BASISINFORMATIONEN ZUR - Straumann Guided SurGery - Straumann Dental Implant System
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Das ITI (International Team for Implantology) ist akademischer Partner der Institut Straumann AG in den Bereichen Forschung und Weiterbildung.
INHALTSVERZEICHNIS Zweck dieser Anleitung 3 3.4 F einpräparation des Implantatbetts 28 3.4.1 P rofilbohrung in normalen Situationen 29 1. P räoperative Planung und geführte Chirurgie für 3.4.2 G ewindeschneiden in normalen Situationen 31 das Straumann® Dental Implant System 4 3.4.3 Ü bersicht der geführten Instrumente für die S chritt 1 – Behandlungsplan 4 Feinpräparation des Implantatbetts 34 S chritt 2 – Herstellung der Scanprothese 4 3.5 G eführte Implantatplatzierung 35 S chritt 3 – CT-Scan 5 3.5.1 Ö ffnen der Implantatverpackung 35 chritt 4 – Softwarebasierte Planung und H erstellung S 3.5.2 Platzieren des Implantats 35 der Bohrschablone (offener Systemansatz) 5 3.6 Weichgewebekonditionierung 39 chritt 5 – Operation mit Straumann® geführten S Instrumenten & geführte Implantatinsertion 5 4. Produktspezifikationen 40 S chritt 6 – Prothetische Verfahren 5 4.1 Hülsenposition/Implantatlängen-Matrix 40 4.1.1 Hülsenposition/Implantatlängen-Matrix für 2. Planung und klinische Lösungen 6 Hülsen mit Ø 5 mm in der Bohrschablone 40 2.1 Bohrschablone 6 4.1.2 Hülsenposition/Implantatlängen-Matrix für 2.1.1 Fixierung der Bohrschablone 6 Hülsen mit Ø 2,8 mm (enge 2.1.2 Hülsen für Bohrschablonen 7 Zahnzwischenräume) in der Bohrschablone 40 2.1.3 Hülsenpositionen 9 4.2 D esign der Straumann® geführten Bohrer 41 2.1.4 Herstellung der Bohrschablone 10 4.3 F arbkodierung und Kennzeichnung von Straumann ® schneidenden Instrumenten für die 2.1.5 Vorbehandlung der Bohrschablone 10 geführte Chirurgie 42 2.2 Straumann Guided Surgery Konzept ® 11 4.4 Ü bersicht der schneidenden Instrumente für die 2.2.1 B ohrlöffel für grundlegende Präparation des geführte Chirurgie im Hinblick auf Tiefenkontrolle 43 Implantatbetts 11 4.5 Übersicht der geführten Implantate 44 2.2.2 C-Löffel zur Feinpräparation des 4.6 Vorlage für das chirurgische Protokoll (von Hand Implantatbetts 13 auszufüllen / zum Kopieren) 45 2.2.3 Chirurgisches Protokoll für die geführte Chirurgie 14 5. Zusätzliche Informationen 46 2.2.4 Straumann® geführte Implantate 15 5.1 Z usätzliche Informationen zu chirurgischen 2.2.5 Straumann® Guided Surgery Kassette 16 Instrumenten 46 2.2.6 Vorsichtsmassnahmen 17 5.2 P flege und Wartung von Instrumenten 47 5.3 K ennzeichnung und Farbkodierung des Straumann ® 3. C hirurgische Verfahren 18 Dental Implant Systems 48 3.1 V erwendung der Mukosastanze 18 5.4 Z ugehörige Dokumentationen 50 3.2 G rundlegende Präparation des Implantatbetts 5.5 Wichtige Richtlinien 52 in normalen Situationen (ausreichender Zahnzwischenraum) 19 6. Stichwortverzeichnis 54 3.3 G rundlegende Präparation des Implantatbetts für enge Zahnzwischenräume 26
Zweck dieser Anleitung Die Basisinformationen zur Straumann® Guided Surgery für das Straumann® Dental Implant System geben Zahnärzten und spezialisierten Fachzahnärzten eine Beschrei- bung der wichtigsten Schritte für die chirurgische Behandlungsplanung und Vorgehensweise bei der geführten Chirurgie. Dieses Handbuch ist in die folgenden Hauptabschnitte unterteilt: pp Präoperative Planung und geführte Chirurgie für das Straumann® Dental Implant System pp Planung und klinische Lösungen pp Chirurgische Verfahren pp Produktspezifikationen pp Zusätzliche Informationen Die in dieser Broschüre aufgeführten Informationen reichen zur sofortigen Anwen- dung des Straumann® Dental Implant Systems nicht aus. Fundierte Kenntnisse in der zahnärztlichen Implantologie sowie Anweisungen zur Handhabung des Straumann® Dental Implant Systems durch einen Operateur mit entsprechender Erfahrung und durch die Broschüren für konventionelle Verfahren „Straumann® Dental Implant System: Basisinformationen zu den chirurgischen Verfahren“ (Art.-Nr. 151.754) und „Straumann® Narrow Neck CrossFit ® Implantatsystem: Basisinformationen zum chirurgischen Verfahren” (Art.-Nr. 151.809) sind in jedem Fall erforderlich. Für detaillierte Informationen über Produkte von Drittherstellern wenden Sie sich bitte direkt an diese Unternehmen. Bitte beachten Sie, dass nicht alle Produkte auf sämtlichen Märkten erhältlich sind. Wenden Sie sich an Ihren Ansprechpartner bei Straumann vor Ort, wenn Sie nähere Einzelheiten erfahren möchten. 3
1. Präoperative Planung und geführte Chirurgie für das Straumann ® Dental Implant System Straumann ® Softwaresystem s Offen e 1. Behandlungsplan 2. Herstellung Scanprothese 3. CT-Scan 4. Softwarebasierte Planung Straumann® geführte Instrumente sind für präoperativ mit Hinweis 3D-Planungssoftware geplante Behandlungen vorgesehen. Bei einem schablonenbasierten Eingriff muss der Patient den Sie dienen zur Präparation des Implantatbetts für Implantate Mund weit genug öffnen können, damit die Instrumente für des Straumann® Dental Implant Systems mit Hilfe von Bohr- die geführte Chirurgie eingebracht werden können. schablonen. coDiagnostiX von IVS Solutions ist die Straumann® Planungs- Schritt 2 – Herstellung der Scanprothese software, die Straumann® geführte Instrumente ergänzt. IVS- Die Scanprothese ist ein röntgenopakes Duplikat der aktuel- Produkte sind derzeit in Deutschland, Österreich, der len Situation oder der provisorischen Zahnaufstellung. Sie Schweiz, Kanada und den USA erhältlich. Weitere Informa- liefert dem Zahnarzt zusätzliche Informationen für seine Im- tionen erhalten Sie von Ihrem Ansprechpartner bei Strau- plantatplanung. Wenn der Patient mit der Scanprothese mann. Der offene Systemansatz ermöglicht schablonenba- gescannt wird, ist die gewünschte Zahnaufstellung in den sierte Eingriffe, die präoperativ mit unterschiedlichen Pla- CT-Bildern sichtbar. nungssoftware-Systemen geplant wurden. Weitere Die Scanprothese wird auch zur Visualisierung der Weich- Informationen erhalten Sie von Ihrem Ansprechpartner bei gewebssituation in der Planungssoftware verwendet. Darü- Straumann. ber hinaus sind Referenzmarkierungen (z. B. aus Guttaper- cha) in die Scanprothese integriert, um eine Identifikation Die computergeführte (statische) Chirurgie kann in sechs ihrer Position in der Planungssoftware zu ermöglichen. Hauptschritte unterteilt werden (siehe Abbildung oben). Sie Das Herstellungsverfahren der Scanprothese hängt von der werden nachstehend beschrieben. verwendeten Software und der gewählten Fixierung ab (knochen-, zahn- oder mukosagestützt). Weitere Informatio- Schritt 1 – Behandlungsplan nen finden Sie in der detaillierten Dokumentation des jewei- Diagnose und spezifische Patientenwünsche beeinflussen ligen Softwareherstellers. den Behandlungsplan. Die Art der endgültigen Restauration, der Patientenwunsch nach einer provisorischen Versorgung, die Anzahl der Implantate und das Bildgebungsverfahren müssen im Behandlungsplan des Patienten für einen geführ- ten Eingriff berücksichtigt werden. 