AUFGABENBESCHRIEB PRÄQUALIFIKATION - Suter von ...
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Kanton Zürich Neubau Wohn- und Tagesstättenplätze "Autismus", Standort Wyden, Winterthur AUFGABENBESCHRIEB PRÄQUALIFIKATION Selektives Planerwahlverfahren Architektur und HLKSE SUTER VON KÄNEL WILD Planer und Architekten AG Förrlibuckstrasse 30, 8005 Zürich +41 44 315 13 90, www.skw.ch 341055 – 14.6.2021
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Auftraggeberin Brühlgut Stiftung, Winterthur Bearbeitung SUTER • VON KÄNEL • WILD Zina Lindemann Dominic Fierz Titelbild Vorprojekt Neubau Autismus in der bestehenden Situation SUTER • VON KÄNEL • WILD 2
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Inhalt DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE 4 1 AUFGABENSTELLUNG 5 2 VERFAHREN 7 2.1 Auftraggeberin 7 2.2 Verfahrensart 7 2.3 Rechtsgrundlage 7 2.4 Teilnahmebedingungen 8 2.5 Beurteilungsgremium 11 2.6 Verfahrensbegleitung 11 2.7 Entschädigung 11 2.8 Leistungsanteile 11 2.9 Termine 12 2.10 Eigentum, Urheberrecht 14 3 PRÄQUALIFIKATION 15 3.1 Selektionskriterien 15 3.2 Abgegebene Unterlagen 15 3.3 Einzureichende Unterlagen 15 3.4 Eingabe der Bewerbungsunterlagen 16 4 BESTIMMUNGEN ZUM PLANERWAHLVERFAHREN 17 4.1 Zuschlagskriterien 17 4.2 Abgegebene Unterlagen 17 4.3 Einzureichende Unterlagen 18 4.4 Auftragsvergabe 19 5 RAHMENBEDINGUNGEN 20 5.1 Baurechtliche Vorgaben 20 5.2 Anmerkungen und Dienstbarkeiten 22 5.3 Mobilitätskonzept 23 5.4 Umwelt 24 5.5 Quantitative Grössen 24 6 PROJEKTANFODERUNGEN 25 6.1 Vorprojekt 25 6.2 Wirtschaftlichkeit 25 6.3 Bauweise 26 6.4 Haustechnik 28 6.5 Ausbau 29 6.6 Umgebungsgestaltung 30 7 SCHLUSSBESTIMMUNGEN 32 SUTER • VON KÄNEL • WILD 3
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE Beschaffungsgegenstand Ziel des Planerwahlverfahrens ist die Findung des geeignetsten Planerleistungen Architektur und HLKSE Planerteams, bestehend aus einem Architektur- und Gebäudetech- nikplanungsbüro, für den Neubau Wohn- und Tagesstättenplätze "Autismus" der Brühlgut Stiftung in Winterthur. Art des Verfahrens Das Planerwahlverfahren wird öffentlich ausgeschrieben und selektiv durchgeführt. Es untersteht dem Nicht-Staatsvertragsbereich. Es ist nicht anonym. Die Verfahrenssprache ist Deutsch. Teilnahmebedingungen Die Teilnahme am Planerwahlverfahren unterliegt einer vorgelager- ten Präqualifikation. Im Rahmen dieser Präqualifikation werden im Sinne der Besteignung, gemessen an den bekanntgegebenen Eig- nungskriterien, 5 Bewerber für die Teilnahme am Planerwahlverfah- ren ausgewählt. Teilnahmeberechtigt an der Präqualifikation sind Teams, gebildet aus ausgewiesenen Firmen aus dem Bereich Architektur und Gebäude- technikplanung mit Sitz in der Schweiz. Alle beteiligten Firmen müs- sen die Anforderungen des öffentlichen Beschaffungswesens erfül- len. Teilnahmeberechtigt am Planerwahlverfahren sind nur die im Rah- men der Präqualifikation durch das Beurteilungsgremium ausgewähl- ten Planerteams. Mehrfachbewerbungen Mehrfachbewerbungen sind nur für Subplaner bzw. Spezialisten zu- lässig. Auftraggeberin Auftraggeberin ist die Brühlgut Stiftung in Winterthur. Verfahrensbegleitung Suter • von Känel • Wild Planer und Architekten AG Wichtige Termine • Ausschreibung Präqualifikation: 21. Juni 2021 • Eingabe Bewerbung Präqualifikation: 16. August 2021 • Auswahl Teams: 1. September 2021 • Abgabe Unterlagen Planerwahlverfahren: 27. September 2021 • Fragerunde: 8. Oktober 2021 • Einreichung Unterlagen: 19. November 2021 • Schlusspräsentation durch Teams: 6. und 7. Dezember 2021 • Beurteilung und Beschlussfassung: Ende Dezember 2021 Eingabeort Suter • von Känel • Wild Planer und Architekten AG Förrlibuckstrasse 30 8005 Zürich SUTER • VON KÄNEL • WILD 4
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE 1 AUFGABENSTELLUNG Ausgangslage Die Brühlgut Stiftung begleitet und fördert Menschen mit Beeinträch- tigung und bietet ihnen an verschiedenen Standorten in Winterthur Wohn-, Arbeits-, Beschäftigungs- und Ausbildungsplätze an. Sie beab- sichtigt, für Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung am Standort Wyden an der Euelstrasse 48 in Winterthur-Wülflingen zu- sätzliche Wohn- und Tagesstättenplätze zu schaffen. Vorgesehen ist, dass die bestehende Anlage mit einem Neubau für zwölf Bewoh- ner/innen ergänzt wird. Es ist ein Wohngebäude mit drei Wohngruppen à vier Personen ge- plant. Dazu gehören auch Räume für die Tagestruktur, Ateliers für die Beschäftigung der Bewohner/innen und Aussenräume mit Aufent- haltsmöglichkeiten und Einrichtungen für Tätigkeiten im Freien. Perimeter Das Baufeld für den Neubau befindet sich an der westlichen Ecke des Betrachtungsperimeters (entspricht der Parzelle mit der Kat. Nr. WU7046). Der geplante Neubau entsteht anstelle eines be- stehenden Nebengebäudes (Assek. Nr. 2869). Brühlgut Stiftung, Standort Wyden, Euelstrasse 48, 8408 Winterthur SUTER • VON KÄNEL • WILD 5
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Lage des Neubaus innerhalb des Perimeters Zielsetzung und Auftrag Mit Hilfe des Planerwahlverfahrens soll das geeignetste Planerteam bestehend aus einem Architektur- und Gebäudetechnikplanungs- büro für den geplanten Neubau Wohn- und Tagesstättenplätze "Au- tismus" der Brühlgut Stiftung gesucht werden. Projektumfang Für den Neubau wurde von Suter • von Känel • Wild Planer und Archi- tekten AG, und beigezogenen Fachplanern, in Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft ein Vorprojekt im Sinne der SIA-Norm 112:2014 Modell Bauplanung erstellt. Das Vorprojekt dient als Bearbeitungsgrundlage für das Planerwahl- verfahren. Die vorliegende Grundrisskonzeption wurde in enger Zu- sammenarbeit mit der Bauherrschaft und Personen aus Betrieb, Pflege und Betreuung erstellt und ist damit weitgehend als gegeben zu betrachten. Im Rahmen des Planerwahlverfahrens ist das vorlie- gende Vorprojekt zu prüfen und eine Stellungnahme dazu zu verfas- sen. Die Erkenntnisse dieser Prüfung sind in Form einer Auftragsana- lyse zusammenzustellen. Honorarangebot Neben der Auftragsanalyse ist ein verbindliches Honorarangebot für die Projektierung, Ausschreibung und Realisierung des Neubaus ein- zureichen. Das Honorarangebot ist auf der Basis der abgegeben Kos- tenschätzung des Vorprojekts zu berechnen. (Folglich dem Investiti- onsvolumen von CHF 7.49 Mio., BKP 1-9, inkl. MwSt., vgl. Kostenschät- zung Vorprojekt (Beilage 7 zum Planerwahlverfahren). SUTER • VON KÄNEL • WILD 6
