DIE ZUKUNFT DER ARBEIT: DIE NOTWENDIGKEIT DES WANDELS - HP.com
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DIE ZUKUNFT DER ARBEIT: DIE NOTWENDIGKEIT DES WANDELS Anfang 2020 war das Auftauchen eines neuartigen und immersiven Technologien und können jede Virus in Zentralchina kaum eine Nachricht wert. Doch Umgebung in eine „Arbeitsumgebung“ verwandeln. spätestens im Juni 2020 hatte sich die Welt infolge Vor dem Lockdown reduzierten viele Unternehmen der Reaktion auf dieses neuartige Virus grundlegend die Anzahl ihrer Standorte und richteten strategische verändert – mit wesentlichen Auswirkungen auf die „Zentren“ mit Hot Desking, Konferenzräumen, Zukunft des Arbeitsplatzes. Networking- und Pausenbereichen ein. “Der Arbeitsplatz der Zukunft muss eine offene, Der plötzliche Übergang zum mobilen Arbeiten flexible und hochgradig vernetzte Umgebung sein, brachte eine vollständige Umstellung auf ein Modell die den sich verändernden Anforderungen von des Arbeitsplatzes der Zukunft mit sich. Mehr als die Mitarbeitern und Unternehmen infolge des Corona- Hälfte (54 %) der Unternehmen gaben an, dass sie Lockdowns gerecht wird. Reisen nach Corona dauerhaft einschränken wollen.2 Das Büro hat sich für immer verändert Als die Corona-Maßnahmen zunächste wieder etwas gelockert wurden und die Mitarbeiter an Eine sichere Kombination von Arbeits- und ihren Arbeitsplatz zurückkehrten, wurde den Telearbeitsumgebungen ist für das Wohlbefinden der Unternehmen bewusst, dass der Arbeitsplatz keine Mitarbeiter sowie für die Qualität und Produktivität statische, auf feste Stunden begrenzte Umgebung insgesamt von entscheidender Bedeutung. Das mehr ist. Mitarbeiter mussten sich kurzfristig an Büro der Zukunft ist kein abstraktes Konzept die neue Realität anpassen. Laut Studien von mehr, sondern Realität geworden. Nur so können HP hatten sich nur 46 % der Arbeitnehmer einen Unternehmen in einer Welt nach Corona effektiv speziellen Arbeitsplatz zuhause eingerichtet. Die arbeiten. meisten mussten mit anderen Familienmitgliedern wettstreiten.1 Die Mitarbeiter haben mittlerweile mehrere Monate Erfahrung im Umgang mit einer Kombination aus physischen, digitalen 1
MOBILITÄT: FLEXIBLES ARBEITEN VOR CORONA Vor Corona hatten viele Unternehmen den In einer Umfrage von Gartner gaben drei Viertel Grundstein für neue Arbeitsweisen gelegt. (74 %) der CFOs an, dass sie beabsichtigen, 5 bis 2017 hatten laut IDC 56,5 % der westeuropäischen 20 % der Beschäftigten, die zuvor im Büro gearbeitet Beschäftigten eine flexible Arbeitsweise. Mehr als hatten, nach Corona dauerhaft von zuhause aus ein Fünftel (22 %) von ihnen arbeiteten von zuhause arbeiten zu lassen.5 Gleichermaßen zeigte eine im aus.3 April 2020 durchgeführte Endanwender-Studie von HP IT-Entscheidern (ITDM), dass mehr als die Die Millennial Survey 2017 von Deloitte belegte, dass Hälfte (56 %) der Mitarbeiter nach Corona weiter von 64 % der Unternehmen flexible Arbeitsumgebungen zuhause aus arbeiten möchten.6 anboten. Demnach nutzten nicht alle Mitarbeiter diese Möglichkeiten. 4 In der sich verändernden Welt, in der die Mitarbeiter kompetent von zuhause aus arbeiten, ist die Die Studie von Deloitte zeigte, dass flexibles Arbeiten mobile Belegschaft nicht auf Außendienst- und eng mit besserer Leistung und Mitarbeiterbindung Vertriebsteams beschränkt, und diese erhöhte verbunden ist. Mehr als 4 von 5 Befragten gaben Flexibilität steigert die Zufriedenheit und Effizienz an, dass das Wohlbefinden, die Produktivität und der Mitarbeiter. das Engagement am Arbeitsplatz positiv beeinflusst werden. 2
SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZ VON VORNHEREIN STANDARD Da flexibles Arbeiten schon vor Corona immer mehr DIE WICHTIGSTEN DIGITALEN IT- zunahm, waren sich die IT-Abteilungen bereits INVESTITIONEN VOR CORONA bewusst, dass die Unterstützung der Mitarbeiter SICHERHEIT 57% bei gleichzeitigem Schutz der Vermögenswerte des (einschließlich Datenschutzsystemen) Unternehmens und der Privatsphäre eine Priorität darstellte. INFRASTRUKTUR 48% Unternehmen bauen Lösungen für Enterprise (einschließlich Rechenzentrum, Speicher und Vernetzung) Mobility Management (EMM) zur Unterstützung der modernen PC-Verwaltung aus. IDC nennt dies Unified MOBILITÄT 38% Endpoint Management (UEM). (einschließlich mobiler Anwendungen und Geräte) Knapp zwei Drittel der Windows 10-Geräte wurden vor der Coronakrise über UEM verwaltet, was CLOUD 36% sowohl Endbenutzern als auch IT-Abteilungen (öffentlich und privat) Vorteile bietet7: ANWENDUNGEN 34% • Mitarbeiter nutzen an einem normalen (einschließlich benutzerdefinierter Anwendungen) Arbeitstag durchschnittlich drei Arten von Geräten. Eine einheitliche User Experience 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% (UX) bietet den Mitarbeitern über alle Geräte hinweg dasselbe „Look & Feel“ sowie nahtlose Quelle: IDC Digital Transformation Executive Geschäftsprozesse. Sentiment – Studie 2018, IDC, Mai 2018 • IT-Abteilungen können die Verwaltung von Klar ist, dass die Sicherheit weiterhin oberste Priorität Mitarbeiteraktivitäten und Geräteeinstellungen hat.9 Dies entspricht den weltweiten Untersuchungen auf jedem Gerät zentral verwalten, was für den von HP, wonach 80 % der inländischen Router anfällig Schutz vor Datenverlust von grundlegender für Angriffe sind und 90 % der Viren aus E-Mail- Bedeutung ist. Anhängen stammen. Noch besorgniserregender ist, Zur Unterstützung dieser Initiativen stellte der dass 96 % der Cyber-Angriffe erst Monate später Datenschutz für 57 % der digitalen Unternehmen entdeckt werden. Demnach wird erst die Zeit zeigen, vor dem Lockdown die wichtigste IT-Investition inwieweit diese Schwachstellen den Unternehmen dar – dank einer Kombination aus der Datenschutz- tatsächlich geschadet haben.10 Grundverordnung der EU (DSGVO) und dem California Wenn die Zahl der Mitarbeiter im Home Office Consumer Privacy Act (CCPA).8 nach Corona zunimmt, werden Unternehmen Im Rahmen des Corona-Lockdowns im Mai 2020 ihre Sicherheitsmaßnahmen jedoch auf jeden Fall berichtete „The Guardian“ über eine enorme verschärfen müssen, um personenbezogene Daten Zunahme von Hacker- und Phishing-Angriffen, und geschäftskritische Informationen zu schützen. während Arbeitnehmer zuhause blieben. Das gilt sowohl für Europa als auch die USA. 3
BESSERE ARBEITSKULTUR Der Lockdown hat den Mitarbeitern aufgezeigt, dass sie einen Arbeitsplatz brauchen, an dem sie sich nicht nur geschätzt und als Teil eines agilen und innovativen Teams fühlen, sondern an dem ihnen auch Vertrauen entgegen gebracht wird. Vor dem Lockdown stellte IDC folgende Prognosen an11: • Bis 2020 werden 25 % der 2.000 größten börsennotierten Unternehmen der Welt digitale Schulungsprogramme und digitale Kooperationen entwickelt haben, um Nachwuchskräfte effektiver für sich gewinnen zu können. • Bis 2022 werden 15 % der Unternehmen mehrere DaaS-Verträge (Device as a Service) abgeschlossen haben, von denen viele über PCs, Tablets und Smartphones hinausreichen und Kategorien wie Wearable Technology und AR/VR umfassen werden. • Bis 2022 werden 30 % der europäischen Unternehmen von herkömmlichen Personalbeschaffungsmodellen zu virtuellen, grenzenlosen und aufgabenorientierten Ansätzen übergehen sowie Online-Communities und -Plattformen einbeziehen, um Fachpersonal und Zeitarbeitskräfte für sich zu gewinnen.By 2022, 30% of European enterprises will move from traditional talent sourcing models toward virtual, borderless, and task- oriented approaches, integrating online communities and platforms to acquire skills and temporary staff. Es ist wahrscheinlich, dass sich diese Prognosen infolge des Lockdowns beschleunigen. Für viel Mitarbeiter stellt dies einen Vorteil dar, da sie wichtige und zugleich virtuelle Unternehmensdienste nach Bedarf nutzen können. 4
