Baden ist. Schule - Schullager

 
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Baden ist. Schule - Schullager
Baden ist.
Schule

                                   www.schule-baden.ch
Schulblatt der Volksschule Baden
Juni 2015

Schullager
Baden ist. Schule - Schullager
Impressum
                                                                                                                                            Das Schulblatt Baden ist das offizielle
                                                                                                                                            Mitteilungsorgan der Volksschule
                                                                                                                                            Baden. Verteiler in alle Haushalte von
                                                                                                                                            Baden (Auflage 12 500 Exemplare).

                                                                                                                                            Herausgeberin
                                                                                                                                            Volksschule Baden
                                                                                                                                            Schulpflege und Geschäftsleitung
                                                                                                                                            Mellingerstrasse 19
                                                                                                                                            5400 Baden
                                                                                                                                            www.schule-baden.ch

                                                                                                                                            Anzeigenverkauf
                                                                                                                                            Köpfli & Partner AG

    Von schwachen Kindern zu starken Lagern                                                                                                 Bruno Winkelmann
                                                                                                                                            win@koepflipartners.ch
                                                                                                                                            Industriestrasse 9
                                                                                                                                            5432 Neuenhof

    «Die schwachen Kinder sollten von den Familien        Wir möchten an dieser Stelle die Gelegenheit nut­
                                                                                                                                            Bildredaktion Rita Drechsel-Küng
    entfernt werden können, die Gesundheit sollte ge­     zen, allen zu danken, die sich für unsere Lager                                   Produktion Köpfli & Partner AG
    stärkt werden, damit der Körper den Kampf gegen       einsetzen: Lehr- und Begleitpersonen, die mit
    die Bazillen mit Erfolg aufnehmen kann.»              gros­sem Engagement Lager organisieren und
                                                          durchführen, und der Stadt Baden, die es mit
    Tobias Wildi, Historiker, schreibt in seinem Rück­    ­finanziellen Beiträgen ermöglicht, dass wir über­
    blick auf die hundertjährige Geschichte des Ver­       haupt solche Lager anbieten können. Schliesslich
    eins Ferienheim Baden (Badener Neujahrsblätter         aber danken wir den Eltern, die unsere Lager un­
    2002) von Zuständen, die wir uns heute kaum            terstützen und bereit sind, ihren finanziellen Bei­                              Titelbild: Collage zum Thema:
                                                                                                                                            «Meine Vision», 2.-Bez-Schülerin
    mehr vorstellen können. Vor gut 100 Jahren wur­        trag daran zu leisten.
    den «die bleichen Stadtkinder … jährlich für drei
    Wochen in Sommerlager nach Melchtal, Immen­           Auf dass jedes Kind die Möglichkeit hat, starke
    see oder Oberrohrdorf geschickt.» Ein allfälliger     Lager zu erleben.
    elterlicher Widerstand hatte keine Bedeutung.

    Lager sind auch heute wichtig, geändert hat aber      Mit freundlichem Gruss
    deren Zielsetzung. Im Vordergrund stehen das          Alexander Grauwiler, Geschäftsleiter
    Lernen des Zusammenlebens, das Einhalten von
    Regeln und Übernehmen von Pflichten sowie das         Reaktionen zum vorliegenden Schulblatt sind er­
    Zurückstellen von individuellen Bedürfnissen zu       wünscht: alexander.grauwiler@schule-baden.ch
    Gunsten der Gemeinschaft, wie Markus Widmer,
    Leiter Jugend und Sport (J+S) des Departements
    BKS, im Interview schildert.

    Erfreulicherweise lösen Lager immer noch gros­
    ses Interesse aus; die Anzahl durchgeführter­
    ­L ager nimmt in der Schweiz sogar von Jahr zu
     Jahr zu. Die Kehrseite der Medaille: Die steigende
     Nachfrage führt bei den J+S-Geldern des Bundes
     zu einem budgetmässigen Engpass. Statt mehr
     Geld in die Förderung von Lagern zu stecken, wer­
     den die Lagerbeiträge gekürzt. Aus Sicht der
     Schule, die vom Wert von Lagern überzeugt ist,
     ist dies bedauerlich.
                                                                                                       Inhalt
    In dem vorliegenden Schulblatt möchten wir Ihnen
    die verschiedenen Lagerformen der Volksschule
                                                                                                       Die Geschichte der Badener Lager                                       3–4
    Baden und die Vielfalt der Angebote aufzeigen.                                                     Schullager heute                                                              5
    Diejenigen, die Lager organisieren, bekommen die
    Möglichkeit, darüber zu berichten, wieso ihnen die                                                 Stufenübergreifendes Klassenlager                                             6
    Motivation nicht ausgeht, und die Lagerteilneh­                                                    Skilager Mörlialp                                                             7
    menden erhalten die Gelegenheit, auszudrücken,
    was ihnen an den Lagern so gut gefällt.                                                            Sigi, der «Lagerer»                                                           9
                                                                                                       «Die Woche war kurz und knackig!»                                   10–11
                                                                                                       «Flond 2014», unser Klassenlager                                         12
                                                                                                       Eine wertvolle Erfahrung                                                 13
                                                                                                       VSB aktuell                                                              15
                                                                                                       Jubiläen16–17
                                                                                                       Pensionierungen18
                                                                                                       Agenda19

2                                                                                                                             Baden ist. Schule Juni 2015
Baden ist. Schule - Schullager
Fokus
Die Geschichte der Badener Lager
von 1900 bis 2006
Mirjam Keller
                                     Ein Schulblatt, das sich dem Thema Lager widmet, wäre nicht vollständig,
Schulleiterin Kappelerhof
                                     wenn man nicht auf die Geschichte der Badener Lager-Kultur zurückblicken
                                     würde. An ihr wird ersichtlich, wie sich sowohl Gestaltung und Zweck der
                                     Lager als auch die Gesellschaft verändert haben.

Der Beginn der Badener Lager                          Das erste Lagerhaus auf dem                          Kinder fanden trotzdem statt und zwar in Hotels
                                                      Hasenberg                                            in der ganzen Schweiz. Das war möglich, weil die
1877 schickte der Zürcher Pfarrer Bion zum ers­                                                            Unterkünfte zu Tiefstpreisen angeboten wurden.
ten Mal Kinder, die in ärmlichen Verhältnissen leb­   1908 finanzierte der Verein den Bau eines Ferien­    Mit der Belegung durch Schulkinder umgingen die
ten, in eine so genannte Ferienkolonie. Diese Idee,   heims auf dem Hasenberg bei Widen, wo bis zum        Hoteliers die Verpflichtung, leere Gästezimmer mit
welche zuerst auf heftigen Widerstand stiess,         2. Weltkrieg unzählige Lager stattfanden. Das        Flüchtlingen zu besetzen. Am Ende des Krieges
wurde mit der Zeit von anderen Schweizer Städ­        Heim erhielt als schweizerische Pioniertat starke    war das Ferienheim in einem baulich desolaten
ten aufgenommen – so auch von Baden. Um 1900          Beachtung und wurde 1911 an der internationalen      Zustand. Der Verein stand vor der Frage, ob er
herum organisierte der «Verein für Kinderschutz       Hygieneausstellung (!) in Dresden mit einem Preis    eine Sanierung finanzieren sollte oder ob es bes­
und Kinderversorgung», der vor allem aus Ba­          ausgezeichnet. Jahrelang fanden die Ferienkolo­      ser wäre, die Liegenschaft zu verkaufen und eine
dener Gewerbetreibenden und BBC-Führungsper­          nien auf dem Hasenberg statt – bis zum Zweiten       neue Unterkunft zu suchen.
sonen bestand, die erste Unterbringung von «er­
holungsbedürftigen Kindern der Stadt Baden» und
                                                      Der Wunsch entstand, neben
ab 1905 fanden im Sommer regelmässig Ferien­                                                               Lagerleben im zweiten Ferienhaus
kolonien statt. Das erklärte Ziel des Vereins war     Sommerlagern auch Skilager                           in Litzirüti
es, «armen, schwächlichen Kindern eine nachhal­
tige Erstarkung ihrer Gesundheit» zu vermitteln.      anbieten zu können.                                  Für den Verkauf sprach eine weiterer Punkt:
Dafür wurden sie für drei Wochen nach Oberrohr­                                                            Seit den 1930er-Jahren entwickelte sich in der
dorf, Melchtal oder Immensee geschickt. Um die        Weltkrieg. Während dieser Zeit wurde das Haus        Schweiz das Skifahren zunehmend zu einem Mas­
Wirksamkeit dieser Massnahme nachzuweisen,            zuerst von der Armee requiriert und diente später    sensport. Der Wunsch entstand, neben Sommer­
wog man die Kinder jeweils zu Beginn und am           als Unterkunft für jüdische Flüchtlinge und polni­   lagern auch Skilager anbieten zu können. Darum
Ende des Lagers.                                      sche Internierte. Die Ferienkolonien für Badener     ergriff der Verein die Möglichkeit, als in Litzirüti
                                                                                                           bei Arosa das Hotel Alpenhof zum Verkauf ange­
                                                                                                           boten wurde. Bereits in der Wintersaison 1946/47
                                                                                                           fand dort das erste Badener Skilager statt. Arosa
                                                                                                           verfügte für damalige Verhältnisse über eine sehr
                                                                                                           gute Infrastruktur mit einer Skischule und drei
                                                                                                           Skiliften. Aber da deren Benutzung für die Badener
                                                                                                           Kinder zu teuer war, übten sie auf selber gebret­
                                                                                                           telten Pisten oder auf der wenig genutzten Strasse.
                                                                                                           Nur den jeweils besten Fahrerinnen und Fahrern
                                                                                                           wurde am letzten Lagertag gestattet, für ein paar
                                                                                                           Einzelfahrten den Aroser Skilift zu benutzen.
                                                                                                           Ab 1946 fanden in Litzirüti jährlich ein Skilager
                                                                                                           und zwei Sommerlager mit je 50 bis 60 Kindern
                                                                                                           sowie ab 1950 auch je eine Frühlings- und
Lagerhaus Hasenberg                                                                                        Herbstkolonie statt. Im Unterschied zu heutigen