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE 2 VERFAHREN 2.1 Auftraggeberin Brühlgut Stiftung Auftraggeberin ist die Brühlgut Stiftung in Winterthur. Innerhalb der Submissionen und allen folgenden Leistungen bis hin zur Realisie- rung des Projekts wird die Brühlgut Stiftung durch die Baukommis- sion "Neubau Autismus Wyden" vertreten, im Folgenden als Bauherr- schaft bezeichnet. 2.2 Verfahrensart Planerwahl mit Präqualifikation Für den Neubau Wohn- und Tagesstättenplätze "Autismus" lädt die Bauherrschaft Teams von Architektur- und Gebäudetechnikplanungs- büros zur Abgabe eines Angebots für die Phasen 3, 4 und 5 gemäss SIA-Norm 112:2014 Modell Bauplanung ein, wobei für die Teilphase 31 keine Leistungsanteile zu offerieren sind. Dem Planerwahlverfahren ist eine Präqualifikation vorgelagert. Es ist vorgesehen, dass sich 5 Planerteams für das Planerwahlverfahren qualifizieren können. Die Präqualifikation für das Planerwahlverfah- ren ist öffentlich ausgeschrieben. Die bewerbenden Planerteams ha- ben ihre Erfahrung mit vergleichbaren Objekten sowie ihre techni- sche, personelle und organisatorische Leistungsfähigkeit mit einer gut nachvollziehbaren Dokumentation darzulegen. Die Eingaben des Planerwahlverfahrens werden durch die teilneh- menden Planerteams im Rahmen einer Schlusspräsentation vorge- stellt. Folglich handelt es sich um ein nicht anonymes Verfahren. Die Sprache des Verfahrens ist Deutsch. 2.3 Rechtsgrundlage Öffentliche Beschaffung im Für die Finanzierung des Neubaus Wohn- und Tagesstättenplätze Nichts-Staatsvertragsbereich "Autismus" der Brühlgut Stiftung in Winterthur wurde ein Antrag zur Gewährung von Investitionsbeiträgen an Invalideneinrichtungen im Erwachsenenbereich beim kantonalen Sozialamt des Kantons Zürich gestellt. Submissionen von Objekten und Leistungen, die zu mehr als 50% der Gesamtkosten mit öffentlichen Geldern (Bund, Kanton, Ge- meinde) subventioniert werden – dabei kann sich die Subvention so- wohl auf die effektiven Objektkosten als auch auf die jährlichen Be- triebskosten beziehen –, unterstehen dem öffentlichen Beschaffungs- wesen. In diesem Fall gelten die Regeln des Nicht-Staatsvertragsbe- reichs (vgl. dazu Handbuch für Vergabestellen des Kantons Zürich). SUTER • VON KÄNEL • WILD 7
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Aufgrund der Höhe des Schwellenwerts (über CHF 250'000) der zu beschaffenden Leistung, wird eine Submission gemäss Art. 12 Abs. 1 lit. b der Vereinbarung über das öffentliche Beschaf- fungswesen (IVöB) durchgeführt. Voraussetzung für die Teilnahme der Anbieter/innen ist der Wohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz. Teilnehmende verpflichten sich, die geltenden Arbeitsschutzbestim- mungen sowie die Bedingungen der Gesamtarbeitsverträge, der Nor- malarbeitsverträge oder bei deren Fehlen die branchenüblichen Vor- schriften einzuhalten, die an den Orten gelten, wo die Arbeiten aus- geführt werden. Die Teilnehmenden erklären sich dazu bereit, Nach- weise auf Aufforderung der Vergabestelle umgehend nachzureichen. Gerichtsstand ist Winterthur. Anwendbar ist schweizerisches Recht, sowohl auf dieses Verfahren als auch auf den abzuschliessenden Ver- trag. 2.4 Teilnahmebedingungen Projektorganisation Das durch das Planerwahlverfahren zu bestimmende Planerteam ist dafür verantwortlich, dass das Bauprojekt mit hoher Kompetenz und Kostenbewusstsein projektiert und realisiert wird. Von den Architekturbüros sind sämtliche Grundleistungen für die Phasen 3 (exklusive Teilphase 31), 4 und 5 (gemäss SIA-Ordnung 102:2014 1. Auflage), inklusive die Bauherrenberatung, das Bauma- nagement und die Bauleiterfunktion gefordert. Von den Gebäudetechnikplanungsbüros sind sämtliche Grundleis- tungen für die Phasen 3 (exklusive Teilphase 31), 4 und 5 (gemäss SIA-Ordnung 108:2014 1. Auflage) gefordert. Die Fachkoordination der Gebäudetechnik wird durch das federführende Gebäudetechnik- planungsbüro ausgeübt. Die Gesamtleitung des Neubaus wird durch das Architekturbüro aus- geübt. Einzelleistungsnehmer Es ist vorgesehen, dass bei der Auftragserteilung je einzelne Planer- verträge mit dem Architekturbüro bzw. Gebäudetechnikplanungs- büro abgeschlossen werden. Fachplaner und Spezialisten Die Leistungen für die weiteren Fachplaner und Spezialisten werden freihändig vergeben. Deren voraussichtlichen Honorare liegen unter- halb des Schwellenwerts von CHF 150'000. SUTER • VON KÄNEL • WILD 8
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Organigramm Teilnahmebedingung Gesucht sind Planerteams bestehend aus Architektur- und Gebäude- Präqualifikation technikplanungsbüros, welche die Aufgabe mit hoher Fachkompe- tenz erfüllen können. Die gesuchten Architekturbüros haben neben den architektonischen Leistungen auch das Baumanagement, die Bauleiter- und Bauherren- beratungsfunktionen zu übernehmen bzw. sich mit entsprechenden Subplanern zu verstärken (z.B. externer Bauleiter in Form eines Sub- planers des Architekturbüros). Die gesuchten Gebäudetechnikplanungsbüros haben die Planung der Gebäudeinstallationen in den Fachgebieten Elektroinstallationen, Heizungs- und Kälteinstallationen, Lüftungs- und Klimainstallationen und Sanitärinstallationen (jeweils inklusive der dazugehörigen Gebäu- deautomation) zu übernehmen bzw. sich mit entsprechenden Sub- planern zu verstärken (z.B. externes Elektroplanungsbüro in Form ei- nes Subplaners des Gebäudetechnikplanungsbüros). Mehrfachbewerbung Mehrfachbewerbungen sind nur für Subplaner bzw. Spezialisten zu- lässig. Teilnahmebedingung Am Planerwahlverfahren teilnahmeberechtigt sind die Planerteams, Planerwahlverfahren die im Rahmen der Präqualifikation durch das Beurteilungsgremium ausgewählt wurden. Verbindlichkeit Die Bestimmungen dieses Programms und die Fragebeantwortung im Rahmen des nachfolgenden Planerwahlverfahrens sind für die Bauherrschaft, das Beurteilungsgremium sowie für die teilnehmen- den Planerteams verbindlich. Mit der Teilnahme am Verfahren aner- kennen alle Beteiligten sämtliche Unterlagen im Zusammenhang mit dem Verfahren sowie den Entscheid des Beurteilungsgremiums. SUTER • VON KÄNEL • WILD 9