AUF ZUSAMMENARBEIT AUSGELEGTE ARBEITSUMGEBUNGEN Zusammenarbeit ist das Unternehmen wünschen sich Lösungen für Unified Communications Kernstück von Produktivität & Collaboration (UCC), um überall und jederzeit verfügbare und Innovation und sorgt Endbenutzererfahrungen einfacher und intuitiver zu gestalten, z. B.: dafür, dass sich Mitarbeiter • Intuitive Lösungen, mithilfe derer Mitarbeiter Informationen auf ein gemeinsames Ziel effektiver austauschen und zusammenarbeiten können und die neu konzentrieren. Daraus eingestellten Kollegen helfen, Ressourcen zu finden. folgt, dass sich vernetzte Unternehmen besser an das • Intranet und soziale Netzwerke, um Mitarbeiter zu motivieren, Leben im Lockdown anpassen Kontakte zu knüpfen und eine Gemeinschaft zu entwickeln. und ihre Geschäfte fortführen konnten. • Digitale Assistenten und Spracherkennungstechnologie für automatisches Einloggen, ein Kalendersystem und die Planung Laut einer Studie von Harvard von Besprechungen. Fortgeschrittenere Funktionen könnten Business Review Analytic die Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen in lauten Services vom März 2018 Wohnungen oder Büros und die Erweiterung von Lösungen haben Unternehmen mit einem durch zukunftsweisende Technologien wie KI, Biometrie, hohen Grad an Vernetzung Gesichtserkennung, virtuelle/erweiterte Realität und intelligentes und Zusammenarbeit mehr Sprach-/Video-Framing umfassen. als doppelt so häufig eine bessere Marktposition als ihre Intelligente Konferenzlösungen waren während des Lockdowns von Mitbewerber.12 unschätzbarem Wert und für die Zusammenarbeit der Mitarbeiter von grundlegender Bedeutung. Da Mitarbeiter etwa 16 % ihrer Arbeitszeit Darüber hinaus gaben 40 % der in Meetings verbringen und 65 % von ihnen mehrmals am Tag stark vernetzten Unternehmen zusammenarbeiten, können intelligente Konferenzsysteme Mitarbeiter an, dass ihre Einnahmen in den bei der Planung, Einrichtung, dem Zugang und der Zusammenarbeit letzten zwei Jahren um mehr als selbst unterstützen. 10 % gestiegen sind, gegenüber 29 % der Unternehmen, die Bereits vor dem Lockdown gab es Prognosen, nach denen die Ausgaben eine schlechte Zusammenarbeit für UC&C-Lösungen von 2018 bis 2022 um 8,1 % steigen und im Jahr verzeichnen. 2022 53,8 Milliarden US-Dollar erreichen würden.13 5
NEUE MODELLE FÜR DEN TECHNOLOGIEBEZUG Die Umstellung auf Abonnementmodelle für Technologie stößt in vielen Unternehmen auf breite Akzeptanz und offenbart eine kulturelle Verschiebung vom „Besitz“ zum „Gebrauch“ von Vermögenswerten. Das zeigt sich in der zunehmenden Verbreitung von Lösungen im Bereich Software-as-a-Service (SaaS) und Infrastructure-as-a-Service (IaaS). Im Hinblick auf Geräte verliert das Phänomen Bring Your Own (BYOx) mit zunehmender Popularität neuer Beschaffungsmodelle, insbesondere DaaS, an Bedeutung. IDC-Umfragen zeigen, dass 14 % der IT-Mitarbeiter an der Verwaltung von Geräte-Lebenszyklen arbeiten. Die meisten IT-Direktoren halten dies für übertrieben. DaaS reduziert die Arbeitsbelastung für IT – ein wesentlicher Vorteil. Eine Prognose vor der Coronakrise besagte, dass 20 % der Fortune-1000-Unternehmen bis 2020 einen DaaS-Vertrag abgeschlossen haben werden.14 FAZIT Vor Corona hätte eine erfolgreiche Strategie für die Zukunft der Arbeit einen ganzheitlichen, integrierten Ansatz in der Theorie verfolgt und sich mit Fragen befasst, wie z. B. Mitarbeiter befähigt werden können, überall zu arbeiten und sich zu vernetzen, und wie man ihnen Vertrauen entgegenbringen kann. Durch den Lockdown wurde man mit diesen Fragen direkt konfrontiert. Heute ist die Zukunft der Arbeit eine unternehmensweite Notwendigkeit, um die Produktivität, Agilität und den Einsatz der Mitarbeiter zu fördern. Chief Experience Officer müssen gemeinsam mit der IT, dem Geschäftsbereich, HR und den Einrichtungen Lösungen finden, die die Suche nach Nachwuchskräften und deren Bindung an das Unternehmen in einer flexiblen Arbeitswelt fördern. Der Corona-Lockdown