GLEICHSICHT ÖZIV Burgenland - eine PARTY für ALLE - Tag des Sports Tolle Verlosung für Kinder - ÖZIV Burgenland

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GLEICHSICHT ÖZIV Burgenland - eine PARTY für ALLE - Tag des Sports Tolle Verlosung für Kinder - ÖZIV Burgenland
GLEICHSICHT
                 Das Magazin des ÖZIV Burgenland für Menschen mit Behinderungen

                 ÖZIV Burgenland – eine PARTY für ALLE

                                     Tag des Sports

                                     Tolle Verlosung für Kinder
Ausgabe 1/2017

                                     Magic Moments –
                                     wundervolle Momente
GLEICHSICHT ÖZIV Burgenland - eine PARTY für ALLE - Tag des Sports Tolle Verlosung für Kinder - ÖZIV Burgenland
Next Generation –
Kompetenz schafft Vorteile
 Verantaltungen der besonderen Art – Menschlich. Hilfreich. Qualifiziert.

Vom 27. – 31. März und 6. – 7. April fanden die alljährliche Mobili-
tätswoche und die Aktiv-Rolli-Tage im Frühwald Kundenzentrum
Wien 22 statt.

An beiden Terminen besuchten uns mehr als siebzig interessier-
te RollstuhlfahrerInnen, um die neuesten Elektrofahrzeuge, Ak-
tivrollstühle und Kinderrollis zu besichtigen und auszuprobieren.

Reha-Techniker und Anpassungsspezialisten des Frühwald-
Teams präsentierten die neuesten Modelle, wie den „Avantgar-
de 4“ von Otto Bock, oder den „Model Smart“ von Meyra u.v.m.
Die BesucherInnen konnten sich auch über Sonderbauten und
individuelle Anpassungen, zum Beispiel Sitzanpassungen, infor-
mieren.

Im neu gestalteten Schauraum unseres Kundenzentrums, in der
Rudolf-Hausner-Gasse 11, 1220 Wien, stehen alle neuen Model-
le jederzeit zur Begutachtung und Probefahrt bereit. Bei Bedarf
können auch alle Modelle zu Hause vor Ort angepasst werden.                                                     igen
                                                                                           r e s s e u nd benöt
                                                                                    Inte
Des Weiteren steht unser Kinder-Reha-Team, mit seinem quali-           Haben Sie
                                                                                atung?
fiziertem Wissen für Anpassung und Fertigung von individuellen          eine Ber                           infach
                                                                                         ie u ns doch e
Versorgungen, für Kinderversorgungen jederzeit zur Verfügung.          Dann ru  fe n   S                      15 314
                                                                                       u m  m  e r  01 533 25
                                                                        unter der
                                                                                   N                       weiter.
Unsere Philosophie ist es, Menschen mit körperlichen und geis-
                                                                                  e lf e n Ih n en gerne
tigen Beeinträchtigungen zu helfen und ihnen eine reibungslose          an, wir h
und optimale Versorgung zu bieten.

Ihr Frühwald-Team

           Werkstatt / Kundenzentrum Wien 22, Rudolf-Hausner-Gasse 11, service@fruehwald.net
                                         www.fruehwald.net
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Inhaltsverzeichnis                                                                                            Vorwort
SEITE
                                                                                                              Liebe Mitglieder des ÖZIV Burgenland,
VOR WOR T  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 3   Liebe Leserinnen und Leser,
TAG DES SPOR TS 2017 –
EIN SCHUSS INS SCHWARZE! .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 4                                     die erste GleichSicht des Jahres 2017 – die insgesamt
                                                                                                              sechste Ausgabe, seit es das Projekt gibt. Als mein
KOSTENLOSER SCHNUPPERSCHWIMMKURS                                                                              Team (damals bestehend aus Sabine Wassicek) und
FÜR KINDER UND ER WACHSENE MIT                                                                                ich im Jahr 2012 in einem kleinen Büro im ersten Stock
BEHINDERUNGEN  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 8                    des Technologiegebäudes gesessen sind, haben wir
                                                                                                              immer wieder über die Zukunft gesprochen. Wie wird
MAGIC MOMENTS .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 9
                                                                                                              es weitergehen? Wird der ÖZIV Burgenland jemals
DAS WAR MC TASTISCH!  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 10                              größer werden?
                                                                                                              Heute sieht unsere Situation anders aus: Wir
MITGLIED BEIM ÖZIV BUR GENLAND .  .  .  .  .  .  .  .  . 12                                                   haben unsere Mitgliederanzahl verdreifacht, sind
                                                                                                              burgenlandweit (und wohl auch über den Neusiedler
KINDER TREFFEN R OLLINOS .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 13
                                                                                                              See hinaus) bekannt und sind in einem größeren Büro,
HEINZ HALWACHS IM INTER VIE W .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 14                                              sodass nicht nur unsere Mitarbeiter (seit zwei Jahren
                                                                                                              ist auch Tamara Tometich an unserer Seite) mehr
MÄCHTIG VIEL UNTERSTÜTZUNG  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 18                                                Platz haben, sondern auch unsere Klienten keine
                                                                                                              „Platzangst“ bekommen, wenn sie zu uns kommen
TRANSPOR TE UND MEHR                                                                                          und beraten werden.
MIT ENGAGEMENT UND HERZ .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 19
                                                                                                              Doch wir beraten nicht nur - wir bieten mehr! Seit
UNSER MAT THÄUS  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 20                       Jahren gibt es unser Projekt „Kultur für Alle“. An diesen
                                                                                                              Tagen sind unsere Mitglieder die VIPs! Neben „Kultur
JAHRESK AR TE FÜR UNSEREN MAT THÄUS! .  .  .  . 22                                                            für Alle“ gibt es auch Veranstaltungen und Angebote
DIE „WILD WHEELS“
                                                                                                              für Kinder oder, wie auf den nächsten Seiten zu lesen
SIND AUF DER ÜBERHOLSPUR  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 24                                            ist, auch McTastische Partys bei McDonalds!
                                                                                                              Die Beratung und Unterstützung steht natürlich noch
NICO LANGMANN .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 26                       immer im Vordergrund. Uns ist es wichtig, dass wir
PFLEGEGELD,                                                                                                   den Menschen helfen, die nirgendwo anders Hilfe
DAS HABEN WIR GESCHAFFT –                                                                                     bekommen.
VER TRE TUNG, DIE SICH AUSZAHLT  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 30                                              Wir sind der erste Ansprechpartner für jene Gruppe
                                                                                                              von Menschen geworden, die mit Schicksalsschlägen
JOBSUCHE MIT BEHINDERUNG  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 32
                                                                                                              zu kämpfen haben und Unterstützung benötigen.
STRECKENMAUT  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 34                    Viele mögen denken, der ÖZIV Burgenland sei eine
                                                                                                              Landeseinrichtung - das ist aber nicht richtig: Wir sind
NORBER T HOFER  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 36                     ein Verein, der von den Beiträgen seiner Mitglieder,
                                                                                                              den Spenden der Menschen und der Förderung des
RICHTSÄTZE 2017  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 38                    Landes lebt.
BIE TE / SUCHE / TAUSCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . 39                                                 Ich wünsche uns ein erfolgreiches Jahr 2017
                                                                                                              und viel Vergnügen bei den
VANESSA SPAH – MEIN LEBEN MIT FOP .  .  .  .  .  . 40                                                         zahlreichen Veranstaltungen.
EINE DELEGATION DES ÖZIV BUR GENLAND
AUF DER BAUMESSE IN OBER WAR T  .  .  .  .  .  .  .  .  . 41
                                                                                                              Herzlichst Ihr
DIE KOMMENDEN VERANSTALTUNGEN                                                                                 Hans-Jürgen Groß
AUF EINEN BLICK  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 43

                                                                                                    GleichSicht                                                  3
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Tag des Sports 2017 –
                                                   ein Schuss ins Schwarze!
Ob Fußball, Tennis oder Bogenschießen – für behinderte Menschen sind sportli-
che Aktivitäten keine Selbstverständlichkeit. Ein Angebot ist kaum vorhanden; in
vielen Fällen fehlen auch die notwendigen Hilfsmittel. Der ÖZIV Burgenland hat
daher, in Zusammenarbeit mit Pepi Frank, geschäftsführender Vizepräsident des
Behindertensportverbandes Burgenland, und dem VIVA Steinbrunn, Geschäfts-
führer Bernd Dallos, am 20. Mai einen „Tag des Sports“ veranstaltet.

