Kanton St.Gallen Berufs- und Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal - KOMPAKT Ausgabe Dezember 2013
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Kanton St.Gallen Berufs- und Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal KOMPAKT A u s g a b e D e z e m b e r 2013 Interne Fortbildung (Foto: Gioena Ferraro)
D e z e m b e r 2 0 13 BZR KSD Allgemeine Abteilung Geschätzte Mitarbeitende, LIEBE Kolleginnen Grüne Abteilung und Kollegen Kaufmännische Abteilung/MPA Aus der Dezember-Ausgabe des hep-Magazins: «Ein Oberstufenteam möchte das Thema ‹Notengebung› in einer halb- tägigen Weiterbildung angehen. Die 24 Lehrpersonen erhalten den Auf- trag, ein Diktat mit 100 Wörtern individuell zu korrigieren und zu benoten. Im Text sind zehn eindeutige Orthografiefehler eingebaut (die genaue Fehlerzahl ist den Lehrpersonen nicht bekannt). Die Auswertung der Kor- rekturen ergibt folgendes Resultat: Es werden zwischen 6 und 11 Fehler angestrichen; die Noten liegen zwischen 3 (ungenügend) und 5 (gut).» Technische Abteilung «Das Thema Noten ist omnipräsent – bei Familiengesprächen, im Freundeskreis, im Lehrgeschäft und in der Schule sowieso. Noten ent- scheiden über Bildungswege und Berufskarrieren. Noten lösen Nöte aus – oft auch bei den Beurteilenden.» «Grundsätzlich gilt: Die Leistungsbeurteilung gehört zum Kerngeschäft einer Schule; sie darf nicht der alleinigen Ausgestaltung der Lehrperso- nen überlassen werden. Gemeinsam vereinbarte Eckpunkte und Stan- dards dienen einerseits der Chancengerechtigkeit und Transparenz, an- Verwaltung und Infrastruktur dererseits erleichtern sie die Begründung der Notengebung gegenüber den Lernenden und dem Lehrbetrieb. Durch ein klares Beurteilungskon- zept wird das Thema Noten versachlicht; die Not mit den Noten wird für alle Beteiligten kleiner.» Geschätzte Kolleginnen und Kollegen Ganz offensichtlich beschäftigt unser pädagogischer Jahresschwer- punkt auch andere Bildungsprofis. Sicher ist: Mit unserem Ansatz sind wir auf dem richtigen Weg. Für euer Engagement auf dieser «Baustelle» danken wir euch ganz herzlich! WZR Rolf Grunauer 2
D e z e m b e r 2 0 13 BZR • März/April: Je mehr sich die konkreten, den Prozess beeinflussenden Zahlen verdichten, um so klarer wird, wo im Notfall Anpassungen der Arbeitsverträge notwendig werden. Der Entscheid über Umfang und Inhalt der Arbeitsverträge liegt beim Rektor. BZR • Juli: Anlässlich der kantonalen Schulzuweisungskonferenz werden die Lernenden, deren Berufe an mehreren Schulen ausgebildet werden, kurzfristig umgeteilt. Durch diese organisatorische Optimierung kön- A u s d e r B FS K nen Klassen und damit über die gesamte Lehrzeit Lohnkosten von mehreren Millionen Franken eingespart werden. Gleichzeitig bedeutet Vision BZR 2020 es aber auch, dass kurzfristig an einzelnen Schulen Pensenverände- Am 26. November fand die jährliche, gemeinsame Sitzung von BFSK rungen vorgenommen werden müssen. und GL statt. Im Zentrum stand das Thema «BZR – Vision 2020». In einem intensiven Austausch wurden mögliche Themenfelder diskutiert, Wir gehen heute davon aus, dass die Arbeitssituation im kommenden welche für die künftige Ausrichtung der Schule relevant sein könnten. Sommer für die meisten Lehrpersonen im gewohnten Rahmen bleiben Das Thema wird in den nächsten Wochen weiter vertieft. wird. So oder so ist es unser grosses Anliegen, den Prozess so trans- Rolf Grunauer parent wie möglich zu gestalten, frühzeitig das Gespräch zu suchen und für Fragen jederzeit zur Verfügung zu stehen. Aus der GL Rezertifizierung ISO und eduQua Pensenplanung 2014/15 Am 29. und 30. Oktober fand am BZR das alle drei Jahre durchgeführ- Der Pensen- und Stundenplanungsprozess für das kommende Schuljahr te Rezertifizierungsaudit durch die Firma SGS statt. Fazit: Das BZR (in- könnte, verglichen mit den Vorjahren, eine Spur herausfordernder wer- klusive WZR) hat beide Überprüfungen mit Bravour bestanden, damit den. Die demografische Entwicklung, die verschärfte Situation bei eini- die hohen Qualitätsstandards sowohl in der Grund- wie auch in der Wei- gen Berufen sowie extern beeinflusste Entscheide in letzter Minute terbildung eindrücklich unter Beweis gestellt und wiederholt bestätigt. (Schulzuweisungssitzung Ende Juni, Anmeldungen von Lernenden bis Der Chef-Auditor, Erwin Hunkeler, seit Jahren mit der Schweizer Berufs- wenige Tage vor Schuljahresbeginn) erhöhen auf der einen Seite die Pla- bildungslandschaft bestens vertraut, hält in seinem qualifizierenden Be- nungsunsicherheit. Auf der anderen Seite schränken neue Bedingungen richt unter anderem fest: im Zusammenhang mit dem Lektionenpool (Weisung zur Auszahlung von Stütz- und Förderkursen wegen Controlling Globalbudgetierung, Kernaussage zum Management (MP1) und zur Wegfall der Klassenlehrerentschädigung) den Handlungsspielraum der Kontinuierlichen Weiterentwicklung (MP6) Schulverantwortlichen massiv ein. «Das Leitungsteam des Berufsbildungszentrums BZR Rorschach- Rheintal zeichnet sich durch seinen zielkonsequenten und weitsichtigen Führungsstil aus. Die Entwicklung des BZR erfolgt einerseits anhand von Wir gehen heute visions- und leitbildfokussierten Entwicklungsperspektiven und anderer- seits durch geplante, operative Massnahmen auf der Ebene Schule als davon aus, dass die Ganzes und Unterricht. Die Leistungs-, Qualitäts- und Wirkungssteue- rung erfolgt mittels prozessorientierten Erfolgskenngrössen. Trotz den Arbeitssituation im Spar- und Reorganisationsvorgaben des Kantons und der damit verbun- denen Irritationen bei den Lehrpersonen gelingt es dem ganzen Schul- kommenden Sommer team gut, die Lernenden in ihrer fachlichen und persönlichen Entwick- lung zu fördern. für die meisten Mit seinem prozessorientierten, und auf die Vorgaben der ISO 9001 Lehrpersonen im ausgerichteten Qualitätsmanagement, hat das BZR einen signifikanten Beitrag zur Wissens- und Qualitätssicherung geschaffen. Generell kann gewohnten Rahmen festgehalten werden, dass die institutionelle Einbindung der Qualitäts- entwicklung auf gutem Niveau entwickelt ist und die Durchsetzung der bleiben wird. Verbindlichkeit angemessen und konsequent erfolgt. Das schulinterne Qualitätsmanagement zeigt positive Wirkung in Bezug auf eine konse- quente Zielerreichung, die Professionalisierung der Praxisgestaltung so- Wie sehen die einzelnen Schritte und Zuständigkeiten des wie auf die Sicherung einer hohen Unterrichtsqualität.» Prozesses aus? • Januar: Die Verantwortung für die Pensenplanung liegt bei den Ab- teilungsleitern. Sie erstellen die Pensenpläne, basierend auf der zu Eine besondere Stärke diesem Zeitpunkt realistisch anzunehmenden Klassenzahl (Stand Vorjahr minus 4% Demografie) und den zur Verfügung stehenden Lehr- des BZR erkennt personen. Dabei müssen die bestehenden Arbeitsverträge sowie die Kompensation der Poolsaldi mitberücksichtigt werden. Die das Auditorenteam in Planungen werden mit dem Rektor abgesprochen und allfällige Schnittstellenfragen zu anderen Abteilungen geklärt. Dann entschei- der Förderung der den die Abteilungsleiter über die Art der Involvierung und Kommuni- kation ihrer Lehrpersonen. Selbstkompetenz und • Ab Februar: Basierend auf diesen Pensenplänen erfolgt dann der Stundenplanungsprozess (vgl. VA und CL 2.1.1.1). d e r Te a m f ä h i g k e i t . 3