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Verpflichtung Mit der Bestätigung zur Teilnahme am Planerwahlverfahren verpflich- ten sich die Planerteams, die geforderten Unterlagen einzureichen. Verfahrensausschluss Ausgeschlossen von der Teilnahme sind Fachleute, die mit der Auf- traggeberin oder mit Mitgliedern des Beurteilungsgremiums in einem beruflichen Abhängigkeits- bzw. Zusammengehörigkeitsverhältnis stehen oder mit einem solchen nahe verwandt sind (vgl. hierzu die SIA Wegleitung 142i-202d "Befangenheit und Ausstandsgründe" vom November 2013). Des Weiteren gelten die Ausschlusskriterien gemäss § 4a Abs. 1 BeiG (Gesetz über den Beitritt zur revidierten Interkantonalen Vereinba- rung über das öffentliche Beschaffungswesen vom 15. März 2001). Ins- besondere werden zu spät eingetroffene, nicht vollständig ausgefüllte, nicht handschriftlich unterzeichnete Angebote oder solche, bei denen Unterlagen oder Beilagen fehlen, gestützt auf § 4a Abs. 1 lit. b BeiG, ausgeschlossen. Dasselbe gilt, wenn Leistungsverzeichnisse abgeän- dert werden. Über einen Verfahrensausschluss entscheidet das Beurteilungsgre- mium (Stichentscheid des Vorsitzenden). Vorbefassung Die Bauherrschaft weist darauf hin, dass unter der Federführung des Gebäudetechnikplanungsbüros "Hunziker Betatech AG" mit Sitz in Winterthur und in Zusammenarbeit mit dem Gebäudetechnikpla- nungsbüro "Meierhans + Partner AG" mit Sitz in Schwerzenbach für den Fachbereich Lüftungs- und Klimainstallationen das Vorprojekt für die Gebäudetechnik erstellt wurde, welches als Grundlage für das vorliegende Planerwahlverfahren dient. Die Unterlagen des Vorpro- jekts werden bereits im Rahmen der Präqualifikation für das Planer- wahlverfahren zur Verfügung gestellt. Aufgrund der umfassenden Vorbefassung mit dem Projekt ist das Ge- bäudetechnikplanungsbüro "Hunziker Betatech AG" mit Sitz in Win- terthur von dem Verfahren ausgeschlossen. Es ist jedoch im Beurtei- lungsgremium vertreten. SUTER • VON KÄNEL • WILD 10
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE 2.5 Beurteilungsgremium Stimmberechtigte Mitglieder Das Beurteilungsgremium setzt sich aus folgenden Mitgliedern zu- sammen: Sachmitglieder mit Stimmrecht • Michael Hartschen, Mitglied Baukommission, Vizepräsident Stif- tungsrat • Monika Klötzli, Mitglied Baukommission, Stiftungsrätin • Andreas Paintner, Mitglied Baukommission, Geschäftsführer Fachmitglieder mit Stimmrecht • Felix Fuchs, Architekt ETH SIA und Raumplaner (Vorsitz) • Urs Huggenberger, Architekt SIA • Stefan Roffler, Teamleiter Gebäudetechnik, Hunziker Betatech AG • Dominic Fierz, Architekt und Raumplaner ETH, SKW AG Das Beurteilungsgremium behält sich vor, nach Bedarf weitere Sach- verständige für die Vorprüfung beizuziehen. 2.6 Verfahrensbegleitung Kontakt Verfahrensbegleitung Suter • von Känel • Wild Planer und Architekten AG Förrlibuckstrasse 30 8005 Zürich +41 44 315 13 90 Kontaktpersonen: Zina Lindemann (zina.lindemann@skw.ch) Dominic Fierz (dominic.fierz@skw.ch) 2.7 Entschädigung Pauschalentschädigung Für die Teilnahme an der Präqualifikation wird keine Entschädigung ausgerichtet. Den zum Planerwahlverfahren ausgewählten Planerteams wird bei vollständiger Abgabe der geforderten Unterlagen eine fixe Entschädi- gung von CHF 8'000 (inkl. MWST) pro Planerteam ausgerichtet. 2.8 Leistungsanteile Detaillierte Auflistung im Rahmen Die detaillierte Auflistung der Leistungsanteile ist dem im Planerwahl- Planerwahlverfahren verfahren abgegebenen Formular Honorar (Beilage 8) zu entnehmen. SUTER • VON KÄNEL • WILD 11
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE 2.9 Termine Präqualifikation Ausschreibung Präqualifikation Planer- 21. Juni 2021 wahlverfahren Eingabe Bewerbung Präqualifikation 16. August 2021 Jurierung Präqualifikation 1. September 2021 Zuschlagsverfügung an Planerteams bis 13. September 2021 Zusage der Planerteams zur Teilnahme 16. September 2021 Ablauf Rekursfrist Präqualifikation 26. September 2021 Planerwahlverfahren Ausgabe Unterlagen Planerwahlverfahren 27. September 2021 und Begehung Eingabe Fragen 8. Oktober 2021 Ausgabe der Fragenbeantwortung 22. Oktober 2021 Eingabe Unterlagen 19. November 2021 Offertöffnung 22. November 2021 Vorprüfung Eingaben Ende November Schlusspräsentation und Jurierung Planer- 6. und 7. Dezember2021 wahlverfahren Beurteilung der Eingaben und Beschluss- Ende Dezember 2021 fassung Fragerunde Fragen zum Planerwahlverfahren können per E-Mail bis spätestens am 8. Oktober 2021 bis 16:00 Uhr an folgende Adresse eingereicht werden: dominic.fierz@skw.ch Die Beantwortung der Fragen erfolgt bis am 22. Oktober 2021. Die Beantwortung der eingereichten Fragen wird in Zusammenarbeit mit dem Beurteilungsgremium erfolgen. Die Antworten werden allen qualifizierten Teilnehmenden per E-Mail zugestellt. Die Fragebeant- wortung ist integraler Bestandteil des Aufgabenbeschriebs. Das Beurteilungsgremium und die Verfahrensbegleitung können keine individuellen Auskünfte geben. Mündliche oder zu spät einge- reichte Fragen werden nicht beantwortet. Eingabe Die abzugebenden Unterlagen sind spätestens am 19. November 2021 bis 16:00 Uhr bei der Verfahrensbegleitung abzugeben (siehe Kapitel 2.6 Verfahrensbegleitung). SUTER • VON KÄNEL • WILD 12
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Offertöffnung / -protokoll Die Öffnung der Angebote findet am 22. November 2021 bei der Ver- fahrensbegleitung statt und ist nicht öffentlich. Präsentation Die Schlusspräsentation finden teamweise am 6. und 7. Dezember 2021 bei der Brühlgut Stiftung am Standort Wyden statt. Der Ablauf der Schlusspräsentation erfolgt gemäss separater Einladung. Projektierung, Ausschreibung, Bauprojekt Q1 2022 – Q2 2022 Realisierung Prüfung Bauprojekt (kantonales Sozialamt) Q2 2022 – Q3 2022 Bewilligungsverfahren Q3 2022 Ausschreibung Q4 2022 – Q1 2023 Realisierung Q1 2023 – 1Q 2024 Die Bauherrschaft beabsichtigt, die angegebenen Termine und die Verfahrensabwicklung einzuhalten (Vorbehalt: aktuelle Entwicklung, u.a. Corona-Pandemie, Prüfung kantonales Sozialamt). Der Entscheid für Anpassungen am Verfahren liegt beim Beurteilungsgremium (Stichentscheid des Vorsitzenden des Verfahrens) sowie der Bauherr- schaft. SUTER • VON KÄNEL • WILD 13