                                                                                                                                                                   3
Baden ist. Schule - Schullager
FV oSkBu s

                                                                    e­ rhielt er das Badener Ehrenbürgerrecht. Albert         Verein, der sich in der Zwischenzeit «Verein Ferien­
                                                                     Räbers politisches Wirken war geprägt durch              heim Baden» nannte, hatte in all den Jahren die
                                                                     seine tiefe Überzeugung, dass Mitmenschlichkeit          Auslagen für den Erwerb sowie für Renovationen
                                                                     die Grundlage allen menschlichen Denkens und             und Umbauten aus eigenen Mitteln finanziert und
                                                                     Handels sein sollte. Dazu ein Zitat von ihm: «Ein        wurde von der Stadt Baden finanziell wenig unter­
                                                                                                                              stützt. Mit der sinkenden Auslastung des Ferien­
                                                                    Albert Räbers Haltung prägte                              heims wuchs die finanzielle Belastung zusätzlich.
                                                                                                                              Ab 2001 übernahm die Stadt Baden die Defizite
                                                                    das Lagerleben massgeblich.                               und erhöhte den jährlichen Beitrag. Es wurden
                                                                                                                              nochmals grosse Anstrengungen unternommen,
                                                                     wacher Mensch wird die Erscheinungen in Staat            die Auslastung zu verbessern, aber die Situation
                                                                     und Wirtschaft kritisch betrachten und immer die         änderte sich nicht. 2005 erstattete der Verein
                                                                     Frage stellen: Wirkt das menschlich?» Als Päda­
                                                                     goge und Politiker setzte er sich vor allem mit
                                                                     ­Bildungs- und Kulturfragen auseinander. D   ­ abei
                                                                      orientierte er sich stark an den Ideen P­ estalozzis,
                                                                      den er als den «grössten Schweizer» bezeich­-
                                                                      nete.
                                                                      Albert Räbers Haltung prägte das Lagerleben
                                                                      massgeblich: Um beispielsweise die sozialen Un­
             Albert Räber                                             terschiede zwischen den Kindern im Lager nicht
                                                                      spürbar werden zu lassen, wurde das Sackgeld
             Lagern gab es damals kein organisiertes Pro­             gleich am ersten Tag von der Leitung eingezogen
             gramm, sondern die Kinder spielten miteinander           und verwaltet. Über Ausgaben für Postkarten und
             mehrheitlich draus­sen, bei schlechtem Wetter            Briefmarken wurde Buch geführt, der Kauf von            Hotel Alpenhof
             drinnen. Die einzigen organisierten Fixpunkte            Süssigkeiten war aus gesundheitlichen Gründen
             ­waren das abendliche Singen, Wanderungen und            verboten. Am letzten Lagertag erhielten die Kinder      dem Stadtrat Bericht und empfahl darin zwei
              der zweistündige Mittagsschlaf.                         das ihnen verbliebene Geld zurück und durften am        ­Varianten: Den Weiterbetrieb des Lagerhauses
                                                                      Bahnhofkiosk vor der Abreise noch etwas kaufen.          Litzi­rüti mit einer starken Erhöhung des jährlichen
                                                                      Auch der Erhalt von Esspaketen war strikt gere­          Beitrags der Stadt Baden oder die Auflösung des
             Albert Räber, der «Lagervater»                           gelt: Wer eines erhielt, durfte davon einen kleinen      Vereins und den Verkauf des Hauses. Man ent­
                                                                      Teil für sich behalten, der Rest wurde unter allen       schied sich für letztere Variante und so kam es
             Im Zusammenhang mit der Badener Lagertradi­            ­Kindern verteilt.                                         2006 zum Verkauf der Liegenschaft. Damit en­
             tion darf eine Person nicht unerwähnt bleiben:           Sinkende Auslastung führt zum Verkauf des                dete die über 100-jährige Geschichte des Vereins
             ­Albert Räber, er galt während vieler Jahre als der      ­L agerhauses und zur Auflösung des Vereins              Ferienheim Baden und die fast so alte Tradition
              «Lagervater» der Badener Ferienkolonien in Litzi­        Mit dem wachsenden Wohlstand in den Nach­               ­eines Badener Lagerhauses.
              rüti. Unterstützt wurde er von seiner Schwester          kriegsjahren begann die Anzahl der teilnehmen­
              Marie Räber, welche von 1952 bis 1974 das Haus           den Kinder zu sinken. Familien konnten sich            (Mit freundlicher Unterstützung durch Andreas
              praktisch alleine verwaltete, putzte und für die         ­Sommerferien leisten und neue Lager wurden            Steigmeier, Stadtarchivar Baden, und Franz Keller,
              vielen Kinder kochte.                                     durch andere Institutionen und Vereine angebo­        Bad Zurzach.)
              Albert Räber wurde in Merenschwand geboren                ten. In den 1970er-Jahren mussten deshalb die
              und wuchs in einfachen, kleinbäuerlichen Verhält­         Sommerkolonien aus wirtschaftlichen Gründen           Quellen:
              nissen auf. Nach der Lehrerausbildung am Semi­            aufgegeben werden. In den 1980er-Jahren sank          || Albert Räber, Badener Neujahrsblätter,
              nar in Wettingen kam er schon bald nach Baden.            die Auslastung weiter: Die Art und Weise, wie            Band 52 (1977), Seiten 57–70
              Durch den aufkommenden Nationalsozialismus                ­L ager durchgeführt wurden, hatte sich verändert.    || Woldemar Muischneek, Badener Neujahrs­
              wurde er früh politisiert und trat 1933 der Sozial­        Die Lehrpersonen, die zunehmend die Organisa­           blätter, Band 66 (1991), Seiten 115–117
              demokratischen Partei bei. Seine politische Karri­         tion und Durchführung der Lager übernommen           || Tobias Wildi, Badener Neujahrsblätter,
              ere war lang und führte über verschiedene Statio­          hatten, empfanden es als Einschränkung, diese           Band 77 (2002), Seiten 168–179
              nen: Er war viele Jahre Mitglied der Badener Ge­           immer am gleichen Ort durchführen zu müssen.         || Protokollauszug der Schulpflegesitzung
              meindeversammlung, dem späteren Einwohnerrat,              Auch die Lage direkt an der Hauptstrasse und die        vom 13. September 2005
              und 36 Jahre Mitglied des Grossen Rates. 1975              Infrastruktur wurden teilweise bemängelt. Der        || Protokoll des Stadtrates vom 17. Oktober 2005

   4                                                                                                                                       Baden ist. Schule Juni 2015
Baden ist. Schule - Schullager
ZV uS BG a s t
Schullager heute
Mirjam Keller
                                    Markus Widmer, Leiter Jugend und Sport beim Departement BKS, hat in
Schulleiterin Kappelerhof
                                    seiner Funktion viel Wissen und Erfahrung in Bezug auf Lager. Was er über
                                    sie denkt, welche Rolle das BKS hat und welche Angebote es gibt, e­ rzählt
                                    er in diesem Interview.