4 1. Präoperative Planung und geführte Chirurgie für das Straumann ® Dental Implant System
S ys t e m Herstellung Bohrschablone 5. Operation mit Straumann® 6. Prothetische Verfahren geführten Instrumenten Schritt 3 – CT-Scan chritt 5 – Operation mit Straumann® geführ- S Unabhängig von der verwendeten Bildgebungstechnik bil- ten Instrumenten & geführte Implantatinsertion det das Scannen mit den korrekten Parametern die Grund- Nach Fixierung der Bohrschablone im Mund des Patienten lage einer exakten Planung in der Software und der korrek- kann das Implantatbett für die Implantatlinien S, SP, BL und ten Implantatplatzierung. Um optimale Scan-Daten zu erhal- TE mit den in der Straumann® Guided Surgery Kassette ent- ten, müssen der Radiologe und der Patient korrekt instruiert haltenen Instrumenten präpariert werden. Das zusammen mit und die Scananweisungen bzw. -parameter entsprechend der Bohrschablone gelieferte chirurgische Protokoll empfiehlt den Richtlinien des Softwareherstellers eingehalten werden. die erforderlichen Instrumente für die Präparation der einzel- nen Implantatbetten. Straumann® geführte Implantate ermög- chritt 4 – Softwarebasierte Planung und S lichen die Insertion mit Hilfe der Bohrschablone, wozu auch Herstellung der Bohrschablone (offener eine physische Tiefenkontrolle gehört. Systemansatz) Die softwarebasierte Planung ermöglicht die virtuelle Pla- Schritt 6 – Prothetische Verfahren nung von Implantaten in der Planungssoftware. Nach erfolg- Straumann bietet eine Vielzahl an Lösungen für prothetische reicher Fertigstellung wird der Fallplan an den Bohrschablo- Verfahren. Die Broschüren „Straumann® Narrow Neck: nenhersteller geschickt. Entweder kann das Softwareunter- Prothetische Versorgungen für das Narrow Neck Implantat“ nehmen selbst die Bohrschablone herstellen oder das (Art.-Nr. 151.305), „Straumann® synOcta Prothetiksystem: Dentallabor kann die Bohrschablone entsprechend dem Kronen- und Brückenversorgungen“ (Art.-Nr. 151.255), verwendeten Softwarekonzept anfertigen. „Straumann® Solid Abutment Prosthetic System: Zementierte Kronen- und Brückenversorgungen mit dem Massivsekundär- Hinweis teilsystem“ (Art.-Nr. 151.254), „Straumann® Bone Level Bei diesem Schritt gewährleistet der Bohrschablonenherstel- Implantatlinie: Basisinformationen zu den prothetischen Ver- ler die Kompatibilität mit den Straumann® geführten Instru- fahren“ (Art.-Nr. 151.810) und „Straumann® Narrow Neck menten durch Verwendung von Straumann® Hülsen für die CrossFit® Implantatlinie: Prothetische Verfahren für das Narrow geführte Chirurgie, die gemäss den Parametern von Strau- Neck CrossFit ® Implantat” (Art.-Nr. 151.808) beschreiben mann positioniert werden. detailliert den prothetischen Arbeitsablauf für die zu versor- genden Implantate. 1. Präoperative Planung und geführte Chirurgie für das Straumann ® Dental Implant System 5
2. Planung und klinische Lösungen 2.1 Bohrschablone 2.1.1 Fixierung der Bohrschablone Je nach Präferenz des Zahnarztes und verwendetem Planungssystem ist die Fixie- rung von knochen-, zahn- oder mukosagestützten Bohrschablonen möglich (siehe Abbildungen). Knochengestützt Mukosagestützt Zahngestützt Hinweis Zur Stabilisierung der Bohrschablone kann sie zusätzlich mit Fixationsstiften (siehe Kapitel 3) bzw. Fixierungsschrauben befestigt oder auf temporären Implantaten fixiert werden. 6 2. Planung und klinische Lösungen
2.1.2 H ülsen für Bohrschablonen Je nach anatomischer Situation und der geplanten Achse angrenzender Implantate sind zwei verschiedene Hülsen- durchmesser erhältlich. pp Hülsen mit Ø 5 mm für normale Situationen mit ausrei- 5 mm Innendurchmesser chendem Platz für die Hülse pp Hülsen mit Ø 2,8 mm für enge Zahnzwischenräume 2,8 mm Innendurchmesser Hülsenkollision durch Neigung oder engen Zahnzwischenraum Stattdessen eine Hülse mit Ø 2,8 mm ver- wenden Ausserdem sind die Hülsen in zwei verschiedenen Formen erhältlich: pp zylindrisch pp zylindrisch mit zusätzlichem oberen Rand (T-Hülse) Welche Hülsenform verwendet wird, hängt vom Bohrschab- lonenhersteller ab. Die Grafiken in der vorliegenden Bro- schüre zeigen die zylindrischen Hülsen lediglich als Beispie- le (siehe Spezifikationen in der folgenden Tabelle). 2. Planung und klinische Lösungen 7
Artikel Art.-Nr. Innendurch- Aussendurch- Hülsenhöhe Verwendung messer Hülse messer Hülse Bohrlöffel Dmin Ø 5 mm 034.050V4 d = 5 mm Dmin = 5,7 mm H = 5 mm ja Dmax Hülse Dmax = 6,3 mm d H Dmin Ø 2,8 mm 034.052V4 d = 2,8 mm Dmin = 3,2 mm H = 6 mm nein Dmax Hülse Dmax = 3,8 mm (Direkte Führung von d Planfräsern und geführten Bohrern H Ø 2,8 mm) Dmin Ø 5 mm 034.053V4 d = 5 mm Dmin = 5,7 mm H = 5 mm ja DKragen T-Hülse DKragen = 7,0 mm h = 4,5 mm Dmax = 6,3 mm d H h ax Dm Dmin DKragen Ø 2,8 mm 034.055V4 d = 2,8 mm Dmin = 3,2 mm H = 6 mm nein T-Hülse DKragen = 4,4 mm h = 5,5 mm (Direkte Führung von d Dmax = 3,8 mm Planfräsern und H geführten Bohrern h Ø 2,8 mm) ax Dm 8 2. Planung und klinische Lösungen