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE 2.10 Eigentum, Urheberrecht Schutz des geistigen Eigentums Alle eingereichten Unterlagen werden vertraulich behandelt und die- nen ausschliesslich zur Auswahl des geeignetsten Architektur- und Gebäudetechnikplanungsbüros. Alle teilnehmenden Architektur- und Gebäudetechnikplanungsbüros sichern zu, dass sie Eigentümer der eingereichten Unterlagen und In- haber der Urheber- und Designrechte an den eingereichten Unterla- gen sind, und mit ihrem Beitrag keine Rechte Dritter, insbesondere Urheberrechte, verletzt werden. Unabhängig vom weitern Verfahren gilt, dass mit der Teilnahme am Planerwahlverfahren und Abgabe der Unterlagen ein allfälliges Urhe- berrecht an den Studien bei den Teilnehmern verbleibt. Das Eigen- tum und sämtliche Nutzungs- und Änderungsrechte, seien sie (ge- mäss Art. 10 und 11 Urheberrechtsgesetz) urheberrechtlich ge- schützt oder nicht, gehen vollständig an die Brühlgut Stiftung über. Die Brühlgut Stiftung ist berechtigt, diese Arbeitserzeugnisse selbst oder durch Dritte weiterbearbeiten zu lassen. Die Brühlgut Stiftung ist berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Ergebnisse zu publizieren, wobei die Publikation unter Namensnennung zu erfolgen hat. Die Publikation der Ergebnisse durch die Teilnehmenden bedarf der vor- gängigen schriftlichen Zustimmung der Brühlgut Stiftung. Sie kann ihre Zustimmung aus wichtigen Gründen verweigern oder von der Einhaltung von Rahmenbedingungen abhängig machen, insbeson- dere wenn das Verfahren nicht wie geplant fortgeführt werden kann oder die Brühlgut Stiftung im Hinblick auf die Entwicklung / Überbau- ung des Planungsperimeters ein anderweitiges Interesse hat, das ei- ner Publikation durch die Teilnehmer entgegensteht. Mit der Entschädigung sind sämtliche Übertragungen der oben ge- nannten Rechte abschliessend abgegolten SUTER • VON KÄNEL • WILD 14
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE 3 PRÄQUALIFIKATION 3.1 Selektionskriterien Eignungskriterien Es wird ein Team bestehend aus einem Architektur- und Gebäude- technikplanungsbüro gesucht, welches die Begleitung des geplanten Bauvorhabens fach- und sachkundig, unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und terminlichen Rahmenbedingungen bearbeitet und die Erfahrung in der Planung und Realisierung von Wohn- und Betriebsgebäuden – vorzugsweise von Gebäuden für Menschen mit Beeinträchtigungen – ausweisen kann. Die Anbieter haben in der Präqualifikation den Nachweis ihrer organi- satorischen, wirtschaftlichen, qualitativen und personellen Leistungs- fähigkeit zu erbringen. Die Eignung wird aufgrund folgender Kriterien geprüft: • Firmenreferenzen (Projekte): 60% • Firmenangaben (Organisation / Schlüsselpersonen): 40% 3.2 Abgegebene Unterlagen Unterlagen für die Bewerber Folgende Unterlagen können auf https://www.skw.ch unter der Rubrik Downloads bezogen werden: • Aufgabenbeschrieb Präqualifikation • Teilnahmeantrag Präqualifikation • Selbstdeklaration • Dokumentation Vorprojekt (Plandossier inkl. Unterlagen HLKSE) 3.3 Einzureichende Unterlagen Für die Präqualifikation haben die Bewerbenden den Teilnahmean- trag für die Präqualifikation (inkl. Referenzen) und die Selbstdeklara- tion einzureichen. Teilnahmeantrag Die Teilnahmeanträge und die Firmenreferenzen dienen als Nach- weise der Bewerber, dass sie über eine angemessene Unterneh- mensgrösse mit dem notwendigen Fachpersonal für eine fach- und termingerechte Bearbeitung der Aufgabe sowie über ein adäquates Qualitätsmanagementsystem verfügen. Der Bewerbung ist ein Orga- nigramm mit den Schlüsselpersonen je Fachbereich beizulegen. SUTER • VON KÄNEL • WILD 15
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Anzahl und inhaltliche Anforderungen • Drei Firmenreferenzen (Projekte), welche verwandte Bauaufgaben Referenzen im Bereich Architektur abdecken. Eine zusätzliche Firmenreferenz aus dem Bereich Bauleitung/Baumanagement, sofern dieser Be- reich nicht durch mindestens eine Referenz aus dem Bereich Ar- chitektur abgedeckt ist (maximal 4 Referenzen). • Drei Firmenreferenzen (Projekte), welche verwandte Bauaufgaben in der Disziplin Gebäudetechnik abdecken. Bei den Projekten ist anzugeben, welche Fachbereiche der Gebäudetechnik bearbeitet wurden. • Die Referenzen dürfen nicht älter als zehn Jahre sein und müssen bezüglich Nutzung und Komplexität mit dieser Bauaufgabe ver- wandt sein. Formale Anforderungen Referenzen Jede Referenz ist auf max. einer A3-Seite (Querformat, einseitig be- druckt) darzustellen. Selbstdeklaration Die Einhaltung der Anforderungen gemäss kantonal zürcherischem Handbuch für Vergabestellen wird vorausgesetzt. 3.4 Eingabe der Bewerbungsunterlagen Abgabe Unterlagen Die verlangten Bewerbungsunterlagen müssen verschlossen und mit dem Vermerk: "Präqualifikation Planerwahlverfahren Neubau Wohn- und Tagesstätten "Autismus", Brühlgut Stiftung, Winterthur" bis spä- testens am 16. August 2021 bis 16:00 Uhr bei der Verfahrensbeglei- tung eingereicht werden. Das Datum des Poststempels ist nicht massgebend. Die Verantwor- tung für die termingerechte Einreichung der Unterlagen liegt bei den Bewerbern. Auskünfte In der Phase der Präqualifikation werden keine Auskünfte erteilt. Das Ergebnis des Präqualifikationsverfahrens wird allen Bewerbern mit- tels Verfügung schriftlich mitgeteilt. SUTER • VON KÄNEL • WILD 16