Herr Widmer, welchen Stellenwert haben               Wintersportarten zu einem günstigen Preis zu er­
­Lager aus Ihrer Sicht?                              lernen. Dann gibt es noch das Adventure Camp im
 Lager haben einen hohen Stellenwert – egal, was     Herbst, wo Klettern oder Biken angeboten wird
 für ein Lager es ist oder von wem es angeboten      und das Naturerlebnis im Vordergrund steht.
 wird. Lager sind sehr wichtig für Kinder und Ju­
 gendliche. Diese lernen dort das Zusammenleben,     Gibt es kantonale Vorgaben oder Richtlinien
 das Einhalten von Regeln, das Zurückstellen von     zur Durchführung von Lagern?
 eigenen Bedürfnissen zugunsten der Gemein­          Für Sportlager gilt der J+S-Lagerleitfaden. Dieser
 schaft, die Übernahme von Pflichten, das Einhal­    basiert auf dem Bundesgesetz über die Förderung
 ten eines strukturierten Tagesablaufs – alles       von Sport und Bewegung. Für andere Lager gibt
 Dinge, die Kinder nicht mehr selbstverständlich     es keine kantonalen Richtlinien.
 von zu Hause mitbringen.
 Bei Sportlagern kommt hinzu, dass die Teilneh­      Das Angebot an Lagern nimmt zu: Neben
 menden sich intensiv bewegen, dass Naturerleb­      der Schule bieten auch andere Institutionen,         Kinder und Jugendliche kamen früher in die Lager
 nisse möglich sind und dass die Kinder innerhalb    ­Vereine oder private Anbieter Lager an.             und versuchten dort, aus den Strukturen, die sie
 kurzer Zeit oft grosse Fortschritte machen. Diese    Woran erkennen Eltern, dass sie ihr Kind            von zu Hause kannten, auszubrechen. Heute ist es
 Erfolgserlebnisse stärken das Selbstbewusstsein.     in ein «­ gutes» Lager schicken?                    eher so, dass wir Kinder haben, die zu Hause we­
                                                      Wenn Eltern ihr Kind in ein J+S-Lager schicken      nig Strukturen haben, die nicht mehr frühstücken
Wie unterstützt das Departement BKS die               oder J+S-Leiter/-innen daran teilnehmen, dann       oder keine geregelten Schlafenszeiten kennen.
Schulen bei der Organisation und Durch­               können sie mit einem hohen Qualitätsstandard        Wir haben deshalb klare «Camp Rules», die von
führung von Lagern?                                   rechnen: Die Leitungspersonen sind gut ausgebil­    den Teilnehmenden unterschrieben werden müs­
Das Departement unterstützt die Schulen bei der       det – auch in Bereichen der Entwicklungspsycho­     sen und die wir auch durchsetzen. Wir machen
Organisation von Sportwochen und indem wir die        logie oder Sicherheit. Ausserdem muss vor jedem     damit nur positive Erfahrungen.
Ausbildung von J+S-Leiterinnen und -Leitern för­      Lager ein Programm abgegeben werden, welches
dern. Nach einer Grundausbildung folgt alle zwei      durch uns kontrolliert wird. Bei anderen Lagern     Was ist Ihnen noch wichtig im Zusammenhang
Jahre ein Weiterbildungsmodul, um die Gültigkeit      müssen sich die Eltern vorgängig gut informieren.   mit Lagern?
des J+S-Ausweises zu verlängern. J+S-Leitungs­        Eigentlich regelt sich der Markt von selber: Wo     Ich möchte noch einmal die Wichtigkeit von La­
personen erhalten die Berechtigung zum Leiten         die Qualität gut ist, kommen auch die Kinder.       gern für die Entwicklung von Kindern und Jugend­
von Lagern, Material sowie finanzielle Unterstüt­                                                         lichen betonen. In meinen Augen lernt ein Kind in
zung für die Camps. Ausserdem führt der Kanton       1901 fand das erste Lager für Badener Kinder         einer Lagerwoche so viel wie in einer Schulwoche.
Aargau eine Leiterbörse.                             statt. Was ist heute anders?                         Deshalb ein Appell an die Lehrpersonen und Ge­
                                                     Kinder und Jugendliche haben heute andere            meinden: Behaltet die Lager bei. Gleichzeitig kann
Welche Lager werden vom Kanton angeboten?            ­Bedürfnisse: sie schätzen es, das zu tun, worauf    man den Lehrpersonen oder anderen Lagerleitern
Ein wichtiges Angebot ist das J+S-Camp in             sie Lust haben, Wahlmöglichkeiten zu haben.         und -leiterinnen nicht genug danken für die
­Tenero, wo rund 150 Kinder teilnehmen und            Poly­sportive Lager sind deshalb sehr beliebt.      ­grosse Arbeit, die sie leisten und die Freizeit, die
 13 verschiedene Sportarten angeboten werden.         Dann haben wir es heute oft mit Kindern zu tun,      sie opfern, um Lager durchzuführen. Dafür ge­
 Dann bieten wir zwei Schneesportlager an. Immer      die es nicht gewohnt sind, in der Natur zu sein.     bührt ihnen grosse Anerkennung.
 weniger Gemeinden oder Schulen führen Winter­        Sie wissen wenig darüber, wie man sich draussen
 lager durch. Darum ist dieses kantonale Angebot      anzieht, sich vor der Sonne schützt oder dass sie   Herr Widmer, besten Dank für Ihre Ausfüh­
 wichtig. Es erlaubt Kindern und Jugend­lichen,       genug trinken müssen.                               rungen.

                                                                                                                                                                     5
Baden ist. Schule - Schullager
Primarschule

               Stufenübergreifendes Klassenlager –
               eine lohnenswerte Herausforderung
               Dominique Schlag
                                                  Eine dritte und eine sechste Klasse wagten zusammen mit dem fünftägigen
               und Stefanie Zurfluh
               Klassenlehrpersonen
                                                  Klassenlager in Einsiedeln ein stufenübergreifendes Projekt. Unter dem
                                                  Motto «SPIELEN – gewinnen und verlieren» erlebten die Schüler/-innen eine
                                                  spannende Zeit!

               Im August 2014 machten wir uns auf den Weg ­                                                               Jeden Tag wurde in altersdurchmischten Gruppen
               ins Abenteuer. Nach dem Begrüssungstreff auf                                                               gespielt und Punkte gesammelt. Die Punkte er­
               dem Pausenplatz fuhren wir mit Bus und Bahn                                                                gaben die Anzahl Felder, welche beim grossen
               nach Einsiedeln und erreichten nach kurzem                                                                 Leiterlispiel am Abend eingesetzt wurden. Die
               Fussmarsch unser schön gelegenes Lagerhaus.                                                                Gewinner/-innen wurden beim Lagerrückblick mit
               Die Schüler/-innen begaben sich sogleich auf                                                               einem Spiel belohnt. Am Lagerrückblick konnten
               ­Entdeckungstour, und auch ihnen gefiel unser Zu­                                                          die Kinder den Eltern einen umfassenden Einblick
                hause für diese Woche sehr. Nachdem die erste                                                             in unser Lagerleben geben. Ein solch lebendig ge­
                Inspektion zu Ende war, wurden die Zimmer bezo­                                                           stalteter Rückblick ist ein wunderschöner Lager­
                gen. Uns war es wichtig, dass sich die Schüler/                                                           abschluss für alle Beteiligten.
                -innen klassenintern in ihre Zimmer zurückziehen
                konnten.
                Bereits am ersten Tag erkundigten wir die Umge­    vom schönen Wetter hatten wir am Dienstag die          Rückblick
                bung anhand eines Foto-Orientierungslaufs.         Möglichkeit, während eines Geländespieles ein
                Schon da konnten wir das Kloster Einsiedeln von    Boot zu basteln. Dieses wurde am Nachmittag auf        Gerne haben wir uns der Herausforderung gestellt,
                aussen bestaunen. Am Mittwoch hatten wir die       dem Alpbach getestet. Mit begeisterten Gesich­         ein stufenübergreifendes Klassenlager zu organi­
                Chance, mit zwei kompetenten Führerinnen           tern und lautem Schreien wurden die Schiffe im         sieren. Wir beide empfinden es als wichtig, dass
                das Kloster auch von innen zu besichtigen. Die     Ziel begrüsst. Die Siegergruppe durfte am Abend        der Austausch unter den Klassen gefördert wird.
                Führungen fanden in den Klassen statt, denn        als erstes aus dem vollen Kochtopf schöpfen.           Auch konnten wir uns die Zusammenarbeit gut
                so konnten die Informationen dem Wissensstand      Täglich wurden wir von einer ausgebildeten Kö­         vorstellen, da wir beide schon viel Lagererfahrung
                der Schüler/-innen angepasst werden. Begleitet     chin verwöhnt. Ausser am Donnerstag, denn da           mitbringen und wir ähnliche Umsetzungsideen
                                                                   packten wir unseren Proviant und gingen los aufs       ­haben. Beidseitig freuten sich die Kinder mit Vor­
                                                                   Hochstuckli. Trotz Erschöpfung von der langen           behalt aufs Lager. Wir waren uns dem grossen
                                                                   Wanderung liessen es sich die Kinder nicht neh­         ­Altersunterschied der Dritt- und Sechstklässler
                                                                   men, die Rodelbahn zu testen. Kaum zurück,               ­bewusst und haben unser Programm dement­-
                                                                   ­halfen die Schüler/-innen ein grosses Feuer zu           sprechend geplant. Bewusst haben wir Lager­
                                                                    ent­fachen. Darauf brätelten wir unser letztes           sequenzen in den Klassen sowie auch gemischt
                                                                    ­gemeinsames Abendessen. Natürlich durfte die            durchgeführt. Wir haben gemerkt, dass auch in
                                                                     Schoggibanane nicht fehlen. Nach dem feinen             der freien Zeit ein reger Austausch zwischen den
                                                                     Abendschmaus sassen wir gemütlich am Feuer              Stufen stattfand. Auch konnten die Sechstkläss-
                                                                     und sangen altbekannte und neuerworbene                 ler/-innen einen Teil der Verantwortung und die
                                                                     ­L agerlieder. Während des Singens konnten noch         Vorbildrolle fliessend übernehmen. Sie haben dies
                                                                      einige in den Erinnerungen des Vorabends               sichtlich mit grosser Freude getan. Wir, die Lehr­
                                                                      schwelgen. Denn diese hatten die einmalige Gele­       personen und die Kinder, können auf eine span­
                                                                      genheit, an einem Schwingtraining teilzunehmen.        nende und gelungene Woche zurückblicken und
                                                                      Was wäre ein Lager ohne roten Faden? Ein riesi­        haben in vielerlei Hinsicht profitiert. Wir würden
                                                                      ges Leiterlispiel begleitete uns die ganze Woche.      das in dieser Form wieder durchführen.