2.1.3 H ülsenpositionen Das System gestattet eine flexible Platzierung der Hülsen in der Bohrschablone. Die drei verschiedenen Hülsenpositio- nen sind 2 mm (H2), 4 mm (H4), 6 mm (H6) über dem Knochenniveau (siehe Abbildung). Ø 5 mm Hülse Ø 2,8 mm Hülse H2 H4 H6 H2 H4 H6 6 mm Hülsen- 5 mm Hülsen- höhe höhe 6 mm 6 mm 4 mm 4 mm 2 mm 2 mm Bei der Bestimmung der entsprechenden Hülsenposition für jedes Implantat in der Planungssoftware müssen die folgen- den Voraussetzungen berücksichtigt werden, um günstige Bedingungen während der Operation zu schaffen. pp Die Fixierung der Bohrschablone (mukosa-, knochen- oder zahngestützt) und die Mukosadicke bestimmen die Hül- senposition. pp Die Hülsenposition in der Bohrschablone muss ausrei- chenden Zugang zur Spülung der Instrumente bieten. pp Ein Kontakt der Hülse mit dem Gewebe muss vermieden werden. Hinweis Platzieren Sie die Hülse so nahe am Knochen/Weichgewe- be, wie es die anatomischen Bedingungen erlauben. 2. Planung und klinische Lösungen 9
2.1.4 Herstellung der Bohrschablone Die Bohrschablone muss eine angemessene Spülung des Operationsgebiets ermöglichen. Ausserdem können Fenster in der Bohrschablone angebracht werden. Entfernen Sie überschüssiges Material um die Hülse herum, damit der Zylinder des Löffels korrekt in der Hülse sitzt (siehe Kapitel 2.2.1). Vorsicht pp Achten Sie darauf, dass die Hülsen fest in der Bohrschab- lone fixiert sind. pp Eine radiale und axiale Belastung der Hülsen muss ver- mieden werden, damit eine einwandfreie Retention der Hülsen in der Bohrschablone sichergestellt ist. pp Beurteilen Sie nach Erhalt der Bohrschablone vom Her- steller vor Beginn der chirurgischen Verfahren den Sitz und die Stabilität der Bohrschablone auf dem Modell und im Mund des Patienten sowie die Grösse und Position der Öffnungen für die Spülung. Überprüfen Sie, ob Positi- on und Orientierung der Hülsen in der Bohrschablone mit dem präoperativen Plan übereinstimmen. Prüfen Sie die Produktdokumentation (sofern vorliegend) des Herstellers der Bohrschablone. 2.1.5 Vorbehandlung der Bohrschablone Verwenden Sie zur Desinfektion/Sterilisation der Bohrschab- lone vor dem Eingriff ein geeignetes chemisches Flüssig- Desinfektionsmittel (z. B. Betadin) oder ein Sterilisationsmit- tel, das den Anweisungen des Schablonenherstellers ent- spricht. Das Material der Bohrschablone dabei nicht beschädigen. 10 2. Planung und klinische Lösungen
2.2 Straumann® Guided Surgery Konzept 2.2.1 B ohrlöffel für grundlegende Präparation des Implantatbetts Bohrlöffel Straumann® Bohrlöffel führen Planfräser und geführte Bohrer auf Grundlage des Hülse-in-Hülse-Konzepts (siehe Abbil- mit Zylindern zur dung). Der Zylinder des Bohrlöffels wird in die an der Bohr- Bohrerführung schablone fixierte Hülse (Ø 5 mm) eingeführt. Für jeden Instrumentendurchmesser (Ø 2,2 mm, Ø 2,8 mm, Ø 3,5 mm und Ø 4,2 mm) ist ein ergonomischer Bohrlöffel Hülse erhältlich. an der Bohrschablo- ne fixiert Jeder Bohrlöffel besitzt einen Zylinder mit einer zusätzlichen Höhe von +1 mm am einen Ende und einen zweiten Zylin- der mit einer zusätzlichen Zylinderhöhe von +3 mm am anderen Ende (siehe Abbildung). +1 mm +3 mm ∆ 2 mm in Osteotomietiefe Im chirurgischen Protokoll (siehe Kapitel 2.2.3) ist aufge- führt, welcher Zylinder des Bohrlöffels (+1 mm, +3 mm) für die einzelnen Implantate verwendet werden sollte. 2. Planung und klinische Lösungen 11
Zur Identifikation während der Operation sind Straumann® Bohrlöffel für die geführte Chirurgie farbkodiert und mit einem Symbol markiert (siehe folgende Abbildung). +1 mm +3 m m Art.-Nr. Instrumenten- +1 mm +3 mm durchmesser 1 mm Bohrlöffel- 3 mm Zylinder 034.150 Ø 2,2 mm 034.250 Ø 2,8 mm Farbkodierung und Symbol 034.450 Ø 3,5 mm 034.650 Ø 4,2 mm 12 2. Planung und klinische Lösungen
2.2.2 C-Löffel zur Feinpräparation des Implantatbetts Straumann® C-Löffel für die Feinpräparation des Implantatbetts sind ebenfalls nach einem Hülse-in-Hülse-Konzept gestaltet. Der Zylinder des C-Löffels wird in die an der Bohrschablone fixierte Hülse (nur Ø 5 mm) eingeführt. Jeder C-Löffel entspricht einer bestimmten Hülsenposition (H2, H4 und H6), wie in der folgenden Grafik dargestellt. Art.-Nr. Artikel Hülsenposition 034.750 C-Löffel H2 H2 2 mm über Knochenniveau 034.751 C-Löffel H4 H4 4 mm über Knochenniveau 034.752 C-Löffel H6 H6 6 mm über Knochenniveau Die Straumann® C-Löffel führen geführte Profilbohrer und geführte Gewindeschneider (siehe Abbildung). H2 H4 H6 034.752 034.751 034.750 6 mm 4 mm 2 mm 2. Planung und klinische Lösungen 13
2.2.3 C hirurgisches Protokoll für die geführte Chirurgie Die Implantatbettpräparation mit geführten Instrumenten folgt dem chirurgischen Protokoll, das normalerweise zusammen mit der Bohrschablone vom Hersteller geliefert oder aus der Planungssoftware exportiert wird. Basierend auf dem virtuel- len Plan, bei dem Hülsendurchmesser und Hülsenposition ausgewählt wurden, empfiehlt das chirurgische Protokoll die jeweils korrekte Kombination von Bohrlöffel-Zylinder und Straumann® geführten Instrumenten, die für jedes Implantat zu verwenden ist. Die folgende Grafik zeigt ein Beispiel eines chirurgischen Protokolls, das in dieser Broschüre enthalten ist. Grundlegende Präparation Feinpräparation des des Implantatbetts Implantatbetts Implantat- Implantat Implantat Hülsen- Hülsen- Plan- Geführter Zylinder Profil- C-Löffel Gewinde- position Art.-Nr. höhe position fräser Bohrer des bohrer schneider Bohrlöffels 21 033.052G SP, RN Ø 4,1 mm, 5 mm H4 Ø 3,5 mm = • RN, Ø 4,1 mm H4 SP, Ø 4,1 mm lang, +1 mm 10 mm geführt SLActive Legende: 4 mm 14 2. Planung und klinische Lösungen