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Die Angaben im Kapitel 4 sind provisorisch und können sich bis 4 BESTIMMUNGEN ZUM PLANER- zur Ausgabe der Unterlagen zum Planerwahlverfahren noch än- WAHLVERFAHREN dern. 4.1 Zuschlagskriterien Beurteilung Angebote Die eingegeben Angebote werden gemäss den folgenden Kriterien beurteilt: Auftragsanalyse 50 % • Verifizierung und Optimierung der architektonischen und gebäudetechnischen Konzepte • Verifizierung und Optimierung der Kostenschätzung und Terminplanung • Anregungen zur Weiterbearbeitung des Projekts Honorarangebot 35 % • Höhe des Angebots • Nachvollziehbarkeit des Angebots Präsentation 15 % • Qualität der Angebotspräsentation • Erfahrung der Schlüsselpersonen Varianten zum Angebot sind nicht zulässig. Der Zuschlag wird demjenigen Angebot zugesprochen, das die Beur- teilungskriterien am besten erfüllt. Die Beauftragung des Zuschlags erfolgt phasenweise (vgl. Kap. 4.4) und vorbehältlich des Entscheids des kantonalen Sozialamts, d.h. nach Genehmigung des Bauprojekts. 4.2 Abgegebene Unterlagen Unterlagen für die Anbieter Folgende Unterlagen werden den Teilnehmenden des Planerwahlver- fahrens zur Verfügung gestellt: Aufgabe 1. Aufgabenbeschrieb Vorprojekt 2. Raumprogramm 3. Flächen- und Volumenkenndaten 4. Plandossier Vorprojekt 5. Katasterplan Situation 1:500 6. Raum-Teilhabekonzept Wohnen und Tagesstruktur 7. Kostenschätzung Vorprojekt SUTER • VON KÄNEL • WILD 17
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Honorar 8. Angebotsformular / Honorartabelle / Leistungsbeschrieb Weitere Grundlagen 9. Daten der amtlichen Vermessung und Höhenlinienplan und Grundlagenplan 10. Leitungskataster 11. Geologisch-geotechnischer Bericht 12. Schutzzonenreglement (Gewässerschutz) 13. Merkblatt Entwässerung in der Grundwasserschutzzone Hard 14. Unterlagen HLKSE: A: Vorprojekt Gebäudetechnik B: Konzept Gebäudetechnik OG C: Konzept Gebäudetechnik UG D: Prinzipschema Lüftung E: Prinzipschema Heizung F: Prinzipschema Sanitärinstallationen G: Vorprojekt Statik H: Aushub und Fundation I: Schnittstellenpapier Gebäudetechnik J: Brandschutzkonzept 4.3 Einzureichende Unterlagen Abgabe Die nachfolgend aufgeführten Unterlagen müssen verschlossen und mit dem Vermerk "Planerwahlverfahren Neubau Wohn- und Tages- stätten "Autismus", Brühlgut Stiftung, Winterthur NICHT ÖFFNEN" ver- sehen bis spätestens am 19. November 2021 bis 16:00 Uhr bei der Verfahrensbegleitung eingereicht werden. Das Datum des Poststempels ist nicht massgebend. Die Verantwor- tung für die termingerechte Einreichung der Unterlagen liegt bei den Anbietenden. Auftragsanalyse Von den Teilnehmern des Planerwahlverfahrens wird eine Auftrags- analyse verlangt. Sie umfasst die kritische Prüfung und eine Stellung- nahme zum Vorprojekt. Inhaltliche Anforderungen Insbesondere werden Aussagen zu folgenden Themen erwartet: Auftragsanalyse • Eine Einschätzung und Beurteilung der Umsetzbarkeit des archi- tektonischen und gebäudetechnischen Konzepts. • Eine Einschätzung und Beurteilung der Nachhaltigkeit im Bereich der Ökonomie und Ökologie. Dies umfasst die Betriebs- und Un- terhaltskosten des Gebäudes (und damit die Lebensdauer und Unterhaltszyklen der zu verwendenden technischen Anlagen und Baumaterialien) sowie den Ressourcenaufwand für Betrieb und Erstellung des Gebäudes. • Eine Einschätzung und Beurteilung über die Plausibilität der Kos- tenschätzung und des Terminplans, und gegebenenfalls ist deren Optimierung vorzuschlagen. SUTER • VON KÄNEL • WILD 18
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE In die Stellungnahme sollen auf Basis der Prüfung Anregungen zur Weiterentwicklung des Projekts formuliert werden. Formale Anforderungen Auftragsanalyse Die Auftragsanalyse soll maximal zwei Seiten A3 (Querformat) umfas- sen. In der Form der Darstellung sind die Planerteams frei: textliche Erläuterungen, Skizzen, Collagen etc. Honorarangebot Es sind verbindliche Honorarkonditionen für die Projektierung und Realisierung des Neubaus Wohn- und Tagesstätten "Autismus" zu un- terbreiten. Die Berechnung des Honorars stützt sich aus Gründen der Vergleich- barkeit auf die abgegebene Kostenschätzung des Vorprojekts (Bei- lage 7). Die Berechnung für die einzelnen Teilphasen ist gemäss SIA- Ordnung 102:2014 1. Auflage und SIA-Ordnung 108:2014 1. Auflage darzulegen. Die Honorare für das Baumanagement und die Fachko- ordination der Gebäudetechnik sind im abgegeben Angebotsformu- lar (Beilage 8) einzeln anzugeben. Es sind folgende Leistungen zu offerieren: Phase 3 Projektierung Teilphase 32 Bauprojekt Teilphase 33 Bewilligungsverfahren/Auflageprojekt Phase 4 Ausschreibung Teilphase 41 Ausschreibung, Offertvergleich, Vergabeantrag Phase 5 Realisierung Teilphase 51 Ausführungsprojekt Teilphase 52 Ausführung Teilphase 53 Inbetriebnahme, Abschluss 4.4 Auftragsvergabe Phasenweise Freigabe Die Teilphasen werden einzeln durch die Bauherrschaft freigegeben. Im Falle eines Projektabbruchs innerhalb einer Phase können nur die bereits erbrachten Leistungen und die von der Bauherrschaft ver- langten Abschlussarbeiten für die Phase entschädigt werden. Nicht zur Ausführung kommende Positionen und die Reduktion der Bestel- lung berechtigen die Anbietenden zu keinen Forderungen. Vorbehalt Die Beauftragung des Zuschlags erfolgt vorbehältlich des Entscheids des kantonalen Sozialamts sowie der erforderlichen Bewilligungen. SUTER • VON KÄNEL • WILD 19
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE 5 RAHMENBEDINGUNGEN 5.1 Baurechtliche Vorgaben Massgebende Bauvorschriften Die massgebenden Bauvorschriften sind: • das Planungs- und Baugesetz des Kantons Zürich (PBG) vom 7. September 1975 (Stand 1. November 2019) und die darauf be- zugnehmenden Verordnungen • die Bau- und Zonenordnung der Stadt Winterthur vom 3. Okto- ber 2000 (Stand 16. Juni 2017) Hinweise zur BZO Die Parzelle (Kat. Nr. WU7046) des geplanten Neubaus Wohn- und Tagesstättenplätze "Autismus" ist gemäss der Bau- und Zonenord- nung der Stadt Winterthur (BZO) der dreigeschossigen Wohnzone mit der Baumassenziffer 2.6 (W3/2.6) zugewiesen. Entlang der nord- westlichen Parzellengrenze grenzt die Parzelle an die kommunale Freihaltezone (F). Die gemeinsame Grenze zwischen diesen Zonen ist im Zonenplan als empfindlicher Siedlungsrand bezeichnet. Gemäss Art. 67 BZO "[...] ist bei der Überbauung der Übergang zwischen den verschiedenen Zonen gut zu gestalten.". Ausschnitt Zonenplan der Stadt Winterthur Teilrevision BZO Zurzeit werden Teile der BZO Winterthur revidiert. Die Teilrevision wurde am 29. Juni 2020 durch den grossen Gemeinderat (Legislative) festgesetzt. Die Genehmigung durch den Kanton Zürich erfolgte am 5. Mai 2021. Die Rekursfrist läuft bis zum 21. Juni 2021. Für das Pro- jekt relevant ist die Änderung der Bestimmung zur Flachdachbegrü- nung. Neu gilt für Flachdächer: SUTER • VON KÄNEL • WILD 20