D e z e m b e r 2 0 13 Kernaussage zur Förderung der Methoden-, Gesamtziel: Lehrpersonen und Lernende können ihre persönliche Sozial- und Selbstkompetenzen (MP2) Hardware im Unterricht und zu Hause einsetzen, um ihre Aufgaben zu «Am BZR Rorschach-Rheintal ist die Förderung von Methoden-, erledigen. Die Schule muss für Lernende nur noch Peripheriegeräte zur Selbst- und Sozialkompetenzen gut etabliert. Die Lehrpersonen aller Verfügung stellen (Drucker, Kopierer, Beamer). BZR Fachbereiche sehen dies als selbstverständlichen, wenn auch nicht Projektleitung: Karl Ziegler wichtigsten Teil ihrer Aufgabe an. Sie haben ein breites Repertoire von Projektgruppe: Je eine Vertretung der (Fach-)Bereiche W+G, Sprachen, Methoden für verschiedenste Fächer, Berufsgruppen und Lerngefässe IKA, MPA, WZR und Support. entwickelt und dokumentiert. Die Schulleitung sorgt für Grundlagen und Wird demnächst konstituiert. Weiterbildung, überträgt aber den Abteilungen die Hauptverantwortung Projektstart: 1. Januar 2014 für die Entwicklung und Anwendung guter Förderungspraktiken. Diese Projektende: 2015 abteilungsbezogene Methodenfreiheit wird von den Lehrpersonen als guter Rahmen geschätzt. Risiken und Hindernisse sehen die Lehrper- sonen bei überladenen Fachlehrplänen, dem Stresspegel einiger Neu: Projekt «Watzlawick» Kommunikationskonzept Gruppen von Lernenden und dem Mangel an Gruppenräumen. Viele Ausgangslage: «Wir sind eine offene, entwicklungsfähige Schule mit einer Lehrpersonen zeigen sich vorsichtig bis skeptisch bezüglich der Wirkung aktiven, offenen Informationspolitik.» (Zitat aus dem Leitbild des BZR) ihrer Förderbemühungen. Der Lernort Schule sei für die Methoden-, Das Kommunikationsverhalten eines Unternehmens hat einen bedeu- Selbst- und Sozialkompetenzen klar als Ergänzung zum Betrieb zu se- tenden, wenn nicht entscheidenden Einfluss auf dessen Erfolg – und hen, diese Sicht teilen auch viele Lernende. dies in zunehmendem Masse. Die interne und externe Kommunikation des BZR ist im QM-Handbuch (vgl. QM-Handbuch 0.1.8) definiert. Aller- Eine besondere Stärke des BZR erkennt das Auditorenteam in der dings sind die markanten organisatorischen (Marktstellung des WZR und Förderung der Selbstkompetenz und der Teamfähigkeit. Entwicklungs- Schnittstellenfragen zur Grundbildung) und technologischen (Social potenzial sehen wir bei der Förderung von Selbsteinschätzung und Wei- Media, digitale Anwender) Veränderungen und Entwicklungen der ver- terentwicklung. Aus den Ratingkonferenzen geht ausserdem hervor, dass gangenen Jahre aktuell darin zu wenig berücksichtigt. methodisch-didaktisch einseitiger Unterricht bei der Förderung von Arbeitstechniken schlecht abschneidet.» Gesamtziel: Das bestehende Kommunikationskonzept des BZR (Grund- und Weiterbildung) ist, basierend auf dem Leitbild, überarbeitet und inhaltlich wie organisatorisch den aktuellen und modernen Gege- Neu: Projekt «GPuntis» Stundenplanungssoftware benheiten angepasst. Ausgangslage: Heute erfolgt die Stundenplanung an den beiden Stand- Projektleitung: Philipp Müller orten des BZR auf Excel-Basis und mit Unterstützung einer Software Projektstart: 1. Januar 2014 (ICS). Dieses Programm genügt zwar den schulischen Anforderungen Projektende: 31. Juli 2014 noch, jedoch leistet der Hersteller bereits seit Jahren keinen Support mehr. Zudem wird das Programm durch die modernen Betriebssysteme nicht mehr unterstützt. Die Koordination des Planungsprozesses ist auf- Status Projekt «Umbau VSCI» wändig, fehleranfällig und zu wenig effizient. Eine zentrale Zimmer- und Die GL hat am 7. November dem Vertreter des Hochbauamtes und dem Raumverwaltung ist nicht möglich. Architekten die Bedürfnisse der Schule dargelegt und die internen An- liegen und Zusammenhänge erläutert. Auf dieser Basis wird nun ein Im Verlaufe des Jahres 2015 wird die kantonale Schülerverwaltungs- Raumkonzept erarbeitet und am 12. Dezember der GL präsentiert. Ziel software (Educ) ersetzt. Bereits in der Evaluation des neuen Produkts ist es, das Projekt in die kantonale Budgetplanung für 2015 einzubringen. wurde mit GPuntis nutzerseitig eine geeignete Stundenplanungs-Schnitt- stelle definiert. Projektleitung intern: Rolf Grunauer/ Felix Heuberger Projektleitung extern: Ferdinand Hohns/ Markus Alder Gesamtziel: Die Stundenplanung in der Grundbildung (und mittelfris- tig auch in der Weiterbildung) soll künftig vernetzt und mit Hilfe einer modernen Software erfolgen. Das Tool soll die Koordination über beide Status Projekt «BZR-Award» (neuer Name: «Applaus!») Standorte hinweg vereinfachen und eine effiziente, transparente Planung Das Projektteam hat den Projektauftrag finalisiert und eine Werbeagen- ermöglichen. Neu soll darüber auch die Zimmer- und Raumverwaltung tur damit beauftragt, die nötigen Kommunikationsmassnahmen zu erar- abgewickelt werden können. Zudem muss die neue Software mit der beiten. Die Lehrpersonen der Grundbildung wurden am 26. November, neuen Schülerverwaltungssoftware (NESA) kompatibel sein. die Delegierten im Rahmen der DV von KW 49/50 über den Stand des Projektleitung: Bernhard Pellet Projektes und das weitere Vorgehen informiert. Geplant ist, die Delegier- Projektstart: 1. Dezember 2013 ten ab Januar 14 als Informations-Multiplikatoren in den Klassen einzu- Projektende: 30. Juni 2014 setzen (z.B. Verteilen der Flyer, Erteilen von Auskünften, Scouts). Im Zusammenhang mit diesem Projekt sind wir auf die Frage des Neu: Projekt «Wireless/VDI» Standort Altstätten Sponsoring in Schulen angesprochen worden. Das Bildungsdepartement Ausgangslage: Der IKA-Unterricht hat bei den kaufmännischen Berufen hat dazu