Vorsicht pp Überprüfen Sie, ob das chirurgische Protokoll Ihrem prä- operativ definierten Behandlungsplan entspricht, bevor Sie mit der Operation beginnen. pp Alle Straumann® geführten Bohrer und geführten Profilboh- rer (siehe Kapitel 4.4) sind mit einem Kragen versehen. Um die erforderliche Tiefe für jedes Implantat zu errei- chen, muss die Bohrung stets solange fortgesetzt werden, bis der Kragen auf den Zylinder des Löffels trifft. Die im chirurgischen Protokoll genannte Kombination aus geführ- ten Instrumenten wird unter dieser Voraussetzung empfoh- len. pp Das chirurgische Protokoll stellt eine Empfehlung für Ihre Behandlung dar. Der Zahnarzt ist für die Anpassung des chirurgischen Protokolls verantwortlich, wenn die klinische Situation von der virtuellen Planung abweicht. Hinweis pp Das chirurgische Protokoll kann je nach der verwendeten Planungssoftware unterschiedlich aussehen. pp Halten Sie sich bei der Konsistenzüberprüfung an die Hülsenposition/Implantatlängen-Matrix in den Produktspe- zifikationen (siehe Kapitel 4.1). 2.2.4 S traumann ® geführte Implantate Straumann® geführte Implantate können durch die Stau- mann® Hülsen mit einem Innendurchmesser von 5 mm voll- ständig geführt eingesetzt werden. Hierbei rastet der Stopp- schlüssel in das Übertragungsteil ein und wird anschliessend zur physischen Tiefenkontrolle verwendet. Das Übertragungsteil bildet den einzigen Unterschied zwi- schen den geführten und den Standardimplantaten von Straumann®. Das Implantat selbst und die prothetischen Komponenten sind identisch. 2. Planung und klinische Lösungen 15
2.2.5 S traumann ® Guided Surgery Kassette Die Straumann® Guided Surgery Kassette (siehe Abbildung) wird zur sicheren Aufbewahrung und Sterilisation der chirur- gischen und Hilfsinstrumente des Straumann® Dental Implant Systems verwendet (siehe Kapitel 5.2). Die farbkodierten Sequenzen auf der Kassette tragen zur Gewährleistung eines zuverlässigen Arbeitsablaufs während der Operation bei. Eindeutige Illustrationen ermöglichen auf einen Blick die Überprüfung der einsortierten Instrumente auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Die Instrumente sitzen zur Sterilisation und Aufbewahrung sicher in den Silikonman- schetten. 16 2. Planung und klinische Lösungen
2.2.6 Vorsichtsmassnahmen pp Geführte Instrumente dürfen nur zusammen mit den in Schablonen fixierten entsprechenden Hülsen und Löffeln verwendet werden. pp Überprüfen Sie die Instrumente vor jedem Eingriff auf Funktionstüchtigkeit und ersetzen Sie sie bei Bedarf. pp Schneidende Instrumente dürfen sich beim Einführen in und Herausziehen aus Hülsen oder Löffeln nicht drehen (siehe Abbildung). pp Vermeiden Sie seitlichen Druck auf die Instrumente, da dies zur Beschädigung der Instrumente, des Zylinders des Löffels und der Hülse führen kann. Halten Sie den Bohrlöf- fel während des Bohrens fest. pp Während und nach der Implantatbettpräparation muss der Mund des Patienten gründlich gespült und abgesaugt werden. pp Pilot- und Spiralbohrer haben im Vergleich zur Insertions- tiefe des Implantats eine apikale Überlänge (bis zu 0,4 mm) an der Bohrerspitze. Keine Rotation Rotation erst nach dem pp Verwenden Sie eine intermittierende Bohrtechnik. Einführen beginnen pp Verwenden Sie Löffel nur in Kombination mit geführten Ins- trumenten, wie auf dem Verpackungsetikett angegeben. pp Die Löffel nicht biegen. pp Sorgen Sie für eine reichliche Kühlung der schneidenden Instrumente mit vorgekühlter physiologischer steriler Koch- salzlösung (NaCl) oder Ringer-Lösung. Dies gilt auch für die mit den Löffeln verwendeten Instrumente. pp Geführte Instrumente dürfen nicht in Kombination mit Bohr- hülsen mit Rand (049.810V4), thermoplastischen Bohr- schablonen (040.526 und 040.527) oder Bohrstopps (040.460, 040.454S-040.457S) verwendet werden. 2. Planung und klinische Lösungen 17
3. Chirurgische Verfahren 3.1 V erwendung der Mukosastanze Optional kann vor Verwendung des Planfräsers die Mukosastanze durch die 5-mm-Hülsen eingesetzt werden. In der folgenden Tabelle sind die verfügbaren Mukosastanzen mit ihren Spezifikationen aufgeführt. Art.-Nr. Artikel Max. U/min 034.010 Mukosastanze, Ø 3,4 mm, geführt 15 034.011 Mukosastanze, Ø 4,0 mm, geführt 15 034.012 Mukosastanze, Ø 4,7 mm, geführt 15 Die drei Tiefenmarkierungen geben den Abstand vom Kno- chenniveau bis zur Oberkante der jeweiligen Hülse (H2, H4, H6) an. 18 3. Chirurgische Verfahren
3.2 G rundlegende Präparation des Implantatbetts in normalen Situationen (ausreichender Zahnzwischenraum) Positionieren Sie nach Öffnung der Gingiva die Bohrschablone. Überprüfen Sie den Sitz und die Stabilität der Bohrschablone, bevor Sie mit der Osteotomieprä- paration beginnen. Beginnen Sie die grundlegende Präparation des Implantat- betts mit dem Präparieren des Kieferkamms (siehe Schritt 1 weiter unten). Danach folgt die Präparation des Implantatbetts mit Pilot- und Spiralbohrern (Schritte 2–5 weiter unten), entsprechend dem bei der präoperativen Planung gewählten enos- salen Implantdurchmesser. Grundlegende Präparation Feinpräparation des des Implantatbetts Implantatbetts Implantat- Implantat Implantat Hülsen- Hülsen- Plan- Geführter Zylinder Profil- C-Löffel Gewinde- position Art.-Nr. höhe position fräser Bohrer des bohrer schneider Bohrlöffels 21 033.052G SP, RN Ø 4,1 mm, 5 mm H4 Ø 3,5 mm = • RN, Ø 4,1 mm H4 SP, Ø 4,1 mm lang, +1 mm 10 mm geführt SLActive Schritt 1 Schritte 2 – 5 3. Chirurgische Verfahren 19
Schritt 1 – Präparation des Kieferkamms Der im chirurgischen Protokoll angegebene korrekte Planfräser sorgt für eine pla- ne Knochenoberfläche und eine ausreichend breite Knochenregion. Bei hartem kortikalen Knochen können Planfräser mit steigendem Durchmesser verwendet werden. Die folgende Tabelle führt die für das jeweilige Implantatbett geeigneten Planfräser auf. Art.-Nr. Artikel Max. U/min Enossaler Implantatdurchmesser (mm) Ø 3,3 Ø 4,1 Ø 4,8 034.215 Planfräser, 600 Ø 2,8 mm, geführt 034.415 Planfräser, 500 Ø 3,5 mm, geführt 034.615 Planfräser, 400 Ø 4,2 mm, geführt Hinweis Planfräser verfügen über keinen physischen Stop. Schritt 1a – Identifikation des Knochenniveaus 034.250 Wählen Sie den Planfräser und den entsprechenden Bohrlöf- fel* aus, der im chirurgischen Protokoll angegeben ist. Set- zen Sie den Zylinder des Bohrlöffels (empfohlen: +1 mm) in die Hülse in der Bohrschablone ein. Führen Sie den Planfrä- ser in den Zylinder ein, bis er auf den Knochen trifft. Ver- wenden Sie die Lasermarkierungen am Planfräser als Tiefen- 2 mm referenz (2-mm-Intervalle). *D er Bohrlöffel mit Ø 2,8 mm und der entsprechende Planfräser mit Ø 2,8 mm in der Abbildung dienen lediglich als Beispiel. 20 3. Chirurgische Verfahren
