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Nr. 4 • 2020 55. Jahrgang aus dem Inhalt Menschen(s)kind bleiben in der Krise Seite 3 Leitungswechsel im Hospizdienst Seite 4 Mit Abstand die Besten Seite 6 Happyend für Max Seite 8 Jugendliche mit Eifer dabei Seite 12 Herbstliche Abendmusik Seite 14
2 Personen • Adressen • Kontakte Pfarramt • Kirchenstraße 1 Cornelia Hertlein • Silke Hambsch Öffnungszeiten des Pfarramtes Pfarramtsekretärinnen mo + di 10 - 12 Uhr • mi 16 - 18 Uhr • fr 9 - 12 Uhr Thomas Krebs Tel 0 62 05 94 55 0 | Fax 94 55 14 Kirchendiener und Hausmeister hockenheim@kbz.ekiba.de www.evangelisch-in-hockenheim.de Spendenkonten: Volksbank Kur-und Rheinpfalz • IBAN: DE82 5479 0000 0000 5231 00 Sparkasse Heidelberg • IBAN: DE87 6725 0020 0006 2075 10 Dienstgruppe Pfarrer Michael Dahlinger Tel 0 62 05 94 55 17 • michael.dahlinger@kbz.ekiba.de Stellv. Vors. des KGR Pfarrer Johannes Heck Tel 0 62 05 94 55 13 • johannes.heck@kbz.ekiba.de In dringenden seelsorglichen Fällen, insbesondere an den Wochenenden, wählen Sie bitte die Telefonnummer des Pfarramtes 9455-0. Diakon Reinhold Weber Tel 0 62 05 20 84 46 0 | Fax 0 62 05 20 84 46 2 Büro: Lutherhaus, Ob. Hauptstr. 24 reinhold.weber@kbz.ekiba.de Kantor Samuel Sung-Nam Cho Tel 0176 24 09 35 44 | sung-nam.cho@kbz.ekiba.de Vorsitzende des Kirchengemeinderates Almut Lansche Tel 0 62 05 1 49 30 | almut.lansche@web.de Kindergärten Heinrich-Bossert-Kindertagesstätte Tel 0 62 05 30 80 43-0 | Fax 30 80 43-9 Michael Müller, Leiter kiga-bossert@evangelisch-in-hockenheim.de Friedrich-Heun-Kindergarten Tel 0 62 05 54 21 | 0 62 05 28 52 56 0 Lisa Ballweg, Leiterin kiga-heun@evangelisch-in-hockenheim.de Kirchliche Sozialstation Obere Hauptstr. 47 Tel 0 62 05 94 33 33 | Fax 94 33 22 www.sozialstation-hockenheim.de Beratungsstelle des Diakonischen Werkes • Ottostraße 17 Termine bitte telefonisch vereinbaren Tel 0 62 02 3 61 0 Evang. Kirchbau und Förderverein e.V. Udo Vetter Tel 0 62 05 77 51 foerderverein@evangelisch-in-hockenheim.de Grüner Gockel / Umweltbeauftragter Dr. Andreas Askani gruener-gockel@ evangelisch-in-hockenheim.de Datenschutzbeauftragte Manuela Baus / VSA Tel 0 62 26 92 34-03 • Fax: 0 62 26 92 34-20 Manuela.Baus@vsa.ekiba.de Impressum: Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Hockenheim | v.i.S.d.P.: Pfarrer Michael Dahlinger | sofern nicht anders ange- geben, liegen die Veröffentlichungsrechte aller Bilder und Grafiken bei GEP, Druck: Druckerei Udo Vetter, Hockenheim | Auflage: 7 Ausgaben im Jahr a 4.600 Stück | gedruckt auf PEFC-Papier | Redaktion: Micha- el Dahlinger (md) • Birgit Hülß (hü) • Renate Juchheim (rj) • Regina Pappenberger (rp) | Kontakt zur Redaktion: über das Pfarramt oder gemeindebrief@evangelisch-in-hockenheim.de | Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 31.08.2020
Diakoniesammlung 3 anpackt, wo Hilfe gebraucht wird. Das um die Liebe Gottes weiß – und in seinem Na- men handelt. Im Beruf oder im Ehrenamt, oder indem es wichtige Projekte mit einer Spende finanziell unterstützt. Nah bei den Menschen zu sein, die Hilfe und Unterstützung benötigen, ist für die Diakonie Baden ein ganz zentrales Anlie- gen. Gerade jetzt setzt sich die Diakonie für die Menschen ein, die besonders be- lastet sind. Familien mit behinderten Kin- dern, alleinerziehende Mütter oder Vä- ter, Migranten, Wohnungslose oder auch Suchtkranke. Damit diese Nächstenliebe auch in Krisen- zeiten gelingt, engagieren sich mehr als 12.000 Menschen ehrenamtlich und mehr als 37.000 hauptamtlich in diakonischen Einrichtungen oder den Kirchengemeinden in Baden. Auch unter schwierigen Bedin- gungen und Umständen, die wir