folgende Richtlinien/Hinweise erlassen (Auszug): und der IEK-Unterricht bei den MPA eine hohe und wachsende Bedeu- • Als Sponsoren in Frage kommen juristische und natürliche Personen tung für einen zukunftsfähigen Einsatz im Berufsleben und im privaten mit Ausnahme von Unternehmen aus den Branchen Tabak, Alkohol Umfeld. Fast alle Lernenden verfügen über Smartphones, iPads und und Arzneimittel, politische Parteien, religiöse Gemeinschaften, Sek- Notebooks und setzen Web 2.0 Anwendungen ein. Im Schulbetrieb müs- ten oder sektenähnliche Organisationen. sen wir sicherstellen, dass wir den Anschluss nicht verlieren, sondern • Die Kompetenz zum Abschluss von Sponsoringverträgen liegt bei der im Idealfall mindestens einen Schritt voraus sind und die Lernenden ihre Schulleitung. persönliche mobile Hardware auch in der Schule einsetzen können. Auch • Das Sponsoring soll projektbezogen sein. der Einsatz von Lehrmittel-Apps bei modernen Lehrmitteln knüpft an die • Das Sponsoring muss die Lehr- und Methodenfreiheit respektieren Verfügbarkeit von entsprechernder Hardware an. und darf dem Leitbild der Schule nicht widersprechen. 4
D e z e m b e r 2 0 13 • Durch das Sponsoring darf die Schule nicht in Abhängigkeit des Spon- Die dynamische Entwicklung im ICT- und Medienbereich geht auch in BZR soren gelangen. der Bildungslandschaft munter weiter. Nachdem wir nun computertech- • Die Gestaltung der Werbung darf nicht massiv in das Erscheinungs- nisch alle über einen anerkannten Minimalstandard verfügen, planen wir bild der Schule eingreifen, d.h. der Werbeauftritt des Sponsors soll so nun die nächsten Schritte – ICT-Weiterbildungsangebote, welche be- diskret wie möglich sein. dürfnisorientiert und in kleinen Häppchen serviert werden. Wir werden Allgemeine Abteilung • Das Image der Schule darf durch Sponsoring nicht gefährdet werden. demnächst über die weiteren Schritte orientieren. Die Werbung darf in keinerlei Hinsicht diskriminierend sein. • Die Person und die Tätigkeit des Sponsors sind auf ihr Handeln nach SIZ ade – Steilpass ahoi! ethischen Grundsätzen und auf rechtliches Gewähr zu überprüfen. Andreas Sprunger • Die gegenseitigen Verpflichtungen sind schriftlich festzuhalten und die Verträge müssen innert angemessener Zeit kündbar sein. Fazit: Das vorliegende Projekt erfüllt diese Auflagen in jeder Beziehung. Projektleitung: Rolf Grunauer, Roger Ammann, Rolf Niederer (Sponsorvertretung) Projektteam: 6 BZR-Vertreter (Rektor, Q-Leiter, Lehrervertreter (Martin Buschor), KSD, 2 Lernende DV-Mitglieder), 2 Raiffeisen-Vertreter (Bankleitung, Lernender) Rolf Grunauer SIZ an der Ziellinie! Im Jahre 2009 fiel der Startschuss für ein grosses Projekt im Rahmen Allgemeine Abteilung der Weiterbildung für Mitarbeitende am BZR – die Schulung und der Ab- schluss zum Diplom SIZ Anwender 1. Die Informatik macht auch vor den Schulzimmern nicht Halt und ist ein integraler Bestandteil unseres Lehreranteils geworden. Ein Fluch oder ein Segen? Diese Frage darf sich jeder selbst beantworten! Richtig ein- gesetzt, kann die Informatik uns aber einerseits entlasten und ermöglicht andererseits im Unterricht neue methodische Ansätze. M i t a r b e i te r d e s M o n a t s Andreas Sprunger und Guido Ritz Damit haben rund Andreas Sprunger und Guido Ritz, welche unsere Abteilung immer wie- der mit «atomaren» Lektionsvorschlägen beglücken. 95 Prozent von uns Roger Ammann das SIZ-Diplom in d e r Ta s c h e . Unterdessen haben praktisch alle Mitarbeitenden die Schulungen und Prüfungen absolviert – diese Woche ging der allerletzte SIZ-Kurs mit der abschliessenden Prüfung zu Ende. Damit haben rund 95 Prozent von uns das SIZ-Diplom in der Tasche. Einige wenige müssen sich jetzt noch selbst um den vollständigen Abschluss kümmern, interne Weiterbildun- gen werden keine mehr angeboten. Ich möchte hiermit allen Kurs- und Prüfungsabsolventen herzlich gra- tulieren. Es konnten sich nicht alle von euch für diese Weiterbildung er- wärmen; die Schulungen und Prüfung habt ihr aber alle, wie uns Lehr- personen wohl angeboren, mit einem hohen Anspruch an die eigene Leistung und dem Drang nach Perfektion, in Angriff genommen. Hut ab! Übrigens – unsere Sekretariatsmitarbeiterinnen BZR und WZR haben geschlossen das SIZ Anwender II-Diplom avisiert und ausnahmslos mit Bravour bestanden! Mein Dank geht auch an die verschiedenen Kursleiter, hier möchte ich besonders Hermann Landolt und Johannes Ospelt hervorheben, welche mit viel Engagement, Herzblut und Geduld die Kurse durchgeführt haben. Ein weiterer Dank geht an das Sekretariat des WZR’s, welches uns administrativ tatkräftig unterstützte. Foto: Béatrice Vital 5
D e z e m b e r 2 0 13 Sport ABU Zwei BZR-Teams am 8. Kantonalen Hallenfussballturnier Das Weihnachtsessen der Allgemeinen Abteilung im für Berufs- und Mittelschulen Zeichen der Kunst Am Sonntag, 24. November 2013 trafen sich in der Kreuzbleichehalle in Am frühen Freitagabend, 29. November 2013, fand sich unsere Abteilung St. Gallen 18 Fussballteams von Berufs- und Mittelschulen des ganzen zu einer Kunst- und Architekturführung im Forum Würth in Rorschach Kantons St. Gallen. In drei Hallen fanden bis zum Mittag die 45 Vorrun- ein. Die Hinweise und Fragen der Kunstexpertin zu den Werken von denspiele statt, die von den Lernenden ohne grosse Probleme selbst Munch, Chagall, Bill und Picasso wären für echte Kunstpädagogen sicher geleitet wurden. Die beiden Teams des BZR schnitten dabei unterschied- interessant gewesen. Wir mussten uns auf artiges Mitmachen und den- Allgemeine Abteilung lich ab. «How we met your mother» vom BZR in Altstätten klassierte sich Schein-wahren beschränken und manche Frage von ihr halt unbeantwor- im Mittelfeld und konnte am Nachmittag um die Plätze 7 bis 12 spielen, tet lassen. Insgesamt waren wir nicht unfroh als wir nach knapp einer während die BZR Ninjas (Logistiker) alle Spiele verloren, wenn z.T. leider Stunde das unsichere Terrain der Kunst verlassen und uns mit einem auch nur knapp. Gegen die späteren Turniersieger «Harsen von Trier» wiederum artigen, wir sind ja schliesslich Lehrpersonen, Dankeschönap- des BZWU Uzwil hatten aber auch sie eine klare 1:6-Niederlage zu ver- plaus von der Kunstexpertin verabschieden konnten. Dann die Architek- dauen. Für sie resultierte am Schluss der 14. Rang, während sich die turführung. Dazwischen Toilettengang und die scheue, doch mehrfache «Altstätter» zwei Plätze davor rangieren konnten. Aber bekanntlich Frage an Roger, ob