AUF GEFAHREN IN DEN HIMMEL - Lesen Sie Seiten 8 9 - Nr. 7/2021

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AUF GEFAHREN IN DEN HIMMEL - Lesen Sie Seiten 8 9 - Nr. 7/2021
Nr. 7/2021     1. – 15. April 2021

                                      AUF GEFAHREN
                                      IN DEN HIMMEL
(Bild: Nicole Fontana)

                                      Lesen Sie Seiten 8 – 9
AUF GEFAHREN IN DEN HIMMEL - Lesen Sie Seiten 8 9 - Nr. 7/2021
1. – 15. April                                                                                                                                       Ed

Pfarrei aktuell                                                                                                                                      B

                                         Sammlung für Kongo                         Unsere neue Osterkerze                                           Si
     Gottesdienste mit
        Anmeldung                                                                                                                                    In
Nach wie vor gelten die Covid-Schutz-                                                                                                                un
massnahmen des BAG. Wir planen                                                                                                                       de
Kurzfeiern und die Gottesdienste wer-
                                                                                                                                                     di
den doppelt gefeiert – jeweils mit 50
Teilnehmenden. Deshalb ist für alle                                                                                                                  si
Feiern von Palmsonntag bis Oster-                                                                                                                    no
montag eine Anmeldung erforderlich.
Sie finden eine Übersicht im Gottes-
                                                                                                                                                     Jü
dienstplan auf den Seiten 12 und 13.                                                                                                                 sp
Den Ostergottesdienst besonders für      Corona erschwert die Sammlung für
Kinder und Familien feiern wir am        das Fastenopfer Pfarreiprojekt für die
Ostersonntag, 4. April, um 10.30 Uhr     Menschen im Kongo (Afrika). Benüt-
                                                                                                                                                     Si
in der Klosterkirche Sursee.             zen Sie für Direktspenden den speziell                                                                      fo
                                         bedruckten Einzahlungsschein, der in       In der Osternacht entzünden wir die                              ze
Hoher Donnerstag in Sursee               den Kirchen und Kapellen aufliegt. Di-     neue Osterkerze. Das Licht des Aufer-
18.00 Uhr Abendmahlsfeier                rektspenden garantieren, dass das Geld     standenen wird uns in unseren Kirchen
                                                                                                                                                     ne
20.00 Uhr Abendmahlsfeier                vollumfänglich dem Pfarreiprojekt, also    und Kapellen das ganze Jahr hindurch                             D
                                         den Menschen im Kongo zugutekommt.         in vielen Momenten.                                              da
Karfreitag in Sursee                     Spenden ab Fr. 100.— können von den        In der Osternacht, auch bei den Kurz-
14.00 Uhr Karfreitagsliturgie            Steuern abgezogen werden. Sie können       feiern und an Ostern werden die klei-                            ei
15.30 Uhr Karfreitagsliturgie            Spenden auch direkt bei uns auf dem        nen gesegneten Hausosterkerzen für                               er
                                         Pfarramt Sursee abgeben oder direkt        Fr. 15.— verkauft. Sie sind auf dem                              zo
Osternacht in Sursee:                    einzahlen:                                 Pfarreisekretariat Sursee auch das
20.30 Uhr Kurzfeier Parkplatz Kloster                                               ganze Jahr erhältlich.                                           Sc
21.00 Uhr Kurzfeier Martignyplatz        Fastenopfer, 6002 Luzern                   Schosi Stadelmann hat das Symbol ent-
21.30 Uhr Eucharistiefeier Pfarrkirche   IBAN: CH16 0900 0000 6001 9191 7           worfen und den Text dazu geschrieben.                            Fü
                                         WICHTIG VERMERK:                           Fina Studer hat in stundenlanger Arbeit
Ostern in Schenkon                       Pfarrei-Projekt St. Georg / Kongo          die vielen grossen und kleinen Kerzen                            Fr
9.15 Uhr Kapelle                         134282                                     angefertigt. Dafür sagen wir einfach                             im
10.30 Uhr Kapelle                        Wenn alle 5000 Haushaltungen der           und von ganzem Herzen DANKE!                                     ne
                                         Pfarrei St. Georg mit Sursee, Mauensee     Wir wünschen Ihnen allen den Segen
Ostern in Sursee                         und Schenkon etwas einzahlen, wird         Gottes und frohe Ostern.                                         zu
5.00 Uhr Pfarrkirche                     ein gemeinsames Osterwunder mög-                   Seelsorgeteam Pfarrei St. Georg                          B
9.00 Uhr Pfarrkirche                     lich. Für jeden kleinen und grossen
10.30 Uhr Pfarrkirche                    Betrag sagen wir: DANKE und vergelt’s              Jubeln kann ich!
10.30 Uhr Klosterkirche für Familien     Gott von Herzen!
19.30 Uhr Pfarrkirche
                                                                                       Jesus, der Auferstandene
                                         Perlenweg für Familien                                  spricht:
So können Sie sich anmelden              In der Kar- und Osterwoche lädt der             Fürchtet euch nicht.
Die Anmeldungen laufen telefonisch       Perlenweg alle Familien und Inter-
                                                                                               Ich bin da.
über die Hotline 041 926 05 93, die      essierten zu einem spirituellen und
wie folgt geöffnet ist:                  erlebnisreichen Spaziergang rundum                Ich gehe mit dir –
                                                                                                                          (Fotos: Fastenopfer, tm)

bis Hoher Donnerstag, 1. April,          das Kloster Sursee ein. Start ist in der   dich liebend, dich aufrichtend,
werktags zu folgenden Zeiten             Klosterkirche, wo Sie alle Informatio-
                                                                                     dich befreiend, dich heilend.
9.00 bis 11.30 Uhr                       nen und auch das Perlen-Armband er-
14.00 bis 16.00 Uhr                      halten. Lesen Sie ausführlich dazu auf        Vertraue mir: Ich bin da.
                                         Seite 15.                                                    (Schosi Stadelmann)

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Editorial

                             Blick über den Horizont

                             Sie kennen sie vielleicht auch – die Zweifel. Zweifel, ob das, was wir glauben, richtig ist.
                             In unserem alltäglichen Leben stützen wir uns doch gerne auf Fakten, auf Sichtbares
                             und Erklärbares. So ging es offensichtlich auch den Jüngern und Jüngerinnen Jesu. In
                             den Ostererzählungen begegnen uns mehrfach zweifelnde Jünger. Da sind zum Beispiel
                             die Jünger auf dem Weg nach Emmaus und der sogenannte «ungläubig Thomas». Auch
                             sie konnten nicht einfach so an die Auferstehung glauben. Zweifel sind also kein Phä-
                             nomen unserer aufgeklärten Zeit. Und mich beruhigt es irgendwie, dass die Jünger und
                             Jüngerinnen keine leichtgläubigen Fantasten waren. Sie wollten sehen, hören und sogar
                             spüren. Ganz wie wir Menschen heute.

                             Sicher sind die bohrenden Fragen und Zweifel mitunter unangenehm. Denn der Glaube
                             fordert unsere Logik immer wieder heraus. Und mit Faktenwissen oder sturem «Über-
die                          zeugt-sein» von Glaubenssätzen ist den Fragen nicht beizukommen. Sie suchen nach ei-
er-
en
                             ner anderen Lösung und machen deutlich, dass eine oberflächliche Antwort nicht reicht.
 ch                          Die Antworten, die gesucht werden, sind nicht gleichgültig, sondern von Bedeutung für
                             das Leben. Sie zeigen, dass wir mehr sehen, hören oder spüren wollen. Oder wie es in
rz-
ei-                          einem alten Lied des Österreichers Reinhard Fendrich heisst: «Mei‘ Zweifel tut weh, doch
 ür                          er treibt mi‘ in d‘ Höh‘, und wofür es sich lohnt is der Blick hie und da über mein Hori-
em                           zont. Den Zweifel muß geb’n, er is‘ das Salz in mein‘ Lebn, und wofür es sich lohnt is‘ der
 as
                             Schritt irgendwann über mein‘ Horizont.»
nt-
en.                          Für diesen Schritt über den Horizont bin ich bereit, die Zweifel auszuhalten und den
eit
en                           Fragen nachzugehen. Und das, obwohl ich aus Erfahrung weiss, die Fragen kommen
 ch                          immer wieder anders und immer wieder neu. Denn wie bei den Jüngern und Jüngerin-
                             nen geht es auch heute noch darum, Gott und dem Leben sehend, hörend und spürend
en
                             zu vertrauen. Auch wenn dies Vertrauen nicht auf der Basis von naturwissenschaftlicher
 rg                          Beweisführung wächst, sondern Seele und Herz fordert.
                                                                                                        Tanja Metz
                                                                                                                        (Fotos: Anastasia Shuraeva, pexels)
  (Fotos: Fastenopfer, tm)

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                                                                                                                       3
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Ostereier, aber auch Karfreitagseier aus Schenkon                                                                                           1.