Schritt 1b – Präparation des Kieferkamms 034.250 Präparieren Sie den Kieferkamm bis zur vorgesehenen Tiefe mit dem Planfräser. Verwenden Sie die Lasermarkierungen am Planfräser als Tiefenreferenz (2-mm-Intervalle). Hinweis Planfräser dürfen nur zur Abflachung des Kieferkamms ver- wendet werden. Schritt 2 – Präparation des Implantatbetts auf 034.150 Ø 2,2 mm Bohren Sie das Implantatbett mit dem Ø 2,2-mm-Pilotbohrer für die geführte Chirurgie unter Verwendung des entspre- chenden Bohrlöffels als Führung vor. Achten Sie stets darauf, Max. 800 U/min den korrekten Zylinder des Bohrlöffels (+1 mm oder +3 mm) und die entsprechende Bohrerlänge (kurz, lang oder ext- ralang) zu verwenden, wie in dem von der Software emp- fohlenen chirurgischen Protokoll angegeben ist (siehe Seite 19). Vorsicht Beginnen Sie mit dem Bohren erst nach vollständigem Ein- führen des Bohrers in den Zylinder des Bohrlöffels. Hinweis Bohren Sie stets, bis der Kragen des Bohrers auf den Zylin- der des Bohrlöffels trifft, um die erforderliche Osteotomietiefe zu erreichen. Es können zusätzlich herkömmliche Tiefenleh- ren zur Überprüfung der Osteotomietiefe eingesetzt werden. 3. Chirurgische Verfahren 21
Schritt 3 – Weiten des Implantatbetts auf Ø 2,8 mm 034.250 Setzen Sie die grundlegende Präparation des Implantatbetts mit dem Ø 2,8-mm-Spiralbohrer PRO für die geführte Chirurgie fort. Max. 600 U/min Bei Implantaten mit einem enossalen Durchmesser von Ø 3,3 mm endet hiermit die grundlegende Präparation des Implantatbetts. Fahren Sie nun mit der grundlegenden Präpa- ration des Implantatbetts für die übrigen Implantate fort, optional unter Verwendung von Schablonen-Fixationsstiften. Oder wechseln Sie zur Feinpräparation des Implantatbetts (siehe Kapitel 3.3). Option – Schablonen-Fixationsstifte 034.255 Eine zusätzliche Stabilisierung der Bohrschablone kann durch eine Verankerung mit Schablonen-Fixationsstiften er- reicht werden. Sichern Sie die Stifte gegen Aspiration. Vorsicht Bei Eingriffen ohne Lappenbildung darf keine Kraft auf die Bohrschablonen-Fixationsstifte ausgeübt werden, um eine H6 Schädigung des Weichgewebes zu vermeiden. H4 H2 22 3. Chirurgische Verfahren
Bei Implantaten mit Ø 4,1 mm und Ø 4,8 mm Schritt 4 – Weiten des Implantatbetts auf Ø 3,5 mm 034.450 Fahren Sie mit dem Ø 3,5-mm-Spiralbohrer PRO für die geführte Chirurgie fort. Bei Implantaten mit einem enossalen Durchmesser von Max. 500 U/min Ø 4,1 mm endet hiermit die grundlegende Präparation des Implantatbetts. Fahren Sie nun mit der grundlegenden Präpa- ration des Implantatbetts für die übrigen Implantate fort, optional unter Verwendung von Schablonen-Fixationsstiften. Oder wechseln Sie zur Feinpräparation des Implantatbetts (siehe Kapitel 3.3). Option – Schablonen-Fixationsstifte 034.455 Eine zusätzliche Stabilisierung der Bohrschablone kann durch eine Verankerung mit Schablonen-Fixationsstiften er- reicht werden. Sichern Sie die Stifte gegen Aspiration. Vorsicht Bei Eingriffen ohne Lappenbildung darf keine Kraft auf die Bohrschablonen-Fixationsstifte ausgeübt werden, um eine H6 Schädigung des Weichgewebes zu vermeiden. H4 H2 3. Chirurgische Verfahren 23
Bei Implantaten mit Ø 4,8 mm Schritt 5 – Erweitern des Implantatbetts auf 034.650 Ø 4,2 mm Schliessen Sie die grundlegende Präparation des Implantat- betts mit dem Ø 4,2-mm-Spiralbohrer PRO für die geführte Chirurgie ab. Max. 400 U/min Fahren Sie nun mit der grundlegenden Präparation des Im- plantatbetts für die übrigen Implantate fort, optional unter Verwendung von Schablonen-Fixationsstiften. Oder wech- seln Sie zur Feinpräparation des Implantatbetts (siehe Kapitel 3.4). Option – Schablonen-Fixationsstifte 034.655 Eine zusätzliche Stabilisierung der Bohrschablone kann durch eine Verankerung mit Schablonen-Fixationsstiften er- reicht werden. Sichern Sie die Stifte gegen Aspiration. Vorsicht Bei Eingriffen ohne Lappenbildung darf keine Kraft auf die Bohrschablonen-Fixationsstifte ausgeübt werden, um eine H6 Schädigung des Weichgewebes zu vermeiden. H4 H2 24 3. Chirurgische Verfahren
Die folgende Tabelle fasst die für die grundlegende Präparation des Implantatbetts ver- wendeten Instrumente entsprechend dem enossalen Implantatdurchmesser zusammen. Alle geführten Bohrer sind in kurzer, langer und extralanger Ausführung erhältlich. Instrumentierung für die geführte grundlegende Präparation des Implantatbetts Schritte Art.-Nr. Max. Artikel Enossaler Implantat- U/min durchmesser (mm) Ø 3,3 Ø 4,1 Ø 4,8 034.215 Planfräser, 600 Ø 2,8 mm, geführt 034.415 Planfräser, 500 Ø 3,5 mm, geführt Präparation Kieferkamm 034.615 Planfräser, 400 1 Ø 4,2 mm, geführt Präparation Implantat- 034.123 * Pilotbohrer, bett auf Ø 2,2 mm 034.126 800 Ø 2,2 mm, 2 034.129 16/20/24 mm-geführt Erweiterung Implantat- 034.223 * Spiralbohrer PRO, bett auf Ø 2,8 mm 034.226 600 Ø 2,8 mm 3 034.229 16/20/24 mm-geführt Erweiterung Implantat- 034.423 * Spiralbohrer PRO, bett auf Ø 3,5 mm 034.426 500 Ø 3,5 mm, 4 034.429 16/20/24 mm-geführt Erweiterung Implantat- 034.623 * Spiralbohrer PRO, bett auf Ø 4,2 mm 034.626 400 Ø 4,2 mm, 5 034.629 16/20/24 mm-geführt *erhältich in kurz, lang und extralang 3. Chirurgische Verfahren 25
3.3 Grundlegende Präparation des Implantatbetts für enge Zahnzwischenräume Bei Verwendung von Hülsen mit Ø 2,8 mm für enge Zahn- zwischenräume sind keine Bohrlöffel erforderlich. Beginnen Sie nach Öffnung der Gingiva und Einsetzen der Bohrscha- blone mit der grundlegenden Präparation des Implantatbetts, indem Sie den Kieferkamm mit dem Planfräser Ø 2,8 mm präparieren (siehe Schritt 1 weiter unten). Anschliessend wird das Implantatbett mit dem Spiralbohrer PRO Ø 2,8 mm direkt präpariert (Schritt 2 weiter unten). Es ist keine Pilotboh- rung erforderlich. Hülse Ø 2,8 mm T-Hülse Ø 2,8 mm Schritt 1 – Präparation des Kieferkamms Der Planfräser mit Ø 2,8 mm sorgt für eine plane und aus- Es ist kein Bohrlöffel zur reichend breite Knochenoberfläche. Führung erforderlich Schritt 1a – Identifikation des Knochenniveaus Führen Sie den Planfräser mit Ø 2,8 mm in die Hülse in der Bohrschablone ein, bis er auf den Knochen trifft. Verwenden Sie die Lasermarkierungen am Planfräser als Tiefenreferenz (2-mm-Intervalle). Hinweise zu Hülsen mit Ø 2,8 mm pp Es ist kein Bohrlöffel erforderlich. pp Die Höhe der Hülse mit Ø 2,8 mm beträgt 6 mm. Schritt 1b – Präparation des Kieferkamms Präparieren Sie den Kieferkamm bis zur vorgesehenen Tiefe Max. 600 U/min mit dem Planfräser. Verwenden Sie die Lasermarkierungen am Planfräser als Tiefenreferenz (2-mm-Intervalle). Hinweis Planfräser dürfen nur zur Abflachung des Kieferkamms ver- wendet werden. 26 3. Chirurgische Verfahren
