Auf neuem pfad - Thema: Erde - VCP.de

 
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Zeitschrift des VCP
                                                                   Ausgabe 01/2020

            auf
            neuem
            pfad

                                                  Pfadfin
                                              n
                                                          de

                                                  01 0
                                        M agazi

                                                            n
1 P 1963 Nr. 01/2020 | ISSN 1615-2441

                                                  202
                                                          21

                                                   s e i t 19

                                                                Thema:
                                                                  Erde
Auf neuem pfad - Thema: Erde - VCP.de
Inhalt
                                                                          12                                                          21
           Entdecken                                           DRECK REINIGT DEN MAGEN                                            MELDUNGEN
                                                                                                                         • Pfadfinden leben – Gemeinsam
                                                                                                                            durch die Corona-Pandemie

Dossier:
                                                                                                                          • Wir Pfadfinden für nachhaltige
                                                                                                                                    ­Entwicklung!

Erde                                                                                                                                  22
auf den                                                                   13                                             CHAT MIT DER BUNDESLEITUNG
Seiten                                                            SCHÖN DRECKIGE DIYs
4 – 21                                                         Blumensamenkugeln, Avocado­                                          23
                                                               pflanze ziehen & Heilerdemaske                              STAMMESVORSTELLUNG
                   4                                                                                                       „KATHARINA VON BORA“
          ERDE + ODEM = ADAM
  Ein biblischer Spaziergang vom                                                                                                    24
Paradies durch den Bibelgarten über                                   Ankommen                                               DAS BUNDESARCHIV
 den Friedhof zurück zum Paradies                                                                                                 DES VCP
                                                                           14
               6                                                   UNITED 4 RESCUE –                                                  25
    KATASTROPHEN, WANDEL UND                                    WIR SCHICKEN EIN SCHIFF                                         IM GESPRÄCH
         VERÄNDERUNGEN                                        Ein Interview mit Heinrich Bedford-                             MIT JAN BEHRENDT
Die bewegte Geschichte unserer Erde                            Strohm und ein Beitrag vom VCP
                                                                   Hessen zur Seenotrettung
               7
      SCHRECKLICHE ECHSEN                                                  15                                               Dies und das
                                                                GIBT ES WIEDER WASSER?
                  8                                            Ein Bericht vom internationalen                                       26
            HÖRT IHR MICH?                                      Woodbadgekurs in Simbabwe                                       NEUE LIEDER /
            Die Erde berichtet                                                                                            STIPENDIUM FÜR DIE KARLS
                                                                                                 Foto: © Justus Fricke

             9                                                                                                                      27
KLIMAWANDEL: KONSEQUENTES                                                                                                       STIFTUNG /
    HANDELN IST GEFRAGT                                                                                                    RANGER*ROVER-LAGER /
                                                                                                                                 NACHRUF
               10
    MAMPF – VERPFLEGUNG AUF                                                                                                         28
       UNSEREN LAGERN                                                     16                                                  KOCHEN / PFADING
            Inklusive Umfrage                                  WIE WEIBLICH IST DIE ERDE?
          zum Bundeslager 2022                                Feminismus für Anfänger*innen /                                        29
                                                                   Frauen bildet Banden!                                    GELESEN UND GESPIELT
                                 Foto: © Caroline Winnicker

                                                                           18                                                       30
                                                                  JUGENDKREUZWEG –                                            KREUZWORTRÄTSEL
                                                                 DIE FELSEN DES LEBENS
                                                                                                                                     31
                                                                          20                                             COMIC / AUSBLICK / TERMINE
                                                                KREATIVER FORSCHUNGS­
                                                                  AUFTRAG: ERDFARBE                                                  32
                                                                 außerdem: Ostereier färben                                     BLOGVORSCHAU

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Auf neuem pfad - Thema: Erde - VCP.de
Editorial
                                Ausgabe 01/2020
                                Thema: Erde

                                                                                                                                            Die VCP-Redaktion tagte diesmal auf Burg Rieneck.

                                                                     Liebe Leser*innen, liebe Pfadfinder*innen,

                                Als wir diese anp geplant haben, war es noch eine andere                                  neu und ganz anders organisieren. Und wie können wir als
                                Zeit. Vorfreude auf den Frühling: Blumen säen mit unseren                                 Pfadfinder*innen weiter Gemeinschaft leben? Wir sammeln
                                selbstgemachten Samenkugeln oder auch große Projekte wie                                  Ideen, Basteltipps und digitale Gruppenaktionen unter vcp.
                                die ­Planung eines Bibelgartens; die Ostervorbereitungen –                                de/gegen-das-virus.de. Schaut rein und macht mit!
                                Ostereier­färben und gemeinsam den Kreuzweg gehen. Und
                                schon der Ausblick auf den Sommer: die Planung von Landes­                                Wie immer findet ihr unter vcp.de/anp (jetzt auch mit QR-
                                lagern und die Fragen aller Fragen: „Was gibt es eigentlich zu                            Code) ergänzend zu dieser Ausgabe Videos zum Reinschauen,
                                essen?“                                                                                   Podcasts zum Reinhören oder Quizze und Ideen für Gruppen­
                                                                                                                          stunden zum Mitmachen.
                                Jetzt ist alles anders. Wir sind zuhause, mit unseren F
                                                                                      ­ amilien
                                oder allein und müssen unseren Tag und vor allem u­ nsere                                 Wir hoffen, diese Ausgabe der anp schenkt euch etwas Norma­
                                Abende und Kontakte zu Freund*innen und Verwandten                                        lität, viel Spaß beim Lesen und bleibt gesund!

                                                                                                         Eure VCP-Redaktion
Foto: © Natascha Sonnenberg

                                                                                Oliver J. Mahn                                        Lena Dohmann
                                                                                Bundesvorstand und Herausgeber                        Chefredakteurin

                                          ISSN 1615-2441                              Chefredaktion: Lena Dohmann                              Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht immer
                              Impressum

                                                                                                                                               die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält
                                          anp (seit 1921) ist die Zeitschrift         Ständige Redaktionsmitglieder: Sören Bröcker,
                                                                                                                                               sich die Kürzung von Artikeln und Leserbriefen vor, ebenso
                                          des Verbandes Christlicher                   Jascha Buder (Illustrationen und Sippe Braunbär),
                                                                                                                                               in Einzelfällen unter Berücksichtigung der gesetzlichen
                                          Pfadfinder­innen und Pfadfinder              Peter Diehl (Online-Redakteur), Patrick Franz,
                                                                                                                                               Grundlage die entsprechende Bearbeitung von Veröffent-
                                          (VCP) e. V.                                 Sandra Grünewald (Kreuzworträtsel), Rebecca
                                                                                                                                               lichungen.
                                                                                      ­Haugwitz, ­Verena Kunberger, Jule Lumma, Oliver J.
                                          anp erscheint vier Mal im Jahr.
                                                                                      Mahn, Johannes ­Malinowski, Lena Simosek,
                                                                                                                                               Wir bedanken uns für die         Dieses Druckerzeugnis wurde mit
                                          Anschrift: VCP-Bundeszentrale,               Andreas Witt, Lukas Zintel-Lumma                        ­Unterstützung unserer Arbeit.   dem Blauen Engel gekennzeichnet.
                                          ­Wichernweg 3, D-34121 Kassel,
                                                                                      Mitarbeit an der aktuellen Ausgabe: Lilli Burlafinger,
                                           anp@vcp.de, www.vcp.de
                                                                                      Lena Radmer, Maximilian Randelshofer, Rica Rösner
                                          Verleger: Verband Christlicher
                                                                                      Satz und Layout: Miriam Lochner,
                                          Pfadfinderinnen und Pfadfinder
                                                                                      elfgen pick gmbh & co. kg
                                          (VCP) e. V.
                                                                                      Druck: Bonifatius GmbH, Paderborn                                                                    RG4
                                          Herausgegeben im Auftrag                                                                                                               www.blauer-engel.de/uz195
                                          des Vorstandes                              Titelbild: © Andreas Kläger

                                                                                                                                                                                                              3
Auf neuem pfad - Thema: Erde - VCP.de
D o s s i e r :
            Erde

  Erde + Odem = Adam
  Ein biblischer Spaziergang vom Paradies, durch den Bibelgarten,
  über den Friedhof und zurück zum Paradies.
  von Andreas Witt

                      A    ber ein Nebel stieg auf von der Erde und
                           feuchtete alles Land. Da machte Gott der
                      HERR den Menschen aus Erde vom Acker und
                                                                           Pflanzen benötigen Wasser, Licht und Erde zum
                                                                           Wachsen und Gedeihen. Die Pflanzen und ihre
                                                                           Früchte bilden die Basis der Nahrungskette. Jesus
                      blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase.         benutzt dieses Grundwissen in manchen Gleich­
                      Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.         nissen – zum Beispiel im Gleichnis vom kleinen
                      Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in           Senfkorn, aus dem ein gewaltiger Baum wächst
                      Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen         (Mt. 13.31–32 par.), oder im Gleichnis vom
                      hinein, den er gemacht hatte“ (1. Mose 2.6–8).       ­Sämann, dessen Saat nur „auf gutem Land“ auf­
                                                                            gehen, gedeihen und „dreißig-“, „sechzig-“ oder
                      Nach dem zweiten Schöpfungsbericht – übri­            „hundertfach“ Frucht trägt (Mt. 13.3 –9 par.).
                      gens ist dieser wahrscheinlich der ältere der bei­
                      den biblischen Schöpfungsmythen – schuf Gott         Im Garten Eden lebten die beiden ersten Men­
                      den Menschen und die Tiere aus feuchter Erde         schen, Adam und Eva, wortwörtlich im Paradies.
                      vom Acker. Dies spiegelt sich auch im Namen des      Denn das Wort „Paradies“ kommt aus dem Per­
                      ersten Menschen Adam wider: denn sprachlich          sischen und bedeutet „umzäunter Raum“ oder
                      ist der Name Adam mit dem hebräischen Wort           „Garten“. Das himmlische Paradies als jenseitiger
                                                                                                                                Foto: © Andreas Witt

                      „Adamah“ („Ackerboden“) verwandt.                    Ort ewiger Glückseligkeit, wo die Menschen frei
                                                                           von Leid, Sünde und Schuld sind, findet sich in
                      Seit Alters eher wussten die Menschen: Erdboden      vielen Religionen und Kulturen. Doch auch un­
                      und Wasser sind Voraussetzungen für das Leben,       sere diesseitigen, irdischen Gärten sind für viele

  4   Dossier: ERDE
Auf neuem pfad - Thema: Erde - VCP.de
Menschen ihr persönliches Paradies:
   In Gärten und Parks können wir die
   Natur genießen, pflanzen, säen, ern­
   ten, allein sein und meditieren oder
   Freund*innen treffen und gemeinsam
   spielen, picknicken, grillen, … und
   den Alltag vergessen.

