Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitsplätze, landwirtschaftliche Arbeitnehmer*innen und Landwirt*innen - Chancen und Risiken
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Bildquelle: https://www.landwirt.com/Landwirtschaft -40---Landwirtcom.html Bildquelle:http://media.cnhindustrial.com/2a-8a12-d307dbaedd88 Bildquelle: Eigene Aufnahme Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitsplätze, landwirtschaftliche Arbeitnehmer*innen und Landwirt*innen - Chancen und Risiken aus Sicht der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau 2021 – Frühjahrstagung der Agrarsozialen Gesellschaft ASG
Einleitung • Einzug der digitalen technologischen Entwicklung in den „Grünen Branchen“ ist in vollem Gange. • Arbeitsbereiche vernetzen sich. Digitale Transparenz, Smart Farming, Automatisierung und Big Data halten Einzug. • Digitale Endgeräte wie Smartphones, Tablets und Apps werden als Arbeitsmittel eingesetzt. • Autonome und teilautonome Maschinen und Traktoren werden zunehmend nachgefragt und angeboten. • Die Arbeit verändert sich heute!
Einleitung Bildquelle:http://www.i-q-i.net/de/wp- ontent/uploads/sites/2/2015/11/Technik_Landtechnik_Lenksyst Schlagworte sind: eme_Fendt_VarioGuide.jpg – Alleinarbeitsplätze – Überforderung durch digitale Technik – Psychische Auswirkungen – Sprachliche Hindernisse (Englisch im Alltag, Migration) – Moderne Medien (Apps, social media usw.) Bildquelle: http://www.agrarheute.com/news/brandneu- – Demographischer Wandel autonome-traktor-case-ih – Fachkräftemangel – Strukturwandel Bildquelle: eigene Aufnahme
Landwirtschaftliche Maschinen Chancen: • Die Technik kann den Demographischen Wandel in seinen Folgen abmildern. • In die Technik integrierter Gesundheitsschutz kann unsere Prävention unterstützen. • Personenerkennungssysteme können Bediener entlasten. • Notrufsysteme können in kürzerer Zeit Hilfe herbeiholen. • Ergonomische Anforderungen können umgesetzt werden. • Die Vernetzung verschiedener Systeme (GPS, Sensortechnik, Fahrantrieb etc.) durch Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik ermöglicht punktgenaues eigenständiges Arbeiten einer Maschine (Fahren, Anzeigen, Tanken, Wartungsintervalle etc.). • Die Trennung von Mensch und Gefahrstelle stärkt die Sicherheit. • Es bestehen individuelle multiple Unterstützungsmöglichkeiten (Auswahl: Sprache, Bildschirmansicht, Schriftgröße etc.). • Ziele wie geringere Emissionen in Landschaft, Boden und Wasser können erreicht werden. • Das Image der Berufe kann verbessert werden.
Landwirtschaftliche Maschinen Risiken: • Die vielseitigen technischen Informationen können überfordern. • Arbeitsentfremdung, z.B. durch reine Überwachungstätigkeiten, kann auch zu Desinteresse (z.B. Müdigkeit) und Dequalifizierung führen. • Ausbildungsdefizite beim Umgang mit komplexen Maschinen können negative Auswirkungen auf die Bedienperson haben. • Risiko gefährlicher Situationen durch multiple Vernetzung von Systemen (oft auch unterschiedlicher Hersteller) Sicherheit der Steuerung Normung • Verstärkung der „technischen Hörigkeit“. • Druck auf „lebenslanges Lernen“ kann überfordern Auswirkungen auf Institutionen • Standards werden stärker von Herstellern entwickelt – und deren Interessen sind teils andere.
