlossen. Das Perlen-Armband dür- st- Spaziergang im Klostergarten für fen Sie zur Erinnerung mit nach Hause rn Perlen des Glaubens eine moderne Gross und Klein offen. nehmen. Für die Kinder wurden eige- ch Gebetshilfe Der Start befindet sich in der Klos- ne Impulse in einem bunten Leporello on Die Perlen des Glaubens bauen auf terkirche. Beim Beichthäuschen links zusammengestellt. Auch sie dürfen das on dieser Tradition auf. Die Idee kam dem dürfen Sie sich eine Armband-Kette Armband nach Hause nehmen. Der a- schwedischen Bischof Martin Lönnebo. «Perlen des Glaubens» mitnehmen. «Perlen des Glaubens»-Spaziergang sa. Als er wegen eines Sturms auf einer Die Einstimmung erfolgt mit der Got- ist zu Öffnungszeiten der Klosterkirche (Fotos: wm) ot- griechischen Insel festsass, beobachtet tesperle in der Klosterkirche. Nachher zugänglich. (Foto: tm) er die Fischer mit ihren Perlenketten. führt der Weg weiter in den wunder- tm und wm Das brachte ihn auf die Idee eines «Ret- schönen Klostergarten. Verschiedene Carina Wallimann 15
Bezug des neuen Pfarreizentrums rückt näher G «Die Züglete muss gut geplant sein.» « w Lobende Worte findet Adrian Mehr für Im den zu erwartenden Ablauf des Betrie- de bes: «Das Projekt als Ganzes und die fen Idee des Zentrums hat sich bis heute De bewährt. Dennoch konnte während der Ni längeren Planungszeit noch einiges, die wie die Lage WC oder die Umnutzung de der Garderobe eingebracht und ver- bessert werden.» Der Kirchenrat ist «A zuversichtlich: «Dieses Haus wird nicht te nur durch seine Funktionalität beein- Pfa drucken, auch die technischen Einrich- sin tungen im Saal und einiges mehr sind me auf dem neusten Stand.» Die beiden un Kirchenräte freuen sich besonders dar- ra Die Kirchenräte Carlo Piani und Adrian Mehr informieren über das Pfarreizentrum. über, dass auch das Kunstwerk mit den üb kleinen Steinen sichtbar ist, welches bei de der Grundsteinlegung entstanden ist. Be An der Kirchgemeindeversammlung Viel Platz für Kinder und Jugendliche ein wurde informiert, dass Ende April die Bei den Rundgängen durch das neue Ein eindrückliches Haus nö Übergabe des Pfarreizentrums vorge- Pfarreizentrum seien durchweg Rück- Auch wenn es ab und zu harte, aber im- de sehen ist. Carlo Piani, Ressort Jugend/ meldungen gekommen, dass dieses Ge- mer sachliche Diskussionen gab, sind jed Personelles und Adrian Mehr, Ressort bäude die Erwartungen erfüllen wird. Carlo Piani und Adrian Mehr sehr zu- Bo Bau/Liegenschaften haben dem Pfar- «Nebst den Räumen lobten die Nutze- frieden. Adrian Mehr erläutert: «Es war reiblatt erläutert, wie der Stand und rinnen und Nutzer vor allen auch den dem Kirchenrat möglich, mit allen Be- Sc die Übernahme des Pfarreizentrums grossen Platz rund ums Haus, der für teiligten am Bau, dem Architektenteam, An geplant ist. die Kinder und Jugendliche sehr ideal dem Generalunternehmen und der au ist.», meint Carlo Piani. Stadt Sursee, in einem gemeinsamen wo «Ende April erfolgt vorerst einmal die Der eigentliche Betrieb mit Anlässen Dialog den Bau eines eindrücklichen ein technische Übernahme», versichert wie im grossen Saal sind nach der Er- Hauses zu realisieren.» Sie sind auch er Adrian Mehr und ergänzt: «Die Über- öffnung geplant. Carlo Piani, Verant- überzeugt, dass mit dem Pfarreizent- ihm gabe eines Bauwerkes wie dieses ist wortlicher des Kirchenrates für den rum ein Ort der Begegnungen entstan- de ein längerer Prozess. Im ersten Schritt künftigen Betrieb, meint zum weiteren den