   Ganz besondere Gärten sind Bibelgär­
   ten: In diesen Themengärten wachsen
   biblische Pflanzen und laden dazu ein,
   bestimmten Bibelstellen nachzuspüren
   und über diese nachzudenken: Ein Ap­
   felbaum erinnert an den Garten Eden
   (1. Mose 2.4b–25) und den Sündenfall
   (1. Mose 3). Dornengestrüpp an die
   Berufung des Mose (2. Mose 3.1– 4.17)
   oder die Dornenkrone Jesu (Mt. 27.29).        schen Pflanzen sehen, riechen und füh­                der 1935 aus Berlin nach Jerusalem
   Ein Weinstock illustriert das Jesuswort       len. Allein in Deutschland gibt es über               geflohen war, und er interpretierte in
   „Ich bin der Weinstock und ihr seid die       300 Bibelgärten. Der älteste existiert                ­diesem Gedicht, das später als Lied po­
   Reben“ (Joh. 15.5), erinnert aber auch        seit 1979 als Teil des Loki-Schmidt-                   pulär wurde, die Berufungsgeschichte
   an die „Hochzeit zu Kana“ (Joh. 2.1–          Gartens in Hamburg. In seiner Mitte                    des Propheten Jeremias (Jer. 1.4 ff., ins-
   12) oder das „Gleichnis von den Ar­           steht auf einem kleinen Hügel ein gro­                 besondere Jer. 1.11).
   beitern im Weinberg“ (Mt. 20.1–16)            ßes Kreuz, unter dem Passionsblumen
   und viele andere Bibelstellen. In der         und Christus­dorn wachsen.                            In kurzer Entfernung zum Mandel­
   Bibel kommen circa 110 verschiedene                                                                 baum wächst im Hamburger Bibelgar­
   Pflanzen vor – und bei manchen Bibel­         In der Nähe erblüht im Frühjahr ein                   ten ein 100 Jahre alter Olivenbaum,
   stellen grübeln Theolog*innen und             Mandelbaum als erster Baum. „Freun­                   der in den Wintermonaten durch ein
   Botaniker*innen, um welche Pflanze es         de, dass der Mandelzweig wieder blüht                 mobiles Gewächshaus geschützt wird.
   sich hier genau handelt. Denn die Bi­         und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig,             Er erinnert an die Menora, den großen,
   bel kennt zum Beispiel rund 20 Voka­          dass die Liebe bleibt?“ So dichtete im                siebenarmigen, jüdischen Leuchter im
   beln für Dornen und Disteln! In Bibel­        Jahr 1942 in der Ohnmacht von Shoa                    Tempel von Jerusalem. Vielleicht füh­
   gärten wachsen viele dieser biblischen        und Weltkrieg der tiefgläubige, jü­                   len sich im Angesicht dieses alten Öl­
   Pflanzen und bieten einen botanischen         dische Religionswissenschaftler und                   baums manche Besucher*innen sogar
   Bibelzugang. Hier kann man die bibli­         Schriftsteller Shalom Ben-Chorin,                     in den Garten Gethsemane in Jerusa­
                                                                                                       lem versetzt, in dem Jesus betete und
                                                                                                       anschließend verraten und verhaftet
                                                                                                       wurde (Mt. 26.36 ff.).
        Tipps für die Gruppenarbeit:
                                                                                                       Ob in Jerusalem oder Hamburg: In
      • Besucht einen Bibelgarten und lest dort die biblischen Geschichten,                            allen Gärten sprießen im Frühling die
        an die die jeweiligen Pflanzen erinnern, nach!                                                 Pflanzen aus der Erde hervor, bis sie im
      • Begebt euch auf die Suche nach biblischen Pflanzen                                             Herbst und Winter wieder vergehen.
        (in einem botanischen Garten, Park, Gartencenter oder Baumarkt)!                               Unsere christliche Beerdigungsliturgie
      • Sucht auf einem Friedhof Symbole, die auf das ­Paradies hinweisen!                             nimmt dieses Bild des Werdens und
      • Legt selbst einen (kleinen) Bibelgarten (oder ein Bibelbeet) an!                               Vergehens auf, wenn es vor der Bei­
      • Besorgt euch Pflanzen oder Früchte, die in der Bibel vorkommen, und                            setzung am Grab heißt: „Von der Erde
        gestaltet zu den entsprechenden biblischen Geschichten eine Andacht                            bist du genommen, zur Erde sollst du
               oder einen Gottesdienst!­                                                               werden (vgl. 1. Mose 3.19).“ Nicht um­
                                                                                                       sonst sind unsere Friedhöfe als große
                     Informationen rund um das Thema Bibelgarten                                       Gärten angelegt und symbolisieren –
                     und Pflanzen in der Bibel findet ihr auf folgenden                                genauso wie eigentlich jeder Garten –
                      ­Internetseiten:                                                                 das himmlische Paradies.

               com                                                         bibe
bibelgarten.                                                                      lgar
                                                                                         ten.
                                                                                                info
                                                                                                                               Dossier: ERDE    5
Auf neuem pfad - Thema: Erde - VCP.de
Katastrophen,
                     ­Wandel und
                     Veränderungen
                      Die bewegte Geschichte unserer Erde
                       von Verena Kunberger

D    ie Erde ist schon sehr alt, über 4,5
     Milliarden Jahre! In dieser Zeit ist
viel geschehen. Sie hat Eiszeiten und
                                               ren. Nun konnte sich langsam Leben
                                               entwickeln: zuerst kleine Organismen
                                               wie Mikroben und Bakterien, die dann
                                                                                               keinen globalen Wärmeausgleich mehr
                                                                                               gab, wurde es tropisch. Seitdem entwi­
                                                                                               ckelte sich die Tier- und Pflanzenwelt
Klimawandel erlebt und viele Spezies           begannen, Sauerstoff auszustoßen.               weiter, es gab eine große Eiszeit und
kommen und gehen sehen.                                                                        der Mensch begann, die Welt zu bevöl­

                                                                                                                                        Fotos: © NASA (Unsplash / bearbeitet von elfgenpick), © Markus Spiske, © Kendal (beide Unsplash) Illustration: Jascha Buder
                                               Vor 635 Millionen Jahren kamen dann             kern. Bis heute.
Am Anfang bestand die Erde aus ziem­           Weichtiere, es bildeten sich Riffe und
lich heißem Material. Gas, Staub und           Algen. Es hatte sich auch ein riesiger          Aber wie erforscht man
Gesteinsklumpen formten den Plane­             Kontinent in dem Urmeer gebildet.               eigentlich die Erd­
ten. Nach einer Kollision mit einem            Auf diesen konnten dann die ersten              geschichte? Woher weiß
anderen großen Himmelskörper ent­              Pflanzen umsiedeln. Amphibien gibt              man das alles?
stand der Mond. Die Erde blieb heiß            es bereits seit mehr als 400 Millionen
durch viele Meteoriteneinschläge und           Jahren. Doch vor ca. 250 Millionen              Unsere Erde hat ihre Geschichte größ­
Meere aus Lava bildeten die Ober­              Jahren starben bis zu 90 Prozent aller          tenteils selbst dokumentiert. Bestimmt
fläche. Aber langsam begann sie abzu­          Arten aus. Möglicherweise war dafür             habt ihr schon einmal ein Fossil in
kühlen. Starker Regen setzte ein, der          ein Klimawandel mit Eisbedeckung                Stein gesehen oder selbst eines gefun­
mehrere zehntausend Jahre andauerte            der Pole verantwortlich, doch ganz              den. In den verschiedenen Gesteins­
und die Erde mit Ozeanen aus Wasser            ­sicher ist man sich nicht. Die ­nächsten       schichten kann man vieles über die
überzog. Das war vor 4 Milliarden Jah­          200 Millionen Jahre gehörten den               Vergangenheit erfahren. Verschiedene
                                                ­Dinos. Doch auch sie wurden Opfer             Gesteinsarten sind unterschiedlich alt
                                                 eines Massensterbens, dessen Ursache          und können etwas über die damaligen
                                                 nicht vollständig geklärt ist. Am Ende        Verhältnisse auf der Oberfläche aus­
                                                 ihrer Zeit gab es aber einen großen           sagen, zum Beispiel ob dort Lava war
                                                  Meteoriteneinschlag.                         oder Wald. Natürlich kann man auch
                                                                                               über Fossilien herausfinden, aus wel­
                                                      Danach begann die Zeit der Säuge­        chem Erdzeitalter ein Gestein kommt.
                                                      tiere, die sich am besten an die         Trotzdem gibt es noch viel zu lernen
                                                       ­Bedingungen nach dem Einschlag         über die Vergangenheit unserer Erde,
                                                        anpassen konnten. Auch die Konti­      mit neueren Methoden wird auch das
                                                         nente ­begannen, zu ihrer h
                                                                                   ­ eutigen   Wissen verfeinert werden.
                                                         Form auseinanderzudriften, da­
                                                          durch änderte sich auch das          Gibt es bei euch in der Nähe auch ei­
                                             s e n
                                     ebewe                ­Klima. Da es durch die Drifts und   nen Ort, an dem ihr Fossilien finden
                             nerte L
                 Verstei            n g e n a n n t .      entstandene Meeresströmun­gen       könnt?
                  r d e n F ossilie
               we
Auf neuem pfad - Thema: Erde - VCP.de
Schreckliche ­Echsen
Die Welt der D
             ­ inosaurier
von Lilli Burlafinger