es den Apéro erst in der Forwa geben würde. «Ja, kommt Mitmachen vor dem Rang und der Einsatz und das faire Verhal- erst in der Forwa, nicht hier.» Mit dieser nicht unbedeutenden Anzahl tro- ten der beiden Teams hat gestimmt. ckener Kehlen in unserer Gruppe waren die Vorzeichen auch für die Ar- Fotos und Bericht Heinz Metzger chitekturführung nicht sonderlich gut. Die Architekturexpertin legte los. «Ein grünlich-kristalliner Baukörper antwortet auf die besondere Lage des Geländes zwischen dem Ufer des Bodensees und der Churerstra- sse. Er bietet Spaziergängern und Passanten eine gläserne Erscheinung, die zwischen Transparenz und Reflexion changiert und die Besonder- heiten und Schönheiten des Ortes vielfach wiedergibt.» Das ist ein Zitat aus der Homepage. Die Architekturführerin sagte das so nicht. Allerdings klangen ihre Worte wie ein vorgelesener Würthwerbeprospekt. Würth der Soziale, Würth der Schaffer, Würth der Erfolgreiche, Würth der Kunst- liebhaber, Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth wohlverstanden – und be- reits zu Lebzeiten mit einer Bronzebüste in einem Gang verewigt. Ja, ich glaube Herr Würth lebt noch. Eine Büste ohne Selbstironie, nicht aus Schrauben zusammengeschweisst. Nein, fein ausgearbeitet, glänzig, zeitlos, für die Ewigkeit geschaffen. Und doch, bei allen würthschen Die Zwölften Schraubenkönigsattributen, der Bau hat etwas Bestechendes. «Hend er schomol an Skilift gseh, wo im Kreis umä fahrt?» Für den zweiten Teil öffnete Bernd Rohleder die Tore des Ateliers im Sandkasten in Goldach. Er hat mit seiner artinit dort eine Heimat für sei- ne künstlerischen Eingriffe gefunden und mit ihm eine gute Handvoll weitere Künstler. Wobei Kunst, wie wir an diesem Abend feststellen durf- ten, ein sehr weiter Begriff ist. Eine Gruppe werkelte in ihrer Hightech- Die Vierzehnten koje an ambitiösen 3D-Drucker Projekten. Kulinarisch aufs Beste ver- wöhnt wurden wir von Gallus, einem offenbar bekannten Fernsehkoch von TV-Null. Der Abend steuerte gemächlich dem Höhepunkt zu. Roger Ammann, Bernd Rohleder und Paul Müller liessen sich für den obligaten «Auflockernden Teil» unserers Weihnachtsessens offensichtlich von fie- sen Publikumsspielen aus Oberstufenskillagern inspirieren. Sie machten natürlich nicht mit und figurierten zudem als Jury. Wir, das Fussvolk der Allgemeinen Abteilung mit einigen Special Guests von Sekretariat und Hausdienst hatten gruppenwiese die Aufgabe zu Begriffen wie Lady Gaga, Känguruh und Baustelle einen Dokumentarfilm zu drehen. Ach- tung, fertig, los! 30 Minuten Zeit. Wir gaben alles. Als Preis winkte ein Motorboot nach Wahl aus der Werft von nebenan. Dann folgten die Auf- führungen. Mit gekonnten Darstellungen aller Art Getieren vermischten sich schwülstige Szenen und Dialoge. Verstanden hat man meistens nichts und so entwickelte sich das sowieso improvisierte Bühnen- Eine der wenigen Paraden von Labinot gegen geschehen zu einem grotesken Theater, das natürlich nicht auf einer die Turniersieger «Harsen von Trier» 6
D e z e m b e r 2 0 13 Bühne statt fand, sondern ebenerdig im Publikum. Die Grenzen zwischen Am Anfang konnte man keine grosse Begeisterung für das Thema Theater und Realität begannen sich aufzulösen. Das Theater mitten un- spüren. Aber gleich nach interessanter Begrüssung durch unseren Rek- ter uns – ein wahrhaftig künstlerisches Erlebnis, als Nebeneffekt sozu- tor, machte Regierungsrat Beni Würth Start. In seinem Impulsreferat ver- sagen. Paul verkündete dann, ohne Rücksprache mit den übrigen Jury- suchte er, anschaulich aber doch neutral, die Problematik des Themas mitgliedern zu nehmen, in vermeintlich differenzierter Weise, doch oft zu erörtern und die Rolle des Staates darzustellen. Die Lernenden hör- mit brachialen Worten, das Urteil der Jury. Zu loben hat er wenig, zu ten aufmerksam zu. Aus seinen Ausführungen wurde ihnen bald klar, kritisieren viel: Falsche Rollenbesetzung – Jörg Abderhalden gespielt von dass Migration allgegenwärtig und für jedes Land wichtig sei. einem Italiener. Falsche Darstellung eines Schlepplifts. «Hend er scho- mol an Skilift gseh, wo im Kreis umä fahrt?». Unklarheiten in der Drama- turgie «Do isch jo kei Sau drus cho!» Paul, sorry, unsere kreativen Er- güsse waren mässig. Doch auf dich war Verlass, wir hielten uns die Bäu- Allgemeine Abteilung che vor Lachen und so manche Sätze aus deinem Juryurteil kursieren bereits als geflügelte Worte in unserer Abteilung. Paul, thanks a lot, dass wir dich einmal mehr in der grossartigen Rolle des Comedykings erleben durften. Danke auch den Organisatoren, die mit ihrem Zutun für ein un- vergessliches Weihnachtsessen sorgten. Martin Buschor Impulsreferat von RR Beni Würth (Foto: Alexandra Pavlovic) Andreas S., Martin B., Philipp S. und René Z. (Foto: Felix Engler) Diskussionsrunde unter den Vertreter/innen der einzelnen Parteien (Foto: Alexandra Pavlovic) Nach dem Impulsreferat zogen sich die Klassen: PKG2a mit Daniel Pfändler, LOF3g mit Andreas Sprunger, FFL2 mit Peter Nagel, CS2a mit Guido Ritz und GAE3a mit Daniel Kehl jeweils mit einem Politiker, einer Politikerin in die gut vorbereiteten Workshops zurück. Themen wie Per- sonenfreizügigkeit, flankierende Massnahmen, Asylwesen, Migration und die Initiativen von SVP und Grünen wurden besprochen. Im Anschluss beteiligten sich die Vertreter/innen der Klassen an einer Talkrunde. Er- kenntnisse aus den Workshops und Fragen wurden unter der Leitung von Daniel Kehl im Plenum diskutiert. Dabei stachen zwei Punkte deut- Gioena F., Guido H. und Bernd R. (Foto: Felix Engler) lich heraus. Angst, ihren Arbeitsplatz durch billige Arbeitskräfte zu ver- lieren, haben unsere Berufsschüler/innen durchaus. Haben sie einen guten Lehrabschluss in der Tasche, ist diese Angst kleiner. Das zeigt: Eine gute Qualifikation ist sehr wichtig. Das Politforum rundete die Podiumsdiskussion mit Politikern/innen und Berufsschülern ab. Die Vertreter/innen der einzelnen Parteien liefer- ten sich eine aufregende Diskussion unter der Moderation von Paul Mül- ler. Gute Argumente belohnten die wachen und begeisterten Lernenden mit Applaus. Die Politiker/innen gaben den Lernenden auch einiges mit auf den Weg. Sie sollten sich für die Politik interessieren, aufmerksam sein, mit- Daniel K. und M. Laudenbach (Foto: Felix Engler) diskutieren und die guten Ausbildungsperspektiven der Schweiz nutzen. Unsere Jungen merkten, dass Politik eine spannende und interessante Sache ist und konnten Politiker/innen auch einmal aus nächster Nähe 6. Politforum zum Thema: erleben. Ist die Schweiz ein Einwanderungsland? Am diesjährigen Politforum hatten unsere Lernende die Möglichkeit, sich «Auf einer Skala von eins bis zehn, wie hoch schätzt ihr den Puls die- den ganzen Vormittag mit Politikern wie Regierungsrat Beni Würth (CVP), ser Veranstaltung?», fragte Rektor Rolf Grunauer die Berufsschüler/in- Stadtparlamentarierin Cécile Federer (Grüne), Kantonsrat Michael Götte nen zum Abschluss. Die Antwort war eindeutig: «Neun». (SVP), Präsident Simon Scherrer (Jung-FDP Region SG Gossau) und Kantonalpräsidentin Monika Simmler (SP) zum aktuellen Thema auszu- Was mich sehr erfreute! tauschen. Jana Brändli 7