«Wir schätzen unsere Legehennen sehr»                                                                                                       P

                                                                                                                                            Ha
                                                                                   konsequent auf die biologische Haltung                   die
                                                                                   ausgerichtet. Beat Arnold öffnet eine                    W
                                                                                   weitere Tür und der Blick auf die Le-                    tis
                                                                                   genester wird frei. «In der Regel legen                  um
                                                                                   die Hühner ihr Ei am Morgen und das                      Pfa
                                                                                   verkünden sie lautstark», erläutert er.                  Er
                                                                                   Fast wie im Film «Chicken run» rollen                    sin
                                                                                   einige Eier über das Band und werden                     Ha
                                                                                   von einer Bürste gereinigt. Claudia Ar-                  fol
                                                                                   nold hebt die kostbare Fracht sanft auf                  «v
                                                                                   und legt sie in einen speziellen Behäl-                  vo
                                                                                   ter. «Jeden Tag legen die Hühner weit                    tin
                                                                                   über 1500 Eier. Den grössten Teil liefern                Pe
                                                                                   wir der Ei-AG in Sursee», berichtet die                  th
                                                                                   Bäuerin.                                                 me
                                                                                                                                            Mu
                                                                                   Bio-Osterei mit gutem Gewissen                           Mu
                                                                                   geniessen                                                Bé
                                                                                   Da drängt sich auch die Frage auf, ob                    tü
                                                                                   einige dieser Eier auch an Ostern in                     un
                                                                                   einem Nestchen liegen? «Ich habe den                     ge
                                                                                   Osterhasen leider noch nicht gesehen,                    ge
Das Ehepaar Arnold betreibt einen Biohof in Schenkon zu dem auch Legehennen        aber bestimmt wird er einige Ostereier                   au
gehören.                                                                           aus unserem Stall bringen», meint Beat                   nic
                                                                                   Arnold lachend. Auch in der Familie
                                                                                   Arnold sei es ein Muss, dass an Oster-                   Fe
2000 Legehennen leben im Stall der       wir nur einige Hühner für die Selbst-     morgen farbige Eier den Zmorgentisch                     Sc
Familie Arnold in Schenkon. «Täglich     versorgung, heute haben wir 2000          schmücken. Claudia Arnold verrät: «Ei-                   Di
frische Eier in der Küche, das ist ein   Legehennen und immer noch täglich         nige unserer Kunden wünschen sich                        Sc
Genuss», schwärmt Claudia Arnold.        frische Eier in der Küche», schwärmt      jeweils auch Karfreitagseier und diese                   Me
Doch die meisten Eier gehen in den       Claudia Arnold. Sie ergänzt: «Uns lagen   holen sie am Karfreitag persönlich ab».                  be
Handel, so werden an Ostern be-          die Hühner, besonders die Legehennen      Die Familie Arnold bietet auch die                       W
stimmt einige Ostereier aus dem Stall    immer am Herzen.» Die Arbeit mit den      Möglichkeit zu einer Stallvisite. «Der                   Or
der Familie Arnold in den Verstecken     Hühnern mache ihr grosse Freude. Da-      Besuch auf einem Hof ist immer ein
zu finden sein.                          bei wird sie von der Familie und ab und   spannendes Erlebnis und da möch-                         Tra
                                         zu auch von ihren Eltern unterstützt.     ten wir die Gelegenheit bieten, einen                    pe
Beat Arnold dreht an der grossen Kur-                                              Blick in unseren Stall zu werfen und zu                  Sic
bel beim Wintergarten und kurze Zeit     Das Huhn verkündet lautstark, das         entdecken, woher Nahrungsmittel wie                      an
später schlüpfen die ersten Hühner       Ei ist gelegt                             Milch, Fleisch oder Eier kommen.» Ei-                    Tr
durch das Loch. Im Freien beginnen       «Bitte anklopfen» steht an der Stalltü-   nes scheint sicher, an Ostern kann ein                   re
sie sofort zu scharren und zu picken.    re. «Das ist so, denn mit dem Anklopfen   Bio-Osterei aus dem Stall der Familie                    ist
«Unserer Hühner lieben den tägli-        melden wir den Hühnern, Achtung, es       Arnold mit gutem Gewissen genossen                       na
chen Auslauf», meint der Landwirt aus    gibt eine Störung, wir kommen in den      werden, denn Claudia und Beat Arnold                     6.
Schenkon.                                Stall», berichtet Beat Arnold. Auch im    bieten ihren Hühner nicht nur natür-                     (R
                                         Stall sind die Hühner sehr ruhig und      liche und Tier freundliche Lebensbe-                     sc
Was vor einigen Jahren für die Bau-      zufrieden. Die Haltung der Hühner         dingungen, Claudia Arnold versichert                     Te
ernfamilie noch ein Hobby war, ist für   und auch die Einrichtungen mit viel       auch: «Wir schätzen und respektieren                     sc
                                                                                                                               (Foto: wm)

sie inzwischen ein wichtiger Betriebs-   Stroh zum Scharren oder mit einem         unsere Legehennen sehr.»                                 nic
zweig auf dem Hof. «Anfänglich hatten    grossen Sandkasten zum Baden sind                                             wm                   ein

4
AUF GEFAHREN IN DEN HIMMEL - Lesen Sie Seiten 8 9 - Nr. 7/2021
1. – 15. April

                    Pfarrei aktuell

                    Halleluja! - Vier Stimmen verkünden          Wenn Sie eine Frage zum Trauercafé         Neue Katechetin ab Sommer
 ng                 die Osterfreude.                             haben oder den Wunsch nach einem
 ne                 Wir feiern Ostern mit Musik und solis-       Einzelgespräch verspüren, sind wir
Le-                 tischem Gesang am Sonntag, 4. April,         gerne für Sie da.
 en                 um 9.00 Uhr und um 10.30 Uhr in der          Ina Stankovic, 041 926 80 63,
 as                 Pfarrkirche. Marianne Steffen, Barbara       ina.stankovic@pfarrei-sursee.ch
 er.                Erni, Andres Castillo und Aram Ohanian
 en                 singen als Vokalquartett das meditative      Frauentreff vom Frauenbund
 en                 Halleluja von Randell Tompson und die        Am Donnerstag, 8. April, besuchen wir
Ar-                 folgende gregorianische Ostersequenz         die Stadtgärtnerei Sursee an der Sap-
auf                 «victimae pascali laudes». Ausgehend         peurstrasse. Wir bekommen einen Ein-
äl-                 von diesen Werken haben die Organis-         blick in die schöne Pflanzenwelt, wel-
 eit                tin Daniela Achermann, der Dirigent          che jeweils die Blumenbeete in Sursee
 rn                 Peter Meyer mit Josef Mahnig und Mat-        bunt schmücken. Wir treffen uns um
die                 thias Kissling ein Programm zusam-           14.00 Uhr beim kath. Pfarreiheim und       Der Kirchenrat hat Daniela Köferli in
                    mengestellt, das Osterevangelium und         marschieren gemeinsam zur Stadtgärt-       einem 90 %-Pensum als Religionspäd-
                    Musik in Beziehung bringt. Es erklingt       nerei. Bekannte wie auch unbekannte        agogin angestellt. Sie wird auf das neue
                    Musik von Jean Baptiste Hilber, Dennis       Gesichter sind herzliche willkommen.       Schuljahr 2021/22 im August starten
                    Bédard und Felix Mendelssohn. – Na-          Corona bedingt kann es zu kurzfristiger    und im Katecheseteam mitarbeiten.
 ob                 türlich hätten der Kirchenchor Sursee        Absage kommen. Über die Durchfüh-
  in                und das Orchester Sursee-Sempach             rung gibt Rita Rösch gerne Auskunft:       Daniela Köferli ist in Rumänien auf-
 en                 gerne die ursprünglich geplante Messe        Tel.: 041 921 27 93.                       gewachsen. Sie hat in Bukarest das
en,                 gesungen und gespielt. Mit Rücksicht                                                    Gymnasium besucht und anschliessend
 er                 auf unsere Gesundheit ist dies leider        Anbetung in der Kapelle Mariazell          Wirtschaftswissenschaften studiert. Ihr
eat                 nicht möglich.                               Am Freitag, 9. April, von 20.15 bis 8.00   Lebensweg führte sie in die Schweiz.
 lie                                                             Uhr stille und gestaltete nächtliche       Berufsbegleitend studierte sie am Reli-
er-                 Festliche Ostergottesdienste in              Anbetungsstunden vor dem eucharisti-       gionspädagogischen Institut in Luzern,
 ch                 Schenkon und Mariazell                       schen Christus, ausgesetzt in der Mons-    wo sie mit dem Zertifikat abschloss.
Ei-                 Die Ostergottesdienste in Mariazell und      tranz.                                     Seit 2012 unterrichtet Köferli in meh-
 ch                 Schenkon werden mit Duetten grosser                                                     reren Pfarreien auf allen Schulstufen.
 se                 Meister feierlich gestaltet. Es singen die   Gemmotherapie – die Kraft junger           Spürbar bringt die zweifache Mutter
b».                 bekannten Sopranistinnen Franziska           Pflanzensprossen                           von inzwischen erwachsenen Töchtern
die                 Wigger und Johanna Ganz. Leitung und         Am Dienstag, 27. April, um 19.00 Uhr       viel Freude für die Arbeit mit Kindern
 er                 Orgel Josef Scheidegger.                     lädt der Frauenbund Region Sursee          und Jugendlichen mit. Sie hat Erfah-
ein                                                              zu einem Vortrag ins Refektorium des       rung auch in ausserschulischen Pro-
 h-                 Trauercafé – die monatlichen Grup-           Klosters Sursee ein. In der Gemmothe-      jekten und arbeitet langjährig in der
 en                 pentreffen finden wieder statt               rapie werden die Knospen und die jun-      breiten Pfarreiarbeit mit. Sie kennt
 zu                 Sich an einem geschützten Ort mit           gen Pflanzensprösslinge als Heilkraft      den neuen Lehrplan LeRuKa, der
wie                 anderen Menschen über die eigene             für die Menschen nutzbar gemacht. Von      schweizweit und auch bei uns einge-
Ei-                 Trauer austauschen, einander zuhö-          Frau Dr. Brigitte Buchs, Apothekerin       führt ist und laufend umgesetzt wird.
ein                 ren oder einfach nur dabei sein – das        der Apotheke Surseepark erfahren wir       Wir heissen Daniela Köferli schon heu-
 lie                ist das Trauercafé. Das erste Treffen        mehr über deren Wirksamkeit und wo-        te bei uns in der Pfarrei St. Georg herz-
 en                 nach dem zweiten Lockdown findet am          für sie eingesetzt werden können.          lich willkommen!
old                 6. April um 19.00 Uhr beim Pfarrhaus         Kosten: Fr. 5.– (auch für Nichtmitglie-
ür-                 (Rathausplatz 1, 6210 Sursee) statt. Bei     der)                                       Wir freuen uns, dass mit der Anstellung
be-                 schönem Wetter und einem warmen              Anmeldung: bis 15. April unter www.        von Frau Köferli das Katecheseteam
ert                 Tee am Feuer im Pfarrhausgarten, bei         frauenbund-sursee.ch oder bei Daniela      komplett und startklar für das neue
 en                 schlechtem Wetter findet das Treffen         Meier, 077 434 88 09.                      Schuljahr 2021/22 ist.
       (Foto: wm)

                                                                                                                                                        (Foto: zVg)

                    nicht statt. Die Teilnahme ist kostenlos,
wm                  eine Anmeldung ist nicht notwendig.                                                              Kirchenrat und Pfarreileitung