uns vor einem Jahr noch nicht vorstellen konnten. »MENSCHEN(S)KIND« Durch die Sammlung der »Woche der Di- bleiben in der Krise akonie« unterstützen Sie ganz konkre- te Projekte in Baden, die von Menschen- Sammlung »Woche der Diakonie kindern für Menschenkinder gemacht sind. 2020« Sie schützen vor Einsamkeit, helfen aus »Menschenskind« seufzt der Mann in der Notlagen und bieten neue Perspektiven. Straßenbahn. Er läuft zur Tür und hilft ei- Bitte machen Sie mit und zeigen das Men- ner jungen Frau mit ihrem Sohn im Roll- schenkind, das in Ihnen steckt. Bringen Sie stuhl beim Einsteigen. Ganz schön mutig in sich ein: schenken Sie Ihre Zeit oder helfen diesen Zeiten. Während andere Fahrgäste mit Ihrer Spende. sich unsicher hinter ihren Atemschutzmas- Ihre Unterstützung wird benötigt und ken verstecken, handelt er. Vorsichtig. Auf kommt an - bei Ihnen vor Ort und in Ih- Distanz. Sich selbst und die beiden schüt- rer Region! Denn 20 Prozent Ihrer Spen- zend. Er tut das Richtige. Der Mann ist seit de bleibt in Ihrer Gemeinde für ihre eige- vielen Jahren ehrenamtlich in einem Pfle- nen diakonischen Aufgaben. Und weitere geheim aktiv. Er weiß genau, wie schwierig 30 Prozent erhält das Diakonische Werk Ih- die Lage für Viele gerade ist. res Kirchenbezirks. All diejenigen, die schon zu »normalen« Pfarrer Volker Erbacher, Diakonie Baden Zeiten Unterstützung benötigen, haben es jetzt gerade besonders schwer. Ge- Und so können Sie ein MENSCHEN(S)KIND werden: rade jetzt ist es entscheidend, auf- Füllen Sie den beiliegende Überweisungsträger aus merksam durch den Alltag zu gehen, oder überweisen Sie direkt an: sich einzumischen, Missstände und Evang. Kirchengemeinde Hockenheim Fehlentwicklungen aufzuzeigen und Anwalt der Schwachen zu sein. Eben DE87672500200006207510 Menschenkind sein, das ganz konkret Stichwort: Diakoniesammlung 2020 Vielen Dank!
4 Kirchliche Sozialstation zu betreuen.« Zuvor hatte Britta Schäfer Leitungswechsel sechs Jahre als Krankenschwester in der ambulanten Pflege der Sozialstation ge- im Hospizdienst arbeitet. »Mein Wunsch ist es nun, Men- der Sozialstation schen bei der Pflege eines schwerstkran- ken Angehörigen beizustehen. Das kann Britta Schäfer folgt eine Beratung sein, das Vermitteln von Beate Bikowski Hilfsangeboten und die Begleitung durch gut ausgebildete ehrenamtliche Hospiz- helferinnen und –helfer.« Neben der Be- Wenn sich bei einer schweren Krank- ratung und Koordination ist Britta Schä- heit abzeichnet, dass es keine Heilung fer unter anderem für die Schulung und mehr gibt, ist das schmerzlich und he- die Begleitung der Ehrenamtlichen zu- rausfordernd. Die meisten Menschen ständig. möchten zu Hause sterben und oft brau- Die ehrenamtliche Hospizarbeit lei- chen sie selbst und ihre Angehörigen sten motivierte Menschen, die vor Be- in dieser Zeit Unterstützung. Der am- ginn ihrer Tätigkeit einen Ausbildungs- bulante Hospizdienst der kirchlichen kurs absolviert haben. Sie hören den Sozialstation Hockenheim e.V. leistet Menschen zu, geben Gesprächsimpulse, dann Beistand. schweigen mit ihnen und unterstüt- Britta Schäfer hat im April diesen zen Angehörige, wenn diese von Sorgen Jahres die Leitung des Hospizdienstes und Ängsten geplagt werden. Sie bleiben, übernommen. »Ich freue mich sehr über wenn andere sich aus Unsicherheit nicht die neue Aufgabe. Sie ist ganz anders als mehr in das Zuhause eines schwerst- bisher und doch bleibt das Anliegen das kranken Menschen wagen. Gerade in gleiche, Patientinnen und Patienten gut dieser Zeit am Lebensende sollten Men- Britta Schäfer (r.) hat die Leitung des am- bulanten Hospiz- dienstes von Beate Bikowski übernom- men.