wird sicherlich eine steile Lernkurve nach sich ziehen, die Unternehmen Wege zur Umsetzung dieser Strategien aufzeigt. Klar ist jedoch, dass bestehende Trends in Bezug auf flexibles Arbeiten möglicherweise einfach beschleunigt werden. Viele Unternehmen haben bereits den Grundstein dafür gelegt. CASE STUDY 1 CASE STUDY 2 “Das SRR3-Gebäude von Intel in Bengaluru ist “Das Bürogebäude „The Edge“ von Deloitte in ein intelligentes Gebäude, bei dessen Konzept Amsterdam wurde von Bloomberg als das grünste die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Mittelpunkt Gebäude der Welt gefeiert. Es verbindet eine steht. Mithilfe von Algorithmen für maschinelles intelligente, auf Zusammenarbeit ausgelegte Lernen werden die Klima- und Lüftungssysteme, Arbeitsumgebung mit Nachhaltigkeit. erneuerbare Energiequellen und intelligente Hot Die Gebäudesysteme nutzen Ressourcen wie Desking-Systeme gesteuert. Wasser und Energie so effizient wie möglich und Letzteres integriert die Daten der an jedem bieten Mitarbeitern personalisierte Arbeitsbereiche. Arbeitsplatz installierten Belegungssensoren und Über eine spezielle App finden Mitarbeiter trianguliert sie mit dem Reservierungssystem für Parkplätze, freie Schreibtische und ihre Kollegen. Arbeitsnischen.“ Darüber hinaus können sie die Temperatur und das Licht selbst regulieren und anpassen.” 6
1. Von HP durchgeführte Studie, Einrichtung eines Homeoffice, 1500 Telearbeiter während der Coronakrise USA, UK und Japan, März 2020. 2. Von HP durchgeführte Studie, Auswirkungen der Coronakrise auf Unternehmen, 1000 IT-Führungskräfte in den USA, UK und Japan, April 2020. 3. Die Zukunft der Arbeit, Eine neue geschäftliche Notwendigkeit, S. 32–45, HP Innovation Journal Winter 2019 https:// ij.ext.hp.com/hp-innovation-journal-issue-13-winter-2019/0663640001574727998 4. Millennial Survey 2017 von Deloitte https://www2.deloitte.com/content/dam/Deloitte/global/Documents/About- Deloitte/gx-deloitte-millennial-survey-2017-executive-summary.pdf, zitiert in Die Zukunft der Arbeit, Eine neue geschäftliche Notwendigkeit, S. 32–45, HP Innovation Journal Winter 2019 https://ij.ext.hp.com/hp-innovation-jour- nal-issue-13-winter-2019/0663640001574727998 5. Umfrage von Gartner, Inc. https://www.gartner.com/en/newsroom/press-releases/2020-04-03-gartner-cfo-surey-re- veals-74-percent-of-organizations-to-shift-some-employees-to-remote-work-permanently2 6. Von HP durchgeführte Studie, Untersuchung der Einstellungen zum Homeoffice, 2260 Telearbeiter während der Corona- krise USA, UK und China, April 2020. 7. Die Zukunft der Arbeit, Eine neue geschäftliche Notwendigkeit, S. 32–45, HP Innovation Journal Winter 2019 https:// ij.ext.hp.com/hp-innovation-journal-issue-13-winter-2019/0663640001574727998 8. Die Zukunft der Arbeit, Eine neue geschäftliche Notwendigkeit, S. 32–45, HP Innovation Journal Winter 2019 https:// ij.ext.hp.com/hp-innovation-journal-issue-13-winter-2019/0663640001574727998 9. https://www.theguardian.com/technology/2020/may/24/hacking-attacks-on-home-workers-see-huge-rise-during- lockdown 10. HP Global Research: Mobiles Arbeiten während der Coronakrise, mit Schwerpunkt auf dem Wandel der globalen Märkte und Sektoren in dieser Zeit 11. Die Zukunft der Arbeit, Eine neue geschäftliche Notwendigkeit, S. 32–45, HP Innovation Journal Winter 2019 https:// ij.ext.hp.com/hp-innovation-journal-issue-13-winter-2019/0663640001574727998 12. https://hbr.org/2018/03/the-new-rules-of-talent-management 13. Die Zukunft der Arbeit, Eine neue geschäftliche Notwendigkeit, S. 32–45, HP Innovation Journal Winter 2019 https:// ij.ext.hp.com/hp-innovation-journal-issue-13-winter-2019/0663640001574727998 14. Die Zukunft der Arbeit, Eine neue geschäftliche Notwendigkeit, S. 32–45, HP Innovation Journal Winter 2019 https:// ij.ext.hp.com/hp-innovation-journal-issue-13-winter-2019/0663640001574727998
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