ist. «Ich werde mich auch persön- Ar wird das Haus übernommen und ge- Vorgehen: «Ab September werden wir lich dafür einsetzen, dass Räume wie ne prüft, ob alles korrekt ausgeführt ist.» auch unter Rücksicht auf die Eigennut- die Cafeteria nicht verplant werden», da Dies bestätigt auch Carlo Piani und er zung Reservationen entgegennehmen. versichert Carlo Piani. an weist darauf hin: «Die Züglete muss gut Priorität haben die Vereine der Pfar- An die Kirchgemeideversammlung, an Su geplant sein.» Daher haben die beiden rei.» der über den Baukredit entschieden Fü Kirchenräte Adrian Mehr und Carlo wurde, erinnert sich Ardian Mehr gut: ist Piani die neuen Nutzerinnen und Nut- Fassade bietet einmaligen Blickfang «Es war für mich ein prägender Mo- zu zer vor einigen Tagen eingeladen, die «Besonders eindrücklich ist für mich ment, als an der Versammlung in der sc Räume eingehend zu besichtigen. In die Gestaltung der Fassade. Mit der Kirche kritische Voten geäussert wur- fra einem ersten Schritt werden die zweck- Alu-Fassade bietet das Pfarreizentrum den. Vielleicht aber hat dies uns umso ein gebundenen Räume für die Kinder- und nicht nur einen einmaligen Blickfang, mehr ermuntert, bewusster darauf zu Jugendvereine ab Pfingsten teilweise es passt sich sehr gut in die Bauten achten, die Gestaltungsfreiheiten zu He bezogen. «Wir wählten diesen Termin des Vierherrenplatzes ein», ist Adrian nutzen, die Nutzung der Räume ideal zu Au mit Absprache der Leiterinnen und Lei- Mehr überzeugt. Ein weiteres einmali- positionieren und zu optimieren, um so Ni ter, damit sie nach dem Pfingstlager in ges bauliches Element, gar ein kleiner auch Unterhaltskosten zu minimieren.» ihr die neuen Räume einziehen können», Glücksfall, sei die Lösung der Integrati- ihr meint Carlo Piani. on der Stadtmauer ins Pfarreizentrum. wm klü 16
Goldene Fassade forderte Kopf- und Massarbeit «Es gab Moment da fragten wir uns, schaffen wir das?» ür Im mittelgrossen Spenglereibetrieb ie- der Josef Wey AG in Rothenburg lau- die fen grosse Maschinen auf Hochtouren. ute Denn Josef Wey und seine Tochter er Nina Gehrig sind verantwortlich für es, die Herstellung und Montage der gol- ng denen Fassade des Pfarreizentrums. er- ist «Auf dieser Maschine werden Hunder- ht te Löcher in die Alubleche, die für das n- Pfarreizentrum in Sursee bestimmt h- sind, gebohrt», erläutert Josef Wey, Fir- nd menchef. Er ergänzt: «Obwohl es für en uns eine technische und logistische He- ar- rausforderung ist, freuten wir uns sehr en über diesen Auftrag.» Jedes einzelne bei der 500 Alubleche werden in diesem Betrieb bearbeitet. Für jedes Blech von einer Grösse von ca. 2.5 bis 3.0 m² be- nötigt die Bohrmaschine ca. acht Stun- m- den, bis alle Löcher gebohrt sind, denn nd jedes der Bleche erfordert eine anders u- Bohrschema. ar Be- Schaffen wir das? m, Anschliessend werden die Alu-Bleche er auf einer Presse weiterbearbeitet. Ob- en wohl Spengler Henry Zyrus im Moment Die Fassade war eine spannende Herausforderung für den Spengler. en eine andere Arbeit ausführt, schaltet ch er die Maschine ein und zeigt, wie es nt- ihm gelingt, millimetergenau die Rän- tionsprozess zu organisieren. «Eine • Weber Hofer Partner AG, Gewinner n- der der Bleche zu biegen. Im letzten tolle Idee ist oft schnell geboren, doch Architekturwettbewerb 2012 - Ge- n- Arbeitsprozess werden die Bleche in ei- dann folgen die Planung und damit die stalterische Leitung im Rahmen der wie nem weiteren Betrieb galvanisiert, um wichtige