Rund 80 Menschen mit Behinderungen, darun-         richtigen Fan gewonnen. „Ich werde der Nach-
ter Mitglieder des ÖZIV Burgenland, Bewohner       folger von Dominic Thiem“, so der Achtjähri-
und Betreuer von pro mente, eine Delegation        ge. Wenn es mit der Tenniskarriere doch nicht
der betreuten Wohngemeinschaft Neudörfl, die       klappen sollte? „Dann werde ich
Behindertenhilfe „Geh mit uns“ und viele mehr      Fußballtrainer“ – Felix weiß,
kamen ins VIVA nach Steinbrunn und konnten         was er will.
unterschiedliche Sportarten ausprobieren.
                                                   Robert, der seit seiner Kind-
Kati betreute die Tennisfans – sie ist Tennisin-   heit Tischtennis spielt, sitzt
struktorin für behinderte Menschen und will,       seit 13 Jahren im Rollstuhl.
wenn sich genügend Leute melden, eine ei-          Tischtennis spielt er noch immer
gene Tennisgruppe gründen. Mit Felix, einem        – genauer gesagt: Rollstuhl-Tisch-
acht Jahre alten Buben, hat sie schon einen        tennis. Er spielt mit anderen Rollstuhlfahrern in

4                                           GleichSicht                             Ausgabe 1/2017
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Kleinhöflein und freut sich ebenfalls über neue    dann möglich ist, wenn man im Rollstuhl sitzt.
Sportbegeisterte. Peter, Obmann des „Union         Die Anwesenden konnten zeigen, ob sie das
Triathlon Team Burgenland“, hat Kegeln ange-       Zeug zum nächsten Olympia-Sieger haben. Mit
boten. „Es freut mich, wenn ich die positiven      Georg Tischler hatten sie zumindest den besten
Seiten des Lebens aufzeigen kann“, so Peter.       Lehrer: Georg ist Rollstuhl-Leichtathlet, dreifa-
Thomas, ein Mitglied des ÖZIV Burgenland, war      cher Weltmeister im Kugelstoßen, Weltrekord-
begeistert – er hat das erste Mal gekegelt, ließ   halter (10,32 m im Kugelstoßen) und Goldme-
sich aber auch Tischtennis und Bogenschießen       daillen-Gewinner (Paralympics 2004 in Athen).
nicht entgehen.
                                                   Eine weitere Disziplin zum Ausprobieren war
Sportlich wurde es auch bei Bernhard – er war      das Stockschießen.
für das Bogenschießen zuständig.

Werner hat sich kurzentschlossen als Fußball-
trainer zur Verfügung gestellt und am Kunstra-
senplatz neben den Bogenschützen zum
Match gerufen.

Georg Tischler war ebenfalls in Steinbrunn und
zeigte den Interessierten, dass Kugelstoßen auch

                                            GleichSicht                                           5
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In der Halle trainierten natürlich auch die Wild    Am Ende des Tages waren die Verantwort-
Wheels, das ÖZIV E-Rolli-Fußballteam. Auch          lichen – allen voran das ÖZIV Burgenland
unser Handbike stand zur Verfügung und wur-         Büro (Tamara und Sabine) und Präsident
de von einigen Anwesenden ausprobiert.              Hans-Jürgen Groß sowie Pepi Frank sich einig,
                                                    dass die Veranstaltung ein großer Erfolg war. ¢
Der „Tag des Sports“ hat gezeigt, dass sportliche
Aktivitäten nicht nur anstrengend und lustig        Wer Interesse an sportlichen Aktivitäten
sein können, sondern auch hungrig machen.           hat, kann sich jederzeit beim ÖZIV Burgen-
Um 12 Uhr gab es eine „gesunde Jause“ mit           land melden!
Wraps, Aufstrichen, Obst und Müsli-Riegeln.

                                            Ein Dankeschön für die gelungene
                                         Veranstaltung gilt natürlich allen Helfern
                                             und Betreuern der Stationen, dem
                                          Team des Landessport­zentrums VIVA
                                            für die Mithilfe und den Sponsoren
                                             Raiffeisenbank Steinbrunn und
                                         UNIQA Insurance Group AG, die uns bei
                                         dieser Veranstaltung ebenfalls unterstützt
                                                           haben.

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GLEICHSICHT ÖZIV Burgenland - eine PARTY für ALLE - Tag des Sports Tolle Verlosung für Kinder - ÖZIV Burgenland
Erleben Sie das
  Landessportzentrum VIVA!
  - Hotel, Events, Seminare & Kulinarik
  - 450 m2 Fitness-Studio & Aerobic Kurse
   - Trainingslager, Schulsportwochen, E-Rolli Turniere
  - Fußball, Volleyball, Handball, Basketball, Tennis, uvm.
  - Power Plate, Sauna, Solarium, Dampfbad, Massagen

                           Landessportzentrum VIVA
                           Industriegelände 1
                           2491 Steinbrunn - Neue Siedlung
                           T: +43 (0)2624 58970
                           E: rezeption@vivasport.at
                           W: www.vivasport.at

  www.vivasport.at

Ob als Einzelgast oder in der Gruppe auf Trainingslager, im Landessportzentrum VIVA gibt es
unzählige Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen! Im sonnigen Burgenland, unweit vom
         Neufelder See, bieten wir allen Sportbegeisterten eine ideale Infrastruktur:

                             - 2 Rasenplätze mit UEFA Standardgröße
                             - 1 Kunstrasenplatz (neueste Generation)
                      - 450m² großer Fitnessraum mit TechnoGym Geräten
                      - 24 x 46 Meter große Ballsporthalle mit Sportparkett
                      - 3 Tennishallenplätze (Hartplatz- oder Teppichbelag)
                               - 2 Badminton Plätze + 2 Squash Boxen
                                   - Kletterhalle mit Boulderwand
GLEICHSICHT ÖZIV Burgenland - eine PARTY für ALLE - Tag des Sports Tolle Verlosung für Kinder - ÖZIV Burgenland
Kostenloser
Schnupperschwimmkurs
für Kinder und Erwachsene mit Behinderungen
               Am 19. April hat der ÖZIV Burgenland zum ersten (kostenlosen)
               Schnupperschwimmkurs geladen. Pepi Frank hat die Interessenten,
               schon aufgrund seiner langjährigen Er fahrung als Schwimmtrainer
               beim Burgenländischen Behindertensportverband, bestens betreut.
               Besonders gefreut haben wir uns über die Teilnehmer von „pro men-
               te“ aus den Häusern Mattersburg und Lackenbach.

Die Teilnahme der Kinder ist aufgrund einiger
Ausfälle (vorwiegend aus gesundheitlichen
Gründen) auf unseren Leon geschrumpft – dem
hat es aber dennoch großen Spaß gemacht.

Ziel ist es, ein bleibendes Angebot für Kinder
und Erwachsene mit Behinderungen zu schaf-
fen – eine eigene Kindergruppe ist bereits in
Planung!                                   ¢

8                                         GleichSicht               Ausgabe 1/2017
GLEICHSICHT ÖZIV Burgenland - eine PARTY für ALLE - Tag des Sports Tolle Verlosung für Kinder - ÖZIV Burgenland
Magic Moments
für behinderte Kinder –
das Charity Projekt des
ÖZIV Burgenland
Jedes ordentliche Mitglied des ÖZIV Burgen-                                                       Der erste Magic Moment im Jahr
land bis zum vollendeten 14. Lebensjahr hat                                                       2017 ging an Annika J. Sie durfte den
die Chance auf einen Magic Moment. Wir zie-                                                       Kinderliedersänger Bernhard Fibich
hen mehrmals pro Jahr eine/n Gewinner/in aus                                                      live erleben. Der nachfolgende Artikel
unserer Losbox und machen uns auf die Suche                                                       zeigt, dass es ihr richtig
nach einem ganz persönlichen Magic Moment.                                                        gut gefallen hat!