Ackerbau Vernetzung aller Prozessschritte (Aussaat, Pflege, Ernte, Mitarbeitereinsatz, Lagerung, Einkauf, Verkauf, Buchhaltung, Wetterdaten) im Ackerbau in ein zentrales Managementsystem Chancen: • Arbeitsschutzprozesse können in das System integriert werden – Bereitstellung von Sicherheitsdatenblättern und Betriebsanweisungen usw. – Auswahl der geeigneten Schutzausrüstung (PSA) – Hinweise zum gesundheitsgerechten Verhalten (Arbeitszeit, Pausen, Essen, Trinken, Tagesexpositionen von Lärm und Vibrationen, UV-Strahlung) – Management von arbeitsmedizinischen Untersuchungen Quelle: www.kreiszeitung-Wochenblatt.de – Auslösen der Rettungskette
Ackerbau Chancen: • Einsatz von Gefahrstoffen (Pflanzenschutzmittel, Dünger) kann minimiert werden durch genauere Sensorik und Analysemethoden • Körperlich schwere und gefährliche Arbeiten können auf ein Mindestmaß reduziert werden (z. B. durch intelligente Mechanisierung oder Hilfsmittel wie Exo-Skelette oder Drohnen) Risiken: • Blinder Verlass auf die Technik, Störungen und nicht voraussehbare Ausnahmesituationen (alle Eventualitäten sind nicht erfassbar) können erhebliche negative Folgen haben • Erhöhte psychische Belastung durch komplexe Überwachungstätigkeiten und ständige Erreichbarkeit • Hohe Investitionen beschleunigen den Strukturwandel • Preise und Kosten laufen noch stärker auseinander
Beispiel Melkroboter Heute: Online-Überwachung durch Landwirt (Maschine, Milchqualität, Anzeichen für Krankheiten); Online- Support durch Hersteller Zukünftig: Vernetzung zu anderen Maschinen, Tierarzt, Molkerei, Futtermittellieferant etc. möglich
Beispiel Fütterungsroboter • Automatische Fütterungssysteme / Fütterungsroboter – Online-Überwachung durch Landwirt – Online-Support durch Hersteller – Zukünftig: Vernetzung mit anderen Maschinen und Futtermittellieferant
Beispiel automatische Brunsterkennung • heute: – Online-Überwachung durch Landwirt • Zukünftig: – Online-Übertragung an Tierarzt, Tiererkennung gekoppelt mit Treibgattersteuerung
Beispiel Tierproduktion • Chancen – Durch weniger Tierkontakt / Aufenthalt im Stall weniger Unfallgefahr und Gesundheits- gefährdung – Durch weniger einseitige Arbeit geringere körperliche Belastungen – Durch weniger eintönige Arbeit geringere Unfallgefährdung – Verzicht auf Deckbullen in der Herde – Einbau von fehlersicherer Sicherheitstechnik (Sichere Personenerkennung) – Integration von Sicherheitshinweisen in Software
Beispiel Tierproduktion • Risiken 1:1-Übertragung aus Industrie andere Umweltbedingungen, Bediener, Kinder, Alte Menschen, Dritte Geringeres Wissen, dadurch Gefährdung bei manuellem Eingriff Elektronische Überfrachtung: Warnhinweise werden missachtet Eintönigere Arbeit durch reine Kontrolle Abhängigkeit von Hersteller steigt Entfremdung von den Tieren
Produzierender Gartenbau • Chancen und Risiken: – Einsatz von fahrerlosen Traktoren und autonomen Robotern auf Gemüsefeldern und in Obstplantagen, z.B. Einsatz von Robotern zu Pflanzenschutzmaßnahmen in Obstanlagen, auf Gemüsefeldern, in Baumschulquartieren oder auf Freiflächen in Staudenbetrieben. Dadurch wird monotone Arbeit, die zudem bei hoher Konzentration ausgeführt werden muss, durch Maschinen abgelöst und zudem die Exposition gegenüber Gefahrstoffen für die Bedienperson bei der Applikation vermindert. – Risiko: Durch den Einsatz von autonomen, selbstfahrenden Robotern entstehen neue Unfallgefahren (auch für „Dritte“) und es werden zudem neue ethische und rechtliche Probleme aufgeworfen. – Chance: Optimierung der Prozesse in Mobiltischanlagen in Gewächshäusern (z.B. individuelle Bewässerung, Düngung und Pflanzenschutzapplikation; optimierte Heizung sowie Einsatz von Energieschirmen und Beschattungsanlagen; optimierte Zusatzbeleuchtung; Transportoptimierung von innerbetrieblichen Transportsystemen in den Gewächshäusern)
Produzierender Gartenbau • Sensortechnik im Spargelanbau – Die Fa. Bosch hat einen neuen Sensor für den Spargelanbau entwickelt. Messfühler des Sensors messen und registrieren an mehreren Stellen die Temperatur im Erdwall und senden ihre Ergebnisse an ein digitales Funkgerät auf dem Spargelfeld. Auf das Smartphone der Bedienperson gehen dann die gemessenen Werte per App. Da die Temperaturregulierung in den Erdwällen über die Abdeckfolien geregelt wird, kann der Spargelbetrieb diesen Prozess besser steuern und muss weniger häufig vor Ort auf dem Spargelfeld überprüfen, was Zeit und Geld, z.B. Arbeitslöhne, einspart. Quelle: www.deepfield-robotics.com.