Frage, ist dies auch umsetz- Realisierung (Hanna Reinhardt) n», dann mit einer goldenen Beschichtung bar?», meint der Geschäftsführer. Dies • Leuenberger Architekten als Total- an der Fassade des Pfarreizentrums in sei ihnen gelungen und er ergänzt: «Es unternehmer (Christian Stofer und an Sursee montiert zu werden. ist unsere Devise - das geht - und dies Beat Trottmann) en Für die ganze Planung der Produktion ist uns dank einer seriösen Planung, • Planstätte Metallbauplanung als ut: ist die Tochter des Chefs, Nina Gehrig mit einer zusätzlichen Bohrmaschine, Fassadenplaner (Christoph Heer) Mo- zuständig. Sie erinnert sich: «Es gab mit Nachtschicht und dank Kopf- und • Stalder & Felber Palnungs AG als er schon Momente, da haben wir uns ge- Massarbeit gelungen.» Nebenbei verrät Lüftungsplaner (Integration Zuluft ur- fragt, schaffen wir das?» Im Nachhin- Josef Wey: «Wir wussten sofort, dass in Fassade - Mladen Buljan) so ein schmunzeln die beiden darüber. dies ein herausfordernder, aber span- • Stadt Sursee / Stadtbaukommission zu nender Auftrag ist.» Sursee (Lisa Blum) zu Herausfordernder, aber spannender wm • Josef Wey AG als Unternehmer (Jo- zu Auftrag sef Wey) so Nina Gehrig zeigt auf den Bildschirm Adrian Mehr ist es wichtig, dass für die- • Der Nutzerkommission, die sich (Fotos: wm) n.» ihres Computers und erläutert, wie es se spezielle Fassade folgenden Beteilig- schon früh mit der Fassade (Unter- ihr nun gelungen ist, mit der ausge- ten ein spezieller Dank ausgesprochen halt, etc.) beschäftigte wm klügelten CAD Planung den Produk- wird: 17
KurtMarti_Karwoche_2_Pfarreiblatt_NEU 16.03.21 16:02 Seite 1 Kirche W Vor 100 Jahren geboren – Der Dichter-Pfarrer, der linke Christ oder der christliche Linke K Fiktiver Karwochenprediger: Kurt Marti B Karwochenpredigten mit prominenten Zyt isch nid zahl nid schtrecki jemand, der sich gerne dazu gesellt, wo Ru Grafik: Text von Kurt Marti, gestaltet nach der Erinnerung an den Lehrerinnenstreik 1959 am Mädchengymnasium Basel; Sendungen, Literaturhinweise ‹srf.ch›, Stichwort Kurt Marti; Ausstellung Strauhof Zürich Theologen sind in der Corona-Zeit nicht Zyt isch es löcherbecki Leute nicht allein bleiben wollen. Gott in Am gerade opportun.Reizvoll ist es trotzdem, Wo scho nach churzem ufenthalt einem gewissen Sinn als Ursprung und im sich vorzustellen, was der beliebte und Dr mönsch z’dürab i d’unzyt fallt Zelle der Gemeinschaft und sogar der De- wa provokative reformierte Berner Pfarrer mokratie. Kurt Marti hat aufgeräumt mit de uns in der Woche vor Ostern wohl predi- und Kirche sehr oft müde Begriffe wieder der Vorstellung vom lieben Gott, der alles Mi gen, hinter die Ohren schreiben würde. munter. Es störte ihn nicht, als Linker ver- weiss und sich erst noch alles merkt. ‹Der de schrieen zu werden. ‹Ich würde sagen, ein liebe Gott, der euch permanent verfolgt de Am 31. Januar wäre Kurt Marti 100 Jahre linker Christ oder christlicher Linker. Ich und ein schlechtes Gewissen macht, den da alt geworden. Vier Jahre davor ist er ge- denke, Jesus war auch links mit seinem habt ihr euch selbst gemacht, liebe Leute.