                                                                                                                                                                  hten Mikro – er
              am!                                                                                                                        Ic h mit einem ec
Liebes ÖZIV Te
                                                                                                                    oo  oo   oo  ol  “!                            ar – besonders
                                                                           ga  nz   be-          War das „c                       w  ar   dann halt ein St lich live ge-
                                                13. M      ai , ei ne   n                                        ita rr e.  Ic h
                     Samstag, dem                                                     zu          an der G                                       n ja schlussend
Ich konnte am                     Ic h  w    ar  vo  n   Bernhard Fibich                          fü  r m  ei ne     Eltern. Wir habe erde das ausbauen und
                       leben.                                                   Musik                                                     e, ich w
sonderen Tag er                er en    Ko   nz  er t ins Haus der                      n         su   ng  en  ! Also, ich denk
                                                                                                                                                D   er  Papa hat mir da t, der
                                                                                                                                                                              nn noch
              nz  be  so  nd                                              rd  nu  r vo                                         r w   er de   n.
 einem ga                                           den Bernha                                     will ein Supersta                                      upie den er ke
                                                                                                                                                                              nn
                       den! Ich kannte                                           etwas                                         der jüngste Gro
 eingeladen wor n YouTube, aber live war das                                              t        ge   sa gt  ,  ic h  bi n
                                                                                                                                                   mit dem     St ar  hi nter die Büh-
           CD  s od  er  vo                                       ön   lic h  be  gr  üß                                er  sten   Ko    nz  er t
 seinen                                           gar pers                                          gleich beim
                       Er hat mich so en und uns gesagt,
  ganz anderes.                              sp  ro ch                                               ne verschwinde
                                                                                                                               t.
                                                                                                                                                                          cht wirklich
     d   m it m  ei ne  n Eltern ge                          bl ei be   n  so lle n, weil                                                       Sc  hlafengehen ni
  un                                   er  t no   ch  da                                                                    h   bi s   zu  m                                 nun einen
  dass wir nach de
                          m Konz
                                                un  d   m    ir  auch alles hint
                                                                                         er          Ich habe mic                     . M   ei ne    Eltern brauchen rd, Bern-
                           was si    ng   en                                                                                 nn  en
   er mit mir noch                                                st noch unsicher                   beruhigen kö                                       Bernhard, Bern
                                                                                                                                                                            ha
               e ze ig  en   m  öc hte! Ich war zuer Kinder – alles                                   U  rla ub   , w ei l es gibt nur noch                 ei n  Pa  pa  di e erste CD,
   der Bühn                                       – di e    vielen                                                                      to   m  usste m                                  se
                          auch     zu   la   ut                                     or ge   -         hard! Gle       ic h   im   Au                                 d bis ch Hau
                                                                                                                                                                            na
   und es war mir               rm    al .  Ab   er  da    nn hat er herv                  ü-                          ge   sc he  nk   t ha   t, einwerfen un              au  se  ga b es
                          s no                                        kurz oben dr                     die er m     ir                                      n und zu      H
    ganz anders al                              lin ks  ,  da   nn                                                                  to    m  itg  es un  ge                           Auto
                         rechts, dann                                    rumgewirbelt                   haben wir im Au e. Die brauchte ich, um vom ei-
    guckt, einmal                               ge  Sa    ch   en   he                                                                 us                                      ch in m
                          er noch eini                               ht, also fast so                   nur eine kurze
                                                                                                                                  Pa
                                                                                                                                                           um die CD glei
    ber! Dann hat                          ua   ts ch   ge    m   ac                                                             er  zu    ko  m   m  en
                                                                                                                                                                               ama mein
                               und Q                                dann ging es lo
                                                                                             s.         in mein Zimm                                    hören, bis die M ins Bett
     und Unordnung                       Zi   m  m  er !  Ab    er                                                                ch    m   al  an   zu                           n
     gut, wie ich in
                          meinem                                       ren Kindern au
                                                                                               f         nem Player no                                    dass ich muss nu sen. So
                  m   ic h  ja  ga  r ni  cht zu den ande en Reihe auf                                   Tr ei be   n be   en  dete und sagte,                    U r-Sp aß  br em
     Ich traute                                           r in der erst                                                                                     die
                            ndern blieb liebe                                                                                     Euch, das sind
      den Teppich, so                                  –    un   d   di e  M  ama gleich                  muss! Ich sag                      En  de   ge  he n!!!
                           si ch er   ist sicher                                      en   un  d                    g  so  llte nie zu
      einem    Se ss  el,                                          st be   ob  ac ht                      ei n  Ta                                                             t den Bern-
               m ir. Ic h  w  ol lte  lieber alles zuer                    in en    za pp   el n,                                  ,  D  an   ke   un   d mein Papa ha de ich mir
      hinter                                              it den      Be                                   Danke, Dan           ke                                             er
                              n vorsichtig m                                                                                                               men und das w
       abwarten. Dan                           ch  en   un    d  la  ng  sam eintanzen.                    ha  rd   un  d   m  ich ja aufgenom
                                ssel ruts                                                 Lied“                                      der ansehen!
       langsam vom Se rumm-, bumm-, sing-, kling-                                                d         nun immer wie                                                         für die Akti-
       Aber als da        s  „S ch
                                             ic h  au ch      vo  r, direkt zu       ih m   un
                                                                                                                                  a  un   d  Ch   ris tia n bedanken sich Ihr auch
                               musste                                  r meinen Nam
                                                                                               en           Annika, Sonj                                     und hoffen, da
                                                                                                                                                                                  ss
        gekommen ist                    hl   en, da er soga                                                                   M  oments bei Euch ele glücklich Stunden
                      ei n   St ar  fü                                                                      on    M  ag   ic
        mich wie                                                                                                                         deren Kinder vi
        gesagt hat!!!! Ju
                                hu!
                                                                                      ei n  Li eb  -         noch vielen an                     ese Weise erfülle
                                                                                                                                                                        n könnt!
                                                                   da  ss   ic h  m                                     ün   sc  he   au   f di
                                  ers gut gefalle
                                                              n,
                                                                                          durfte.            und W
         Mir hat besond                 rd    liv e au    f de   r Bühne singen
                                rnha
         lingslied mit Be

                                                                                    GleichSicht                                                                                             9
GLEICHSICHT ÖZIV Burgenland - eine PARTY für ALLE - Tag des Sports Tolle Verlosung für Kinder - ÖZIV Burgenland
Das war McTastisch!
Am 11. Mai 2017 luden der ÖZIV Burgenland         Die Mitglieder bekamen auch eine gesunde
und McDonald´s Eisenstadt im Zuge der ge-         Nachspeise (Obstsalat), ein Coca Cola-Glas und
meinsamen Kooperation zu einer besonderen         McDonald´s-Bälle.
Party: 30 ÖZIV Burgenland Mitglieder wurden
zu einem netten Beisammensein in die Fili-        Wer am 11. Mai keine Zeit hatte, der muss nicht
ale Eisenstadt geladen und bekamen eine           traurig sein: Noch in diesem Jahr folgt eine
Hauptspeise, eine Beilage (oder ein Dessert)      weitere McDonald´s-Party! Der Zeitpunkt wird
und ein Getränk – kostenlos. Dr. Gahler und       rechtzeitig bekannt gegeben!                ¢
das Büro des ÖZIV Burgenland stehen schon
seit längerer Zeit in Kontakt – Dr. Gahler war    Wir sagen Danke an Dr. Gerhard Gahler
sichtlich begeistert, dass der extra zur Verfü-   und Franzi, die hervorragende Arbeit
gung gestellte Bereich fast nicht ausgereicht     geleistet haben und freuen uns auf die
hat und zudem auch die Medien vor Ort wa-         nächste McTastische Fast-Food-Party
ren. Natürlich hat es auch den Mitgliedern        in Eisenstadt!
gefallen und geschmeckt. Allen voran Leon G.:
„Ich habe Chicken Nuggets, Pommes und Git-
                           terpommes       und
                           Emmentaler-Stern-
                           chen       gegessen
                           und Leitungswas-
                           ser getrunken. Mir
                           hat die heutige
                           Party sehr gut ge-
                           fallen.“ Auch Tho-
                           mas, der von Mat-
                           tersburg angereist
                           ist, war sichtlich
                           begeistert.    „Das
                           war die bislang
                           beste ÖZIV-Veran-
                           staltung des Jah-
                           res“, so Thomas.

10                                         GleichSicht                            Ausgabe 1/2017
VERLOSUNG – VERLOSUNG
                         Mit freundlicher Unterstützung
                         von McDonald´s dürfen wir
                         2 Geburtstagsfeiern in der
                         Filiale in Eisenstadt verlosen:
                         Gewinnt eine Kinderparty mit Betreuung für 7 Kinder, inklusive Partygebühr,
                         7 Happy Meals und ein Menü nach Wahl für eine Begleitperson!

                         Unter allen Einsendungen, die uns bis 15. Au-   Teilnahme für Kinder bis 15 Jahren; weitere Infor-
                         gust 2017 erreichen, werden 2 glückliche Ge-    mationen zur Party werden dem/der Gewinne-
                         winner gezogen und umgehend informiert.         rIn bei Übergabe des Preises bekanntgegeben.

                          Und so mach ihr mit:
                          Einfach eine E-Mail
                          (office@oeziv-burgenland.at)
                          oder einen Brief                                             VIEL GLÜCK wünscht das Team
                          (ÖZIV Burgenland, Marktstraße 3,                             des ÖZIV Burgenland.
                          7000 Eisenstadt) mit dem Kennwort
                          „Feiern“ schicken und Name und Geburts-
                          datum angeben.

                         De i n d i c k s t e r
                             Freund.
                        Dein McDonald’s Eisenstadt, Mattersburg,
                        Neusiedl und Fashion Outlet Parndorf.
Mitglied beim
                                                                                    ÖZIV Burgenland
Mitgliedschaftserklärung
                                                                                    Uns ist es wichtig, unsere Mitglieder in vielen
                                                                                    Belangen zu unterstützen – von der kostenlosen
Ich beantrage die Mitgliedschaft als
                                                                                    Beratung, der Unterstützung von Anträgen und
                                                                                    Gebührenbefreiung bis zu Leihrollstühlen als
 ordentliches Mitglied (€ 48,–/Jahr)
                                                                                    Überbrückung oder regelmäßigen Schulungen
                                                                                    und Weiterbildungsseminaren. Auch die
 unterstützendes Mitglied (€______/Jahr)
                                                                                    Rechtsvertretung vor Gericht betreffend
                                                                                    Pflegegeld übernehmen wir gerne für unsere
 Unternehmen/Gemeinde (€______/Jahr)
                                                                                    Mitglieder, versuchen dies jedoch schon im
                                                                                    Vorfeld positiv zu regeln, was uns sehr oft
U/G: ________________________________________________
                                                                                    gelingt. Um den Kontakt untereinander zu
Titel: _______________________________________________
                                                                                    fördern, veranstalten wir jedes Jahr eine
                                                                                    große Weihnachtsfeier und auch Kunst und
Vorname: ___________________________________________                                Kulturveranstaltungen versuchen wir für unsere
                                                                                    Mitglieder zu organisieren, wie der jährliche
Nachname: __________________________________________                                Besuch bei der Generalprobe der Seefestspiele
                                                                                    Mörbisch oder die Schloss-Spiele Kobersdorf. Der
Adresse: ____________________________________________                               Mitgliedsbeitrag beim ÖZIV Burgenland beträgt
                                                                                    pro Jahr: EUR 48,00.
PLZ, Ort: ____________________________________________