D    as Wort „Dinosaurier“ stammt aus
     dem Griechischen und heißt über­
setzt „schreckliche Echse“. Aber wer
                                          Die Dinosaurier waren vor Millionen
                                          von Jahren Herrscher*innen der Erde.
                                          Die Erde war zu dieser Zeit eine andere
waren sie und wo kamen sie her?           als heute. In Europa und Nordamerika
                                          war es viel wärmer, die Polarregionen
Im 18. Jahrhundert wurde in einem         waren nicht vereist. Gebiete, die h
                                                                            ­ eute
Kreideberg in den Niederlanden bei        Festland sind, waren früher von Meer       nig der Dinosaurier – war der größte
Bergarbeiten ein riesiger versteinerter   bedeckt.                                   und letzte Carnivor. Wer also bis hier­
Knochen gefunden. Man ging davon                                                     hin dachte, Dinosaurier waren aus­
aus, dass dieser Knochen zu einem         Der erste Ursaurier (Vorfahre der Di­      schließlich Vegetarier, lag leider falsch.
riesigen Lebewesen gehört. Wie sich       nosaurier) hieß Proterosuchus und
herausstellte, gehörte der Knochen zu     ernährte sich von Fischen und Am­          Der erste Pflanzenfresser war der The­
einer Echse, auch in anderen Ländern      phibien. Der Proterosuchus sah einem       codontosaurus. Skelette von ihm fand
tauchten Skelette von Echsen auf. Der     Krokodil ähnlich und bewegte sich auf      man in Deutschland und England.
Forscher Richard Owen gab ihnen den       vier Beinen. Dem Proterosuchus folgte      Thecodontosaurus war der Stammva­
Namen Dinosaurier.                        ein Verwandter, der Euparkeria. Die­       ter aller Pflanzenfresser (Sauropoden).
                                          ser lief auf zwei Beinen und war der       Der bekannteste aller Sauropoden war
                                          letzte Vorfahre des ersten echten Di­      der Brachiosaurus. Mit einer Länge
                                          nosauriers, dem Ornithosuchus. Der         von über 30 Metern und einem Ge­
                                          Ornithosuchus hatte ein furchtbares        wicht von etwa 100 Tonnen war er das
                                          Gebiss mit scharfen Zähnen. Er ist der     größte Landtier, das je lebte.
                                          Stammvater aller Fleischfresser (Carni­
                                          voren). Tyrannosaurus rex — der Kö­        Ob an Land, im Wasser oder in der
                                                                                     Luft, die Vielfalt der Dinosaurier
                                                                                     war riesig. Sie hatten scharfe Zäh­
                                                                                     ne, lange Schwänze, Stacheln, Fe­
                                                                                     dern, Panzer oder Hörner. Warum
                                                                                     die Dinosaurier ausgestorben sind,
                                                                                     konnte nie geklärt werden. Es kur­
                                                                                     sieren verschiedene A­nnahmen von
                                                                                     Wissenschaftler*innen. Lag es an der
                                                                                     falschen Ernährung? Aber eines steht
                                                                                     fest: Ohne das Aussterben der Dino­
                                                                                     saurier würde es uns Menschen heute
                                                                                     wohl nicht geben!

                                                                                                                             m Leben
                                                                                                           i e s e n Dino zu
                                                                                                         d
                                                                                                Erwecke              ihn aus
                                                                                                                             !
                                                                                                        und mal

                                                                                                             Dossier: ERDE    7
Auf neuem pfad - Thema: Erde - VCP.de
Hört ihr mich?
Die Erde berichtet
aufgezeichnet von Rica Rösner

I  ch bin ein Gewohnheitstier, jedes Jahr dieselbe Runde um
   den gelben Ball. Drehe mich jeden Tag im Kreis, damit
alle Seiten von mir auch etwas Sonne abbekommen. Und ich
muss sagen, ich liebe es. Ich liebe meine Routine. Die Son­
ne. Den gleichen Jahresverlauf. Ich liebe diesen beständigen
Wechsel. Ich liebe es, dass ich so vielfältig bin. An manchen
Stellen ebene Flächen, an anderen Berge. Heiße Quellen und
eiskalte Gletscher. Weite Sandstrände und endlose Wälder.

Aber ich spüre seit e­inigen J­ahren,
dass sich etwas ­verändert. E­twas, das
ich nicht im Griff habe und das mir
nicht gefällt.
Ich kriege plötzlich Schweißausbrüche, obwohl ich eigent­
lich frieren müsste. Die Sommer sind zu heiß, ich brenne vor
Hitze. Riesige Flächen brennen einfach. Mein geliebtes Eis
schmilzt und ich kann es nicht aufhalten.

Ich habe Hautausschläge, überall sprießt neuer Beton, wo          Ich lasse das Wetter verrücktspielen, um auf mich aufmerk­
sonst Blumen und Bäume wuchsen. Mein Wasserhaushalt               sam zu machen. Denn ich glaube, noch kann ich zu mei­
ist durcheinander, manchmal schwappt es einfach über, als         ner geliebten Routine zurückkehren. Aber nur, wenn die
wäre die Badewanne zu voll. Die Sonne brennt viel stärker         Menschheit wieder zu mir findet – wieder Freundschaft mit
auf meiner Haut, weil mein Sonnenschutz beschädigt ist.           mir schließt, so wie es bei all den Tier- und Pflanzenarten
Ich fühle mich nackt, weil meine Regenwälder mir fehlen –         der Fall ist.
mein schönstes Beinkleid.
                                                                  Ich mag die Menschen, die mir L­iebe
                                                                  schenken. Das leichte K­ribbeln auf
                                                                                                                                  Illustration: © Miriam Lochner (elfgenpick)

Ich kann mich nicht mehr so entfalten, wie ich es seit Ur­
zeiten getan habe. Das macht mir Angst, große Angst. Es           meiner Haut, wenn sie barfuß durch
regnet häufiger, weil ich traurig bin. Es brennt häufiger, weil   Felder laufen. Auf mich achten und für
ich wütend bin. Es gewittert häufiger, weil ich überfordert       mich kämpfen. Jeden Tag.
bin.
                                                                   Denn noch kann ich wieder ich werden, zurück zu mir fin­
Ich glaube, es liegt an der Menschheit. Ich beobachte sie nun     den. Aber ich brauche Freund*innen, Unterstützer*innen.
schon eine ganze Weile und die Entwicklung der letzten Jah­       Menschen, die für mich laut werden und mich vertreten,
re erscheint mir falsch. Dass alles immer schneller, immer        wenn mir selbst die Worte fehlen. Also bitte hört mir endlich
besser und immer mehr werden muss.                                zu. Und helft mir. Zusammen können wir so viel erreichen.

8   Dossier: ERDE
Auf neuem pfad - Thema: Erde - VCP.de
Klimawandel:
Konsequentes
­Handeln ist gefragt
ein Kommentar von Maximilian Randelshofer

D    ie Welt besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden
     haben. Das ist seit jeher Teil unseres Denkens und Stre­
bens als Pfadfinder*innen. Seit über einem Jahr prägt F­ ridays
                                                                  Vielmehr sollten wir unserer Vorbildrolle gegenüber der
                                                                  Gesellschaft, unseren Kindern und Jugendlichen gerecht
                                                                  ­werden. Und das geht nur, wenn wir konsequent sind in
for Future eine gesellschaftliche Debatte. Die Bundesregie­        unserem Handeln und auch unbequeme Entscheidungen
rung reagierte mit einem Klimapaket auf die P   ­ roteste. Wir     treffen. Die Welt kann so nicht weitermachen, das gilt auch
stehen an der Seite von Fridays for Future. Viele aus unserem      für uns.
Verband nehmen an den Klimademos teil. Dieses Engage­
ment ist richtig und wichtig. Doch die Frage ist doch viel                                           en
                                                                                           Wo komm
                                                                                                         el her?
mehr: Stimmt auch die Handlung als Verband dazu? Leben
                                                                                       r e L e b ensmitt
wir als Verband die Themen Ökologie, Nachhaltigkeit und                           unse
Klimaschutz?

Reicht es, zum Demonstrieren
zu gehen, um andere auf die Klima­krise
aufmerksam zu machen? Nein!
Auch wir müssen uns als Verband geschlossen Gedanken
machen, wie wir als Pfadfinder*innen unseren Teil beitragen
und auch als eine Art Vorbild wirken können.

Flugreisen müssen die Ausnahme bleiben. Solche Ausnah­
men können zum Beispiel die Weltkonferenzen sein, die
nicht immer in Europa stattfinden. Und das gilt für alle
Gliederungen im Verband. Die Verpflegung von Lagern
mit regionalen, saisonalen, möglichst verpackungslosen und
ökologischen Lebensmitteln sollten unser Bestreben sein!
Und auch bei An- und Abreise zu Veranstaltungen sollte
mehr von der Straße auf die Schiene verlegt werden.