D e z e m b e r 2 0 13 Kaminfeger Weiterbildungstag der Feuerungskontrolleure und der Fachkundelehrer der Ostschweiz am BZR in Rorschach Jedes Jahr organisiert der VFOL einen Weiterbildungstag für seine Mit- glieder. Es wird jeweils versucht, aktuelle und interessante Themen anzu- bieten. Der Fachlehrer Roman Näf hat frühzeitig die Räumlichkeiten reser- viert und einen abwechslungsreichen Weiterbildungstag zusammen- gestellt. Die Mitgliederbeteiligung von 41 Personen war sehr erfreulich, da Allgemeine Abteilung dies mehr als zwei Drittel des gesamten Mitgliederbestands ausmacht. Als Einstieg referierte Dominik Noger vom AFU St. Gallen über die neue Im Demoraum konnte ein Pelletofen und ein Specksteinofen als Übungs- Notwendigkeit der Feuerungskontrolle auch noch in der heutigen Zeit. objekt gemessen werden. Es war sehr interessant zu sehen, wie unterschied- Als nächstes präsentierte er den Teilnehmern die neue Luftrein- lich die Abgaswerte bei diesen zwei Feststofffeuerungen waren. halteverordnung (LRV). Er zeigte auf, wie in Zukunft auch die Holzfeue- rungen gemessen werden müssten. In einem weiteren Teil orientierte er Anschliessend hatte man noch Gelegenheit, individuell Fragen zu stel- die Anwesenden über die Änderungen der Mindesthöhen Kamine über len und den Erfahrungsaustausch zwischen den Fachkundelehrern und Dach und wie diese Empfehlung in Zukunft umgesetzt werden muss. Es den Feuerungskontrolleuren zu pflegen. war schön, diese Informationen direkt vom Amtsleiter des Kantons zu Fotos und Bericht Roman Näf erfahren und es führte zu einer regen Diskussion. T h i n k Ta n k Aus dem Think Tank Die Projekt-Prozesse mit den entsprechenden Dokumenten Informatio- nen sind im Laufwerk Q ersichtlich: Ausschreibung, Verfahrensanweisung VA 1.1.3.1 Projektantrag/Projektauftrag FO 1.1.3.1 Checkliste CL 1.1.3.1. Nächste TT Sitzung : 13.01.14 Bitte neue Anträge rechtzeitig über die Abteilungsleiter einreichen. Die Firma Viessmann erklärte den Aufbau und die Funktionsweise des neuen BHKW. Mit diesem Gerät kann gleichzeitig Strom produziert und geheizt Zurzeit laufendes Projekt: Balancieren im Lehrberuf IIl werden. Dank dem Anschauungsmodell vor Ort konnte jedes Detail des neuen (Kompetenz der MA) Gerätes begutachtet werden. Der Think Tank hat, abgeleitet von den BZR-Entwicklungsschwerpunk- ten für das KJ 13/14 drei Feierabendveranstaltungen geplant zum The- ma Prüfen/Bewerten. Damit soll eine Sensibilisierung und Kompeten- zerweiterung zu nachfolgenden Bereichen stattfinden: Die Arbeit, die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld werden an zwei bis drei Abend-Veranstaltungen thematisiert, um: • nachhaltig zur Förderung des Schulprogrammes beizutragen. • die Kompetenzen für eigen- und mitverantwortliches Handeln zu stär- ken in Bezug zum Enwicklungsschwerpunktthema Prüfungskultur. • körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden zu bewahren. Die nächste Veranstaltung findet am 10. Februar 2014 statt – Thema: Objektivität/Subjektivität von Bewertungen, Referat Prof. Dr. Roland Reichenbach Uni Zürich. Bitte die Vorinformationen im Netz beachten. Ammann Roger Die zweite Info zeigte auf, wie man am Hoval Ultra Gas eine korrekte Mes- sung nach Messempfehlung durchführt. 8
D e z e m b e r 2 0 13 Gärtner 3. Etappe Schulgarten abgeschlossen Weihnachtsdekor trotz reduzierten Ressourcen In den Herbstferien wurde durch die ortsansässige Firma P. Rubin Gar- Weniger der Spardruck, sondern die kleineren Floristenklassen haben tenbau, sowie von zahlreichen Lernenden die dritte und vorerst letzte das Floristenteam vor die Herausforderung gestellt, das Schulhaus trotz Etappe unserer Schulgartenerneuerung abgeschlossen. Erneut lag der weniger Hände weihnächtlich zu dekorieren. Die Planung, Organisation Schwerpunkt bei den Staudenpflanzen. Damit können wir über 95% der und Vorbereitung musste deshalb um so akribischer vonstatten gehen. lehrplanmässigen Staudenpflanzen der Grund- wie der Weiterbildung Die beiden Floristenfachlehrerinnen Therese Fierz und Heidi Neustettler abdecken. haben es erneut verstanden, die Lernenden zu motivieren, zu fördern und Grüne Abteilung ihnen innerhalb von vordefinierten Bahnen freien Lauf zu lassen. Der gan- Die zweite Anforderung, einen pflegleichten Schulgarten mit hohem zen Crew, bestehend aus Lehrerpersonen und Lernenden, ein grosses Anspruch an die Ästhetik zu gewinnen, benötigt in den ersten zwei Jah- Dankeschön und Applaus! ren noch etwas Unterhalt. Spätestens dann wird der neue Garten den Philipp Müller gestellten Anforderungen gerecht. Im gleichen Arbeitsgang wurde das «Pärklein» auf der Südseite des Hauptgebäudes verkleinert. Dank der Entfernung der Sitzgelegenheiten hat dieser Platz für unliebsame Besu- cher an Bedeutung verloren. Vor den Fenstern der Aula möchte der Mitinitiator Daniel Dünner einen japanischen Themengarten verwirklichen. Auf diese Ausführung bin ich selber noch gespannt und freue mich, ihn beim meditativen Rechen von Sand oder Kies beobachten zu können. Schulgarten (Foto: Gioena Ferraro) Weihnachtsdeko Floristenklassen (Foto: Gioena Ferraro) 9