Telefon: _____________________________________________                              Wir freuen uns, auch Sie als neues
                                                                                    Mitglied begrüßen zu düfen.
e-mail: ______________________________________________

                                                                                    Sie wollen Mitglied beim ÖZIV Burgenland
Abbuchungsauftrag                                                                   werden? Dann füllen Sie einfach das
                                                                                    nebenstehende Beitrittsformular aus und senden
Name: ______________________________________________                                es an uns:

Anschrift: ____________________________________________
                                                                                    ÖZIV Burgenland
IBAN: _______________________________________________                               Verband für Menschen mit Behinderung
                                                                                    Marktstraße 3 – Technologiezentrum
BIC: ________________________________________________                               7000 Eisenstadt

                                                                                    Das Formular ist auch auf unserer Homepage

 Ort, Datum, Unterschrift                                                           www.oeziv-burgenland.at
                                                                                    (Seite Mitgliedschaft) abrufbar.
 Ich ermächtige/Wir ermächtigen den ÖZIV Burgenland, Zahlungen
 von meinem/unserem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen.
 Zugleich weise ich mein/weisen wir unser Kreditinstitut an, die
 vom ÖZIV Burgenland auf mein/unser Konto gezogenen SEPA-                           Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur
 Lastschriften einzulösen. Ich kann/Wir können innerhalb von acht
 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des
                                                                                    Verfügung. Tel-Nr.: 02682/93080400
 belasteten Betrags verlangne. Es gelten dabei die mit meinem/unseren
 Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Die Mitgliedschaft ist jährlich
 6 Wochen vor Ablauf des Kalenderjahres kündbar.

         12                                                           GleichSicht                                Ausgabe 1/2017
Kindertreffen Rollinos
     Das erste Kindertreffen 2017 hat im Naturpark
     „Die Wüste“ in Mannersdorf am Leithagebirge
     stattgefunden. Entgegen aller Aussichten hat
     das Wetter perfekt mitgespielt und wir haben
     einen schönen Nachmittag mit Lukas und sei-
     ner Familie erlebt. Leider war unsere Gruppe
     aufgrund von einigen Erkrankungen diesmal
     sehr dezimiert. Lukas hat die uneingeschränk-
     te Aufmerksamkeit jedoch sehr genossen und
                    uns wirklich prächtig unterhal-                Für das Jahr 2017 sind noch weitere Ausflüge und
                    ten. Der Streichelzoo im Areal                 Treffen der Kindergruppe geplant:
                    mit Pferden, Ziegen und Hoch-                  • 23. bzw. 30. Juli 2017 – Spaß am Neusiedler See
                    landrindern, um nur einige zu
                    nennen, war ganz besonders                     • 10. bzw. 17. September 2017 – Kindererlebnis-
                    interessant. Der Kinderspiel-                    welt im Naturpark Markt Neuhodis
                    platz vor den Toren des Klosters
                    St. Anna lädt zum Verweilen                    Mehr Details im Veranstaltungskalender un-
                    ein und auch für eine kleine                   ter www.oeziv-burgenland.at und natürlich
                    Stärkung zwischendurch fin-                    rechtzeitig an die Rollinos des ÖZIV Burgen-
                    det sich hier der richtige Platz.              land.                                    ¢

Königswege in den Baumkronen
„Hoch hinaus“ lautet das Motto zweier barrierefreier Angebote im Naturpark Geschriebenstein-Irottkö.
Sie ermöglichen kleinen wie großen Besuchern, selbständig in die Baumwipfel vorzudringen.

  Bei Althodis führt der weithin bekannte „Baumwipfelweg“ in       Im Zentrum der barrierefreien Kindererlebniswelt beim
  luftige Höhen. Der 500 Meter lange Pfad ist komplett barrie-     Badesee Rechnitz steht ein mehrstöckiger Aussichtsturm aus
  refrei, verbindet elf bis zu 20 Meter hohe Aussichtstürme und    Lärchenholz. Hier hat die heimische Vogelwelt ein Zuhause
  bietet herrliche Ausblicke über den Naturpark und die Regi-      gefunden. Dort können junge Naturpark-Besucher Amsel,
  on. Entlang dieses Weges laden zahlreiche „Sinnesstationen“      Zaunkönig & Co. nicht nur hautnah und in natürlicher Umge-
  zum Mitmachen ein und vermitteln Interessantes und Wis-          bung beobachten, sondern mit speziellen Kameras sogar ei-
  senswertes über die Baumbewohner – vom Käfer über die            nen Blick in die Kinderstube der gefiederten Freunde werfen.
  Baumflechte bis zum Singvogel. Zusätzlich hält der Baum-         Ein barrierefreies Labyrinth sorgt zusätzlich für Riesenspaß.
  wipfelweg auch spezielle Informationsangebote für Blinde
  und Sehbehinderte bereit.                                        Infos: www.naturpark-geschriebenstein.at
                                                           GleichSicht                                                    13
Heinz Halwachs im Interview
                                          : Ist Ihre Behinde-
                                GleichSicht                        ten und führen.
                       rung die Folge eines Unfalls oder ei-
                   ner Erkrankung?                                 Der Nachbarsbub und die Dorfjugend nahmen
                   Heinz Haiwachs: Weder noch. Meine Be-           mich oft in ihre Mitte und ich konnte somit am
                   hinderung wurde verursacht durch das Me-        jugendlichen Dorfleben teilhaben.
                   dikament Softenon – in Deutschland durch
                  ein Pharmaunternehmen erzeugt und als                        : Wie kann man sich Ihren Schul-
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                                                                    GleichSicht
                  Medikament Contergan genehmigt. Auch             besuch vorstellen? Hatten Sie bestimmte
                  in Österreich wurde es als Beruhigungs-          Hilfsmittel oder Unterstützung im Unter-
                  und Schmerzmittel zugelassen und meiner          richt?
                Mutter wurde es damals von ihrem ehemali-          Heinz Haiwachs: Ich hatte in der Schule einen
                gen Hausarzt empfohlen und verschrieben.           speziellen Tisch, den man kippen und in der
                Dadurch bildeten sich bei mir keine Arme und       Höhe verstellen konnte, damit ich meine Füße
                Hände aus und ich kam infolge ohne diese zur       als „Hände“ gebrauchen konnte. Auch konn-
                Welt.                                              te ich mein Jausenbrot mit den Füßen halten
                                                                   und somit auch essen. Zur großen Pause kam
                GleichSicht : Wie sind Sie in Ihrer Kindheit       immer meine Mutter, da wir in der Nähe der
                mit Ihrer Behinderung umgegangen bzw.              Schule wohnten, die mit mir aufs Klo ging. Und
                wie ist Ihr Umfeld (Mitschüler, Freunde, Fa-       so war der Vormittag für mich kein Problem –
                milie) damit umgegangen?                           ich war ja unter Freunden.
                Heinz Halwachs: Nur meine frühe Kindheit un-
                terschied sich von der Kindheit, die andere Kin-    GleichSicht : Mit welchen Problemen wurden
                der erlebten. Ich war kränklich und schwach.       und werden Sie in Ihrem Leben konfrontiert
                Meine Eltern versuchten in allen Belangen Un-      und wie meistern Sie diese?
                terstützung zu bekommen. Meine Mutter fuhr         Heinz Halwachs: In meinen„eigenen vier Wän-
                mit mir nach Deutschland – damals eine 2 Tage      den“ lebe ich – glaube ich – wie jeder nicht-
                andauernde Reise – um für mich eine eventu-        behinderte Mensch. Natürlich brauche ich ein
                ell passende Armprothese, die ihr von dem          spezielles WC und meine Küche
                Pharmaunternehmen und Ärzten versprochen           besteht auch nur aus Unter-
                wurde, zu bekommen. Die Entwicklung dieser         kästen. Aber auch jeder
                Prothese war damals für mich eher beklem-          „normale“ Mensch –
                mend und hinderlich als dass sie mir genützt       ob groß oder klein –
                hätte.                                             lässt sich dies vom
                                                                   Tischler anpassen. Es
                Ich hatte in meiner Heimatgemeinde, in der         gibt heutzutage vie-
                ich jetzt noch lebe und mich sicher und wohl       le Hilfsmittel, die sehr
                fühle, die ganze Bevölkerung hinter mir. Ich       hilfreich sind, aber auch
                besuchte zwei Jahre die Volksschule in Loip-       sehr viel Geld kosten.
                ersdorf. Viele meiner Mitschüler stritten sich
                darum, wer meine Schultasche tragen durfte.        Außerhalb meines privaten Bereichs
                Geschrieben und gezeichnet habe ich von An-        ist es für mich schwieriger. Ich brauche Un-
                fang an immer mit meinen Füßen. Ich konnte         terstützung, wenn ich auf die Toilette gehe
                von klein auf den Bleistift in meinen Zehen hal-   oder wenn ich in Gesellschaft esse. Auch