Und wir brauchen auch eine ehrliche, möglichst sachliche
Debatte darüber, wie wir mit Großveranstaltungen künftig
umgehen wollen. Denn eine Doppelmoral steht uns als Ver­
band schlecht zu Gesicht, wenn wir einerseits auf Klimade­
mos gehen, aber andererseits nicht so leben, wie wir es selbst
als Demonstrant*innen fordern. Auf Signale und strenge
Gesetze aus der Politik sollten wir nicht warten.
Auf neuem pfad - Thema: Erde - VCP.de
Weit
vor der
­gesellschaftlichen
        chaftlichen
Debatte
Verpflegung auf dem
Bundeslager                                      R     egionale, saisonale, ökologische
                                                       und Bio-Lebensmittel sind ak­
                                                 tuell in aller Munde. In Deutschland
                                                                                              Das klingt aufwendig. Der Haupt­
                                                                                              fokus bei der Vorbereitung auf das
                                                                                              Bundeslager steckt bei der Lieferanten­
von Maximilian Randelshofer                      herrscht seit rund einem Jahr eine           suche. Denn die Lebensmittel w  ­ erden
                                                 Diskussion über unsere Ernährung.            soweit wie möglich beim Direkt­
                                                 Bereits seit 2010 verpflegt der VCP          erzeuger gekauft. Damit erhält der*die

                                                                                                                                          Fotos: © Andreas Kläger, © Caroline Winnicker, © Moritz Hedrich, © Felix Müller
                                                 seine Bundeslager-Teilnehmenden im           Landwirt*in einen fairen und besseren
                                                 sogenannten Kistensystem. Die Teil­
                                                 ­                                            Preis als beim Lebensmitteleinzel­
                                                 nehmenden erhalten dabei die Lebens­         handel. Außerdem wird versucht, die
                                                 mittel für ihre Mahlzeit vorkalkuliert       Transportwege so klein wie möglich zu
                                                 in einer Kiste. Der Anspruch dabei ist,      halten. Weiter als 100 Kilometer soll
                                                 vor a­ llem nachhaltige Lebensmittel zur     die Ware nicht gefahren werden.
                                                 Verfügung zu stellen, also regionale, sai­
                                                 sonale, ökologische und Bio-Produkte.        Doch wer glaubt, diese Form der Ver­
                                                 Falls trotzdem etwas übrig bleibt, ver­      pflegung sprenge den Kostenrahmen,
                                                 kocht seit dem Bundeslager 2014 das          der*die irrt. Das Verpflegungsbudget
                                                 VCP-Land Schleswig-­Holstein in der          ist seit 2010 nicht angestiegen. Die
                                                 Oase zur weiteren Ver(sch)wendung            hohen Mengen, die abgenommen wer­
                                                 Lebensmittel zu neuen Gerichten wei­         den, machen einiges an Mehrkosten
                                                 ter. Damit landen weniger Lebens­            wett. Auch das Thema Verpackungs­
                                                 mittel in der Tonne.                         einsparung war bereits 2010 ein Thema
                                                                                              im Verpflegungsteam. Künftig sollte es
                                                                                              noch einfacher sein, verpackungslose
                                                                                              Lebensmittel zu kaufen, da mittlerwei­
                                                                                              le auch die Einzelhändler*innen und
                                                                                              die Industrie auf das Einkaufsverhalten
                       e
          Vorteil
                                                                                              der Verbraucher*innen reagieren.

                     des                                                                      Die Entscheidung über die Bundes­
                                                                                              lager-Verpflegung 2022 fällt ­     Mitte

        t e n s y s tems it                                                                   ­dieses Jahrs. Doch auch in den L
                                                                                                                              ­ ändern
    Kis               und dam
                       erte Me
                               ngen
                                                                                               gibt es viele spannende, nach­
                                                                                               Umweltkonzepte. Diese wollen wir
                                                                                                                                hal­
                                                                                                                                   tige

           a l k u l i
   • vork                    endung                  l,
                    Verschw                 r­egiona
                                                                                               euch vorstellen.
      ­weniger            nachh a l t i g ,
              gisch,
    • ökolo
                   l, bio
        saisona
Lecker, Schmecker, Lagerlecker
Das Jahr 2020 steht (hoffentlich) im Zeichen vieler Landeslager.
von Patrick Franz

V
                                                                                                                                                                                  zum Video
     on Norden nach Süden sind die
                                                                               JULE HANSEN Lage
     VCP-Länder unterwegs, sowohl                                                               rlei    tung Nordlage
                                                                            Wir wollen ein
                                                                                              möglichst umw             r
­innerhalb als auch außerhalb Deutsch­                                                                          elt- und mensc
                                                                            liches Lager er                                      henfreund­
 lands. Und ein Lager ohne ­     satte                                                       möglichen. W
                                                                           auf Fleisch, bi                    ir verzichten gr
Teilnehmer*innen ist kein gutes Lager.                                                      eten es aber al                    un dsätzlich
                                                                          ­eigenen Verbrau                   s Option an.                                                       youtube.com/

Aber wie wird verpflegt und welches                                                          ch zu achten,                  Um auf den                                      watch?v=nDqp
                                                                                                                                                                                         EBmCEA0

                                                                          nen P ­ rodukte mit ei               werden wir die
Konzept steht dahinter? Wir haben                                                                nem Punktesyst                 ausgegebe­
                                                                         wir den Verbrau                           em versehen. So
 uns in den Ländern ­um­gehört.                                                              ch im Blick un                         haben
                                                                         sich möglichst                         d schaffen eine
                                                                                          fleischlos, saison                     n Anreiz,
                                                                         Mehr zu dem Th                      al und gesund
                                                                                            ema findet ihr in               zu ernähren.
                                                                                                                unserem Video
                                                                                                                               .
JESSICA KALKA VCP       Nordrhein
Das Landeslager vom VCP Nordrhein steht
unter dem Motto „La Solar“. Dabei steht                                                                                                       pflegung
auch das Thema „Nachhaltigkeit“ im Vor­                                                                  s l e i t u n g Zentralver
                                                                         MAX MUTH Bercehsen
                                                                                                   ich
                                                                                                                                                                  kte un­
dergrund. Wir werden bei lokalen Obst- und
                                                                               N
                                                                               ­ i e d e r s a                                    e  A   u sw   ah l der Produ
                                                                         VCP                                               t ei n                                  nalität
Gemüsehändler*innen, im Getränkemarkt
                                                                                  er p fl eg  u  n g skonzept sieh                   ,  R  eg  io n alität, Saiso
                                                                                                                                  ät
und einer kleinen Bäckerei die meisten un­                               Das V
                                                                                              chtigung ih
                                                                                                                 rer Qualit                                  etwa Scho­
                                                                          ter Berücksi                                          en  u  ss mitteln, wie
serer Lebensmittel kaufen. Die Kochgruppen                                                    altigkeit vo
                                                                                                                 r. B   ei  G                                 gehandelte
                                                                                  N  ac  h h                                       o r   al le m auf fair
                                                                          u n d                                    ten w     ir  v                                chen Su­
suchen sich dabei aus einem eigenen „Lager­
                                                                                 d e  o  d er    Kaffee, ach                     b ez  ie h  en   wir bei örtli
                                                                           ko la
                                                                                                       nsere Produ
                                                                                                                          kte                                       en. Sie
kochbuch“ die Gerichte aus, sodass wir so we­
                                                                                     sm   it te l.  U                                 er  *i n n en   und Bioläd
nig Lebensmittel wie möglich verschwenden.                                 Leben                                  nen, Fleisch                                 istensystem
                                                                                               , Bäcker*in                                    so mittels K
                                                                            permärkten                              ng   ep  ac k t  u  n  d
                                                                                                                                                               ebensmittel
Da wir zentral für alle Gruppen einkaufen,                                                      tral in Kiste                                    benötigte L
                                                                            werden zen                              sgegeb     en . N    ic h t
                                                                                                                                                                  ng gestellt.
können sich so die Gruppen auf das Pro­
                                                                                        K  o  ch  gruppen au                             eg u n  g zur Verfügu
                                                                             an   d ie                                    enve   rp  fl                               auf, so­
gramm und die angebotenen Aktivitäten kon­
                                                                                     en   d  er  M   it arbeiter*inn                    re n   V er p fl egungsplan
                                                                             werd                                     ukte in ih                              gen können
                                                                                                                                                                            .
zentrieren, statt die Zeit mit Essensplanung                                                       en die Prod                               dung vorbeu
und Einkaufen zu verbringen.                                                  Diese nehm                             itte lv er sc h w   en
                                                                                                   er Lebensm
                                                                              dass wir ein

                                              flegu          ng VCP
                                     ung Verp
            S Bere          ichsleit
LARS VICKPUfalz /Saar                                       nser Verp
                                                                       fle­
 Rheinlan
               d-
                             in    W  ale  s  errichtet u
                                                                 em chsi                   Bundeslager 2022 #Verpflegung
        a  s  L andeslager                   g e rm  arkt, in d
 F ür  d                       inen     L  a                        hmen­
        st e a m   einen kle                   w  o llen den Teilne                       „Das ist ja noch ewig hin ...“, denken sicher jetzt die meisten
  gun g                            n. W    ir                         Topf
         r  fre i be dienen kan                ch  eid en, was in den                      von euch. Doch die Vorbereitungen für ein Lager in der Größe
  jede*                         st zu ents                       rz kommt,
                  lichen, selb                       nicht zu ku                           müssen früh genug starten, damit es für alle ein unvergessliches
   den ermög                    ach  h a ltig k  eit
                                                                   acht, die
     om   m  t.  D amit die N
                                       r  L  iefe ra n ten ausgem                          Erlebnis wird. Vor allem, wenn es um eins der wichtigsten The­
    k                            rtou                                .
                    auf der Vo                            n anbieten                       men auf dem BuLa überhaupt geht: Was gibt’s zu Essen? Kiste
    haben wir                 it tel a u  s der Regio
                    Lebensm                                                                oder Lagermarkt? Was soll es geben und wie nachhaltig soll
     vorrangig
                                                                                           unsere Verpflegung sein?