D e z e m b e r 2 0 13 Kaufleute Neues Sprachkonzept für Berufsmaturanden Im Französisch haben wir das Sprachenkonzept leicht abgeändert mit dem Ziel, das angestrebte externe Zertifikat DELF B2 besser zu errei- chen. Daher haben wir den zweiwöchigen Sprachaufenthalt in Montpel- lier um fast ein halbes Jahr auf Oktober vorgezogen (13. – 26. Oktober). 61 Lernende aus den 3 Klassen KMA2A, KMA2B und KMR2A haben sich an zwei verschiedenen Schulen intensiv auf das B1 vorbereitet. Wöchentlich 25 Stunden Unterricht in Kleinklassen sowie die individu- elle Unterbringung in Gastfamilien haben unsere Lernenden gezwungen, sich mit der französischen Sprache und Kultur auseinander zu setzen. Dabei durften natürlich Exkursionen in die Stadt und Wochenend- Kaufmännische Abteilung/MPA Ausflüge in die weitere Umgebung nicht fehlen. Die begleitenden Lehr- personen Helga Nobis und Xaver Schneggenburger haben die Lerneden betreut, bei grösseren und kleineren Problemen geholfen und gemein- same abendliche Anlässe (Besuch eines Spiels des FC Montpellier, eines französischen Films oder gemeinsame Essen) organisiert. Nach der Rückkehr haben die Lernenden das DELF B1 an unserem DELF-Center abgelegt. Das Konzept scheint sich zu bewähren, haben doch bei der Durch- führung im November von 61 Lernenden 60 das Ziel mit einem guten Durchschnitt von 71.9 Punkten erreicht und das B1 erhalten. Herzliche Gratulation an die Lernenden und ihre Lehrpersonen Helga Nobis und Xaver Schneggenburger. Nach dem erfolgreichen Bestehen des B1 haben die Lernenden nun bis zum Mai 2015 Zeit, sich auf das anspruchsvolle DELF B2 vorzube- reiten. Karl Ziegler Fotos: Xaver Schneggenburger 10
D e z e m b e r 2 0 13 Präventionsveranstaltung RoadCross Zudem werden einige Klassen videografiert (2014) Herzlichen Dank an alle Beteiligten, die als Begleiter, Teilnehmende oder an der Vor- und Nachbereitung dieser Präventionsveranstaltung zwi- Was bringt das Forschungsprojekt? schen dem 4. und 8. November mitgewirkt haben. Die Befragungsbogen LINCA verspricht folgende, für die Schulpraxis verwertbare Resultate: der Lernenden und der Lehrpersonen haben wir an RoadCross ge- 1. Besseres Wissen über die Ergebnisse der kaufmännischen Bildung sandt. Die Detailergebnisse der Evaluation dieser Veranstaltung stehen bei den Lernenden. noch aus. Trotzdem dürfen wir bereits jetzt feststellen, dass sie auf eine 2. Bessere Grundlagen für künftige Zieldiskussionen in der kaufmän- hohe Akzeptanz gestossen ist. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für nischen Bildung. ihren Einsatz. 3. Besseres Wissen über guten, zielführenden Unterricht (Fakten statt Behauptungen). 4. Besseres Wissen über das notwendige Fachwissen von Lehrperso- nen. 5. Bessere Grundlagen für die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer. 6. Konkrete Rückmeldungen an sie, die Lehrpersonen und ihre Klassen. Vier unserer Klassen machen mit: KMA1A, KMA1B, KMR1A, KEA1A. Vielen Dank den Lehrpersonen und den Lernenden für ihre Mitarbeit. Die zweite Erhebung bei den Lernenden findet voraussichtlich am 20. und 21. Januar statt. Ausserdem werden die beteiligten Lehrper- sonen befragt. Dieser Termin wird zwischen den Lehrpersonen und der Forschungsleitung individuell festgelegt, wird aber auch gegen Ende Januar durchgeführt. Foto: St. Galler Tagblatt Website: www.linca.uzh.ch Forschungsprojekt LINCA Herzlichen Dank Kaufmännische Abteilung/MPA Lehr-Lernprozesse im kaufmännischen Bereich Für den grossen Einsatz und die tatkräftige Unterstützung im abgelau- fenen Jahr danke ich allen von ganzem Herzen und wünsche euch und Worum geht es? euren Angehörigen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. LINCA ist als Leading House Teil eines langfristig angelegten For- Karl Ziegler schungsprogramms zur Berufsbildungsforschung, das vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) gefördert wird. Es werden drei wirtschaftspädagogische Forschungsprojekte durch- geführt, die zusammengenommen möglichst weitreichende Erklärungs- modelle für die Bedingungen und Merkmale zielführender Lehr-Lernpro- zesse an kaufmännischen Berufsfachschulen liefern sollen. Teilprojekt 1 erforscht die Entwicklung der kaufmännischen und der wirtschaftsbür- gerlichen Kompetenzen der Lernenden. Teilprojekt 2 untersucht die Qua- lität und Wirksamkeit des Unterrichts im Lernbereich «Wirtschaft und Gesellschaft» und identifiziert Best-Practice-Beispiele. Teilprojekt 3 schliesslich widmet sich der professionellen Kompetenz von Lehrper- sonen, die im Lernbereich «Wirtschaft und Gesellschaft» unterrichten. Was wird in den 3 Teilprojekten erhoben? Befragung und Tests Lernende • kaufmännisches Handlungswissen (computergestützte Simulation) • allgemeine wirtschaftsbürgerliche Kenntnisse • Lernvoraussetzungen im Bereich der kognitiven Grundfähigkeiten • Wissens- und Könnensvoraussetzungen in Deutsch und Mathematik • Einstellungen, Interesse und Motivation Schriftliche Befragung Lernende und W&G-Lehrpersonen (zusammen mit den Tests) • Biografie • Einschätzungen des Unterrichts Befragung W&G-Lehrpersonen (separat) • Lehrkompetenzen (2014) Foto: Karl Ziegler 11
D e z e m b e r 2 0 13 TECHNISCHE abteilung Logistiker Nach dieser frohen Ankündigung wurden wir alle zu Höhenflügen ein- geladen. Auf dem SVBL Parkplatz stand ein Teleskopstapler bereit, die 25 Jahre SVBL mutigen unter uns durften ein Klettergeschirr anziehen und sich in einen Die SVBL feierte am 01. und 02. November am Hauptsitz in Rupperswil Arbeitskorb hineinbegeben. Uns wurde kurz und knapp mitgeteilt falls ihr 25-jähriges Jubiläum. An beiden Tagen wurden für die Besucher jede es nicht allzu stark Winden würde, fahre der Teleskoparm komplett aus. Menge Attraktionen und Aktivitäten geboten. Mann und Frau konnte ihr Wir reden hier von 48 m Höhe, doch leider war bei 36 m Schluss, der Fahrgeschick in den neusten Staplersimulationen testen. Die Zuschau- Wind hatte in dieser Höhe schon beachtliche 50 km/h. er gaben jedem Staplerfahrer «simple» Tipps und gute Ratschläge wie Bericht und Fotos: Daniel Kobas sie durch den Parcour fahren und stapeln sollten. Sobald sich aber ein Zuschauer an die Simulation wagte, waren plötzlich die vorhergehenden «simplen» Tipps zu unüberwindbaren Hürden angewachsen. Viele Fehler führten zu Zeitbussen und teils sogar zum vorzeitigen Abbruch der Fahr- übung. Nach den Kräftemessen der Kunden begrüsste Dr. Beat M. Duerler alle ganz herzlich in Rupperswil. Er schweifte kurz zu den Anfängen der SVBL, stellte die Meilensteine der letzten 25 Jahre vor und gab Aus- blicke in die Zukunft. Für uns aus der Ostschweiz war die Ankündigung, dass das TC Ostschweiz «Goldach» voll in Planung sei und auf das Schuljahr 2014/15 in Betrieb genommen werden sollte. Auf dem Teleskopstapler Elefanten und Mäuse tanzen auf den Tischen «Spisegg Abtwil» Die Logistikabteilung traf sich am Donnerstag, den 14. November im Restaurant Spisegg in Abtwil zu einem gemütlichen Abendessen. Vom Nachbartisch hörten wir, wie die Gäste über Mäuse-, Esel-, und Elefan- tenohren diskutierten. Als wir die Speisekarten in den Händen