                  14                                           GleichSicht                           Ausgabe 1/2017
wenn ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln        deutschen Ehepaar, das in Bad Tatzmannsdorf
fahre, bin ich unsicher, da ich mich nicht mit   auf Kur war und von meiner Behinderung ge-
Händen festhalten kann.                          hört hatte. Sie kontaktierten meine Mutter und
                                                 erzählten ihr von einer Selbsthilfegruppe, der
GleichSicht : Nur schwer kann man sich vor-      „Vereinigung der fuß- und mundmalenden
stellen, den Alltag ohne Arme bewältigen         Künstler“. Meine Mutter griff jeden Strohhalm
zu können. Benötigen Sie Hilfe und welche        auf, forschte weiter und wir kamen mit Hilfe
Fähigkeiten haben Sie durch Ihre Behinde-        mehrerer Institutionen und Personen zu dieser
rung erworben?                                   Vereinigung, bei der ich zuerst als Stipendiat
Heinz Halwachs: Wie schon gesagt, gibt es        aufgenommen wurde. Malunterricht bekam
sehr gute Hilfsmittel, die man kaufen kann.      ich von Herrn Krutzler, der selbst akademischer
Mein Vater hat mir aber schon als Kind eine      Maler war und in der Nachbarortschaft Pinka-
Vorrichtung gebastelt – ich habe diese aber      feld wohnte. Finanziell unterstützt wurde dies
nur zu Hause – mit der ich meine Hosen aus-      durch das Stipendium der „Vereinigung der
und anziehen kann. Tätigkeiten wie Zähne         fuß- und mundmalenden Künstler“ (VDMFK).
putzen, duschen, Tee kochen und kleine Spei-
 sen zubereiten kann ich mit den Füßen durch-    Ich wurde bald ein vollwertiges Mitglied dieser
 führen. Ich brauche wahrscheinlich zu allem     VDMFK, die das Reproduktionsrecht der Bilder
länger als andere, aber ich kann dies zu Hause   der Künstlermitglieder hat. Dadurch bekommt
selbständig machen. Da mir Arme und Hände        jeder Künstler ein monatliches Honorar und
fehlen, habe ich von Kind auf einen Ersatz da-   die Vermarktung der Bilder ist durch Repro-
für gefunden und gelernt, mit meinen Füßen       duktion der Verlage gewährleistet.
zu greifen, zu spielen und zu schreiben.
                                                  GleichSicht : Was bedeutet Ihnen die Malerei
          : Wie sind Sie zum Malen gekom-
GleichSicht                                      und was sagen Ihre Bilder aus?
men und wer hat Sie hier unterstützt?            Heinz Halwachs: Ich komme aus einer Arbei-
Heinz Halwachs: Der Anstoß kam von einem         terfamilie. Ich habe viele Jahre, vor allem in den

                                          GleichSicht                                           15
Türschließern ausgestattete Türen, die für mich
                                                    sehr schwer bis oft gar nicht zu öffnen sind. Er-
                                                    leichtert wird das Öffnen durch Sensoren, die
                                                    die Türen selbständig öffnen. Einrichtungen,
                                                    wie z. B. Bankomaten bei Banken oder Banko-
                                                    matzahlungen an den Kassen, sind für mich gar
                                                    nicht möglich. Hier bin ich auf Barzahlung bzw.
                                                    auf die Öffnungszeiten der Banke

                                                               : Für Rollstuhlfahrer oder blinde
                                                     GleichSicht
                                                    Menschen gibt es Selbsthilfegruppen und
                                                    ähnliches. Haben Sie Kontakt zu Menschen,
                                                    die ebenfalls ohne Arme das Leben meis-
                                                    tern?
Anfängen meiner Malerei, für mich einen von         Heinz Halwachs: Ich bin in zwei große Grup-
Montag bis Freitag andauernden „Arbeitstag“         pen eingebettet.
gesehen – wie auch meine Freunde, Verwand-
ten und Eltern jeden Tag in die Arbeit gegan-       Die eine ist eine Selbsthilfegruppe für Menschen,
gen sind, habe ich mich zum Zeichenblock ge-        die durch Contergan körperlich behindert sind;
setzt und gemalt. Das Malen war und ist auch        die andere Gruppe ist die der fuß- und mundma-
jetzt noch eine Aufgabe, die mir viel Freude        lenden Künstler (VDMFK). Es leben nicht nur auf
bereitet. Oft sehe ich es jetzt auch noch als Be-   der ganzen Welt – und was ich nicht für möglich
schäftigung und ‚Arbeitszeit“. Aber viel mehr       gehalten hätte – auch in Österreich so viele Men-
ist es seit langem schon auch ein Ausdruck          schen mit Behinderungen aller Art.
meiner Stimmung, meines gesundheitlichen
Zustandes, meiner Emotionen und Sehnsüch-           Bei der VDMFK sind weltweit Menschen, die
te. Ich glaube schon, dass viele meiner Bilder      das Leben ohne Arme und Hände bewältigen
dies ausdrücken. Ich selbst kann es gar nicht       müssen und auch können. Diese finden die Er-
so formulieren – doch sieht man die Bilder in       füllung und finanzielle Unterstützung durch
Folge, erkennt man doch Unterschiede.               das Malen und durch die VDMFK.

GleichSicht : „Barrierefreiheit“ und „Behinder-     Ich habe auch die Gruppe der Selbsthilfegrup-
tengerecht“ in öffentlichen Bereichen sind          pe Contergan. Hier gibt es in Österreich eine
Schlagworte, die man zurzeit oft hört – zumeist     Gemeinschaft, die sich jährlich mehrmals trifft,
in Verbindung mit Mobilitätsbehinderungen.          austauscht und Kontakt hält. Die Schädigun-
Nun stellt sich mir die Frage, wo liegen für Sie    gen durch das Medikament Thalidomid bzw.
die Bereiche, wo Bedarf an Umrüstung besteht?       Contergan wurde in vielen Fällen erst sehr spät
                                                    erkannt. Meine Mutter hatte sehr bald die Be-
Heinz Halwachs: Im Gegensatz zu Menschen,           stätigung, dass meine Behinderung durch die-
die auf den Rollstuhl angewiesen sind, habe ich     ses Medikament entstanden ist. Dadurch ent-
ja zwei gesunde Beine. Erhöhte Randsteine und       wickelten sich auch Kontakte zu betroffenen
Stiegen sind für mich kein Problem. Auch leicht-    Personen und Familien. Viele dieser Kontakte
gehende Türen mache ich mit meiner Schulter         basieren noch auf meiner Schulzeit bzw. Kon-
auf – doch gibt es sehr häufig festgestellte, mit   takten, die meine Mutter knüpfte.

16                                           GleichSicht                             Ausgabe 1/2017
GleichSicht  : Sie haben Ihr Leben, ich neh-                      : Haben Sie ein Lebensmotto?
                                                        GleichSicht
me an wider aller Erwartungen, großartig               Heinz Halwachs: Hmm, Lebensmotto? Die
gestaltet. Gibt es dennoch Wünsche für die             Vergangenheit annehmen, akzeptieren und in
Zukunft, die Sie sich noch erfüllen wollen?            die Zukunft schauen – was kann sie bringen,
Heinz Halwachs: Mein „Leben“– Wünsche, Er-             was kann ich dafür tun?
wartungen, Bewältigungen – lag anfangs und
in erster Linie in den Händen meiner Mutter. Sie       Großen Wert lege ich auch auf die Erwähnung
hat für mich so viel erreicht, das ich alleine nicht   der VDMFK und deren Verlage. Vielen Betrof-
gemeistert hätte. Ich konnte aber bald doch be-        fenen gibt diese Vereinigung Mut, selbstbe-
weisen, dass auch ich ein selbständig denkender        stimmtes Leben, finanziellen Rückhalt und An-
und handelnder Mensch sein kann und mein Le-           erkennung. Informationen erhält man bei
ben mitgestalten kann. Aber wer hat nicht Wün-         www.vdmfk.com sowie beim Verlag
sche für die Zukunft? Natürlich auch ich.              für Österreich unter www.mfka.at

Dankbar wäre ich für eine lange schmerzfreie           Meine Mutter hat ihr Leben mit
Beweglichkeit meines Körpers und meiner                mir in einem Buch veröffent-
Füße, auf die ich durch Massagen und Spazier-          licht. Dadurch hat sie viele ihrer
gänge achte. Dankbar bin ich auch für ein har-         Probleme, Ängste und Vorwürfe
monisches Familien- und Dorfleben, in dem              für sich selbst im Alter verarbei-
ich mich durch meine Bilder ausdrücken kann            tet und niedergeschrieben. Dieses
und vielleicht vielen Menschen, die von ver-           Buch ist unter dem Titel „Dieses Kind
schiedenen Schicksalsschlägen betroffen sind,          braucht dich umso mehr“ im „Lex Lisztl2“
durch meine Lebensbewältigung Mut und                  Verlag erschienen und auch dort erhält-
Sinn geben kann.                                       lich www.lexliszt12.at                  ¢

                                                GleichSicht                                      17
Mächtig viel Unterstützung
                                                   kann, haben wir zusammen mit unserer Kli-
                                                   entin miterlebt. Wir haben alle Möglichkeiten
                                                   ergriffen und alle Situationen gemeistert und
                                                   damit zumindest zum Teil entlasten können.