Produzierender Gartenbau Sicherheits-Akku-Scheren: – Die Kombination von Sicherheitseinrichtungen an Maschinen und „intelligenter“ persönlicher Schutzausrüstung hat zur Entwicklung von „Sicherheits-Akkuscheren“ geführt. – Der Schutzhandschuh sendet ein elektromagne- tisches Feld aus, dass die Akkuschere bei Annäherung erkennt. Die Akkuschere lässt sich dann nicht mehr schließen, so das Verletzungen durch das scharfe Werkzeug, bei monotoner Arbeit und Risiken durch Konzentrationsver- minderung, verringert werden. – Derartige Systeme sind auch beim Motorsägen und Heckenscheren denkbar.
Drohnen im Pflanzenschutz – Durch den Einsatz von Drohnen im Pflanzenschutz- einsatz werden nicht nur enorme positive wirtschaftliche und bodenwirtschaftliche Effekte erzielt (Verminderung des aufwendigen Maschinen- einsatzes; keine Bodenverdichtungen…), die ansonsten denkbaren Expositionen von Beschäf- tigten gegenüber Pestiziden werden erheblich vermindert. Quelle: www.swr.com Quelle: www.pressreader.com.
Galabau und Kommunen • Mähroboter: – Chance: GPS-gestützte und sensorgesteuerte Arbeit von Spezialmaschinen sowie autonomen Robotern, z.B. Mähroboter an Böschungen und Hängen oder auf Sportanlagen. – Risiko: Person kann sich im Gefahrbereich der Maschine aufhalten (z.B. Gefährdungen durch weckgeschleuderte Teile oder den Absturz der Maschine am Hang). – Chance: Sensor verhindert Aktivierung bei Überschreitung von Hangneigung – Risiko: Kein neues Risiko – Chance: Einsatz „intelligenter“ Fahrersitze, insbesondere auf Erdbaumaschinen und auf Aufsitzmähern. – Risiko: Kein neues Risiko.
Galabau und Kommunen • Schutzausrüstung: – Chance: Verbesserung der Sicherheitstechnik und des Sicherheitskonzeptes an Maschinen durch den Einsatz einer Kombination von „intelligenter“ persönlicher Schutzausrüstung, die mit der potentiell gefährlichen Maschine kommuniziert, z.B. der Einsatz von „intelligenten“ Schnittschutzhosen beim Einsatz von Akku-Motorsäge oder die Entwicklung einer „intelligenten“ Schutzhose für Akku-Heckenscheren. Denkbar ist auch eine Kombination von Kamera- , Sensor- und Steuertechnik, die dem Maschinenführer eine virtuelle „Rundumsicht“ um Arbeitsmaschinen (insbesondere Erdbaumaschinen) ermöglicht und im Gefahrfalle sogar autonom eingreifen kann, wenn sich eine Person im Gefahrbereich der Maschine aufhält und durch Fahr-, Steuer- oder Arbeitsbewegung in Gefahr kommen könnte. – Risiko: Bedienperson verlässt sich zu sehr auf die Sicherheitstechnik und begeht bewusst Bedienfehler bzw. die Sicherheitstechnik versagt beim Einsatz.