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Erhöhte Anforderungen an die Die nicht als begehbare Terrassen genutzten Bereiche von Flachdä- Flachdachbegrünung (Art. 74a neu) chern sind mit einer wasserspeichernden, genügend starken Vegeta- tionstragschicht, ökologisch wertvoll zu begrünen. Solaranlagen ent- binden grundsätzlich nicht von dieser Pflicht. Gewachsener Boden Für den Neubau ist das vorliegende Terrain als gewachsener Boden zu betrachten. Arealüberbauung Obwohl die Arealfläche des Bearbeitungsperimeters mehr als 6'000 m2 umfasst, was gemäss Art. 63 BZO eine Arealüberbauung er- möglichen würde, wird von der Möglichkeit nicht Gebrauch gemacht. Der Neubau kann im Rahmen der Regelbauweise erstellt werden, da die bestehende Baumassenreserve genügend gross ist und die maxi- mal mögliche Gebäudelänge für den Neubau nicht überschritten werden muss. Harmonisierung Baubegriffe Die BZO der Stadt Winterthur wurde noch nicht harmonisiert. Die im Zuge der Harmonisierung geänderten Bestimmungen sind erst wirk- sam, wenn die kommunale BZO angepasst ist. Bis dahin gelten die bisherigen und in den Anhängen des PBG, der ABV und der BBV II aufgeführten Bestimmungen. Quartierplan Wyden Der Planungsperimeter befindet sich innerhalb des Beizugsgebiets des Quartierplans Wyden. Die Bestimmungen des Quartierplans ha- ben keine Auswirkungen auf den Planungsperimeter. Brandschutz Der Brandschutz ist nach den geltenden gesetzlichen Vorschriften und VKF-Brandschutzvorschriften 2015 zu planen und auszuführen, inklusive der Richtlinie für Feuerwehrzufahrten, Bewegungs- und Stellflächen. Hindernisfreies Bauen Es gelten die Anforderungen für hindernisfreies Bauen gemäss der SIA-Norm 500:2009 (inkl. Korrigenda). Die Broschüre "Wohnungsbau hindernisfrei – anpassbar" ist beizuzie- hen: (online zu beziehen unter www.hindernisfreie-architektur.ch). Kostenlose Anforderung der Planungsrichtlinien unter: 044 299 97 97 oder fachstelle@hindernisfreie-architektur.ch Schutzplätze Für den Neubau sind keine zusätzlichen Schutzplätze zu erstellen. Es wurde im Vorfeld eine gesamtheitliche Betrachtung über das ganze Areal vorgenommen. Im Mehrzweckgebäude (Euelstrasse 48) befin- den sich Zivilschutzräume mit 50 Schutzplätzen. Die Wohnbauten A (Euelstrasse 50) und B (Euelstrasse 52) verfügen über keine Zivil- schutzräume. SUTER • VON KÄNEL • WILD 21
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE 5.2 Anmerkungen und Dienstbarkeiten Anmerkungen zulasten - 23.11.1993 Kat. Nr. WU7046 Öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkung / Baugesetzgebung zugunsten der Stadtgemeinde Winterthur, Ausnützungsrevers: Die massgebende Grundfläche für die Baumasse reduziert sich von 10'203 m2 (Fläche der Parzelle Kat. Nr. WU7046) auf 9'341 m2. Grund dafür ist, dass für die südlich des Perimeters gelegene Are- alüberbauung Teilflächen der Parzelle Kat. Nr. WU7046 für die Arealüberbauung angerechnet wurden. - 12.09.1994 Öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkung / Baugesetzgebung zugunsten des Kantons Zürich und der Stadtgemeinde Winter- thur, Grundwasserschutzzone (Grundwasserfassung Hard I, GWR i-1-28 und Grundwasserfassung Kläranlage Hard, GWR i-3-25). - 09.07.1999 Öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkung / Baugesetzgebung zugunsten der Stadtgemeinde Winterthur, Verlegungs- bzw. an- derweitige Abstellplatzerstellungspflicht bzgl. Pflichtabstellplätze im Strassenbereich. - 12.09.2000 Öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkung / Baugesetzgebung zugunsten der Stadtgemeinde Winterthur, Anpassungs- bzw. Be- seitigungsrevers bzgl. dem im Baulinienbereich gelegenen, bewil- ligten Velounterstand. SUTER • VON KÄNEL • WILD 22
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Dienstbarkeiten zulasten a) 14.08.1944 Kat. Nr. WU7046 Leitungsbaurecht, Pflanzungs- und Baubeschränkung zugunsten Stadtgemeinde Winterthur. Gusseiserne Wasserleitung von 125 mm Lichtweite zugunsten Stadtgemeinde Winterthur, Unterhalt und Zugang ist zu gewähr- leisten, es dürfen keine Bäume und Sträucher über der Leitung gepflanzt werden. b) 21.11.1979 Durchleitungsrecht für elektrische Kabel zugunsten der Stadtge- meinde Winterthur. Elektrisches Kabel, Unterhalt und Zugang ist zu gewährleisten. Die Verlegung der Leitung an einen anderen Ort auf der Parzelle durch die Stadtgemeinde Winterthur ist zu gestatten. c) 12.08.1987 Baubeschränkung zugunsten der Stadtgemeinde Winterthur Es dürfen nur zonenkonforme Bauten erstellt werden. Alle weite- ren Bauten oder baulichen Änderungen, einschliesslich solche in der Zweckbestimmung der Gebäude sind – vorbehältlich einer Ausnahmebewilligung des Stadtrates – untersagt. d) 17.08.1976 Leitungsbaurecht zugunsten Stadtgemeinde Winterthur Die Stadtgemeinde Winterthur hat das Recht, eine Kanalisations- leitung von Durchmesser 80 cm einzulegen und dauernd fortbe- stehen zu lassen. Die Stadtgemeinde Winterthur hat ferner das Recht, in diesem Grundstück zwei Schächte zu erstellen. e) 03.04.2000 Recht zur Benützung eines Traforaums, samt Zufahrts- und Zu- gangsrecht zugunsten Stadtgemeinde Winterthur. 5.3 Mobilitätskonzept Keine zusätzlichen Parkplätze Für den Neubau sollen keine zusätzlichen Parkplätze auf dem Areal geschaffen werden. Für die Herabsetzung der Anzahl an Pflichtpark- plätzen wurde ein Mobilitätskonzept erstellt. SUTER • VON KÄNEL • WILD 23