Kirchliche Sozialstation 5 schen aber nicht allein gelassen werden. Das kostbarste Gut, das die Hospizhel- Bereicherung für mein eigenes Leben« fer und -helferinnen mitbringen ist Zeit, sagt sie rückblickend auf ihre sechzehn- denn sie müssen nicht nach Zeitmodulen jährige Dienstzeit. Die Gruppe der ehren- arbeiten. amtlichen Hospizhelfer werde ihr beson- Zeit nehmen sich jeweils zwei Ehren- ders fehlen. Mit ihnen war sie verbunden amtliche zusammen mit Britta Schäfer vom Bewerbungsgespräch über den Aus- auch für Trauernde. Sie haben die Mög- bildungskurs und den Segnungsgottes- lichkeit sich einmal im Monat, mitt- dienst bis hin zu den monatlichen Tref- wochs um 19.30 Uhr in der Sozialstation fen. im Trauergesprächskreis zu treffen. Für die Zukunft wünschen sich Brit- Britta Schäfer löst nach einer zwei- ta Schäfer und Beate Bikowski, dass der jährigen Weiterbildung und einem halb- ambulante Hospizdienst von den Betrof- en Jahr Einarbeitung Beate Bikowski als fenen in Hockenheim, Reilingen, Neu- Leiterin des ambulanten Hospizdiens- lussheim und Altlussheim wahrgenom- tes ab. men und angenommen wird. »Wir haben Beate Bikowski war bei ihrer Ar- eine engagierte Gruppe von Hospizhel- beit als examinierte Altenpflegerin der ferinnen und –helfern, die gern dorthin Sozialstation wiederholt in Kontakt mit kommt, wo sie gebraucht werden«. sterbenden Menschen und deren Ange- Text: Birgit Hülß hörigen gekommen. So sagte sie zu, als Foto: Sozialstation sie 2004 gefragt wurde, ob sie die Lei- tung des ambulanten Hospizdienstes übernehmen wolle. Damals wie heute ist ihr die Begleitung der Menschen in die- ser Zeit des Abschiednehmens besonders wichtig. »Den Schwerstkranken zu helfen hier ein gutes Ende zu Britta Schäfer haben, mit der Hoffnung auf ei- Ambulanter Hospizdienst nen guten Anfang, war meine Kirchliche Sozialstation Motivation« sagt Beate Bikow- Obere Hauptstraße 47 ski. Geholfen haben ihr per- 68766 Hockenheim sönlich dabei Worte aus der Tel.: 06205 943318 Bibel. So zum Beispiel die Aus- Mail: britta.schaefer@sozialstation-hockenheim.de führungen im 3. Kapitel des bi- blischen Predigerbuches: »Al- les hat seine Zeit«. »Aber es war nicht nur ein Geben, ich habe auch viel bekommen, Dankbar- keit, Lebenserfahrung und viel
6 Gemeindeleben bindliche Sitzordnung abge- Mit Abstand die Besten bildet wird. So kann bei einem Gemeindeleben ohne Abstand von zwei Metern auf Ansteckungsrisiken gestalten das Tragen des MNS verzichtet werden. Die Coronapandemie wird unser Ge- Probestunden der Kirchenmusik meindeleben wohl noch bis zum Jah- resende und eventuell deutlich darü- Jetzt wird es schwieriger. Nach wie vor ber hinaus beeinflussen. Damit aber gilt, Singen trägt am deutlichsten zu ei- auch unter diesen Voraussetzung ner möglichen Ansteckung bei. Daher Gemeindeleben stattfinden kann, hat die müssen hier die größten Abstände un- Landeskirche Grundlagen erarbeitet, die ter den einzelnen Sängern wie auch den die aktuellen gesetzlichen Bestimmung Konzertbesuchern eingehalten werden. des Landes Baden-Württemberg auf den Die beiden Chöre »soli deo gloria« und kirchlichen Bereich anwenden. Was das »Kreuz & Quer« werden daher in kleinen im Einzelnen bedeutet, wurde den Eh- Gruppen in der Kirche proben. Denn dort renamtlichen unserer Kirchengemeinde, ist am meisten Raum. die für Gruppen eine Verantwortung tra- Seniorenachmittag und gen, auf einem Gemeindebeirat erklärt. Cafe Eisleben Keine Gemeindeveranstaltung ohne Hier zeichnet sich noch keine passendes Schutzkonzept Lösung ab. Das hat zwei Gründe. Der Alle einzelnen Schutzkonzepte beru- erste: beide Veranstaltungen sind ohne hen auf vier Pfeilern: Mindestabstand, Kaffee und Kuchen kaum denkbar. Und Hygieneregeln, das regelmäßige Lüf- sobald Lebensmittel bei einer Veranstal- ten von Räumen sowie die Verordnung, tung eine Rolle spielen, nehmen die Hy- dass infizierte Personen nicht an Ver- gieneanforderung um ein gewaltiges anstaltungen teilnehmen dürfen. Da- Maß zu. Der zweite Grund liegt in der mit können so gut wie alle Gruppen wie- Gruppe der angesprochenen Menschen, der zusammenkommen. Dennoch gilt die denn die gehören eindeutig zur Risiko- Einschränkung: Es wird nicht alles emp- gruppe. Und es ist überhaupt nicht ein- fohlen, was bereits gesetzlich erlaubt ist. schätzbar, ob diese das