Galabau und Kommunen • Fahrersitze und Fahrassistenzen: – Chance: Einsatz „intelligenter“ Fahrersitze, insbesondere auf Erdbaumaschinen und auf Aufsitzmähern. – Risiko: Kein neues Risiko. – Chance: Einsatz von „Fahrassistenten“ in der Grünpflege und im Winterdienst, die unter anderem Sach- und Personenschäden vermeiden helfen können und die anstrengende, aber monotone Arbeit des Maschinenführers, die er bei hoher Konzentration leisten muss, erleichtern könnten. – Risiko: Zunahme der Monotonie der Arbeit.
Galabau und Kommunen • Berufliche Bildung und Simulatoren: – Chance: Virtuelle Simulation besonders gefährlicher Steuer- und Bedientätigkeiten oder Arbeiten in Fahr- bzw. Arbeitstrainern (z.B. Simulation gefährlicher Baumarbeiten mit Arbeitsmaschinen oder motormanuell Baumfällungen mit einen virtuellen Baumfäll- Simulator oder von gefährlichen Arbeiten mit der Erdbaumaschine). Dadurch sinkt die Unfallgefahr in der Berufsausbildung und in der beruflichen Weiterbildung. – Risiko: Selbst die beste virtuelle Simulation kann die Erfahrung nicht ersetzen und kann in der Praxis zu Fehleinschätzungen führen.
Galabau und Kommunen • Kooperation und Effizienz: – Das Planen und Bauen von Außenanlagen kann mit Hilfe des Building Information Modeling (BIM), eine von den Beteiligten gemeinschaftlich genutzte, durch digitale Technologie unterstützte Arbeitsweise für das Planen und Bauen verbessert werden. Dadurch kann das Image des Berufsbildes verbessert werden. – GPS- bzw. Internetgestütztes Fuhrparkmanagement für Fahrzeuge und selbstfahrende Arbeitsmaschinen erhöht die Effizienz der eingesetzten Technik.
Galabau und Kommunen • Beispiele: – Für den Einsatz von Buschholzhackern wurde ein Transponder-Sensor-System entwickelt, das verhindern kann, dass sich eine Bedienperson in gefahrbringender Weise in den Einzugstrichter beugt und so eventuell der Gefahrstelle nähern kann (wobei sich der Transponder in diesem Fall im Arbeitsschutzhelm befindet).
Alle Bereiche • Chancen für alle Bereiche: – Die Landwirtschaft 4.0, insbesondere • Precision Farming (u.a. die Optimierung von Wachstumsbedingungen insbesondere durch Sensorik und Applikationstechnik), • Smart Farming (insbesondere die Entscheidungsunterstützung durch IT-gestützte Fusion und Analyse von Information) und • Digital Farming („Farming 4.0“ Verzahnung von landwirtschaftlicher Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik, die Vernetzung von Produktions- und Kommunikationssysteme und das „Internet der Dinge“ auch für Agrarprodukte und Dienstleistungen) bietet ungeahnte Möglichkeiten, um dem Demographischen Wandel in der Landwirtschaft progressive Antworten entgegenzusetzen und die Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Lande zu verbessern.
Alle Bereiche • Chancen für alle Bereiche: – Die modernen Informations- und Kommunikationssysteme können zu einer verbesserten Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Landwirtschaft beitragen. – Digitalisierung der Landwirtschaft und die Vernetzung der Daten über Farmmanagementsysteme bietet die Möglichkeit bestehende Arbeitsschutz Management Systeme in das betriebliche System zu intergieren! – Eine Verbesserung der Sicherheitstechnik und des Sicherheitskonzeptes an Maschinen und Geräten durch den Einsatz einer Kombination von „intelligenter“ persönlicher Schutzausrüstung, die mit der potentiell gefährlichen Maschine kommuniziert ist möglich.