                                                                 zur Umfrage               Und jetzt kommt ihr als Teilnehmende, Mitarbeitende und
                                                                                           Esser*innen ins Spiel. Es geht um nichts weniger als die Ver­
                                                                                           pflegung auf dem Bundeslager 2022 und ihr entscheidet mit!
                                                                                           Also nehmt an unserer Umfrage teil.

                                                              go.vcp.de/Mampf2020                                E u r e B u l a- L e i t u n g

                                                                                                                 L i s a , D a n i e l , To m u n d C h r i s s i

                                                                                                                                                                Dossier: ERDE          11
Dreck reinigt
den M
    ­ agen!?
Becci erklärt, warum „Dreck“ eben nicht
einfach „Dreck“ ist.
von Rebecca Haugwitz

D    u dreckiges Schwein!“ – diese mittlerweile etwas altertüm­
     liche Beleidigung habt ihr sicher auch schon einmal ge­
hört. Wobei es „­ Beleidigung“ nun auch nicht gerade treffend
                                                                  Anwendung ist der vermeint­liche „Dreck“ gut, auch die innere An­
                                                                  wendung kann wahre Wunder tun. Auch hierfür gibt es Beispiele
                                                                  aus der Tierwelt – Hundebesitzer*innen wissen vermutlich schon,
beschreibt. Schweine suhlen sich zwar im Dreck und das mag        warum sie ihre Lieblinge von den Blumentöpfen fernhalten sollten.
auf den ein oder anderen vielleicht befremdlich wirken, aber      Hunde fressen den Pflänzchen nämlich ganz gerne ihre Grundlage,
dabei handelt es sich unter anderem um ein Reinigungsritual.      die Erde weg. Dies tun sie, wenn ein Mineralstoffmangel oder eine

                                                                                                                                        Foto: © Andreas Kläger
Der Schlamm trocknet nämlich auf der Haut und wenn die            Übersäuerung des Magens vorliegt. Wir Menschen nutzen bei Ma­
Schweine sich dann an Bäumen oder ähnlichem reiben, rieselt       genverstimmungen auch gern Heilerde oder sogar Kohle. Sie wirkten
mit der trockenen Erdschicht auch jeglicher sonstige Dreck        Sodbrennen und Durchfall entgegen, indem sie den Säurehaushalt
wie zum Beispiel Läuse oder abgestorbene Hautschüppchen zu        des Magens ausbalancieren und teilweise auch giftige Stoffe binden.
­Boden.                                                           Dreck kann also tatsächlich den Magen reinigen!

Dieses Prinzip machen sich auch manche
Menschen zunutze, indem sie Heilerde-
Masken benutzen.
Heilerde ist ein feines Pulver,
das aus verschiedenen Mine­
ralen besteht, die sich während
der Eiszeit abgelagert haben.
Sie ist in den meisten Dro­
geriemärkten als Pulver oder
schon als fertige Haut-Maske
erhältlich. Wie ihr eure eigene
Heilerde-Maske anrühren könnt,
steht auf den DIY-Seiten ­dieser
anp! Doch nicht nur zur äußeren

12   Dossier: ERDE
schön dreckige                                                                      Los geht's

   DO IT YOURSELFS:
                                                                                    Das Mischungsverhältnis sollte etwa
                                                                                    1 Teil Saatgut, 5 Teile Erde und 3 Teile
                                                                                    Tonerde sein. Sobald du alle Zutaten
                                                                                    und das notwendige Zubehör zusam­
                                                                                    men hast, kann es losgehen. Mit dem
                                                                                    Küchensieb die getrocknete Erde fein

  Blumensamenkugeln
                                                                                    sieben, dann die Erde mit Saatgut und
                                                                                    Tonpulver vermischen. Jetzt wird es
                                                                                    matschig, gib solange Wasser dazu, bis
 Du kannst frei gestalten, welche         Arbeitsgeräte                             eine zähe, knetbare Masse entsteht.
 ­Samen du verwenden willst. Verwende     • Schüssel
  nach Möglichkeit heimisches Saatgut,    • Sieb                                    Wenn das geschafft ist, nimmst du dir
  etwa Kamille, Kapuzinerkresse, Mohn,    • Rührlöffel                              etwas von dem „Samenkugelteig“ und
 Margeriten oder Sonnenblumen. Du         • Eierschachtel                           rollst daraus zwischen deinen Hand­
  kannst aber auch Gemüsesamen neh­                                                 innenflächen eine etwa walnussgroße
  men, dann hat das Ganze noch einen      Zutaten                                   Kugel. Diese legst du noch etwa zwei
  praktischen Beigeschmack.               • Tonerde                                 Tage zum Trocknen in die Eierschach­
                                          • torffreie Blumenerde                    tel. Geschafft, deine Samenkugeln sind
                                          • Saatgut (am besten was Heimisches)      wurffertig!

 Avocado­pflanze ziehen
 Du willst deine eigene Avocadopflan­     regelmäßig Wasser nachfüllen. Nach                             Das zeigen wir euch
                                                                                                         auch in einem Video:
 ze ziehen? Ganz einfach. Du brauchst     einigen Wochen platzt der Kern auf
 nur einen Avocadokern, 4 Zahnsto­        und eine erste Sprosse bricht hervor.
 cher und ein altes Marmeladenglas        Sobald diese ein paar Zentimeter
 (oder Kirchentagsbecher). Den Kern       hoch ist kommen wir zum umtop­
 schön saubermachen, dann die Zahn­       fen. Wir mischen etwas Blumenerde                                    go.vcp.de/
                                                                                                          anp2001-­avokadokern
 stocher in alle Himmelsrichtungen        mit Sand (oder Tonkügelchen) und
 einstecken und damit über das mit        pflanzen den Kern ein, dabei sollte
 Wasser gefüllte Glas legen. Nun heißt    der Kern oben etwas aus der Erde he­
 es Geduld haben und warten. Und          rausschauen.

  Heilerde-Maske
 Dieses Rezept ist eigentlich schon lä­   Und das war’s auch schon. Ihr verrührt   den Heilungsprozess eurer Gesichts­
 cherlich einfach. Ihr braucht dafür:     etwas von der Heilerde mit einem         haut unterstützen oder vorbeugend
                                          Schluck Wasser, bis ihr eine geschmei­   wirken. Tragt nun ganz einfach die
 • Heilerdepulver                        dige Paste erhaltet. Die Konsistenz      Maske auf eurem Gesicht auf. Dazu
    (gibt es in der ­Drogerie)            kann dabei variieren, je nachdem,        könnt ihr auch einen Pinsel nehmen,
 • Wasser                                 wie ihr es auf dem Gesicht am ange­      der kitzelt dann ein wenig. Sobald die
 • Schälchen                              nehmsten empfindet. Falls ihr zu un­     Maske getrocknet ist, wascht ihr alles
 • Evtl. Teebaumöl                        reiner Haut neigt, könnt ihr der Paste   gründlich ab. Wer zu trockener Haut
 • Evtl. Pinsel                           noch etwas Teebaumöl hinzufügen. Es      neigt, kann danach noch eine Creme
                                          wirkt desinfizierend und kann somit      benutzen.

                                                                                                         Dossier: ERDE 13
Wir schicken ein Schiff
von Patrick Franz

U    nited4Rescue ist ein breites Bünd­
     nis zur Unterstützung der zivilen
 Seenotrettung. Es verbindet alle gesell­
                                            SeaWatch 3 besucht und habe mir von
                                            ihr sehr berührende Geschichten ange­
                                            hört, was sie dort erfahren haben. Mit
                                                                                       Also die Idee weitergeben und darüber
                                                                                       in den sozialen Medien berichten. Wir
                                                                                       müssen die Menschen aufmerksam ma­
schaftlichen Organisationen und Grup­       diesem Wissen sind wir in den evan­        chen und auf das Sterben im Mittel­
pen, die dem tausendfachen Sterben          gelischen Kirchentag nach Dortmund         meer hinweisen. Auch Veranstaltungen
im Mittelmeer nicht tatenlos zusehen        gegangen, wo es eine Resolution gege­      durchzuführen, ist eine mögliche Idee.
wollen. Durch Spendenaktionen unter­        ben hat, die ein eigenes Schiff ins Mit­
stützt das Bündnis Rettungsorganisati­      telmeer schicken wollte. Wir haben uns
onen, die dort humanitär handeln, wo        mit dem Thema beschäftigt und sind              Das Interview in kompletter
die Politik versagt. Einer der Bündnis­     dann auf die Idee gekommen, ein brei­           Länge findet ihr in unserem
partner und Initiatoren ist die Evangeli­   tes Bündnis zu gründen, mit welchem            Podcast Pfadfinden. Darin ha­
sche Kirche in Deutschland. Wir haben       ein eigenes Schiff zur Seenotrettung ge­      ben wir uns neben dem Thema
uns dazu mit dem Ratsvorsitzenden           schickt werden kann.                           Seenotrettung auch noch zur
­Heinrich Bedford-Strohm unterhalten.                                                      aktuellen politischen Lage in
                                            anp: Dieses Bündnis lebt von                     Deutschland unterhalten.
anp: Herr Bedford-Strohm, wie sind          Spenden­einnahmen. Was können
                                                                                                    zum Podcast
die Idee und das Bündnis entstanden?        Jugendliche tun, wenn sie sich aktiv
BEDFORD-STROHM: Natürlich hat uns in        beteiligen wollen, aber keine finanziel-
der Kirche das Sterben im Mittelmeer        le Möglichkeit haben, zu spenden?
seit langer Zeit beschäftigt und tief be­   BEDFORD-STROHM: Da gibt es ganz vielfäl­
rührt. Ich selbst bin nach Sizilien ge­     tige Möglichkeiten jenseits von Spen­                     go.vcp.de/
                                                                                                    anp2001-schiff
reist und habe die damalige Crew der        den. Was uns hier hilft, ist das Wort.