› Lu storben. Seine letzten Jahre verbrachte Einstehen für die Schwachen und Ent- Gott hat etwas zu tun mit Glück. Wo Men- se er allein im Altersheim. Er hatte genug rechteten. Ich war nie in einer Partei und schen glücklich sind und andere glücklich Na davon, sich immer mehr mit den Schwä- sagte etwas vorlaut: Meine Partei ist die machen, da ist Gott. Würde er wohl über ab chen seines Körpers auseinandersetzen Kirche. Und ich versuche, diese politisch Demokratie und Gemeinschaft predigen? da zu müsssen, wollte eigentlich gehen, ‹dem aufzuwecken, ihr ein politisches Profil zu all Herrgott aber nicht ins Handwerk pfu- geben, damit sie sich nicht immer nur an- Schöpfungs- und Friedenstheologie schen›, wie er sagte. Die Trauer um seine passt an den gesellschaftlich jeweiligen Schon in den 70er-Jahren, es war noch Un verstorbene Frau bewegte ihn stark, er Zeitzustand. Die Kirche ist eine grosse An- nicht so in, schrieb und sprach er besorgt Die sei ein ungeeigneter Witwer. Die ‹Spät- passerin. Ich möchte, dass sie das nicht über unsern Umgang mit der Natur, der er sätze› – kurze, handschriftlich festgehal- bleibt, weil das mit dem Evangelium von Schöpfung. In seinen Texten spielten Ge- sit tene Notizen – zeigen den Autor nicht Jesus nicht zusammenpasst.› Seine Kar- rechtigkeit, Frieden, das Tagesgeschehen Ma nur als akribischen Beobachter, sondern wochenpredigten, würden sie provokativ und die aktuelle Politik stets eine grosse ze auch als Liebenden mit knappen, wunder- vom linken Christen geprägt sein? Rolle. Mit der Theopoetin Dorothee Sölle ko schönen Liebeserklärungen an seine Frau war er befreundet, es verbanden sie The- br – ein Juwel. Hätte er wohl seine Karwo- Gesellige Gottheit men und der gekonnte Umgang mit abso- ge chenpredigten dem Alleinsein gewidmet? Unerhört finden das viele. Marti schreibt lut unmissverständlicher, klarer Sprache. titi von der ‹Geselligen Gottheit› an Stelle des Diese politische Klarheit verhinderte bei- ge Leichenreden dreifaltigen, dreieinen Gottes. Aber gera- den eine Stelle als Theologin oder Theo- ge Als Dichter, Zeitzeuge und Gottesmann de das gefällt dem geselligen Pfarrer, der loge an einer Universität. Die beiden The- Sie war Kurt Marti weit über die Landesgren- sich gerne in geselliger Runde befindet. men, wären sie wohl in seinen Predigten Gr zen hinaus bekannt. Mit den provokativen Nicht als alter Junggeselle, sondern als vorgekommen? und ehrlichen ‹Leichenreden›trug er Mi Unruhe in die Kirche wie auch in die Auferstehung und Ratlosigkeit 91 Gesellschaft. Er schrieb mit Scharf- ‹ihr fragt: wie ist die auferstehung me sinn, oft gewürzt mit mehrdeutigem der toten? ich weiss es nicht. ihr ne Witz. Worthülsen, Platitüden, aber fragt: wann ist die auferstehung der gle auch die grossen Worte waren ihm toten? ich weiss es nicht. ihr fragt: ton suspekt. Er bevorzugte das Kleine: gibt’s eine auferstehung der toten? nis Gedicht, Essay und Glosse. Er pre- ich weiss es nicht. ihr fragt: gibts kei- Zu digte gerne und schrieb unzählige ne auferstehung der toten? ich weiss de Kolumnen in der ‹Reformatio›, war es nicht. ich weiss nur, wonach ihr sen gerne Stachel im Fleisch der Kirche, nicht fragt: die auferstehung derer, wi aber die Bezeichnung christlicher die leben. ich weiss nur, wozu Er uns ku Dichter war ihm zu eng. In seiner ruft: zur auferstehung heute und ne kurzen Zeit als Mundart-Schreiber jetzt.›Kurt Marti wollte hier und jetzt verband er sein urbernisches,oft fast konkret etwas verändern, keine Ver- Ur hemdsärmliges Denken, scharfsin- tröstung aufs Jenseits, er wollte den De nig, lustvoll und sprachschöpferisch, Himmel auf die Erde holen. Wäre sch oft mit dadaistischem Einschlag, mit wohl dies das Thema seiner Karwo- Ur Intellekt. Er machte in Gesellschaft chenpredigten geworden? hpb res 18
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