                                                                                                                                                   5
AUF GEFAHREN IN DEN HIMMEL - Lesen Sie Seiten 8 9 - Nr. 7/2021
Kreuzweg_Pfarreiblatt_NEU 18.03.21 16:36 Seite 1                                                                                            Kreuzw

    Eine alte christliche Tradition neu belebt

    Kreuzweg der Menschenrechte

    Der Kreuzweg, eine alte christliche Tra-    Óscar Arnulfo Romero              †1980      Sophie Scholl                    †1943             Ru
    dition von Gebet und Meditation zum         1917 als zweites von acht Kindern in ar-     1921 in Forchtenberg geboren, stand als            De
    Leidensweg des Jesus von Nazareth vom       men Verhältnissen geboren, war er zuerst     Mitglied des Bundes Deutscher Mädels               te
    Ölberg zur Richtstätte auf Kalvaria.        Schreiner, studierte in San Miguel und       dem Nationalsozialismus zunächst unkri-            Ar
                                                Rom Theologie.Aus dem ängstlichen,kon-       tisch gegenüber. Als Studentin der Biolo-          be
    In jüngerer Zeit wurde er – vor allem in    servativen Pfarrer und Bischof wurde ein     gie und Philosophie schloss sie sich der           do
    Lateinamerika und Asien, wo er in der       mutiger,konsequenterKämpfer für die Be-      von ihrem Bruder Hans mitbegründeten               se
    Volksfrömmigkeit stark verwurzelt ist –     nachteiligten und Unterdrückten. Er stell-   Widerstandgruppe ‹Weisse Rose› an. Mit             ep
    von Basisgruppen und der Befreiungs-        te sich klar gegen die Militärdiktatur El    einer Flugblattaktion an der Münchner              jew
    theologie wiederentdeckt und in einen       Salvadors. In seiner Sonntagspredigt vom     Universität riefen sie zum humanistisch-           er
    aktuellen Kontext zu den Leiden der Ar-     23. März 1980 beschwor er die Machtha-       ethischen und christlichen Widerstand              gr
    men und Benachteiligten gestellt. Vor 20    ber: ‹Im Namen Gottes und im Namen des       gegen den Nationalsozialismus auf. Sie             da
    Jahren hat die Arbeitsgruppe Solidar die    leidenden Volkes, dessen Klagen von Tag      wurde verhaftet und am 22. Februar 1943            se
    Idee aufgenommen und 14 Kreuze in der       zu Tag lauter zum Himmel steigen, bitte      vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt
    Stadt Sursee aufgestellt, zu einem Kreuz-   ich euch, flehe ich euch an, befehle ich     und am selben Tag enthauptet.                      Fr
    weg der Menschenrechte eingeladen. Die      euch: Hört auf mit der Unterdrückung!›                                                          De
    Kreuze tragen Namen von Menschen, die       Am Tag darauf wurde er am Altar von          Victor Jara                          †1977         ge
    ihren Einsatz für Gerechtigkeit und Frie-   Todesschwadronen erschossen.                 Beim Militärputsch gegen die demokra-              fes
    den teuer bezahlten. Bewusst wurde der                                                   tisch gewählte Regierung von Salvador              De
    rein christliche Rahmen gesprengt und       Johanna Kirchner                   †1944     Allende in Chile wurde er, 35-jährig, am           üb
    ganz verschiedener Frauen und Männern       Die Widerstandskämpferin aus Frankfurt       11. September 1973 verhaftet, mit Vielen           Be
    gedacht. Leicht verändert und gekürzt sei   trat mit 18 Jahren der Arbeiterjugend        im Stadion von Santiago eingesperrt und            te
    dieser Kreuzweg in der Fastenzeit 2021      bei. Nach der Machtübernahme durch           gefoltert. Man zerquetschte ihm die Hän-           se
    im Pfarreiblatt und in den Kirchen und      die Nazis emigrierte sie ins Saargebiet      de, er sollte nicht mehr auf seiner Gitarre        Ko
    Kapellen der Kirchgemeinde wiederholt.      und floh 1935 nach Frankreich, errich-       spielen können. Wie in seinem Lied ‹Ma-            tet
                                                tete eine Beratungsstelle für Flüchtlinge.   nifest› besungen, liess er sich nicht unter-       Gö
                                                Sie wurde von den deutschen Behörden         kriegen und stimmte die Hymne der Uni-             W
                                                ausgebürgert und im Lager Gurs inter-        dad Popular ‹Vencerenos – wir werden
                                                niert. Nach der Flucht wurde sie vom         siegen› an. Er wurde erschossen und ver-           Ke
                                                Vichy-Regime an die Gestapo ausgelie-        scharrt. Nach 36 Jahren wurden seine               De
                                                fert und zu zehn Jahren Haft verurteilt.     Gebeine exhumiert und unter Anteilnah-             kä
                                                Auf Betreiben des berüchtigten Gerichts-     me breiter Kreise würdig bestattet.                da
                                                hofvorsitzenden Freisler wurde das Urteil                                                       fru
                                                in die Todesstrafe umgewandelt und im        Dietrich Bonhoeffer                 †1945          wa
                                                April 1944 in Berlin-Plötzensee vollzogen.   Geboren 1906 in Breslau. Als Doktor der            wu
                                                                                             Theologie begann er als Vikar, Jugend-             ge
                                                Steve Biko                          †1977    pfarrer und Dozent eine brillante Lauf-            ha
                                                Er studierte Medizin und schloss sich früh   bahn. Nach der Machtübernahme der Na-              Au
                                                der Bürgerrechtsbewegung in Südafrika        tionalsozialisten gründete er mit Gleich-          m
                                                an. Die Gleichberechtigung schwarzer         gesinnten die ‹Bekennende Kirche›. Dar-            hi
   

                                                Kinder war ihm ein besonderes Anliegen.      auf verlor er seine Professur, wurde mit
    Die vierzehn kurzen Texte zu diesem         Ungerechte Behandlung, nicht ausgebil-       Lehr-, Rede- und Schreibverbot bestraft.
    ‹Kreuzweg der Menschenrechte›               dete Lehrer, überfüllte Klassen, all das     Zitate von Bonhoeffer: ‹Nur wer für die
    hängen zwei Wochen vor Ostern               hat er selber erduldet. Wegen ‹geistigem     Juden schreit, darf auch gregorianisch
    in der Chrüzlikapelle.                      Aufstand› wurde er von den weissen Be-       singen.› und ‹Was mich unablässig be-
    Vielleicht nehmen Sie die                   hörden aus der Stadt verbannt, musste        wegt, ist die Frage, was das Christentum
    alte Tradition des Stationenweges auf,      sich täglich bei der Polizei melden, wurde   oder wer Christus heute für uns eigent-
    machen auf einem Spaziergang                verhört, geschlagen und gefoltert; dabei     lich ist.› Er wurde 1943 verhaftet, ins Ge-
    einen kurzen, besinnlichen Halt             erlitt er unter anderem einen Schädel-       fängnis gesteckt und 1945 im KZ Flossen-
    in der Kapelle an der Bahnhofstrasse.       bruch und verstarb im Jahr 1977.             bürg hingerichtet.
    6
AUF GEFAHREN IN DEN HIMMEL - Lesen Sie Seiten 8 9 - Nr. 7/2021
Kreuzweg_Pfarreiblatt_NEU 18.03.21 15:34 Seite 2

 43        Rutilio Grande                      †1980     Martin Luther King                  †1963    Carola Rackete                    *1988
als        Der Jesuit und Befreiungstheologe stell-      Berühmt wurde er mit seiner Rede ‹I Have     Die deutsche Kapitänin und Klimaschutz-
 els       te sich klar und deutlich auf die Seite der   a Dream›. Er setzte sich für einen gewalt-   aktivistin wurde international bekannt,
 ri-       Armen und Entrechteten, prangerte Aus-        losen Kampf gegen die Rassendiskrimi-        als sie mit der Sea-Watch 53 aus Libyen
 lo-       beutung, Gewalt und Willkür in El Salva-      nierung ein. Am 4. April l968 wurde er       kommende Flüchtlinge im Mittelmeer aus
der        dor an. Er wurde 1977, zusammen mit           vor dem geplanten ‹Marsch der Armen          Seenot rettete und nach wochenlangem
 en        seinem treuen Begleiter Manuel und dem        nach Washington› ermordet. In den 60er-      Warten auf eine Genehmigung, trotz Ver-
Mit        epileptischen Buben Nelson – er durfte        Jahren des 19. Jahrhunderts wurden die       bot durch italienische Behörden, den Ha-
ner        jeweils die Kirchenglocken läuten – als       Schwarzen frei. Darauf gründeten weisse      fen von Lampedusa anlief. Diese Aktion
ch-        erster Priester im Auftrag eines Gross-       Fanatiker den Ku-Klux-Klan. Diese Ge-        stiess auf sehr geteiltes Echo. Nach drei
 nd        grundbesitzers erschossen. Sein Tod war       heimorganisation säte durch wirtschaft-      Tagen wurde der nach der Festnahme ver-
Sie        das Schlüsselerlebnis zur ‹Bekehrung›         lichen Druck, Drohung, Mord, Vergewal-       hängte Hausarrest wieder aufgehoben.
 43        seines Freundes Bischof Óscar Romero.         tigung, Verleumdung und weiteren grau-
eilt                                                     samen Mitteln Angst unter die schwarze       Mahatma Gandhi                     †1948
           Franz Jägerstätter                †1943       Bevölkerung, um sie still und gefügig zu     Mohandas Karamchand Gandhi, Rechts-
           Der junge Bauer, 1907 in St. Radegund         machen.                                      anwalt, Morallehrer, Publizist, Asket und
 77        geboren, wagte als Einziger seines Dor-                                                    Pazifist wurde zum geistigen und poli-
 ra-       fes gegen den Anschluss Österreichs an        Hildegard Feldmann               †1990       tischen Anführer der indischen Unab-
dor        Deutschland zu stimmen und verweigerte        Die Laienmissionarin und Mitarbeiterin       hängigkeitsbewegung. Das Arbeiten am
am         überzeugt den Wehrdienst. Seine Frau,         der Bethlehem Mission wurde am 9. Sep-       Spinnrad als tägliche Übung wurde wie
  en       Bekannte und sogar der Bischof versuch-       tember 1990 in den Bergen Nariños von        die Kreativität im gewaltlosen Kampf
 nd        ten ihn umzustimmen, aber sein Gewis-         einer Einheit der kolumbianischen Armee      zum Symbol der Selbstversorgung und
än-        sen sagte ihm ‹Christsein muss politische     erschossen. Zuerst behauptete das Mili-      Unabhängigkeit Indiens. Er wurde 1948