Alle Bereiche • Chancen für alle Bereiche: – Sich selbst an die Bedienperson anpassende Systeme sind denkbar, z.B.: • Bildschirmarbeitsplätze, die sich Körpermaßen und -positionen des Beschäftigten anpassen und ihn zu Bewegungspausen oder „Augenpausen“ anhalten; • Fahrersitze, die sich dem Fahrer anpassen und gelegentlich sinnvolle Sitzpositionsveränderun- gen vornehmen usw.) – Die Arbeit von Personen im Umfeld von Arbeitsmaschinen kann durch moderne Sensorsysteme und Vernetzungen mit Fahrassistenzsystemen sicherer gestaltet werden.
Alle Bereiche • Chancen für berufliche Bildung und neue Ansätze: – In der Berufsausbildung und in der beruflichen Fortbildung können durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationssysteme neue bildungsmethodische Ansätze gewählt werden, z.B.: • Arbeits- und Gesundheitsschutz-App der SVLFG, • bessere Suchfunktionen auf der SVLFG-Homepage, • E-Learning-Angebote und computergestützte Unterweisungshilfen der SVLFG. • Arbeitsschutzinformationen der SVLFG für Saisonarbeiter*innen in ihren Muttersprachen (www.agri-work-germany.de) – Ständige Verfügbarkeit von Informationen an jedem Ort. – Es sind aber auch ganz neue Ansätze denkbar: • In Zusammenarbeit mit den Herstellern könnte, begleitend zur Unterweisung im Unternehmen, auch die Maschine die Bedienperson unterweisen (vergleichbar mit modernen Defibrillatoren).
Alle Bereiche • Chancen für alle Bereiche: – Besseres Image: Das Berufsbild des Landwirtes, Forstwirtes oder Gärtners kann an Attraktivität gewinnen. – Verringerung gefährlicher Tätigkeiten: Besonders gefährliche oder körperlich schwere Arbeiten, oder Arbeiten bei denen Bedienpersonen besonders exponiert werden (z.B. durch Lärm, Gefahrstoffe, Vibrationen) können von fahrerlosen Traktoren, autonomen Robotern oder Drohnen übernommen werden.
Alle Bereiche • Risiken für alle Bereiche: – Die Landwirtschaft 4.0 kann mit einem „Anpassungsdruck“ zur ständigen Qualifizierung verbunden sein. – Es werden unter Umständen hohe Anforderungen an die Bewältigung der „Informationsflut“ gestellt. – Es besteht die Gefahr, dass von den Unternehmern und Beschäftigten eine ständige Verfügbarkeit erwartet wird und darauf psychische Fehlbelastungen entstehen. – Durch den Einsatz von autonomen, selbstfahrenden Robotern entstehen neue Unfallgefahren (auch für „Dritte“) – zudem werden neue ethische und rechtliche Probleme aufgeworfen. – Kontrolle versus Transparenz und Regulierung – „Sprachbarrieren“ könnten bei Beschäftigten mit Migrationshintergrund bei der Steuerung hochentwickelter Systeme zu Problemen führen.
Alle Bereiche • Risiken für alle Bereiche: – Der Ausbau der Breitbandnetze könnte der Entwicklung und dem notwendigen Bedarf nicht schritthalten und Teile der Unternehmen im schlechter ausgebauten ländlichen Raum von der Entwicklung „abgekoppelt“ werden. – Psychische Fehlbelastungen bei Unternehmern und Beschäftigten könnten zunehmen (Anforderungen: hohe Flexibilität; Entscheidungsfreudigkeit; Fähigkeit, Prioritäten setzen zu können; Bewältigung komplexer Arbeitsaufgaben; Alleinarbeit; fehlende soziale Kontakte; Arbeit unter Zeitdruck; Multitasking bzw. häufige Arbeitsunterbrechungen usw.). • Psychische Belastungen könnten auch dadurch entstehen, dass sich Beschäftigte ständig überwacht und beobachtet fühlen (GPS-gesteuerte Systeme usw.). – Bewegungsarmut oder einseitige Belastungen und damit verbundene Fehlbelastungen könnten zunehmen.
Weitere Informationen www.svlfg.de
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