Man lässt keine Menschen ertrinken
Der VCP Hessen ist bei United4Rescue
von Benni Reusch

D    ie Situation im Mittelmeer lässt
     sich mit einem Gewissen schwer
ertragen und vereinbaren. Darum muss
                                              ben ist nicht verhandelbar. Die EU
                                              und ihre Mitgliedsstaaten müssen
                                              dies auf dem Mittelmeer gewähr­
                                                                                         Dazu haben sich die europäischen
                                                                                         Staaten verpflichtet.
                                                                                       • Städte und Kommunen, die Schutz­
gehandelt werden. Der VCP Hessen              leisten.                                   suchende aufnehmen wollen, sollen
ist im Januar dem Bündnis United4­          • Die zivile Seenotrettung darf nicht        diese Möglichkeit auch bekommen.
Rescue beigetreten und spendet Geld.          (länger) kriminalisiert oder behin­
                                                                                                                                Foto: © Marko Blažević (Unsplash)

                                              dert werden.                             Bisher sind wir als VCP Hessen der
Damit folgt der VCP Hessen dem Auf­         • Es muss die Chance auf ein faires        einzige Pfadfinder*innenverband, der
ruf der EKD und der Bundesleitung             Asylverfahren an einem sicheren          dem Bündnis beigetreten ist. Wir hof­
vom letzten Sommer. Wir stehen des­           Ort geben. Das Non-Refoulement-          fen, wir werden noch mehr. Und, dass
wegen für folgende Punkte ein:                Gebot ist zwingendes Völkerrecht:        das Sterben im Mittelmeer ein Ende
                                              Menschen dürfen nicht zurück in          findet.
• Die Pflicht zur Seenotrettung ist           Länder gebracht werden, wo ihnen
  Völkerrecht und das Recht auf Le­           Gefahr droht und sie rechtlos sind.

14   Dossier: ERDE
Gibt es wieder ­Wasser?
                              von Justus Fricke
                                                                                                                                                                   r*innen
                                                                                                                                                p p e  T e ilnehme
                                                                                                                                              u                         er
                                                                                                                                      Eine Gr                   serfilt
                              A    n Routinen festhalten, auch in
                                   anderen Ländern mit anderen Be­
                              dingungen? Beim Training of Leaders
                                                                                                                                        baut e i n f a che Was

                              (ToL) in Harare in Simbabwe lernte
                              ich, wie es ist, wenn Wasser nicht mehr
                              selbstverständlich ist.

                              Eigentlich wollte ich meine Routine
                              des morgendlichen Duschens auch in
                              Simbabwe beibehalten. Doch ich wur­
                                                                                           mehr dazu:
                              de schnell eines Besseren belehrt: War­
                              mes Wasser gab es nicht – aber es war
                              ja warm genug – und Wasser ist nicht
                              immer da. Jetzt verstand ich auch den
                              Zweck der schwarzen Tonne, die im                             go.vcp.de/

                              Duschraum stand: Wenn das Wasser                             anp2001-tol

                              ausfällt, duscht man mit dem aus der
                              Tonne. Mit einem Eimer gießt man
                              es sich über den Kopf. Aber Achtung,
                              es sollte für alle reichen! Wer weiß               ßendes Trinkwasser aus der Leitung.      Die Verfügbarkeit und der Umgang mit
                              schon, wann das Wasser wieder da ist?              Wir denken nicht darüber nach, dass      Wasser in Simbabwe sind anders als bei
                              So wäscht man sich also mit viel we­               wir beim Duschen, beim Trinken oder      uns. Man ist vorbereitet – darauf, dass
                              niger Wasser – schneller, anders, aber             auch beim Drücken der Toilettenspü­      es nicht selbstverständlich ist. Darauf,
                              genauso erfrischend. Später auf Toilet­            lung fließendes Wasser haben.            dass man das eigene Verhalten an die
                              te stockte ich erneut. Ein Blick in den                                                     ­Situation anpasst. Wasser wird knapp.
                              Spülkasten verriet: kein Wasser. Auch              Im Großraum von Harare leben etwa         In Simbabwe zeigt sich der Klima­
                              hier stand ein Eimer zum Spülen.                   2,8 Millionen Menschen. Everton, ein      wandel: Tiere verdursten, der ­mächtige
                                                                                 simbabwischer Pfadfinder, erzählt, es     Sambesi führt weniger Wasser. Der
                              Die erste moderne Wasserleitung in                 gäbe für keine*n der Einwohner*innen      größte Staudamm, der bis zu 100 Pro­
                              Deutschland wurde im Jahr 1848 in                  trinkbares Leitungswasser. Das Wasser,    zent der Elektrizität im Land bereit­
                              Hamburg verlegt. Seitdem ist viel pas­             mit welchem gekocht und welches ge­       stellt, produziert derzeit keinen Strom.
                              siert und wir haben (fast) immer flie­             trunken wird, kommt aus Bohrlöchern.
                                                                                                                           Der Tag wird kommen, an dem das
                                                                                                                           Wasser auch bei uns knapp wird. Im
                                                                                                                           Jahr 2018 haben wir mit einer mo­
                                                                                                                           natelangen Trockenperiode einen
                                                                                                                           ersten Eindruck davon bekommen.
                                                                                                                           ­
                                                                                                                           Da schadet es uns nicht, von ande­
                                                                                                                           ren zu lernen. Was hindert uns aber
                                                                                                                           daran, schon heute Wasser zu sparen?
Fotos: © Justus Fricke

                                                                                                                           Wir Pfadfinder*innen tragen eine be­
                                                                                                                           sondere Verantwortung, etwas zu ver­
                                                                                                                           ändern. Und wir können viel vonein­
                                                            lle                                                            ander lernen. Heute haben wir noch
                                              toriafä
                                     Die Vik                      hender                                                   Zeit, uns anzupassen, morgen ist es
                                                 e i n   durchge             t
                                     gentli c h                      ckenhei                                               vielleicht schon zu spät.
                             sind ei              d u r c h  die Tro
                                         ser,                    brochen
                                 aus Was                r unter
                         Vorhang       imme r   ö f t e
                              wird er                                                                                                            Dossier: ERDE 15
Wie weiblich
ist die Erde?
Feminismus für Anfänger*innen / Frauen bildet Banden!
von Lena Simosek

                                                        A    uf der Erde leben 7,7 Milliarden
                                                             Menschen. Rund 3,9 Milliarden
                                                        davon sind weiblichen Geschlechts.1
                                                        Also rund 50 Prozent der Weltbevöl­
                                                        kerung.

                                                        Am 8. März findet jedes Jahr der in­     Feminismus als soziale Bewegung for­
                                                        ternationale Frauentag statt, in ei­     dert die Selbstbestimmung, Freiheit
                                                        nigen Ländern ist er sogar gesetzli­     und Gleichheit aller Menschen im öf­
                                                        cher Feiertag – seit 2019 haben auch     fentlichen wie im persönlichen Leben.
                                                        Berliner*innen dann frei. Er entstand
1 United Nations, Department of Economic and Social     Anfang des 20. Jahrhunderts im Kampf     Feminist*innen sind Gesellschafts­
Affairs, Population Division (2019). World Population   um Gleichberechtigung, Frauenwahl­       kritiker*innen, die Missstände und
Prospects 2019, Online Edition. Rev. 1.                 recht und Emanzipation durch sozialis­   Ungerechtigkeiten beseitigen wollen.
                                                        tisch organisierte Arbeiterinnen.        Viele betreffen dabei F
                                                                                                                       ­ rauen.

                                                        Ihr Kampf geht heute weiter.             Frauen verdienen weniger Geld, sie
                                                                                                 übernehmen den Großteil der unbe­
                                                                                                 zahlten Haus- Erziehungs- und Pfle­
                                                                                                 gearbeit, fast jede zweite Frau wurde
                                                                                                 schon einmal sexuell belästigt oder
                                                                                                 Opfer sexueller Gewalt.

                                                                                                 Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung
                                                                                                 zum Stand der Gleichstellung von
                                                                                                 Männern und Frauen in Deutschland
                                                                                                 bestätigt: Zwei Drittel der geringfü­
                                                                                                 gig Beschäftigten sind weiblich; der
                                                                                                 Gender-Pay-Gap (also der Unterschied
                                                                                                 zwischen dem durchschnittlichen
                                                                                                 Stundenlohn von Frauen und Män­
                                                                                                 nern) liegt weiterhin bei 21 Prozent;
                                                                                                 viele Frauen können durch ihre Er­
                                                                                                 werbstätigkeit keine ökonomische Un­
                                                                                                 abhängigkeit erreichen, sind also auf
»Wenn wir zusammen gehen
                                         kommt mit uns ein bessrer Tag,
                                          die Frauen, die sich wehren
                                          wehren aller Menschen Plag,
                                         zuende sei, dass kleine Leute
                                            schuften für die Großen,
                                   her mit dem ganzen Leben: Brot und Rosen«
                                                             Brot und Rosen, Lied aus dem Jahr 1912.
                                                                  Es entstand bei einem Streik
                                                        von 14.000 Textilarbeiterinnen in Lawrence/ USA.