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Baden ist. Schule - Schullager
Primarschule
Skilager Mörlialp
Christina von Arx
                                      Das Berghaus Mörlialp steht auf 1350 m.ü.M. im Ski- und Wandergebiet
Lagerleiterin
                                      der Gemeinde Giswil im Kanton Obwalden. Das Haus steht sprichwörtlich
                                      mitten in der Natur und gerade mal 70 Meter vom Ski- und Sessellift
                                      ­entfernt. Badener Primarschüler/­-innen verbringen hier seit drei Jahren
                                       unvergess­liche ­Winterferien.

Am Sonntag, 1. Februar, startete das Abenteuer           Nebel kein Tor verfehlt wurde. Das vielseitige        lebnisse reicher, mit ihren Eltern nach Hause.
«Skilager 2015» für die 5.- und 6.-Klässler/-innen       Abendprogramm mit Casino, Schneespielen,              An diese Stelle gehört ein grosses Dankeschön an
und ihr motiviertes Leiterteam auf dem Pausen­           ­Fackelwanderung, Nachtskifahren, Lagerfeuer          Andres Greter, welcher sich Jahr für Jahr ein tol­
platz des Schulhauses Ländli. Nachdem alle                und natürlich dem bunten Abend und nicht zuletzt     les Leiterteam zusammensetzt und damit das Ski­
Schneesportgeräte, Helme, Ski- und Snowboard­             auch das feine Essen der bestens eingespielten
schuhe und die Taschen im Reisebus eingeladen             Küchenmannschaft machten die leider ungünstige
­waren, konnte die Fahrt zur Mörlialp losgehen.           Wetterlage wieder wett. Ein besonderes Highlight     «Es gibt immer ein spannendes
 Kaum im Skigebiet angekommen, ging es auch               war wie immer der Lagerkiosk, an welchem sich
                                                                                                               Abendprogramm.»                           Anina
 ­direkt auf die Piste. Zuerst wurden die Kinder in       die Kinder mit kleinen Leckereien eindecken
  verschiedene Gruppen aufgeteilt, um dann mit          ­können.
  ­ihrem Leiter oder ihrer Leiterin die Pisten zu er­     So eine Skilagerwoche verfliegt im Nu und bald       lager überhaupt erst möglich macht, an das Lei­
   kunden. Schon bald hiess es von einigen Kindern:       hiess es, alle Siebensachen zusammensuchen           terteam, an das Küchenteam und an alle Eltern,
   «In diesem Jahr schaffe ich die Wand!» Die be­         und einpacken. Wieder in Baden angekommen,           welche das Skilager in irgendeiner Form unter­
   sagte «Wand» ist eine steile Piste, welche unter       wurden noch die letzten Fundgegenstände verteilt     stützen.
   den regelmässigen Skilagerteilnehmern und              und die Kinder gingen müde, aber um einige Er­
   -teilnehmerinnen als kleine Mutprobe bekannt ist.
   Zurück im Haus mussten die Zimmer bezogen und
   Sachen ausgepackt werden. Die hinterste und
                                                         Erstmaliges Musiklager ein Erfolg
   letzte Matratze im Lagerhaus kam zum Einsatz,
   damit möglichst viele Badener Kinder ins Skilager     Die Volksschule Baden führte im April 2014 erstmalig ein Musiklager durch. 50 Primarschulkinder
   mitkommen konnten. Da auf der Mörlialp jeweils        wurden begleitet von 4 Musiklehrkräften, 5 Personen in der Küche und 2 Personen, die um das
   Schüler/-innen aus allen Badener Primarschulen        Wohl der Kinder rund um das Musikprogramm herum besorgt waren. Frühlingshaft sonnige Tage in
                                                         ­Zwischenflüh im Diemtigtal bildeten den tollen Rahmen. Täglich wurde mehrere Stunden lang in
                                                          ­Register- sowie Gesamtproben gesungen, instrumental musiziert und getanzt. Dazwischen verbrach­
«Besonders toll am Skilager finde                          ten die Kinder viel Zeit in der Natur. Sie kletterten im Wald, wateten im Bach, rutschten auf Schnee­
                                                           feldern, bauten Baumhütten, verbrachten Zeit am Feuer, seilten sich in steilem Gelände ab. Eine
ich, dass ich immer viele neue                             ­grosse Wanderung forderte sie in ihren leiblichen Kräften.
Leute kennen lerne.»                        Lena           Was die Kinder der 2. bis 5. Klassen aller Badener Primarschulhäuser als Gesamtchor und Orchester,
                                                            bestehend aus Geigen, Celli, Querflöten, Gitarren, Klavieren, Akkordeon, Djembés, Trompete, Kornett
                                                            und Blockflöten samt Orff-Instrumentarium, musikalisch erarbeiteten und zusammenfügten, präsen­
aufeinander treffen, muss man sich zuerst auch              tierten sie schliesslich in einem öffentlichen Konzert Ende April in Baden.
etwas kennenlernen. Die Möglichkeit dazu gab es             Die Woche war insofern in ihrer Art einzigartig, als die Bereitschaft, ohne Beschränkung der Teilneh­
zum Beispiel beim ersten Abendessen oder spä­               merzahl alle ins Lager mitzunehmen und nicht nur musikalisch während dieser Tage zu betreuen, bis
testens beim Abendprogramm: den Gruppenwett­                zum Schluss oberste Priorität behielt. Sollte in jenen Tagen dann und wann ein musikalisch gezünde­
kämpfen im Schnee.                                          ter Funke auch ein Feuer entfacht haben, so hat sich das Engagement mehr als gelohnt.
Petrus wollte in diesem Jahr nicht so recht mit­
spielen und so musste auch beim Skirennen be­                                                                    Claudio Canonica, Musiklehrer und Lagerleiter
sonderes Geschick bewiesen werden, damit im

                                                                                                                                                                       7
Baden ist. Schule - Schullager
Statt dass hier dieser Klecks liegt …

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         Hin-                                                                                    Wachse

         legen                                                                                  über dich
                                                                                                  hinaus

                                                                                       9./10.Schuljahre
                                                                                            zur Vorbereitung auf
                                                                                            Mittelschulen/Lehre
                   Beim Plätteln
                   legen wir eine
                   gute Arbeit hin!                                                   Sommerferienkurse
                                                                                                   Oberstufe/Primar
                   www.haechler.ch
                                                                                             Check-Training
                                                                                      Nachhilfe/Lernclubs

                                                                                                forum44.ch
                                                                                      Baden Aarau Zofingen
Baden ist. Schule - Schullager
IVmS BG e s p r ä c h
Sigi, der «Lagerer»
Stefan Künzi
                                    Sigi Nagel, Lehrperson an der Pfaffechappe, hat in seiner langen Schul­
Schulleiter Sek I
                                    karriere an sehr vielen Schullagern teilgenommen. Für ihn sind Klassen-
                                    und Ferienlager ein wichtiges Puzzleteil unseres Schulangebotes.

Sigi Nagel unterrichtet seit 1988 an der Volks­      Welche Erfahrungen machen Kinder                    chen vorher besprochen, mitgestalten können sie
schule Baden. Bis 2010 war er Klassenlehrperson      in Lagern, die sie sonst nicht machen               je älter sie sind umso mehr. Das Programm soll
an der Kleinklasse, seither ist er schulischer       würden?                                             ­attraktiv sein, die Teilnehmenden sollen mit vielen
Heilpädagoge in der Pfaffechappe. Über die ganze                                                          schönen Erlebnissen aus dem Lager heimkehren.
Zeit führte er praktisch jedes Jahr ein Klassen­     Sigi Nagel erwähnt zuerst, dass sich Lehrperso­      Schon die Hinfahrt kann erlebnisreich sein. Auch
lager durch, ebenso über die ganze Zeit nahm         nen und Kinder gegenseitig in ganz anderen Situ­     das Abendprogramm ist geplant, da werden z. B.
er am Schneesportlager teil, welches er viele        ationen kennenlernen. Sie unterhalten sich über      Spielabende oder eine Mondwanderung organi­
Jahre als Hauptleiter organisierte. Während etwa     Regeln des Zusammenlebens, sie kochen und ar­        siert. Viel Bewegung in der Natur, manchmal bis an
10 Jahren leitete er mit Kolleginnen und Kollegen    beiten miteinander, sie arbeiten an gemeinsamen      die Grenze der Leistungsfähigkeit einzelner Kinder
das Herbstlager für Primarschülerinnen und           Themen, sie planen die Gestaltung des Program­       und Jugendlicher, kann einiges dazu beitragen,
-schüler, für welches die Kinder sich freiwillig     mes. Es gibt viel mehr persönliche Kontakte, Aus­    dass in der Nacht vor allem geschlafen wird!
­anmelden konnten und welches zwei Wochen            tausch- und Konfliktlösemöglich­
 dauerte.                                            keiten als in der Enge des Schul­
                                                     zimmers. Plötzlich zeigen sich Fähig-
                                                     keiten von Kindern, die im schuli­
Wie wichtig sind Schullager?                         schen Umfeld nicht zum Vorschein
                                                     kommen. Oder andere ­Kinder und
Es ist offensichtlich bei so viel Lagererfahrung:    Jugendliche lernen alltägliche Fertig­
Sigi Nagel hält die Durchführung von Schul­lagern    keiten, die bis jetzt noch nie verlangt
für extrem wichtig. Mitte der 70er-Jahre arbei­      waren. All dies hilft ihnen, lebens­
tete er zwei Jahre an der Ecole d’Huma­nité auf      tüchtiger und selbstständiger zu wer­
dem Hasliberg. Das ist ein zweisprachiges Inter­     den. Die Lehrpersonen lernen die
nat mit Kindern und Jugendlichen aus aller Welt.     Kinder und Jugendlichen besser ken­
Die Schülerinnen und Schüler werden nicht nur        nen, was später im Unterrichts­alltag
im Klassenzimmer unterrichtet, sie sind in           und zum Beispiel bei der Unterstüt­
­«Familien» eingeteilt, die durch das Lehrper­-      zung in der Lehrstellen­suche sehr
 sonal geleitet werden. Das heisst, diese «Fami­     hilfreich sein kann.
 lien» wohnen zusammen und verbringen auch
 das Wochenende gemeinsam. In der Ecole
 d’Humanité gibt es Projektwochen, während           Was passiert, wenn Regeln
 derer die ganze Schule in der Natur unterwegs       nicht eingehalten werden?
 ist. Als weiteres Element führt die Schule drei-
 bis fünfwöchige Camps durch. Alle diese For­-       Noch nie musste Sigi Nagel ein Kind
 men des Zusammenlebens waren für Sigi Nagel         heimschicken. Er hält es für sehr
 sehr prägend. Er hat erfahren, dass es Zeit         wichtig, dass klare Regeln kommuni­
 braucht, bis die Kinder sich voll aufs Lagerleben   ziert werden und deren Einhaltung
 einlassen. Und er hat beobachtet, dass ausser­      auch kontrolliert wird. Vorbeugend
 halb des Klassenzimmers viele andere Fähig-         schaut er in den Lagern immer, dass
 keiten gefördert werden können, die auch sehr ­     das Programm sehr ausgefüllt ist.
 wichtig und förderlich sind für den schulischen     Das Thema und die Arbeit tagsüber
 Erfolg.                                             wird mit den Kindern und Jugendli­