hielten, wussten wir was damit gemeint war. Die hungrigen unter uns bestellten Technische Abteilung ein Elefantenohr «Schnitzel so gross wie ein Elefantenohr» andere be- gnügten sich mit einem Mäuseohr. Das Elefantenohr überdeckte den ganzen Speiseteller. Die Wirtin offerierte den hungrigen unter uns nach- Grafik: SVBL träglich noch ein Mammutohr. Von diesem Vorhaben konnte sie uns aber nicht überzeugen – die bestellten Mahlzeiten waren wirklich sehr fein und sehr gross. Jeder von uns ging mit prall vollem und glücklichem Magen nach Hause. Daniel Kobas Elternabend Logistiker Am 4. und 6. November 2013 fanden die Elternabende der 1. Lehrjahr Logistiker-Klassen statt. Eingeladen waren die Eltern aus 12 Logistiker-Klassen, ca. 250 Per- sonen besuchten den Elternabend. Diese hohe Zahl stellte das OK vor einige Herausforderungen, welche aber durch den Einsatz aller Lehrkräf- Hier entsteht das TC Ostschweiz Goldach te beispielhaft gemeistert wurden. Mit dem TC Ostschweiz hier in Goldach wäre die SVBL zusammen Die Begrüssung und Vorstellung der Schule führte Bernhard Pellet in mit dem BZR als Logistikkompetenzzentrum absolut richtig angesiedelt. der Aula im Hauptgebäude durch. Danach folgten weitere Informationen Unsere Lernenden hätten von der Grundbildung, praktischen Ausbildung über den KSD und den Sportunterricht am BZR und die anschliessende bis hin zur Weiterbildung alles in der Nähe. Zuteilung der Eltern auf die Lehrpersonen ihrer Söhne/Töchter. 12
D e z e m b e r 2 0 13 Anschliessend durften die Eltern, begleitet von den Lehrpersonen, ei- mit dem Antrag an mich, die Bestellung auslösen zu dürfen. Die Bewer- nen kleinen «Fussmarsch» in die Räumlichkeiten der Alcan zurücklegen. tung der Sozialkompetenz wird meinerseits in jedem Fall positiv ausfal- Jedes Lehrerteam hatte dann die Möglichkeit, auf Fragen der Eltern len. Ob der Printer dann funktioniert, darüber berichte ich später! gezielt einzugehen und den Unterricht vorzustellen. Josef Städler Am anschliessenden reichhaltigen Apéro im Pausenraum fanden in- teressante Gespräche statt und es gab die Gelegenheit, auf eine erfolg- reiche Zusammenarbeit anzustossen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, welche zum erfolgreichen Gelingen beigetragen haben! Manuel Diener & Remo Frei Andreas, Firma Starrag (Foto: Josef Städler) Martina der Firma Starrag/ Remo der Firma Berhalter (Foto: Josef Städler) Technische Abteilung Fotos: Harald Wegmüller Polymechaniker/Konstrukteure Dieser 3D-Printer wird entstehen (Bild: www.brack.ch) 3D Printer Neue, innovative Produkte entstehen meistens aus Projekten, aus der erfolgreichen Zusammenarbeit von Teams! Projekt der Klasse PKE3B Die Klasse PKE3b fertigt bis Ende Mai 2014 ein Getriebe «Technoramas- Lernende der Klasse PKE4A, Polymechaniker und Konstrukteure, bau- tyle». Es sind 12 Schneckengetriebe in 7 verschiedenen Grössen im Ein- en einen 3D Printer zusammen und nehmen ihn in Betrieb. Dazu steht satz. Die Anfangsdrehzahl wird auf ca. 500 1/min festgelegt werden. Das uns die Zeit des Pflichtfachs «Bereichsübergreifende Projekte» zur Ver- letzte Rad dreht sich pro Jahr weniger als eine Atomgrösse. Mit diesem fügung. Bereichsübergreifend notwendig sind Fachkompetenzen, so Getriebe können auch andere Berufsrichtungen als Polymechaniker und sind mechanische und elektronische Komponenten zu verbauen. Auch Konstrukteure Übersetzungen rechnen. IT–Kompetenzen sind gefragt, da die gesamte Bauanleitung ausschliess- Erwin Bünter lich online vorhanden ist. CAD Kompetenzen der Konstrukteure sind unerlässlich, um vorgängig vor dem 3D-Print den Printer zu kalibrieren und ein Modell zu zeichnen. Ein erfolgreicher Zusammenbau im Team bedingt vor allem aber Sozialkompetenzen, das Team muss funktionie- ren. Die Gruppe hat das bisher bewiesen, die Kommunikation stimmt, was an der Ordnung und am strukturierten Vorgehen ersichtlich wird. Auch daran, dass ein Missgeschick nicht etwa vertuscht wurde, das Team stand dazu und suchte im Internet die Lieferfirma des Ersatzteils Bild: Konstruktion der PKE3b 13
D e z e m b e r 2 0 13 Die wesentlichsten Inhalte: • Rückwirkend per 1.1.2013 fusionieren die beiden DELF Prüfungszen- tren St. Gallen und Altstätten zum «Prüfungszentrum St.Gallen-Rhein- tal» beziehungsweise «Centre d’examens Saint-Gall / Vallée du Rhin». Leiterin des neuen Prüfungscenters und Ansprechperson für DELF DALF Suisse ist Anabel Rivela. Sie führt das neue Prüfungscenter im Namen des WZR-Rorschach-Rheintal operativ. • Das WZR bietet den Lehrgang zur eidg. Berufsprüfung «Technischer Kaufmann FA» nebst bisherigem Angebot am GBS zusätzlich auch in den Räumen der Akademie in St.Gallen an. I C T- S u p p o r t c l u s t e r • Einige vom WZR an der Akademie durchgeführten Bildungsangebote (u.a. Marketing- und Personallehrgänge) wurden letztmals im April Strom sparen oder Oktober 2013 in St. Gallen gestartet. Künftig werden diese An- Die Supportmitarbeitenden haben festgestellt, dass teilweise Beamer gebote teilweise wieder getrennt durch die Bildungszentren ausge- nicht abgeschaltet werden. Dies verursacht unnötige Stromkosten. Beim schrieben und beworben. Smartboard benötigt die nächste Lehrperson mehr Zeit, da das Gerät • Die Zusammenarbeit und Koordination in den Lehrgängen bleibt wie zuerst abgestellt werden muss, bevor es wieder eingeschaltet werden bisher bestehen. kann. Danke für die Mithilfe beim Strom sparen. Stefan Fuster Wir sind überzeugt, mit diesem Vertrag eine schlagkräftige, nachhal- tige Lösung gefunden zu haben und freuen uns, auch in Zukunft gemein- sam mit unserem kantonalen Partner, die Weiterbildungslandschaft in Mozilla Firefox unserer Region zu gestalten. Bis spätestens Ende Januar werden wir auf sämtlichen PCs in Altstätten und Rorschach die Software Mozilla Firefox installieren. Zukünftig wer- den BEC Prüfungen online absolviert, dafür wird der Firefox Webbrow- ser vorausgesetzt. Für allfällige Fragen steht der Support gerne zur Verfügung. Christoph Loher WZR Guter Start ins Wintersemester 2013/2014 (Foto: Rolf Grunauer) Viele der im Winter-Kursprogramm ausgeschriebenen Kurse und Lehr- gänge konnten erfreulicherweise nach den Herbstferien gestartet wer- den. Während sich die Kurs- und Teilnehmerzahlen im Sprachbereich, Personelle Ergänzung in der Leitung WZR mit insgesamt 31 Veranstaltungen, im Vergleich zum Sommersemester Das WZR will künftig den Focus noch vermehrt auf die Grundbedürfnis- 2013 gut halten konnten, konstatieren