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE 5.4 Umwelt Geologie und Grundwasser Für die bestehenden Bauten auf dem Areal wurde 1997 ein geologi- sches Gutachten erstellt (Beilage 11). Demzufolge und nach stati- schen Abklärungen für das Vorprojekt handelt es sich um einen we- nig setzungsempfindlichen und gut tragfähigen Baugrund (vgl. auch Beilage 14 G). Der langjährige, natürliche mittlere Grundwasserspiel liegt tief (ca. 10 m unter dem Terrain). Der geplante Neubau tangiert damit den Grundwasserstrom nicht. Kataster der belasteten Standorte Neben dem geologischen Gutachten wurde 1997 auch eine Altlasten- untersuchung vorgenommen. Die damalige Untersuchung und deren Ergebnisse führten in der Folge zur Entlassung des Areals aus dem Kataster der belasteten Standorte. 5.5 Quantitative Grössen Für das Grundstück Parzelle Kat. Nr. WU7046 gelten die folgenden quantitativen Grössen: Grössen ohne Arealüberbauung Grundstücksgrösse WU7046 10’203 m2 Massgebliche Grundstücksfläche 9’341 m2 (abzüglich Ausnützungsrevers) Kubikmeter umbauter Raum total möglich 24'286 m3 Besondere Gebäude mit einer Grundfläche 1'020 m2 kleiner als 1'020 m2 sind nicht auf die Baumas- senziffer anzurechnen. Demzufolge ist das kleine Werk-/Garagengebäude im Norden auf dem Grundstück nicht anzurechnen. Baumasse der bestehenden Bauten 15’061 m3 oberirdisch (gemäss Baueingabe 1999) Baumasse des Neubaus Autismus 5’318 m3 oberirdisch Baumasse-Reserve verbleibend 3’907 m3 SUTER • VON KÄNEL • WILD 24
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE 6 PROJEKTANFODERUNGEN 6.1 Vorprojekt Raum-Teilhabekonzept Die ortsbauliche Setzung, der Bezug und die Anbindung an die Aus- senräume sowie die Grundrissdisposition des vorliegenden Vorpro- jekts sind in enger Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft und Per- sonen aus Betrieb, Pflege und Betreuung entwickelt worden. Das Vorprojekt berücksichtigt die Anforderungen der zukünftigen Bewoh- ner/innen und des Betreuungspersonals. Detaillierte Angaben zu den funktionalen und betrieblichen Anforderungen an den Neubau sind dem Dokument "Raum-Teilhabekonzept Wohnen und Tagesstruktur Neubau "Autismus" in Wyden" (Beilage 6) sowie den folgenden Kapi- teln zu entnehmen. Raumprogramm Die relevanten Flächenangaben sind dem abgegebenen Dokument Raumprogramm (Beilage 2) zu entnehmen. 6.2 Wirtschaftlichkeit Kostenschätzung Der Neubau ist wirtschaftlich zu projektieren und realisieren. Für das Vorprojekt wurde eine Kostenschätzung erstellt. Die Zielvorgaben der Maximalkosten für das Bauprojekt inkl. Leis- tungsergänzungen liegen bei CHF 7.49 Mio. (inkl. MwSt., vgl. Kosten- schätzung Vorprojekt, Beilage 7). Es muss aufgezeigt werden, dass das Projekt innerhalb dieses Kostendachs liegt. Gemäss eBKP-H sind dies die Kosten von B–Z oder nach BKP die Kos- ten von BPK 1–BKP 9. SUTER • VON KÄNEL • WILD 25
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Kostenschätzung Die Kostenschätzung auf der Basis des Vorprojekts enthält folgende +/- 15%, inkl. MWST Basis Vorprojekt Teilkosten gemäss BKP: BKP 0 Grundstück - - BKP 1 Vorbereitungsarbeiten CHF 0.15 Mio. 2.0 % BKP 2 Gebäude CHF 5.79 Mio. 77.4 % BKP 3 Betriebseinrichtungen - - BKP 4 Umgebung CHF 0.30 Mio. 4.0 % BKP 5 Baunebenkosten CHF 0.13 Mio. 1.7 % BKP 6 Reserven CHF 0.33 Mio. 4.4 % BKP 7 MwSt. CHF 0.54 Mio. 7.1 % BKP 9 Ausstattung CHF 0.25 Mio. 3.3 % BKP tot BKP 1 bis 9 CHF 7.49 Mio. 100 % Betriebs- und Unterhaltskosten Die Betriebs- und Unterhaltskosten wurden im Rahmen des Vorpro- jekts weder berechnet noch geprüft. Aufwandbestimmende Baukosten Für das Honorarangebot massgebend sind die honorarberechtigten Baukosten gemäss Kostenschätzung (BKP 2, exkl. Honorare: CHF 4.61 Mio.). Siehe dazu die abgegebene Kostenschätzung Vorpro- jekt (Beilage 7). GF gem. Vorprojekt 1'560 m2 (SIA 416) 2'750.-/m2 GV gem. Vorprojekt 5'350 m3 (SIA 416) 801.-/m3 6.3 Bauweise Massivbauweise Im Rahmen des Vorprojekts wurde die Bauweise eingehend mit Fach- experten in den Bereichen Akustik, Nachhaltigkeit und Baukosten ge- prüft. Als Bestvariante stellte sich die Massivbauweise heraus. Insbe- sondere die erhöhten Anforderungen an die Schalldämmung inner- halb des Gebäudes erfordern die Massivbauweise. So lässt sich für die Bewohner/innen eine reizarme Umgebung (Absorption tiefer Fre- quenzen) schaffen. Die Gestaltung der Fassadenöffnungen unter- stützt die reizarme Wohnsituation, indem auf raumhohe Fenster in den Bewohnerzimmern verzichtet wird und ein baulicher Blend- und Sonnenschutz vorgesehen ist. Detaillierte Angaben zur Konstruktion sind im Folgenden aufgeführt: SUTER • VON KÄNEL • WILD 26
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Konstruktion • UG Wände, UG Bodenplatte, Liftkern (inkl. Flügelwände für die In- stallationsschächte) und erdbebenaussteifende Wände aus Be- ton. • 28.0 cm Geschossdecken aus Ortbeton • Druckfeste thermische Isolation unter der Bodenplatte • 20.0 cm Innere Trennwände Bewohnerzimmer: Calmo Backstein, verputzt • 15.0 cm Alle anderen inneren Trennwände Backstein, verputzt Fassadenaufbau • 17.5 cm Backsteinmauerwerk in Fassade • 22.0 cm Compact Pro Mineralwolle • Unterkonstruktion, Hinterlüftung • Faserzementplatten Die Mindestanforderung an die Gebäudehülle bezüglich des Schut- zes gegen Luftschall von aussen beträgt: De ≥ 27 dB. Flachdach • 28.0 cm Decke aus Ortbeton • 26.0 cm Druckfeste thermische Isolation • 13.0 cm Aufbauhöhe Retentionsdach, begehbar und mit Seilzug-Absturzsicherung zur Wartung der PV-Anlage • Bitumen oder Kunststoffdichtungsbahnen, wurzelfest • Extensive Begrünung auch unter den PV Paneelen • Spenglerarbeiten in verzinktem Blech Das Dachwasser wird über die unter der Fassadenschicht liegenden Fallleitungen in die Versickerungsmulde geleitet. Balkon • Balkon abgestützt, thermisch getrennt • Brüstung analog Fassadenbekleidung Fenster • Holzmetallfenster in Fassadenfarbe, U-Wert gemäss Angabe Bau- physiker • Isolierglas mit innenliegendem Sicherheitsglas bei allen für Be- wohner erreichbaren Fenstern • Fenster mit Drehkipp-/Drehflügel oder festen Elementen • 1 Drehkippflügel pro Raum • Fenster abschliessbar zum Schutz der Bewohner bei allen für Be- wohner erreichbaren Fenstern • Absturzsicherung aussenliegend aus Metallrohr Aussenliegender Sonnenschutz • Alle Fenster der Bewohnerzimmer mit Verbundraffstoren, ein- brennlackiert in Fassadenfarbe • Storen in den südorientierten Allgemeinräumen mit elektrischer Steuerung, manuell bedienbar SUTER • VON KÄNEL • WILD 27