                                                                                                                                                                     9
Baden ist. Schule - Schullager
Primarschule

               «Die Woche war kurz und knackig!»
               Schüler/-innen melden sich zu Wort
               Skilager der 5. und 6. Klasse des Schulhauses Meierhof                            Musiklager im Diemtigtal

               W      ir trafen uns alle um 8.00 Uhr beim Schulhaus, es herrschte helle Auf­
                      regung. Als wir alle im Postauto sassen, verflog die Aufregung ein
               ­bisschen. Die Busfahrt ging sehr schnell vorbei und dann waren wir schon in
                                                                                                 D    as Besondere am Musiklager war, dass wir jeden Tag zwei Mal mit
                                                                                                      ­unseren Instrumenten geübt haben. Am Morgen spielten wir immer alle
                                                                                                 zusammen im Orchester, am Nachmittag übte jeder mit seinem Instrument
                Wangs-Pizol. Die Gondeln führten uns zum Haus hinauf. Endlich durften wir        für sich oder zwei Instrumentengruppen zusammen mit einer Lehrperson
                unser Zimmer sehen. Das Mädchenzimmer war sehr klein und eng, aber wir           oder selbstständig für sich. Wir sangen zudem jeden Tag im Chor.
                hatten es die ganze Woche sehr lustig! Leider hatten wir nicht so viel Zeit,     Wir hatten aber auch sehr viel Freizeit. Dann spielten wir drinnen oder
                denn wir wollten noch auf die Piste gehen und viele Kinder mussten noch          draus­sen. Die Jungen haben meistens am Hang draussen gespielt.
                Skis und Snowboards mieten. Am Abend gingen wir hungrig in unser kleines         Man konnte jeden Morgen um halb acht Morgensport machen gehen, wenn
                Räumchen, wo wir jeden Mittag und Abend assen und auch das Abendpro­             man wollte. Einmal gab es eine Wanderung. Sie war nicht so lang.
                gramm hatten wir dort. Es gab immer ein megacooles Abendprogramm,                Es war sehr schön im Musiklager. Ich würde gerne nochmals in ein solches
                am Montag einen Spielabend, am Dienstag den Casinoabend, am Mittwoch             Lager gehen.
                das Schneeskulpturenbauen und am Donnerstag den Quizabend.                                                          Andrin, 3. Klasse, Schulhaus Höchi Dättwil
                Es war toll, jeden Tag mit Freunden auf die Piste zu gehen. Alle Anfänger wa­
                ren am Ende der Woche richtig gut auf den Skiern und auf den Snowboards.
                                                        Stella, 6. Klasse, Schulhaus Meierhof

               W     ir waren vom 23. bis 27. Februar 2015 im Skilager. Ich bin von Baden
                     nach Pizol mit dem Postauto gefahren. Nachdem ich ankam, nahm ich
               den Koffer und lief zur Gondelstation. Als ich mit der Gondel oben ankam,
               stand ich als erstes gleich einmal auf die Skier. Ich hatte ein Gefühl, als ob
               ich gleich umfallen würde. Ich fing an zu rutschen und konnte nicht bremsen,
               so fuhr ich in die Wand und jemand half mir wieder aufzustehen. Ein wenig
               später fuhr ich mit Herrn Liauw runter zum Tellerlilift. Am nächsten Tag
               konnte ich schon viel besser fahren.
                                                   Maathavan, 5. Klasse, Schulhaus Meierhof

                                                                                                 Skilager der Primarschule Baden

                                                                                                 W       ir trafen uns alle am Sonntag um 8 Uhr bei der Tagesschule Ländli. Wir
                                                                                                         sind mit dem Car auf die Mörlialp gefahren. Als wir ankamen, nahm
                                                                                                 ­jeder e­ inen Koffer und brachte diesen ins Haus. Danach konnten wir auf die
                                                                                                  Piste. Wir gingen fast jeden Tag auf die Piste. Am Dienstag war Kasinoabend,
                                                                                                  am Mittwoch konnte man im Haus tanzen und spielen, eine Schatzsuche
                                                                                                  ­machen oder eine Schanze bauen und am Donnerstag war der Partyabend.
                                                                                                   Die Woche war kurz und knackig! Am Ende fuhren wir wieder mit dem Car
                                                                                                   nach Baden.
                                                                                                                                      Manuel, 6. Klasse, Schulhaus Höchi Dättwil

   10                                                                                                                                     Baden ist. Schule Juni 2015
marschule
                                                                                                                                                                      PV rSi B
Mittelstufenlager Schulhaus Kappelerhof

Am zweiten Lagertag gingen wir mit der ganzen Klasse und Frau Bruggisser
                                                                                   D    ienstag     Das Lager war super cool, doch am besten hat mir der Ausflug
                                                                                        an den Canovasee gefallen! Denn wir haben ein Seil entdeckt, welches
                                                                                   an einem dicken Ast eines Baumes befestigt war. Daher konnten wir (natür­
ins Schwimmbad. Der Weg zum Schwimmbad dauerte etwa zehn Minuten. Im               lich im Badezeug) am Seil schwingen und auf diese Weise in den eiskalten
Schwimmbad hatte es ein Klettergerüst und vier Startblöcke. Das Wasser             See springen. Es hat total Spass gemacht! Doch nach dem Grillen, welches
war 1 bis 2 Meter tief. Wir haben versucht, unter Wasser Buchstaben mit un­        nach dem Im-See-Schwimmen und In-den-See-Springen stattgefunden hat,
serer Körperhaltung darzustellen und Frau Bruggisser hat uns im Wasser             wanderten wir wieder zur Burg Ehrenfels zurück.
­fotografiert. Wir haben in Zweierteams die Buchstaben dargestellt. Als alle                                                   Vera, 6. Klasse,Tagesschule Ländli
 auf dem Klettergerüst waren, hat Frau Bruggisser ein Klassenfoto gemacht.
 Die Mädchen mussten früher aus dem Wasser, um zu duschen und die Haare
 zu föhnen. Wir sind um 16.50 Uhr im Lagerhaus Churfirsten Blick angekom­
 men. Es hat Spass gemacht!
                                                                                   M     ittwoch     Auf den Mittwoch freuten sich alle besonders, denn es ging
                                                                                         zum Katzengoldsuchen (Pyrit) an den Bergbach Nolla. Als wir dort an­
                                                                                   kamen, fingen alle sofort an zu suchen, und bereits nach kurzer Zeit wurden
                Jaciara, Swiga, Dilan und Tais, 6. Klasse, Schulhaus Kappelerhof   wir fündig. Um 12:30 Uhr waren wir wieder zurück auf der Burg. Jedes Kind
                                                                                   durfte eine eigene Pizza belegen, die dann im Holzofen gebacken wurde.
                                                                                   Nachdem wir alle satt waren, spielten wir auf Englisch Theater und führten
                                                                                   es einander anschliessend vor. Für die Abendunterhaltung war heute eine
                                                                                   Schnitzeljagd vorgesehen. Am Ende fanden wir einen süssen Schatz, den
                                                                                   wir alle gerne annahmen.
                                                                                                                              Karla, 5. Klasse, Tagesschule Ländli