wir im Bereich Lehrgänge einen se seiner Kunden setzen. Aus diesem Grunde wird die Leitungsorgani- positiven Trend – wenn auch nicht in allen Bereichen. Unsere Studien- sation leicht modifiziert und erfährt damit geringfügige strukturelle und gänge in Marketing, Personalwesen und Logistik weisen hohe Teilneh- aufgabenbezogene Anpassungen. merzahlen aus, während im Finanzbereich die Teilnehmerzahlen rück- läufig sind. Besonders stolz sind wir, dass der Tages-Lehrgang «Tech- Bereichsleiter und Stellvertreter Leiter Weiterbildung nische Kaufleute mit eidg. Fachausweis» am Standort St.Gallen sowohl Ivo Ledergerber wird als Nachfolger von Peter Rettenmund per am GBS St.Gallen als auch erstmals an der Akademie St.Gallen mit je 1. Dezember 2013 stellvertretender Leiter Abteilung Weiterbildung. Er einer Klasse gestartet werden konnte. wird zudem die Bereichsleitung der WZR-Lehrgänge in einem Teilzeit- Peter Rettenmund pensum führen. Peter Rettenmund wird bis zu seinem definitiven Alters- Verwaltung und Infrastruktur rücktritt in beratender Funktion zur Verfügung stehen und weiterhin den Bereich Sprachen leiten. Er wird Ivo laufende Führungs- und Fachauf- Erneuerung Kooperationsvertrag gaben übergeben und ihn dabei punktuell begleiten. Die strategische Zusammenarbeit zwischen dem WZR Rorschach-Rhein- tal und der Akademie St.Gallen wurde dieses Jahr auf eine neue ver- Peter Rettenmund wird von der flexiblen Alterspensionierung Ge- tragliche Basis gestellt. Nach über einjähriger Verhandlungs- und Aus- brauch machen und seine Arbeitspensen stufenweise reduzieren. Nach arbeitungszeit gelangte am 18. November 2013 der neue Kooperations- der bereits erfolgten Abgabe der Lehrgangsleitung der Technischen vertrag zur feierlichen Unterzeichnung. Die Präsidenten der beiden Kaufleute werden, bedingt durch diese zeitlichen Reduzierungen, wei- Berufsfachschulkommissionen, die Rektoren sowie die Leiter der Wei- tere Arbeitspakete übergeben. terbildungszentren erneuerten mit ihrer Unterschrift den Vertrag um fünf Jahre bis 2018. Ich wünsche Ivo Ledergerber viel Erfüllung und Freude in seinem neuen zusätzlichen Aufgabenfeld am WZR und freue mich auf die Zusam- WZR menarbeit. Michael Meier 14
D e z e m b e r 2 0 13 Ve r s c h i e d e n e s Wurstereitag höheren Akademikerquote. Die Schweiz weise nämlich mit ihrer für den Es ist wieder einmal soweit. Am 16. Januar 2014 findet in Rorschach OECD-Raum niedrigen Maturitätsquote einen überdurchschnittlich ho- der traditionelle Wurstereitag mit der Klasse FFL3 unter der Leitung un- hen Anteil an Personen mit einem Hochschulabschluss auf. Dank einer seres BK-Lehrers Lothar Ziegler statt. Mit dabei sein werden auch Gäs- «sinnvollen Auswahl» der Gymnasiastinnen und Gymnasiasten sei die te vom ABB: Gaby Bischof, Benno Keller und Anita Schnetzer. Nebst Erfolgsquote später höher. Zudem führe dank den Berufsmittelschulen den kulinarischen Freuden bietet dieser Anlass die zusätzliche Gelegen- und den Fachhochschulen ein zweiter Weg zum Hochschulabschluss. heit, sich mit den drei Ausbildungsberatenden auszutauschen. Statt über die «richtige Maturaquote» zu streiten, sollte es laut Guzzella darum gehen, die Ausbildung an den Gymnasien auf hohem Niveau zu halten. Die Anstrengungen der Gymnasien müssten sowohl von Bil- Diskussion um Maturitätsquoten dungspolitikern wie auch von den universitären Hochschulen unterstützt ETH-Rektor Lino Guzzella hat in seiner Ustertags-Rede vom Sonntag werden. davor gewarnt, an den Gymnasien deutlich mehr Schülerinnen und Schüler aufzunehmen. Eine höhere Maturiätsquote würde «das duale Fachhochschulen sollen keine Doktortitel vergeben Bildungssystem, um das uns das Ausland beneidet, gefährden», sagte Nichts hält der ETH-Rektor davon, den pädagogischen Hochschulen er. (Quelle: Tagblatt, 18. November 2013) und den Fachhochschulen zu erlauben, selbst Doktortitel zu vergeben. Zudem würde nach Ansicht des ETH-Rektors der Übertritt vom Gym- Ein eigenständiges Promotionsrecht würde seiner Ansicht nach zu ei- nasium an eine universitäre Hochschule erschwert. Auf keinen Fall dürf- nem Auseinanderdriften der Hochschulen unterschiedlichen Typs führen. ten die beiden Bildungswege gegeneinander ausgespielt werden. Der Grundsätzlich solle jeder Hochschultyp neben Bachelor- und Masterstu- berufliche Erfolg und damit der gesellschaftliche Aufstieg sei in der fe eine dritte Qualifikationsstufe anbieten. An den universitären Hoch- Schweiz nicht nur über den Gymnasialweg möglich, betonte Guzzella. schulen sei dies das Doktorat. An den nichtuniversitären Hochschulen Jungen Leuten stünden auch mit einer Berufslehre, der Berufsfachschu- könne es ein gemeinsam mit universitären Hochschulen durchgeführtes le und Berufsmittelschule «praktisch alle Optionen offen». Es gebe viele Doktoratsprogramm sein. Die pädagogischen Hochschulen und Fach- Beispiele erfolgreicher Karrieren in Wirtschaft, Politik, Kultur und selbst hochschulen sollen auch andere Varianten einer dritten Qualifikations- in der Wissenschaft, die mit einer Berufslehre begonnen haben. Jugend- stufe entwickeln können. Diese sollten international lesbar und dem Dok- liche könnten am Erfolg wachsen und hätten auch die Möglichkeit, spä- torat gleichrangig sein, aber nicht Doktorat heissen, sagte Guzzella. In ter Ausbildungen zu absolvieren und zwar «dann, wenn die Zeit dafür Uster ZH wird alljährlich an eine Volksversammlung vom 22. November reif ist». 1830 erinnert. Damals forderte die Zürcher Landbevölkerung von den «gnädigen Herren» in Zürich nicht nur Steuererleichterungen und eine Qualität könnte leiden angemessene Vertretung im Kantonsparlament, sondern auch eine Guzzella ist überzeugt, dass bei steigenden Maturitätsquoten die Qua- «durchgreifende Verbesserung im Schulwesen». lität der gymnasialen Ausbildung nicht gehalten werden könnte. Mehr Rolf Grunauer Maturandinnen und Maturanden führten auch nicht automatisch zu einer Verschiedenes 10.1 16.1. 10.2. 19.2. 3. – 11.3. 7.3. und Termine Veranstaltung Winteranlass WZR Wurstereitag Fleischfachleute, Rorschach Feierabendveranstaltung Thema Lehren/Prüfen/ Bewerten, Rorschach Vernissage ABU und Eröffnung Galerie, Rorschach Schneesporttage Redaktionsschluss Kompakt 15
Kanton St. Gallen Bildungsdepartement Berufs- und Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal Feldmühlestrasse 28 9400 Rorschach T +41 58 229 99 88 F +41 58 229 99 89 www.bzr.ch
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