eine oder andere Angebot überhaupt wahrnehmen würde. Gruppen im Lutherhaus Für jede Gruppe wird nun so schnell wie Gottesdienste möglich ein solches Schutzkonzept ent- Es ist nicht immer einleuchtend und wickelt, damit es spätestens nach den schon gar nicht logisch. Aber für Got- Sommerferien wieder losgehen kann. tesdienste gelten ganz andere Schutz- Neben der Handdesinfektion und dem konzepte. Mit dem bisherigen strengen Tragen eines Mundnaseschutzes (MNS) Schutzkonzept, ist die Kirchengemein- ab dem Betreten des Lutherhaus kom- de sehr gut gefahren. Und an dieser Stel- men Abstandsregeln, die durch eine ver- le soll auch mal die Disziplin der Got-
Gemeindeleben 7 tesdienstbesucher ausdrücklich gelobt sourcen fehlen. Und dann werden für werden. diese Onlineformate ab Oktober auch nicht geringe Kosten anfallen, da Gebüh- Singen wird bis auf Weiteres nicht mög- ren für musikalische Urheberrechte bei lich sein und die Emporen sollen noch Onlineproduktionen anfallen werden. gesperrt bleiben. Die Sitzordnung soll Bis Mitte September war das alles durch nun aber nicht mehr so streng recht- eine großzügige Regelung der GEMA und winklig ausgerichtet werden und einla- einen Rahmenvertrag mit der EKD ko- dender wirken. stenlos möglich. Dabei wird es nicht blei- Veranstaltungs- und Gottesdienst- ben. alternativen online Bazar Schon früh haben die beiden Pfarrer Jo- Der Bazar, so viel steht schon fest, wird hannes Heck und Michael Dahlinger und nicht in der gewohnten Weise stattfin- Gemeindediakon Reinhold Weber diese den können. Der Bazarausschuss ist im Möglichkeiten im Blick gehabt. Es gab Vi- Moment aber dran, einen Straßenver- deogrüße und Kindergottesdienste über kauf für die »Russsichen Eier« zu planen den Youtubechannel der Kirchengemein- — selbstverständlich unter einem ent- de mit durchaus guten Besucherzahlen. sprechenden Schutzkonzept. Kirchencafe online und Bartalk liefen nur sehr zögerlich an. Weihnachten Auch darüber machen wir uns schon Ge- In Zukunft wird die Möglichkeit, Veran- danken. Realistisch muss davon ausge- staltungen und Gottesdienste auch on- gangen werden, dass die drei Gottes- line zu präsentieren, zielgerichtet ein- dienste an Heilig Abend so wie in den gesetzt werden. Wir werden aber nicht vergangenen Jahren nicht gefeiert wer- ausschließlich auf diese Formate setzen. den können. Und Weihnachtsgottes- Dazu kommt, dass uns hier immer noch dienste ohne Weihnachtsliedersingen? einige technische und personelle Res- Hier ist noch jede Men- ge kreative Denklei- stung notwendig. Und erste Ideen, die aber noch nicht spruchreif sind, liegen schon be- reit. Lassen Sie sich überraschen! Text: Michael Dahlinger
8 Kindergärten Happyend für Max Im Januar ist dann einer der Meerschwein- chen-Opas an Altersschwäche gestorben. Der Meerschweinchenopa kehrt Gemeinsam mit den Kindern wurde Bob zurück beerdigt und alle Kinder und Erzieherin- nen haben Abschied von ihm genommen. Seit vielen Jahren hält der Friedrich-Heun Kindergarten Meerschweinchen in einem Jetzt stand die Frage im Raum : »Was pas- riesigen Außengehege auf dem Außenge- siert mit Max?« lände der Einrichtung. Vor einigen Jahren Max ging es nach dem Verlust seines Kum- war das Gehege im hinteren Teil des Gar- pel sichtlich schlecht. Das Team zog unter- tens angesiedelt. Zu der Zeit gab es auch schiedliche Varianten in Betracht wie es noch zwei Kaninchen, die liebend gerne nun weiter gehen kann. unterirdische Tunnel gegraben haben. Um Letztendlich war klar: Die Meerschwein- dem ständigen Ausbüchsen entgegen zu chen gehören in den Kindergarten wie das wirken, wurde das Gehege in den vorderen Team, die Kinder und die Eltern. Teil des Gartens verlegt und komplett aus- Während Max zu einer Kollegin nach Hause bruchsicher angelegt. Im Laufe der letzten gezogen ist, damit er nicht alleine im rie- Jahre hat sich die gemischte Nagergruppe sigen Außengehege wohnen muss, begann dann altersbedingt zu einer reinen Meer- die Suche nach einem passenden Partner. schweinchen- Männer-WG entwickelt. Hier sind Goldie, Rosie, Lotte und Max (von oben nach unten) im Meerschwein- chenmarsch auf Erkundungstour. Ob die vier Meerschweinchen auf Nahrungssu- che sind oder nach einer Ausbruchmögli- ckeit forschen, war auch auf intensive Nachfrage nicht aus den vieren heraus- zubekommen.