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE 6.4 Haustechnik Minergie-P Standard Das Gebäude ist im Minergie-P Standard auszuführen. Die Zertifizie- rung wird nicht angestrebt. Komfortlüftung • Komfortlüftungsanlage (Minergielüftung) in allen Wohnräumen • Auf den Gebrauch ausgerichtete Steuerung in den Allgemeinräu- men, individuell regulierbar • Küche mit Dampfabzug, Entlüftung über Dach • Weitere detailliertere Angaben sind dem Technischen Bericht Ge- bäudetechnik (Beilage 14 A) zu entnehmen. Heizung und Energieträger • Die Unterstation der Heizung ist im Untergeschoss zusammen mit der Lüftungsanlage konzipiert. Die Beheizung der Räume erfolgt über eine Fussbodenheizung (Niedertemperatur). Die Wärme wird über erdverlegte Leitungen vom Mehrzweckgebäude (Euelstrasse Nr. 48) bezogen. Der aktuelle Energieträger ist Gas. Zukünftig muss eine alternative Energiequelle für die Versorgung der gesamten Anlage gefunden werden. Ob die Photovoltaikanlage auf dem Dach für Heizzwecke genutzt werden kann, ist noch offen, primär wird elektrische Energie erzeugt. Der Überschuss wird ins Netz eingespeist. Die vorhandene PV-Anlage auf den Bestandsbauten gehört einer externen Genossenschaft. Es ist denkbar, ein ganz- heitliches PV-Projekt mit dem gleichen Eigentümer anzustreben. • Weitere detailliertere Angaben sind dem Technischen Bericht Ge- bäudetechnik (Beilage 14 A) zu entnehmen. Elektroanlagen • Elektrozentrale mit PV Gleichrichtern im Keller • Pro Geschoss eine Etagenverteilung • Vandalensichere Ausführung von Schaltern und Steckdosen bei allen für Bewohner erreichbaren Elektroinstallationen • Leuchten im Badezimmer unter bruchsicherer PVC-Abdeckung oder bruchsichere PVC Leuchte an Decke und bei Spiegel • Deckenleuchten aus PVC mit solider Halterung • Aussenbeleuchtung Zugang, Wege, Aussensitzplätze gemäss Um- gebungsplan Telefon • Telefonanschluss in Büro Wohngruppenleitung und Medienraum WLAN • WLAN-Abdeckung pro Geschoss TV • Nur im Medienraum ist ein Internet-TV Anschluss vorhanden Notrufanlage • Der Neubau wird an der bestehenden Notrufanlage (über Telefo- nie) insbesondere in den Nasszellen, Pflegebad etc. angeschlos- sen. Demzufolge wird die bestehende Anlage erweitert und der Neubau weist eine Notrufanlage aus. Brandmeldeanlage • Brandmeldeanlage mit Vollschutz • Weitere detailliertere Angaben sind dem technischen Bericht Ge- bäudetechnik (Beilage 14 A) zu entnehmen. SUTER • VON KÄNEL • WILD 28
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Sanitärinstallationen • Robuste vandalensichere Ausführung der Bäder der Bewohner- zimmer • Trennwand zwischen Bädern als Geberit-Trennelement, ausge- flockt zur optimalen akustischen Trennung • Pflegebad mit Arjo Parker Wanne ausgerüstet • Weitere detailliertere Angaben sind dem Technischen Bericht Ge- bäudetechnik (Beilage 14 A) zu entnehmen. 6.5 Ausbau Küche • Standard Wohnungsküche mit 2 hohen Elementen KS/TK und Backofen und 7 tiefen Elementen • Abdeckung aus kunstharzbelegter Holzwerkstoffplatte • Robuste Ausführung von Apparaten und Möbeln • Abgerundete Griffe, um die Verletzungsgefahr zu mindern • Alle Abdeckungen aus farbigem Kunstharz Bodenbeläge • Trittschalldämmung gemäss Angaben Bauphysiker • Bodenheizung in allen Räumen • Fugenloser, rutschfester Kunstharzbelag in allen Fluren, Atelier- räumen, Nasszellen und Küchen • Farbigkeit gemäss Farbkonzept • Pro Geschoss eine Farbstimmung • Individualzimmer, Wohn- und Esszimmer, Medienraum und Büro mit versiegeltem Parkett • Balkon mit Antirutsch-Bodenbeschichtung aus Kunstharz Treppen • Treppe aus Beton mit Kunstharzbelag mit Antirutsch-Bodenbe- schichtung • Handlauf aus poliertem Chromstahlrohr mit verletzungsfreier Be- festigung Wandbeläge • Bad, Dusche Plattenbeläge • Küche Wand zwischen Abdeckung und Oberschrank Plattenbelag • Alle verputzten Backsteinwände Kunststoffputz, Vollabrieb, gut reinigbarer Anstrich • Treppenhaus Beton Brüstung, Wand verputzt, gestrichen. Podest- untersichten: Beton Decken • Deckenuntersicht Bewohnerzimmer, Wohnräume und Ateliers: Akustikplatten aus Holzwolle, gestrichen • Flure und Nasszellen: Demontierbare, abgehängte Decke aus ge- strichenen Akustikplatten. Robuste Ausführung. Decken generell vandalensicher ausgeführt. • Farbigkeit Boden/Decke gemäss Farbkonzept SUTER • VON KÄNEL • WILD 29
Brühlgut Stiftung, Winterthur Aufgabenbeschrieb Präqualifikation Planerwahlverfahren, Architektur und HLKSE Türen • Zimmertüren zu Bewohnerzimmern und Aufenthaltsräumen schallisolierend gemäss Angaben Bauphysiker • Schwere Ausführung mit robusten Beschlägen • Türen zu Räumen Tagesstruktur, Nasszellen im Kern und Lagern in normaler, solider Ausführung • Flurtüren verglast mit Sicherheitsglas, vandalensicher • Türe zu Küche Brandabschnittstüre gemäss Angabe Brandschutz- planer • Zugangstüren Wohngruppe Brandabschnittstüre, verglast Lift • Rollstuhlgängiger Personenlift, 900 kg, 12 Personen, Mindest- masse Kabine 1.40 m x 1.70 m, Türbreite 1.0 m: genügend für ei- nen Elektrorollstuhl Waschraum • 2. OG: Raum mit 2 Waschmaschinen und 1 Tumbler, Haushaltge- räte 6.6 Umgebungsgestaltung Umgebung • Naturnahe Gestaltung, integriert in Gesamtbild der Anlage Brühl- gut Wyden. Die weiche ondulierende Gestaltung des Abschlusses zur Nachbarparzelle (nach Süden) ist bereits bei den bestehen- den Wohnbauten vorzufinden. Sie wird in der Umgebungsgestal- tung des Neubaus übernommen. • Rasenplätze, befestigte Plätze für Aktivitäten und Bewegungs- übungen, Schopf als Materiallager • Der Grossteil der Gestaltung ist eine gestaltete «Wildnis» • 18 m2 Versickerungsmulde als Auffangbecken für das Meteorwas- ser. Überlauf an die Kanalisation angeschlossenen, mit umlaufen- dem Sicherheitszaun • Hauszugang als breiter Platz wie bei den Bestandsbauten, rutsch- fester Zementbelag, max. 5% Steigung • Gartenwege als versickerungsfähiger Kiesbelag mit max. 3% Ge- fälle • Der Hauptweg führt U-förmig ums Haus und erlaubt den Bewoh- nern einen Spaziergang vom Zugang Garten bis zum Wende- punkt von ca. 70 m pro Weg • Wegränder mit Stahlkanten gefasst wie Bestandsbauten • Rabatten mit immergrünen Kräuterpflanzen und zu verschiede- nen Jahreszeiten blühenden Sträuchern • 3 bis 4 grosse Einzelbäume • Mittelgrosse Sträucher als Sichtschutz/Hecke, Abgrenzung zum öffentlichen Fussweg und zu den Nachbarsgärten im Süden SUTER • VON KÄNEL • WILD 30
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