                                                   Seit nunmehr 4 Jahren stehen wir
                                                   Herrn W. – wie man so schön sagt – in
                                                   guten und schlechten Zeiten zur Seite.
                                                   Die Zuerkennung der „Unzumutbarkeit der
                                                   Benützung öffentlicher Verkehrsmittel“ war
                                                   ein langer arbeitsintensiver Weg. Bereits 2014
                                                   wurde die Zusatzeintragung abgewiesen. Ein
                                                   erneuter Antrag (im Oktober 2015!) mit neuen
                                                   Befunden brachte im März 2016 abermals kei-
                                                   nen Erfolg. Gegen diesen Bescheid haben wir
                                                   jedoch Beschwerde eingelegt. Das Bundesver-
Frau C. ist im März 2016 Mitglied beim ÖZIV        waltungsgericht der Republik Österreich hat
Burgenland geworden – der Grad der Behin-          schließlich im Jänner 2017 Recht gesprochen
derung von 30 % war bereits festgestellt. Auf-     und den Bescheid aufgehoben. Wir haben
grund der Verschlechterung des Zustands ha-        über ein Jahr für unseren Klienten gekämpft
ben wir einen Antrag auf Erhöhung, inklusive       und durften schließlich heuer im März den
der Zusatzeintragung „Unzumutbarkeit der           dringend benötigten Parkausweis §29b zu-
Benützung öffentlicher Verkehrsmittel“, ge-        schicken.
stellt. Die Erhöhung auf 50 % wurde zuerkannt,
allerdings nur befristet – die Zusatzeintragung,   Frau S. ist auf der Inform Oberwart 2016 auf
wie so oft, abgelehnt. Angesichts der Diagnose     den ÖZIV Burgenland aufmerksam geworden.
„Morbus Bechterew“ – in Verbindung mit der         Die Unterstützung hat direkt auf der Messe
rasanten Verschlechterung – haben wir gegen        ihren Anfang genommen. Wie schwierig die
diesen Bescheid Beschwerde eingelegt. Im Sin-      Lage für Menschen mit Behinderungen sein
ne unserer Klientin wurde die Befristung ge-       kann, hat man hier ganz genau gesehen. Man
strichen und die Zusatzeintragung genehmigt.       hat die Dame, die ursprünglich aus Tschechi-
Für die Anschaffung eines PKW mit Auto-            en kommt, kaum mit Informationen versorgt.
matikgetriebe, um die Mobilität weiterhin          Kein Behindertenpass, geschweige denn eine
aufrecht erhalten zu können, sind wir auch         Pflegegeldeinstufung – und das bei offensicht-
tätig geworden und haben Anträge zur Un-           lich massiven körperlichen Einschränkungen.
terstützung gestellt – und bereits Zusagen         Dass der nun erhaltene Behindertenpass – mit
bekommen. Die Situation von Frau C. hat sich       70% und den notwendigen Zusatzeintragun-
so rasant Verschlechtert, dass nun auch ein        gen – eine Erleichterung im Alltag bringt, liegt
Antrag auf Invaliditätspension notwendig           auf der Hand. Die zuerkannte Pflegestufe 1 er-
wurde – auch dieser Antrag hat sich kurz vor       möglicht die Inanspruchnahme der benötig-
Redaktionsschluss als positiv herausgestellt.      ten Hilfen im Tagesablauf.                   ¢
Wie sich der Alltag in nur einem Jahr verändern

18                                          GleichSicht                             Ausgabe 1/2017
Transporte und mehr mit
Engagement und Herz
Es ist nun an der Zeit, dass wir unseren ehren­
amtlichen Mitarbeiter Ioan Szava vorstellen!

Besser bekannt unter dem Rufnamen „Jonny“,              Wenn unser Jonny einmal wirklich verhindert
fährt er nun seit fast einem Jahr mit unserem           ist, haben wir natürlich einen passenden Ersatz
Rollstuhltransporter und chauffiert unsere ÖZIV         bereit – auch Johann unterstützt uns, wo er nur
Burgenland-Mitglieder. Ob zu Familienfeiern,            kann. Sein Charme und seine Hilfsbereitschaft
zum Arzt oder zu Veranstaltungen des ÖZIV Bur-          zeichnen ihn immer wieder aufs Neue aus.
genland – es sind (fast) keine Grenzen gesetzt.
                                                        Wie wichtig ehrenamtliche Mitarbeiter für un-
Jonny ist immer freundlich und hilfsbereit.             sere Arbeit sind, kann nicht oft genug erwähnt
Schon bei der Weihnachtsfeier 2016 wurde er für         werden und an dieser Stelle sei allen gedankt,
seinen Einsatz und sein Engagement vom Präsi-           die ihre Zeit und ihre Stärken an dieser Stelle
denten geehrt. Zusammen mit Daniela, seiner             zur Verfügung stellen!
Frau, hat er den Kindertisch betreut und mit den
Jüngsten wundervolle Erinnerungen gebastelt.

Auch für unser Büro ist er zu einem fixen Be-
standteil geworden und wir wollen ihn nicht
mehr missen. Aufgaben, die wir „Mädels“ nicht
ohne Hilfe schaffen, nimmt er uns gerne ab
und hilft wo er kann.

In unserem Wild Wheels Team hat er sich ne-
                                                             Ohne Euch wären wir nicht dort,
ben dem Chauffeur auch zum Co-Trainer ent-
                                                                  wo wir heute sind –
wickelt und möchte auch einige Ausbildungen
                                                                       DANKE!
in Angriff nehmen.

                         7000 Eisenstadt , Mattersburgerstrasse 19 www.wiesenthal.at

                                               GleichSicht                                          19
Unser Matthäus
                                                   Elektrorollstuhl (E-Rolli) gründeten, eröffnete
                                                   sich für Matthäus eine sportliche Gelegenheit.
                                                   Er trat dem ÖZIV-Burgenland als Mitglied
                                                   und infolge dem E-Rollstuhlfußballteam „Wild
                                                   Wheels“ bei.

                                                   Bei den Trainings blühte Matthäus erst richtig
                                                   auf. Da das „Wild Wheels“ Team auf Spenden
                                                   angewiesen ist, damit Material- und PKW-Kos-
                                                   ten bezahlt werden können, wurde Matthäus
                                                   zum „Spendensammler“. Im Dezember 2016
                                                   übergab er dem ÖZIV-Burgenland Präsidenten
                                                   Hans Jürgen Groß seine gesammelten Einnah-
                                                   men. Durch sein Engagement erzielte er die
                                                   stolze Summe von knapp 1.800 Euro!

                                                   Beim Fußballtraining lernte er seinen Roll-
                                                   stuhl der Marke „Yes“ effektiver zu steuern.
Im nördlichen Burgenland, östlich vom Neu-         Nicht nur vorwärts, auch rückwärts will dieser
siedlersee, liegt Frauenkirchen. Eine Stadt –      beherrscht sein. Egal ob man nun Sicht nach
oder besser gesagt ein Dorf – mit etwas mehr als   hinten hat oder nicht. Rechtzeitig vor seinem
2800 Einwohner. In Frauenkirchen beherbergt        ersten Turnier, dem 3. Otto Bock Cup im De-
SeneCura ein Sozialzentrum mit ganzheitlicher      zember 2016, schaffte der ÖZIV Burgenland –
Pflege, barrierefreien Einzel- und Doppelzim-      in Kooperation mit der Fa. Frühwald – den
mern sowie auch einem speziellen                       alten „Yes“ Rollstuhl gegen einen neuen
Behindertenbereich mit An-                                   Otto Bock B500 zu tauschen. Dieser
lernwerkstatt, Qualifizierung,                                  hat weit mehr Power – Matthäus
Tagesbeschäftigung und                                             war nun wettkampftauglich!
Wohnbetreuung.        Dort                                          Beim Cup holte sich das „Wild
wohnt auch Bezirksleiter                                             Wheels“ Team den 1. Platz
Stellvertreter Matthä-                                               in der Europaliga. Matthäus
us Szalay. Matthäus er-                                              wurde mit dem Pokal und
krankte als Säugling an                                              Titel „Bester Tormann“ aus-
Meningitis und kämpfte                                              gezeichnet.
sich von Heim zu Heim.
An Wochenenden verbringt                                        Heute ist Matthäus Bezirkslei-
er oft Zeit bei seiner Tante.                               ter-Stellvertreter und trainiert regel-
An Sport war nicht zu denken, da                         mäßig. Er fährt rund um Frauenkirchen
Matthäus auf den Elektrorollstuhl angewiesen       und Neusiedl um Spenden zu sammeln. Durch
ist. Erst im Zuge unserer Aktion „Zurück ins Le-   die gesammelten Spenden kann das Team an
ben“, wo wir ein Fußballteam für Menschen im       Auswärtsspielen teilnehmen sowie im Sommer

20                                          GleichSicht                             Ausgabe 1/2017
das Trainingslager besuchen. Matthäus fand
        aber nicht nur einen Sport, sondern auch neue
        Freunde im Team und auch bei den Spielen. Im-
        merhin nahmen am Otto Bock Cup 2016 mehr
        als 40 Rollstuhlfahrer teil!