                                                                                   D   onnerstag     Der letzte ganze Tag auf der Burg war toll! Am Morgen sind
                                                                                       wir auf die Burg Hohen Rätien gewandert. Ich hatte meinen Feldstecher
                                                                                   dabei und habe auf der anderen Seite des Tales an Felsen Felszeichnungen
                                                                                   entdeckt. Wir haben zu Mittag gegessen und danach ein Spiel mit der Klasse
                                                                                   gemacht. Nach dem Spielen gab es Brownies. Nach dem Dessert sind wir
                                                                                   Felszeichnungen anschauen gegangen. Am Nachmittag haben wir nochmals
                                                                                   Zinn gegossen. Am Abend durften wir Theaterspielen und der Jury vorzeigen.
                                                                                   Danach gab es noch eine Party. Am Freitag mussten wir leider zurück. Ich
                                                                                   hätte noch länger dort bleiben können.
                                                                                                                              Cyril, 6. Klasse, Tagesschule Ländli

Klassenlager Tagesschule 5./6. Klasse

M     ontag     Schon früh am Morgen ging es los, die ganze Klasse eilte zum
      Bahnhof. Wir mussten dreimal umsteigen, bis wir in Sils im Domleschg
ankamen. Als wir die Burg erreichten, hatte ich ein positives Gefühl. Aber ich
habe mir auch Sorgen gemacht. Unser Zimmer war unbeheizt, alle Jungen
schliefen im selben Raum … Im Laufe der Woche merkte ich aber, dass es
gar nicht so schlimm war – im Gegenteil. Am Montagnachmittag machten wir
einen Fotoorientierungslauf. Später gossen wir Zinn. Liam und ich gossen ei­
nen Totenkopf. Am Abend leitete eine Gruppe die Abendunterhaltung. Es war
sehr gespenstisch. Wir spielten ein Geisterverstecken.
Wenn der Fänger jemanden mit der Taschenlampe entdeckte, musste das
Kind seine Taschenlampe anschalten, und es wurde auch zum Fänger.
­Danach gab es einen Gruselsnack mit Geistergeschichten.
                                         David, 5. Klasse, Tagesschule Ländli

                                                                                                                                                                      11
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S

                               «Flond 2014», unser Klassenlager
                               Sarah Goldau
                                                                  Auch nach den letzten Sommerferien hiess es für die 2. Oberstufe auf ins
                               Klassenlehrperson
                               Pfaffechappe
                                                                  Klassenlager – rein nach dem Motto «Neues kennenlernen, Zusammenhalt
                                                                  schaffen und eigene Grenzen erfahrbar machen».

                               Wer, wann und wo?                                   geniessen, dabei die Natur beobachten und am           dem inneren Schweinehund begegnen unterstützt
                                                                                   Wegesrand kleine Naturwunder wie Fliegenpilze,         das Selbstvertrauen wie das Gemeinschafts- und
                               Der einwöchige Aufenthalt führte die beiden         Blumen und unterschiedlichste Tiere entdecken.         Gruppengefühl. Eigene Stärken und Schwächen
                               2.-Realklassen von Herrn Battaglia und Frau         Eine atemberaubende Aussicht auf den Caumasee          und solche anderer wahrnehmen, diese anerken­
                               Goldau gemeinsam mit der 2. Sekundarklasse von      und das Grillieren der Cervelats an der Grillstelle    nen und akzeptieren sowie sich gegenseitig res­
                               Herrn Segesdi nach Flond, einem kleinen Ort in      der Strandbucht an der Reinschlucht und des            pektieren und motivieren, um gemeinsam mit allen
                               den Bergen vom Hochplateau Obersaxen. Als           Bergsees waren dabei besondere Erlebnisse. Na­         das Tagesziel zu erreichen – das stärkt die Sozial-
                               grös­sere Gemeinde liegt Ilanz ganz in der Nähe.    türlich: klick, klick – das durfte nicht fehlen. Die   und Selbstkompetenz. Schon nach wenigen Aktio­
                               Insgesamt 50 Schüler/-innen hatten eine Woche       Schüler/-innen mussten zwar über Nacht und             nen am ersten Tag konnte man beobachten, wie
                               lang eine Menge zu erleben, betreut von den drei    tagsüber bei gemeinschaftlichen Aktivitäten die        Befremdungen innerhalb der grossen Gruppen
                               Klassenlehrpersonen, zwei Heilpädagogen und         Smartphones abgeben, dennoch gab es aber Aus­          sukzessive abnahmen und sich allmählich eine
                               ­einer Assistenz.                                   nahmen. Die kleinen Multifunktionsgeräte im Ta­        ­zusammenhaltende Gemeinschaft aufbaute.
                                                                                   schenformat durften selbstverständlich zu Video-
                                                                                   und Bildaufnahmen während der Wanderungen
                               Tagesstrukturen                                     genutzt werden. Denn wie jeder weiss: nichts           Fazit
                                                                                   bleibt in so bleibender Erinnerung an die Schul­
                               Die Woche war gut organisiert. Neben der tägli­     zeit, wie die Erlebnisse der Schulreisen und natür­    Das Lager in Flond war ein tolles Klassenlager
                               chen frischen Zubereitung des Frühstücks, der       lich deren Bildmaterial.                               mit vielen spannenden Erlebnissen. Wir freuen
                               Lunchpakete und des Abendessens in Kleingrup­                                                              uns jetzt schon alle auf das folgende Lager zum
                               pen – welches für eine solch grosse Lagergruppe                                                            Abschluss der Schulzeit in zwei Jahren.
                               eine besondere Herausforderung war – sowie der      Und wer bist eigentlich du?
                               Wohnhausordnung und -reinigung, standen die
                               Erkundung von Flond, Wanderungen und andere         Alle konnten innerhalb der Lagerwoche neue             Schülermeinungen
                               Gemeinschaftserlebnisse auf dem Programm. Das       Mitschüler/-innen aus den drei Klassen kennen­
                               jeweilige Tagesprogramm am späten Nachmittag        lernen, neue Freundschaften schliessen und sich,       Das Lager hat mir gut gefallen, auch die Wande-
                               organisierten die Schüler/-innen in gewählten       einschliesslich der Lehrpersonen, einmal von einer     rungen. Ausser, dass es in den Bergen nicht so
                               Kleingruppen selbstständig. Dazu gehörten bei­      anderen Seite im täglichen Zusammenleben ken­          gute Wege gehabt hat. Der Tagesrückblick jeden
                               spielsweise sportliche Wettkampfspiele auf dem      nenlernen. Das alltägliche Verhältnis von Nähe und     Abend war auch sehr gut. Das Haus ist sauber und
                               am Haus gelegenen Sportplatz oder Denk- und         Distanz im Schulalltag wurde durch das täg­liche       nicht schlecht, das gefällt mir. Ich hoffe, dass das
                               Rätselspiele auf dem Dachboden des Lagerhau­        Zusammenleben aufgebrochen und in einen dem            nächste Lager auch so gut wird wie dieses 2014.
                               ses. Ein täglicher Lagerreport wurde von der je­    Zusammenleben einer Grossfamilie ähnelnden                                                         Jan, R2b
                               weiligen Reportagegruppe mit Bild und Ton als       ­Zustand umgewandelt. Eine Woche lang konnten
                               Filmchen mit dem iPad erstellt und als Tagesrück­    Freud und Leid miteinander geteilt werden.            Ich fand das Lager cool, manchmal aber sehr an-
                               blick nach dem Abendessen vorgetragen.                                                                     strengend. Aber das Ziel der Wanderung und die
                                                                                                                                          Aussichten haben sich gelohnt, auch wenn die
                                                                                   Grüezi Herr und Frau Schweinehund                      Beine und der Körper fertig waren. Mir hatte die
                               Natur erleben                                                                                              7-stündige Wanderung zum Rhein am besten ge-
                                                                                   Die persönlichen Grenzen konnten einige, die Lehr­     fallen. Klar waren wir abends alle kaputt, doch die
                               Dank dem schönen Wetter konnten alle gemein­        personen eingeschlossen, bei den Wanderungen           Aussicht war perfekt, man konnte seine Füsse rein
                               sam die geplanten Wanderungen am Hausberg,          erfahren. Grenzerfahrungen ermöglichen, sich           ins Wasser tun, Steine werfen und auch grillieren.
                               zur Rheinschlucht, einem nahegelegenen Bergsee      selbst von einer anderen Seite kennenlernen und                                               Veljko, S2b

        12                                                                                                                                             Baden ist. Schule Juni 2015
V eS kBu n d a r s t u f e I
                                                                                                                                                                   S
Eine wertvolle Erfahrung – zwei Klassen
fahren miteinander ins Lager
Schüler/-innen
                                    In der Projektwoche der Bezirksschule erlebten die zwei 2. Klassen ein
der Bezirksschule sowie
Manuel Lehner und Nina Curcio
                                    gemeinsames Lager in Les Emibois (Jura). Unter dem Motto «Sport und
Klassenlehrpersonen                 Natur» ergab sich eine erlebnisreiche Woche für die 48 Schüler/-innen. Vier
Bezirksschule
                                    davon erinnern sich ein halbes Jahr später an die Erlebnisse dieser Woche.