                                                                                                                                                   Texte und Bilder vom Kreuweg 2001 der Arbeitsgruppe Solidar, gekürzt und teilweise ersetzt; Fotos: Hanspeter Bisig
 rre       Konsequenzen haben›. Er wurde verhaf-         tär, die Krankenschwester sei Guerilla-      von einem Hindu-Fanatiker erschossen.
Ma-        tet und 1943 im Zuchthaus Brandenburg-        Mitglied gewesen. Vor Gericht sagten sie,
 er-       Görden wegen ‹Zersetzung der deutschen        sie hätte im Kreuzfeuer zwischen Armee       Carl Robert Lutz                 †1975
 ni-       Wehrkraft› enthauptet.                        und Guerilla ihr Leben verloren. Augen-      Schweizer Diplomat, der die grösste Ret-
  en                                                     zeugen aus dem Dorf widersprachen.           tung von Juden während des Zweiten
 er-       Ken Saro-Wiwa                      †1994      Hildegard Feldmann teilte ihr Schicksal      Weltkriegs durchführte. Mehr als 60 000
  ne       Der nigerianische Autor und Journalist        mit Hunderten, Tausenden von Kolum-          ungarische Juden hat er als Schweizer-
ah-        kämpfte, eher ökologisch als politisch, für   bianerinnen und Kolumbianern, die sich       konsul in Budapest mit Zivilcourage und
           das Überleben des Volkes der Ogoni im         für mehr Gerechtigkeit und Frieden in        unbürokratischen Massnahmen vor dem
           fruchtbaren Nigerdelta – friedlich und ge-    ihrem Heimatland einsetzten.                 Tod bewahrt. Bundespräsidentin Som-
 45        waltlos. Obwohl er gar nicht dabei war,                                                    maruga sagte: ‹Unsere Kinder und Enkel
der        wurde er nach einer tumultösen Kund-                                                       sollen erfahren, zu welchen Grausamkei-
nd-        gebung mit vier Toten vom Militär ver-                                                     ten Menschen fähig sind. ... Stemm dich
uf-        haftet. Trotz heftigster Proteste aus dem                                                  dagegen! Menschen wie Carl Lutz zeigen,
Na-        Ausland wurde er am 10.November1995                                                        dass das geht. Die Erinnerung an seine
ch-        mit acht Mitstreitern an einer Massen-                                                     Menschlichkeit und Zivilcourage hilft, die
ar-        hinrichtung erhängt.                                                                       Zukunft menschlicher zu machen.›
mit
aft.
die
 ch
be-
um
nt-
Ge-
en-

                                                                                                                                              7
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Werke von Künstlern und Künstlerinnen mit Behinderung

Auseinandersetzung mit Tod und Auferstehung

In der Kreativwerkstatt der Stiftung               tm   Bi
Brändi Sursee entstehen immer wie-                      Pa
der beeindruckende Kunstwerke.                          Da
Ganz neu sind Werke zu den Kar- und
Ostertagen entstanden.

Tod und Auferstehung, zwei schwierige
Themen: das eine traurig und das ande-                  Bi
re abstrakt. So haben es die Menschen                   Ru
mit Behinderung, die bei Pia Jungo in
der Stiftung Brändi am künstlerischen
Gestalten teilnehmen, empfunden. Den-
noch nahmen sie die Aufgabenstellung
an. Sie schufen Werke zur Kreuzigung,
dem Tod und der Auferstehung Jesu.
                                                        Bi
Malen ein Prozess                                       Ma
Begonnen haben sie mit einem Blick
auf die biblische Geschichte. Es folgten
Gespräche über das Gehörte. Auch ei-
gene Erfahrungen mit den Kar- und Os-
tertagen tauschten die Maler und Ma-
lerinnen aus. «Einer» so berichtet Pia
Jungo, «bastelte sich eine Dornenkrone
aus dem Geäst, das rund ums Haus zu
finden ist. Er wollte nachempfinden,
wie es Jesus ging.»

Erst nach dieser gedanklichen Ausei-
nandersetzung ging es ans Malen. Zu
Beginn wurde mit Vorlagen gearbeitet,
die bald ins freie Malen führten. Je-
der Maler, jede Malerin fand seine/ihre
ganz eigene Art, das Thema darzustel-
len. Entstanden sind spannende Werke
zum Kar- und Ostergeschehen. Einen
Teil davon kann hier im Pfarreiblatt ge-
zeigt werden.

Dafür danken wir vom Pfarreiblatt Pia
Jungo und ihren Künstlerinnen und
Künstlern herzlich.

Daniel Meier signiert seine Werke. Er
hat hauptsächlich Bilder zum Thema
Tod geschaffen. Bei der Übergabe der
Bilder betont er, dass es nicht richtig
war, Jesus zum Tode zu verurteilen.

8
AUF GEFAHREN IN DEN HIMMEL - Lesen Sie Seiten 8 9 - Nr. 7/2021
g

    Bild links: Heute wirst du mit mir im
    Paradies sein.
    Daniel Meier
    

    Bild rechts: Alle Dinge sind möglich.
    Ruedi Blättler                          

    Bild unten: Ohne Titel.
                          

    Martin von Dach

                                                Auch Nicole Fontana unterzeichnet ihre
                                                Werke. Sie schuf vor allem Bilder zum
                                                Thema Auferstehung. Alle sind sehr
                                                fröhlich und bunt, wie auch das von ihr
                                                gemalte Titelbild.

                                                                                     9
AUF GEFAHREN IN DEN HIMMEL - Lesen Sie Seiten 8 9 - Nr. 7/2021
1. – 15. April                                                                                                            1.

Gottesdienste                                                                                                             G

Pfarrkirche St. Georg                                                               Chrüzlikapelle                        K
Hoher Donnerstag, 1. April                 Mittwoch, 7. April                       Ostersonntag, 4. April                H
Kollekte: Christen im Hl. Land             10.00 Eucharistiefeier                   9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch
Beide Gottesdienste mit Anmeldung                Anschliessend Rosenkranzge-                                              17
18.00 Abendmahlsfeier                            bet in der Martinskapelle          Freitag, 9. April
20.00 Abendmahlsfeier,                                                              14.14 Rosenkranzgebet
       jeweils Predigt: Josef Mahnig       Samstag, 10. April                                                             K
       anschliessend stille Anbetung       10.00 Eucharistiefeier                   Sonntag, 11. April                    8.
       in der Martinskapelle                                                        9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch
                                           2. Sonntag der Osterzeit
Karfreitag, 2. April                       Kollekte: Glückskette Coronahilfe
Kollekte: Christen im Hl. Land             Samstag, 10. April (Vorabend)            Namen Jesu, Schenkon
Beide Feiern mit Anmeldung                 16.15 Beichtgelegenheit                  Ostersonntag, 4. April                K
14.00 Karfreitagsliturgie                         Thomas Müller                     Kollekte: Stifung Brändi Sursee
15.30 Karfreitagsliturgie                  17.30 Wortgottesdienst, Kommunion        Beide Gottesdienste mit Anmeldung
                                                  Predigt: Ina Stankovic            9.15 Festgottesdienst,
Ostern                                     Sonntag, 11. April                              Eucharistiefeier,              Os
Kollekte: Stifung Brändi Sursee            10.30 Eucharistiefeier                          Predigt: Walter Bühlmann       H
Alle Gottesdienste und Kurzfeiern                 Predigt: Ina Stankovic            10.30 Festgottesdienst,               8.
mit Anmeldung                              19.30 Eucharistiefeier                          Eucharistiefeier,
Karsamstag, 3. April                              Predigt: Thomas Müller                   Predigt: Walter Bühlmann
Osternachtsgottesdienst                                                                                                   17
20.30 Österliche Kurzfeier mit             Montag, 12. April                        Donnerstag, 8. April
       Feuersegen                          9.00 Eucharistiefeier                    9.00 Eucharistiefeier                 Os
       Parkplatz Kloster Sursee                                                                                           8.
21.00 Österliche Kurzfeier mit             Mittwoch, 14. April                      Sonntag, 11. April                    17
       Feuersegen                          10.00 Eucharistiefeier                   2. Sonntag der Osterzeit
       auf Martignyplatz Sursee                  Anschliessend Rosenkranzge-        Kollekte: Glückskette Coronahilfe     Di
21.30 Osternacht mit Taufe und                   bet in der Martinskapelle          9.15 Wortgottesdienst, Kommunion      8.
       Eucharistiefeier                                                                    Predigt: Ina Stankovic         17
       Predigt: Claudio Tomassini
Ostersonntag, 4. April                     Klosterkirche                            Donnerstag, 15. April                 M
5.00 Österlicher Frühmorgengottes-         Karsamstag, 3. April                     9.00 Eucharistiefeier                 8.
       dienst, Eucharistiefeier,           19.30 Osternachtsgottesdienst der                                              17
       Predigt: Ina Stankovic                    Italienischen Mission
9.00 Festgottesdienst,                                                              Alterszentrum St. Martin              Do
       Eucharistiefeier                    Sonntag, 4. April                        Die Gottesdienste im AltersZentrum    8.
Predigt: Matthias Kissling                 Mit Anmeldung                            entfallen aufgrund der momentanen     17
10.30 Festgottesdienst,                    10.30 Osterfamiliengottesdienst          Covid-Situation.
       Eucharistiefeier                                                                                                   H
       Predigt: Matthias Kissling          Samstag, 10. April                                                             19
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch       18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch   Gottesdienste im Fernsehen            19
17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch                                            Sonntag, 4.April
19.30 Eucharistiefeier                                                              10.00 Ostern in Rom, ARD              20
       Predigt: Thomas Müller
                                                                                    Sonntag, 11. April
Ostermontag, 5. April                                                               9.30 Katholischer Gottesdienst, ORF
Mit Anmeldung                                                                                                             Sa
9.00 Eucharistiefeier                                                                                                     8.
                                                                                                                          8.