                                 die Einkünfte ihrer Angehörigen oder     Frauen bildet Banden und stürzt            Ihr wollt euch in der Gruppenstunde
                                 Partner*innen angewiesen; in Haus­       das Patriarchat!                           weiter mit den Themen Geschlech­
                                 halten mit Kindern arbeiten fast alle    Feminismus bezieht sich nicht nur auf      tergerechtigkeit und Feminismus be­
                                 Männer Vollzeit, während die Frauen      Arbeitsmarkt und Arbeitsteilung. Es        schäftigen? Dann schaut mal bei der
                                 mehrheitlich Teilzeit arbeiten; und      geht auch um die Rolle der Frau in der     Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg
                                 in der Sorgearbeit tragen Frauen die     Gesellschaft, es geht darum verquere       vorbei:
                                 Hauptlast – sogar dann, wenn sie Voll­   Frauenbilder, wie sie oft von Medien
                                 zeit arbeiten.2                          und Gesellschaft gefordert werden, ab­      Pfadfinderinnenschaft
                                                                                                                           Sankt Georg
                                                                          zuschaffen und dass jede*r so sein darf,
                                 Am Weltfrauentag oder auch Frauen­       wie sie*er sich wohlfühlt. Unterschied­
                                 kampftag rufen deshalb verschiedene      liche feministische Bewegungen achten
                                 feministische Gruppen weltweit zu        dabei auch auf kulturelle Identität, Ge­
Fotos: © Links Unten Göttingen

                                 Kundgebungen und Demonstrationen         schlechterrollen, Geschlechtsidentität,      pfadfinderinnen.de/
                                                                                                                       wirklich-gleich.html
                                 oder zum Frauenstreik auf.               gesellschaftliche Schichten, Behinde­
                                                                          rungen und vieles mehr. Wir alle ha­
                                 Sie wollen auf die genannten Probleme    ben verschiedene Voraussetzungen und
                                 und weitere aufmerksam machen. Sie       machen andere Erfahrungen, trotzdem
                                 kämpfen gegen die männliche Herr­        bleibt das Recht auf ein ganzes Leben –
                                 schaft und Unterdrückung der Frau.       das ist Feminismus!                        2 WSI Report Nr. 56, Februar 2020.

                                                                                                                                                   Dossier: ERDE 17
Jugend­                                                      J    edes Jahr begleiten wir den Lebensweg Jesu mit
                                                                     Festen und Geschichten. Karfreitag ist dabei für
                                                                mich oft ein Tag, der schnell durchschritten werden

kreuzweg –
                                                                muss, um zu Ostern zu gelangen. Dabei ist gerade
                                                                dieser Tag ein Wendepunkt in Jesu Geschichte und
                                                                ihr vermeintliches Ende. Sein Weg zum Kreuz ist von
                                                                Trauer, von Schmerz, von dem Gefühl der Einsam­

 die Felsen
                                                                keit und von der Suche nach Orientierung begleitet.
                                                                Aber auch mit der Hoffnung, auf diesem beschwerli­
                                                                chen Weg nicht alleine zu sein, sondern sich in Got­
                                                                tes Hand zu wissen.

des Lebens                                                      Damit bietet die Passion Jesu gerade aufgrund ih­
                                                                rer schweren Kost viel Stoff zum Nachdenken, auch
                                                                über das eigene Leben. Um Jugendlichen diesen Tag
                                                                nahe zu bringen und ihn zum Anlass zu nehmen,
                         gegangen von Stefan Aderhold           über die eigenen Fragen und Zweifel nachzudenken,
                                                                hat sich die Methode des Jugendkreuzwegs etabliert.
                                                                Im Folgenden stelle ich euch eine mögliche Variante

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                                                                vor, die ich mit 14-16-Jährigen durchgeführt habe,
                                                                die ihr gerne euren Bedürfnissen und eurer Gruppe
                                                                anpassen dürft.

     DIE VOR­BEREITUNG
     Sucht euch einen schönen
     und ruhigen Rundweg in eu-
     rer Gegend aus, auf dem ihr
     unterwegs gut Stationen ma-

                                      2
     chen könnt. Überlegt euch
     genau, welches Material ihr
     für eure Stationen braucht
     und packt alles ein. Denkt
     über die Dynamiken in eurer          DIE STATIONEN                          und verloren, er trug die Taten
     Gruppe und mögliche Stol-            Station 1: am Gruppenraum              seiner Mitmenschen und letztend-
     persteine nach – ein aufrich-        Mit einer offenen Einstiegsfrage,      lich sogar die Tatsache des Todes.
     tiges und faires Klima ist für       die das Thema für den eigenen Weg      Er war bereit, diesen großen Stein
     die intensive Erfahrung eines        setzt, beginnt der Weg. Die Jugend-    in Angriff zu nehmen und wusste,
     Jugendkreuzwegs von beson-           lichen erhalten jeweils ein Säckchen   dass er ihn nur wegbewegen kann,
     derer Bedeutung.                     mit einem großen und vielen klei-      wenn er ihn selbst trägt, bis in den
                                          nen Steinen. Sie dürfen den großen     Tod hinein.
                                          Stein in die Hand nehmen und sich      Aber: um mit schweren Zeiten um-
                                          darüber Gedanken machen, was           gehen zu können, braucht es auch
                                          ihnen momentan an ihrem Leben          Gemeinschaft, die uns L­ ebensfreude
                                          und sich selbst am Wichtigsten ist.    tanken lässt. Sogar Jesus feierte am
                                          Wer will, darf die Gedanken teilen,    Gründonnerstag, kurz vor seinem
                                                                                                                        Bild: © Justin Beck (Unsplash)

                                          aber keine*r muss. Dann verknüpft      Tod, mit seinen Liebsten und stärk-
                                          die Gruppenleitung die Erfahrun-       te sich.
                                          gen mit dem Kreuzweg Jesu:             Bevor sich die Gruppe auf den Weg
                                          Jesus hatte einen großen Stein zu      macht, wird es Jesus gleichgemacht:
                                          wälzen. Er teilte das menschliche      Es gibt ein kleines gemeinsames
                                          Leid, fühlte sich ebenso einsam        Picknick.

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Station 2: Im Garten Gethsemane              Die Jugendlichen sind dazu einge-        Wenn die Jugendlichen genug Zeit
Jesus ist nicht nur der große Held;          laden, fünf Minuten für sich alleine     für sich selbst hatten, formuliert die
auch er hatte Ängste. Seine Freunde          zu haben, um sich über ihre eigenen      Gruppenleitung einen kurzen Zu-
waren zu müde, um für ihn da zu sein,        Ängste, Sorgen und Zweifel bewusst       spruch, z. B.: Gott hört euer Gebet. Er
als er sie am meisten brauchte. Er fühl-     zu werden und sie, wenn sie wollen, in   spricht euch zu: Kommet her zu mir
te sich allein und wandte sich in seiner     einem stillen Gebet vor Gott zu brin-    alle, die ihr mühselig und beladen seid;
Not hilfesuchend an Gott. Er weinte,         gen. Zur Einstimmung bietet sich ein     ich will euch erquicken (Mt 11,28).
fürchtete sich und fragte, ob er seinen      meditativer Text an.                     Dann bricht die Gruppe zur nächsten
Weg gehen müsse.                                                                      Station auf.

Station 3: Die Dornenkrone              spuckt, gequält, geschlagen. Min-        Station 4: Endstation?
Nachdem sich die Gruppe bisher          destens eine ganze Nacht durch.          Der*Die Gruppenleiter*in liest aus dem
eher mit sich selbst beschäftigt hat,   Gott in Jesus leidet selbst an           Evangelium die Geschichte vom Kreuzes-
nehmen die Jugendlichen nun die         diesen brutalen Felsen der Men-          tod Jesu (Mk 16,20-40).
vielen kleinen Steine in die Hand.      schen.                                   Dazu: Es kam, wie es kommen musste,
Sie stehen für Ereignisse, die sie      Mit diesem Text sind die Ju-             Gott möchte einen neuen Anfang schaf-
nicht direkt erlebt haben und sie       gendlichen dazu eingeladen, sich         fen und war dazu bereit, dafür auch den
dennoch traurig oder wütend             Gedanken über die Dinge in der           Fels des Todes auf sich zu nehmen. Viele
machen, z. B. ein untergehendes         Welt zu machen, die sie belasten.        Christ*innen spüren bis heute, dass durch
Flüchtlingsboot. Für uns ist das        Sie sollten sie möglichst konkret        Jesus einige Brocken beseitigt wurden und
nur ein kleiner Stein, doch wis-        ausformulieren, damit später             werden, sie blicken mit Hoffnung auf ihr
sen wir, dass für viele genau dieser    ein Gespräch darüber entstehen           Leben und den Tod. Sie glauben, dass bei
Stein zur großen Last geworden          kann. Zur Einstimmung bietet             Gott kein belastender Fels mehr übrig ist.
ist. Es zeigt uns, dass es Probleme,    sich ein Song an; wir haben „An          Sie wissen aber auch, dass das Leid in der
Nöte und Schuld gibt, die so groß       Tagen wie diesen“ von Fettes             Welt noch besteht. Sind wir bereit, die
sind wie ein Fels, auch wenn wir        Brot gespielt. Nach einer kurzen         Lasten der anderen mitzutragen und kei-
nur einen Splitter davon spüren.        darauffolgenden Stille kann sich         ne neuen Belastungen zu schaffen? Glaube
Jesus sah die ganzen Felsen und         die Gruppe über ihre Gedanken            ich, dass Gott meine Belastungen tragen
wusste, ein Mensch kann diese           austauschen. Ein Bibelvers kann          und ertragen und bereits hier im Leben
nicht tragen und fortnehmen.            abschließend Trost spenden:              zum Guten wenden kann? Wenn auch ihr
Und wenn er nur ein Mensch ge-          Wir dürfen darauf hoffen, dass           darauf hofft, dass es aufgrund der Liebe
wesen wäre, dann wäre sein Tod          die Felsen der Welt nicht das            Gottes für euch persönlich und für die Welt
auch nur einer unter vielen gewe-       letzte Wort haben. Jesus spricht         Hoffnung gibt, dann formt jetzt aus euren
sen. Jesus hat einen dieser Felsen,     seinen Jüngern, spricht auch uns         kleinen und großen Steinen ein Kreuz.
nämlich den Fels der Folterung,         zu: In der Welt habt ihr Angst; aber     Wenn die Jugendlichen ein Kreuz geformt
am eigenen Körper erfahren müs-         seid getrost, ich habe die Welt über-    haben, bildet die Gruppe einen Kreis um
sen. Er wurde ausgepeitscht, be-        wunden. (Joh 16,33b).                    das Kreuz. Die Gruppenleitung kann noch
                                                                                 ein Dankgebet sprechen; auch das Vater
                                                                                 Unser bietet sich an.
                                                                                 Wenn noch Zeit ist, kehren alle gemein-
                                                                                 sam zum Gruppenraum zurück und lassen
                                                                                 den Abend gesellig ausklingen.
                                                                                 Übrigens: Jugendkreuzwege gibt es zahlrei-
                                                                                 che. Wenn du Lust hast, ein paar andere
                                                                                 Varianten kennenzulernen, schau doch
                                                                                 mal hier vorbei.
                                                                                                          Andere Varianten des
                                                                                                           Jugendkreuzwegs