Schritt 2 – Bohren des Implantatbetts auf Ø 2,8 mm Es ist kein Bohrlöffel zur Setzen Sie die Präparation des Implantatbetts mit dem Führung erforderlich Ø 2,8-mm-Spiralbohrer PRO für die geführte Chirurgie fort. Die geführte grundlegende Präparation des Implantatbetts Max. 600 U/min für enge Zahnzwischenräume endet an dieser Stelle. Fahren Sie nun mit der geführten grundlegenden Präparation des Implantatbetts für die übrigen Implantate fort, optional unter Verwendung von Schablonen-Fixationsstiften. Oder entfernen Sie die Bohrschablone und wenden Sie das konventionelle Verfahren zur Erweiterung des Implantatbetts (falls erforder- lich), zur Feinpräparation des Implantatbetts und zur Implantatinsertion an derselben Stelle an. Das konventionelle Verfahren ohne Bohrschablone ist in den Broschüren „Straumann® Dental Implant System: Basisinformationen zu den chirurgischen Verfahren“ (Art.-Nr. 151.754) und „Straumann® Narrow Neck CrossFit® Implantatsystem: Basisinformationen zum chirurgischen Verfahren” (Art.-Nr. 151.809) beschrieben. Hinweise zu Hülsen mit Ø 2,8 mm pp Bohren Sie stets so lange, bis der Kragen des Bohrers auf 034.256 den Zylinder des Bohrlöffels trifft, um die erforderliche Osteotomietiefe zu erreichen. pp Die Feinpräparation des Implantatbetts kann nicht mit geführten Instrumenten durchgeführt werden. Sorgen Sie dafür, dass die Instrumente für konventionelle Verfahren einsatzbereit sind. H6 H4 H2 Option – Schablonen-Fixationsstifte Eine zusätzliche Stabilisierung der Bohrschablone kann durch eine Verankerung der Bohrschablone mit Schablonen- Fixationsstiften erreicht werden. Sichern Sie die Stifte gegen Aspiration. 3. Chirurgische Verfahren 27
3.4 Feinpräparation des Implantatbetts Die Feinpräparation des Implantatbetts umfasst die Profilboh- rung und das anschliessende Gewindeschneiden. Das Ver- fahren hängt von Implantattyp, enossalem Implantatdurch- messer und Knochenklasse ab. Vorsicht pp Die Feinpräparation des Implantatbetts (Profilbohrung und Gewindeschneiden) ist nicht durch Hülsen mit Ø 2,8 mm hindurch möglich. Entfernen Sie stattdessen die Bohrscha- blone und wenden Sie das konventionelle Verfahren ohne Bohrschablone an, das in den Broschüren „Straumann® Dental Implant System: Basisinformationen zu den chirur- gischen Verfahren“ (Art.-Nr. 151.754) und „Straumann® Narrow Neck CrossFit® Implantatsystem: Basisinformationen zum chirurgischen Verfahren” (Art.-Nr. 151.809) beschrieben ist. pp Instrumente für die geführte Profilbohrung für WN Implan- tate sind gegenwärtig nicht erhältlich. Entfernen Sie statt- dessen die Bohrschablone und verwenden Sie die Profil- bohrer gemäss konventionellem Verfahren ohne Bohrscha- blone, das in der Broschüre „Straumann® Dental Implant System: Basisinformationen zu den chirurgischen Verfah- ren“ (Art.-Nr. 151.754) beschrieben ist. pp Sorgen Sie dafür, dass die Instrumente für konventionelle Verfahren einsatzbereit sind. Das chirurgische Protokoll führt die zur Feinpräparation des Implantatbetts benötigten Instrumente auf. Grundlegende Präparation Feinpräparation des des Implantatbetts Implantatbetts Implantat- Implantat Implantat Hülsen- Hülsen- Plan- Geführter Zylinder Profil- C-Löffel Gewinde- position Art.-Nr. höhe position fräser Bohrer des bohrer schneider Bohrlöffels 21 033.052G SP, RN Ø 4,1 mm, 5 mm H4 Ø 3,5 mm = • RN, Ø 4,1 mm H4 SP, Ø 4,1 mm lang, +1 mm 10 mm geführt SLActive 28 3. Chirurgische Verfahren
3.4.1 Profilbohrung in normalen Situationen Die Profilbohrung bereitet das Implantatbett für die Form eines spezifischen Straumann® Implantats vor. Straumann® 034.235 Standard Plus, Tapered Effect und Bone Level Implantate erfordern eine Profilbohrung, unabhängig von der Knochen- 034.752 klasse. Straumann® Standard Implantate werden ohne vor- herige Profilbohrung eingesetzt. Hinweis Aufgrund des Halsanteils werden pp Straumann® Standard Plus NN Implantate, Ø 3,3 mm, und pp Straumann® Standard Plus RN Implantate, Ø 4,8 mm, ohne vorherige Profilbohrung inseriert. Führungsteil Schritt 1 – Einführen des geführten Profilbohrers in den C-Löffel Führen Sie den geführten Profilbohrer seitlich in den Zylinder des C-Löffels ein. Das Führungsteil greift, wenn Sie nun den eingesetzten geführten Profilbohrer nach unten drücken. 3. Chirurgische Verfahren 29
034.751 034.235 Schritt 2 – Positionieren der Instrumente Führen Sie den Aufbau aus C-Löffel und geführtem Profilboh- rer in die an der Bohrschablone fixierten Hülse mit Ø 5 mm ein. 034.751 034.235 Schritt 3 – Profilbohrung Formen Sie den koronalen Teil des Implantatbetts mit dem entsprechenden geführten Profilbohrer. Die empfohlene maximale Drehzahl für SP Profilbohrer beträgt 400 U/min und für BL/NNC und TE Profilbohrer 300 U/min. Hinweis Bohren Sie stets, bis der Kragen des geführten Profilbohrers auf den Zylinder des C-Löffels trifft, um die erforderliche Tiefe zu erreichen. Wichtig pp Die SP Profilbohrer nicht mit Standard Plus Implantaten Ø 3,3 mm, NNC/NN, oder mit Standard Plus Implantaten Ø 4,8 mm, RN, verwenden. pp Bei SP Ø 3,3 mm NNC Implantaten den 026.2510 BL/TE/NNC Gewindeschneider für Handstück, geführt, zur Implantatbettvorbereitung von NNC Implantaten verwenden. 30 3. Chirurgische Verfahren