Kindergärten 9 Nach einigen Tagen wurde das Team fün- Nach einigen weiteren Wochen der Suche, dig. Eine nette Meerscheinchendame, die waren zwei passende Meerschweinchen ebenfalls den Partner verloren hatte. gefunden und so zog Max mit seiner Part- Die alte Dame wurde abgeholt und die bei- nerin zur Freude aller endlich wieder zu- den verstanden sich sofort. Max blühte rück in den Kindergarten. Dort wurde die richtig auf und war sichtlich froh über die Gruppe aus jeweils zwei Meerschweinchen Gesellschaft. Aufgrund dessen, dass nun das erste mal zusammen gesetzt. Das Bild beide ein Alter von mindestens fünf Jah- entstand zwei Minuten nach dem ersten ren erreicht haben, war klar, es muss ei- Zusammentreffen und es spricht Bände. ne altersgemischte Gruppe entstehen, da- Ein Happy End für Max und seine Mädels, mit nie mehr ein Meerschweinchen alleine das gesamte Team und alle Kinder. sein muss. Die Lebenserwartung liegt bei 5 Foto + Text: KiTa Heun bis 8 Jahren. Danke für den Quittenbaum Es war eine große Überraschung, als die beiden Kita-Elternbeiräte Annika Brenner und Kristin Fillinger einige Erzieher ins Atrium baten. Stellver- tretend für das ganze Team wur- de ihnen ein Quittenbäumchen und ein großer Korb, gefüllt mit reichlich Nervennahrung, überreicht. Es war das Dankeschön für die Begleitung der Familien in den vergangenen Monaten. Die von den Eltern gebas- telten Früchte an dem Baum wa- ren persönliche Grüße an jede Erzie- herin und Erzieher, die Leitung und auch an die Küche. Den Quittenbaum hat das pädago- gische Team dann der großen Wie- se im Hof der Kita gemeinsam ge- pflanzt. Der Quittnebaum ist ein schönes und hoffnungsvolles Zei- chen in dieser nicht so einfachen Zeit. Text: Barbara Stephan Foto: Simone Keller
10 Gottesdienste 9. So. n. Trinitatis Sonntag, 09.08. 10.00 Uhr Ki Gottesdienst • Pfr. Johannes Heck 10. So. n. Trinitatis Sonntag, 16.08. 10.00 Uhr Ki Gottesdienst • Pfr. Johannes Heck 11. So. n. Trinitatis Sonntag, 23.08. 10.00 Uhr Ki Gottesdienst • Pfr. Johannes Heck 12. So. n. Trinitatis Sonntag, 30.08. 10.00 Uhr Ki Gottesdienst • Pfrin. Eva Leonhardt 13. So. n. Trinitatis Sonntag, 06.09. 10.00 Uhr Ki Gottesdienst • Pfrin. Eva Leonhardt 14. So. n. Trinitatis Sonntag, 13.09. 10.00 Uhr Ki Gottesdienst • Pfr. Michael Dahlinger 15. So. n. Trinitatis Sonntag, 20.09. 10.00 Uhr Ki Gottesdienst • Pfr. Michael Dahlinger 16. So. n. Trinitatis Sonntag, 27.09. 10.00 Uhr Ki Gottesdienst • Pfr. Johannes Heck 17. So. n. Trinitatis Sonntag, 04.10. 10.00 Uhr Ki Gottesdienst • Pfr. Michael Dahlinger 18. So. n. Trinitatis Sonntag, 11.10. 10.00 Uhr Ki Gottesdienst • Pfr. Michael Dahlinger 19. So. n. Trinitatis Sonntag, 18.10. 10.00 Uhr Ki Gottesdienst • Pfr. Michael Dahlinger Alle Gottesdienste werden unter den Vorgaben des jeweils aktuellen Schutzkonzeptes ge- feiert. Nähere Infos finden Sie immer auf unserer Webseite oder in der Tagespresse. Taufgottesdienste werden bis auf Weiteres im familiären Rahmen in der Kirche gefeiert. Diese Taufgottesdienste für je eine Familie werden sonntagnachmittags um 14 Uhr und 15 Uhr angeboten. Für alle Gottesdienste gilt eine Beschränkung auf 30 Minuten. Traugottesdienste können in familiären Rahmen in der Kirche an Samstagen gefeiert wer- den. Für alle Trauungen gilt eine Beschränkung auf 30 Minuten. A = Altersheim St. Elisabeth • Ki = Evang. Stadtkirche Hockenheim • Chr = Christuskirche, Carl-Benz- Platz • Lu = Lutherhaus | Änderungen vorbehalten. Den aktuellen Gottesdienstplan finden Sie immer in der Tagespresse oder auf www.evangelisch-in- hockenheim.de