        Matthäus verbessert sich aber nicht nur enorm
        im Fußball, er wird selbstständiger und stand-
        hafter. Durch sein Engagement ist er heute mit
        Bezirksleiter Michael Streit dabei, im Burgen-
        land die Barrierefreiheit zu verbessern. Ein er-
        folgreiches Schlichtungsverfahren mit einem
        Verkehrsbetrieb war sein erster Erfolg als Be-
        zirksleiter-Stellvertreter.                  ¢
                                                                                                                                                                       Para   Sport
                                                                                                                                                               Sektion
                                                                                                                                                                   Basislogo-Anwe

Am Bespiel von Matthäus sieht man, wie wichtig Sport
und gute Vertretung für Menschen mit Behinderungen ist.                                                                                                            4c, 2c, 1c Positiv

                                                                      Das erste Jugendkonto
                                                                                               mit gratis Unfall-
                                                                      versicherung und
                                                                                                  -Rucksack.
                                                                      Raiffeisen. Dein Begle
                                                                                            iter.
                                                                      Mehr Infos bei deinem Raiff
                                                                                                    eisenberater oder auf www
                                                                                                                             .raiffeisenclub.at/hechtgei
                                                                                                                                                           l

Ab 14 Jahren, in allen teilnehmenden Raiffeisenbanken, solange der Vorrat reicht.

                                                                                           GleichSicht                                                                                21
DANKE

        Jahreskarte für
        unseren Matthäus!
        Dank den großzügigen Spenden von Herrn
        Graf (TWP Steuerberatung OG in Neusiedl)
        und Herrn Zechmeister (Kirschner & Zech­
        meister GmbH in Mönchhof ), welche mit Hilfe
        von LAbg. Manfred Haidinger ermöglicht wur-
        den, sowie einer weiteren Spende unseres
        Vize­präsidenten Dr. Alfred Kollar (OSG Ober-
        warter gemeinnützige Bau- Wohn- u Sied-
        lungsgenossenschaft regGenmbH), bekam            teilnehmen zu können und konnte sich die
        der E-Rollstuhl-Fußballspieler Matthäus Szalay   hohen Anschaffungskosten einfach nicht leis-
        eine dringend benötigte Jahreskarte der ÖBB.     ten. Gemeinsam haben wir es geschafft, ihm,
        Er ist auf die Benützung der Bahn angewiesen,    im wahrsten Sinne des Wortes, den Weg zu
        um regelmäßig an den Trainings und Turnieren     ebnen! DANKE                             ¢

                                                                  Was zählt, sind die Menschen.

                                          UNSER LAND
                                          BRAUCHT MENSCHEN,
                                          DIE AN SICH GLAUBEN.
                                          UND EINE BANK,
                                          DIE AN SIE GLAUBT.

                                                                                                  #glaubandich
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Unser neuer Existenzschutz federt finanzielle Folgen bei Unfällen
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Familie und hilft, laufende Kosten zu finanzieren.
  /wienerstaedtische
IHRE SORGEN MÖCHTEN WIR HABEN
Die „Wild Wheels“ sind auf der
                         Überholspur
                         Teamkapitän Streit Michael berichtet
                    Seit dem Trainingsstart im Sommer 2016 und dem grandio-
                    sen Er folg beim 3. Otto Bock Cup in Wien, trainiert das Wild
                    Wheels-Team auch in regelmäßigen Abschnitten. Der ers-
                    te Spieltag 2017 fand am 1. April in der Wiener Stadthalle
statt. Entgegen 2016 sind wir nun in einer schwereren Gruppe eingestuft. So
wurden wir am ersten Spieltag vom RSC Heindl Steelchairs Linz 1 mit 2:0 besiegt.
Beim zweiten Spiel traten wir gegen den ASKÖ Wien 2 an und mussten uns 3:0
geschlagen geben. In unserem letzten Spiel trafen wir auf den ASKÖ Wien 1 und
verloren mit 3:0. Doch die Niederlagen konnten uns den Spaß nicht verderben.
Wir haben an diesem Tag wieder sehr viel gelernt, was wir künftig natürlich in
unseren Trainings wieder umsetzen werden.

Neu in unserem Team ist Martin Beljadziiski.      Aber auch anderweitig ist unser Team
Obwohl er mit seinem E-Fix untermotorisiert       gewachsen:
war und auch erst ein Training mit uns absol-     Wir begrüßen Johanna Bichler. Sie hilft uns nun
viert hat, konnte er uns sehr tatkräftig unter-   als ehrenamtliche Pflegekraft. Unerlässlich –
stützen. An dieser Stelle noch mal ein offizi-    aber auch unbezahlbar. Daher ein besonderes
elles, herzliches Willkommen im Team, lieber      Dankeschön an Dich!
Martin!

24                                         GleichSicht                            Ausgabe 1/2017
Unser Team:
 Teamkapitän & Trainer:             Michael Streit     Spieler:                    Martin Beljadziiski
 Teamkapitän Stellv. &
                                    Jakob Schriefl     Chauffeur und Co-Trainer:          Ioan Száva
 Co-Trainer :
 Spieler:                        Matthäus Szalay       Co-Trainerin:                    Jasmin Streit

 Spieler:                           Thomas Feige       Pflegehilfe:                  Johanna Bichler

So geht es 2017 weiter:
Am 27. Mai findet in Linz der 2. Spieltag statt, der
3. Spieltag wird am 14. Oktober im Landessport-
zentrum VIVA in Steinbrunn (Burgenland) statt-
finden. Genaue Zeiten und Informationen finden
Sie auf unserer Homepage bzw. auch auf unserer
Facebook Seite. Zu Redaktionsschluss waren lei-
der noch keine genauen Details bekannt. Es spie-
len sieben Teams in zwei Gruppen.                ¢

Das Team WILD WHEELS freut sich natürlich
über Fans und neue Mitglieder!

Die Ziellinie ist immer nur
der Startschuss für eine neue
Herausforderung.                                                        (Sportler-Weisheit)

Das ist auch unsere Überzeugung. Deshalb unterstützen wir den
Breitensport im Burgenland seit vielen Jahren als engagierter Förderer.

                                                                         bank-bgld.at
NICO LANGMANN

                                                                                                      © Franz Baldauf / ÖPC
geboren am 17. März 1997, wurde im Jahr 1999 in einen Autounfall verwickelt, der bei ihm
eine Querschnittlähmung zur Folge hatte. Früh entdeckte er den Tennissport für sich und
war im Jahr 2016 Österreichs jüngster Teilnehmer bei den Sommer-Paralympics in Rio.

GleichSicht: Hast Du Erinnerungen an den           hab erfahren haben. Das war richtig hart. Die
folgenschweren Unfall?                             Devise war nicht barrierefrei, sondern überall
Erinnerungen habe ich keine an den Unfall; ich     so viele Barrieren wie möglich zu meistern ler-
war ja noch nicht mal ganz zwei Jahre alt.         nen. Ich musste überall auch ohne Rollstuhl
                                                   zurechtkommen, sogar bei mir zuhause war
GleichSicht : Was kannst Du uns über Deine         der Rollstuhl, bis ich 12 Jahre alt war, vor der
Kindheit erzählen? Mit welchen Problemen           Tür. Ich bin dem auch sehr dankbar, ich wur-
bist Du konfrontiert gewesen?                      de wirklich absolut selbständig und bin schon
Also gleich nach dem Unfall war es in Österreich   sehr früh zu einem kleinen Athleten mutiert.
leider nicht möglich einen Rehabilitationsplatz
zu bekommen. In Sachen Kinder-Rehabilita-           GleichSicht: Wie bist Du ausgerechnet zum
tion ist Österreich heutzutage – 18 Jahre da-      Tennisspielen gekommen?
nach – ja noch immer ein Entwicklungsland.         Mein älterer Bruder und mein Vater haben oft
Deswegen sind meine Eltern mit mir nach            und viel Tennis gespielt, irgendwann wollte ich
Russland gegangen, wo wir die russische Re-        dann auch mit und mit 8 oder 9 Jahren habe

26                                          GleichSicht                             Ausgabe 1/2017
ich einfach zu meinem Vater gesagt: „So, jetzt     aber der Grundtenor war: Wahnsinn, wieviel
                  gib mir mal den Schläger“ und hab einfach los-     besser und größer die Berichterstattung ge-
                  gelegt. Anfangs hab ich zwar nur jeden sieb-       worden ist. Dass noch viel Potential da ist, ist
                  ten Ball getroffen, aber es hat trotzdem schon     aber auch selbstverständlich, vor allem was
                  enorm viel Spaß gemacht! Also bin ich dran         Live-Übertragungen betrifft. Trotzdem finde
                  geblieben und mittlerweile treffe ich auch         ich den andauernden Vergleich Olympischen
                  schon mehr Bälle ;-)                               und Paralympischen Spielen etwas unpas-
                                                                     send – es ist nun mal nicht dasselbe. Und das ist
                  GleichSicht : Auf welche Deiner Erfolge bist       auch gut so, denn bei uns geht es nicht um rei-
                  Du persönlich stolz?                               ne Medaillenmaschinerie, es gibt immer auch
                  Definitiv die Qualifikation für die Paralympics    einen zweiten Sinn hinter Behindertensport.
                  2016! Hierbei ging es nämlich nicht „nur“ um       Wir können mit wirklich guten und hart erar-
                  ein Ergebnis an einem Tag, sondern man muss-       beiteten Leistungen das Bild von Behinderten
                  te über ein ganzes Jahr Spitzenleistungen er-      in der Gesellschaft ändern – sobald das auch
                  bringen, damit man in der Weltrangliste in die     alle Medien verstanden haben und sich dafür
                  Top 40 der Welt kommt. Am Ende des Qualifi-        begeistern können, wird auch die Aufmerk-
                  kationsjahres war ich auf Platz 28, also ist mir   samkeit noch größer, ich bin da zuversichtlich
                  das sogar wirklich gut gelungen.                   was die Zukunft betrifft.