10
1. – 15. April

    Gottesdienste

    Kapelle Mariazell                                                              Im Dienste der Pfarrei
    Hoher Donnerstag, 1. April               Weisser Sonntag, 11. April            Katholisches Pfarramt St. Georg
          Kein Morgengottesdienst            8.00 Eucharistiefeier, Kollekte       Rathausplatz 1, 6210 Sursee
    17.30 Abendmahlsfeier Kommunion          17.00 Rosenkranz                      Telefon 041 926 80 60
          unter beiden Gestalten.                                                  Mail: sekretariat@pfarrei-sursee.ch
                                                                                   Internet: www.pfarrei-sursee.ch
                                             Montag, 12. April                     Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,
    Karfreitag, 2. April                     8.30 Eucharistiefeier                 8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr
    8.30 –11.30 Beichtgelegenheit bei        17.00 Rosenkranz
                                                                                   Pfarreisekretariat
           Kaplan Gerold Beck
                                                                                   n	
                                                                                     Franz Bieri, Leiter
           Kein Gottesdienst und             Dienstag, 13. April                       Claudia Andermatt und Doris Buck
           Rosenkranz                        8.30 Eucharistiefeier
                                                                                   Seelsorge
                                             14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag der    n   Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter
    Karsamstag, 3. April                     Marianischen Frauen- und Mütterge-        041 926 80 60
          Kein Gottesdienst und              meinschaft MFM mit Eucharistiefeier       claudio.tomassini@pfarrei-sursee.ch
g         Rosenkranz                         und Beichtgelegenheit                 n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester
                                                                                       mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78
                                             17.00 Rosenkranz                          josef.mahnig@pfarrei-sursee.ch
    Ostersonntag, 4. April                                                         n Matthias Kissling, Seelsorger
    Hochfest der Auferstehung des Herrn      Mittwoch, 14. April                       041 926 80 62
                                                                                       matthias.kissling@pfarrei-sursee.ch
    8.00 Eucharistiefeier mit musikali-      8.30 Eucharistiefeier
                                                                                   n	Ina Stankovic, Seelsorgerin
           scher Umrahmung.                  17.00 Rosenkranz                          041 926 80 63
           Predigt. Kollekte                                                           ina.stankovic@pfarrei-sursee.ch
    17.00 Rosenkranz                                                               n   Luzia Häller-Huber,
                                                                                      Alters- und Spitalseelsorgerin
                                                                                      041 921 67 66, l.haeller@bluewin.ch
    Ostermontag, 5. April                                                          n	Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend
    8.30 Eucharistiefeier                                                             041 926 80 65
    17.00 Rosenkranz                                                                  fabrizio.misticoni@pfarrei-sursee.ch
                                                                                   n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin
                                                                                      Christian Fischer, Sozialarbeiter
    Dienstag, 6. April                                                                041 926 80 64
n   8.30 Eucharistiefeier                                                             sursee@sozialearbeitderkirchen.ch
    17.00 Rosenkranz                                                               n	Dr. Walter Bühlmann, Vierherr
                                                                                      041 920 31 46, w_buehlmann@bluewin.ch
                                                                                   n Thomas Müller, Vierherr
    Mittwoch, 7. April                                                                041 920 18 04, weber.mueller@bluewin.ch
    8.30 Eucharistiefeier                                                          n	Gerold Beck, Kaplan in Mariazell
    17.00 Rosenkranz                                                                  041 921 12 84
                                                                                   Sakristan
    Donnerstag, 8. April                                                             Josef
                                                                                   n	        Arnold, Hauptsakristan
                                                                                       041 926 80 60
    8.30 Eucharistiefeier                                                              josef.arnold@pfarrei-sursee.ch
    17.00 Rosenkranz
                                                                                   Pfarreirat
                                                                                   n	
                                                                                     Josef Greter, Pfarreiratspräsident
    Herz-Jesu-Freitag, 9. April                                                        041 921 51 27, jgreter@solnet.ch
    19.00 Rosenkranz
                                                                                   Kirchenrat
    19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-
                                                                                   n	
                                                                                     Anton Kaufmann,   Kirchenratspräsident
           scher Anbetung und Segen                                                    041 921 56 58
    20.15 – 8.00 Eucharistische Anbe-                                                  anton.kaufmann@pfarrei-sursee.ch
           tungsnacht mit stillen und                                              Kirchenverwaltung
           gestalteten Gebetsstunden.                                              Theaterstrasse 2, 6210 Sursee
F                                                                                  Telefon 041 926 80 66
    Samstag, 10. April                                                             Mail: kirchenverwaltung@pfarrei-sursee.ch
                                                                                                                                      (Foto: wm)

    8.00 Rosenkranz                                                                n	Hanspeter Wyss, Rolf Baumann,
                                                                                       Alice Gut-Broch
    8.30 Eucharistiefeier

                                                                                                                                11
1. – 15. April                                                                                                                                                          Sp

Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse                                                                                                                            B

 Liturgische Bibeltexte                     Pfarrkirche St. Georg                      Kapelle Mariazell
Karfreitag, 2. April                       Karsamstag                                 Montag, 5. April
Erste Lesung        Jes 52,13 – 53,12     Keine Jahrzeiten und Gedächtnisse          Jahrzeit: Carolina Arnold und Anton Ar-
Zweite Lesung  Hebr 4,14–16; 5,7–9                                                   nold und Familie, Buchshof, Schenkon.
Evangelium           Joh 18,1 – 19,42     Ostermontag, 5. April, 9.00 Uhr
                                           Jahrzeit: Marie Buck-Gut, Zellhof; Ber-    Mittwoch, 7. April
Sonntag, 4. April · Hochfest der Auf-      tha und Moritz Häfliger-Amrein, Heime-     Jahrzeit: Fridolin Albisser, Eltern, Ge-
erstehung des Herrn · Ostern               li, Schenkon und Alice Häfliger; Moritz    schwister und Verwandte, Geuensee/
Erste Lesung        Apg 10,34a.37–43      und Sofie Häfliger-Marbach, Hofstetten,    Sursee.
Lesung                      Kol 3,1–4     Schenkon; Georg Rölli, Birkenhof, Kalt-
Evangelium                Joh 20,1–9      bach; Kaplan Julius Tschopp, Kaltbach;     Donnerstag, 8. April
                                           Leo und Elisabeth Vonarburg-Buck und       Jahrzeit: die lebenden und verstorbe-
Sonntag, 11. April · 2. Sonntag der        Familie und Leo Vonarburg, Küssnacht;      nen Mitglieder des alten Jahrzeitfonds;
Osterzeit · Weisser Sonntag                Bertha Walker-Hugentobler, Spitalstra-     Fridolin u. Anna Mattmann-Waltert,
Erste Lesung              Apg 4,32–35     sse 16B;                                   zum Ochsen, Schenkon.
Zweite Lesung              1 Joh 5,1–6
Evangelium               Joh 20,19–31     Mittwoch, 7. April, 10.00 Uhr              Samstag, 10. April
                                           Jahrzeit: Eheleute Jost Stutz-Meier, Dä-   Jahrzeit: Josefine Kubli-Bay, Schnyder-
                                           gerstein;                                  matt 2; Franz Josef und Elisa Hofstet-
 Kollekten                                                                            ter-Bremgartner und für Paul Kol-
Stiftung Brändi Sursee am 3./4. April      Samstag, 10. April, 10.00 Uhr              ler-Hofstetter und für Josef und Ottilia
Die Stiftung Brändi fördert und verwirk-   Jahresgedächtnis: Monika Dürmüller         Hofstetter-Gluck.
licht die Inklusion von Menschen mit       Broekmeijer, Centralstrasse 14a; Anton
Behinderungen in Arbeit, Gesellschaft      und Ruth Tränkle-Zahner, Untere Hal-       Mittwoch, 14. April                                                               In
und Kultur. In der Stiftung Brändi ar-     denweid, Schenkon.                         Jahrzeit: Josef und Josephina Huwi-
beiten vorwiegend Menschen mit geis-       Jahrzeit: Arnold und Elisabeth Häcki-      ler-Wiederkehr, Müswangen.
                                                                                                                                                                        ic
tiger und körperlicher Behinderung so-     Hess, Breiten, Mauensee; Familie                                                                                             ic
wie mit psychischer Beeinträchtigung.      Kaspar Huber-Rölli, Schenkon und           Donnerstag, 15. April                                                             ic
Insgesamt stehen 1‘100 geschützte          Schwestern Huber, Sursee; Kaspar           Jahrzeit: Paul Stocker, Gattin, Eltern
Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie       und Anna Huber-Jost, Schenkon; Berta       und Verwandte, Oberkirch; Jakob und                                               in
340 Wohnplätze in unterschiedlichen        Lang, Grüt, Gunzwil; Hans Lang-Wid-        Elisa Vonwil-Kottmann und Louisa                                                  ic
Wohnformen zur Verfügung.                  mer, Grüt, Gunzwil; Elisabeth und An-      Brunner, Chommlen, Gunzwil.
Mehr Informationen zur Stiftung finden     ton Lütolf-Gerber, Oberstadt; Maria und
                                                                                                                                                                        a
Sie unter www.braendi.ch.                  Paul Ziegler-Arnold, Badrain 5;

Glückskette – Coronahilfe                  Samstag, 10. April, 17.30 Uhr
am 10./11. April                           Jahrzeit: Esther Fischer-Rossa, Cen-
Die Kollekte ist für Menschen in der       tralstrasse 17; Hans-Ruedi Stadel-
Schweiz bestimmt, die vom Corona-Vi-       mann-Schrögendorfer, Sagenmatte 8;
rus am stärksten betroffen sind. Denn                                                                                                                                   M
auch wenn Bund und Kantone die nö-         Mittwoch, 14. April, 10.00 Uhr                                                                                               In
                                                                                                                                 (Foto: by timolina; www.freepik.com)

tigen Mittel zur Verfügung gestellt ha-    Jahrzeit: Geschwister Elmiger, Dogelz-                                                                                       ter
ben, um die wirtschaftlichen Folgen der    wil und Franz und Agatha Elmiger-Fel-                                                                                        be
Krise aufzufangen, wird es Menschen        der.                                                                                                                         Di
geben, die Hilfe benötigen. Mir Ihrer                                                                                                                                   for
Spende unterstützen Sie Personen und                                                                                                                                    sp
Familien, die schon vor der Pandemie                                                                                                                                    we
von Armut betroffen waren.                                                                                                                                              Le
Weitere Informationen dazu unter                                                                                                                                        ge
www.glückskette.ch                                                                                                                                                      Zu

12
Spiritualität  Gebet 4

                                              Bei dir

Ar-
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                                              In mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht;
wi-
                                              ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht;
                                              ich bin kleinmütig, aber bei dir ist Hilfe;
                                              ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede;
rn
nd                                            in mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist die Geduld;
sa                                            ich verstehe deine Wege nicht,
                                              aber du weisst den Weg für mich.