                                                                                                         jugendkreuzweg-online.de

                                                                                                                             19
Kreativer
                                                                                                                                             nzeit
                                                                                                                                  d e r Faste -
                                                                                                                        ten i n            Trotz
                                                                                                                 r durf              rden.

Forschungs­-
                                                                                                M i t telalte gessen we rlich Eier.
                                                                                             Im                   ge                    tü
                                                                                                        r Eier              ner na              ger
                                                                                               keine en die Hüh , um sie län
                                                                                                             t                    t          an ie

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                                                                                                         e g                c   h               d
                                                                                               dem l                    eko
                                                                                                                rden g en. Damit m t nicht
                                                                                                        e  w  u
                                                                                                Dies                   ach                 nzei
                                                                                                               r zu m               Faste          den
                                                                                                   haltba er nach der hselte, wur
                                                                                                             “  E i                w e c
                                                                                                 „alten rischen ver ingefärbt.
                                                                                                      i t d e  nf          z l i c h e
                                                                                                 m                     sät

 Erdfarbe
                                                                                                                sie zu
                                                                                                                                         ss   en
                                                                                                                  • Nützliches        Wi

                                                                 Ostereier färben
 W     ie viele verschiedenfarbige Erden kannst du im Wald,
       auf dem Feld oder in der Stadt finden? Nimm zu dei­
 nem nächsten Spaziergang, oder wenn du mit deiner Sippe
                                                                 Ostereier färben ganz ohne Farbtabletten? Wie’s geht, er­
                                                                 fährst du hier.
                                                                 Du brauchst: Stoffreste, Zwiebelschalen, 1 Huhn,
 unterwegs bist, einige Schraubgläser mit, um verschiedene       Bindfaden, Kochtopf mit Wasser
 Erden zu sammeln!
                                                                 1. Suche dir ein Huhn, das weiße Eier legt, und bitte es um
 Aus den Erden kannst du mit nur wenigen zusätzlichen Zu­            seinen Beitrag zum gelingenden Osterfrühstück.
 taten Wasserfarben mischen. Dafür benötigst du:
                                                                 2. Halte gelbe oder rote Zwiebeln (entweder aus der Erde
 •    die in Gläsern gesammelten Erden,                             des eigenen Gartens oder aus dem Supermarkt) bereit.
 •     ein Glas Wasser,
 •     1 bis 2 Teelöffel Tapetenleim,                           3. Schäle die Zwiebeln und achte dabei darauf, die Schalen
 •      gegebenenfalls ­farbige ­Gewürze wie Curry oder             in möglichst großen, zusammenhängenden Stücken ab­
      ­Paprika.                                                      zulösen.

                                                                 4. Stich die Eier an, damit sie später beim Kochen nicht
 Rühre den Tapetenleim in das Wasser und lass die Mischung           aufplatzen.
 stehen, bis sich das Pulver im Wasser aufgelöst hat. Es ent­
 steht eine dickflüssige, glibbrige Masse.                       5. Wickle anschließend die Eier in Zwiebelschalen. Wichtig
                                                                     ist dabei, dass jede Stelle des Eis mit Schalen bedeckt ist.
 Gib in die Gläser mit den gesammelten Erden je circa halb so
 viel Tapetenleim-Gemisch hinzu wie Erde im Glas vorhan­         6. Packe die mit Schalen bedeckten Eier in Stoffreste ein
 den ist! Verrühre den Leim mit den Erden (und Gewürzen).            und schnüre sie zu wie ein Geschenk. Pass auf, dass du
                                                                     die Eier beim Zuschnüren nicht zu stark beanspruchst.
 Nun kannst du die Farbe zum Malen benutzen. Da das Pa­
 pier beim Malen viel Wasser aufsaugt, empfiehlt es sich, vor­   7. Lege die Eier in einen Topf mit heißem Wasser und lass
                                                                                                                                                         Foto: © Anna Sämisch

 her eine Pappe unter das Bild zulegen. Wenn du magst, ritze         sie 6 bis 10 Minuten kochen. Die Kochzeit ist etwas län­
 zusätzlich mit einem Holzstäbchen oder der Rückseite eines          ger als bei nicht eingepackten Frühstückseiern.
 Pinsels Muster in die aufgetragene Farbe!
                                                                 8. Nimm die Eier aus dem Wasser, packe sie vorsichtig aus,
 Anschließend muss dein Bild etwa 24 Stunden trocknen.               bewundere sie und lass sie dir schmecken!

 20   Dossier: ERDE
Meldungen
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                                                                  planten Lagern, machen uns vielleicht traurig – aber nichts
Foto: © Fabiola Penalba (Unsplash, bearbeitet von elfgenpick )

                                                                  hindert uns daran, unsere großartige Gemeinschaft Pfad­
                                                                 finden auch zuhause weiter zu leben! Ob gemeinsam neue
                                                                 Lieder zu singen, auf der Gitarre zu klimpern, Werwolf oder
                                                                  ­andere Spiele zu spielen oder Leitungsrunden abzuhalten –
                                                                 das ist auch über Videokonferenzen möglich! Für Nachbarn
                                                                 ­einzukaufen, einsamen Menschen, einen netten Gruß in
                                                                  den Briefkasten zu werfen, anderen einfach eine Freude zu
                                                                 machen: auch das ist Pfadfinden.

                                                                 Wir sammeln unter vcp.de/gegen-das-virus Ideen – wie
                                                                 wir Pfadfinder*innen untereinander, aber auch andere
                                                                 Menschen nah und fern, in dieser herausfordernden Zeit
                                                                 Gemeinschaft und Zusammenhalt spüren können. Schaut
                                                                 vorbei und bleibt aktiv!

                                                                 Wir Pfadfinden für nachhaltige ­Entwicklung!
                                                                 Gestatten, wir sind die Arbeitsgruppe „Pfadfinden für nach­    In den kommenden Monaten wollen wir euch auf Instagram
                                                                 haltige Entwicklung“ im Ring deutscher Pfadfinderinnen         auf der Seite von „Pfadfinden in Deutschland“ jeweils am
                                                                 und Pfadfinderverbände (rdp).                                  17. eines jeden Monats mehr zu den Zielen vorstellen.

                                                                                                         Gemeinsam ar­          Bereits jetzt setzen sich Pfadfinder*innen deutschlandweit für
                                                                                                         beiten wir ver­        eine bessere Welt im Sinne der #SDGs ein. Besonders gespannt
                                                                                                         bändeübergrei­         sind wir deshalb auch auf eure Projekte und darauf, voneinan­
                                                                                                         fend daran, die        der zu lernen. Mehr dazu innerhalb des Fragebogens.
                                                                                                         Ziele für nach­
                                                                                                         haltige Entwick­       Wir freuen uns über eure Fragen und Ideen per E-Mail an
                                                                                                         lung (Sustainab­       17ziele@pfadfinden-in-deutschland.de.
                                                                                                         le Development
                                                                                                         Goals, SDGs)           Hinter dem QR-Code/Link verstecken
                                                                 bekannt(er) zu machen und in unsere Gruppen und Stämme         sich ein kleiner Fragebogen und eine
                                                                 zu tragen. Im Austausch miteinander koordinieren wir Akti­     kleine Mitmachaktion zu den SDGs.
                                                                 vitäten zur Erreichung und Umsetzung der Agenda 2030 der       Wir freuen uns, wenn ihr euch zum
                                                                 Vereinten Nationen.                                            Ausfüllen dafür ein paar M
                                                                                                                                                         ­ inuten Zeit
                                                                                                                                                                             formulare.meinbdp.de/
                                                                                                                                nehmt.                                         index.php/557466

                                                                                                                                                                            Dossier: ERDE 21
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