3.4.2 G ewindeschneiden in normalen Situationen Das Gewindeschneiden bereitet das Implantatbett für einen spezifischen Gewindetyp vor. Dieser optionale Schritt gibt dem Chirurgen die Flexibilität, das chirurgische Protokoll an die Knochenklasse anzupassen, um eine optimale primäre Implantatstabilität zu erreichen. Dies wird empfohlen bei dichtem Knochen und für Implantate mit grossem Durchmes- ser, um das Insertionsdrehmoment für das Implantat in einem akzeptablen Bereich zu halten. Die Tabelle unten fasst den empfohlenen Einsatz des Gewindeschneiders zusammen. Hinweis Bei Straumann® geführten Instrumenten können erhöhte Inser- tionsdrehmomente aufgrund der präzisen Osteotomiepräpa- ration auftreten. Gewindeschneiden entsprechend der Knochenklasse Knochenklassen* S, SP Implantate (ausser NNC) BL, TE und NNC Implantate Enossaler Durchmesser Enossaler Durchmesser Ø 3,3 mm Ø 4,1 mm Ø 4,8 mm Ø 3,3 mm Ø 4,1 mm Ø 4,8 mm Klasse 1 volle Länge volle Länge volle Länge volle Länge volle Länge volle Länge Klasse 2 koronal koronal volle Länge volle Länge volle Länge volle Länge Klasse 3 volle Länge volle Länge Klasse 4 volle Länge volle Länge *Klasse 1: härtester Knochen, Klasse 4: weichster Knochen koronal = Gewindeschneiden im koronalen Bereich des Implantatbetts volle Länge = Gewindeschneiden über die gesamte Tiefe des Implantatbetts 3. Chirurgische Verfahren 31
Schritt 1 und 2 – Einführen des geführten Gewin- deschneiders in den C-Löffel und Einsetzen des I nstruments Führen Sie den geführten Gewindeschneider seitlich in den Zylinder des C-Löffels ein und lassen Sie das Führungsteil einrasten, indem Sie es nach unten drücken (siehe Kapitel 3.4.1). Setzen Sie den Aufbau aus C-Löffel und geführtem Gewindeschneider in die an der Bohrschablone fixierten Hülse mit Ø 5 mm ein. 034.751 034.245 12 mm 10 mm 8 mm 6 mm Führungsteil 034.751 034.245 Schritt 3 – Gewinde schneiden Bereiten Sie das Implantatbett entsprechend Knochenklasse Max. 15 U/min und enossalem Durchmesser mit dem Gewindeschneider vor. Verwenden Sie die Lasermarkierungen an den geführten Gewindeschneidern als Tiefenreferenz (2-mm-Intervalle). Vorsicht Kein Drehmoment von mehr als 60 Ncm anwenden. Dreh- momentwerte, die höher als 60 Ncm sind, können den Gewindeschneider beschädigen. 32 3. Chirurgische Verfahren
Straumann® geführte Gewindeschneider können auf zwei verschiedene Arten verwendet werden: Die geführten Ge- windeschneider werden entweder direkt in das Handstück oder mit dem Ratschenverbinder in die Ratsche gesteckt. Dabei wird der Verbinder für die Ratsche verwendet (siehe Abbildungen weiter unten). Geschwindeschneiden mit Handstück Gewindeschneiden mit Ratsche Stecken Sie den geführten Gewindeschneider in das Für das Gewindeschneiden mit der Ratsche benötigen Sie Handstück. den entsprechenden Verbinder. Das Gewinde wird mit lang- samen Drehbewegungen geschnitten. Handstück Ratsche 034.245 Max. 15 U/min Geführter 034.005 Gewinde- Verbinder für Geführter schneider Ratsche Gewinde- schneider 034.245 3. Chirurgische Verfahren 33
3.4.3 Ü bersicht der geführten Instrumente für die Feinpräparation des Implantatbetts Übersicht der Instrumente für die geführte Feinpräparation des Implantatbetts Art.-Nr. Artikel Max. U/min 034.235 SP Profilbohrer, Ø 3,3 mm, RN, geführt 400 034.435 SP Profilbohrer, Ø 4,1 mm, RN, geführt 034.245 S/SP Gewindeschneider für Handstück, Ø 3,3 mm geführt 034.445 S/SP Gewindeschneider für Handstück, 15 Ø 4,1 mm, geführt 034.645 S/SP Gewindeschneider für Handstück, Ø 4,8 mm, geführt 034.237 TE Profilbohrer, Ø 3,3 mm, RN, geführt 034.437 TE Profilbohrer, Ø 4,1 mm, RN, geführt 026.2503 BL/NNC Profilbohrer, Ø 3,3 mm, geführt 300 026.4503 BL Profilbohrer, Ø 4,1 mm, geführt 026.6503 BL Profilbohrer, Ø 4,8 mm, geführt 026.2510 BL/TE/NNC Gewindeschneider für Handstück, Ø 3,3 mm, geführt 026.4510 BL/TE Gewindeschneider für Handstück, 15 Ø 4,1 mm, geführt 026.6510 BL/TE Gewindeschneider für Handstück, Ø 4,8 mm, geführt Wichtig pp Bei SP Ø 3,3 mm NNC Implantaten den 026.2503 BL/NNC Profilbohrer, geführt, und den 026.2510 BL/TE/NNC Gewindeschneider für Handstück, geführt, zur Implantatbettvorbereitung von NNC Implantaten verwenden. 34 3. Chirurgische Verfahren
3.5 G eführte Implantatplatzierung Um maximale Präzision zu erreichen, empfiehlt sich die Verwendung von Straumann® geführten Implantaten in Verbindung mit geführten chirurgischen Ver- fahren. Geführte Implantatplatzierung umfasst die geführte Implantatinsertion durch die Straumann® 5-mm-Hülsen und visuelle oder physische Tiefenkontrolle (im letzteren Fall mit Stoppschlüssel). Alternativ besteht die Möglichkeit, die Bohrschablone zu entfernen und das Im- plantat gemäss konventionellem Verfahren ohne Bohrschablone zu platzieren, wie es in den Broschüren „Straumann® Dental Implant System: Basisinformationen zu den chirurgischen Verfahren“ (Art.-Nr. 151.754) und „Straumann® Narrow Neck CrossFit® Implantatsystem: Basisinformationen zum chirurgischen Verfahren” (Art.-Nr. 151.809) beschrieben ist. Die folgenden Kapitel beschreiben die Platzierung des geführten Straumann® Implantats durch die Bohrschablone. 3.5.1 Ö ffnen der Implantatverpackung Hinweis Die geführte Implantatinsertion ist nur durch Straumann Hülsen mit einem Innen- durchmesser von 5 mm möglich. Beim Öffnen der Implantatverpackung ist in denselben Schritten wie bei nicht geführten Implantaten vorzugehen. Richten Sie sich hierbei bitte nach den Broschüren „Straumann® Dental Implant System: Basisinformationen zu den chirurgischen Verfahren“ (Art.-Nr. 151.754) und „Straumann® Narrow Neck CrossFit® Implantatsystem: Basisinformationen zum chirurgischen Verfahren” (Art.-Nr. 151.809). 3.5.2 Platzieren des Implantats Ein Straumann® Implantat kann entweder manuell mit der Ratsche oder mit Hilfe des Handstücks eingesetzt werden. In der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung wird gezeigt, wie ein geführtes Straumann® Standard Plus Implantat mit Hilfe des Handstücks (linke Spalte auf den folgenden Seiten) und wie ein geführtes Straumann® Bone Level Implantat mit Hilfe der Ratsche (rechte Spalte) platziert wird. Hinweise pp Achten Sie bei Verwendung der physischen Tiefenkontrolle mit dem Stopp- schlüssel darauf, kein zu grosses Drehmoment anzuwenden, wenn Sie den Tiefenanschlag erreichen. Ein zu grosses Drehmoment kann zu Beschädigun- gen am Implantatbett führen. pp Straumann® Bone Level Implantate müssen für das Einsetzen sowohl des Hand- stücks als auch der Ratsche rotatorisch ausgerichtet sein. pp Achten Sie darauf, dass die Bohrschablone fest im Mund des Patienten sitzt, bevor Sie mit dem Einsetzen des geführten Implantats beginnen. 3. Chirurgische Verfahren 35