                  GleichSicht : Als Außenstehender wird man           GleichSicht: Gibt es Trainingsunterschiede
                  das Gefühl nicht los, dass die Paralympics         oder musst Du dieselben Leistungen wie
                  einen medialen niedrigeren Stellenwert als         ein Athlet der Olympischen Spiele abrufen?
                  die Olympischen Spiele haben. Wie ist Dei-         Rollstuhl-Tennis ist eine der am weitesten ent-
                  ne Meinung?                                        wickelten Behindertensportarten überhaupt
                  Ich war ja zum ersten Mal in Rio bei Paralym-      und auch eine der am besten inkludiertesten.
                  pischen Spielen dabei, also hab ich wenig Ver-     Zum Beispiel spielen wir zur selben Zeit und
                  gleichswerte was die Vergangenheit betrifft,       am gleichen Ort wie ein Roger Federer auch
                                                                                    alle 4 Grand Slams; ansonsten
                                                                                    gibt es auch viele kombinierte
                                                                                    Turniere zusammen. Letztes Jahr
                                                                                    habe ich in Rom am Platz neben
                                                                                    Rafael Nadal mein Match ge-
                                                                                    habt. Das macht unsere Sportart
                                                                                    schon sehr attraktiv. Deswegen
                                                                                    ist die Konkurrenz wahnsinnig
                                                                                    groß, noch dazu kommt, dass es
                                                                                    bei uns keine Behindertenklas-
                                                                                    sen gibt, der hohe Querschnitt-
                                                                                    ler spielt gegen den Unterschen-
                                                                                    kel-Amputierten. Wenn ich da
                                                                                    nicht wie jeder andere Profi
                                                                                    auch trainieren würde, hätte ich
© Nico Langmann

                                                                                    nie eine Chance. Aber genau
                                                                                    das gibt mir viel Motivation und
                                                                                    macht auch wirklich viel Spaß.

                                                              GleichSicht                                          27
GleichSicht : Der ÖZIV Burgenland setzt sich                          GleichSicht  : Du lebst in der Bundeshaupt-
immer wieder für Barrierefreiheit ein und                             stadt Wien. Ist Wien auch eine Weltstadt
macht sich damit, freundlich gesagt, nicht                            für behinderte Menschen oder gibt es noch
nur Freunde. Es ist wohl kein Geheimnis,                              Nachholbedarf in Sachen Barrierefreiheit?
dass in Österreich noch Nachholbedarf                                 In Wien gibt es natürlich noch sehr viele Bau-
herrscht. Welche Veränderungen würdest                                stellen, wenn es um Barrierefreiheit im Alltag
Du Dir wünschen?                                                      geht. Wenn man zum Beispiel in der Innen-
Natürlich ist es ärgerlich, dass Österreich die                       stadt nach einer Toilette sucht, die nicht im
zehnjährige Frist zur Barrierefreiheit des öffent-                    Keller zu finden ist, muss man sich auf eine
lichen Raums, die ja schon Anfang 2016 abge-                          längere Reise gefasst machen. Aber es ist hier
laufen ist, weitgehend verschlafen hat. Aber                          schon auch sehr viel passiert, auch was die öf-
mich persönlich trifft das jetzt nicht schlimm,                       fentlichen Verkehrsmittel anbelangt. Dass das
als Sportler hat man schon seine Tricks, wie                          alles nicht von heute auf morgen geht ist auch
man Barrieren überwindet, trotzdem muss                               verständlich.

                                                                      GleichSicht : Engagieren Sie sich in einem Be-
                                                                      hindertenverband?
                                                                      Neben meiner sportlichen Karriere ist leider
                                                                      zurzeit kein Platz für ein großes behinderten-
                                                                      politisches Engagement, aber hin und wieder
                                                                      versuche ich doch zu diesbezüglichen Veran-
                                                                      staltungen zu gehen. Manchmal werde ich
                                                                      auch von Firmen oder Organisationen einge-
                                                                      laden, Vorträge über das Leben mit Behinde-
                                                                      rung zu halten, da ist es immer schön zu sehen,
                                                                      wie man das – meist von Medien vorgepräg-
                                                                      te – Bild Behinderter schnell ändern und in ein
                                                                      sehr positives verändern kann.

                                                                      GleichSicht : Welche persönlichen und priva-
                                                                      ten Ziele möchtest Du noch erreichen?
                                                                      Meine Ziele sind zurzeit alle im Sport gesetzt,
                                                                      das ist eben mein Lebensinhalt! Und obwohl
                                                                      es einfach ginge, hier zum Beispiel eine Welt-
                                                                      ranglistenposition zu nennen, habe ich keine
                                              © Franz Baldauf / ÖPC

                                                                      so fix formulierten Ziele. Mein eigentliches
                                                                      Ziel, und das ist glaube ich noch viel schwerer
                                                                      zu erreichen, ist jeden einzelnen Tag ein besse-
                                                                      rer Spieler zu werden und bei jedem Training
                                                                      wirklich 1000 % zu geben. Vielleicht kann man
hier so schnell wie möglich etwas passieren,                          das ja auch als privates Ziel ansehen.       ¢
weil nicht jeder in so einer guten Lage ist. Es
geht ja hierbei nicht nur um Rollstuhlfahrer
und Rampen, sondern viel eher um die Freiheit
für alle Menschen mit Behinderungen.

28                                            GleichSicht                                              Ausgabe 1/2017
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e g e l d
 Pfleg                                    erfahren
                                                    nach den
                                                                               Das haben wir
                                                                                geschafft –
                                g  u n d V
                       tufun
          ätze, Eins                     esetzen
• Grunds nd Landespflegeg
          s - u                              öriger
   Bund e                         er Angeh
                                                                               Vertretung,
                            e n d
           erung p   fl e g                     ltsgesetz
 • Absich                n d  H  e im  aufentha
              erträge u
  • Pflegev

                                                                             die sich auszahlt
       In einem einzigen Verfahren von                                       Erhöhung abgelehnt
       Pflegestufe 1 auf Pflegestufe 4                                Frau O., die selbständig eine Erhöhung der Pfle-
 Den größten Erfolg im heurigen Jahr konnten                          gestufe für ihren Sohn beantragte, scheiterte
 wir für unser junges Mitglied Rene D. erzielen.                      im ersten Anlauf. Da die Vertretung vor Gericht
 Rene leidet am „Asperger Syndrom“. Das heißt,                        viel Arbeit bedeutet, einiges an Recherchen er-
 dass der elfjährige Junge massive Probleme                           fordert und sehr viel Zeit in Anspruch nimmt,
 im Umgang mit seinen Mitmenschen hat und                             ist eine dreijährige Mitgliedschaft beim ÖZIV
 sich nur schwer konzentrieren kann. Massive                          Burgenland Voraussetzung. Das war für die
 Wutausbrüche sind ebenso Teil der Sympto-                            Familie kein Problem – die Beiträge wurden
 me, wie auch die Begleiterkrankung ADHS.                             im Vorhinein bis zum Jahr 2019 bezahlt und
 Die Mutter des Buben hat uns kontaktiert,                            wir haben uns an die Arbeit gemacht. Auch
 nachdem Rene nur die Pflegestufe 1 zuer-                             hier haben wir Gutachten angefordert, Befun-
 kannt wurde. Damit war sie nicht einver-                             de studiert und Gesetze durchforstet, um am
 standen und wir haben die Familie, nach-                             Ende eine aussagekräftige Klage zu verfassen.
 dem vor dem zuständigen Gericht Klage                                Der Vergleich, der die nächsthöhere Pflegestu-
 eingebracht wurde, vertreten. Die Angst vor                          fe ab Antragsstellung zusagt, war im Sinne al-
 einer Gerichtsverhandlung konnten wir der                            ler Beteiligten und wurde von uns vor Gericht
 Mutter rasch nehmen – die Mitglieder müs-                            angenommen.
 sen nämlich nicht persönlich vor Ort sein.
 Das Ergebnis war grandios: Der Gutachter und                                Vertretung über die Grenzen hinaus
 auch die Richterin waren sich einig, dass dem                        Die Vertretung einer Familie aus dem Bezirk
 elfjährigen Rene die Pflegestufe 4 zusteht.                          Hollabrunn gestaltete sich durch den Verhand-
 Ein derart großer Sprung ist selbst für uns ein                      lungsort in Korneuburg als etwas schwierig.
 seltenes Erlebnis.                                                   Dem Siebenjährigen wurde nach einer Pfle-
                                                                                       gegelduntersuchung eine
                                                                                       Pflegegeldstufe aberkannt.
                                                                                       Da sich jedoch am Gesund-
                                                                                       heitszustand und somit
                                                                                       auch am Pflegeaufwand
                                                                                       keine Verbesserungen zeig-
                                                                                       ten, war auch hier der ÖZIV
                                                                                       Burgenland am Werk. Nach
                                                                                       Durchsicht der Unterlagen
                                                                                       und der Vorgutachten sind
                                                                                       wir gemeinsam mit der Fa-

 30                                                            GleichSicht                             Ausgabe 1/2017
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