                                                                                                 Teil eines Gebets von
                                                                                                  Dietrich Bonhoeffer

                                              Meine Gedanken
                                                                                                                                                        (Fotos: Hasan Almasi, unsplash; Porträt,tm)

                                              In meiner Jugendzeit als Blauringlei-     noch die Lebensgeschichte von Dietrich
       (Foto: by timolina; www.freepik.com)

                                              terin habe ich eine Gebetssammlung        Bonhoeffer kennenlernte, war es umso
                                              bekommen und darin war dieses Gebet.      eindrücklicher für mich, dass er ein
                                              Diese dualistischen Worte in Gedicht-     so vertrauensvolles Gebet geschrieben
                                              form haben mir aus dem Herzen ge-         hat. Vor 115 Jahren ist er in Breslau
                                              sprochen und ich konnte es schnell aus-   geboren, 1945 im KZ Flossenbürg als
                                              wendig. Ich habe es schon in so vielen    39- Jähriger erhängt worden.
                                              Lebenssituationen gesprochen und in
                                              genauso vielen Situationen hat es mir
                                              Zuversicht gespendet. Und als ich dann                                             Heidi Jetzer, Katechetin

                                                                                                                                                      13
Seppi aus dem Kongo brachte die Freitagssuppe                                          Feier des Kantonsrats                                 M

«Ich möchte etwas zur tollen                                                           Mit Mut und                                           P
Idee beitragen.»                                                                       Vertrauen                                             K
                                                                                                                                             Ei
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                                                                                                                                             Ge
                                                                                                                                             Ge
                                                                                                                                             ga

                                                                                                                                             Be
                                                                                                                                             he
                                                                                                                                             er
                                                                                                                                             le
                                                                                                                                             de
                                                                                                                                             Tr
                                                                                                                                             Ki
                                                                                                                                             re
                                                                                       Ökuemenische Feier der Kantons-                       de
                                                                                       rät*innen in der Pfarrkirche Sursee.                  es
                                                                                                                                             im
                                                                                       Am Dienstagmorgen, 16. März, fand in                  es
                                                                                       der Pfarrkirche Sursee ein besinnlicher               ko
                                                                                       ökumenischen Gottesdienst für das                     Be
Der kongolesische Priester Joseph Kalamba hilft bei der Suppenauslieferung.            Kantonsparlament und die Regierung                    wi
                                                                                       statt. Hansruedi Kleiber SJ Präfekt der               bil
                                                                                       Jesuitenkirche, wies darauf hin, dass er
Was in der Pfarrei St. Georg aus der        die Projektarbeit im Kongo ein. Gross      sich freue, den Ratsgottesdienst, in Sur-             Ge
Not der Coronapandemie entstand,            war die Freude, dass am «Seppitag»         see zu feiern. In seiner Predig gab er                Di
erfreut sich inzwischen grösster Be-        mit Joseph Kalamba ein besonderer          sich überzeugt: «Momentan werden wir                  Me
liebtheit. Am «Seppitag» Freitag, 19.       Gast mit auf die Suppentour kam.           konfrontiert mit einer Situation, die für             vie
März, konnte unter Mithilfe des kon-                                                   alle herausfordernd ist. Das gute Be-                 be
golesischen Priesters Joseph Kalamba        Nicht nur predigen, auch etwas tun         wältigen dieser Krise ist stark geprägt               ten
an 270 Haushalte 80 Liter Freitags-         Für Joseph Kalamba, Priester aus dem       vom Vertrauen der Bürgerinnen und                     te
suppe, Brot und Wähe überbracht             Kongo, war schnell klar: «Ich will nicht   Bürger in die politischen Gremien wie                 wi
werden.                                     nur predigen, ich will auch etwas dazu     Parlament und Regierung.» Der Rat-                    wi
                                            beitragen», sagte er und griff zur Sup-    spräsidentin Ylfete Faney, den Regie-                 sc
«Wenn die Menschen nicht zur Suppe          penkelle. «Es hat mich sehr gefreut,       rungsräten, den Kantonsrätinnen und                   in
kommen können, muss die Suppe zu            dass ich eingeladen wurde, um einiges      Kantonsräten, wünschte Hansruedi                      be
den Menschen gebracht werden», sagte        über mein Heimatland zu erzählen.          Kleiber für ihre Rats- und Regierungs-                on
sich das Seelsorgeteam und so entstand      Doch als ich von der tollen Idee der       arbeit Mut und Vertrauen.                             Isl
der Hauslieferdienst. Von den Kateche-      Freitagssuppe hörte, war mir klar, da      Der Ratsgottesdienst wurde durch Eva                  un
tinnen, dem Seelsorgeteam und einigen       will ich das Team unterstützen.» Er sei    Brandin, reformierte Kirchgemeinde                    ein
freiwilligen Helferinnen und Helfern        beeindruckt, wie freundlich er und die     Stadt Luzern und Adrian Suter, christ-
wird eine Gemüsesuppe mit Wähe und          Suppenteams an den Haustüren be-           katholischen Kirchgemeinde Luzern                     Pe
Holzofenbrot zu den Menschen an ihre        grüsst wurden und von der Solidarität,     mitgestaltet. Auf besonderen Wunsch                   Ge
Haustüre gebracht. «Damit gelingt es        die seinem Land entgegenkommt. Beim        der Ratspräsidentin wurde Don Anton                   Di
uns, eine Gemeinschaft zu leben, die        Überreichen der Suppe meinte er ge-        Uka, Seelsorger der Albaner-Mission                   die
Solidarität auch mit den Menschen im        rührt: «Geniessen sie die feine Suppe      Luzern, eingeladen. Er betet auf alba-                sc
globalen Süden stärkt», ist Claudio To-     und ganz herzlichen Dank für die So-       nisch das Gebet der Mutter Theresa.                   Al
                                                                                                                               (Fotos: wm)

massini überzeugt. Die freiwillige Kol-     lidarität mit den Menschen im Kongo.»      Daniela Achermann begleitete den Got-                 gr
lekte, die bei der Freitagssuppe gespen-                                               tesdienst musikalisch.                                er
det wird, fliesst über das Fastenopfer in                                       wm                                           wm              Da

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Mit Perlen beten

                 Perlen des Glaubens führen in den
                 Klostergarten Sursee
                 Ein Perlenarmband aus Schweden
                 baut auf der Tradition der Gebets-
                 ketten auf. Doch die offene Form des
                 Gebets macht sie zu einem modernen
                 Gebetsbegleiter, den Sie im Kloster-
                 garten kennenlernen können.

                 Beten verändert den Menschen, so
                 heisst es. Und fragt man nach, dann
                 erzählen Betende Verschiedenes. Vie-
                 le erfahren innere Ruhe und Verbun-
                 denheit zum Göttlichen. Der Theologe
                 Truß-Trautwein schreibt dazu: «Schon
                 Kinder verstehen: Gott ist kein Zaube-
                 rer, kein Tischlein-deck-dich, kein Gol-
                 desel. Manches geht nicht so, wie wir
                 es gerne hätten. Aber Gott kann helfen,
                 im Leben zu bestehen. Auch da, wo
  in             es schwer ist. Auch da, wo es anders
  er             kommt, als wir es uns wünschen. Und:
  as             Beten kann helfen, zu verstehen, was
 ng              wirklich wichtig ist. Beten ist Herzens-
  er             bildung»
  er
ur-              Gebetsketten als Hilfe
  er             Diese Form der Herzensbildung ist
wir              Menschen seit Jahrhunderten und in         (V. l. n. r.) Gerda Kaufmann-Meyer, Carina Walliman-Ruepp und Anneliese
 ür              vielen Religionen bekannt. So waren        Wyss-Müller lancierten den Perlenweg im Klostergarten.
Be-              bereits die Mönche des frühen Chris-
ägt              tentums davon überzeugt, dass Gebe-        tungsrings» mit Perlen. Jede Perle im    Impulse und Meditationsbilder leiten
 nd              te die inneren Haltung verändern. Sie      Ring bekam ihre eigene Bedeutung.        Sie von Perle zu Perle zum passenden
wie              wiederholten ihre Gebete wieder und        Zurück in Schweden nutzte der Bischof    Ort. Entdecken Sie Ihre persönliche
at-              wieder, wobei ihnen einfach Gebets-        das Perlenarmband als Gebetshilfe. Bis   Spiritualität mit der Perle der Stille, der
 ie-             schnüre als Zählhilfe dienten. Heute ist   heute lassen sich Menschen von dieser    Ich-Perle, Wüsten-Perle, der Perle der
 nd              in unserem Kulturkreis der Rosenkranz      Idee anstecken und nutzen das Arm-       Gelassenheit, der Perle der Liebe inmit-
edi              bekannt. Doch auch in anderen Religi-      band für das eigene Gebet.               ten des Klostergartens. Das Ende des
gs-              onen werden Gebetsketten genutzt. Der                                               Weges leitet Sie mit der Perle der Auf-
                 Islam kennt die Gebetskette Misbaha        Perlen des Glaubens führen in den        erstehung zurück in die Klosterkirche
va               und im Buddhismus ist die Mala-Kette       Klostergarten                            hin zur Osterkerze. Somit ist der Kreis
de               eine Meditationshilfe.                     Vom 27. März bis 11. April steht ein     geschlossen. Das Perlen-Armband dür-
st-                                                         Spaziergang im Klostergarten für         fen Sie zur Erinnerung mit nach Hause
rn               Perlen des Glaubens eine moderne           Gross und Klein offen.                   nehmen. Für die Kinder wurden eige-
ch               Gebetshilfe                                Der Start befindet sich in der Klos-     ne Impulse in einem bunten Leporello
on               Die Perlen des Glaubens bauen auf          terkirche. Beim Beichthäuschen links     zusammengestellt. Auch sie dürfen das
on               dieser Tradition auf. Die Idee kam dem     dürfen Sie sich eine Armband-Kette       Armband nach Hause nehmen. Der
 a-              schwedischen Bischof Martin Lönnebo.       «Perlen des Glaubens» mitnehmen.         «Perlen des Glaubens»-Spaziergang
sa.              Als er wegen eines Sturms auf einer        Die Einstimmung erfolgt mit der Got-     ist zu Öffnungszeiten der Klosterkirche
   (Fotos: wm)

ot-              griechischen Insel festsass, beobachtet    tesperle in der Klosterkirche. Nachher   zugänglich.
                                                                                                                                                   (Foto: tm)

                 er die Fischer mit ihren Perlenketten.     führt der Weg weiter in den wunder-                                         tm und
wm               Das brachte ihn auf die Idee eines «Ret-   schönen Klostergarten. Verschiedene                             Carina Wallimann