Wir wünschen allen Kindern, für die im September das Schulleben beginnt: Möge Gottes Segen dich immer begleiten, damit du ... ... Spaß daran findest, Neues zu lernen, ... Lehrer bekommst, die dich fördern, ... Freunde findest, die dir gut tun, ... Eltern behältst, die hinter dir stehen.
12 Kirchbau- und Förderverein Altpapiersammeltermine: 19.09. • 17.10. • 21.11. • 19.12. immer samstags von 9 - 12 Uhr Alter Schwimmbadparkplatz Jugendliche mit Eifer dabei Jugendliche haben die Altpapiersammlung für sich entdeckt. Keno Vetterolf ist mit seiner kleinen Schwester Anouk bereits das zweite Mal mit dabei und meint: »Auch dieses Mal hat es sehr viel Spaß gemacht und ist immer wieder lustig. Das Rumtur- nen im Container kann aber auch sehr an- strengend sein. Kleine Verletzungen sind vorprogrammiert. Durch den Regen am Vortag war es eine lustige Rutschpartie. Das nächste mal bin ich wieder am Start.« Kim Ruland war das erste Mal mit dabei. Auch ihr hatte es Spaß gemacht. »Schwie- rig«, so Kim, »war das richtige Einordnen der Fahrzeuge und das schwere Papier in den Container zu heben, denn je voller er wurde, umso höher musste das Papier ge- worfen werden.« Wir freuen uns, dass Jugendliche mithelfen und hoffen, dass noch mehr die Altpapier- sammlung als persönliches Workout für sich entdecken. Text und Foto: Reinhold Weber
Gemeindeleben 13 Bartalk geht in die Sommerpause Bartalk 2. Staffel im Herbst mit wech- 2. Staffel selnden Gästen Der digitale Bartalk geht in die Sommer- ab pause. Vom 30.7. – 10.9. setzt das donner- 17. September stägliche Treffen an unserer Kirchenbar in der Sakristei aus. Nach den Sommerferien donnerstags startet dann die zweite Staffel mit wech- 20 - 21.30 Uhr selnden Gästen. Geplant ist, verschiedene Menschen aus www.ekiho.de/ der Gemeinde, z.B. Mitarbeitende und Ver- antwortliche aus unseren Gruppen und bartalk Kreisen, aber auch andere interessan- te Personen oder Promis aus Hockenheim donnerstagabends zu Wort kommen zu © Icon made by www.flaticon.com lassen. Moderiert wird der Abend von ei- nem Mitglied der Dienstgruppe oder des Kirchengemeinderates. Fragen aus dem Wie das Ganze funktioniert und was man Publikum vor den heimischen Bildschir- braucht, um am Bartalk teilzunehmen, ist men sind ausdrücklich erwünscht – das unter www.ekiho.de/verbunden erklärt. Format soll ja zum Austausch und Ge- Wer selbst gerne als Gast vor Ort dabei spräch dienen über Themen, die unsere sein möchte, darf sich gerne im Pfarramt Gemeinde gerade bewegen. melden. So waren im Juni beispielsweise schon die Text: Johannes Heck Leiterin der KiTa Friedrich-Heun, Lisa Ball- Foto: Rainer Gerathewohl weg-Rzezwicki zu Gast oder der Sänger Oliver Rosenberger mit seiner Tochter Ida. An beiden Abenden entstanden angeregte Gespräche, die von allen Teilnehmenden als Bereicherung empfunden wurden. Wer nach den Sommerferien je- weils zu Gast sein wird, erfah- ren Sie im Internet auf unserer Website oder über Facebook, oder über die lokale Presse. Die beiden Pfarrer Johannes Heck und Michael Dahlinger freuen sich auf die zweite Staffel des Bartalk live von der Theke in der Kirche.