Platzierung mit dem Handstück Platzierung mit der Ratsche Beispiel: Straumann® Guided Standard Plus Implantat Beispiel: Straumann® Guided Bone Level Implantat Schritt 1 – Entnehmen Sie die relevanten Informatio- nen zur Tiefenkontrolle dem chirurgischen Protokoll Das Übertragungsteil für das geführte Implantat besitzt Tie- fenmarkierungen für die Hülsenhöhen H2, H4 und H6. Schauen Sie vor der Platzierung des Implantats ins chirurgi- sche Protokoll und vergewissern Sie sich, dass die Hülsenhö- he für das entsprechende Implantatbett stimmt. Schritt 2 – Bringen Sie den Handstückadapter an Schritt 2 – Bringen Sie den Ratschenadapter an Nehmen Sie den geschlossenen Teil des Implantatträgers. Halten Sie den Implantatträger am geschlossenen Ende und Bringen Sie den Handstückadapter am Implantat an. Wenn schieben Sie den Ratschenadapter auf das Übertragungsteil, dieser korrekt angebracht ist, ist ein Klicken zu hören. bis Sie ein Klicken hören. 36 3. Chirurgische Verfahren
Schritt 3 – Entfernen Sie das Implantat vom Im- Schritt 3 – Entfernen Sie das Implantat vom Im- plantatträger plantatträger Ziehen Sie den Implantatträger nach unten und entnehmen Ziehen Sie den Implantatträger etwas nach unten, um das Sie gleichzeitig das Implantat aus dem Träger. Stützen Sie Implantat von diesem zu entfernen. Nehmen Sie gleichzeitig dabei Ihre Arme ab. das Implantat mit einer leichten Drehbewegung vom Träger ab. Stützen Sie dabei Ihre Hände ab. Schritt 4 – Platzieren Sie das Implantat Schritt 4 – Platzieren Sie das Implantat Platzieren Sie das Implantat mit Hilfe des Handstücks auf Platzieren Sie das Implantat mit Hilfe des Adapters auf der der entsprechenden Hülse der Bohrschablone. Richten Sie entsprechenden Hülse der Bohrschablone. Richten Sie den den zylindrischen Teil des Transferteils des geführten Implan- zylindrischen Teil des Transferteils des geführten Implantats tats mit der Achse der Hülse aus. mit der Achse der Hülse aus. 3. Chirurgische Verfahren 37
Schritt 5 – Setzen Sie das Implantat mit Handstück Schritt 5 – Setzen Sie das Implantat mit Ratsche und und Stoppschlüssel ein Stoppschlüssel ein Bringen Sie den Stoppschlüssel in der korrekten Höhe am Bringen Sie den Stoppschlüssel in der korrekten Höhe am geführten Implantat an. Setzen Sie das Implantat mit maxi- geführten Implantat an. mal 15 U/min ein und drehen Sie es im Uhrzeigersinn. Die endgültige Position des Implantats wird durch den Endan- Der in Richtung des Uhrzeigersinns zeigende Pfeil auf dem schlag des Stoppschlüssels angezeigt. Drehknopf gibt die Einsetzrichtung an (siehe entsprechende Gebrauchsanweisung). Setzen Sie das Implantat mit langsa- Achten Sie bei Verwendung der physischen Tiefenkontrolle men Bewegungen der Ratsche ein. Die endgültige Position mit dem Stoppschlüssel darauf, kein zu grosses Drehmoment des Implantats wird durch den Endanschlag des Stopp- anzuwenden, wenn Sie den Tiefenanschlag erreichen. Ein schlüssels angezeigt. zu grosses Drehmoment kann zu Beschädigungen am Im- plantatbett führen. Achten Sie bei Verwendung der physischen Tiefenkontrolle mit dem Stoppschlüssel darauf, kein zu grosses Drehmoment Alternativ kann ein Implantat ohne Stoppschlüssel mit Hilfe anzuwenden, wenn Sie den Tiefenanschlag erreichen. Ein einer visuellen Tiefenkontrolle eingesetzt werden. zu grosses Drehmoment kann zu Beschädigungen am Im- plantatbett führen. Vorsicht Korrekturen der vertikalen Position durch Drehungen gegen Alternativ kann ein Implantat ohne Stoppschlüssel mit Hilfe den Uhrzeigersinn sind zu vermeiden. Hierdurch kann sich einer visuellen Tiefenkontrolle eingesetzt werden. das Übertragungsteil lockern, was zu einer Beeinträchtigung der Primärstabilität führen kann. Vorsicht Verwenden Sie den Stoppschlüssel in jedem Fall so, dass Korrekturen der vertikalen Position durch Drehungen gegen die flache Seite zur Hülse zeigt. den Uhrzeigersinn sind zu vermeiden. Hierdurch kann sich das Übertragungsteil lockern, was zu einer Beeinträchtigung Hinweis der Primärstabilität führen kann. Das Drehmoment beim Einsetzen kann bei den geführten Verwenden Sie den Stoppschlüssel in jedem Fall so, dass Implantaten 35 Ncm überschreiten. die flache Seite zur Hülse zeigt. Hinweis Das Drehmoment beim Einsetzen kann bei den geführten 38 3. Chirurgische Verfahren Implantaten 35 Ncm überschreiten.
Schritt 6 – Korrigieren Sie die Ausrichtung des I mplantats (nur bei Bone Level Implantaten, nicht bei S/SP/TE erforderlich) Stellen Sie bei der Annäherung an die endgültige Position des Implantats sicher, dass eine der vier Lasermarkierungen am Übertragungsteil exakt orofazial ausgerichtet ist. Hier- durch werden die vier vorstehenden Elemente der inneren Verbindung für eine ideale Ausrichtung des prothetischen Sekundärteils positioniert. Eine Vierteldrehung zur nächsten Markierung entspricht einer vertikalen Verlagerung um 0,2 mm. Schritt 7 – Lockern Sie das Übertragungsteil Schritt 7 – Lockern Sie das Übertragungsteil Stellen Sie vor dem Entfernen des Übertragungsteils den Ändern Sie die Ausrichtung der Ratsche. Der Pfeil auf dem Motor des Handstücks auf „rückwärts“. Halten Sie das Im- Drehknopf zeigt nun gegen den Uhrzeigersinn (siehe ent- plantat während der ersten Umdrehungen mit dem Hal- sprechende Gebrauchsanweisung). Verwenden Sie den teschlüssel, der zum Stabilisieren (Kontern) des Sechsecks Halteschlüssel, um das Achteck zu kontern und das Übertra- verwendet wird. gungsteil mit Hilfe der Ratsche gegen den Uhrzeigersinn zu lockern. 3.6 Weichgewebekonditionierung Die Weichgewebekonditionierung (und Implantatverschluss) erfolgt nach den konventionellen Verfahren, wie in den Broschüren „Straumann® Dental Implant System: Basisinformationen zu den chirurgischen Verfahren“ (Art.-Nr. 151.754) und „Straumann® Narrow Neck CrossFit® Implantatsystem: Basisinformationen zum chirurgischen Verfahren” (Art.-Nr. 151.809) beschrieben. 3. Chirurgische Verfahren 39
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