Lagerrückblick von Géraldine                          machen konnten. Anschliessend ging es weiter in      nisse in den Sinn. Wir freuen uns jedenfalls be­
und Nadja (Bez 2c)                                    das eher abgelegene Les Emibois, wo unser            reits auf das nächste Klassenlager – wo sich
                                                     ­L agerhaus stand.                                    ­hoffentlich weitere Beziehungen innerhalb der
Um die Anreise etwas spannender zu gestalten,         Wir wurden mit Snacks und Getränken herzlich          Klasse ergeben.
hatten unsere Lehrer einen Postenlauf in Saigne­      von Herrn Steinemann und Frau Pasche empfan­
légier vorbereitet. In Gruppen lösten wir die Auf­    gen. Nach dem Apéro an der frischen Luft führte
gaben und erkundeten sogleich die Stadt. Unser        uns Herr Lehner in unseren Schlag und jeder fand     Schülermeinungen
Lagerhaus stand inmitten einer Kuhweide.              auf Anhieb sein bevorzugtes Plätzchen.
Auch der Wald war nicht weit entfernt und unser       Bei Einbruch der Dunkelheit trommelten Herr Leh­     «Am besten war die Velotour, allerdings war sie
Abendprogramm bestand aus einer Fackelwande­          ner und Herr Steinemann beide Klassen zusam­         für gewisse Personen zu lang. Auch fand ich es
rung. Diese verlief allerdings nicht nach Plan,       men, um uns mitzuteilen, dass wir jetzt auf eine     gut, dass wir jeden Tag etwas unternahmen.»
denn mehrere Schüler verloren ihre Schuhe im          Nachtwanderung mit Fackeln aufbrechen würden.                                               Florian, 2c
Schlamm. Glücklicherweise wurden alle wieder          Leider teilte uns keine der Lehrpersonen mit, dass
gefunden.                                             die Tour nicht für Sportschuhe geeignet ist, denn    «Am besten fand ich das Baden im Lac de Gruyère.
Die nächsten Tage verbrachten wir mit einer Wan­      sie führte durch einen moorigen Wald. Nachdem        Nicht so toll war, dass wir alle verdreckt von der
derung, einer grossen Velotour und einer Kanu­        wir von der 40-minütigen Wanderung zurück­           Nachtwanderung zurück kamen.»
fahrt. Bei der Kanufahrt blieb keine Hose trocken     kamen, machten wir uns bettfertig und gingen                                                   Chiara, 2c
und alle wurden klitschnass. Eine Gruppe kenterte     schliesslich – nach mehrmaliger Mahnung – ins
sogar, zu ihrem Glück im seichten Wasser.             Bett.                                                «Ich fand cool, dass wir in die französischspra-
Als Höhepunkt des Lagers gab es einen bunten          Der Höhepunkt der Woche, eine Kanufahrt, folgte      chige Schweiz gefahren sind. Ausserdem war
Abend. Nebst der Disco spielten wir ein Spiel na­     am Mittwoch. Früher als sonst assen wir unser        es auch gut, dass wir in Läden (Migros, Volg, Coop)
mens «Schlag den Leiter». Eine der besten Diszip­     Frühstück, packten Ersatzkleidung ein und fuhren     gehen durften, um für uns etwas zu kaufen.»
linen erfand Jana, die gegen ihre Lehrerin, Frau      mit dem Zug nach St. Ursanne. Dort wurden wir                                                 Giulian, 2c
Curcio antrat. Herr Lehner und Herr Steinemann        von Minibussen abgeholt und zum Doubs (Fluss)
mussten hinhalten. Mit verbundenen Augen be­          gefahren. Bevor es losging, erhielten wir eine       «Es war eine angenehme Stimmung und man
gannen Jana und Frau Curcio die beiden zu             Schwimmweste, eine Instruktion im Kanufahren         lernte sich besser kennen. Das Essen war immer
schminken. Uns bot sich ein unvergesslicher An­       und wurden gelehrt, wie man sich in einem Notfall    geniessbar. Wir hatten genügend Freizeit.»
blick. Vor allem Herr Lehner sah übel zugerichtet     rettet. Nach rund einstündiger Fahrt auf dem                                              Seraina, 2c
aus.                                                  Doubs freuten sich drei bestimmte Schüler, deren
                                                      Kanu gekentert war, ganz besonders auf eine          «Für mich war das Kochen ein Highlight, es hat
                                                      warme Dusche.                                        Spass gemacht für so viele zu kochen.»
Lagerrückblick von Alec und Leon                      Als wir uns wieder frisch gemacht hatten, durften                                            Gina, 2c
(Bez 2b)                                              wir die Altstadt von St. Ursanne besichtigen und
                                                      uns mit Leckereien eindecken. Anschliessend          «Jeder Tag war spannend, denn wir machten im-
Bei der Anreise machten wir einen Zwischenstopp       ­fuhren wir mit der Bahn zurück nach Les Emibois.    mer was anderes und nicht immer das Gleiche.
in Saignelégier. Dort gab es diverse Aufgaben zu       Wenn wir an diese Woche zurückdenken, dann          Aber das Kajakfahren war das Beste.»
erledigen, damit wir uns mit der Region vertraut       kommen uns viele positive Eindrücke und Erleb­                                          Michelle, 2c

                                                                                                                                                                   13
Leidenschaft
 für Liegenschaften.                                           MÄDER AG
                                                              Dynamostr. 9
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Ein Sportleitbild für die Stadt Baden
Alexander Grauwiler
                                     Bund und Kanton unterstützen die Etablierung eines Lokalen Bewegungs-
Geschäftsleiter Volksschule
                                     und Sportnetzes (LBS) mit Rat und Tat. Die Stadt Baden hat die Chance
                                     genutzt, um Sport und Bewegung eine Struktur und ein Gesicht zu geben.

Der Ursprung                                          das im September 2015 im Einwohnerrat disku­           Die Fachstelle Sport
                                                      tiert werden wird.
2011 stimmte der Einwohnerrat im Zusammen­                                                                   Zum Lokalen Sport- und Bewegungsnetz gehört
hang mit der Beantwortung des Postulats Peter                                                                auch die Verbesserung der Zusammenarbeit zwi­
Heer betreffend Sportkonzept für die Stadt Baden      Das Sportleitbild                                      schen dem Vereins- und dem freiwilligen Schul­
der Schaffung einer auf vier Jahre befristeten                                                               sport. Mit der organisatorischen Schaffung der
Stelle Sportkoordinator/in zu. Der/die Sportkoordi­   Ziel des Leitbilds ist die Beschreibung des Stellen­   Fachstelle Sport in der Abteilung Volksschule,
nator/in sei mit der Ausarbeitung eines Sportkon­     werts von Bewegung und Sport für alle Bevölke­         zu der neben dem Sportkoordinator auch die
zepts für die Stadt Baden zu beauftragen. Auf­        rungsteile der Stadt Baden. Es formuliert einen        ­Leiterin und die Administratorin des freiwilligen
gabe der Projektstelle soll sein, sich aktiv und      Idealzustand und stellt damit eine Orientierungs­       Schulsports gehören, konnte dieses Ziel erreicht
wirkungsvoll um Strategie, Information, Koordina­     grundlage dar für alle, die sich in diesem Bereich      werden.
tion und Vernetzung im Bereich des Sports in der      aktuell und zukünftig engagieren. Nach aussen           Der vom Kanton finanzierte freiwillige Schulsport
Stadt Baden zu kümmern. Die vielen Zuständig­         macht es deutlich, wofür die Stadt Baden ein­           erfüllt die wichtige Aufgabe der Hinführung zur
keiten und Schnittstellen in der Stadtverwaltung      steht, und gleichzeitig ist es nach innen Grundlage     sportlichen Aktivität, die im Verein ihre regelmäs­
sowie die damit verbundenen Unklarheiten und          für Strategien, Ziele und die operative Umsetzung.      sige Fortsetzung finden kann. Bei der Rekrutie­
Doppelspurigkeiten sollen damit beseitigt werden.     Die Folge aus dem Leitbild ist das Gemeinde­            rung von neuen Vereinsmitgliedern spielt der frei­
In Zusammenarbeit mit den Sportvereinen sowie         sportanlagenkonzept, das kurz vor der Fertigstel­       willige Schulsport daher eine wichtige Rolle.
der städtischen Sport- und Schwimmbadkommis­          lung ist. Es fasst die Beurteilung der aktuellen        ­Andererseits haben die Vereine die Möglichkeit,
sion soll ein Sportleitbild sowie ein Sportanlagen­   Sportinfrastruktur zusammen, zeigt die Bedürf­           die Kursleiter zu stellen und somit ­jungen, enga­
konzept erarbeitet werden. Die Konkurrenzierung       nisse der Bevölkerung und der Sportvereine auf           gierten Mitgliedern eine attraktive, entschädigte
des Vereinssports durch den freiwilligen Schul­       und schafft eine Übersicht über den Handlungsbe­         Nebenbeschäftigung zu verschaffen. Es handelt
sport soll zukünftig vermieden und dafür eine im      darf in Verbindung mit einer Sportanlagenstrate­         sich um eine klassische Win-win-Situation
Interesse aller konstruktive, sich ergänzende Zu­     gie bis 2022.                                            für alle.
sammenarbeit installiert werden.