14 Gemeindeleben »Herbstliche Abendmusik« Sechs kleine Kirchenkonzerte mit Über- raschungseffekt Im vergangenen startete Kantor Samuel Cho die Or- gelkonzertreihe »Orgelherbst«. Diese Reihe wird in diesem Herbst fortgesetzt — wenn auch unter ande- ren Bedingungen. Statt drei großen Orgelkonzerten wird es sechs klei- nere Konzerte geben. Immer zwei Konzerte, die je- weils 30 Minuten dauern, werden mit etwas Abstand hintereinander um 19 und 20.30 Uhr aufgeführt. Da- mit können wir auch unter Coronabedingungen in unserer Kirche Konzerte ermöglichen. Wer und was nun im Einzelnen aufgeführt wird, ob es zwei gleiche Konzerte hintereinan- der gibt oder mit Variationen, das alles ist noch in Abstimmung mit den Künstlern. Lassen Sie sich überraschen bzw. achten Sie auf die weiteren Infos Anfang September. Für die einzelnen Konzerte gibt es ein beschränktes Platzangebot. Ab 1. September kön- nen Plätze über das Pfarramt (Tel 9455-0) oder per Email (hockenheim@kbz.ekiba.de) re- serviert werden. Der Eintritt ist wie immer frei. Über eine Spende für unsere Kirchenmusik freut sich Kantor Cho und mit ihm unsere Chöre. Jubelkonfirmationen Nein - Wir haben unsere goldenen, diamantenen, eisernen und noch mehr jubelnden Konfirmanden nicht vergessen. Wir haben aber auch noch keine Antwort auf die Frage gefun- den, wie und wann wir die Jubelkonfirmationen feiern können. Im Augenblick zeichnen sich zwei Lösungen ab: Entweder wir schaffen es irgendwie mit einem passenden Schutzkonzept einzelne Gottesdienste für die jeweiligen Jubel- konfirmandenjahrgänge zu feiern — mit entsprechenden Ein- schränkungen, was die Beteiligung von Familienmitgliedern be- trifft. Oder wir verschieben alles auf das nächste Jahr. Die erste Lösung steht unter zwei Vorbehalten: werden diese Angebote überhaupt in dieser Form angenommen und bekom- men wir das zeitlich im Gottesdienstplan unter. Die zweite Lösung verschafft uns Luft. Nur stellt sich die Frage: wird es im Frühjahr 2021 anders sein? Wenn Sie dies jetzt gelesen haben und dann auch nur zur Grup- pe der Jubelkonfirmanden gehören, was ist Ihre Meinung?
16 Gemeindeleben Grüße vom Cafe Eisleben-Team Stellvertretend für das ganze Team grüssen Friedel Christ und Ilse Erb alle, die das Cafe Eisleben ver- missen. Zu welchem Zeitpunkt das Cafe Eisleben wieder öffnen kann, steht im Moment noch nicht fest (vgl. auch S.6). Jedenfalls, sobald es irgendwie möglich sein wird, findet das Cafe Eisleben wieder statt. üsse h e rz l iche Gr in Bis dah t behü te t ib u n d bl e s leben -T eam f e -E i Euer C a Und wieder einmal sind wir auf der Suche nach einem/-r Gemeindebriefausträger/ -in. 95 Gemeindebriefe sind es in der Continentalstraße und Wilhelm-Maybach-Straße, und 28 Gemeindebriefe sind es in der Kaiserstraße. Formlose Bewerbungen bitte an Silke Hambsch im Pfarr- amt: Tel 9455-0 oder hockenheim@kbz.ekiba.de
17 Darf man Vorurteile haben? Als die junge Frau mit Downsyndrom mit ben, Hartz-IV-Empfänger für ihre Bequem- 18 Jahren eine Arbeit sucht, stößt sie bei lichkeit nicht noch belohnt werden ... mehreren Personalchefs auf viel Freund- Nicht Kritik zu üben ist das Problem, son- lichkeit, aber auf noch mehr Zurückhal- dern die möglicherweise dahinterstehen- tung. Nach etlichen vergeblichen Bewer- de pauschale Abwertung anderer. Wer mit bungen kann Friederike in einem Hotel als den eigenen Vorurteilen aufräumen will, Küchenhilfe und Servicekraft anfangen. muss kritisch seine verborgenen Wertur- Ihr Chef sagt heute über sie: Es war ein teile hinterfragen. Dann kommt er viel- Glücksfall, diese fleißige und stets ausge- leicht auch dem biblischen Ideal näher: glichene Frau eingestellt zu haben. „Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist Vorurteile sind Pauschalurteile über gan- nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht ze Gruppen: Frauen sind schlechter in Ma- Mann noch Frau ...