                                                                                                                                             15
Bezug des neuen Pfarreizentrums rückt näher                                                                                        G

«Die Züglete muss gut geplant sein.»                                                                                               «
                                                                                                                                   w
                                                                                       Lobende Worte findet Adrian Mehr für        Im
                                                                                       den zu erwartenden Ablauf des Betrie-       de
                                                                                       bes: «Das Projekt als Ganzes und die        fen
                                                                                       Idee des Zentrums hat sich bis heute        De
                                                                                       bewährt. Dennoch konnte während der         Ni
                                                                                       längeren Planungszeit noch einiges,         die
                                                                                       wie die Lage WC oder die Umnutzung          de
                                                                                       der Garderobe eingebracht und ver-
                                                                                       bessert werden.» Der Kirchenrat ist         «A
                                                                                       zuversichtlich: «Dieses Haus wird nicht     te
                                                                                       nur durch seine Funktionalität beein-       Pfa
                                                                                       drucken, auch die technischen Einrich-      sin
                                                                                       tungen im Saal und einiges mehr sind        me
                                                                                       auf dem neusten Stand.» Die beiden          un
                                                                                       Kirchenräte freuen sich besonders dar-      ra
Die Kirchenräte Carlo Piani und Adrian Mehr informieren über das Pfarreizentrum.       über, dass auch das Kunstwerk mit den       üb
                                                                                       kleinen Steinen sichtbar ist, welches bei   de
                                                                                       der Grundsteinlegung entstanden ist.        Be
An der Kirchgemeindeversammlung            Viel Platz für Kinder und Jugendliche                                                   ein
wurde informiert, dass Ende April die      Bei den Rundgängen durch das neue           Ein eindrückliches Haus                     nö
Übergabe des Pfarreizentrums vorge-        Pfarreizentrum seien durchweg Rück-         Auch wenn es ab und zu harte, aber im-      de
sehen ist. Carlo Piani, Ressort Jugend/    meldungen gekommen, dass dieses Ge-         mer sachliche Diskussionen gab, sind        jed
Personelles und Adrian Mehr, Ressort       bäude die Erwartungen erfüllen wird.        Carlo Piani und Adrian Mehr sehr zu-        Bo
Bau/Liegenschaften haben dem Pfar-         «Nebst den Räumen lobten die Nutze-         frieden. Adrian Mehr erläutert: «Es war
reiblatt erläutert, wie der Stand und      rinnen und Nutzer vor allen auch den        dem Kirchenrat möglich, mit allen Be-       Sc
die Übernahme des Pfarreizentrums          grossen Platz rund ums Haus, der für        teiligten am Bau, dem Architektenteam,      An
geplant ist.                               die Kinder und Jugendliche sehr ideal       dem Generalunternehmen und der              au
                                           ist.», meint Carlo Piani.                   Stadt Sursee, in einem gemeinsamen          wo
«Ende April erfolgt vorerst einmal die     Der eigentliche Betrieb mit Anlässen        Dialog den Bau eines eindrücklichen         ein
technische Übernahme», versichert          wie im grossen Saal sind nach der Er-       Hauses zu realisieren.» Sie sind auch       er
Adrian Mehr und ergänzt: «Die Über-        öffnung geplant. Carlo Piani, Verant-       überzeugt, dass mit dem Pfarreizent-        ihm
gabe eines Bauwerkes wie dieses ist        wortlicher des Kirchenrates für den         rum ein Ort der Begegnungen entstan-        de
ein längerer Prozess. Im ersten Schritt    künftigen Betrieb, meint zum weiteren       den ist. «Ich werde mich auch persön-       Ar
wird das Haus übernommen und ge-           Vorgehen: «Ab September werden wir          lich dafür einsetzen, dass Räume wie        ne
prüft, ob alles korrekt ausgeführt ist.»   auch unter Rücksicht auf die Eigennut-      die Cafeteria nicht verplant werden»,       da
Dies bestätigt auch Carlo Piani und er     zung Reservationen entgegennehmen.          versichert Carlo Piani.                     an
weist darauf hin: «Die Züglete muss gut    Priorität haben die Vereine der Pfar-       An die Kirchgemeideversammlung, an          Su
geplant sein.» Daher haben die beiden      rei.»                                       der über den Baukredit entschieden          Fü
Kirchenräte Adrian Mehr und Carlo                                                      wurde, erinnert sich Ardian Mehr gut:       ist
Piani die neuen Nutzerinnen und Nut-       Fassade bietet einmaligen Blickfang         «Es war für mich ein prägender Mo-          zu
zer vor einigen Tagen eingeladen, die      «Besonders eindrücklich ist für mich        ment, als an der Versammlung in der         sc
Räume eingehend zu besichtigen. In         die Gestaltung der Fassade. Mit der         Kirche kritische Voten geäussert wur-       fra
einem ersten Schritt werden die zweck-     Alu-Fassade bietet das Pfarreizentrum       den. Vielleicht aber hat dies uns umso      ein
gebundenen Räume für die Kinder- und       nicht nur einen einmaligen Blickfang,       mehr ermuntert, bewusster darauf zu
Jugendvereine ab Pfingsten teilweise       es passt sich sehr gut in die Bauten        achten, die Gestaltungsfreiheiten zu        He
bezogen. «Wir wählten diesen Termin        des Vierherrenplatzes ein», ist Adrian      nutzen, die Nutzung der Räume ideal zu      Au
mit Absprache der Leiterinnen und Lei-     Mehr überzeugt. Ein weiteres einmali-       positionieren und zu optimieren, um so      Ni
ter, damit sie nach dem Pfingstlager in    ges bauliches Element, gar ein kleiner      auch Unterhaltskosten zu minimieren.»       ihr
die neuen Räume einziehen können»,         Glücksfall, sei die Lösung der Integrati-                                               ihr
meint Carlo Piani.                         on der Stadtmauer ins Pfarreizentrum.                                            wm     klü

16
Goldene Fassade forderte Kopf- und Massarbeit

       «Es gab Moment da fragten wir uns, schaffen
       wir das?»
 ür    Im mittelgrossen Spenglereibetrieb
ie-    der Josef Wey AG in Rothenburg lau-
die    fen grosse Maschinen auf Hochtouren.
ute    Denn Josef Wey und seine Tochter
 er    Nina Gehrig sind verantwortlich für
es,    die Herstellung und Montage der gol-
 ng    denen Fassade des Pfarreizentrums.
er-
 ist   «Auf dieser Maschine werden Hunder-
 ht    te Löcher in die Alubleche, die für das
 n-    Pfarreizentrum in Sursee bestimmt
 h-    sind, gebohrt», erläutert Josef Wey, Fir-
nd     menchef. Er ergänzt: «Obwohl es für
 en    uns eine technische und logistische He-
ar-    rausforderung ist, freuten wir uns sehr
 en    über diesen Auftrag.» Jedes einzelne
bei    der 500 Alubleche werden in diesem
       Betrieb bearbeitet. Für jedes Blech von
       einer Grösse von ca. 2.5 bis 3.0 m² be-
       nötigt die Bohrmaschine ca. acht Stun-
m-     den, bis alle Löcher gebohrt sind, denn
 nd    jedes der Bleche erfordert eine anders
 u-    Bohrschema.
 ar
Be-    Schaffen wir das?
 m,    Anschliessend werden die Alu-Bleche
 er    auf einer Presse weiterbearbeitet. Ob-
 en    wohl Spengler Henry Zyrus im Moment         Die Fassade war eine spannende Herausforderung für den Spengler.
 en    eine andere Arbeit ausführt, schaltet
 ch    er die Maschine ein und zeigt, wie es
nt-    ihm gelingt, millimetergenau die Rän-       tionsprozess zu organisieren. «Eine         • Weber Hofer Partner AG, Gewinner
 n-    der der Bleche zu biegen. Im letzten        tolle Idee ist oft schnell geboren, doch      Architekturwettbewerb 2012 - Ge-
 n-    Arbeitsprozess werden die Bleche in ei-     dann folgen die Planung und damit die         stalterische Leitung im Rahmen der
wie    nem weiteren Betrieb galvanisiert, um       wichtige Frage, ist dies auch umsetz-         Realisierung (Hanna Reinhardt)
n»,    dann mit einer goldenen Beschichtung        bar?», meint der Geschäftsführer. Dies      • Leuenberger Architekten als Total-
       an der Fassade des Pfarreizentrums in       sei ihnen gelungen und er ergänzt: «Es        unternehmer (Christian Stofer und
 an    Sursee montiert zu werden.                  ist unsere Devise - das geht - und dies       Beat Trottmann)
 en    Für die ganze Planung der Produktion        ist uns dank einer seriösen Planung,        • Planstätte Metallbauplanung als
 ut:   ist die Tochter des Chefs, Nina Gehrig      mit einer zusätzlichen Bohrmaschine,          Fassadenplaner (Christoph Heer)
Mo-    zuständig. Sie erinnert sich: «Es gab       mit Nachtschicht und dank Kopf- und         • Stalder & Felber Palnungs AG als
 er    schon Momente, da haben wir uns ge-         Massarbeit gelungen.» Nebenbei verrät         Lüftungsplaner (Integration Zuluft
ur-    fragt, schaffen wir das?» Im Nachhin-       Josef Wey: «Wir wussten sofort, dass          in Fassade - Mladen Buljan)
 so    ein schmunzeln die beiden darüber.          dies ein herausfordernder, aber span-       • Stadt Sursee / Stadtbaukommission
 zu                                                nender Auftrag ist.»                          Sursee (Lisa Blum)
 zu    Herausfordernder, aber spannender                                                wm     • Josef Wey AG als Unternehmer (Jo-
 zu    Auftrag                                                                                   sef Wey)
 so    Nina Gehrig zeigt auf den Bildschirm        Adrian Mehr ist es wichtig, dass für die-   • Der Nutzerkommission, die sich
                                                                                                                                      (Fotos: wm)

n.»    ihres Computers und erläutert, wie es       se spezielle Fassade folgenden Beteilig-      schon früh mit der Fassade (Unter-
       ihr nun gelungen ist, mit der ausge-        ten ein spezieller Dank ausgesprochen         halt, etc.) beschäftigte
wm     klügelten CAD Planung den Produk-           wird:

                                                                                                                                17
KurtMarti_Karwoche_2_Pfarreiblatt_NEU 16.03.21 16:02 Seite 1                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Kirche W

    Vor 100 Jahren geboren – Der Dichter-Pfarrer, der linke Christ oder der christliche Linke                                                                                                                                                                                                                                                                       K

    Fiktiver Karwochenprediger: Kurt Marti                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          B

    Karwochenpredigten mit prominenten               Zyt isch nid zahl nid schtrecki            jemand, der sich gerne dazu gesellt, wo                                                                                                                                                                                                                             Ru

                                                                                                                                                 Grafik: Text von Kurt Marti, gestaltet nach der Erinnerung an den Lehrerinnenstreik 1959 am Mädchengymnasium Basel; Sendungen, Literaturhinweise ‹srf.ch›, Stichwort Kurt Marti; Ausstellung Strauhof Zürich
    Theologen sind in der Corona-Zeit nicht              Zyt isch es löcherbecki                Leute nicht allein bleiben wollen. Gott in                                                                                                                                                                                                                          Am
    gerade opportun.Reizvoll ist es trotzdem,       Wo scho nach churzem ufenthalt              einem gewissen Sinn als Ursprung und                                                                                                                                                                                                                                im
    sich vorzustellen, was der beliebte und         Dr mönsch z’dürab i d’unzyt fallt           Zelle der Gemeinschaft und sogar der De-                                                                                                                                                                                                                            wa
    provokative reformierte Berner Pfarrer                                                      mokratie. Kurt Marti hat aufgeräumt mit                                                                                                                                                                                                                             de
    uns in der Woche vor Ostern wohl predi-      und Kirche sehr oft müde Begriffe wieder       der Vorstellung vom lieben Gott, der alles                                                                                                                                                                                                                          Mi
    gen, hinter die Ohren schreiben würde.       munter. Es störte ihn nicht, als Linker ver-   weiss und sich erst noch alles merkt. ‹Der                                                                                                                                                                                                                          de
                                                 schrieen zu werden. ‹Ich würde sagen, ein      liebe Gott, der euch permanent verfolgt                                                                                                                                                                                                                             de
    Am 31. Januar wäre Kurt Marti 100 Jahre      linker Christ oder christlicher Linker. Ich    und ein schlechtes Gewissen macht, den                                                                                                                                                                                                                              da
    alt geworden. Vier Jahre davor ist er ge-    denke, Jesus war auch links mit seinem         habt ihr euch selbst gemacht, liebe Leute.›                                                                                                                                                                                                                         Lu
    storben. Seine letzten Jahre verbrachte      Einstehen für die Schwachen und Ent-           Gott hat etwas zu tun mit Glück. Wo Men-                                                                                                                                                                                                                            se
    er allein im Altersheim. Er hatte genug      rechteten. Ich war nie in einer Partei und     schen glücklich sind und andere glücklich                                                                                                                                                                                                                           Na
    davon, sich immer mehr mit den Schwä-        sagte etwas vorlaut: Meine Partei ist die      machen, da ist Gott. Würde er wohl über                                                                                                                                                                                                                             ab
    chen seines Körpers auseinandersetzen        Kirche. Und ich versuche, diese politisch      Demokratie und Gemeinschaft predigen?                                                                                                                                                                                                                               da
    zu müsssen, wollte eigentlich gehen, ‹dem    aufzuwecken, ihr ein politisches Profil zu                                                                                                                                                                                                                                                                         all
    Herrgott aber nicht ins Handwerk pfu-        geben, damit sie sich nicht immer nur an-      Schöpfungs- und Friedenstheologie
    schen›, wie er sagte. Die Trauer um seine    passt an den gesellschaftlich jeweiligen       Schon in den 70er-Jahren, es war noch                                                                                                                                                                                                                               Un
    verstorbene Frau bewegte ihn stark, er       Zeitzustand. Die Kirche ist eine grosse An-    nicht so in, schrieb und sprach er besorgt                                                                                                                                                                                                                          Die
    sei ein ungeeigneter Witwer. Die ‹Spät-      passerin. Ich möchte, dass sie das nicht       über unsern Umgang mit der Natur, der                                                                                                                                                                                                                               er
    sätze› – kurze, handschriftlich festgehal-   bleibt, weil das mit dem Evangelium von        Schöpfung. In seinen Texten spielten Ge-                                                                                                                                                                                                                            sit
    tene Notizen – zeigen den Autor nicht        Jesus nicht zusammenpasst.› Seine Kar-         rechtigkeit, Frieden, das Tagesgeschehen                                                                                                                                                                                                                            Ma
    nur als akribischen Beobachter, sondern      wochenpredigten, würden sie provokativ         und die aktuelle Politik stets eine grosse                                                                                                                                                                                                                          ze
    auch als Liebenden mit knappen, wunder-      vom linken Christen geprägt sein?              Rolle. Mit der Theopoetin Dorothee Sölle                                                                                                                                                                                                                            ko
    schönen Liebeserklärungen an seine Frau                                                     war er befreundet, es verbanden sie The-                                                                                                                                                                                                                            br
    – ein Juwel. Hätte er wohl seine Karwo-      Gesellige Gottheit                             men und der gekonnte Umgang mit abso-                                                                                                                                                                                                                               ge
    chenpredigten dem Alleinsein gewidmet?       Unerhört finden das viele. Marti schreibt      lut unmissverständlicher, klarer Sprache.                                                                                                                                                                                                                           titi
                                                 von der ‹Geselligen Gottheit› an Stelle des    Diese politische Klarheit verhinderte bei-                                                                                                                                                                                                                          ge
    Leichenreden                                 dreifaltigen, dreieinen Gottes. Aber gera-     den eine Stelle als Theologin oder Theo-                                                                                                                                                                                                                            ge
    Als Dichter, Zeitzeuge und Gottesmann        de das gefällt dem geselligen Pfarrer, der     loge an einer Universität. Die beiden The-                                                                                                                                                                                                                          Sie
    war Kurt Marti weit über die Landesgren-     sich gerne in geselliger Runde befindet.       men, wären sie wohl in seinen Predigten                                                                                                                                                                                                                             Gr
    zen hinaus bekannt. Mit den provokativen     Nicht als alter Junggeselle, sondern als       vorgekommen?
    und ehrlichen ‹Leichenreden›trug er                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Mi
    Unruhe in die Kirche wie auch in die                                                             Auferstehung und Ratlosigkeit                                                                                                                                                                                                                                  91
    Gesellschaft. Er schrieb mit Scharf-                                                             ‹ihr fragt: wie ist die auferstehung                                                                                                                                                                                                                           me
    sinn, oft gewürzt mit mehrdeutigem                                                               der toten? ich weiss es nicht. ihr                                                                                                                                                                                                                             ne
    Witz. Worthülsen, Platitüden, aber                                                               fragt: wann ist die auferstehung der                                                                                                                                                                                                                           gle
    auch die grossen Worte waren ihm                                                                 toten? ich weiss es nicht. ihr fragt:                                                                                                                                                                                                                          ton
    suspekt. Er bevorzugte das Kleine:                                                               gibt’s eine auferstehung der toten?                                                                                                                                                                                                                            nis
    Gedicht, Essay und Glosse. Er pre-                                                               ich weiss es nicht. ihr fragt: gibts kei-                                                                                                                                                                                                                      Zu
    digte gerne und schrieb unzählige                                                                ne auferstehung der toten? ich weiss                                                                                                                                                                                                                           de
    Kolumnen in der ‹Reformatio›, war                                                                es nicht. ich weiss nur, wonach ihr                                                                                                                                                                                                                            sen
    gerne Stachel im Fleisch der Kirche,                                                             nicht fragt: die auferstehung derer,                                                                                                                                                                                                                           wi
    aber die Bezeichnung christlicher                                                                die leben. ich weiss nur, wozu Er uns                                                                                                                                                                                                                          ku
    Dichter war ihm zu eng. In seiner                                                                ruft: zur auferstehung heute und                                                                                                                                                                                                                               ne
    kurzen Zeit als Mundart-Schreiber                                                                jetzt.›Kurt Marti wollte hier und jetzt
    verband er sein urbernisches,oft fast                                                            konkret etwas verändern, keine Ver-                                                                                                                                                                                                                            Ur
    hemdsärmliges Denken, scharfsin-                                                                 tröstung aufs Jenseits, er wollte den                                                                                                                                                                                                                          De
    nig, lustvoll und sprachschöpferisch,                                                            Himmel auf die Erde holen. Wäre                                                                                                                                                                                                                                sch
    oft mit dadaistischem Einschlag, mit                                                             wohl dies das Thema seiner Karwo-                                                                                                                                                                                                                              Ur
    Intellekt. Er machte in Gesellschaft                                                             chenpredigten geworden?              hpb                                                                                                                                                                                                                       res
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