                                                        Ski- und Ferienhaus des Stadtturnvereins Baden (STV)
Was ist inzwischen geschehen?
                                                        Das vom STV betriebene Haus befindet sich in Illgau (Kanton Schwyz) in der Zentral­
                                                        schweiz auf 1220 m. ü. M., 2 Kilometer vor der Passhöhe Ibergeregg neben dem Gasthaus
Die Stelle des Sportkoordinators wurde per
                                                        Oberberg.
1. August 2012 mit einem in Baden ansässigen,
                                                                                                             Das modern eingerichtete Haus ist bestens
aktiv Sport treibenden, fachlich versierten und mit
                                                                                                             für Ferien­lager bis 60 Personen ausgerüstet.
der Badener Sport-Situation vertrauten Experten
                                                                                                             Vor dem Haus ist ein Volleyballfeld und eine
für Jugend und Sport (J+S) besetzt. Wir haben
                                                                                                             Feuerstelle mit Grill. Es verfügt über einen
Andreas Greter im Schulblatt bereits vorgestellt.
                                                                                                             ­eigenen grossen Parkplatz für Busse bis
Er nahm die Hauptaufgabe, den Aufbau des Loka­
                                                                                                              ­maximal 22 Plätze und ist mit dem Postauto
len Bewegungs- und Sportnetzes (LBS) sogleich                                                                  oder der Seilbahn via Schwyz – Ried – Illgau
zügig an die Hand. Das LBS vernetzt und koordi­                                                                erreichbar.
niert in einer Gemeinde, einer Stadt oder einer Re­
                                                        Inmitten eines idealen Wander-, Ferien- und Erholungsgebietes gelegen bietet
gion alle Partnerinnen und Partner, die mit Bewe­
                                                        das Haus für alle Saisons etwas. Im Winter hat es direkten Pistenanschluss an die
gung und Sport zu tun haben. Erstes Ergebnis die­
                                                        Skiregion M
                                                                  ­ ythen und Hoch-Ybrig.
ses LBS ist das Sportleitbild für die Stadt Baden,

                                                                                                                                                                    15
x­
     Jubiläen

                25 Jahre                                  25 Jahre                                   25 Jahre                                  25 Jahre
                Daniel Liauw                              Brigit Winiger                             Rita Breunig                              Esther Vela

                                   Mit Daniel Liauw                          «Unsere Lina hat                             1990 übernahm                           Vor 25 Jahren hat
                                   feiert ein eigentli­                      sich heute morgen                            Rita Breunig eine                       Esther Vela als
                                   ches «Meierhofer                          im Schuelhüsli                               Teilzeitstelle als                      Hauswirtschafts­
                                   Urgestein» sein                           eingefunden und                              DaZ-Lehrerin im                         lehrerin an der
                                   Jubiläum. Als er                          ist begeistert. Sie                          Schulhaus Kap­                          Pfaffechappe mit
                                   vor 25 Jahren im                          will 100’000 Mal                             pelerhof. Das                           dem Unterrichten
                Schulhaus Meierhof eine Stellver­         wiederkommen! Was für ein tolles           neue Schulhaus stand noch nicht           angefangen. Neben der Sek und Real
                tretung an der 4. Klasse übernahm,        Umfeld.»                                   und die Platzverhältnisse waren           unterrichtete sie auch an der Bez.
                war dies im Grunde eine Heimkehr:         Diese Rückmeldung eines Eltern­            eng. Darum unterrichtete sie zuerst       Nach erfolgreichem Abschluss einer
                Geboren an der Stadtbachstrasse           paares nach dem ersten Kindergar­          in einer Wohnung in einem Mehr­           Zusatzausbildung in Englisch erteilte
                und aufgewachsen an der Ziegel­           tentag ihrer Tochter sagt alles. Wer       familienhaus an der Stockmatt­            sie während 14 Jahren auch dieses
                haustrasse unterrichtet er heute in       im alten Schuelhüsli den Kindergar­        strasse. 1992 setzte sich Rita            Fach.
                jenem Schulzimmer die Mittelstufe,        ten besucht, ist begeistert, vor al­       Breunig aus Überzeugung für die           Hauswirtschaft liegt Esther Vela be­
                in welchem er einst selber die            lem auch von der Kindergartenleh­          Einführung einer Einschulungs­            sonders am Herzen. Das Fach deckt
                Schule besuchte. Von 2002 bis             rerin Brigit Winiger. Seit 25 Jahren       klasse im Schulhaus Kappelerhof           das Spektrum von gesunder Ernäh­
                2006 amtete er zudem als Schul­           trägt sie mit grossem Erfolg zur Zu­       ein. An dieser Klasse unterrichtet        rung, Konsum und Umwelt ab, er­
                hausleiter.                               friedenheit bei. Kinder wie Eltern         sie auch heute noch mit Freude und        laubt einen praxisnahen Unterricht
                Mitte der Neunziger begann er, die        schätzen ihre wohlwollende und             Engagement. Die individuelle För­         und gibt ihr die ausgezeichnete Mög­
                ersten Macs im Schulzimmer zu             einfühlsame Art, ihr Verständnis und       derung des einzelnen Kindes und           lichkeit, ein Stück «Lebensschule» zu
                «sammeln». Für das Schulhaus rich­        ihr offenes Herz, in dem jedes Kind        die Orientierung an den vorhande­         vermitteln. Dabei erlebt sie die Viel­
                tete er die erste eigene Website ein.     mit seinen Eigenheiten, Schwierig­         nen Stärken sind ihr dabei wichtige       falt der Herkunft der Schüler/-innen
                Später war er in jener Steuergruppe       keiten und Stärken gleichermassen          Anliegen. Davon konnten in den            als eine grosse Bereicherung. In den
                tätig, welche die erste offizielle        Platz findet. Ihr Unterricht bietet viel   vergangenen Jahren alle ihre EK-          Tischgesprächen hat sie immer ein
                Website der Stadt Baden aufgleiste.       Raum, um unterschiedlichste Erfah­         Schüler/-innen profitieren. 2003          offenes Ohr und zeigt viel Einfüh­
                Noch heute fungiert er als ICT-Ver­       rungen zu sammeln und Neues aus­           ­reduzierte Rita Breunig ihr Pensum,      lungsvermögen für die Sorgen und
                antwortlicher im Meierhof.                zuprobieren, Fertigkeiten zu üben           um eine neue berufliche Herausfor­       Nöte ihrer Schützlinge.
                Wer bei Dani Liauw die Schule be­         und sich konstruktiv mit den andern         derung als kantonale Inspektorin         Esther Vela hoch anzurechnen ist
                sucht, lernt das Ukulele-Spiel. Mu­       Kindern auseinanderzusetzen.                anzunehmen. Obwohl sie seither           ihre Bereitschaft, stets Verantwort­
                sik ist im Schulzimmer 4 präsent.         Ebenso positiv wird die flexible und        weniger unterrichtet, ist sie immer      lichkeiten zu übernehmen wie z. B.
                Daran erinnern sich die Schülerin­        unterstützende Zusammenarbeit mit           eng mit dem Schulhaus Kappeler­          die Teamleitung der Hauswirt­
                nen und Schüler nur allzu gern. Wer       ihrer Stellenpartnerin, den Fachlehr­       hof, mit dem Kollegium und vor al­       schaftslehrpersonen, das Budgetie­
                nach Schulschluss bei Dani Liauw          personen und dem ganzen Kolle­              lem mit den EK-Kindern verbunden         ren der Lebensmittel und des Schul­
                ins Schulzimmer tritt, trifft dort auf    gium erlebt. Offen für Neues, un­           geblieben – auf ihre Mitarbeit kann      materials für den Bereich, den Unter­
                Schülerinnen und Schüler, die am          kompliziert und anpackend, beteiligt        man immer zählen. Sie erlebt die         halt Schulküche und die Organisation
                Computer etwas fertigstellen, eine        sie sich aktiv an der Gestaltung            multikulturelle Zusammensetzung          des Abschlussapéros am Schuljah­
                Gruppenarbeit weiterführen, disku­        der Schule als Ganzes und oft auch          im Kappi-Quartier, wo sie auch           resende. Vor ein paar Jahren hatte
                tieren. Spätabends brennt oft noch        mit dem Zentrum für Körperbehin­            wohnt, als eine Bereicherung.            sie sich sehr für die Erneuerung der
                Licht im Schulzimmer 4, vielfach          derte.                                      Ihre Freizeit verbringt sie gerne        Schulküchen engagiert.
                begleitet von Klavierklängen. Schul-      Ich danke Brigit Winiger ganz herz­         mit Familie und Freunden, sie liebt      Nach wie vor als Highlight des Haus­
                und Lebenssphäre scheinen zu ver­         lich für die 25 Jahre Engagement für        ­politische Diskussionen, liest gerne    wirtschaftsunterrichts bezeichnet sie
                schwimmen. Auch das ist typisch –         die Schule und den Kindergarten              spannende Krimis und erfreut sich       das jährliche Gritibänzenbacken,
                und wird mit Glück noch lange so          Baden und wünsche ihr weiterhin              an ihren beiden Enkelinnen Eya          denn daran haben die Schüler/-innen
                weitergehen.                              viel Freude und Erfolg.                      und Lynn.                               die grösste Freude.

                Daniel Lang,                              Monica Studerus,                           Mirjam Keller,                            Georg Ziffermayer,
                Schulleiter Meierhof                      Schulleiterin Dättwil                      Schulleiterin Kappelerhof                 Schulleiter Pfaffechappe

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