“ (Galaterbrief 3,28). thematik und Physik als Männer. Flüchtlin- Besser wäre es, Ängste und Vorurteile ru- ge sind häufiger kriminell als alle anderen. hig aufzuarbeiten – und ernsthaft auf sie Hartz-IV-Empfänger sind bequemer als Er- einzugehen. Das setzt Offenheit auf allen werbstätige. Muslime unterdrücken ihre Seiten voraus. Noch besser wäre: die Men- Frauen. Und eben: Behinderte Menschen schen, um die es geht, erst einmal gründ- bringen weniger Leistung im Beruf. lich persönlich kennenzulernen. Grundsätzlich haben Vorurteile einen un- Eduard Kopp bestreitbaren Nutzen: Sie erleichtern die Aus: »chrismon«, das evangelische Monatsma- Orientierung in einer unübersichtlichen gazin der evangelischen Kirche. www.chrismon.de Gesellschaft. Sie helfen, die Mengen an In- formationen zu ordnen, die auf uns ein- stürmen. Da liegt es nahe, Kennzeichen wie Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Vermö- gen, Religion als Hilfskriterien anzulegen – wenn denn diese Raster nur erste Wahr- nehmungshilfen wären und nicht, wie so oft, dauernde Werturteile einschlössen: Frauen sollten besser nicht Physik stu- dieren, Flüchtlinge in ihrer Heimat blei-
18 in Gottes Hand Im Namen des dreieinigen Gottes wurden getauft: Es wurden sechs Kinder und ein Erwachsener getauft. Den Segen Gottes für ihre Ehe haben empfangen: Zwei Ehepaare haben sich trauen lassen.
in Gottes Hand 19 Im Glauben an die Auferstehung wurden beerdigt: 14 Gemeindeglieder wurden bestattet.
20 angedacht tum der Zerstörung sowohl des salomo- nischen Tempels durch die Babylonier 586 vor Christus als auch des herodia- nischen Tempels durch die Römer im Jahr 70 nach Christus gedacht. Warum wurden die Tempel zerstört? Die Weisen und Thorakundigen in Israel führen es auf grundlosen Hass und Mangel an an- nehmbarer Liebe in Israel zurück. Die Propheten Israels haben die Katastrophe vorhergesagt. Sie haben fast nie man- gelndes Ausführen von Ritualen, Geiz beim Tempelopfer oder Unpünktlichkeit Gedenkstein in Yad-Vashem: Auf 107 beim Gebet angeklagt, sondern haupt- Felswänden sind dort die Namen von sächlich das liebende füreinander Ein- über 5.000 jüdischen Gemeinden ein- graviert, die während der Shoa zer- stehen und die vorbehaltlose Zuwendung stört wurden oder knapp überlebten. zum Nächsten eingefordert. Auf dem abgebildeten Stein sind die Der Israelsonntag erinnert natürlich Namen der badischen Gemeinden, auch an die größte Katastrophe in der jü- darunter auch Hockenheim. dischen Geschichte, der Shoa. Und das ist Mahnung und Aufgabe zugleich: näm- lich, dass solch ein himmel-schreiendes Israelsonntag Unglück nicht mehr passiert und dass der um sich greifende Antisemitismus Liebe ohne Vorbehalt gegen in Deutschland nicht wieder salonfähig Hass ohne Grund wird. Ein Wegsehen darf es nicht mehr Nach Jahren der Feindschaft, der Ver- geben – zivilcouragiertes Handeln von folgung und des Mordens entdeckte die Anfang an ist angesagt. Kirche nach der Shoa/ dem Holocaust, Und dies in zweierlei Hinsicht: neu, die gemeinsame Vergangenheit mit dem Judentum. Heute sprechen wir vom Der jüdischen Weisheit, die unser Augen- Judentum über die Wurzeln, die uns tra- merk, liebevoll mahnend auf unser Mit- gen. Und wir lernen, die alten Worte der einander in der Kirche, der Gesellschaft Hebräischen Bibel auch im Lichte ande- und Zuhause richtet und auf der Basis rer Erfahrungen neu zu hören, nämlich des dreifachen Gebotes: so wie Juden sie hören und verstehen. Liebe GOTT und deinen NÄCHSTEN, wie Der Israelsonntag ist immer am zehn- DICH selbst. ten Sonntag nach Trinitatis. Damit liegt Dann, ja dann, begegnen wir uns auf Au- er in zeitlicher Nähe des jüdischen Mo- genhöhe, in annehmbarer Liebe und nats 9. Av. An diesem Tag wird im Juden- ohne grund- und sinnlosem Hass. Text + Foto: Diakon Reinhold Weber
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